„Hurra, wir zahlen“ heißt das Buch der taz-Journalistin Ulrike Herrmann, dessen Verkauf am 8.4.2010 mit einem „Streitgespräch“ zwischen der Autorin und dem Bundesbank-Vorstand Thilo Sarrazin angekurbelt werden sollte. „Provokant“ sollte es sein, dieses Buch, und „aufrüttelnde Thesen“ enthalten, warb Herrmanns Hausblatt, die taz, und so reihten wir uns ein unter die 500 Zuhörer im völlig überfüllten Berliner KulturKaufhaus Dussmann, von denen die meisten wohl eher von Sarrazin angezogen worden waren.
Doch erst einmal gab es eine lange Einführung von Herrmann (Foto l.), deren Kernthese lautet, die Mittelschicht sei selbst schuld daran, dass sie immer mehr an politischem Einfluss verliere. Denn sie lasse sich willig von der Oberschicht ausbeuten und kompensiere ihren Frust durch die Verachtung der Unterschicht. Was soll an dieser These „provokant“ oder „aufrüttelnd“ sein? Was ist sie anderes als weichgespültes Klassenkampfgewäsch und die übliche linke Vulgärpsychologie?
Sonst wird die „Mehrheitsgesellschaft“ wegen ihrer „Vorurteile“ oder ihres „Rassismus“ angegriffen, bei Herrmann ist es eben „die Mittelschicht“, die „die Armen“ verachtet. Ihr anschließendes Sozial-Blabla, das um Hohlwörter wie „Verteilungsgerechtigkeit“ und allerlei „alarmierende Statistiken“ über Verarmung und Hartz-4-Risikogruppen kreiste, war vor allem eines: gähnend langweilig.
Dass demgegenüber die „Krawallschachtel“ (taz) Thilo Sarrazin mit seinem losen Mundwerk und seinen in jedem Fall originellen Gedanken für Freund und Feind mehr Unterhaltungswert besaß als Herrmanns abgedroschene Phrasen, lag auf der Hand. Ein „Streitgespräch“ kann man diese Begegnung trotzdem nicht nennen, da beide völlig aneinander vorbeiredeten. Und das liegt wohl an ihrem unterschiedlichen Welt- und Menschenbild.
Während Herrmann „Ungleichheit“ mit „Ungerechtigkeit“ gleichsetzt, die durch staatliche Umverteilung ausgeglichen werden muss, geht Sarrazin von natürlich gegebener Ungleichheit aus, was er mit der ungleich verteilten Schönheit der Frauen zu belegen suchte. Während Herrmann Ober-, Mittel- und Unterschicht ausschließlich als unterschiedliche Einkommensklassen definiert, beharrt Sarrazin darauf, die Zugehörigkeit zur Mittelschicht werde weniger von Geld als von Bildungsstreben und der Vermittlung bestimmter Werte geprägt und verweist etwa auf den Anteil von Fernsehgeräten in Kinderzimmern als sicherem Indikator für Bildungsferne und Fettleibigkeit.
Nichts charakterisiert dieses Aneinandervorbei aufgrund unterschiedlicher Lebensauffassungen besser als Herrmanns empörte Frage, ob 140 Euro im Monat genug seien, um sich davon ernähren zu können, und Sarrazins ironische Replik darauf, Unterernährung sei wohl das geringste Problem der Unterschicht.
Aus Herrmann spricht der alte marxistische Irrglaube, der Staat als anonyme, bürokratische Maschinerie habe für die lückenlose und lebenslange Alimentierung seiner Bürger zu sorgen. Woher dieses Geld kommen und wer es verdienen soll, ist völlig egal. Den Banken werden ja schließlich auch die „Milliarden in den Rachen gestopft“, so das beliebte Argument aller Linkspopulisten.
Die Eigenverantwortung jedes einzelnen Menschen für sein Leben kennen die Linkspopulisten nicht. Dass gerade sie es sind, die durch die forcierte Zuwanderung bildungsferner muslimischer Unterschichten den Sozialstaat bis an die Grenzen seiner Belastbarkeit treiben, wollen sie nicht sehen. Stattdessen versuchen sie, versucht Herrmann, den Bürgern der Mittelschicht, die angesichts der ausufernden Staatsverschuldung und Abgabenlast wachsende Ängste und Zorn verspüren, ein schlechtes Gewissen einzureden, weil diese sich angeblich mit „den Reichen“ gegen die Unterschicht verschworen haben.
Merken denn die linkspopulistischen Welt-durch-Geld-Verbesserer gar nicht, wie widersprüchlich sie argumentieren? Indem sie einerseits „dem Kapitalismus“ vorwerfen, das menschliche Dasein auf Geld und materialistisches Besitzstreben zu reduzieren, andererseits als Abhilfe für alle nur denkbaren Probleme immer nur „mehr Geld“ fordern: für die Hartz-4-Bezieher, für die armen „Menschen mit Migrationshintergrund“ oder „schwierige Jugendliche“.
Wenn man denn überhaupt einen gemeinsamen Nenner für die Probleme von ganz oben (Misswirtschaft der Banken) und die von ganz unten (explodierende Sozialausgaben) finden will, die die Mittelschicht von zwei Seiten in die Zange nehmen, so ist es wohl die mangelnde Verantwortung. Weder haften die Bankenmanager für ihre Risikogeschäfte, mit der sie ganze Volkswirtschaften gefährden, noch tun dies viele Unterschichtsfamilien, die es verlernt haben, sich um ihren eigenen Lebensunterhalt oder um die Erziehung ihrer Kinder zu kümmern.
Sehr wohl Verantwortung übernimmt hingegen „die Mittelschicht“, die in Wirklichkeit – anders als von Herrmann behauptet – nicht aus einer geschlossenen Kaste besteht, der man persönliche Eigenschaften andichten kann („die Mittelschicht verachtet“ etc.), sondern aus Hunderttausenden von Familien und Einzelnen. Diese Hunderttausende sorgen sich um Arbeitsplätze, Kindergärten, Schulen, die innere Sicherheit und das gesellschaftliche Klima und haben allmählich die Nase gestrichen voll von den Zuständen in diesem Land: von der erdrückenden Steuerlast, dem Totschweigen oder Schönfärben der für jedermann sichtbaren Probleme durch Politiker, die nur bis zur nächsten Wahl denken, von den Linkspopulisten, die ihren Wählern das Blaue vom Himmel versprechen, von ideologischen Experimenten zu ihren Lasten, etwa in der Bildungs- und Integrationspolitik.
Thilo Sarrazin ist ein uriger, kantiger Typ, der offen und freimütig seine Meinung sagt und diese auch immer fundiert begründen kann. Dass er allein deswegen für viele zum „Hoffnungsträger“, etwa für die Gründung einer neuen Partei, avanciert ist, zeigt, wie niedrig momentan die Latte für Politiker hängt und wie erdrückend das Kartell der politischen Korrektheit ist, deren Vertreter bei jedem vom Mainstream abweichenden Gedanken sofort „Rassismus“ oder gar „Rechtsradikalismus“ schreien. Wie laut wird wohl erst das Geschrei der Linkspopulisten und ihrer Klientel werden, wenn es irgendwann einmal ein Politiker wagen sollte, die Probleme nicht nur anzusprechen, sondern auch anzupacken…
Übrigens – die taz habe ich einst geliebt. Als junger Student hatte ich sie sogar abonniert. Man las dort Dinge, die man anderswo nicht las. Frech war sie, erfrischend und respektlos, man spürte das Herzblut und den Idealismus der dort Schreibenden. Das ist lange her. Längst füllen die Herrmanns dieses Landes auch die taz mit ihrem verantwortungsfreien Gutmenschengerede.
Heute erfüllt PI die Rolle, die die taz damals innehatte, nämlich die eines Mediums, das wachrüttelt aus Wunschdenken und Realitätsverdrängung. Die Linkspopulisten und ihre Medien sind faul und bequem geworden. LINKS ist langweilig! Wer Dinge erfahren will, die die anderen verschweigen, dem kann man nur empfehlen: Lest PI! Engagiert Euch in den PI-Gruppen! Wir sind keine „Rechten“, sondern aufrichtig! Und wir wollen der Mittelschicht, die in diesem Land keinerlei Lobby mehr hat, endlich eine Stimme geben.
(Von Bärchen, PI-Gruppe Berlin)
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Links stinkt’s!
Das ist richtig so! Absolute Zustimmung!
Links ist langweilig ?
