Von MANFRED ROUHS | Das Aufmerksamkeits-Potential der westlichen Welt ist durch den Krieg in der Ukraine gebunden. Fallen dort Bomben auf Wohnviertel, sterben Zivilisten, schlägt eine starke auf eine schwächere Militärmacht ein, dann zittert und bangt nicht nur, aber auch der deutsche Fernsehzuschauer mit den Schwächeren.

Genau das gleiche geschieht derzeit im Nordirak – aber die breite Öffentlichkeit bekommt davon nichts mit. Keine Sondersendung im Fernsehen berichtet vom Leid der jezidischen Kurden dort, die von der überlegenen türkisch-muslimischen Militärmacht angegriffen worden sind und seit Ostermontag militärische ebenso wie zivile Verluste an Menschenleben beklagen. Niemand denkt nach über Waffenlieferungen an jezidische Kämpfer, die vor kurzem noch nützlich waren, als es galt, Erdogans Glaubensbrüder vom Islamischen Staat in die Knie zu zwingen.

Jetzt sind sie – wieder einmal – der Feind des deutschen NATO-Partners Türkei. Jetzt dürfen sie über die Klinge springen. Jetzt nimmt niemand mehr Anteil an ihrem Kämpfen und Sterben.

Die Solidarität der Welt ist offenbar ein scheues Reh, das die Flucht ergreift, sobald es brennt.

Die Dreistigkeit, mit der westliche Medien den im April 2022 neu entfachten Krieg der Türkei gegen die Kurden in ihren nordirakischen Heimatgebieten, die das Piemont eines selbständigen kurdischen Staates bilden könnten, ignorieren, ist entlarvend. Der brave Medienkonsument sieht nur, was er sehen soll. Alles andere sind Themen für Fachleute, die sich ihre Informationen aktiv aus anderen Quellen als ARD, ZDF und „Bild“ holen.

Kein Wunder, dass Putin vom westlichen Sturm der Entrüstung über sein Vorgehen in der Ukraine überrascht war. Denn der Westen war noch nie zimperlich, wenn es darum ging, Krieg und Gewalt als Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln achselzuckend hinzunehmen, solange es die anderen traf. Was Putin recht ist, scheint Erdogan und anderen billig zu sein. Ganz zu schweigen von jenen „Militäroperationen“, die die USA in den letzten hundert Jahren geführt haben.

Sie entlarven sich wieder einmal: Die Reaktion des politischen Berlin auf Erdogans aktuellen Krieg ist Schweigen.


PI-NEWS-Autor Manfred Rouhs, Jahrgang 1965, ist Vorsitzender des Vereins Signal für Deutschland e.V., der die Opfer politisch motivierter Straftaten entschädigt, vierteljährlich die Zeitschrift SIGNAL herausgibt und im Internet ein Nachrichtenportal betreibt. Der Verein veröffentlicht außerdem ein Portal für kostenloses Online-Fernsehen per Streaming und stellt politische Aufkleber und andere Werbemittel zur Massenverteilung zur Verfügung. Manfred Rouhs ist als Unternehmer in Berlin tätig.

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19 KOMMENTARE

  1. Genau, sie sind die Feinde des Nato-Partners Türkei und damit auch die Feinde Deutschlands. Das ist doch keine Frage.

  2. Ich weiss recht wenig über die innenpolitischen Verhältnisse in der Türkei, aber fest steht für mich, dass RTE nicht im Bett sterben wird.

    🖤

  3. Die Verlogenheit der westlichen Eliten kennt keine Grenzen. Nicht nur die Polithuren, Mediendirnen auch die hiesigen Kirchenfürsten beteiligen sich an der Russlandhetze und Abendlandvernichtung.
    Die Türkei nicht nur in der Vergangenheit sondern auch in der Gegenwart im geschützten Natoschoß ein Meister in Massenmord, Vertreibung, Entwurzelung und gewohnter Islamisierung.
    Die Russen sollten den Jesiden moderne Waffen zur Verfügung stellen um die islamofaschistischen Truppen der Türkei zu bekämpfen.

