Nach dem Kriterium des Artenreichtums würde so manche Stadt den Status eines international bedeutsamen Schutzgebietes verdienen. Spitze ist Berlin, unsere Hauptstadt, die „Hauptstadt der Nachtigallen“, wie sie genannt werden könnte, weil über tausend davon im Stadtgebiet singen – mehr als in so ziemlich allen Naturschutzgebieten Deutschlands. Von bedrohten Fledermäusen bis zu Wildschweinen und Wanderfalken, seltenen Käfern und raren Schmetterlingen kommen so viele unterschiedliche Tiere im Berliner Stadtgebiet vor, dass es kaum einen anderen Ort mit vergleichbarer Artenvielfalt gibt. Zwei Drittel aller Vogelarten, die in Deutschland regelmäßig brüten, nisten auch in Berlin. Ganz ähnlich sieht es in Hamburg, Köln, München und anderen Großstädten aus. Generell gilt: Je größer die Stadt, desto größer auch der Artenreichtum an Tieren und Pflanzen (die Zier- und Nutzpflanzen oder die Haustiere selbstverständlich nicht gerechnet!).

Wo immer die Verhältnisse genauer untersucht wurden, stellte sich heraus, dass es schon auf kleinen unbebauten Flächen in Großstädten einen geradezu phänomenalen Reichtum von Schmetterlingen, vor allem an nachtaktiven Arten, gibt. Die Zahl der wild wachsenden Pflanzenarten erreicht im Stadtgebiet oft etwa die doppelte Höhe wie auf gleich großen Flächen des Umlandes. Beeindruckend ist die Häufigkeit der Tiere. Millionenstädte der Menschen sind auch Millionenstädte der Vögel. Vielleicht wird es schon bald die auf dem Land verschwindenden Spatzen nur noch in den Städten geben. Die Großstadt gilt inzwischen durchaus als rettende Insel für draußen in Feld und Flur vom Aussterben bedrohte Arten. Und all das, obwohl so viele Menschen auf so engem Raum in der Stadt leben, während das Land mit Feld, Flur und Wald eigentlich die große Freiheit für das Getier bieten sollte. (Aus einem Artikel in NOVO Argumente!)

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49 KOMMENTARE

  1. Vor allem der rote und der grüne Schmarotzer gedeihen in Berlin besonders gut. Dort finden sie ideale Lebensbedingungen vor.

  2. Die Großstadt gilt inzwischen durchaus als rettende Insel für draußen in Feld und Flur vom Aussterben bedrohte Arten.
    ———————————————–
    Dann können wir ja hoffentlich bald Wildschweine an der Ampelkreuzung erlegen! Oder vielleicht eine Fuchsjagd auf der Stadtautobahn ausrichten?
    ———————————————–
    Wer hätte das gedacht? Edathy zieht sich aus der Politik zurück:

    http://www.spiegel.de/politik/deutschland/sebastian-edathy-spd-politiker-zieht-sich-aus-bundestag-zurueck-a-952289.html

  3. #1 Heisenberg73

    Leider ist weder der Grüne noch der Rote Schmarotzer vom Aussterben bedroht und stehen in keiner Roten Liste 😉

  4. Grüne Politik überall!

    Denunziantenlied Songtext:
    Das Spionieren auf der Welt
    Als bestes Handwerk mir gefällt;
    Ich schnüffle hin, ich schnüffle her
    Ich schleich herum, mal kreuz, mal quer.

    Mit meinen Ohren lang und weit
    Steh ich zum Horchen stets bereit,
    Und mir entgeht kein einzig Wort,
    Ich merke alles mir sofort.

    Dafür empfang ich guten Lohn
    im eignen Pflichtbewußtsein schon,
    Und unsre Zeit, sie ist mir hold,
    Bald wiegt sie mich wohl auf in Gold.

    So steh in hoher Achtung ich,
    und der Philister liebet mich.
    Auch fühl ich weder Scham noch Schand,
    Ich bin ein braver Denunziant.