Ich fahre nur Links auf der Autobahn.
Links in der Politik ist pervers (Daniel Cohn Bendit) und nicht langweilig.
JAWOHL,SARAZZIN FÜR DAS VOLK!
Neus Lied über den Volksverrat
Frau oder Herr Bärchen, ein interessanter Bericht.
Ich teile Ihre Meinung, bin aber ein Rechter und auch aufrichtig.
Und nun?
Laschet ist der Auffassung man solle Migranten Prämien zahlen, damit sie hierblieben.
Unter den Gästen befanden sich Armin Laschet, Staatsministerin Maria Böhmer, CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe sowie Integrationsbeauftragter der Landesregierung Nordrhein-Westfalen Thomas Kufen teil. Der Gastgeber, Vorsitzender der ATIAD Recep Keskin sowie ca. 60 CDU-Delegierten mit Migrationshintergrund hörten aufmerksam zu, als Armin Laschet die zurück liegenden politischen Signale in der Integration von Migranten kritisch betrachtete. Laschet sagte, man habe Fehler begangen, als man Migranten mit Prämien belohnte, wenn sie in die Heimat zurück kehren. Heute würde Deutschland die Vielfalt zwar viel besser verstehen, jedoch würden vermehrt Migranten aus eigenem Willen heraus in ihre Heimat zurückkehren. Nach Angaben von Laschet müsste man denjenigen Prämien zahlen, damit sie bleiben.
http://www.turkishpress.de/2010/04/14/laschet-migranten-sollte-man-praemie-zahlen/id1670
Frau Herrmann,
ich gehöre zur sog. Mittelschicht. Und ich bin weit, sehr weit davon entfernt, „Arme“ zu verachten. Ich verachte nur die lieben Mitbürger, die sich nicht die Bohne darum scheren, wer ihr täglich Brötchen bezahlt. Hauptsache nicht sie selbst. Ich verachte 20 oder 30-jährige Leute, die trotz blendender Gesundheit es nicht für nötig halten, ihren Lebensunterhalt selbst zu bestreiten, obwohl es Möglichkeiten dazu gäbe. Ich habe Mitgefühl für Menschen, die nach 30/40 Jahren Arbeit durch Pech (gesundheitlicher Probleme) oder Fehlmanagement der Firma in die Arbeitslosigkeit und Hartz4 getrieben werden und absolut keine Chance haben, wieder erwerbstätig zu werden.
#3 Altsachse
rechts = konservativ, also jetzt nichts weltbewegendes, man kann auch rechts sein und der Mittelschicht angehören. Daher wurde „Rechts“ vermutlich auch in Anführungszeichen gesetzt um damit die Wertung der Medien zu berücksichtigen.
Also willkommen im Kreis der Konservativen
„die linkspopulistischen Welt-durch-Geld-Verbesserer . . .“
. . . glauben immer noch, dass das Geld aus der Notenpresse oder der Münzprägeanstalt kommt.
Dumm, dümmer, linkspopulistisch !
Das soll dieser Laschet mal nachvollziehbar begründen warum wir jemandem ein Prämie zahlen sollten, dafür dass er unser Sozialsystem ausbeutet.
Danke für den beeindruckenden und informativen Bericht! Die völlig unterschiedlichen Haltungen von Herrmann und Sarrazin sind sehr gut analysiert worden. Dass damit auch die ganzen anderen Entwicklungen und Veränderungen unserer Gesellschaft zusammenhängen, wird jedem Interessierten ersichtlich.
#8 uli12us
steht doch im Text. Wir einfältigen, kulturlosen Deutschen benötigen die Vielfalt, welche uns die Migranten zu geben bereit sind. Das sollte uns doch Ein paar milliarden wert sein 😉
. . . und der Strom kommt aus der Steckdose.
🙂
#5 Ludwig Wilhelm von Baden
Also die üblichen Verdächtigen und ihre versnobte Meinung.Einige mutige Bürger würden denen gerne mal eine realere Meinung um die Ohren klatschen.
Hier auch ein unglaublich unkonventioneller Artikel auf welt.de zu dieser Veranstaltung, der die Aussagen von pi-Berlin bestätigt.
http://www.welt.de/kultur/literarischewelt/article7114729/Thilo-Sarrazin-der-Rockstar-der-Sozialdemokratie.html
Immer feste drauf auf die verlogene linke Welt
Die ganze linke Gehirnwäsche erzieht die Leute seit den 68ern um. Die SPD ist dann auf diesen Zug aufgesprungen mit Slogans wie „Jesus würde Willy wählen“ und „Jetzt fangen wir mit der Demokratie erst richtig an“. Dann ist die FDP mit Scheel auch nach links gerückt und ihre Innenminister von Maihofer bis Leuthäuser-Schnarrenberger haben sogar Terroristen hofiert oder zumindest um Verständnis für sie geworden. In der CDU ist dieser Prozess langsamer aber stetig seit den 80er Jahren betrieben worden. Der Bundeshosenanzug Merkel vollendet nun endgültig den Linksschwenk aller etablierten Parteien. Rechts der CDU/CSU gibt also nun viel Platz, viele Menschen und genug anti-linke Ideen. Diese Chance ist historisch und nuss genutzt werden. Aus rein biologischen Gründen schon läuft die Zeit für die 68er ab….
#12 Mohammed Adolf
Ich wäre froh sie würdens tun. Übrigens fordert Laschet im gleichen Artikel auch mehr politisches Mitspracherecht für Migranten.
Gleichzeitig forderte Laschet eine Politik, in der Migranten mitreden können. Eine Politik, in der viel mehr Migranten vertreten sind und aktiv daran teilnehmen können. Ein Land das die meisten Migranten hat, aber keinen einzigen Landtagsabgeordneten mit Migrationshintergrund vorweisen kann, dieser Umstand werfe Fragen auf. Laschet erklärte, das man aus diesem Grund innerhalb der CDU in NRW Efkan Kara auf die Liste in den Landtagswahlen gesetzt habe. Er forderte von den Delegierten Unterstützung für Efkan Kara.
Ich hoffe ich konnte wenigstens den einen oder anderen notorischen CDU-Wähler hier aufrütteln, der immer noch glaubt Pro-Köln bereite in ihren Hinterzimmern das Vierte Reich vor.
@ Bärchen
Eine erstaunliche, wenn auch nicht ganz von der Hand zu weisende Analogie: der Vergleich von PI mit der taz der frühen Jahre.
Inzwischen ist die taz sowas von angeschnarcht, dass man eingeschlafene Füße bekommt. Dazu schreiben die teilweise Texte, die sich nicht mal die NPD auf ihrer Homepage erlauben würde, etwa die Bejubelung des van-Gogh-Mörder-Fans Muhabbet oder die Behauptung, Kopftuch sei so eine Art Form der Emazipation. Vom antisemtitistischen Geschwätz ganz zu schweigen.
Ich warte förmlich auf den Tag, wo uns die taz erklärt, dass die KZs irgendwo auch so eine Form der Selbstentfaltung der Juden waren. Klingt zynisch, ist aber durchaus ernst gemeint. In der taz wird offenbar schon aus Prinzip alles umgedreht, weil das in deren Augen offenbar ein Zeichen von eigenständigem Denken ist. So als ob das ein Intelligenzbeweis wäre, grundsätzlich einen Gegenstandpunkt einzunehmen zu dem, was ich logische Optimierung nennen würde. Also aus Täter wird Opfer, aus Unterdrückung Freiheit und was oft genug als Antifaschismus daherkommt benimmt sich kein bisschen anders als Faschisten. Denen sind irgendwie die Parameter abhanden gekommen.
Die Krönung sind wirklich Ines Pohl und Hilal Szezgin, zwei angebliche Kämpferinnen für die Emanzipation, die das Kopftuch und sogar die Burka abfeiern und relativieren („wie Lippenstift“, „wie Piercings“). Das alles mit einer Humorfreiheit vorgetragen, dass man förmlich Fußpilz kriegt.
Leuten wie den meisten taz-lern und den Grünen ist gemeinsam, dass sie gerne Leute als Mündel betrachten, als zu betreuende Wesen, die an die Hand genommen werden müssen, weil sie – nach deren Ansicht- zu blöd sind, alleine zurecht zu kommen. Da bieten sich die Migranten (ausgenommen erfolgreiche Japaner, Koreaner usw.) natürlich an.
