Hans-Peter Hörner.
Hans-Peter Hörner.

Von HANS-PETER HÖRNER | Erstmals hat die Robert-Bosch-Stiftung im Rahmen des „Deutschen Schulbarometers“ Schüler zu ihrer psychischen und schulischen Situation befragt. Die Ergebnisse der repräsentativen Studie sind alarmierend: 21 Prozent der befragten Kinder und Jugendlichen im Alter von acht bis 17 Jahren berichten von Anzeichen psychischer Auffälligkeiten. Besonders besorgniserregend ist, dass die durchschnittliche Wartezeit auf einen Therapieplatz fast fünf Monate beträgt.

Einige wichtige Ergebnisse der Befragung

Die Umfrage richtete sich an eine repräsentative Stichprobe von Erziehungsberechtigten und beleuchtete Themen wie das Wohlbefinden der Schüler, ihre Sorgen und Ängste, das Schulklima sowie die Qualität des Unterrichts. Die zentralen Ergebnisse im Überblick: 21 Prozent der Schüler zeigen psychische Auffälligkeiten. Besonders betroffen sind Kinder aus sozial schwachen Familien: Hier liegt der Anteil bei 33 Prozent. Im Vergleich zur Zeit vor der Pandemie ist der Anteil psychisch belasteter Kinder deutlich gestiegen (vorher 17,6 Prozent, laut COPSY-Studie).

Bezüglich der empfundenen Lebensqualität sehen 27 Prozent der Kinder und Jugendlichen diese als niedrig an – ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu 15 Prozent vor der Pandemie. Besonders beeinträchtigt sind Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf (45 Prozent) und solche aus einkommensschwachen Haushalten (37 Prozent).

Die größte Angst der Schüler ist der Krieg, der 71 Prozent von ihnen belastet. Umwelt- und Klimasorgen beschäftigen 61 Prozent. Mädchen im Alter von 14 bis 17 Jahren (43 Prozent) und Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf (36 Prozent) sind besonders stark betroffen.

Immerhin 20 Prozent der Schüler fühlen sich in der Schule unwohl, dieser Anteil steigt bei psychisch belasteten Kindern auf 58 Prozent. 83 Prozent der Schüler bemängeln häufige Unterrichtsstörungen, 41 Prozent geben an, dass ihre Lehrkräfte selten Lernkontrollen durchführen. Dennoch bewerten 75 Prozent der Befragten ihre Lehrkräfte als freundlich.

Unterrichtsausfall ist ebenfalls ein wichtiges Thema: 42 Prozent der Schüler erleben ein bis zwei Stunden Unterrichtsausfall pro Woche, 22 Prozent berichten sogar von drei bis vier ausfallenden Stunden. Grundschulen scheinen weniger betroffen zu sein: 52 Prozent der Grundschüler gaben an, keinen Unterrichtsausfall zu haben.

Fazit: Dringender Handlungsbedarf

Die Ergebnisse des Deutschen Schulbarometers 2024 verdeutlichen einen erheblichen Handlungsbedarf. Die psychische Gesundheit der Schüler sowie die schulische Infrastruktur müssen stärker in den Fokus rücken. Bildungspolitische Maßnahmen sind ganz offensichtlich dringend erforderlich, um langfristig sowohl die psychische Belastung für die Schüler zu reduzieren als auch das Schulklima und die Unterrichtsqualität zu verbessern.


PI-NEWS-Kolumnist Hans-Peter Hörner (AfD), Jahrgang 1951, studierte Volks- und Betriebswirtschaftslehre sowie Biologie. Nach seinem Studium war er über vier Jahrzehnte als Berufsschullehrer tätig. Seit 2021 ist er Mitglied des Landtags von Baden-Württemberg. Themenschwerpunkt: Bildungspolitik und Petitionen. Hörners PI-NEWS-Kolumne erscheint jeweils zum Monatsanfang.

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21 KOMMENTARE

  1. Den Schülern sollte man erst mal das Handy wegnehmen bis 16!
    Dann Glotzenverbot von ARD und ZDF.
    Das würde schon mal helfen.
    Zuerst brauchen sie eine Isolation vor den täglichen Horrornachrichten.

    Dann gäbe es erstens kein Schülermobbing mehr und keine Fernsehleichen mehr zum Abendessen plus Weltuntergangsszenarien durchs Wetter.