  5. Wegen „Natur betreten verboten“:
    Der Naturschutzbund NABU ist seit der Wende hier in Brandenburg aktiv. Die Geldquelle sprudelt aus der UNO und seitdem wird ihr Einfluß auf die Politik und die Lebensverhältnisse der Bevölkerung immer bürgerfeindlicher.
    So ist mit der Politik beschlossene Sache, in Brandenburg das Grundwasser anzuheben, offiziell zum Schutz des Bibers. In Wahrheit wohl, um die Häuserbesitzer, denen die Keller hier volllaufen und verschwimmeln, zu enteignen.
    Eine andere Unverschämtheit ist die Sperrung von traditionellen Wanderwegen wegen Vogelschutz (Trappen). Aber die NABU-Tussis in ihren Jeeps dürfen da lang brettern. Für wandernde Naturfreunde verboten.
    Parallel dazu läuft eine Flut von Asylanten in viele kleinen Dörfern Brandenburgs.
    Sie alle (von UNO über EU bis zur Landkreispolitik) wollen uns Bewohner massiv schaden. Ganz klar spürbar und offensichtlich.

  6. Josef Reichholf, wahrscheinlich aktuell der beste Zoologe Deutschlands, hat einen unabhängigen Geist und vertritt offen seine Meinung. Er benennt die Schwächen und Fehler der Naturschutzbewegung und der Anhänger der globalen Erwärmung. Dies hat ihm natürlich viele Feinde in diesen Lagern gemacht, die aber nicht vermochten, seine Thesen und Argumente zu widerlegen. Als Einstieg zu Josef Reichholf taugt der Wikipedia-Eintrag: http://de.wikipedia.org/wiki/Josef_H._Reichholf
    Ich habe einige seiner Bücher mit Gewinn gelesen und kann sagen, daß er informativ und unterhaltsam schreibt. Besonders positiv hervorzuheben ist, daß Josef Reichholf sich nicht um politische Korrekheit schert.

    S A N T I A G O

  7. #7 wegmitEUch (08. Feb 2014 19:26)
    Wegen “Natur betreten verboten”:
    Der Naturschutzbund NABU ist seit der Wende hier in Brandenburg aktiv. Die Geldquelle sprudelt aus der UNO und seitdem wird ihr Einfluß auf die Politik und die Lebensverhältnisse der Bevölkerung immer bürgerfeindlicher.
    ———————–
    Zur NGO „NABU“ ein interessanter link:

    #7 wegmitEUch (08. Feb 2014 19:26)
    Wegen “Natur betreten verboten”:
    Der Naturschutzbund NABU ist seit der Wende hier in Brandenburg aktiv. Die Geldquelle sprudelt aus der UNO und seitdem wird ihr Einfluß auf die Politik und die Lebensverhältnisse der Bevölkerung immer bürgerfeindlicher….
    NABU lässt Heckrinder verhungern

    Naturschutz-Wahnsinn
    Der NABU Ostfriesland hat seine Heckrinder, die zur Beweidung von Naturschutzflächen eingesetzt wurden, verhungern lassen. Zu diesem Ergebnis kam das Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) in Oldenburg in seinem Bericht vom 28. April.

    Ein verendetes Heckrind liegt im tiefen Schlamm, der Naturschutzfläche. Nicht nur ausgewachsene Rinder, sondern auch junge verendeten.

    Dr. Michael Brügmann, Pathologe im Veterinärinstitut des LAVES: „Bei beiden von uns untersuchten Rindern, dem Heckrind und der Aubrac-Kuh, wurde eine Einschmelzung aller Fettgewebsdepots festgestellt, d.h. beide Tiere waren abgemagert und befanden sich zum Zeitpunkt der Untersuchung im Stadium der Auszehrung.“ Beide Tiere hatten sämtliche Fettdepots des Körpers zur Energiegewinnung genutzt……
    Weiter siehe link:
    http://www.wildundhund.de/438,5948/

    NABU lässt erneut Heckrinder verhungern:

    http://www.wild-web.net/main/forum/index.php?page=Thread&threadID=7940

  8. In unseren Städten gedeihen aber auch Schmarotzerpilize wie der Rot-Grüne Schimmelschwitzling, der Queergestreifte Hinternseifling, der Bovistartige Djihadexplosivling und der Schwarze Sozialhilfeforderling.

