Mittwoch, Mai 14, 2025
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„Befreiungsausschuss Südtirol“ – Opfer für die Freiheit

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Von REYNKE DE VOS | Die rechtliche Verankerung der Selbstverwaltung des 1919 Italien zugeschlagenen und auch nach dem Zweiten Weltkrieg im Stiefelstaat verbliebenen südlichen Landesteils Tirols in Form einer mit Sonderautonomie ausgestatteten Provinz wird bisweilen als „Modell“ für die Entschärfung oder gar Lösung anderer Konflikte mit nationalen Minderheiten genannt.  So „friedlich“, wie die „Lösung des Südtirol-Konflikts“ letztlich durch Installation eines Autonomiestatuts für das Gebiet zwischen Brenner und Salurner Klause meist im sonntagsrednerischen Rückblick gepriesen wird, verlief sie ganz und gar nicht.

„Pariser Abkommen“ – von Italien nicht erfüllt

Das am 5. September 1946 in Paris zwischen dem italienischen Ministerpräsidenten Alcide de Gasperi und dem österreichischen Außenminister Karl Gruber getroffene Übereinkommen hatte zwar eine autonome Gesetzgebung und Verwaltung vorgesehen. Doch im Ersten Autonomiestatut von 1948, mit dem Rom vorgab, das „Pariser Abkommen“ erfüllt zu haben, wurde die Selbstverwaltungsbefugnis  auf die Region Trentino-Alto Adige übertragen, worin die Provinzen Bozen-Südtirol und Trentino zwangsvereint und die Südtiroler aufgrund des weit überwiegenden Bevölkerungsanteils ethnischer Italiener majorisiert wurden. Überdies führte das „demokratische” Italien die faschistische Zuwanderungs- und Entnationalisierungspolitik ungehemmt weiter.

Kanonikus Gamper: „Auf dem Todesmarsch“

Weshalb Kanonikus Michael Gamper, sozusagen der geistige Führer der deutschen Volksgruppe, am 28. Oktober 1953 in der Zeitung „Dolomiten” schrieb:

„Die gewollte Unterwanderung unseres Volkes geht weiter. Viele Zehntausende sind nach 1945 und nach Abschluß des Pariser Vertrages aus den südlichen Provinzen in unser Land eingewandert, während zur gleichen Zeit die Rückkehr von einigen Zehntausenden unserer umgesiedelten Landsleute unterbunden wurde … Es ist ein Todesmarsch, auf dem wir Südtiroler uns befinden, wenn nicht noch in letzter Stunde Rettung kommt.”

Der massive, staatlicherseits geförderte Zuzug von Italienern nach Südtirol, das Errichten von „Volkswohnbauten“ und das Schaffen von Arbeitsplätzen nahezu ausnahmslos für sie, diskriminierte nicht nur die angestammte Bevölkerung und die rückkehrenden Optanten, sondern führte zur unübersehbaren Abwanderung junger Südtiroler. Weshalb Gamper zurecht vom „Todesmarsch“ sprach – und es zu erstem, auch gewaltbereitem Aufbegehren dagegen kommen musste.

Von ersten Anschlägen zum „Los von Trient“

So verübte die „Gruppe Stieler“ zwischen September 1956 und (ihrer Verhaftung und Misshandlung im) Januar 1957 Sprengstoffanschläge auf besagte „Volkswohnbauten“, um Zeichen zu setzen. 1957 kam es auch zu einer  –  in ihrer historischen Bedeutung  nachhallenden – politischen Großkundgebung gegen die römische Politik. Der italienische Arbeitsminister Guiseppe Togni hatte am 1. Oktober 1957 den Bau eines neuen Bozner Stadtviertels mit 5000 Wohneinheiten für italienische Zuwanderer angekündigt. Woraufhin Silvius Magnago, Obmann der Südtiroler Volkspartei (SVP) und nachmals auch langjähriger Landeshauptmann, in seiner Ansprache vor den am 17. November auf Sigmundskron zusammengeströmten ca. 35 000 Teilnehmern die „Erfüllung des Pariser Vertrages“ und unter der Devise „Los von Trient!” eine „echte Autonomie für Südtirol“ verlangte.

Aufwühlende Jahre der Repression

Bis es dazu mit der 1969 auf der SVP-Landesversammlung nur äußerst knapp gebilligten Grundlage zum dann erst 1972 in Kraft getretenen Zweiten Autonomiestatut kam, durchlebten die Südtiroler aufwühlende Jahre, die sie und ihr Dasein nicht nur daran erinnerten, sondern geradezu in die schlimmsten Zeiten längst überwunden geglaubter faschistischer Herrschaftsmethoden  zurückführten. Die einheimische, will sagen: ethnisch nicht-italienische Bevölkerung war fortwährend staatlicher Repression, Verhöhnung, Anpöbelung und Diffamierung ausgesetzt. Italienische Schlägertrupps, vornehmlich aus Parteigängern und Sympathisanten des neofaschistischen Movimento Sociale Italiano (MSI), störten Versammlungen der ethnisch deutschen respektive ladinischen Südtiroler. Rigoros wandte die italienische Justiz  die politischen Unterdrückungs-Paragraphen des nach wie vor in Geltung befindlichen faschistischen Strafgesetzbuches „Codice Rocco“ an. Das Bemalen von Fensterläden in den Tiroler Landesfarben wurde ebenso strafrechtlich geahndet wie das Hissen der Landesfahne.

Zahlreiche Südtiroler wurden wegen angeblicher Schmähung des Staates bzw. der „italienischen Nation” verurteilt. Die staatlichen „Ordnungshüter” der diversen Polizei-Organe waren darauf aus,  jedwede Regung gelebter Tirolität  (Sitten, Gebräuche, Riten etc.) im Keim zu ersticken. Eines von vielen Beispielen:  Als Messebesucher am 21. Februar 1960 nach dem Gottesdienst an dem auf dem Platz vor der Bozner Pfarrkirche befindlichen Denkmal für Peter Mayr, den Freiheitskämpfer von 1809,  einen Kranz niederlegten und das Andreas-Hofer-Lied anstimmten, schlugen Polizisten der Einsatzgruppe „Celere” mit Knüppeln auf sie ein („Knüppelsonntag“).  „Rädelsführer“ wurden verhaftet und vom Gericht als „Unruhestifter” zu Haftstrafen verurteilt.

Verhärtung Roms trotz UN-Resolutionen

Eine graduelle Besserung schien in Aussicht zu kommen, nachdem sich Österreich als Vertragspartner von 1946 und somit als „Schutzmacht“ Südtirols auf Initiative des damaligen Außenministers Bruno Kreisky an die Vereinten Nationen (UN) gewandt und die Weltorganisation am 31. Oktober 1960 mit der Resolution 1497 Italien und Österreich zu Verhandlungen über die Erfüllung des Pariser Abkommens aufgefordert hatte. Doch Rom betrieb, um jegliche Zugeständnisse mit der Parole von der „inneren Angelegenheit Italiens“ vermeiden zu können, eine Destruktionspolitik und ließ alle Verhandlungen ergebnislos enden. Daran änderte sich auch nach der zweiten hinsichtlich des Südtirol-Konflikts ergangenen UN-Resolution 1667 vom 28. November 1961 zunächst nichts Wesentliches.

Sepp Kerschbaumer und seine Getreuen

Weil sich Italien nicht nur nicht bewegte, sondern alle politischen Verhandlungen ins Leere laufen ließ, trat in dem von Hoffnungslosigkeit bis Verzweiflung schwankenden südlichen Tirol eine bereits seit 1957 insgeheim wirkende Gemeinschaft von für die Freiheit des Landes und  dessen angestammte Bewohner kämpfenden Aktivisten stärker denn je zuvor seit ihrer Gründung ins Rampenlicht. Sie wollte mittels spektakulärer Maßnahmen die internationale Öffentlichkeit auf den Konflikt und auf die kujonierende Entrechtung der deutschen und der ladinischen Volksgruppe Südtirols aufmerksam zu machen. Die um den Frangarter Kaufmann (und anfänglichen SVP-Ortsobmann) Sepp Kerschbaumer im „Befreiungsausschuß Südtirol“ (BAS) versammelten Gleichgesinnten aus beiden Teilen Tirols – einige auch aus anderen österreichischen Bundesländern sowie der Hauptstadt Wien – protestierten zunächst mittels Flugblättern, Rundbriefen und an öffentlichen Gebäuden sowie auf Straßen angebrachten Aufschriften.  Kerschbaumer hatte auf Sigmundskron  BAS-Flugblätter unter den Kundgebungsteilnehmern verteilen lassen, auf denen es hieß:

„Landsleute! Noch nie in den fast 40 Jahren italienischer Herrschaft hat sich unser Volk in einer so gefährlichen Lage befunden wie heute. Was dem Faschismus in nahezu 20 Jahren mit gewaltsamen Unterdrückungsmethoden nicht gelungen ist, hat das demokratische Italien in nahezu 10 Jahren beinahe erreicht. Trotz des Pariser Vertrages! Noch 10 Jahre ‚christlich-demokratische‘ Herrschaft in Südtirol und sie haben es erreicht, was sie sich von Anfang an zum Ziele gesetzt haben: Die Südtiroler im eigenen Lande in die Minderheit zu drängen … Landsleute! Es ist fünf vor zwölf … Südtirol erwache! Rüstet euch zum Kampf! Zum Kampf um unsere Existenz. Es geht um Sein oder Nichtsein unseres Volkes! Es geht um den Bestand unserer Kinder, unserer Kindeskinder! Frei wollen wir wieder werden in unserem Lande, frei wie unsere Vorväter es gewesen über 1000 Jahre im deutschen Südtirol!”

