gorleben… So könnte „Gorleben“ also wieder in den Zustand der „grünen Wiese“ versetzt werden, wie er vor vierzig Jahren herrschte, als in Deutschland mit der Suche nach einem Endlager begonnen wurde. Ungefähr 1,7 Milliarden Euro wären umsonst ausgegeben worden, ganz abgesehen von den politischen und finanziellen Kosten der bürgerkriegsähnlichen Zustände, die über Jahre hinweg das Wendland, das Zwischenlager und die Grube namens „Gorleben“ begleiteten. Es ist nicht etwa ein Ergebnis der Erkundung, also der Zweck des Bergwerks, der zu diesem Ende führen könnte. Denn die Erkundung konnte nie zu Ende geführt werden, wurde über Jahre unterbrochen und zuletzt ganz beendet, damit die Suche nach einem Endlagerstandort in Deutschland von vorne beginnen kann. Jeweils waren dafür politische, nicht wissenschaftliche Gründe ausschlaggebend. Ob der Salzstock also dafür geeignet ist, die Behälter mit abgebrannten Brennelementen aufzunehmen und auf ewig sicher einzuschließen, ob sich also die Arbeit von vier Jahrzehnten gelohnt hat, kann niemand sagen. Nur eines ist sicher: Hier wurden Geld, Geist und Geduld in einem Ausmaß verschwendet, das beispiellos ist in der Geschichte der Bundesrepublik.

Für einen guten Zweck? Welcher sollte das sein, wenn eine Erkundung abgebrochen wird, die doch ergeben könnte, dass Gorleben der beste Standort für die Endlagerung in Deutschland ist? Die alte, schwarz-gelbe Landesregierung in Niedersachsen unter David McAllister ließ sich von dieser Frage noch vage leiten. Die neue, rot-grüne unter Stephan Weil (kl.Bild) nicht mehr. Für sie steht als erste Landesregierung offiziell fest, dass der Salzstock in Gorleben, wie sie zur Überraschung etlicher Geologen feststellt, „geologisch ungeeignet“ ist. Dafür kann sie sich allenfalls auf ein Gefühl berufen, das unter Atomkraftgegnern, wie sie es nun allenthalben in Deutschland gibt, besonders weit verbreitet sein mag. Auf geologischem Wissen beruht das Urteil nicht, denn auf die Ergebnisse der Erkundung unter Tage kann es sich ja nicht beziehen. Deren Fortgang haben ebenjene mit allen Mitteln zu verhindern gewusst, die in ihrem negativen Urteil jetzt so sicher sind… (Auszug aus einem guten Kommentar in der FAZ über diese verlogene politische Drecksarbeit!)

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32 KOMMENTARE

  1. ersetze Bundesrepublik mit Bananenrepublik…

    das passiert, wenn ideologisch verblendete alt 68er-Versager an Positionen kommen, wo sie etwas zu entscheiden haben.

  2. Würde man sich bei uns der technischen Entwicklung nicht verschließen, wäre ein Endlager nicht mehr nötig, da die Abfälle wertvoller Brennstoff für die vierte Generation der Kernkraftwerke wäre. Aber vielleicht können wir ihn ja dann an China verkaufen.

  3. Für was denn Atomkraft? Für unseren bunten Öko-Bauernhof-gegen-Rächtz kommt der Strom meistens vom aus der Steckdose.
    Und wer mehr will – der ist ein Natszieh!

    Wie ich mittlerweile die gesamte Politik regelrecht verachte, die in „unserem“ Land so aufgeführt wird!

  4. Salz ist ein ziemlich agressiver Stoff, zweifellos korridieren die Fässer in einem Salzstock beschleunigt. Unverständlich dass Gorleben solch eine Priorität erhielt. Eine Endlagerung in Granit wäre viel vernünftiger und man hätte ja auch eine geeignete Granitlagerstätte gehabt.