Vielleicht sollte sich Frau Hermann mal die Frage stellen, ob es sozial gerecht ist, wenn jeder, der sich einen Gewerbeschein abholt und auf dem Alexanderplatz einen Bauchladen aufmacht, sofort als Einstiegssatz 350 Euro pro Monat in die Krankenkasse einzahlt (auch wenn sein Einkommen noch darunter liegt), weil er nämlich von dem Zeitpunkt an als Unternehmersau gilt, der sowohl den Angestellten- wie auch den Arbeitgeberbeitrag einbezahlen muss. Das ist nämlich das, was man sich in diesen Kreisen unter „sozialer Gerechtigkeit“ vorstellt. Dagegen ist die Kopfpauschale ein Traum für jeden, der was aus seinem Leben machen will.
Nee, aber da ist ja auch überhaupt nicht gewollt, dass irgendwer sich von der grünen bzw. LRG-Bevorundung emanzipiert. Die sollen weiter Underdogs bleiben und Verschiebemasse.
Hut ab vor Sarrazin, deren Äußerungen ist zwar teilweise für überzogen hielt, aber zumindest ist das mal endlich jemand, der sich nicht von dem Halali durch taz und SPIEGEL umbiegen lässt. Die meisten Politiker geben ja aus lauter Schiss um ihre Karriere nur noch völlig stromlinienförmigen Zeitgeist-Sondermüll (= Belanglosigkeiten) von sich, weil taz und SPIEGEL wert drauf legen, dass hierzulande keine verschiedenen Meinungen oder Standpunkte mehr diskutiert werden. Es soll halt alles beim Alten bleiben. Und beim Nichtssagenden.
Aber das ist eben auch die Chance für das Internet. Nutzen wir das.
Übrigens – die taz habe ich einst geliebt. Als junger Student hatte ich sie sogar abonniert.
Heute erfüllt PI die Rolle, die die taz damals innehatte, nämlich die eines Mediums, das wachrüttelt aus Wunschdenken und Realitätsverdrängung.
Genau. Call me ex-taz er
es ist aber viel einfacher, die Gesellschaft in einige wenige soziale Klassen zu zerteilen und von daher ist das kritisch-theoretische Weltbild mehr kompatibel mit den linken Spatzenhirnen, die mit einer Vorstellung von Hunderttausenden von Familien und Einzelnen schlichweg mental überfordert sind. Ausserdem lässt sich mit der vereinfachten Sicht auf die Gesellschaft erfolgreicher populistische Politik machen, dh. die Dummen unter den Wählern zum Kreuzchen-Machen verleiten. Und von den Dummen, den Neidhammeln und den Faulpelzen gibt es in der wiedervereinten Republik ziemlich viele.
„Armut für alle“ die Parteibonzen und linken geistigen Führer natürlich ausgenommen.Schnallt der Alten einen Sack Reis auf den Buckel und schiebt sie nach Nordkorea ab. Für immer.
Die erhabenen linken Geldverteiler wollen die Menschen ausnehmen, die überhaupt noch was erwirtschaften. Wie kann es auch sein, dass sie selbst was leisten müssten, außer das Geld anderer fleißiger Menschen zu verteilen und sich dann als Wohltäter feiern zu lassen? Die Natur hat seit Milliarden von Jahren eine soziale Gerechtigkeit. Wer kein Nest baut, wer kein Futter sammelt, wer sich nicht auf den Winter vorbereitet, wird sterben. Und die anderen, die gerne von den linken gehätschelt und getätschelt werden, wie kleine süße Hunde, die bekommen oft ihren Arsch nur hoch, wenn ihr Gott es fünf mal am Tag verlangt. Sie wollen alle im Paradies leben, aber auf anderer Menschen kosten, ohne eigene Leistung und ohne entsprechender Geisteshaltung. Das ist nicht nur antisozial, das ist die Selbstaufgabe des eigenen Lebens.
„Wir sind nicht rechts..“
Das ist falsch, denn rechts ist,
was verschwiegen werden soll,
was nicht sein darf,
was nicht sein kann,
was etwas mit Rechtsstaat zu tun hat.
„Right is right and left is wrong“
Hat irgend ein Demokratischer Ami mal gesagt…
Kennt jemand den Ausdruck:
Er wurde gerecht?
aber im Sinne von
Er wurde gelinkt!
Es gab, bevor die NSDAP an die Macht kam, lauter rechte Parteien, doch die versuchten den Staat zu erhalten, während die Linke (KPD&Co) den Staat zerstören wollten, indem sie Minister ermordeteten, die 68er versuchten dies dann erneut…
So gesehen ist Links IMMER Staatdeterminierend
rechts im Sinne von rechtsstaatlich hingegen Staatstützend… so ist der Begriff rechts korekt, nur leider geben sie auch braune Sozis(NPD) als rechts aus auch wenn das meist völliger Unfung ist.
Da haben wir wohl was verpast:
http://www.taz.de/1/debatte/kolumnen/artikel/kommentarseite/1/mein-kopf-gehoert-mir/kommentare/1/1/
Und 90% haben die Nase nicht gestrichen voll und wählen den eigenen Untergang in Form von CDU … Linkspartei
toll geschrieben, toller Inhalt. Gerne mehr!
@#4 Ludwig Wilhelm von Baden
Diese Leute werden es nie begreifen, weil sie nicht bereit sind, ihre ideologische Brille abzusetzen. Gib den Leuten Geld fürs Gehen, und es gehen die Falschen. Gib den Leuten Geld fürs Bleiben, und es bleiben die Falschen. Aber egal, Hauptsache anderer Leute Geld ausgegeben und sich selbst wichtig gemacht. In Anlehnung an einen Slogan eines ehemaligen Arbeitgebers: Incompetence everywhere!
genauer:
http://www.taz.de/1/debatte/kolumnen/artikel/1/mein-kopf-gehoert-mir/
@ Verwertungsindustrie
Frau Herrmann ist mit dem Gedanken überfordert, dass Mittelständler in aller Regel nicht die Unterschicht (sofern am Schicksal unschuldig) verachtet, sondern vom Staat gepamperte Klugxxxxer wie sie, die ständig der Nation erläutern wollen was gut für sie ist und was sie wie zu finden haben und die ständig andere Leute gängeln und bevormunden wollen, obwohl sie selbst sehr wahrscheinlich nicht mal imstande wären, eine Pommesbude zu betreiben.
Die schlimmste Pest für Mittelständler sind Bürokraten, die meinen, das Geld werde im Bundestag gedruckt und „Gerechtigkeit“ ließe sich dadurch herstellen, indem man so viele Regelungen und Vorschriften wie möglich erlässt (die Grünen sind absolute Weltmeister darin). So dass die Mittelständler dann von morgens bis abends mit dem Ausfüllen von Formularen, Amtsgängen, Statistiken usw. beschäftigt sind, während ihnen international die Felle davonschwimmen. Macht aber nix in den Augen unserer LRG-Bürokraten und Super Nannies der Nation, denn das Geld wird bei Bedarf eben gedruckt oder irgendwelchen ominösen Reichen abgeknöpft, die mehrheitlich sowieso schon ins Ausland getürmt sind.
Jede Wette, dass in zehn Jahren in diesem Land sozusagen kein Stein mehr auf dem anderen steht. Immer das Gleiche: noch im März 1945 an den Endsieg glauben, noch im Oktober 1989 an den Sieg des Sozialismus und heute wieder so’n ähnlicher Mist in Grün. Ideologie geht über alles. Immer dieselbe Platte. Kein Lerneffekt. Null.
Die politische linke (in .DE die Grünen, SPD, SED-Linkspartei, …) ist heute weit wertkonservativer als so manche andere politische Gruppierung oder Partei.
Shame On You,
the
L-E-F-T-I-S-T-S !
#6 Normalo
Und was wollen wir konservieren?
Eigentlich nichts anderes als dass, was wir auf breiter Basis vor 20 oder 30 Jahren hatten und uns immer mehr flöten geht.
Also nichts anderes als das, für was zu der Zeit der Mainstream der Politiker stande.
Ein Helmut Schmidt der sagte „Es kommt mir kein einziger Türke mehr über die Grenze“ oder „Das gibt Mord und Totschlag“ Jeder Politiker hat es gehört und viele dachten ähnlich aber was wurde gemacht? Geschlafen vielleicht?!?
Wir versuchen gute Christdemokratische oder Sozialdemokratische Politik von vor 30 Jahren zu konservieren, es auch auf die heutigen Gegebenheiten angepasst wirklich durchzusetzen. Der eine ein bisschen mehr das und der andere mehr jenes, mancher auch mehr liberal und unseren Müll trennen wir doch schon lange alle. Ich denke das gilt hier für die große Mehrheit.