Der BAS schlägt punktuell zu

Doch mit derartigen Mahnungen und Aufrufen war es umso weniger getan, als sich die Unnachgiebigkeit Roms zusehends verhärtete. So gingen die BAS-Aktivisten  – einfache Bauern, Arbeiter, Handwerker, Kleingewerbetreibende – zu gezielten Anschlägen gegen Symbole der unterdrückenden Staatsmacht über. In der Nacht vom 29. auf den 30. Januar 1961 sprengten BAS-Leute aus Nord- und Südtirol beispielsweise den sogenannten „Aluminium-Duce”, ein überdimensioniertes Mussolini-Denkmal vor dem Kraftwerk in Waidbruck, welches zu dessen Lebzeiten die verherrlichende Widmung „Al Genio del Fascismo” („An den Genius des Faschismus”) trug. Und am 1. Februar 1961 sprengte der Neumarkter BAS-Aktivist Josef Fontana ein Loch in die Wand der Villa des  faschistischen Senators Ettore Tolomei, der einst die Maßnahmen zur Entnationalisierung der Südtiroler entworfen hatte. Es kam auch zu weiteren Anschlägen auf Neubauten, in denen Wohnungen für italienische Zuwanderer errichtet werden sollten.

Mitwisser dies- und jenseits des Brenners

Österreichische Politiker wie Kreisky (SPÖ) und die Nordtiroler Landesräte Aloys Oberhammer (ÖVP) sowie Rupert Zechtl (SPÖ) und weitere bedeutende Persönlichkeiten waren mehr oder weniger „eingeweiht“, wussten von den Plänen der Freiheitskämpfer des BAS. Dessen Ziel war es, lediglich Sachschäden anzurichten; Menschen sollten auf Weisung des tiefgläubigen  Kerschbaumer  keinesfalls zu Schaden kommen. In Südtirol zählten der SVP-Obmannstellvertreter und Landtagsabgeordnete Hans Dietl, die SVP-Landtagsabgeordneten Friedl Volgger und Peter Brugger sowie einige andere SVP-Funktionäre – wie etwa das Parteiausschussmitglied Franz Widmann – zu den Vertrauensleuten des BAS. Ihre Namen wurden von den nachmals Verhafteten trotz erlittener Folter nicht preisgegeben.

Auch Parteiobmann und Landeshauptmann Magnago war in groben Zügen unterrichtet, denn Kerschbaumer und sein enger Mitstreiter Georg („Jörg“) Klotz – der Schützenmajor und Schmied aus Walten im Passeier war einer der leidenschaftlichsten Freiheitskämpfer –  hatten ihm unmissverständlich klargemacht, dass sie Widerstandshandlungen begehen würden. Magnago bestritt dies Jahrzehnte später auch nicht, erklärte aber, Kerschbaumer und Klotz von illegalen Aktionen abgeraten zu haben. Wie auch immer – in Einzelheiten bevorstehender Aktionen wurde Magnago tatsächlich nicht eingeweiht; man wollte ihn nicht kompromittieren und seine Partei nicht gefährden.

Der „große Schlag“ – die „Feuernacht“

Zum wirklich „großen Schlag“ des BAS sollte es indes erst in der denkwürdigen „Feuernacht“ kommen. Dem waren abermals ergebnislos verlaufene Südtirol-Verhandlungen Kreiskys mit dem damaligen italienischen Außenminister Antonio Segni am 25. Mai 1961 in Klagenfurt vorausgegangen. In der Nacht zum „Herz-Jesu-Sonntag“ vom 11. auf den 12. Juni wurden an markanten Stellen Südtirols, besonders rund um Bozen, mehr als 40 Hochspannungsmasten durch Sprengladungen zerstört oder stark beschädigt. Die Freiheitskämpfer suchten ihre Anschlagsziele so aus, dass nach menschlichem Ermessen  Menschenleben nicht gefährdet waren. So hatte es Sepp Kerschbaumer von seinen Kameraden verlangt, und alle waren sich darin einig gewesen: Der Freiheitskampf sollte unblutig sein. Dennoch kam es zu einem tragischen Vorfall: Der Straßenarbeiter Giovanni Postal entdeckte nahe Salurn eine nicht detonierte Sprengladung, wollte sie eigenhändig vom Mast entfernen, wobei sie nunmehr losging und er zu Tode kam. Es sollte hinfort nicht der einzige Tote bleiben.

Mit der „Feuernacht” hatte der BAS ein wesentliches politisches Ziel erreicht: Die Welt blickte auf Südtirol, auf einen Konfliktherd im Herzen Europas. Dorthin beorderte Rom zusätzliche Carabinieri-, Polizei- und Heereskräfte, sodass alsbald ungefähr 40.000 bewaffnete Uniformträger das Land in ein Heerlager verwandelten.

Purgatorium der Freiheitskämpfer

Im Juli war in Laas der Schützenmajor Franz Muther verhaftet und in der Carabinieri-Kaserne von Meran einer  „Sonderbehandlung” unterzogen worden, bis er unter der Folter Namen von Mitverschwörern preisgab. Die nächsten Verhaftungen mit anschließender Folter galten Schützenmajor Jörg Pircher aus Lana und Sepp Kerschbaumer selbst. Bis Ende September 1961 wurden mehr als 140 BAS-Leute verhaftet und skrupellos der Folter ausgesetzt; höhnisch erklärten ihnen ihre Peiniger, Innenminister Mario Scelba persönlich habe ihnen  „carta bianca” – „freie Hand” – gelassen, damit sie mit den Häftlingen anstellen könnten, was immer ihnen beliebe. Infolge der Folterung starben die Südtiroler Franz Höfler und Anton Gostner; und die Folter-Folgen führten auch bei Sepp Kerschbaumer im Gefängnis von Verona 1964 zum Tode. Weitere Folteropfer trugen, wie der Unterhasler-Bauer Sepp Mitterhofer, lebenslange Gesundheitsschäden davon, andere verstarben vorzeitig.

Rom: „Vorbildlicher Einsatz“ der Folterknechte

44 Südtiroler Häftlinge erstatteten gegen 21 namentlich bekannte Carabinieri  Anzeige wegen Folterns. Lediglich deren sieben  wurden justiziell berücksichtigt und nur zehn  „Foltercarabinieri“ 1963 in Trient vor Gericht gestellt, die anderen amnestiert. Im laufenden Verfahren wurden zwei Carabinieri verurteilt und unmittelbar nach dem Urteilsspruch amnestiert, die übrigen Folterer sofort freigesprochen. Anschließend wurden sie allesamt in Rom von General  Giovanni De Lorenzo, dem Oberbefehlshaber der Carabinieri,  Geheimdienstchef und späteren neofaschistischen Kammerabgeordneten, öffentlich für ihren „vorbildlichen Einsatz” belobigt, ausgezeichnet und einige sogar befördert.

Die meisten der verhafteten BAS-Aktivisten wurden indes zu hohen Haftstrafen verurteilt, ihre gesamte Habe wurde eingezogen. Einige wenige  blieben trotz der Verhaftungswelle nach der „Feuernacht“ unerkannt, andere konnten in letzter Minute über die Grenze nach Österreich entkommen: So der legendäre Schützenmajor Georg Klotz (1919 – 1976), der Schützenleutnant Luis Amplatz aus Bozen-Gries (1926 – 1964) und die „Pusterer Buben“ (im Volksmund „Puschtra Buim”) Siegfried Steger, Sepp Forer, Heinrich Oberlechner und Heinrich Oberleiter. Sie flüchteten nach Österreich und kamen zu gegebenen Anlässen allein oder zusammen mit österreichischen Kameraden immer wieder über die Grenze, um ihren Kampf weiterzuführen – nach Bekanntwerden der Folterungen bewaffnet weiterzuführen: Denn sie waren fest entschlossen, eher im Feuergefecht zu sterben, als  Folterern in die Hände zu fallen. Es kam zu weiteren bewaffneten Aktionen, und es gab Opfer auf der Seite der italienischen Sicherheitskräfte wie auf Seiten der Freiheitskämpfer.

Die Rolle der italienischen Geheimdienste

Eine besonders düstere Rolle spielten die beteiligten italienischen Geheimdienste. Luis Amplatz wurde in der Nacht auf den 7. September 1964 in einem Heustadel auf den „Brunner Mahdern” im Passeier von Christian Kerbler, einem vom Militärgeheimdienst Servizio Informazioni Forze Armate (SIFAR) – danach Servizio Informazioni Difesa (SID) – gedungenen Mörder, im Schlaf erschossen. Sein Kamerad Georg Klotz wurde dabei schwer verwundet und konnte sich wie durch ein Wunder aus eigener Kraft über die Grenze nach Nordtirol in Sicherheit bringen.

Im Zusammenhang mit späteren Vorkommnissen dürften Geheimdiensteinflüsse  eine noch weit größere Rolle gespielt haben. Jüngere Forschungsergebnisse des österreichischen (Militär-)Historikers Hubert Speckner  legen offen, dass die meisten Anschläge/Attentate, die dem BAS verbundenen nachmaligen Freiheitskämpfern und Gruppierungen zugeschrieben wurden, eher auf das Konto italienischer Dienste respektive von Angehörigen der von Geheimdienstlern und neofaschistischen Parteigängern bzw. Sympathisanten durchsetzten „Gladisten“, Angehörigen des italienischen Zweigs der „Stay behind“-Verbände der Nato, gehen dürften.

„Attentate“, die keine waren

So zeigen Speckners auf bis dato unausgewerteten sicherheitsdienstlichen und juristischen österreichischen Unterlagen fußenden Untersuchungen, dass der als „schlimmstes Attentat“ geltende „Porzescharte“-Vorfall  vom 25. Juni 1967 (vier Tote) keinesfalls so abgelaufen sein konnte wie er von italienischen Stellen offiziell dargestellt und von politischer Seite Österreichs sowie von der journalistischen wie wissenschaftlichen Publizistik als gegeben erachtet wurde und bis zur Stunde wird. Die völlige Rehabilitierung der 1971 in Florenz verurteilten, in Österreich hingegen freigesprochenen Beschuldigten Erhard Hartung, Peter Kienesberger (verstorben 2015) und Egon Kufner steht indes aus. Desgleichen gilt für eine zweite, ebenso voluminöse Studie Speckners, in welcher er anhand von 48 Geschehnissen, für welche (nicht allein) Italien den BAS verantwortlich machte, nachweist, dass die offizielle Darstellung nicht der Wirklichkeit, folglich auch nicht der Wahrheit entspricht.