  5. An diesem Beispiel kann man sehen wie Unvernunft und Verantwortungslosigkeit durch unseren bunten Politiker geprägt wird. Noch nicht mal in 100 Jahren werden wir diese wertvolle Resourcen benötigen, aber das will und kann keiner verstehen.

  6. alle haben in deutschland vom strom der kkws profitiert, aber alle drücken sich vor einem endlager.
    besonders lustig wird es dann, wenn die abgeschalteten kkws abgerissen werden, dann wohin mit dem schutt?

    mein vorschlag:

    ab in die keller der grünen, lieben und netten und der medienfuzzis!

  7. Ich bin erleichtert.
    Das nächste 9er Erdbeben und den nächsten 30-Meter-Tsunami hätte Gorleben nämlich nicht überlebt.
    Schade nur um die Castor-Transporte, wo gutmensch sich angekettet ans Gleis und gewühlt unter den Bahndamm seine Unentbehrlichkeit unter Beweis stellen konnte.

  8. Wer auch nur EINMAL auf die Landkarte schaut, der kann SOFORT SAGEN, dass der „Ausstieg aus der Atomkraft“ als DEUTSCHER ALLEINGANG völlig sinnfrei ist.

    Funktionierende Hochsicherheitsreaktoren wurden und werden fürs „gute Feeling“ auf den Schrott geworfen, die ökologisch dümmste Tat seit der „Verschrottungsprämie“.

    Dazu der Ausstieg aus der Grundlagenforschung, seit Kalkar tut sich dort gar nichts mehr. In zehn Jahren müssen wir die Technologie (auf der Höhe der Zeit) aus China importieren. Ein Wahnsinn.

    Die „Bürger“ bekommen, was sie verdienen: Dumme, intelligenzfeindliche Wohlfühlpolitik. Damit das Rentnerland Deutschland nicht gestört wird. Schrumpfvergreisung und fortschreitende Verdummung.

    Der Niedergang(Strompreise, Industrieabwanderung) erfolgt allerdings langsam, wird von vielen Menschen dadurch kaum wahrgenommen. Vor allem nicht von denen, die all diesen Unsinn finanzieren müssen mit ihrer Arbeit.

    Dieses Land und sein Wähler bekommen, was sie verdienen. Nicht mehr, nicht weniger.

  9. #2 Vertrauen (22. Jul 2014 13:57)
    Würde man sich bei uns der technischen Entwicklung nicht verschließen, wäre ein Endlager nicht mehr nötig, da die Abfälle wertvoller Brennstoff für die vierte Generation der Kernkraftwerke wäre. Aber vielleicht können wir ihn ja dann an China verkaufen.

    Das ist falsch. Irgendwann wird der Punkt erreicht, wo man nichts mehr wiederaufbereiten kann. Es liegt das reines Plutonium vor, mit dem man zwei Dinge tun kann:
    Waffen bauen, oder versuchen es irgendwo end zu lagern.
    Nur gibt weltweit(!) bisher kein einziges Endlager und genau das ist eines der Hauptprobleme der Atomkraft, dass niemand weiß wohib mit dem Abfall,
    (Abgesehen davon das die Atomkraft für den Bürger die teuerste aller Energieformen ist, für die Engergiewirtschaft allerdings eine Lizenz zum Gelddrucken, da alle Folgekosten vom Bürger übernommen werden, aber das interessiert die AKW Befürworter keine Sekunde.)

  10. Gorleben wurde als Standort für ein Endlager (Mülldeponie für KKW Abfall) ausgewählt, weil wir Menschen das Bedürfnis haben unsere Abfälle möglichst weit weg vom Kerngeschehen zu lagern, also meist befindet sich der Komposthaufen an der Grundstücksgrenze.

    Und Gorleben befand sich bis vor ca 23Jahren direkt an der Grenze und niemand rechnete mit einem Wegfall dieser Grenze. Der Standort war politisch ausgesucht und genauso kann er politisch beerdigt werden.
    Hätte man das Endlager im tiefsten Granitgestein Bayerns geplant, wäre es heute längst im Betrieb, denn in Bayern herrschen noch andere Zustände.