  9. Ich erlebe es auch immer wieder: Die klassischen Naturschützer haben ihre Kompetenz verloren. Von den ideologisierten KlassenkampfgrünInnen wollen wir gar nicht reden- das fällt unter Linksextremismus.
    Naturschutz ist bei denen, die etwas zu verlieren haben, am Besten aufgehoben.
    Es pendelt sich langsam wieder ein, tont worry, but tont stop fighting.

  10. Hochinteressanter Artikel.

    Schon seit Jahren plagt mich ein bestimmter Verdacht: Bestimmte sich auf „höchstem moralischen Niveau“ angekommen sehende Naturschützer und Obernaturschützer haben die Vision, dem „normalen, unverständigen“ Menschen Schritt für Schritt die Bewegungsfreiheit in der Natur völlig zu entziehen und die Menschheit in Reservationen einzusperren – der Rest darf nur noch von besonders befähigten Naturschützern (dem neuen Adel) betreten werden, die die Natur vor den bösen Reservats-Menschen beschützen.

    Dahinter steht eine Mentalität, die den Menschen nur noch als eine biologische Spezies unter vielen sehen will und als mit ihnen auf einer Stufe stehend betrachtet. Ausgeburten dieser Denke sind der Antispeziesismus und die Sicht vom Menschen als Krebsgeschwür des Universums.

  11. Wenn ich mir so andere Großstädte international angucke, bin ich recht zufrieden darüber, dass wir in deutschen Großstädten so ein Artenreichtum haben. Sowas erhöht einfach die Lebensqualität der Stadtbewohner.

  12. Die zynischen Kommentare gefallen mir gut.
    Ich gestehe, den Artikel in Novo nur überflogen zu haben, aber das ist schon länger bekannt:
    wo intensive Landwirtschaft mit Gülleausbringung, Extremdüngung etc. betrieben wird, hat die heimische Fauna und Flora nicht mehr viel zu suchen.

    Am Rande Berlins wohnen mehr Eichelhäher und Kiebitze, als man auf dem platten Land in S-H vermuten würde.

    Jedoch der neue Landwirtschaftsminister und alte Innenminister Hajo Friedrich beschert uns einen neuerlichen Stillstand, hier wie damals dort.

    Konventionelle LW soll nicht schlechter gestellt sein als die alternative – so langsam stelle ich mir vor, dass alles, was als alternativ daherkommt gegen den Mainstream verteufelt wird und es wird nur noch darauf gewartet, die AfD ins Messer zu schicken.

    Jede kleine Mitteilung in den vergangenen Wochen über die AfD wurde von den MSM genutzt zum Zerpflücken dieser offenbar sehr gefährlichen (für den Parteienblock )jungen Partei.

    Und das wird weiter gehen mit freundlichen Einladungen von Lucke, Gauland, Petry etc. zu Gesprächen im Verhältnis 1:6.

    Und die Sportschaufreunde lassen sich das unwidersprochen servieren, weil sie eh schon müde sind und um 6:00 der Wecker ruft.

  13. #1 Heisenberg73 (08. Feb 2014 18:35)

    Vor allem der rote und der grüne Schmarotzer gedeihen in Berlin besonders gut. Dort finden sie ideale Lebensbedingungen vor.
    ————
    Nicht zu vergessen: die Galgenvögel!

  14. Und es wird zu Ultimo hin kreischende, surrealistische Züge annehmen, die Propaganda gegen die AsF im BT Wahlkampf wird ein lindes Lüftchen gewesen sei gegen das, was nun kommt.

    Denn die EUler, die permanenten Gewinner dieses undemokratischen Systems von Kommissaren wie damals in der Sowjetunion, werden Schiss haben und beissen wie getretene Hunde.

    Mit getretenen Hunden habe ich Mitleid und versorge sie, EWG Verräter möchte ich treten, bis sie begreifen, dass sie nichts wert sind.

  15. Was für ein schöner Artikel über die Artenvielfalg an Tieren und Pflanzen.

    Aber nicht der Mensch, der da herumtrampelt in ein paar Parkanlagen ist der Feind, sondern die „Einwanderer“, die Neophyten und Neozoen.