Ohne Wirken des BAS kein Autonomiepaket

Ob die Aktionen des BAS der Südtiroler Sache  geschadet oder  genutzt haben, ist insofern umstritten, als Befunde im Kleide „wissenschaftlich begründeter“ Aussagen dazu stets unter der Prämisse des sogenannten „erkenntnisleitenden Interesses“ zustande gekommen und zu bewerten sind. Der unter maßgeblichem Einfluss der „Innsbrucker Schule“ der Zeitgeschichtsforschung und -schreibung sozusagen als wissenschaftliche „Opinio communis“ geltenden „Erkenntnis“, wonach die Autonomie(lösung) für Südtirol „nicht wegen, sondern trotz“ (!) der Anschläge des BAS zustande gekommen sei, stehen nicht minder begründete fundierte Aussagen von Politikern und Zeitzeugen der Erlebnisgeneration gegenüber, wonach die entscheidende  Neunzehner-Kommission, welche „Paket-Maßnahmen“ sowie „Operationskalender“ als  Grundlagen für das Zweite Autonomiestatut ausarbeitete, ohne die öffentlichkeitsaufrüttelnden Taten der Freiheitskämpfer kaum eingesetzt worden und somit das Einlenken Roms kaum zustande gekommen wäre.

Eine Ausstellung aus der Verpflichtung zum Gedenken

Aus alldem leitet sich die Verpflichtung zu redlichem Gedenken für die BAS-Aktivisten ab, die infolge ihres selbstlosen  Einsatzes im Freiheitskampf zu Tode gekommen sind, sowie für jene, die infolge ihres Wirkens für das angestammte Tiroler Volk im südlichen Landesteil Gesundheit, Hab und Gut, Familie(nangehörige) sowie  Heimat verloren. Ihnen allen, den Toten wie den (noch) Lebenden, gilt die zeitgeschichtlich bedeutsame, auf Dauer angelegte Ausstellung „BAS – Opfer für die Freiheit“, welche das Geschehen  während der 1960er Jahre in all seinen Facetten vergegenwärtigt und veranschaulicht.

Die Ausstellung befindet sich in Bozen, Lauben 9, und ist von Dienstag bis Samstag (jeweils von 10–12 Uhr und von 15-17 Uhr) geöffnet. Nach Vereinbarung

( Kontakt:  https://bas.tirol ; Tel. 0039 0471 214 169; E-Post:  [email protected] ) sind Gruppenführungen auch außerhalb dieser Zeiten möglich. Initiatoren sind der Andreas-Hofer-Bund Tirol (AHB; Innsbruck) und der Südtiroler Heimatbund (SSB; Bozen). Großzügiges Mäzenatentum der (von der in Australien lebenden Österreicherin Dr. Helga Christian 1966 eingerichteten) Laurin-Stiftung (Liechtenstein) hat ihre Einrichtung als Dauerausstellung erst  ermöglicht.

„BAS – Opfer für die Freiheit“ verherrlicht keineswegs Gewalt und/oder Terrorismus. Sie legt anhand von Einzelobjekten offen, wozu  Männer und Frauen imstande sein können (und müssen), die keinen anderen Weg mehr sehen, als zur Tat zu schreiten, um die im Lügengewand des „demokratischen Staates“ ausgeübte Gewaltherrschaft gegen die in fremdnationaler Umgebung zu leben gezwungenen Landsleute durch gezielte Attacken zu unterminieren –  wenn der gütlichen Worte genug gewechselt sind, ohne dass sich Besserung/Befriedung einstellt.

Erstmals öffentlich präsentierte Exponate

Die Ausstellung „BAS – Opfer für die Freiheit“ erinnert an Verdienste, Leiden und Opfer der Verfolgten und ihre(r) Familien – auch und gerade weil sie in der überwiegenden Zahl der Fälle ohne Dank geblieben sind. Die meisten der erstmals in aller Öffentlichkeit präsentierten Exponate entstammen der „Mitterhofer-Sammlung“. Sepp Mitterhofer aus Meran-Obermais, ein bisher von der Südtiroler Politik unbedankt gebliebener BAS-Aktivist der ersten Stunde, jetzt Ehrenobmann des Südtiroler Heimatbundes (SHB), in dem sich  am 9. Februar 1974  ehemalige Freiheitskämpfer zusammenschlossen, hat sie über Jahrzehnte hin zusammengetragen und beherbergt. Seine Sammlung bildet den Kern der Ausstellung „BAS – Opfer für die Freiheit“.

Ausgestellt werden zudem weitere Objekte aus dem Besitz von BAS-Aktivisten bzw. deren Nachkommen. Aus dem  „BAS-Archiv“, dem im Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum in Innsbruck vorhandenen Vorlass der BAS-Aktivisten Herlinde und Klaudius Molling, sind Leihgaben ausgestellt, welche die mitunter einfachen Methoden veranschaulichen, derer sich die Freiheitskämpfer bedienen mussten. Ein reichhaltig ausgestatteter Ausstellungskatalog stellt in Wort und Bild eindrucksvoll den inneren Zusammenhang von Exponaten und Geschehenshistorie her.

Herausforderungen

Eine Herausforderung für diese erstmalige Ausstellung über den BAS bestand darin, dass sowohl die „offizielle“ italienische, als auch die wissenschaftliche und journalistische Publizistik  im deutschsprachigen Raum deren Aktivisten politisch in die „recht(sradikal)e Ecke“ stellt(e). Das wird jedoch weder den handelnden Personen noch ihrer Sache  gerecht. In den für die damalige Südtirol-Politik entscheidenden Jahren waren unter den BAS-Leuten (in Südtirol wie in Österreich und Deutschland) fast alle gängigen politischen Weltanschauungen vertreten; ihren führenden Köpfen ging es vor allem darum, dass „etwas geschehen muss“.

Die allen Bevölkerungsschichten entstammenden Südtiroler BAS-Aktivisten handelten schlicht und ergreifend aus dem Beweggrund, als Tiroler Patrioten Heimat und  Volkskultur vor der schieren Gefahr  „ewiger Italianità“, der vom „demokratischen Italien“ bruchlos übernommenen Zielsetzung des Faschismus, somit vor dem von Kanonikus Gamper beschworenen „Todesmarsch der Südtiroler“ (s.o.) zu bewahren. Dies just auch  für die Anschauung  Nachgeborener nachvollziehbar zu machen, ist das hehre Ziel dieser durch und durch für gelungen zu erachtenden Ausstellung.

Berlin: Maria Müllers Mörder – tatverdächtiger Killer aus Kamerun

Von DAVID DEIMER | Es sind seit 2015 so viele „Schutzbedürftige“ nach Deutschland gekommen, dass die Deutschen jetzt schutzbedürftig sind – besonders die Schwächsten der Gesellschaft.

Nach dem gewaltsamen Tod der Berliner Seniorin Maria Müller, 84, nahm die Berliner Kripo am Freitagmittag einen tatverdächtigen Kameruner in Brandenburg an der Havel fest. Gegen den 23-jährigen westafrikanischen Blutdiamanten wurde „Haftbefehl wegen Totschlags“ erlassen. Warum eigentlich nicht wegen Mordes oder Raubmordes? Das kann derzeit nur die Berliner Zweiklassen-Justiz beantworten.

Der Tatverdächtige säße in Untersuchungshaft in der JVA Moabit, teilte eine Polizeisprecherin am Samstag mit. Eine latente „Haftempfindlichkeit“ aufgrund mangelnder Deutschkenntnisse wurde derzeit noch nicht festgestellt. Zielfahnder der Berliner Polizei hatten ihn am Freitag in einer Einrichtung für Wohnungslose in Brandenburg festgenommen.

Ermittlungen der 4. Mordkommission dauern an – Gewaltverbrechen zunächst übersehen

Maria Müllers Sohn fand die Tote in den Abendstunden des 3. Mai 2018 in ihrer Wohnung in der Wichertstraße (Prenzlauer Berg). Ermittlungen ergaben: Sie starb durch Gewalteinwirkung gegen den Kopf und Oberkörper. Laut Polizei war die Ermordete noch mobil und erledigte kleinere Einkäufe in Geschäften rund um ihre Wohnanschrift. Außerdem hielt sie sich gern am nahegelegenen Humannplatz auf.

Zunächst sah bei der Totenscheinerstellung durch die fachkundigen Berliner Bereitschaftsärzte alles nach einem tragischen Unfall aus. Eine alte, allein lebende Dame war offenbar gestürzt und an den Folgen gestorben. Doch erst einige Tage später deckten die Gerichtsmediziner bei einer Sekundärkontrolle auf: Es war Mord an Maria Müller!

Wegen des vermeintlichen Unfalltodes leitet die Polizei ein Todesermittlungsverfahren ein und ordnet die Obduktion an, um die genaue Todesursache zu klären. Weil zunächst kein Verbrechen vermutet wurde, erfolgte das erst einige Tage später. „Die dann durchgeführte Obduktion ergab, dass die Frau Opfer eines Tötungsdeliktes wurde und durch Gewalteinwirkung gegen den Kopf und Oberkörper starb“, sagt eine Polizeisprecherin. Die 4. Mordkommission übernahm daraufhin die Ermittlungen. Möglich sei, dass sich der Kameruner unter einem Vorwand Zugang zur Wohnung der Frau erschlich.

Qualifizierte Zuwanderer aus Kamerun – die neuen Altenpflegekräfte?!

Merkel-Gäste aus Kamerun haben ein Faible für ältere deutsche Damen. Erst im Dezember schlug ein „psychisch verwirrter Student“ aus dem westafrikanischen Musterstaat eine 73-jährige Nürnberger am helllichten Tag ins Koma. Er war mit einer Unterhose bekleidet, als er der alten Dame auflauerte, PI-NEWS berichtete detailliert über die bestialische Tat des Willkommens-Orks.