    Es gibt geologisch gesehen bessere Möglichkeiten und es ist sowieso besser, das Material an der Erdoberfläche zu behalten, denn schließlich ist das ja laut Aussage anderer hier ein wertvoller Rohstoff. Vielleicht findet sich ja in einigen Jahrzehnten jemand, der für den Abfall etwas bezahlt und dann wären Bergungskosten doch nur hinderlich.

  11. Bei der Entscheidung für Gorleben an der Grenze zur ehemaligen DDR waren ja auch
    politische, nicht wissenschaftliche Gründe ausschlaggebend. Fehler von Albrecht – hatte den Widerstand der Bürger unterschätzt.

  12. Das plötzliche Abschalten der etwas älteren KKW Generation war genauso nur politisch gewollt ohne jeglichen Sachverstand.
    Im Prinzip wurden Brennstäbe mit erhöhtem Anteil von waffenfähigem PU produziert.
    Die Gefahren, waren anfangs noch größer als wenn man die KKWs planmäßig normal außer Betrieb gesetzt hätte.
    Der gleiche Wahnsinn läuft bei den Kohlekraftwerken. Moderne effiziente Anlagen, die als Ersatz für alte Anlagen gebaut werden, werden wegen der neuen modernen CO2 Religion verhindert, obwohl sie weiterhin notwendig sind, weil man erneuerbare Energien eben nicht von jetzt auf gleich als Ersatz verfügbar hat.

  13. #11 schrottmacher (22. Jul 2014 14:37)

    Hätte man das Endlager im tiefsten Granitgestein Bayerns geplant, wäre es heute längst im Betrieb, denn in Bayern herrschen noch andere Zustände.

    Das hätte die reisenden Krawallmacher nicht abgehalten. Die Geschichte wäre ebenso ausgegangen wie die der WAA Wackersdorf vor 3 Jahrzehnten.

  14. OT

    Probleme, die die SPD schuf und nun der autochtohnen Steuerzahlerbevölkerung erklären muss:

    http://www.hna.de/lokales/kassel/klagen-ueber-laerm-gebetsraum-3720059.html

    Kassel. Anwohner des Gebetsraums im Hofbereich Pferde- und Mittelmarkt, Schäfergasse und Kurt-Schumacher-Straße fühlen sich gestört: Seit einem Jahr müssten sie laute Musik, tagelange Feste, lautes Singen und Beten, oft bis in die frühen Morgenstunden, ertragen, berichteten Nachbarn dem Ortsbeirat.

    Der hatte das Thema zusätzlich auf die Tagesordnung seiner jüngsten Sitzung genommen.

    Es würden Zelte errichtet, Übernachtungsgäste und andere Besucher sorgten für zusätzlichen Lärm, an Nachtruhe sei nicht zu denken, klagten die Nachbarn, die ihre Namen nicht in der Zeitung lesen wollen. Große Mengen Essensreste lägen herum.

    Betreiber des Gebetsraums ist nach offizieller Auskunft der Islamische Kulturverein Almadinah, informierte Ortsvorsteherin Ingeborg Jordan (SPD) das Gremium und die Sitzungsbesucher. Sie habe bereits mit dem Ordnungsamt Kontakt aufgenommen, fügte sie hinzu.

    Am Gebetsraum sei auch, so meinen die Anwohner, angebaut worden. Der Versuch einer Kontaktaufnahme mit den Vereinsmitgliedern sei unerfreulich gewesen und gescheitert. Man wolle aber in Frieden mit dem Verein leben.

    Der Ortsbeirat fordert mit seinem Beschluss, dass die Ämter den Beschwerden der Anlieger nachgehen, die Situation überprüfen und Abhilfe schaffen. Außerdem soll der Ausländerbeirat informiert werden, verbunden mit der Bitte, das Problem anzugehen. Außerdem will das Gremium Vertreter des Islamischen Kulturvereins zu einer seiner nächsten Sitzungen einladen.