    Das hat sogar schon die EU-Kommission festgestellt und will invasive Arten bekämpfen

    http://www.dradio.de/dlf/sendungen/umwelt/2244656/ 09.09.2013

    Sie nennt sie “Gefährliche Eindringlinge”

    Aus gen. Verweis:

    Invasive Arten heißen Pflanzen und Tiere, die durch den Menschen in fremde Regionen gebracht werden, sich ausbreiten und heimische Arten verdrängen. Die EU kosten sie jährlich bereits 12 Milliarden Euro.

    Denn die Eindringlinge haben auch Einfluss auf Wirtschaft und Gesundheit und verursachen dort finanzielle Schäden.
    Wir wollen invasive Arten stoppen, bevor sie überhaupt in die Europäische Union eindringen können.“
    Es gibt eine Liste der 50 aggressivsten invasiven Tier- und Pflanzenarten

    Den Landwirten werden durch einige invasive Arten große Schäden an ihrer Ernte verursacht.

    Aber der grösste Schädling in unserem Land/Volk ist der Fremde. Je weiter weg seine Heimat liegt, um so grösser der Schaden.

    Wir erleben es jeden Tag.

    Die EU-Kommission nicht?!

    So dumm kann man über Arten- = Völkersterben reden.

  16. #16 PSI

    Neben den Galgenvöglen gibt es dort auch Angsthasen, Betthäschen, Bordsteinschwalben, Drahtesel, Handbremsen, Fußbremsen, Gummibären, Küchenbullen, Knallfrösche, Ohrwürmer, Prellböcke, Pleitegeier, Rollmöpse, Kredithaie, Schnapsdrosseln, Pistensäue, Wäschespinnen und was sonst noch so da kreucht und fleucht.
    Ich könnte noch mehr nennen.

  17. Tiere finden Städte großartig: Massenhaft Futter, kein Verfolgungsdruck, relativ warm, unendlich unterschiedlicher Lebensraum in allen Schattierungen; von der Kanalisation über Parks, von Ruderalflächen bis eutrophiert, von Magerrasen bis Stickstoffpracht, Licht selbst nachts, all das auf engstem Raum; Gewässer bis Hochhäuser. Was z.B. Menschen eine ästhetische Katastrophe scheint („Betonwüste“) bietet Tieren von Insekt, Vogel über Säugetier bis Reptil super Reviere.

    Gerne denke ich an das „Ihhhhhhh!“ zurück, als sich herausstellte, daß die ersten massenhaften Bewohner der aus dem Boden gestampften HH-Hafencity Brückenspinnen waren. Wasser, Licht und Fliegen, dazu Millionen Gelegenheiten, Netze anzubringen. Die waren glücklich.

  18. Bei mir hier vorm Haus, mitten in Berlin, sagen sich Fuchs und Elster gute Nacht.

    Kein Scherz. 😆

  19. #13 orvassus (08. Feb 2014 19:52)

    Vom Ansatz her richtig. Aber die tatsächlichen Bruchlinien verlaufen woanders.

    Es gibt keine übleren Speziesisten als die linksradikalen „Tierschützer“.

  20. #21 Babieca (08. Feb 2014 20:52)

    Yep. Brückenspinnen lieben übrigens auch grosse Shopping Centers. Vielfältige Beleuchtung, die jede Menge Insekten anlockt.

    Wenn die shoppingwütigen Frauen auch nur ansatzweise eine Vorstellung davon hätten, wie viele keineswegs kleinen Spinnen sich wenige Meter von ihnen entfernt befinden – sie würden schreiend davonrennen.

    Aber zum Glück für beide Seiten sind sie diesbezüglich blind.

  21. #7 wegmitEUch (08. Feb 2014 19:26)

    Eine andere Unverschämtheit ist die Sperrung von traditionellen Wanderwegen wegen Vogelschutz

    Fällt mir seit einiger Zeit auch auf, daß jahrzehntelang bestehende Wegeverbindungen plötzlich durch die jeweilige Untere Naturschutzbehörde gesperrt und aufgehoben werden.