Das macht einem heute zum Erz Nazi!
Na, ist doch so!
@PI Wir brauchen eine Vorschau
Bärchen schrieb:
„…Übrigens – die taz habe ich einst geliebt. Als junger Student hatte ich sie sogar abonniert. Man las dort Dinge, die man anderswo nicht las. Frech war sie, erfrischend und respektlos, man spürte das Herzblut und den Idealismus der dort Schreibenden. Das ist lange her. Längst füllen die Herrmanns dieses Landes auch die taz mit ihrem verantwortungsfreien Gutmenschengerede…“
——–
Ja, damals schrieben noch solche Perönlichkeiten wie Viola Roggenkamp für die taz – sie hat längst dort das Kopftuch, pardon, Handtuch geworfen
Viola Roggenkamp
Meschuggene unters Kopftuch
http://www.taz.de/1/archiv/archiv/?dig=2004/06/30/a0180
Die Linken sind schon lange die verbohrtesten, rückständigsten Spiesser von allen.
Und wir hier bei PI sind auch nicht konservativ, konservativ bedeutet, den gegenwärtigen Zustand bewahren zu wollen und das tun die Linken. Die Linken sind also die Konservativen.
@ #29 Jochen10 (14. Apr 2010 23:14)
Und was wollen wir konservieren?
Etwas zu konservieren bedeutet, es für sehr lange Zeit unverändert zu bewahren.
Tradition hingegen meint etwas anderes :
Tradition ist nicht das Bewahren der Asche,
sondern das Weitergeben des Feuers.
Das Feuer aber verändert sich beständig, ist flexibel.
Gruß
EK
Konservieren
bedeutet :
Konservendose !
🙂
An alle Linken :
Willkommen in der Konservendose !
Wird Zeit das der alt-68 Mief verschwindet, ihr hattet eure Chance und habt es erwartungsgemäß versaut.
Ihr seid alt, faul, spießig, arrogant, intolerant und weltfremd.
Euch möchte niemand mehr sehen.
#31 Alster
Danke. Super Link!
@ A Prisn
Meiner Beobachtung gibt es kaum vergangenheitsfixiertere Menschen als Alt-68er. Ok, es gibt auch extrem Konservative, die einem erzählen, wie dolle es angeblich in den 1950ern war oder unter FJS.
Aber den absoluten Vogel schießen IMMER, wirklich IMMER Alt-68er ab, die praktisch keine drei Sätze von sich geben können, ohne solche Statements wie „Damals beim Rudi und dem Benno“ oder „Damals vor der Deutschen Oper“ oder „Ach wie wir damals im alten Citroen auf die Party nach München“ usw. Da zehren die seit Jahrzehnten von. Bei denen hat die Entwicklung größtenteils in den frühen 1980ern vollständig aufgehört. Das gipfelt dann in solchen Statements vom Ströbele, für den Internet und Computer sowieso Igittigitt sind und der meint, Datenschutz hätte was mit der Volkszählung von Anno Dunnemals zu tun.
Also die vollständige und umfassende Weigerung, auf veränderte Gegebenheiten zu reagieren und sich neu zu justieren geht denen völlig ab. Aber wirklich VÖLLIG. Ich vergleiche das gerne mit dem Klimbim-Opa und seinem Standardsatz „Damals in den Ardennen“.
Das liegt natürlich auch daran, dass sich Leute gerne an ihre Jugendzeit erinnern und dies verklären. Aber es ist auch eine ideologische Borniertheit. Deutlich zu sehen, war das, als in Berlin vor dem Springer-Konzern die Straße in Rudi-Dutschke-Straße unbenannt werden sollte. Das brachte Scharen von Alt-68ern auf die Beine, weil angeblich die Springer-Presse doch den Rudi umgebracht hat. Die sich aber kein Stück dafür interessieren, dass gerade mal einen Kilometer weiter im tiefsten Kreuzberg 36 kein Jude mehr mit Kippa auch nur 100 Meter auf der Straße weit käme oder ein schwules Pärchen zu Fuß gehen kann und wo es völlig normal ist, dass Gangs die Straßen beherrschen und zum Hass gegen „Ungläubige“ aufgerufen wird.
Als „konservativ“ würde ich LRGs nicht bezeichnen. Eher als rückständig. Die haben den Anschluss an die Gegenwart verpasst. Ihre Kinder und Enkel werden sie dafür hassen.
#33 A Prisn
Das Gute müssen wir nicht nur für lange Zeit aufbewahren sondern für immer.
Das bedeutet nicht, dass sich nichts ändern muß. Es gibt mehr wie genug Schlechtes in der Konserve was es dringend abzustellen gilt.
Wir dürfen uns nur nichts Schlechtes für Gut verkaufen lassen, was wir ja als Zeitzeugen gerade live erleben.
Und nun Gute Nacht.
#5 heringskartoffel (14. Apr 2010 22:36)
heringskartoffel, da stimme ich voll zu.
Ich zähle mich auch wirtschaftlich zum Mittelstand. Der Mittelstand, aber auch der normale Angestellte und Arbeiter zahlt immer mehr Steuern und Abgaben und muss dafür immer mehr leisten. Der selbständige Mittelstand trägt zusätzlich noch ein hohes finanzielles Risiko.
Die Wut steigt kontinuierlich, wenn man sieht wo dieses schwer erarbeitete Geld bleibt. In eine wachsende Bürokratie, Politiker die nur bis zur nächsten Wahl an sich denken, in einen explodierenden Sozialstaat etc.
Da kann man verstehen, wenn die Unternehmen im Ausland investieren oder den Laden zu machen.
12-Stundentag, viel Steuern zahlen, nicht selten am finanziellen Abgrund, die Banken geben keine Kredit und sich noch von solchen Linkspopulisten beschimpfen lassen.
In unserer Nähe hat ein Bauunternehmer einige Mitarbeiter ohne „Grund“ vor die Tür gesetzt, so die Lokalpresse. Die Angestellten waren mit den Stundenlöhnen nicht zufrieden und wollten einen Betriebsrat gründen.
Ist das jetzt sozial ungerecht weil der Unternehmer keine höheren Stundenlöhne zahlt?
Warum suchen sich die Angestellten nicht eine neue Arbeitsstelle, wo sie mehr verdienen?
Die Antwort der linksgrünen Dummen: Es gibt doch keine Arbeitsplätze.
Könnte das vielleicht an den Arbeitskosten liegen?
Nein, ist die Antwort der Dummen, die Arbeitsplätze müssen doch die Unternehmen schaffen, dafür hat der Staat zu sorgen.
Man kann sich gut vorstellen, dass diese Angestellten, wenn sie selbst eine Baumaßnahme von einem Unternehmen ausführen lassen, das Unternehmen auswählen, welches den niedrigsten Preis anbietet, da ja jeder bei dem geringen Einkommen sparen muss.
Also sagt der linksgrüne Dumme, muss der Unternehmer mehr zahlen, das führt aber zu höheren Preisen… usw., da sind wir wieder am Anfang.
Jetzt kommt das Argument, die Unternehmer müssen ihren Gewinn reduzieren.
Der Unternehmer reduziert zwangsweise seinen Gewinn, Investitionen bleiben aus, die Preise werden vorgeschrieben, denn Wettbewerb ist unerwünscht, führt nur zu Dumpinglöhnen von denen keine Leben kann… und was haben wir dann?
Richtig, den Sozialismus.
Da kann man verstehen, warum die Angestellten als Alternative sich nicht selbstständig machen.
Super – genau so ist es! Sehr guter Artikel!
Hezbollah, Syrien, Israelische Nordflanke,
Alle Zeichen stehen auf Sturm !
http://www.libertasoccidentalis.net/libertasoccidentalis09/?p=6643
++
Hier meine Erfahrung in meinem nicht mehr so ganz jungen Leben in und mit der bösen Mittelschicht: Die Mittelschicht hat mir die Möglichkeit zu einer qualifizierten Ausbildung gegeben und mir dann jahrelang Beschäftigung und Lohn gegeben. Als ich gesundheitliche Probleme bekam, sorgte die böse Mittelschicht mit ihren Beiträgen dafür, daß mir eine ausgezeichnete ärztliche Versorgung zuteil wurde. Jetzt bezahlt die grausame Mittelschicht meine Rente. Außerdem sorgt die menschenverachtende Mittelschicht dafür, daß ich im Rahmen meiner Möglichkeiten sogar noch etwas Geld dazuverdienen kann. Ich hasse diese schreckliche Mittelschicht, die nichts anderes tut, als auf mich herabzuschauen und mich zu verachten (Habe ich jetzt zwar noch nicht erlebt, aber vielleicht bin ich auch bloß zu doof dazu!). Diese blöde Kuh von der taz ist soweit von der Wirklichkeit entfernt, wie der Islam vom Frieden.