  15. @ #16 Eurabier (22. Jul 2014 14:49):

    Ich frage mich gerade ob es Zufall ist, dass Sie bei nuklearem Abfall auf gesellschaftliche Bereicherungen aus der Wüste kommen.

    Wobei wir wieder beim Thema wären, ein einziges Endlager weltweit würde genügen und in der Wüste würde der Problemmüll wohl am wenigsten stören….. aber wenn ich das zu Ende denke gibt es bestimmt wieder was zu Mekkan. 😉

    semper PI!

  16. @11 pied

    Guter Mann, Sie sollten sich weiterbilden:

    http://nuklearia.de/2013/12/30/schneller-reaktor-bn-800-wird-erstmals-angefahren/

    Offensichtlich sind Sie noch nicht mal im Besitz von gefährlichem Halbwissen – Sie haben gar keines (zumindest was Kernenergietechnik und -physik angeht)!

    @4 GrundGesetzWatch

    Für Sie gilt das gleiche wie für obigen Kommentator, diesmal in Bezug auf Geologie und Chemie. Auch hier ein Angebot zur Weiterbildung:

    http://www.eike-klima-energie.eu/climategate-anzeige/salzbergwerk-asse-ein-desaster-fuer-wen-eigentlich/

    Wenn Sie ein paar Euro in die Hand nehmen und darüberhinaus noch was Gutes tun wollen, kaufen Sie sich das Buch von Dr. Hermann Hinsch: “ Das Märchen von der Asse“. Nach dem Lesen können Sie mitreden. Versprochen!

    Westerwälder

  17. Da ohnehin schon riesige Mengen Atommüll angefallen sind, könnte man auch genauso gut die Kraftwerke noch so 20 Jahre weiter nutzen, um die Investitionen auszuschöpfen und eine Entwicklung von ausgereiften Alternativen abzuwarten, entweder von Sonne/Wind oder hoffentlich der Fusionstechnik; sodass ein ökonomisch tragbarer Wechsel vollzogen werden kann.
    Für das Müllproblem spielt es keine nennenswerte Rolle, ob nur der Müll der letzten ~50 Jahre zu versorgen ist oder ob noch ein paar Jahre lang etwas dazu kommt.
    Auf die Entsorgungskosten hat das keinen großen Einfluss, dafür aber müssen jetzt gut funktionierende Kraftwerke abgeschrieben werden und der übereilte Ausbau unausgereifter Alternativen muss finanziert werden, wobei diese Anfangsinvestitionen immer horrend sind. Die trägt Deutschland als Vorreiter auch noch zu einem hohen Anteil, während der Rest der Welt wartet, bis die Technik später günstig zu haben ist.

    Dieser überstürzte Ausstieg ist völlig idiotisch und unbezahlbar.

  18. #17 Peter Blum (22. Jul 2014 15:16)

    .. aber wenn ich das zu Ende denke gibt es bestimmt wieder was zu Mekkan.

    Wie sprachgewaltig, Chapeau! 🙂

    Gruß,

    Eurabier

  19. #11 pied (22. Jul 2014 14:35)
    #2 Vertrauen (22. Jul 2014 13:57)
    Würde man sich bei uns der technischen Entwicklung nicht verschließen, wäre ein Endlager nicht mehr nötig, da die Abfälle wertvoller Brennstoff für die vierte Generation der Kernkraftwerke wäre. Aber vielleicht können wir ihn ja dann an China verkaufen.