    #19 martin67 (08. Feb 2014 20:47)

    Bei dem Riesenbärenklau kann ich es sogar verstehen. Das Thema „Invasive Arten“ droht aber auch wieder zu einem oberkorrekten Thema zu verkommen. Da wird dann plötzlich mitten in der Landschaft eine jahrzehntelang dort stehende Douglasie gefällt, weil oberkorrekten Behörden plötzlich einfällt, daß es kein landschaftstypischer Baum ist. Einige wollen sogar am liebsten die Kiefernwälder in der Lüneburger Heide (nicht nur waldbrandgefährdete Monokulturen, sondern echt schöne Waldabschnitte) beseitigen, weil sie zu skandinavisch seien und dort eigentlich Laubmischwald hingehöre. Auch der Wald muß jetzt korrekt sein, in diesem Fall ökologisch korrekt.

  22. #24 Stefan Cel Mare (08. Feb 2014 21:26)

    Es gibt keine übleren Speziesisten als die linksradikalen “Tierschützer”.

    … u.a. weil sie den Menschen, die sie zu ihren Feinden erkoren haben, fast das Existenzrecht absprechen.

  23. @#1 Heisenberg73 (08. Feb 2014 18:35)

    >>>>Vor allem der rote und der grüne Schmarotzer gedeihen in Berlin besonders gut. Dort finden sie ideale Lebensbedingungen vor.<<<<<

    :mrgreen: :mrgreen:

  24. #21 Babieca (08. Feb 2014 20:52)

    Tiere finden Städte großartig…
    —————-
    Denken Sie dabei an die ZUS in Frankreich? 😉

  25. #26 orvassus (08. Feb 2014 22:20)

    Einige wollen sogar am liebsten die Kiefernwälder in der Lüneburger Heide (nicht nur waldbrandgefährdete Monokulturen, sondern echt schöne Waldabschnitte) beseitigen, weil sie zu skandinavisch seien und dort eigentlich Laubmischwald hingehöre.

    *kreisch* Solche Hornochsen habe ich gefressen. Auf Sand steht kein Laubmischwald, sondern nun mal Kiefern. Wunderschönes Beispiel Holmer Sandberge oder die Kiefernwälder Brandenburgs.

    Früher nannte man sowas mal „Zeigerpflanzen“ (unabhängig davon, daß man die auch anpflanzen kann, aber nur, wenn ihnen der Boden paßt). Und was ich auch nicht ausstehen kann: Jeder Dussel quakt heute was von „ökologischem Gleichgewicht“ und „Biotop“.

    Es gibt keine statischen „ökologischen Gleichgewichte“, sondern ununterbrochene Fließgleichgewichte. Wenn -> dann und der Wandel ist ununterbrochen. Und genau deshalb sind Pflanzen und Tiere so unglaublich anpassungsfähig.

    Teiche verlanden, die Teichfauna und -flora verändert sich dementsprechend. Moore werden zu Hochmooren, dito. Sümpfe verlanden, Wiesen verbuschen, Wälder brennen ab. Seen trocknen aus, Dünen wandern, Gebiete werden überflutet. Ganz ohne Menschen und pausenlos und manchmal recht fix.

    Aber die Hobbyökos heutzutage verkennen die grundlegende Kraft, Dynamik, Wildheit, Zähigkeit, Flexibilität und Anpassungsfähigkeit und den ununterbrochenen Wandel der Natur auf diesem ungemütlichen Planeten. Also des Lebens in all seinen Darstellungsformen.

    Menschen haben es eben bis heute nicht verwunden, daß sie vom anthropozentrischen Weltbild als Mittelpunkt aller Dinge irgendwo an den ganz fernen Rand des Universums expediert wurden. Jetzt tun sie alles, um sich erneut als Nabel der Welt zu etablieren – die Hybris des „Ogott, der Mensch zerstört die Lebensgrundlagen der Erde“ ist unglaublich.

    Die Erde hustet einmal und der noch nicht so lange, eher nicht erprobte Mensch ist futsch. Was man von Tieren und Pflanzen nicht sagen kann. Stichwort „5 große Massenaussterben der Erdgeschichte“.

  26. #30 Babieca (08. Feb 2014 23:02)

    #26 orvassus (08. Feb 2014 22:20)

    Und was ich auch nicht ausstehen kann: Jeder Dussel quakt heute was von “ökologischem Gleichgewicht” und “Biotop”.
    ——————–
    Mit Steuermitteln kann man auch Froschteiche in der Sahara anlegen und Schutzzäune für Wüstenspringmäuse!