@ Altsachse
Der Unternehmer reduziert zwangsweise seinen Gewinn, Investitionen bleiben aus.
Es ist UNMÖGLICH, aber wirklich VÖLLIG UNMÖGLICH, einem von der SPD, den Grünen oder der Linkspartei zu erklären, dass es für den Sozialstaat besser wäre, die Sozialabgaben zu senken und das eingesparte Geld für Investitionen in den Unternehmen zu verwenden (etwa in den Kauf von Maschinen, Waren usw.) um den Gewinn zu erhöhen, damit mehr Arbeitsplätze zu schaffen und letztlich auch mehr in die Sozialkassen einzuzahlen. Oder dass Bürokratie ein Kostenfaktor ist. Wir hätten ausreichend gute medizinische Versorgung, wenn Ärzte nicht durchschnittlich 2 Stunden am Tag mit dem oftmals völlig sinnlosen Ausfüllen von Formularen beschäftigt wären. Das ist alles ein Kostenfaktor. Und betrifft übrigens auch Chefärzte zum Chefarzt-Tarif, die in der Zeit ja auch was anderes tun könnten, z. B. Patienten versorgen. Aber nein, lieber haben wir ein Defizit von 8 Mrd. im Gesundheitssektor und eine Zwei-Klassen-Medizin, die nicht mehr jede Behandlung finanziert. Und der Schuldige ist auch schon ausgemacht: die böse Lobby-Partei der Liberalen. Den ganzen bürokratischen Saustall haben aber andere angerichtet.
Diese einfache Logik ist schlicht nicht zu vermitteln.
#40 RechtsGut (14. Apr 2010 23:47)
„Heute erfüllt PI die Rolle, die die taz damals innehatte, nämlich die eines Mediums, das wachrüttelt aus Wunschdenken und Realitätsverdrängung.“
Das stimmt leider nicht.
Die taz war immer ein Blatt, welches den Maoisten/Linksgrünextremisten eine Plattform gab, auf der sie ihren sozialistischen Müll weiter verbreiten konnten, die Freiheit und das Bürgertum wurden hasserfüllt bekämpft, das ist bis heute so.
Dazu einen Lesetipp, einer meiner Lieblingstexte von Michael Klonovsky:
Das Lob der Ungleichheit
Wie imprägniert man sich gegen die allgegenwärtige Missionsarbeit der „sozial Gerechten“, der „Gender-Mainstreamer“ und ähnlicher Gleichheits-Vollstrecker? Ich schlage vor: indem man die Ungleichheit von Herzen lieben lernt. mehr…
Auch hier erkennt man die exzellente Beobachtungsgabe eines Herrn Sarrazins. Bildung und Anstand haben nicht in erster Linie etwas mit Wohlstand zu tun, sondern vor allem mit der richtigen Herzenseinstellung, mit Verantwortungsgefühl und Lernbereitschaft.
Einer meiner besten Freunde meiner Kinder- und Jugendzeit wuchs in einer recht armen Familie auf, da der Vater leider früh verstarb. Trotzdem war diese Familie ein Hort der Gastfreundschaft und Bildung. Niemals wäre ich auf den Gedanken gekommen, diese Familie als einer anderen Schicht zugehörig zu empfinden. Geld ist eben nicht alles. (Es soll ja auch „Neureiche“ geben, die von ihrem Verhalten her absolut der Unterschicht zuzurechnen sind.)
Endlich ist sie da: Die bluthilde-Wahlempfehlung für NRW!
Da sowohl Linke als auch Grüne durch ihre sozialistischen Perspektiven restlos zu überzeugen vermögen, kann es für fortschrittliche Menschen nur eine Lösung geben:
In beide Spalten zwei Kreuze – Linke UND Grüne wählen!
http://bluthilde.wordpress.com/2010/04/14/wahlempfehlung_nrw/
#43 Le Saint Thomas (14. Apr 2010 23:47)
Hezbollah, Syrien, Israelische Nordflanke,
Alle Zeichen stehen auf Sturm !
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Syrien versorgt die Hezbollah gerade mit Langstreckenraketen.
http://atlasshrugs2000.typepad.com/atlas_shrugs/2010/04/more-obama-asshattery-syria-gave-long-range-scuds-to-islamic-terrorists-hezbollah-.html
http://airforcepundit.blogspot.com/2010/04/syria-gave-scuds-to-hezbollah-us-says.html
@ 48
O Jesses, die Bluthilde hat wieder zugeschlagen.
Für einen echten LinksGrünen ist aber von einem Kreuz dringend abzuraten, es sei denn es ist ein durchgestrichenes Hakenkreeuz.
Alternativ tut es auch ein Mondgesicht, ein Halbmond oder Sonne, Mond und Sterne.
Bluthilde sucht übrigens informelle Mitarbeiter. Das wäre doch mal was für die Bekannten von Evrim Baba (Linkspartei), damit ihr Fan-Club für das Fotografieren aus dem Gebüsch heraus (echter und vermeintlicher politischer Gegner samt Kleinkinder) echt anerkannte Blockwartqualitäten bekommt (Orden, Urkunde, Aufwandsentschädigung, Flachbild-TV usw.)
Hier sind keine Rechte, sondern Aufrechte.
Right. Stimmt so auch….
Klasse Artikel!
Ein großes Lob und vielen Dank für die investierte Zeit und Mühe an Bärchen von der PI-Gruppe Berlin.
Mehr von dieser Sorte von Artikeln würde PI nur gut tun.
Das ist unsere Elite:
Abschätziger Blick auf zu billige Krawatte des Kollegen
Es sind die kleinen Gesten, die unbedachten Äußerungen, an denen man den deutschen Spitzenmanager erkennt: Das kurze Zögern, wenn ihm der Name der Mitarbeiterin nicht einfällt, die seit Jahren für ihn schuftet; der abschätzige Blick auf die etwas zu billige Krawatte des Referenten, der dessen Karriere beendet; der Ausruf “Oh, noch keiner da!”, wenn er den Konferenzsaal betritt – in dem bereits die Vorstandsassistentin sitzt.
Jobvergabe nach dem “Wer-kennt-wen?”-Prinzip
Es ist dieses “Wer-kennt-wen?”-Prinzip, nach dem die Führungs-Posten vergeben werden. Es ist dieser Wortnebel aus “Verschlankung” und “Freisetzung”, mit der Entlassungen von “Kostenfaktoren” begründet werden, als habe man sich einer ansteckenden adipösen Krankheit entledigen müssen.
Zweifelhaftes Menschenbild der deutschen Wirtschaftsführer
In ihrem Buch “Gestatten: Elite” beschreibt Autorin Julia Friedrich die Begegnung mit einem Management-Coach, der das Menschenbild der meisten deutschen Wirtschaftsführer auf den Punkt bringt: ‘”Es gibt Menschen, die sind oben; das sind Gewinner. Und Menschen, die sind unten; die Verlierer.” Und wenn man sich weigert, das zu akzeptieren? “Dann”, sagte der Coach, “heißt es schnell EDEKA: Ende der Karriere [10] .”
Mitarbeiter werden “nicht als Mensch” behandelt
Die “Verachtungskultur von oben”, die eine Direktorin von Siemens einmal in einer Podiumsdiskussion beklagte, kommt “unten” an. Neun von zehn deutschen Arbeitnehmern fühlen sich laut einer Gallup-Umfrage emotional mit ihrer Firma nicht verbunden, sieben von zehn beklagen, am Arbeitsplatz [13] “nicht als Mensch” behandelt zu werden.
Hierarchisch zementierte Verachtungskultur
“Führungskräfte nutzen ihre Macht dafür, nichts mehr hinzulernen zu müssen”, beschreibt der Berliner Wirtschaftspsychologe Wolfgang Scholl die verheerenden
Auswirkungen dieser hierarchisch zementierten Verachtungskultur. Daher werde “immer weniger neues Wissen, das ein Unternehmen dringend benötigt, produziert”. Eine Studie beziffert die volkswirtschaftlichen Schäden durch die verbreitete “innere Kündigung” der “Verlierer” auf bis zu 100 Milliarden Euro im Jahr.