Ganz im Gegensatz zur gesamten deutschen Lügenpresse, die den Einzelfall geflissentlich durchgehend verschwieg oder „ethnisch säuberte“: Meist war nur von einem „Mann“ oder „jungen Studenten“ die Rede: „Der 23-jährige Nürnberger wurde vorerst in einer psychiatrischen Klinik untergebracht“ – was bereits darauf hindeutete, dass eine adäquate Strafverfolgung des Merkel-Monsters eher unwahrscheinlich werden wird. Absolut erstaunlich war dabei die kriminelle Energie der Mainstream-Medien, trotz immer neuer Polizeimitteilungen, detaillierter Polizeiberichte und über 20 Nürnberger Tatzeugen, die Herkunft des Täters komplett zu verschweigen. Bis auf „reporter 24“ und BILD Nürnberg verschwiegen alle etablierten Medien wie FOCUS, SZ, Merkur, Nürnberger Nachrichten oder Frankenpost auch in ihren Aktualisierungen bis jetzt die Herkunft des Ehrengastes des deutschen Steuerzahlers.

Rhetorik-Titan Dr. Gottfried Curio am Donnerstag im Bundestag: „Wer die Grenzen nicht schließt, ist für jede Vergewaltigung und jedes Messer-Massaker mitverantwortlich“. Genauso wie für den Mord an der aktiven Berliner Seniorin vom Prenzlauer Berg.

Maria Müllers Mörder: Merkel hat mitgemordet!

Unsere zukünftigen Altenpflegekräfte aus Kamerun bei der Arbeit:

Saarbrücken: „Mann erschießt seine Söhne“, zwei Schwerverletzte

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Von JEFF WINSTON | Mann-o-Mann – Deutschland wird täglich sicher unsicherer: Im Saarbrücker Stadtteil Brebach-Fechingen erschoss laut aktueller BILD-Meldung ein Mann eiskalt seine beiden Söhne. Mehrere Menschen wurden verletzt, darunter die Ehefrau des „Tatverdächtigen“. Zuvor wurde kolportiert:

„In Fechingen in Saarbrücken hat ein Mann um sich geschossen: Dabei kamen laut Polizei zwei Männer ums Leben!“

Die Tat ereignete sich nach Angaben der Polizei gegen 14.30 Uhr. Während einer fröhlichen Familienfeier im Drosselweg soll es zum Streit gekommen sein, der in der Schießerei endete.

Nach ersten Erkenntnissen hatte der 59-jährige „Tatverdächtige“ scheinbar wahllos um sich gefeuert. Er und die beiden Opfer stünden in einem „zumindest erweiterten Verwandtschaftsverhältnis“, erklärte zunächst ein Polizeisprecher. Auslöser für die eskalierte Meinungsverschiedenheit soll die Trennung von seiner Frau gewesen sein. Nach Informationen von Anwohnern soll die andere schwer verletzte Frau schwanger sein.

Blutsbande – eine schrecklich nette Familie

„Bei einer verletzten Frau handelt es sich offensichtlich um die Ehefrau des Schützen“, sagte Polizeisprecher Clemens Gergen. „Wir gehen daher von einem Familiendrama aus.“ In dem Haus seien auch Kinder gewesen, die nicht verletzt wurden. Sie stünden aber unter Schock. Nach SR-Informationen hat es möglicherweise schon früher Spannungen in der Familie gegeben. Die Polizei will das derzeit nicht bestätigen. „Die kriminalpolizeilichen Ermittlungen laufen“, sagte Gergen. Aktuell werde unter anderem der Tatort untersucht. Vor Ort sind auch Notfallseelsorger, die die Hinterbliebenen betreuen.

Die schwer verletzte 60 Jahre alte Frau sei die Ehefrau des Tatverdächtigen. Dieser habe sich widerstandslos festnehmen lassen. Der genaue Ablauf der Tat und das Motiv des „mutmaßlichen Täters“ waren nach Angaben des Sprechers zunächst unklar. Auch zur Nationalität des 59-Jährigen konnte er zunächst keine weiteren Angaben machen.

Dem Sprecher zufolge hatten Nachbarn über Notruf die Polizei über den Vorfall im Stadtteil Brebach-Fechingen informiert. „Die haben Schüsse gehört“, sagte er. Zudem hätten sie eine der Frauen blutüberströmt gesehen. „Es war klar: Da ist was Schlimmes passiert.“ Ein Anwohner sagte, die Gegend sei „ein ganz normales“ und relativ gutes Wohngebiet. Es gebe Ein- und Zweifamilienhäuser sowie drei Hochhäuser. „Es ist noch nie so was vorgekommen“, sagte er.

Bei den beiden getöteten Männern handelt es sich nach aktuellen Angaben um die Söhne des Schützen. Ein Motiv ist bisher nicht klar, eventuell ging es um verletzte Ehre.

Wenn ein Mann um sich schiesst und zwei Menschen tötet, ist das in der Tat „verdächtig“. Sicher war „der Mann“ traumatisiert, diskriminiert und psychisch verwirrt.

PI-NEWS wird weiter über die Hintergründe des Familien-Gemetzels im Saarland berichten.

BAMF-Skandal nur die Spitze des Eisberges

Von PLUTO | Der ausufernde BAMF-Skandal gehört nur zur Spitze eines Eisberges, der Flüchtlings-Politik heißt. Zwei Chaos-Drittel sind noch in Form von Staatsversagen, möglichen Rechtsbrüchen und Kontrollverlust verborgen, nur ganz oben tritt sporadisch das Systemversagen seit September 2015 zutage. BAMF steht inzwischen auch für Manipulation, Überforderung und Korruption. Wie ernst sind die angekündigten Aufklärungsmaßnahmen zu nehmen?

Das BAMF ist Blaupause für ein gigantisches implodierendes Bevölkerungs-Experiment. Die Merkel-Regierung versucht derzeit verzweifelt, sich an die Spitze der BAMF-Aufklärungsbewegung zu retten. Sie weiß, was auf dem Spiele steht, wenn die ganze Wahrheit ungefiltert ans Tageslicht dringt. Die Aktivitäten der zweiten Bremer BAMF-Leiterin, Josefa Schmidt, geben eine Ahnung davon, was herauskommen kann, wenn jemand mit Fachkenntnis tief genug gräbt. Nach dem, was die Bürger bisher an Relativierungen, Klein- und Schönreden erlebt haben, dürfen sie nicht damit rechnen, demnächst die Wahrheit eingeschenkt zu bekommen. Im Gegenteil: täuschen, tarnen, vernebeln heißt die Devise.

Die Kontrolle, Erfassung und Registrierung von annähernd zwei Millionen Migranten war eine Aufgabe, die das Bundesamt mit regulären Mitteln von Beginn an nicht bewältigen konnte. Wer sich in diesem oder ähnlichen Massengeschäften auskennt, weiß, dass es bis zur sauberen Entscheidung eines Asylantrags vor allem eines bedarf: genügend Zeit und Fachkenntnis der Mitarbeiter. Die erkennungsdienstliche Behandlung, das Anlegen und Abprüfen von vielfältigen Rechtsvorschriften, das Prüfen vorhandener bzw. nicht vorhandener Dokumente, das Rückfragen und Abgleichen bei anderen Dienststellen ist nicht an einem oder wenigen Tagen zu erledigen. Das erfordert, je nach Einzelfall, mitunter Wochen und Monate, wenn es fachlich korrekt durchgeführt werden soll. Überstunden und Wochenendarbeit, wie sie nach der Migrantenflut verlangt wurden, waren logistisch Unsinn, weil die Arbeitszeit einer begrenzten Mitarbeiterzahl nun mal endlich ist.

Hinzu kommen erschwerte Umstände: ein schwieriges Klientel, unsichere Dolmetscher, fehlende Papiere und dazu Mitarbeiter, die später massenhaft neu eingestellt wurden und sich in der Rechtsmaterie nicht gleich perfekt auskannten/auskennen konnten. Den Sachbearbeitern – bedrängt von einer aggressiven Asyl-Industrie geschäftstüchtiger Anwälte und mit allen Wassern gewaschener Flüchtlingsräte, plus einer Führung, die ihnen im Nacken saß – blieben wohl nur zwei Möglichkeiten, kann man annehmen: entweder nahmen sie die Angaben ihrer Klienten für bare Münze und beschieden großzügigst oder sie gerieten in Rückstand und Zeitverzug. Hopp oder topp. Muss man von Asyl-Lotto sprechen? Die Öffentlichkeit wurde von Beginn an über das Leistungsvermögen des BAMF getäuscht, muss man heute feststellen.

Wie denn auch sollte unter diesen Umständen ein Massenanfall von Asylanträgen korrekt und in ausreichender Zeit bearbeitet werden? Die Massenabfertigung war nur zu bewältigen, indem die Methode „durchwinken“ fröhliche Urständ feierte. Kein Wunder, wenn die BAMF-Präsidentin Jutta Cordt jetzt einräumen muss, dass 40 Prozent der Bescheide fehlerhaft waren. Das heißt noch lange nicht, dass alle restlichen Bescheide korrekt waren. Vermutlich ist das noch schöngeredet. Ein möglicher Untersuchungsausschuss wird das erst in vielen Jahren oder nie klären.

Nicht umsonst hat der Personalrat des BAMF rechtzeitig vor Fehlentwicklungen gewarnt, ohne entsprechend wahrgenommen zu werden. Es ging um 4000 neue Stellen und schnelleren Durchsatz der Bescheide. Jeder Entscheider sollte pro Woche 20 Anhörungen bis zur Entscheidungsreife durchführen. Vergleichsweise beträgt die Bearbeitungsdauer eines Schwerbehindertenausweis-(Erst)Antrages von Antragsstellung bis Bescheid im Schnitt etwa drei Monate. Wobei hier genügend fachlich qualifiziertes Personal zur Verfügung steht. Insofern könnte man durchaus von einem Missverhältnis bei der Behandlung von Asyl- und Schwerbehindertenausweis-Antragsstellern sprechen.