  27. #11 nicht die Mama

    In unseren Städten gedeihen aber auch Schmarotzerpilize wie der Rot-Grüne Schimmelschwitzling, der Queergestreifte Hinternseifling, der Bovistartige Djihadexplosivling und der Schwarze Sozialhilfeforderling.

    Grandios! 😆

  28. #26 orvassus (08. Feb 2014 22:20)

    Da wird dann plötzlich mitten in der Landschaft eine jahrzehntelang dort stehende Douglasie gefällt,
    ——————————–
    Nicht von einem Extrem ins andere fallen.
    Ob das eine Douglasie steht oder nicht, oder eine Robinie, schadet gar nichts. Da stehen auch andere Bäume herum, die nicht stören.

    Aber nicht nur der Riesenbärenklau, sondern Jap. Knöterich oder Springkraut an Bachläufen oder Felder voller Goldrute, sind mehr als störend. Da können sie noch so schön blühen.

    Noch schlimmer ist es mit den Neozoen. Waschbären, Marderhunde, Nutrias, Bisamratten sind nur drei Beispiele für Riesenschäden an unseren heimischen Tieren, aber auch Wasserschutzanlagen. Oder die spanische Wegschnecke, mitgekauft im Gartenmarkt. Ekelhaft Schädlinge im Garten. Die Kartoffelkäfer nennt schon niemand mehr.

    Also, ich bin der Meinung, dass mit der Eindämmung dringend ernst gemacht werden soll – wie es die Australier machen.

  29. #35 martin67 (08. Feb 2014 23:42)

    #26 orvassus (08. Feb 2014 22:20)

    Die Kartoffelkäfer nennt schon niemand mehr.
    —————
    Als Grundschüler wurden wir noch klassenweise auf die Felder abkommandiert um sie einzusammeln (so um 1950 herum). Als Belohnung gab’s dann im Herbst nach der Ernte gebratene Kartoffeln im offenen Feuer auf den Feldern im Abendlicht. Das waren unsere „Abenteuer“. Und es hat Spaß gemacht!

  30. #36 PSI (09. Feb 2014 00:36)

    Kartoffelkäfer!

    Ich habe die Prämiensammelzeiten nicht mehr erlebt. Aber die letzten großen Schwärme an der Ostseeküste, Travemünde. Unglaublich! Der Strand war von einer schwarzgelben Kruste überzogen. Und die Badegäste ekelten sich.

    Übrigens habe ich das auch bei Marienkäfern erlebt. 1990, „Wende“, in Rerik. Ich fuhr im Sommer 1990 von SH dahin. Weil es für mich das fiktive Rerik aus Alfred Andersch‘ „Der letzte Grund“ war und ich es unbedingt sehen wollte. Was ich an dem Tag meines Aufenthalts fand, war nicht die turmhohe rote Backsteingotik gegen kühles blaues Meer = Hansestadt, sondern ein graues Kaff an der bleigrauen, weißgleißenden Ostsee mit schneidendem Ostwind, überzogen von Marienkäfern. „Andersch hat nichts von Marienkäfern geschrieben“, dachte ich den ganzen Tag.

  31. # 38 Babieca

    Ich vermisse Marienkäfer, gibt es schon lange nicht mehr bei uns.

    Aber nun zum wichtigen Thema: Ich habe am Futterplatz Wintergoldhänchen, wusste bis vor 2 Jahren nicht, dass es diese kleinen Vögel überhaupt gibt.

    Nun hat Christian 3 Tannen entfernt und diese Goldhähnchen, welche nur in Tannen brüten und leben wollen, benötigen ein neues Zuhause.

    Ist es gut, Kiefern zu pflanzen?

    Eine tiefwurzelnde Kiefer sollte doch primitiven Stürmen wie Christian oder Xaver paroli bieten können, oder?

    Und ich meine das nicht satirisch.

  32. #39 rasmus (09. Feb 2014 02:15)

    1. Schön, daß ihr Wintergoldhähnchen zum Beobachten hattet. Macht euch um sie keine Sorgen, auch wenn ihr sie am Futterplatz das erste Mal saht: Die netten kleinen Fitzepiepe wieseln seit Jahrzehnten durch die norddeutschen Koniferen-Schonungen (auch die Fichten-Monokulturen) – und zwar von Flensburg bis Elmshorn.