    Das ist falsch. Irgendwann wird der Punkt erreicht, wo man nichts mehr wiederaufbereiten kann. Es liegt das reines Plutonium vor, mit dem man zwei Dinge tun kann:
    Waffen bauen, oder versuchen es irgendwo end zu lagern.
    ———————–
    ..oder es ganz einfach in entsprechenden Reaktoren als Brennstoff verwerten. Haben Ihnen Grünpisser Ihr hochkarätiges Fachwissen eingeplappert?? Oder GEZ?? Eventuell das Grüne??
    Nur eine kleine Information zu dem, was geht:
    http://nuklearia.de/2014/06/30/bn-800-wird-erstmals-kritisch/#more-10818

  20. #9 RechtsGut (22. Jul 2014 14:29)
    Wer auch nur EINMAL auf die Landkarte schaut, der kann SOFORT SAGEN, dass der “Ausstieg aus der Atomkraft” als DEUTSCHER ALLEINGANG völlig sinnfrei ist.
    ———————–
    Was hat das mit „Rentnern“ zu tun? Die Enzigen, die sich in der Bananenrepublik Schland erlauben können, IM Erika Ferkels und des Grünen Doktrinen zu kritisieren, sind Rentner. Noch im Berufsleben stehende Kritiker würden (und werden) gnadenlos ihrer wirtschaftlichen Grundlage beraubt und fertiggemacht. Sowas heisst dann „Demokratie“ in Idiotenrepublik Schland. Also lässt man es eben, das FDJ- Ferkel zu kritisieren. Ergebnis sind viele kleine Schellnhuber und Rahmstorfs…

  21. #19 liberaler_demokrat (22. Jul 2014 15:33)
    Da ohnehin schon riesige Mengen Atommüll angefallen sind, könnte man auch genauso gut die Kraftwerke noch so 20 Jahre weiter nutzen, um die Investitionen auszuschöpfen und eine Entwicklung von ausgereiften Alternativen abzuwarten, entweder von Sonne/Wind oder hoffentlich der Fusionstechnik; sodass ein ökonomisch tragbarer Wechsel vollzogen werden kann.
    ——————————–
    Von welchem „Müll“ reden Sie eigentlich? Doch nicht etwa von dem, den Grünpisser und ähnliche Gestalten in die Welt setzen??
    Nur eine kleine Information zu dem, was geht:
    http://nuklearia.de/2014/06/30/bn-800-wird-erstmals-kritisch/#more-10818
    Das „Atommüllproblem“ dürfte sich in ca 20 Jahren durch entsprechende Technologien gelöst haben, wenn auch nicht im Land der Vollidioten, Bananenrepublik Schland.

  22. #11 pied (22. Jul 2014 14:35)

    Irgendwann wird der Punkt erreicht, wo man nichts mehr wiederaufbereiten kann. Es liegt das reines Plutonium vor, mit dem man zwei Dinge tun kann:
    Waffen bauen, oder versuchen es irgendwo end zu lagern.
    Nur gibt weltweit(!) bisher kein einziges Endlager und genau das ist eines der Hauptprobleme der Atomkraft, dass niemand weiß wohib mit dem Abfall,
    (Abgesehen davon das die Atomkraft für den Bürger die teuerste aller Energieformen ist, für die Engergiewirtschaft allerdings eine Lizenz zum Gelddrucken, da alle Folgekosten vom Bürger übernommen werden, aber das interessiert die AKW Befürworter keine Sekunde.)

    Etwas mehr Phantasie und etwas Vertrauen in die Zukunft bitte. Was heute noch als „Abfälle“ angesehen wird kann einmal bisher ungeahnte Rohstoffquellen ergeben.

    Eine Lizenz zum Gelddrucken? Für verschenkten oder nicht produzierten Strom?
    Ich wußte gar nicht, daß die wiederholt angehobenen EEG-Sonderabgaben für AKW draufgehen. An den ständig steigenden Stromkosten sind die AKW-Folgekosten schuld, wieder etwas dazu gelernt.

    Teuer wird es, wenn theoretisch noch Jahrzehnte lang lauffähige Kraftwerke aus ideologischen Gründen stillgelegt werden, nachdem Milliarden in diese Anlagen investiert worden sind.
    Sie würden schließlich auch kein Auto für 100.000 kaufen, nur um es nach einem Jahr in einem Schuppen dem Rost zu überlassen.