  4. Mich wundert es, das der irakische Botschafter vor der UN nicht die Türkei anklagt und um Hilfe bittet damit das staatlich territoriales Gebiet des Irak nicht dauernd von den Kümmeltürken heimgesucht wird.

    Fragen über Fragen

  5. wer mal mit kurden oder jesiden zu tun gehabt hat wird da mit mitleid sehr sparsam umgehen. ich kann da keinen unterschied zu den restlichen arabern feststellen. weder optisch noch vom charakter .

  6. kategorischer imperativ 27. April 2022 at 18:42

    Widerspruch:
    Kurden/Jesiden haben mit Arabern soviel zu tun wie Eisbären mit Pinguinen.
    Die Kurden gehören zur großen Familie der Indo-Europäischen Völker und saßen schon da, als dort von Türken noch niemand etwas wußte. Und sie sind keine Mohammedaner.
    Sie verdienen unsere Unterstützung mehr als alle andreen Orientalen.

  7. Solche Völker hätte man niemals unterstützen dürfen. Dann hätten solche Völker jetzt keine massenvernichtenden Waffen, sondern nur Kamele und Esel. Auch hätten sie keine Straßen. Die sind zu primitiv um sowas zu entwickeln. Die können Lämmern und Hühnern die Kehle durschschneiden und mit Freude verbluten lassen…

  8. bobbycar:
    Man hätt sich überhaupt nicht in die Angelegenheiten anderer Länder einmischen sollen.

  9. Kulturhistoriker 27. April 2022 at 19:15
    ………….
    naja… dann ist halt nix mehr übrig geblieben. für mich sind das die gleichen schrottpeople wie der rest aus der gegend. wenn sie da noch zweifel haben wohnen sie doch mal in zb pforzheim im entsprechenden kiez. dürfte eine gewisse offenbarung sein.

  10. ich hab das nicht vergessen als die indogermanen die richtigen germanen urlauber in den 80er jahren in die luft gesprengt haben. özkalan hieß der ober indogermane wenn ich mich recht erinnere.

  11. auch die polizei dürfte sich noch schmerzhaft an die kurden“demos“ erinnern. hahaha. von wg verwandte völker. ab nach hause.

  12. Guter Bericht – bitte regelmässig dazu posten! Gerne dürfen PI-Neuleser dadurch die Doppelmoral westlicher Medien erkennen.

  13. Ich sehe auch einige Parallelen zur Ukraine:

    Ukraine will kein buntes Multi-Kulti mit Russen.
    Ukraine ist nationalistisch und völkisch, haben sich 1991 separiert von Russland, diskriminieren die Rusen im Donbas.
    Russland akzeptiert Segregation nicht (ok, 25-30 Jahre Reaktionszeit), will Groß-Russland.
    SPD und Grüne unterstützen das nationalistisch, völkisch, unbunten Bestreben der Ukraine mit großer Leidenschaft.
    (Warum finden die rot-grünen das auf einmal gut? Putinhass?)

    Kurden wollen kein buntes Multi-Kulti mit Türken (Iran, Irak). Sie sind nationalistisch und völkisch. Sie wollen sich von Türkei (Iran, Irak) separieren.
    Linke unterstützen das nationalistisch, völkisch, unbunten Bestreben der Kurden mit großer Leidenschaft. (Äh, was???).
    Türkei will groß-Türkei, aber kein buntes Multi-Kulti, sondern die Kurden sollen sich gefälligst assimilieren, Sprache und Religion der Türken annehmen.


    Mein Fazit
    MultiKulti ist gescheitert, absolut gescheitert [Merkel]
    Zumindest bzgl. Türkei-Kurden und Russen-Ukraine.

    Mein Vorschlag: Pragmatisches vorgehen: Trennung (ähnlich Scheidung), andernfalls wäre es Zwangsehe.

    Aber bitte ebenso in Deutschland, wo sich mit „alle-rein“ Konflikte anbahnen:
    Verehrer vom Islamistischen Eroberer Mohammed
    Armutseinwanderung
    Kriminalitätseinwanderung

    Auch in Deutschland zeigt sich: MultiKulti ist gescheitert, absolut gescheitert.
    Siehe aktuell Schweden.
    MultiKulti, hört sich gut an, aber ist eine kommunistische Ideologie, die häufig nicht funktioniert.