    2. Kiefern & Stürme: So anfällig wie jeder Baum. Es gibt ab einer bestimmten Windstärke und Einfallsschneise nichts Sturmfestes. Lothar hat in Süddeutschland den Nadelbestand plattgemacht; Christian und Xaver haben auch geplättet. Laub- und Nadelbäume gleichermaßen; Flach- und Tiefwurzler. Die Flachwurzler wurden entwurzelt; die Tiefwurzler abgeknickt. Physik.

    3. Auch ganz ohne Flachs: Die einzige Möglichkeit, in stürmischen Gefilden nicht wegzuwehen, sind Baum-Zwergformen. In Island und Chile (Bonsais zählen nicht) von „Natur aus“ perfektioniert.

  33. #39 rasmus (09. Feb 2014 02:15)

    Da fehlte das Ende und bei neuem Lesen klingt es so harsch – was es nicht sein sollte: Meine bewährte Mischung in Kappeln (auf Boden und Knick und angrenzenden Garten auch bei Sturm abgestimmt): Hainbuche, Hasel, Kiefer, Schlehe, Feuerdorn, Felsenbirne, Forsythien. Immergrün: Lorbeerkirsche, Wacholder, Rhododendren. Hoch: Pappeln und Eichen.

    In Holm ohne Knick: Alles ohne Pappeln.

  34. #11 nicht die mama (08. Feb 2014 19:49)

    In unseren Städten gedeihen aber auch Schmarotzerpilize wie der Rot-Grüne Schimmelschwitzling, der Queergestreifte Hinternseifling, der Bovistartige Djihadexplosivling und der Schwarze Sozialhilfeforderling.

    In vielen Städten gibt es zusätzlich den grünen Kifferling, in dessen Nähe sich auch der aus dem Südland importierte Messerling verbreitet.

  35. Die Tabuisierung der Natur

    Die „Verspargelung der Landschaft“ bezeugt m.E., dass große Teile, der sich Naturschutz hier nennenden Bewegung, einer Ideologie fröhnt, der die eigentliche Natur im Grunde recht gleichgültig ist.
    Die Tabuisierung des nicht besiedelten Raumes entfremdet den besonders jungen Menschen noch mehr von Natur und bindet ihn an kulturelle Güter wie etwa das I-Phone.
    Nimmt man „begreifen“ wörtlich, also i.S.v. mit den Händen ertasten, dann scheint die Oberfläche des I-Phone, u.ä. Geräte, der einige Berührungspunkt zur Welt noch zu sein.
    Der Naturschutz, der die Natur als Tubu hinstellt, schafft moralische Hemmschwellen, so dass unbewußt Angreifen der Natur als ein Angriff auf die Natur gesehen und zugleich gelassen wird.
    Die Tabuisierung (Nichtangreifbarkeit in geistigem Sinne) gesellschaftlicher Randgruppen über die pc folgt dem gleiche Muster. Über eine Moralisierung der Gesellschaft durch Nicht-„Angreifbarkeit“, Tabuisierung, werden Überzeugungen in die einzelnen Mitglieder der Gesellschaft, besonders den jungen, eingepflanzt, die über innere Hemmschwellen es ermöglichen, die Masse besser zu steuern, was über die kleinen omnipäsenten Handygeräte auch hervorragend funktioniert.
    Dass die Natur, in die Stadt einzudringen vermag und darin lebt und überlebt ist nicht anders zu erwarten, sie wird „in the long run“ den Sieg davontragen. Dessen bin ich mir ganz sicher.

    „Das letzte Kind im Wald“
    von Richard Louv
    kann ich zu diesem Thema nur wärmstens empfehlen. Hier sind die fatalen Mechanismen des grün ideologischen „Naturschutzes“ wunderbar aufgezeigt.