    Teuer wird es, wenn trotz großflächiger Solar- und Windrad-Landschaften weiterhin konventionelle Kraftwerke vorgehalten werden müssen (Grundlast), wenn neue Kohle-Kraftwerke gebaut werden, wenn in wind- und lichtstarken Zeiten Strom verschenkt und in schwachen Zeiten Strom importiert werden muß, weil auf den „grünen“ Zufallsstrom kein Verlaß ist.
    Aber Hauptsache, das Gewissen beruhigt, „sauberen“ Strom aus der Steckdose zu beziehen.

    Teuer wird es, wenn ganze Regionen unter Solarspiegeln verschwinden, mit 200 Meter hohen Industrieanlagen verschönert werden, für die wiederum Hunderte Kilometer an Überland-Leitungen gebaut werden, alles aus ideologischen Gründen.

    Teuer wird es, wenn randalierende Chaoten ein Theater um deutsche AKW veranstalten.
    Typisch deutsche angst-Macherei, die schon vor dem benachbarten Fessenheim haltmacht. Die boomende Grünen-Region Freiburg gleich nebenan stört es nicht, konsequenterweise müßten sie vor dem „gefährlichen“ AKW Reißaus nehmen.

    Damit wir uns nicht mißverstehen, wer sein Dach mit Solarpanelen ausstatten, ein Windrad auf sein Werksgelände oder in den Garten stellen möchte kann dieses gerne tun, aber bitte ohne die Kosten den anderen Bürgern aufzudrücken.

  23. Das Problem, was unsere Politclowns nicht wahrhaben wollen, bzw ignorieren, aber ganz leise dann doch ahnen (deshalb gibt es Gorleben noch), ist, daß an JEDEM BELIEBIGEN Standort in Deutschland genau dasselbe Affentheater vom Zaun brechen WIRD. Das ist so sicher wie das Amen in der Kirche, bzw. das Allahu Akbar vom Hassprediger in der Moschee (um mal mit dem Zeitgeist zu gehen).

    Pseudo-„Gutachten“, Demos, Bürgerbewegungen, An-Gleise-Ketter, Stop-X³ und sicher auch der Juchtenkäfer und seine Artverwandten und was weiß noch ich für Bewegungen werden ein jedes deutsches Atom(end/zwischen/sonstwas)lager stetig zu bekämpfen wissen.

  24. #4 GrundGesetzWatch (22. Jul 2014 14:02)

    Unverständlich dass Gorleben solch eine Priorität erhielt.

    ————————————
    Du must dies nur politisch sehen, Gorleben lag sehr nah an der deutsch-deutschen Grenze, es war nie ein Endlager geplant, nur den Müll so nahe wie möglich an die DDR ran zubringen

  25. @#24 stephanb – nein aus Plutonium wird man niemals einen sinnvollen Energieträger erzeugen können. Der Stoff ist einerseits viel zu radioaktiv, dass man mit ihm umgehen könnten, die Halbwertzeit ist mit ca. 40.000 Jahre unüberschaubar und dazu kommt das Plutonium der totoxsischte Stoff überhaupt ist den wir kennen.
    Alles andere ist pures Wunschdenken und mit dem mittelalterlichen Versuch aus Blei Gold zu machen gleich zusetzen. Einfach mal etwas mit der Physik beschäftigen und die wirst feststellen, dass Plutonium einen Endpunkt darstellt.

    Die Energiewirtschaft hat nur die Baukosten getragen, diese machen aber nur einen Bruchteil der Gesamtkosten aus, der Rest geht komplett auf unseren Deckel.
    Wir reden von Kosten im Dreistelligen Milliarden Bereich und da ist der AKW Rückbau noch nicht einmal eingerechnet und die wollen sie uns ja jetzt auch aufs Auge drücken.
    Wind- und Solarkraftwerke lassen sich übrigens binnen kürzester Zeit komplett rückstandslos rückbauen und entsorgen.
    Wenn man sich vor Augen führt, dass alleine die Planung für die Asse im dreistelligen Millionenbereich anzusiedeln sind und die komplette Entsorgung über 10 Mrd kosten wird, kann man sich vorstellen wie teuer das noch für uns wird. Und da hat auch der Ausstieg aus der Atomkraft keinen Einfluss drauf, da die Kosten oder oder so anfallen und wir eben alles komplett bezahlen.
    Wir werden noch sehr, sehr viele Generationen für die Gewinne der Energieindustrie bezahlen müssen!