    Zügige Ausschaffung ist angesagt.

    Ich akzeptiere, wenn Verehrer vom UngläubigenMassenMörder Mohammed keine Christen im Land haben wollen.
    Wir können ja tauschen mit den Türken, die bei uns herum hängen …
    Siehe auch opendoors.de.

    Afrika den Afrikanern … [Buchtitel bei FDP, kas.de]
    Buren akzeptiert, ihr seid nicht gewollt in SA. Verlasst das Land!
    Und umgekehrt …
    usw.

    Wenn eine Ehe zerrüttet ist, braucht es (leider) eine Scheidung,
    keine (von rot-grünen aufdoktronierte) Zwangsehe.

  14. Es zählt eben, was am meisten an Propaganda gesendet und dem armen Hunden der Wählerschaft vor die Nase gehalten wird. Das war schon bei Goebels & co so. Er soll auch ein Exemplar von Walter Lippmanns „Public Oppinion“ aus den USA besessen haben. Die NATO-Nutten in Funk & Fernsehen werden diese Prinzipien sicher nicht vergessen haben

  15. kategorischer imperativ 27. April 2022 at 18:42
    wer mal mit kurden oder jesiden zu tun gehabt hat wird da mit mitleid sehr sparsam umgehen.

    Kulturhistoriker 27. April 2022 at 19:15
    Kurden/Jesiden … Sie verdienen unsere Unterstützung mehr als alle andere Orientalen

    Ich sehe es wie kategorischer imperativ :

    Kurden: ich verstehe und akzeptiere deren Wunsch nach eigener Identität und eigenem Land, aber bisher über 40.000 Todesopfer.
    Diese Gewalt- nein Danke.
    Oder Hass auf deutsche Polizei: 2500 Kurden hetzen deutsche Polizei. 80 Polizisten werden verletzt. 40.000 Kurden schauen genüßlich zu, schützen die Polizeihasser durch verbales aneuern und untertauchen in der Masse.
    Oder Gewalt zwischen Kurden und Türken in Deutschland und unsere Polizei soll ihre Knochen dazwischen halten.
    Die können sich von mir aus prügeln, aber bitte nicht in unserem Land.
    Und Tschüß.

    Jeziden:
    + Ja, keine Verehrer vom islamistischen Eroberer Mohammed
    – aber „Ehren“morde (Arzu Özmen,…), Rassismus gegen nicht-Jeziden
    Die sollen in ihr Kuristan gehen und dort glücklich werden.
    Bitte nicht bei uns.

  16. kategorischer imperativ 27. April 2022 at 18:42
    Kurden … mitleid sparsam …

    Ja, sehe ich auch so (s.o.),
    aber ich denke, es geht MANFRED ROUHS hier um das ungleiche Medienecho:
    Russen gegen Ukraine: pfui, die bösen Russen
    Türken gegen Kurden: ……… (dröhnendes Schweigen im MedienWalde).

    Und diese Kritik von ROUHS teile ich.
    Da wird in MSM übelst manipuliert.
    LÜCKENPRESSE = LÜGE = Framing = linksextreme Manipulation

  17. Die mittlerweile 5-6 Mio. Türken (wahrscheinlich sogar noch mehr wenn man das Problem des Doppelpasses mit einbezieht) sind die Klinge am Hals unserer inneren Sicherheit. Diese Parallelgesellschaften müssen ruhig gestellt werden, wir erinnern uns, was vor kurzem in Schweden abging. Ein klitzekleiner Funke reicht aus, wenn das Gesocks bei uns loslegt. Ist doch logisch, dass sich die hiesige Qualitätspresse mit Kritik und Berichterstattung tunlichst darüber zurückhält. Kommen schwedische oder französische Verhältnisse erstmal zu uns ist der Traum vom friedlichen Multi Kulti ganz schnell essig. Aber vielleicht ist es genau das, was der Deutsche braucht, der immer brav gegen rechts demonstriert hat.

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