Einen zweiten strafrechtlichen Fokus bekommt die BAMF-Praxis, wenn vorsätzlicher Asylmissbrauch, z.B. Korruption, im Spiel ist, wie mindestens im Bremer Fall. Offenbar hat hier die Innenrevision der BAMF-Zentrale trotz offensichtlicher Hinweise versagt. Erstaunlich ist auch, dass ausgerechnet im Geschäftsbereich des Bundesinnenministers, der für die Korruptionsprävention in der Bundesverwaltung zuständig ist, eklatante Korruptionsfälle wie in Bremen lange Zeit an der Tagesordnung sein konnten. Die Staatsanwaltschaft spricht von mindestens 1.200 Fällen im Zeitraum 2013 bis 2016.

Gab es in Bremen keine Risikoanalyse für missbrauchsgefährdete Arbeitsgebiete und –plätze? Wurde auf vorgeschriebene Rotationsverfahren verzichtet, und vor allen Dingen: wurden die speziell eingerichteten Ombuds- und Meldestellen für Anzeigen nicht frequentiert? Unterstellt man, dass sogar die Ersatzleiterin der Bremer Außenstelle, Josefa Schmidt, Brandbriefe mit brisanten Hinweisen bei Bundesinnenminister Horst Seehofer mit acht Staatssekretären nicht anbringen konnte, wirft das ein bezeichnendes Licht auf den internen Umgang und dem Aufklärungswillen im BAMF und seiner obersten Dienstbehörde. Wer wirklich aufklären will, darf die Aufklärer nicht strafversetzen.

Die Ankündigung der BAMF-Leitung, jetzt 18.000 Fälle zu überprüfen, soll durch Zahlen beeindrucken, lässt deshalb aber noch nichts Gutes erahnen. Es steht letztlich wohl zu erwarten, dass am Schluss einzelne BAMF-Mitarbeiter als Bauernopfer zur Rechenschaft gezogen und präsentiert werden. Es geht aber darum, die offensichtlichen systemischen Mängel des BAMF und des Bundesinnenministeriums festzustellen, abzustellen und bei denen zu ahnden, die sie in politischer und fachlicher Verantwortung verursacht haben. Und hierzu gehören auch die zwei Drittel nicht sichtbaren Teile des Eisberges überprüft und öffentlich gemacht.

GroKo-Probleme: Geschlechtervielfalt in Ausweispapieren

Von L.S.GABRIEL | Deutschland hat gewaltige Probleme, die sind aber offenbar nicht nur „von Populisten aufgebauscht“, sondern auch zu vernachlässigen, denn die wahren Probleme liegen anscheinend ganz wo anders. Aktuell beschäftigt sich die „Buntesregierung“ mit der Frage, wie man Menschen, die nicht so genau wissen, ob sie nun männlich oder weiblich sind, oder welchem der anderen rund 60 Geschlechter sie angehören in Ausweispapieren auch wirklich politisch korrekt gerecht werden kann. Ein Gesetzentwurf von Innenminister Horst Seehofer (CSU) sieht nun vor, dass Menschen, die weder weiblich noch männlich sind, in Ausweispapieren künftig in der Kategorie „anderes“ eintragen lassen können.

Bundesjustizministerin Katarina Barley und Familienministerin Franziska Giffey (beide SPD) sind empört und blockieren diesen ohnehin schon Gagaentwurf. Die beiden bunten Ministerinnen halten diese Bezeichnung, die auf eine Empfehlung des Ethikrats zurückgehe, für herabsetzend. Barley bevorzuge den Begriff „weiteres“, Giffey wolle „divers“ oder „inter“. Barley fordert ein einheitliches Gesetz, das darauf achte kein Ungleichgewicht zwischen Inter- und Transsexuellen herzustellen.

Bisher reichte das derzeit geltende deutsche Personenstandsrecht mit den Optionen „weiblich“ oder „männlich“ völlig aus. Seit 2013 kann man sich aber schon auch diese beiden Möglichkeiten offen halten, wenn man sich bei einem Neugeborenen nicht über das Geschlecht einigen kann.

Buntes Verfassungsgericht

Im Herbst 2017 entschied zudem das Bundesverfassungsgericht (1BvR 2019/16), dass die geltende Regelung gegen das Persönlichkeitsrecht und das Diskriminierungsverbot verstoße.

Das bedeutet de facto, dass die Behörden infolge entweder ein drittes Geschlecht anerkennen oder die geschlechtsspezifischen Einträge insgesamt verwerfen müssen. Damit war Deutschland wieder einmal Klassenbester in der EU, beim gesetzlichen Verankern einer Idiotie. Das Gericht entschied im Fall eines Klägers, der verlangte, dass im Geburtenregister statt „männlich“ oder „weiblich“ „inter“ für „verschieden“ oder „verschiedenartig“ eingetragen werden sollte.

Antifa-Ministerin 

Die bunte Antifaministerin Barley, wünscht sich außerdem, dass das schriftliche Gendergaga-Sternchen (*) in den Duden aufgenommen werden sollte. Sie freue sich nämlich über „jede Veränderung, die dazu beiträgt, unseren Blick auf andere Formen von Identität und Lebensweisen zu entspannen“, so Barley.

Daran die „Lebensweise“ aller Bürger zu „entspannen“ und sich darum zu kümmern, dass ausländische Gewaltfachkräfte unverzüglich das Land verlassen, hat Barley offenbar weniger Interesse, sie stellt sich lieber auf die Seite der Antifa, wenn in Kandel  Frauen gegen sexuelle Gewalt durch Merkels Gäste auf die Straße gehen. Tote, verletzte und tatsächlich traumatisierte Deutsche sind eben Kollateralschäden der Umvolkung – Hauptsache bunt ist es im Land.

Kein Alter schützt Frau vor den gynäkologischen „Fachkräften“

Von ZYNIKER | Logisch denkenden Menschen waren die Folgen des Massenimportes von testosterongeladenen jungen Männern aus einem Kulturkreis, in dem Frauen nur zugehängt ins Freie dürfen, schon in dem Moment klar, als sich ein nicht enden wollender Strom von männlichen Afris und Nafris „unbefraut“ ins Land ergoss.

Nun sind sie halt da und jeden Tag Reizen ausgesetzt, auf die sie ihre Sozialisierung nicht vorbereitet hat. Neben dem natürlichen Sexualtrieb, der nicht ausgelebt werden kann, kommt noch erschwerend hinzu, dass Frauen, die sich so kleiden und benehmen wie es in Europa üblich ist, im muslimischen Kulturkreis als Huren gelten. Und was ist mit den nichtmuslimischen Schwarzen aus Subsahara? „Der Schwarze schnackselt gerne„, behauptete Fürstin Gloria von Thurn und Taxis und erntete dafür einen Shitstorm. Also lag die Fürstin wohl falsch und wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass Schwarze nicht gerne schnackseln, womöglich hassen sie das Schnackseln sogar. Vielleicht haben die Frauen südlich der Sahara deshalb im Durchschnitt nur fünf Kinder.

Jedenfalls darf sich mit den Folgen der Merkelschen Flüchtlingspolitik nun primär das einheimische weibliche Geschlecht auseinandersetzen. Während die aktuelle Kriminalstatistik wundersam einen allgemeinen Rückgang der Straftaten aufzeigt, war es offenbar unmöglich, die Statistik so zu hübschen, dass bei den Sexualdelikten nicht eine Steigerung von 42% gegenüber dem Vorjahr ausgewiesen werden musste.

Wie die zahlreichen Einzelfälle zeigen, gibt es kein Alter, in dem Frau vor den Trieben jener, die neu hinzugekommen sind, geschützt wäre. Wo fangen wir an? Bei alt oder bei jung? Am besten in der Mitte:

Landshut: Opfer weiblich, 23 Jahre

LANDSHUT. Am Donnerstag, dem 10.05.18, zwischen 01:30 Uhr und 02:30 Uhr wurde eine 23-jährigen Frau  in Landshut im Bereich der Seligenthaler Straße von ca. 4-6 Männer im lautstark angegangen, körperlich bedrängt und festgehalten. Nachdem sie sich befreien konnte, flüchtete sie in Richtung Altstadt.

Drei der bislang unbekannten Männer können wie folgt beschrieben werden: ca. 20-30 Jahre alt, Vollbart, ausländische Sprache und dunkler Teint; eine Person trug eine grüne Adidas-Jacke mit weißen Streifen.

Die Kripo Landshut hat die weitere Sachbearbeitung übernommen und bittet um Hinweise aus der Bevölkerung über verdächtige Beobachtungen, bzw. lautstarke Schreie zum genannten Zeitpunkt im Bereich der Seligenthaler Straße unter der Telefon-Nummer 0871/ 92520.

Seltsamerweise ging die Polizei erst 6 Tage nach dem Vorfall an die Öffentlichkeit, als bereits Gerüchte über die Vergewaltigung einer jungen Frau durch fünf Männer die Runde machten. Auf Anfrage von PI-NEWS, ob es zu einer Vergewaltigung gekommen ist, erklärte der Pressesprecher des zuständigen Polizeipräsidiums Straubing, dass der genaue Sachverhalt noch nicht geklärt sei.

Hannover: Opfer weiblich, 66 Jahre alt

Ohne den reiferen Frauen zu nahe treten zu wollen, möchte man glauben, dass ein junger Mann an einer Rentnerin wenig sexuelles Interesse hat. Wie es scheint, genügt jedoch bereits das Vorhandensein einer Vagina (auch wenn diese nicht mehr ganz taufrisch ist), um zum Opfer zu werden, wie dieser Fall zeigt:

Hannover-Mühlenberg. Am Montag, dem 14. Mai gegen 20.30 Uhr, wurde eine 66-jährige Frau auf dem Gehweg an der Stadtbahnhaltestelle Tresckowstraße von einem jungen Mann angesprochen. Er eröffnete ihr, dass der Sex mit ihr haben will. Um an der Ernsthaftigkeit seiner Absichten keine Zweifel aufkommen zu lassen, griff er der Rentnerin an die Brüste und zwischen die Beine. Als die Reaktion auf seinen Annäherungsversuch nicht zu seiner Zufriedenheit ausfiel, versuchte das triebgesteuerte Individuum, die Frau in ein Gebüsch zu zerren. Die 66-Jährige wehrte sich heftig und schrie laut um Hilfe. Der Täter ließ daraufhin von ihr ab und floh in Richtung der Stadtbahnhaltestelle.