  26. „#2 Vertrauen (22. Jul 2014 13:57)
    Würde man sich bei uns der technischen Entwicklung nicht verschließen, wäre ein Endlager nicht mehr nötig, da die Abfälle wertvoller Brennstoff für die vierte Generation der Kernkraftwerke wäre. Aber vielleicht können wir ihn ja dann an China verkaufen.“ —

    Sehr richtig. Hätte man sich vor hundert Jahren über Auspuffqualm aufgeregt , gäbe es statt Autos immer noch Pferdekutschen. –

  27. Natürlich darf kein Endlager gefunden werden, das hätte dann doch Auswirkungen auf die Energiewende.
    Ich bin ja auch dafür, dass man weg geht von Atomkraft, aber wie und wann hat der Ingenieur zu entscheiden und nicht die Politik.

  28. #27 pied (22. Jul 2014 17:51)

    Du hast keinen Schimmer. In einem KKW wird aus Radioaktivität Elektrizität erzeugt. Dort entsteht keine zusätzliche Radioaktivität.
    Sie wird im Gegenteil abgebaut, in Strom umgewandelt.
    Und wenn man diesen Prozeß bis zum Ende durchzieht, dann bleibt am Ende nicht Plutonium sondern Blei.
    Die Technologien sind vorhanden, sie werden nur aus Dummheit und Feigheit verhindert.

  29. #27 pied (22. Jul 2014 17:51)

    @#24 stephanb – nein aus Plutonium wird man niemals einen sinnvollen Energieträger erzeugen können. Der Stoff ist einerseits viel zu radioaktiv, dass man mit ihm umgehen könnten, die Halbwertzeit ist mit ca. 40.000 Jahre unüberschaubar und dazu kommt das Plutonium der totoxsischte Stoff überhaupt ist den wir kennen.
    Alles andere ist pures Wunschdenken und mit dem mittelalterlichen Versuch aus Blei Gold zu machen gleich zusetzen. Einfach mal etwas mit der Physik beschäftigen und die wirst feststellen, dass Plutonium einen Endpunkt darstellt.

    Na siehst du, nach 500 Jahren vergeblichen Abmühens hat die Umwandlung von Elementen doch noch geklappt. Anders als sich unsere Altvorderen hätten vorstellen zu können und nicht wirtschaftlich, aber es geht.
    Wo werden unsere Nachkommen in 500 Jahren angelangt sein?

    Die Energiewirtschaft hat nur die Baukosten getragen, diese machen aber nur einen Bruchteil der Gesamtkosten aus, der Rest geht komplett auf unseren Deckel.
    Wir reden von Kosten im Dreistelligen Milliarden Bereich und da ist der AKW Rückbau noch nicht einmal eingerechnet und die wollen sie uns ja jetzt auch aufs Auge drücken.
    Wind- und Solarkraftwerke lassen sich übrigens binnen kürzester Zeit komplett rückstandslos rückbauen und entsorgen.

    Natürlich ist es unwirtschaftlich, ein Kraftwerk nach nicht einmal der Hälfte seiner Laufzeit so mir nichts, dir nichts aus dem Verkehr zu nehmen, das wird noch richtig teuer für uns alle.

    Für die „Forschung“ an Windrädern und Solaranlagen werden ebenfalls Steuergelder abgezweigt, Naturschutzverbände müssen gekauft werden, die sozialistische Preisbindung treibt die Stromkosten immer weiter in die Höhe.

    Eine Windanlage besteht nicht nur aus dem Turm, da hängt noch mehr dran. Ein Fundament so massig wie ein kleines Wohnhaus, kahl geschlagene Wälder oder Schneisen lassen sich nicht im Handumdrehen reparieren.
    Dazu die E-Leitungen. Bei Solar die Pestizidbelastung des Bodens, weil Unkraut nicht so grün ist, daß es vor den Anlagen halt macht.