  36. #38 Babieca (09. Feb 2014 01:00)

    #36 PSI (09. Feb 2014 00:36)

    Kartoffelkäfer! … Marienkäfer
    ——————–
    Marienkäfer überwintern bei uns in der Wohnung zwischen den Orchideen. – In meiner Kindheit habe ich noch Hirschkäfer und Feuersalander gesehen. Wir haben nach Flußkrebsen getaucht (anpacken war Mutprobe!). Wespen- und Hornissennester haben wir untersucht (wer am schnellsten davonlaufen konnte hatte gewonnen!). Und mit Erdkröten haben wir nach den Mädchen geworfen (war nicht so gut!). Besonders spaßig waren die Maikäfer. In Schuhkartons haben wir sie massenweise ins Klassenzimmer geschmuggelt und dann fliegen lassen. An Unterricht war nicht mehr zu denken!

  37. Etwas außerhalb von Frankfurt am Main liegt bei Kelsterbach der Mönchwaldsee. Dort ist schon seit sehr langer Zeit (und unzählige Verbotsschilder bezeugen es…) so ziemlich alles verboten… von Baden bis Laute Musik hören… Man könnte ja die sensible Natur stören… Ladida… und die Schilder werden noch immer regelmäßig erneuert und die Einhaltung der Verbote vom Bullenapparat kontrolliert… man badet natürlich trotzdem, ist ja klar… einfach nicht erwischen lassen von der Grünen Staatspolizei (GrüStaPo)… soweit so schlecht… der Gipfel der ganzen Scheiße ist aber (Man könnte es auch die Pointe des größten Witzes Frankfurts nennen), dass sich direkt neben diesem für Menschen höchst verbotenen und Ja sooo schützenswerten Biotop jetzt eine Start- und Landebahn des Frankfurter Flughafens befindet… Offiziell gilt der See als VOGELSCHUTZGEBIET… Mit fetten Enten, Gänsen und Schwänen, die natürlich ganz bestimmt nicht in Triebwerke oder auf das Flughafengelände gelangen können… und auf dem See treiben dicke Schlieren von Öl und Kerosin und was Flugzeuge sonst noch so alles verlieren… natürlich ist das alles Biologisch abbaubar… und über dem See hängen Abgasschwaden und dröhnen die Flugzeuge… was die Natur bestimmt alles überhaupt nicht stört… ARMES DEUTSCHLAND und ARMES FRANKFURT… ich halte solche Entwicklungen nicht für das Werk der ja ach sooo bösen Kommunisten, sondern schlicht von Korruption.

  38. wenn hier wirklich die ja sooo bösen Linken und Ökos regieren würden, wäre diese Bahn nie gebaut worden… das ist alles Korruption… sonst nix…

  39. #44 PSI (09. Feb 2014 11:11)

    Also eine ganz normale Kindheit. Mit dem Erkundungsverhalten und dem Spieltrieb, der jedem Säugetier ins Genom geschrieben ist. 😀

    Apropos Maikäfer: Stell dir vor, was heute loswäre, wenn die plötzlich wieder in Massen Buchen kahlfräßen. Heutzutage ticken ja schon Kommunen komplett aus, wenn mal wieder Eichenprozessionsspinner unterwegs sind. Nein, nicht die von der ÖKO-Fraktion 😉

  40. #47 Babieca (09. Feb 2014 11:53)

    #44 PSI (09. Feb 2014 11:11)

    Apropos Maikäfer: Stell dir vor, was heute loswäre, wenn die plötzlich wieder in Massen Buchen kahlfräßen.
    —————-
    Bei uns im bayr. Jura (Kalkboden) gibt es viele Buchenwälder. Die Jungbäume waren (alle vier Maikäferjahre) regelmäßig kahlgefressen. Man musste sie nur schütteln und eine Decke drunterlegen. Abertausende von Maikäfern haben wir für Taschengeld an die Bauern verkauft zur Fütterung von Hühnern. Die waren regelrecht fressgeil darauf. – Solche Leckerbissen bekommen die heute nicht mehr – alles nur noch veggie 🙂

  41. #48 PSI (09. Feb 2014 12:33)

    zur Fütterung von Hühnern

    Wenn das Peta wüßte! *kreisch* Die Nachfahren der Saurier (Vögel) fressen Insekten! Skandal!

    😀

    sncr. Mußte einfach angesichts deiner erfrischend normalen Schilderung rumalbern.

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