Nun sucht die Polizei nach dem Mann wegen versuchter Vergewaltigung. Er ist etwa 20 bis 25 Jahre alt, rund 1,75 Meter groß, schlank und ungepflegt. Er hat einen dunklen Teint, dunkle Haare und spricht Deutsch mit einem ausländischen Akzent. Zur Tatzeit trug der Gesuchte ein weißes T-Shirt und ein Basecap. Hinweise erbittet der Kriminaldauerdienst Hannover unter Telefon (05 11) 109 55 55.

Oschersleben: Opfer weiblich, 12 Jahre alt

Obwohl wir nun wissen, dass Schwarze nicht gerne schnackseln, gibt es wohl Ausnahmen, die die Regel bestätigen. Besonders tragisch ist, wenn es einem Kind obliegt, diese Erfahrung zu machen:

Oschersleben. Am Freitag, dem 11.05.2018 gegen 14 Uhr saß in Oschersleben ein 12-jähriges Mädchen in einem Wartehäuschen am Bahnhof, als sich ein dunkelhäutiger Mann zu dem Kind setzte und begann, anzügliche Bemerkungen zu machen. Er eröffnete dem Mädchen, dass er „Sex machen“ wolle und streichelte gegen Willen des Kindes dessen nackte Oberschenkel. Als es aufstehen und davonlaufen wollte, wurde es von dem Mann an der Hüfte festgehalten. Schließlich konnte sich das Mädchen losreißen und davonlaufen. Der unbekannte „Mann“ stieg anschließend um 14.17 Uhr in den Harz-Elbe-Express nach Magdeburg. Durch die eingesetzten Polizeibeamten wurden vor Ort Spuren gesichert und Vernehmungen durchgeführt. Die Sicherung von Videomaterial wurde veranlasst.

Der Täter wird folgt beschrieben:
dunkelhäutig, ca. 25 Jahre alt, kurze schwarze, wellige Haare, bekleidet mit schwarz/grauer Cargo-Hose, dunklem T-Shirt und schwarz/lila Rucksack. Die Polizei fragt: Wer hat im fraglichen Zeitraum Beobachtungen am Bahnhof Oschersleben machen können? Hinweise nimmt das Polizeirevier Börde unter 03904/478293 entgegen.

Sex mit Kindern im muslimischen Kulturkreis nicht unüblich

Und bevor Sie sich jetzt darüber empören, dass es sich bei dem Opfer um eine 12-Jährige, also um ein Kind gehandelt hat, sollten Sie wissen, dass das türkische Verfassungsgericht im Juli 2016 entschied, dass Sex mit Kindern ab 12 Jahren durchaus einvernehmlich sein könne und daher nicht mehr unter allen Umständen bestraft werden müsse. 12-jährige Mädchen sind allerdings alte Schachteln im Vergleich zu den Bräuten im Jemen, wo die Mädchen schon mit acht Jahren verheiratet werden können und der Ehemann diese Ehe auch vollzieht. An der Freiwilligkeit darf gezweifelt werden. Da bis auf die AfD niemand in der Politik einsieht, dass die hier aufeinanderprallenden Kulturkreise absolut inkompatibel sind, werden vor allem die Frauen die Zeche zahlen und sich irgendwann verhüllen müssen, um das Risiko, zum Opfer einer Sexualstraftat zu werden, zu minimieren.

Flüchtlingshaushalt doppelt so hoch wie Familienhaushalt

Zum Familienhaushalt hat der AfD-Abgeordnete Martin Reichardt am Donnerstag im Bundestag deutliche Kritik in Richtung Familienministerin Franziska Giffey (SPD) und Kanzlerin Angela Merkel gerichtet.

Reichardt: „Der Bund gibt dieses Jahr offiziell 21,39 Milliarden Euro für sogenannte Flüchtlinge aus, bis 2021 jährlich mindestens 15 Milliarden Euro. Dem steht ein Familienhaushalt gegenüber, dessen Gesamtvolumen zehn Milliarden Euro beträgt. Dies zeigt eindrucksvoll, dass für die Bundesregierung die Masseneinwanderung vor der Förderung deutscher Familien steht. Das ist mit uns nicht zu machen.“

Die Bundesregierung wolle die Notwendigkeit einer gezielten Förderung einheimischer Geburten und einheimischer Kinder kleinreden, um den Deutschen die Masseneinwanderung schmackhaft zu machen, sagte Reichardt weiter.

Bei angemessener Verteilung wäre es möglich gewesen, ein starkes Zeichen der Wertschätzung für unsere Kinder und Familien zu setzen. Diese historische Chance habe die Bundesregierung vertan und versuche nun, die magere Steigerung um sieben Prozent als eine soziale Wohltat zu verkaufen. Das mag im Parlament vielleicht bei dem einen oder anderen gelingen, beim Volk draußen werde es fehlschlagen, so Reichardt.

Löw und die Döner-Connection

Von LUPO | Vor knapp einer Woche leisteten sich die passdeutschen Fußball-Nationalspieler Mesut Özil und Ilkay Gündogan eine freche Wahlkampfhilfe für den türkischen Despoten Recep Erdogan.

Auch viele PI-NEWS-Leser fragten sich entgeistert, warum Bundestrainer Joachim Löw die beiden Stars nicht hochkant aus dem Kader für die WM in Russland warf, sondern „keine Sekunde“ daran zweifelte, die beiden Fremdgänger aufzustellen. Eine Spurensuche, die mögliche Antworten gibt.

Die Fäden laufen bei zwei Firmen zusammen, der Spielerberater-Firma ARP Sportmarketing GmbH in Hannover und ihrer Kooperationsfirma Family & Football. Die ARP betreut Özil und Gündogan. Und Bundestrainer Löw ist eine Art Aushängeschild für die ARP.

Auf der ARP-Website posiert Löw an prominenter Stelle mit Firmen-Geschäftsführer Harun Arslan samt Fußball-Weltpokal. Dem Firmenchef ist Löw seit vielen Jahren verbunden, als dieser ihn als Trainer nach Istanbul vermittelte.

Auf der Website spricht der Bundestrainer sogar selbst ein Loblied auf Arslan und dessen Unternehmen auf. Er sagt wörtlich:

„Wenn sich im Fußball zwei Spieler blind verstehen, dann wissen sie genau, was der andere macht, wie er läuft und wie er reagiert. Und so ist es bei mir und dem ARP-Team genauso. Seit fast 20 Jahren arbeite ich nun mit dem Harun Arslan zusammen. Genauso professionell wie auch vertrauensvoll. Und ich schätze es sehr, wenn ich mich auf jemanden zu hundert Prozent verlassen kann. Und das war bisher in den 20 Jahren immer der Fall und ich bin mir sicher, dass das auch in Zukunft immer so bleiben wird.“

Der von Löw so hoch geschätzte Harun Arslan und seine Kooperationsfirma betreuen u.a. Mesut Özil und Ilkay Gündogan, die beide zusammen einen Marktwert von 80 Mio Euro haben.

In Arslans Firma arbeiten zudem der Onkel Gündogans, Ilhan Gündogan. Auch der Bruder Mesut Özils, Mutlu Özil. Sie sind auf den Websites der Firmen entsprechend als Mitarbeiter ausgewiesen. Als betreuter Trainer wird bei Family & Football in Kooperation mit der ARP Bundestrainer Joachim Löw genannt.

Für das ARP-„Team Germany“ zuständig – der Onkel von Ilkay Gündogan, Ilhan Gündogan (Screenshot der ARP-Website).

Es gibt mit dem Rechtsanwalt Erkut Sögüt eine weitere Querverbindung, der ein Mitarbeiter Arslans ist und bei Family & Football agiert. Wie die Frankfurter Allgemeine berichtet, hat sie aus Kreisen der Londoner Veranstalter erfahren, dass der gemeinsame Berater, der Nationalspieler Erkut Sögüt, die treibende Kraft hinter der Aktion „Erdogan“ gewesen sein könnte. Er vertritt zugleich die Mesut Özil Marketing GmbH in Ratingen, über die Werbeverträge laufen sollen.

Löws vorgenannte Partner sind in Deckung gegangen. Mehrere Kontaktversuche der FAZ zu Erkut Sögüt blieben erfolglos. Auch Arslan antwortete nicht auf Anfragen. Ebenso erging es der Stuttgarter Zeitung, die vergebens Harun Arslan um Stellungnahme bat.

Ein Schelm, der sich Böses dabei denkt. Jedenfalls dürften nach Bekanntwerden der Verbindungen zur „Döner-Connection“ die Beteuerungen von Özil und Gündogan, sie hätten „aus Naivität“ gehandelt, in sich zusammenbrechen. Auch die eiligen Relativierungen von Bierhoff und Löw stehen nunmehr in einem neuen fadenscheinigen Licht. Die Frage ist jetzt, wie lange der DFB noch seine schützende Hand über Löw und die nationalen Fremdgänger halten will.

Akif Pirinçci: Volkes Fricke

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Die Kolumnisten bei SPIEGEL-Online bewirtschaften jeder für sich einen eigenen Hof, dessen Erträge jährlich in einer feierlichen Zeremonie am Königshofe abgeliefert werden, auf daß die Königin der Idioten jedem von ihnen den begehrten „Speichelleck-Orden am grün-links versifften Bande“ verleiht. Jan Fleischhauer mimt den ironischen Alibi-Konservativen. Mit einem Glas Champagner in der einen Hand und dem Kaviar-Löffelchen in der anderen liest uns Jakob Augstein abwechselnd aus dem „Kapital“ und den „Protokollen der Weisen von Zion“ vor. Sibylle Berg verständigt sich aus ihrer Gummizelle per Klopfzeichen mit den anderen Insassen in der Anstalt. Georg Diez erklärt uns die große Welt der Moral durch die beschlagenen Gläser einer Nerd-Brille. Sascha Lobo besitzt einen Internetanschluß und … ja. Margarete Stokowski behauptet, daß die Muschi einer Frau 100-Kilo-Hanteln stemmen und dabei Mathematikaufgaben lösen könne. Und so weiter und so fort.