Imbissbudenbesitzer genauso fähig wie Banker
Die Innovationsfeindlichkeit dieser Strukturen wird durch die grotesken Rekrutierungsmechanismen auf Führungsebene noch verstärkt. Von einer “Geschlossenen
Gesellschaft” in der deutschen Wirtschaft spricht der Darmstädter Soziologe Michael Hartmann. Über die Hälfte des deutschen Top-Managements stammt aus dem winzigen 0,5-Prozent-Segment der reichsten deutschen Familien. Die Bankenkrise hat gezeigt, dass jeder Imbissbudenbesitzer ihren Job wahrscheinlich genauso gut
oder schlecht hätte machen können.
Frauen bleiben außen vor
Die abgeschlossenen Zirkel der Macht erinnern stark an die studentischen Korporationen von früher, nur dass an Stelle der Mensuren als Männlichkeitsritual Marathon oder
Triathlon-Wettkämpfe getreten sind. Frauen sind natürlich immer noch nicht gern gesehen. Ihr Anteil an den Vorstandssitzen der größten deutschen Unternehmen ist nur unwesentlich höher als der Stimmenanteil der Tierschutzpartei bei der letzten Bundestagswahl.
Talente mit ausländischen Wurzeln ohne Chance
Und Talente, die ihren Namen erst einmal buchstabieren müssen, weil ihre Eltern nicht in Deutschland geboren wurden, kommen nicht einmal in die Nähe der Führungsetagen – auch solcher Unternehmen, deren Wohlergehen eigentlich davon abhängt, möglichst breite Kreise der Bevölkerung als Kunden zu gewinnen.
Kulturrevolution in Firmen ist notwendig
Wenn wir in der Wirtschaft wirklich etwas bewegen wollen, brauchen wir eine Kulturrevolution auch innerhalb der Unternehmen. Wir sollten uns nicht länger dem
Menschenbild selbstherrlicher “Leistungsträger” unterwerfen, die Mitarbeiter unterhalb bestimmter Gehaltsgrenzen als Dispositionsmasse betrachten, und ihren Hass
gegen die “Verlierer” immer unverhüllter auch in die politische Sphäre einbringen. Wir sollten zeigen, dass wir auch anders können. Und besser.
Meine Frau gehören zu Mittelschicht. Beide Akademiker und mehrsprachig. Unsere Kinder gehen auf bayerische Gymnasien.
Kann jemand uns sagen in welchem Land man durch Leistung die Möglichkeit hat nach oben und zu Wohlstand zu kommen? Dorthin wollen wir auf jeden Fall hinziehen. Wir wollen aus unserem Leben was machen und haben keine Lust die Neger für die faule golfspielende Oberschicht in Deutschland zu sein. Auch wenn es viele bei PI nicht wahrhaben wollen!
DEUTSCHLAND IST KEINE LEISTUNGSGESELLSCHAFT MEHR!
Was bedeutet eigentlich Leistungsgsellschaft? Das jeder die faire Chance hat, auch wenn er aus ärmlichen Verhältnissen kommt, z.B. Vorstandsvorsitzender von Siemens zu werden. Das ist nicht der Fall!
Fe de errata:
Meine Frau und ich gehören zu Mittelschicht. Beide Akademiker und mehrsprachig. Unsere Kinder gehen auf bayerische Gymnasien.
Kann jemand uns sagen in welchem Land man durch Leistung die Möglichkeit hat nach oben und zu Wohlstand zu kommen? Dorthin wollen wir auf jeden Fall hinziehen. Wir wollen aus unserem Leben was machen und haben keine Lust die Neger für die faule golfspielende Oberschicht in Deutschland zu sein. Auch wenn es viele bei PI nicht wahrhaben wollen!
DEUTSCHLAND IST KEINE LEISTUNGSGESELLSCHAFT MEHR!
Was bedeutet eigentlich Leistungsgsellschaft? Das jeder die faire Chance hat, auch wenn er aus ärmlichen Verhältnissen kommt, z.B. Vorstandsvorsitzender von Siemens zu werden. Das ist nicht der Fall!
Thilo Sarrazin ….
Der Beitrag von libertasoccidentalis hierzu !
http://www.libertasoccidentalis.net/libertasoccidentalis09/?p=6674
++
#56 Jaime I El Conquistador
Maroc, Algérie, Rhodesien, Soudan, Mauritanie, Mali, Niger, Pakistan, Bangladesh, Somalie, Malaisie, Afghanistan, Tchetchénie, Daguestan, Sénégal, Nigeria, Égypte, Tchad, Eritrée, Iran, Loubnan, Syrie, Libye, Irak, Saudia, Dubaï, Yémen, Bruxelles, Marxloh, Ehrenfeld, Nouvelle-Cologne ….
++
#41 Altsachse (14. Apr 2010 23:46)
#45 Paula (14. Apr 2010 23:59)
volle zustimmung. als freiberufler bin ich auch immer wieder erstaunt, wieviele leute die (mittelständischen) unternehmer als die bösen buben sehen.
winston churchill hat einmal gesagt: „viele sehen den unternehmer als einen tiger, den man erschiessen sollte. andere als eine kuh, die man melken kann. und nur wenige sehen ihn als das, was er wirklich ist, das willige pferd, das den karren zieht.“
wenn man ehrlich ist, kann der sozialstaat (bzw. die bürokratie) auch nicht mehr reformiert werden. das ganze muss zs.krachen, bevor man’s neu gestalten kann.
es wäre aus meiner sicht aber schon viel gewonnen, wenn man den vorschlag von früher umsetzen würde, dass auf den lohnzetteln der arbeitnehmer die anteiligen sozialabgaben des unternehmers mitaufgeführt würden. das würde den blick der arbeitnehmer für die arbeitskosten ihres arbeitsplatzes schärfen und sie würden sehen, wieviel von „ihrem“ lohn der sozialstaat wirklich wegzwickt.
Fantastischer Artikel, sehr gut zu lesen und aufschlussreich. Hat definitiv PI News Qualität. Mehr davon.
Interessanter Bericht mit interessanten Kommentaren dazu.
Toller Artikel.
Oberschicht = Kann morgens liegen bleiben, wird auch im Bett immer reicher.
Mittelschicht = Muss aufstehen und arbeiten gehen.
Unterschicht = Kann morgens auch liegen bleiben, es ist für alles gesorgt.
Sehr schöner Artikel.
Lesenswert ist aber auch Stuckrad-Barres süffisanter Bericht dazu in der Welt:
http://www.welt.de/kultur/literarischewelt/article7114729/Thilo-Sarrazin-der-Rockstar-der-Sozialdemokratie.html
„Woher dieses Geld kommen und wer es verdienen soll, ist völlig egal.“
Nehme mal an, Frau Herrmann hat sich noch nie in ihrem Leben mit volkwirtschaftlicher Theorie beschäftigt, z. B. mit Makroökonomie, die darüber Auskunft gibt, dass Geldeinnahmen und Geldausgaben im Gleichgewicht sein müssen, wenn
die Volkswirtschaft funktionieren soll. Frau Herrmann geht vermutlich davon aus, wie die meisten ihrer Ideologiegenossen, dass der Staat nur eine Gelddruckmaschine anschmeißen muss, um die Armen und Beladenen dieser Welt im Sozialamt Deutschland durchfüttern zu können.
#56 Jaime I El Conquistador
Nach „oben“ kommt man nicht, indem man ebenfalls Golf spielen geht. Oben ist man, wenn man zufrieden ist, was man hat: Bildung, zwei Kinder, die Gymnasien besuchen, ein Heim, immer einen gedeckten Tisch,…
Was wollen Sie denn noch? Gieren Sie nicht nach oben, sondern blicken Sie ab und zu nach unten und Ihr Leben wird ihnen wie das Paradies erscheinen.
Ich bin seit 20 jahren selbständig. Für das, was am Monatsende übrig bleibt, würde kein hartz-IV-Empfänger früh morgens aufstehen. Trotzdem war ich in der ganzen Zeit nur zwei Tage krank und bin zufrieden, weil ich ein erfülltes Leben habe, Kinder, die einen guten Beruf und Arbeit haben, inzwischen auch gesunde Enkel habe, noch nie hungern musste, mir ab und zu einen Urlaub leisten kann, und so weiter.