    Das ist noch nicht alles:
    Ausgelaugte Böden durch Ölpflanzen. Verknappung von Getreide. Zerstörte Naturräume.
    Kahlgeschlagene Tropenwälder für Ölpalmen
    Zerstörte Landschaften durch Tagebaue.
    Die für „grüne“ Energiegewinnung benötigten Seltenen Erden sind nicht im Sand verborgen sondern müssen energieaufwendig in fernen Ländern aus der Erde geholt werden.

    Was kümmert uns die dritte Welt, Hauptsache der grüne Mensch kann stolz auf sein nachhaltiges Bewußtsein sein.

    Wenn man sich vor Augen führt, dass alleine die Planung für die Asse im dreistelligen Millionenbereich anzusiedeln sind und die komplette Entsorgung über 10 Mrd kosten wird, kann man sich vorstellen wie teuer das noch für uns wird. Und da hat auch der Ausstieg aus der Atomkraft keinen Einfluss drauf, da die Kosten oder oder so anfallen und wir eben alles komplett bezahlen.

    Wenn, wenn, wenn… würden wir immer noch Brennholz zusammen sammeln.
    Die Wissenschaft lebt vom Fortschritt, sicher wurden Fehler gemacht damals, die einiges kosten werden, und heute sind wir weiter wie vor 30 Jahren.

    Wir werden noch sehr, sehr viele Generationen für die Gewinne der Energieindustrie bezahlen müssen!

    Amen.
    Wer gewinnt mit Einspeisevergütungen, Beihilfen, Landverpachtungen, Forschungsgeldern und Planstellen in Ministerien?

    Nur einige Beispiele für die Verlogenheit der grünen EEG-Mafia:
    http://www.wattenrat.de/

  30. #11 pied (22. Jul 2014 14:35)

    Das ist falsch. Irgendwann wird der Punkt erreicht, wo man nichts mehr wiederaufbereiten kann. Es liegt das reines Plutonium vor, mit dem man zwei Dinge tun kann: Waffen bauen, oder versuchen es irgendwo end zu lagern.

    Was Sie hier schreiben, ist kein Halbwissen, sondern gefährliches Unwissen. Nichts gegen abweichende Meinungen in Fragen von Nutzung etc, aber ein bisschen Grundlagenwissen sollte schon vorhanden sein. Das Endprodukt ist entweder Blei oder Thallium. Einfach mal nach Zerfallsreihe googeln. Und wenn Sie gerade dabei sind, können Sie auch gleich über die Bedeutung der Aktinidenphase in der Endlagerung nachlesen.

    Und nein, Reaktorplutonium ist NICHT waffenfähig…

    Zu Gorleben: Dieser deutsche Sonderweg, in Salzstöcken lagern zu wollen, war schon von Anfang an sehr fragwürdig und heftig umstritten. Eine rein politische Entscheidung. Die Vorstellung, ohne Aufarbeitung Brennstäbe in Salz einzulagern, ist technisch völlig absurd. Zum einen wird die Aktinidenphase nicht übersprungen oder gedämpft, was zu einer sehr langen Aktivitätsphase von einigen 10.000 Jahren führt. Das ist Technologie der 60-er Jahre. Zum anderen schließt Salz die Behälter nicht nur vollständig ein, sondern verlagert sie innerhalb des Stockes auch, was zusammen mit dem oben genannten Punkt zu erheblichen thermischen Problemen und damit Katastrophen führen kann. Aber das kann man nicht wissen, wenn man Politiker mit Soziologie- und Kunststudium ist und nur Gefälligkeitsgutachten locker überfliegt. So ist übrigens auch das Dilemma Asse entstanden. Ein rein staatliches Projekt, an dessen vorhersehbarem Scheitern natürlich auch die pööhse Atomindustrie schuld ist…

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