Und dann gibt es da noch the one and only Thomas Fricke. Es ist schwer zu beschreiben, für was Fricke zuständig ist. Vereinfacht gesagt für „Die Kirche im Dorf lassen“. Er ist der Mann, der stets belehrend und korrigierend eingreift, wenn einem das Gefühl überkommt, daß einige Entwicklungen im Lande schieflaufen oder außer Kontrolle geraten. Da greift er ein, der Frick!

Neulich machte er uns darauf aufmerksam, daß die Null-Zins-Politik der EU ja gar nicht so schlimm sei – im Gegenteil. Zwar würden wir für unser Erspartes auf der Bank keine Zinsen mehr bekommen, aber dafür könnten wir uns ja jetzt zum Billigkredit ein Haus kaufen. Darauf wären die Deutschen mit dem am wenigsten Grundbesitz in Europa, wenn nicht sogar auf der ganzen Welt, nie gekommen. Früher sah man sich seinen Kontoauszug an und war deprimiert darüber, daß die paar Kröten innerhalb von drei Monaten nur 13,11 Euro an Zinsen abgeworfen hatten. Heute jubiliert man in Anbetracht der Null und kauft sich gleich ein Haus.

So ist Fricke nunmal, wo andere ob der Mißstände schreien und wüten, sieht er noch im größten Scheißhaufen faszinierende biologische Vorgänge. Und wo andere vor Zorn weinen, grinst er buddhagleich in sich hinein. Aber der Frick ist auch ein Meisterpsychologe und der bedeutendste Erklärbär unserer Abgründe. Am 11. Mai fragt er auf SPIEGEL-Online „Woher kommt des Volkes Wut?“:

Da heißt es seit Monaten, ach Jahren, wie unsicher es in Deutschland geworden ist (…) Und jeder Zwischenfall wird zum Beleg, dass man im Grunde nicht mehr auf die Straße kann.

Okay, auch einem Fricke unterläuft mal ein Fauxpas, denn es heißt „seit Monaten, ach Jahren“ nicht Zwischenfall, sondern Einzelfall. Bis auf dieses unschöne Detail greift jedoch sodann die Entwarnung ein, die der Volksmund auch „den Fricke machen“ nennt:

Und jetzt? Verkündet diese Woche der frische Aufräum- und Heimatminister Horst Seehofer, dass die Kriminalität gar nicht steigt, sondern fällt (…) So wenig Straftaten wie 2017 seien seit 1992 nicht mehr begangen worden, so Seehofer. Trotz Flüchtlingskrise und überhaupt (…) Es gibt nicht viele Länder, in denen es noch unwahrscheinlicher ist, Opfer von Kriminalität zu werden, als in Deutschland.

Sehen Sie, was ich meine, wie dieser Mann die Luft aus dem bis zum Platzen angeschwollenen Ballon mit einer einfachen Statistik vom Seeteufel rausläßt! Vermutlich ist diese Statistik sogar gefakt, und es gibt in Wahrheit so wenig Straftaten wie seit der Schlacht im Teutoburger Wald nicht mehr. Die sogenannte Flüchtlingskrise hat das Land sogar noch sicherer und friedlicher gemacht, so daß von der Politik angedacht ist, aus Afghanistan, Syrien und Ghana nochmal 10 Millionen Friedensbotschafter ins Land zu holen, damit die Arbeit der Polizei vollends entbehrlich ist und die Polizisten zu Masseuren von Flüchtlingen umgeschult werden können.

So beweis- und statistiksicher eingestiegen, möchte Fricke auf etwas viel Bedeutenderes hinaus, nämlich auf die Frage, weshalb kein geringer Teil der Deutschen völlig bekloppt geworden ist:

Woher kommt die Angst? Ist es nur ein mediales Hochschaukeln? Ein der AfD nacheilender Pseudo-Volksversteherdrang, von nun an möglichst ausführlich über alles Kriminelle zu berichten, vor allem, wenn es irgendwie mit Flüchtlingen zu tun hat?

Ähm, ja, nach den Regeln des Drittstaatenabkommens und der Genfer Flüchtlingskonvention sind es allesamt Kriminelle, die hierhin gekommen sind, um Kohle, Rundumversorgung bis zum Lebensende und mit ein bißchen Glück eine Doppelhaushälfte abzugreifen. Daß einige von ihnen Messer- und Axtartisten, bremslose LKW-Fahrer und Frauen-nicht-Versteher sind, kommt sozusagen als Bonus dazu.

Doch mit solch platten Antworten läßt sich ein Frick nicht abspeisen. Einmal in seinem Element als Universalgenie, gräbt er freudianisch tiefer:

Es gibt immer mehr solide Studien, die zu erklären versuchen, was jene Menschen gemeinsam haben, die wütend sind, auf alles Fremde schimpfen und überdurchschnittlich häufig jene stramm-rechten Parteien wählen, die sich als Retter gegen Überfremdung und Unsicherheit geben. Diesen zufolge geht Wut über Ausländer auffällig oft mit dem Frust über das eigene Leben einher.

Volltreffer! Ich z. B. bin so ein Versager. Seitdem ich keine 21-jährige Studentinnen zu ficken bekomme, könnte ich beim Anblick dieser inflationären Kopftuch-Tanten in Serie kotzen. Früher, als ich mir noch regelmäßige Puffbesuche im Uni-Klo leisten konnte, war das noch mein Schönheitsideal. Und seitdem ich aus vorstellbaren Gründen meinen Buttler James entlassen und erst mühselig lernen mußte, wie man Ei kocht, mag ich von den irre intelligenten Gesichtern der noch inflationäreren Flucht-Männer nicht ablesen wollen, daß denen alsbald der Durchbruch in der kalten Fusion gelingt. Früher, ja, früher glaubte ich in Übereinstimmung mit dem Vorstandsvorsitzenden der Daimler AG Dieter Zetsche noch, daß diese analphabetischen Genies hierzulande das Wirtschaftswunder II vollbringen würden. Ich bin voller Haß und leide unter furchtbaren Blähungen seitdem ich abgestiegen bin. Das bestätigt auch Fricke:

Nach den Auswertungen von Poutvaara und Steinhardt nimmt der kollektive Hang zur Sorge vor Einwanderung immer dann zu, wenn die Verbitterung im Land zunimmt. Und laut anderen Studien gibt es gerade in Regionen, in denen die Globalisierung zu besonders heftigen Umbrüchen geführt hat, besonders viele Rechtswähler.

Dann macht sich Fricke die Mühe aufzuzählen, was diese armen zu Rechtswählern Gewordenen derart hat verbittern lassen: „via chinesischer Billigkonkurrenz ganze Industrien weggefegt / 40 Prozent der Bevölkerung in den vergangenen Jahren kaum oder keine Einkommenszuwächse / plötzlich Geld für die Rettung von Großbanken da (ist), nachdem den Leuten über Jahre gesagt wurde, dass für Renten, Schulen und Medikamente leider nichts mehr übrig ist / selbst Menschen nach einem Jahr ohne neuen Job der Absturz auf Hartz IV droht, die über viele Jahre brav geackert haben …“

Mit einem Wort der Unmut über faule, kulturlose, gewalttätige, unzivilisierte, dreiste, geldgeile, laute, dumme, religionsirre, wie vor 1000 Jahren gekleidete, deutschhassende, eroberungsgierige, betrügerische, letztendlich assimilationsunwillige Ausländer hat mit eben diesen nix zu tun. Man hat den Leuten nur das Gehalt nicht erhöht, ihr Geld den Banken verschenkt, ihre Medikamente nicht voll bezahlt, sie zum Hartz-IV-Clown gemacht, und die Chinesen haben billige Flachbildschirme fabriziert. Und all die lieben Flüchtilanten in millionenfacher Ausfertigung haben dabei am Straßenrand gestanden und über das Leid der verbitterten Deutschen ganze Eimer vollgeweint. Vielleicht sind sie sogar extra deswegen hier hergeeilt.

Fricke sieht das natürlich etwas anders, denn war er am Anfang noch Dr. Freud, wird er am Schluß zum Professor Marx.

Wir brauchen eine ganz andere Aufregung. Wir müssen dafür sorgen, dass die Zahl derer im Land schrumpft, die das Gefühl haben, nicht das zu bekommen, was sie verdienen. Und sie davor zu schützen, dass sie sich für globalisierungsbedingte oder politisch einkalkulierte Schicksalsschläge selbst verantworten müssen, über die sie gar keine Kontrolle haben.

Natürlich ist Fricke allwissend, und keine Lebensform auf dem Planeten kann ihm wirtschaftsphilosophisch und frisurtechnisch das Wasser reichen. Doch hätte ich in aller Bescheidenheit trotzdem einen anderen Vorschlag. Wie wär`s, wenn wir sämtliche unproduktiven und islamartigen Fremden, die eher die Quadratur des Kreises vollbringen als uns jemals nützlich sein werden, ganz schnell nach Hause schicken und die eingesparten 50 Milliarden Steuergelder im Jahr (mit den „hier schon länger lebenden“ arbeitslosen Ausländern so um die 250) unter den verbitterten Deutschen umverteilen? Damit hätten wir zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Erstens gäbe es dann keine Rechtswähler mehr und zweitens kein Flüchtilanten-Haß. Ich meine, ist ja unsere Kohle und unser Land, nicht wahr?

Denk mal darüber nach, Fricke.