Mich stört nicht einmal so sehr, dass ich Abgaben entrichten muss, mich stört nur, und bei diesem Gedanken schwillt mir der Hals, dass es keine Politiker mehr gibt, die darüber nachdenken, worher der ganze Zaster kommt, den sie frei nach Gieskanne wohltätig in aller Welt verstreuen. Dass diese, den Begriff spare ich mir lieber, das Geld nicht als Wertschöpfung sehen, die so viele fleißige Menschen erbringen, sondern nur noch als Zahlen mit vielen Nullen. Ein paar Milliönchen hier und ein paar Milliönchen da und wenn’s knapp wird, kein Problem, da fällt ihnen schon was ein…
„die Herrmanns“
Da wird die Eva aber sauer sein. Sowas ist doch Autobahn, erst die Mittelschicht als loses undefinierbares Gefleddere definieren und dann auf den die Herrmanns rumreiten.
Wann sind denn die Meiers dran ? 😀
Ein weiterer ausgezeichneter Beitrag von Bärchen! Danke dafür!
Wir sind keine Rechten, sondern aufrecht …!
Im Grunde sind wir beides.
Die Eva – bzw. ihr Nachname – wird mit einem „r“ und einem „n“ geschrieben (Eva Herman).
Ich lese derzeit ein äußerst interessantes Buch mit dem Titel „Das antifaschistische Milieu“. Ein sehr umfangreiches Werk, das für nur 7,95€ bei amazon.de erhältlich ist und das ich sehr empfehlen kann.
Darin wird mit allen linken Lebenslügen aufgeräumt – vom Kern der „orthodoxen Linken“ und ihrem noch verständlichen Antifaschismus in der Nachkriegszeit, über sozialistische Menschenexperimente, die Unterwanderung der öffentlichen Institutionen durch Linke bis hin zum heutigen Linksextremismus der Antifa und ihrer Verbündeten.
Darüber hinaus gibt es natürlich noch den Klassiker, das vielfach erwähnte „Schwarzbuch des Kommunismus“, aber auch das Buch „Roter Terror: Verbrechen gegen die Menschlichkeit von Lenin bis Pol Pot“ oder „Exklusive Solidarität: Linker Antisemitismus in Deutschland“ sind lesenswerte Literatur gegen den marxistischen Mainstream.
@Salamis
Der WELT-Artikel ist wirklich sehr, sehr gut!!
Daher nochmal der Link:
http://www.welt.de/kultur/literarischewelt/article7114729/Thilo-Sarrazin-der-Rockstar-der-Sozialdemokratie.html
@Paula: darf ich das zitieren? (auf http://www.in-kuerze.de)
Ansonsten für die, denen noch Argumente bei der Diskussion fehlen, ob Transferleistungen sinnvoll sind, oder nicht: http://www.in-kuerze.de/?cat=24
An den Autor:
Sehr gut geschrieben, scharf analysiert, mit dem nötigen Charme und Herzblut.
Bitte liebes Bärchen, mach daraus eine Bärenmarke!
PI Leser werden es Dir danken.
Ich werde nie verstehen, warum die „Mittelschicht“ auf die „Oberschicht“ wütend sein soll, die zum Beispiel als Arbeitgeber die Jobs schafft und die Löhne zahlt und als Steuerzahler einen Großteil der Steuerabgaben trägt.
Aber über eine faule „Unterschicht“, die oft lebenslang nur kassiert und nichts leistet darf man nicht entzürnt sein, sondern soll Solidarität üben.
#66 Tolkewitzer
Was ich noch will? Mich frei nach meinen Fähigkeiten und Kenntnissen entwickeln. Das geht in unserer Gesellschaft nicht.
Übrigens, ich bin auch wie sie selbständig
habe aber auf Deutschland keine Bock mehr!
Es macht keine Spaß hart zu arbeiten und an Grenzen zu stossen nur weil man nicht zu einer gewissen (arischen) Oberschicht gehört. Leistung muss sich lohnen. Tut es aber nicht.
#58 Le Saint Thomas
Dummschwätzer! Abgelehnt! Die Frage ist ernst gemeint. Wahrscheinlich gehören Sie zu dieser Trupper der faulen golfspielenden Oberschicht.
#57 Le Saint Thomas
Gehören Sie zu dieser faulen selbstherrischen Oberschicht? Sieht so aus? Haben Sie schon mal was von null angefangen in Ihrem Leben geleistet. Oder haben Sie ein riesiges Erbe in den Hintern geblasen bekommen?
@ Salamis
Danke für den Link. Stuckrad-Barre kann einem ja live bisweilen mit seinem Posing ziemlich auf den Geist gehen, aber schreibend ist der eine absolute Hochbegabung.
Hier noch mal der Link.
http://www.welt.de/kultur/literarischewelt/article7114729/Thilo-Sarrazin-der-Rockstar-der-Sozialdemokratie.html
U. a. heißt es da bitterböse:
Obzwar Ulrike Herrmann laut Plakattext bekannt als „u.a. Diskutantin im ARD-Presseclub“ und ihr Buch „ein provokantes“, ja eins mit „aufrüttelnden Thesen“ sei, ist sie eher kein Zuschauermagnet; um Aufmerksamkeit zu erzeugen für ihr denkbar egales Sachbuch (nichts weiter als ein 222-seitiges Betteln um Einladungen in Talkshows), braucht sie Unterstützung, deshalb wohl steht Sarrazins Name auch über ihrem auf dem Plakat.
Frau Herrmann benennt gerade „drei große Risikogruppen für Hartz IV“, zählt auch „Menschen aus der ehemaligen DDR“ dazu, und das sollte man speziell hier in Ostberlin vielleicht etwas geschickter formulieren, ansteigendes Unmutsgemurmel, sie muss sich jetzt schleunigst was Populäres einfallen lassen, um nicht vom Podium geschrien zu werden, also geht sie auf Nummer sicher und sagt schnell: „Westerwelle“. Und noch irgendwas anderes, der Saal beruhigt sich wieder, klar, Westerwelle, stimmt, da hat sie recht. Äh, wie, was? Egal.
Hinterher sollen die Menschen natürlich das Buch kaufen, aber sie waren ja wegen Sarrazin gekommen, um ihm beizupflichten oder ihn anzuschnauzen, und das Buch ist schließlich nicht von ihm, es hat nichtmal richtigen Streit auslösen können, da liegt es nun auf Stapeln, die nicht signifikant kleiner werden. Als „ein interessantes, seriöses Buch“ hatte Sarrazin es gen Ende des verhinderten Streitgesprächs noch vollends erdolcht.
Und natürlich wird er nun auch beschimpft; „Stammtischparolen!“, keift ihn eine Dame an. Sarrazin guckt gleichmütig, anders als die Dame weiß er ja, dass das Wort „Stammtischparole“ selbst die allerdämlichste Stammtischparole ist.
Eine weitere Dame, selbst nicht gerade unterernährt wirkend, reicht ihm triumphierend irgendeine Broschüre mit rührend provokanter Aufschrift, es geht wohl wieder um das sogenannte Sarrazin-Menü, er soll unterschreiben, dass er Unterernährung prima fände oder so, sie guckt gar nicht, was er schreibt, freut sich schwer atmend darauf, dass der blöde Sarrazin so dumm ist, ihr das zu unterschreiben, das kann sie dann allen in ihrer sozialen Selbstgerechtigkeitsgruppe zeigen, hoho, das wird ein Spaß – er gibt ihr die Broschüre zurück, sie steckt sie unbesehen in ihre Tasche. „Haben Sie gesehen, was ich draufgeschrieben habe?“, fragt Sarrazin.
Sie, irritiert: „Nee, wieso?“
Er: „Ich habe geschrieben: ,Nein – Thilo Sarrazin‘“.
Stuckrad-Barre hat manchmal schon den Touch des Genialen. Lesenswerter Artikel. Und das Bild dazu! LOL!
@ ThomasV
Ich weiß jetzt nicht, welches Zitat Sie meinen, aber Sie können natürlich zitieren oder auch einfach so übernehmen. Ich mache keinen Anspruch auf Tantiemen geltend ;-).
Was ich ergänzend noch sagen wollte: wenn ein Mittelständler/Familienunternehmer/Selbständiger investiert, so tut er es natürlich immer in der Absicht, Wert zu steigern bzw. er investiert in Multiplikatoren. D. h. zum Beispiel er schafft Maschinen, einen Fuhrpark, Ware usw. an, um damit etwas zu erwirtschaften.