(Im Original erschienen bei der-kleine-akif.de)

Celle: Räumung einer Asylsiedlung innerhalb weniger Stunden

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Fehlender Brandschutz, zugewucherte Rettungsgassen, nicht ausreichend vorhandene Feuerlöscher und ein abgeschlossener Haupteingang wegen der Angst vor Übergriffen. Dies veranlasste die Stadt Celle, Bewohner eines von ihr gepachteten provisorischen Wohngebietes sofort zum Verlassen der Liegenschaft zu zwingen. Der NDR berichtet von dem Skandal:

Die Stadt Celle hat am Freitag den Campingplatz „Silbersee“ im Ortsteil Vorwerk für unbestimmte Zeit gesperrt. Stadtbaurat Ulrich Kinder verwies auf „eklatante Sicherheitsmängel“ insbesondere beim Brandschutz, die bei einer „aktuellen Begehung“ festgestellt worden seien. Weil diese so gravierend seien, habe die Stadt „keine andere Wahl“ gehabt. Etwa 50 Asylbewerber wurden am Freitagmittag dazu aufgefordert, den Platz „unverzüglich“, wie es in einer Mitteilung der Stadt heißt, zu verlassen. Auch Badegäste können das Areal nun zunächst nicht mehr nutzen. Die Stadt begründet dies mit einer fehlenden Aufsicht.

Bei der Begehung wurden nach Angaben der Stadt zahlreiche Mängel entdeckt. So würde kein einziges der auf dem Campingplatz errichteten Wochenendhäuser den gesetzlichen Mindestabstand zum Nachbarn einhalten. Als weitere Problemfelder verwies die Stadt auf eine illegale Müllhalde, überwucherte Brandgassen und nicht vorhandene Löschwasserhydranten. Zudem wurde moniert, dass das Gelände am Abend verschlossen werde und der Schlüssel außerhalb aufbewahrt werde. Angesichts dieser langen Liste an Mängel habe er gar „keine andere Möglichkeit, als den „Silbersee“ zu schließen“, sagte Stadtbaurat Kinder.

Glauben Sie nicht? Tatsächlich stimmt es nicht ganz, was wir hier schreiben. Das Wörtchen „Asylbewerber“ wurde von uns an die Stelle von „Dauercamper“ gesetzt. Wobei: eine besondere Spezies „Asylbewerber“ sind auch die bisherigen Bewohner.

Sie haben zum Teil ihre festen Wohnsitze aufgegeben, um in einer bescheidenen Idylle ihren Lebensabend zu genießen, fast alle sind älter, wie man im NDR-Video sehen kann. Älter und deutsch und damit auch wehrloser. Anders als bei „Schutzsuchenden“ aus aller Herren Länder wurde sich hier nicht großzügig im Sinne der Bewohner über alle Bestimmungen und Verfahrensweisen hinweggesetzt. Die Räumung angesetzt binnen weniger Stunden wurde stattdessen so auf den Freitag gelegt, dass keine Chance mehr bestand, etwa bei einem Gericht eine einstweilige Verfügung zu erwirken.

Während in diesem Fall die Stadt Celle eine Haftung im Falle eines Brandes befürchtete, scheint eine solche Sorge nicht zu bestehen, wenn wegen zu dichter Bebauung zu enger Belegung mit ausländischen Pyromanen Feuer ausbrechen, wie in Düsseldorf oder in Leipzig, um nur zwei spektakuläre Fälle zu nennen. Hier scheint eine Haftung für Verantwortliche ausgeschlossen.

Weidels Vorwurf ist noch viel zu schwach

Die Vorsitzende der AfD, Alice Weidel, hat in der jüngsten Bundestagsdebatte von „Kopftuchmädchen“ gesprochen, die mit „Burkas und alimentierten Messermännern“ zu „sonstigen Taugenichtsen“ zu zählen seien und dafür einen Ordnungsruf des Bundestagspräsidenten Wolfgang Schäuble kassiert. Dabei ist ihr Vorwurf noch viel zu schwach.

Mit solchen Interventionen ausgedienter Mainstream-Politiker wie Schäuble, der sein Volk zwar für „degeneriert“, aber immer noch für gut genug hält, finanziell ausgepresst zu werden, tritt man alle Bemühungen türkischer, tunesischer und iranischer, aber auch unzähliger anderer Frauen im Orient und hierzulande, das islamische Kopftuch ablegen zu können, mit Füßen. Es ist die angebliche „Rassistin“ Weidel, die diese mutigen Frauen implizit unterstützt. Dagegen fällt der angeblich so „weltoffene“ Patriarch Schäuble ihnen in den Rücken, indem er Frauen mit Kopftuch für durch Weidels Aussage „diskriminiert“ erklärt. Es ist furchtbar, wie die Tatsachen in der veröffentlichten Meinung verdreht werden.

Kemal Atatürk hat nicht umsonst seine Reformen auch und besonders am selber diskriminierenden Kopftuch festgemacht. Die ersten türkischen Einwanderer in Deutschland, von denen viele bestens integriert sind, haben deshalb auch mehrheitlich das Kopftuch abgelehnt, die türkischen Frauen haben in aller Regel keines getragen. Anstatt diese modernen und säkularen Mohammedanerinnen, die es ja auch heute noch in Deutschland gibt, als Vorbilder, die unsere Gesellschaft, ja unsere Kultur unterstützen, zu benennen und zu fördern, werden unter dem Deckmantel der Demokratie deren Feinde hofiert.

Denn wer das islamische Kopftuch – und sei es nur vordergründig naiv aus traditionellen Gründen – trägt, bekennt sich nicht nur in dieser Sache zu einer fundamental-orthodoxen Lesart des Korans, sondern erkennt – als Fundamentalistin – damit natürlich auch alle Gewalt- und Tötungsaufrufe dieses Buches an, die noch viel eindeutiger formuliert sind als die Verschleierungspflicht für Frauen. Es hat auch nichts mit einem schlichten „Bekenntnis“ zur Religion zu tun, erstens weil der Islam keine Bekenntnisreligion, sondern eine Daseinsordnung ist und zweitens weil ein Ersatz des Kopftuchs zum Beispiel durch eine Kette mit Halbmond oder ein anderes Symbol eben nicht erlaubt ist, was den Vorschriftcharakter des islamischen Kopftuchs beweist. Die säkulare Religionsfreiheit kann für den Islam höchstens sehr eingeschränkt gelten.

Frau Weidel hat, weil es sich um eine Haushaltsdebatte handelte, ökonomisch argumentiert: „Taugenichtse“ seien diejenigen, die Deutschlands leider viel zu üppige Angebote an Sozialleistungen ausnutzen; besonders islamische Migranten sind hier zu nennen. Das ist Fakt und keine „Hetze“. „Taugenichtse“ seien auch jene, die schulisch scheitern und weniger zu Bruttosozialprodukt und Steuern beitragen; auch hier sind Mohammedaner nicht erst seit der so genannten „Flüchtlingskrise“ überproportional betroffen. Das Wort „Kopftuchmädchen“ fokussiert nur auf das allgemeine finanzielle, soziale und kulturelle Problem, das Mohammedaner in ihrer großen Mehrheit darstellen.

Das islamische Kopftuch ist eben etwas Anderes als das von unseren linken Kulturmarxisten ständig bemühte Kopftuch, das die deutsche Bäuerin oder Hausfrau zum Schutz vor Staub getragen hat. Es ist Zeichen für die bedingungslose Unterwerfung nicht nur der Frauen, sondern des Menschen an sich unter die Gesetze des Islam, damit natürlich auch der Scharia. Das Argument, dass Frauen das Kopftuch auch freiwillig tragen könnten und damit selbstbestimmt seien, trägt nicht: Ganz im Gegenteil ist es umso schlimmer, je freiwilliger eine Frau das islamische Kopftuch trägt, denn sie bejaht damit ganz bewusst eine verfassungsfeindliche Herrschaftsideologie, die der Islam ist. Es gibt keinen anderen als den politischen Islam. Deshalb sind „Kopftuchmädchen“ gefährlicher noch als „Taugenichtse“: Sie bedrohen unsere politische Ordnung.

Der Ordnungsruf des Bundestagspräsidenten zeigt, wie weit es mit diesem Parlament gekommen ist. Es unterstützt die Eroberung des öffentlichen Raums in Deutschland durch Sichtbarmachung des Islams mittels Minaretten und islamischer Kleidung, die eine der dringlichsten Aufgaben ist, die islamische Agitatoren und intellektuelle Dschihadisten wie Tariq Ramadan und Navid Kermani im jetzigen Stadium der Islamisierung Deutschlands verfolgen. „Die Möglichkeit einer islamischen Aufklärung, einer Säkularisierung bestand und besteht nicht. Denn es gehört […] zu den Grundlagen des Islams, dass […] das »Reich Gottes«, das die Christen erst am Ende der Zeit erwarten, als das fortwährend durch Allah geschaffen werdende Diesseits bereits existiert. Es gibt keinen vom Menschen in eigener Verantwortlichkeit zu gestaltenden Daseinsbereich“ (Tilman Nagel).

Schäuble praktiziert also mit seinem Ordnungsruf die Unterwerfung des deutschen Parlaments unter das Gesetz des Islams. Typischerweise argumentiert er auch noch neofeministisch, was die intellektuelle Verkommenheit der deutschen Debatte offenbart. So paradox wie der Islam gerade in der Aufgabe des menschlichen Verstandes durch bedingungslose Anerkennung der das ganze Diesseits organisierenden Wahrheit von Koran und Hadith den Beweis dafür sieht, der Verstandesglaube schlechthin zu sein, so absurd sieht Schäuble in der Unterwerfung unter das Kopftuch, die nicht nur Frauen, sondern alle Menschen in ihrer Freiheit beleidigt, die Erfüllung der von ihm nur noch schablonenhaft zitierten humanistischen Prinzipien der Aufklärung. In Wahrheit ist er, wie fast die ganze politische Klasse, postmoderner Relativist und reif für den Übertritt zum Islam, um endlich nicht mehr denken zu müssen.


(Im Original auf „Die Freie Welt“ erschienen)