Das versucht er zu optimieren, um mit dem Gewinn wieder neu zu investieren. Oder/und stellt neue Mitarbeiter ein. Unsere Regierung und besonders vorher noch rotgrün unterbrechen diesen Prozess gleich im ersten Schritt. Wachstum und Gewinn wird im Frühstadium durch immer steigende Sozialabgaben und sonstige spinnerte Abgaben (völlig blödsinnige Entsorgungs-, Recyclings- und weiß der Kuckuck was für Abgaben) unterbunden (und nicht zu vergessen: der bürokratische Wahnsinn, der enorm viel Arbeitszeit/-kräfte bindet und damit gewinnbringendes Arbeiten verhindert.
Der Unternehmer hat dann schlicht kein Geld übrig um in Innovationen oder neue Mitarbeiter zu investieren, zumal es keine oder fast keine Kredite mehr gibt. Folge ist: die Unternehmen bleiben klein (Unternehmer sind ja suspekt wenn nicht sogar so eine Art Staatsfeind, was für jede noch so kleine Mini-Klitsche gilt). Und die HartzIV-ler bleiben auf Hartz IV. Die Linken haben überhaupt kein Interesse daran, dass diese Leute sich emanzipieren.
Es ist völlig naiv zu meinen, dieser Staat käme durch immer neue Abgaben wieder auf die Beine, denn Investitionen und Multiplikatoren aller Art werden dadurch verhindert. So doof ist nicht mal Nord-Korea, dass es drauf angelegt wird, mit möglichst wenig Gewinn zu arbeiten.
Ok, es gibt Ausnahmen, zum Beispiel die als „Radikal mutig“ durch die Talkshows gereichte Müll-Container-Aktivistin Hannah Poddig, deren Idealbild von Wirtschaft es ist, auf einem „nicht gewinnbringenden Bauernhof“ zu leben. Blöd nur, wenn einem dann mal die Sense kaputt geht (mit Benzinfressern wird dort sicher nicht gearbeitet) oder man mal eine Pumpe kaufen muss oder einen neuen Heuschober bauen muss und man leider keinen Gewinn aus der Arbeit erwirtschaftet hat.
Jede Wette, dass Hannah Poddigs Eltern Studienräte sind. Ein Kind eines Handwerkers, Händlers oder Produzenten käme niemals auf die spinnerte Idee, dass ein erwirtschafteter Gewinn etwas Schändliches sei, so wie Pädophilie, Kettenrauchen oder einer Oma die Handtasche klauen.
DAS ist für mich „spätrömische Dekadenz“ im modernen Gewand: wenn ein verwöhntes Dingerl wie Hannah Poddig von unseren Medien für ihre völlig abgedrehten, unmöglich umsetzbaren Thesen wie so eine Art zukünftige Nobelpreisträgerin herumgereicht wird, von Journalisten, die offenbar genauso ab von allem sind und meinen, dass der Strom aus der Steckdose kommt und das Geld aus der Bundesdruckerei. Und dass immer so getan wird, als ob derartige Komplettverblödung so eine Art „Common Sense“ im Lande wäre.
Kein Wunder, dass wir von anderen Ländern abgehängt werden. Noch kann man das durch immer höhere Verschuldung verdrängen, aber spätestens in fünf Jahren sieht’s hierzulande richtig übel aus.
Das Problem ist, dass diese linke Geschreipsel abolut Salonfähig ist.
Und wenn aus dem linken Lager mal einer eine provokante These wie Sarrazin raushaut, ist das entsetzen natürlich gross. Man schreit dann natürlich gleich pööööser Nazi, um diesen Gedankengänge gleich im Keim zu ersticken.
Wilkommen in der DDR 2.0
#79 Paula (15. Apr 2010 13:28)
also paula, bei deinen kommentaren lernt man immer wieder was neues (und nebenbei sind sie klasse geschrieben).
bisher kannte ich die Hannah Poddig (dieses verwöhnte Dingerl) nicht, aber nach der lektüre von http://www.vorwaerts.de/blogs/radikal-mutig weiss ich jetzt was eine „vollzeit-aktivistin“ ist.
echt sympathische person, die hannah. leute wie sie bringen D sicher weiter. am besten finde ich die folgende aussage von ihr.
frage: In Berlin zünden linke Aktivisten die übermotorisierten Bonzen-Autos an. Ist das noch legitim? Wo ist die Grenze?
antwort vom verwöhnten Dingerl: In Berlin brannten schon Kleinwagen, Luxusautos und DHL-Transporter – das sind für mich drei sehr unterschiedliche Dinge. Wenn während einer Kampagne gegen die Rolle der DHL als Dienstleister für die Bundeswehr Fahrzeuge aus dem DHL-Fuhrpark kaputt gehen, setzt das ein deutliches und verständliches Zeichen und übt Druck auf die Konzernführung aus. Auch wenn Propagandamobile für Gentechnik oder der Bundeswehr in Flammen aufgehen, vermittelt sich die Botschaft sehr eindrücklich.
Sehr, sehr, sehr, sehr guter Artikel von Pi.
Großes Lob. So eine scharfe Analyse bekommt man in den Qualitätsmedien nie zu lesen und selbst auf Pi ist es nicht häufig!
Sarrazin hat mal wieder die brillante Vorarbeit geliefert. Der Mann ist einfach weltklasse und für höhere Aufgaben bestimmt. Er sollte sich mal mit den Wirtschaftprofessoren, die jetzt gegen die Griechenland-Subventionen klagen und den liberalen Islamkritikern zusammensetzen und eine neue Partei gründen. Da käme was tolles bei raus. Friedrich Merz wäre sicher auch dabei. Und Peer Steinbrück. Meinetwegen auch Wolfgang Clement.
#79 Paula (15. Apr 2010 13:28) und das:
Hab sehr geschmunzelt. Aber passt schon 1:1 zur Irrenanstalt Deutschland. Solche geistesverirrten Gedankensplitter können nur in einem überfressenem Wohlstandsland salonfähig werden, wo solche Gedanken dutzendweise von gesättigten Gutmenschenmaden in Deutschland ausgefressen werden.
Grundsätzlich bin ich ein Befürworter des Sozialstaats. Die Abwendung der europäischen Sozialdemokratie (z. B. Bernstein) vom revolutionären Marxismus hat wahrscheinlich Europa in den 20er Jahren davor bewahrt kommunistisch zu werden. Auch von christlicher Seite (z. B. Nell-Breuning) kammen entscheidende Impulse zur Entwicklung des Sozialstaatsgedankens. Es wäre auch noch der Nationalökonom Wilhelm Röpke zu nennen, der liberales Denken mit seiner christlichen Gesinnung verband.
Ein maßlose Überdehnung des sozialen Gedankens ohne Rücksicht auf wirtschaftliche Voraussetzungen wäre nicht nur das Ende der Marktwirtschaft, sondern in letzter Konsequenz auch das Ende des Sozialstaats.
Im wirtschaftlichen Prozess erfolgt eine Kombination der Produktionsfaktoren Arbeit, Kapital und Boden, und jeder Produktionsfaktor braucht eine seiner Leistung angemessene Entlohnung, wenn die Wirtschaft nicht zusammenbrechen soll. Und hier irrt die marxistische Arbeitswertlehre, die nur der Arbeitskraft einen produktiven Charakter zubilligt.
Die übelsten Halunken in unserem Land sind die Genossen der Linkspartei, die den Bürgern das Schlaraffenland versprechen und dabei genau wissen, dass ihre Forderungen nur dem Ziel dienen, die Wirtschaft zu vernichten.
#84 pinetop (15. Apr 2010 16:49)
„Grundsätzlich bin ich ein Befürworter des Sozialstaats.“
klar, „grundsätzlich“ bin ich das auch. wer in D ist das nicht ?
aber dieser schwachsinn in D ist einfach nicht mehr finanzierbar. die sozialabgaben sind (neben dem kündigungsschutz) die beste garantie dafür, dass unternehmen keine leute einstellen wollen.
ich wage mal die behauptung, dass man innerhalb von 5 jahren durch verschiedenste massnahmen (wettbewerb unter den leistungsanbietern, elektronische krankenakte, übernahme eines gewissen %-satzes der kosten durch den versicherten etc.) die kosten des gesundheitssystems um 50% gesenkt werden könnten.
aber KEINE partei würde es wagen, die obigen massnahmen durchzusetzen.
Seid ihr etwa auch „die Mitte“?
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