    Die Kinder haben viel zu verarbeiten.
    CORONA hat sie tief geschädigt, und zu den täglichen KLIMAWARNUNGEN kommt jetzt die Kriegsangst zu dem täglichen Kampf auf dem Schulhof und Heimweg.

    Die Sorgen der Eltern absorbieren sie wie ein trockener Schwamm.
    Eine schwer kranke Gesellschaft ist das geworden!
    Und gerade bei den sozial schwachen Familien dudelt den ganzen Tag der Fernseher!

  2. Psychische Belastung?

    Früher hieß das: „setz dich hin und mach die Hausaufgaben“ und das war die Therapie.

  3. Ich komme aus grauer Vorzeit, wo es noch keine Schulpsychologen gab.

    Ich kann mich in meiner ganzen Schulzeit an keinen einzigen Schüler mit psychischen Problemen erinnern. Es gab fleißige Schüler und es gab faule Schüler und die faulen Schüler blieben sitzen und verließen die Schule und damit hat es sich gehabt.

    Ich erinnere mich daran, dass wir im Abitur in 12 Fächern geprüft worden. In Latein mussten wir einen Aufsatz in lateinischer Sprache über ein philosophisches Problem schreiben und ein einziger Schüler im ganzen Landkreis hat das Abitur mit einer Eins bestanden, aber der war auch ein geistiger Überflieger. Wer danach auf die Hochschule oder die Universität wechselte, hat in der Regelstudienzeit beendet, weil er wusste, was arbeiten heißt. Nein, die Gender Wissenschaften waren völlig unbekannt.

  4. Was die deutschen Schüler heute in ihren Runden zu sehen bekommen, dass lässt sie bestimmt nichts Gutes ahnen, für ihren zukünftigen Weg.

    Ein Blick in die Medien reicht aber schon

    Wer Merkel, Merz oder Bearbock/Habeck reden hört, dem kommt das Grausen

    Die 68er-Padagogik plus Regierungsdiktat bis in die Hosenlatze hinein, verstärkt entweder die Abwehrbereitschaft oder führt in den psychischen Untergang

  5. Und horribile dictu.

    Heute völlig unbekannt gab es damals sogenannte „Schulpreise“. In der Aula wurden nach Erteilung der Zeugnisse die jeweils Klassenbesten mit einem Schulpreis ausgezeichnet. Sie bekamen ein Buch mit einer auf der ersten Seite eingeklebten Widmung der Schule für ihre ausgezeichneten Leistungen.

    Unter Bibliophilen sind die sogenannten „Schulpreis Exemplare“ heute ein eigenes Sammelgebiet.

    Heute völlig unvorstellbar, dass ein besonders guter Schüler ausgezeichnet wurde.

  6. Ok, jeder 5. Schüler leidet….

    Wie sieht es dann mit den Schülerinnen aus ?

    Wir müssen schon korrekt bleiben, denn Hollywood schreibt ganze Geschichtsbücher neu und lässt Wikingerinnen ganze Schlachten gewinnen und seit Tomb Raider wissen wir dass Rambo ein Zuckerhäschen war.

    Also beleuchten wir kurz wie der uns von Gott geschenkte Feminismus tickt. Gibt es im Ukrainekrieg reine Frauenbataillone die für unsere angebliche Freiheit kämpfen? Oder sind die Frauen eher an der Kriegstreiber Rethorik interessiert??

    Das ist insofern wichtig da Frauen wie Merkel unser Land einfach so in die Steinzeit zurück katapultierten mit der Ansiedlung von Steinzeitmännern und gleichzeitiger Zerstörung neuster Technologien.

    Ist das alles einfach die Rache der Frauen weil sie nicht stehend pinkeln können? Wir müssen diesen Männerhass der deutschen Frauen zu erst verstehen um dann die Frage zu stellen, hat der ganze feministische Scheissdreck etwas damit zu tun dass den meisten deutschen Männern einfach die Eier fehlen ?? Hat es ??

  7. Diese psychischen Belastungen sind links-grün hausgemacht!

    Die Kinder werden nicht nur durch diese für sie völlig undurchschaubaren und undefinierbaren Geschlechterrollen überfordert.

    Naturgesetze sollen ignoriert und emotionale Regungen, welche für eine „normale“ Entwicklung lebenswichtig sind, unterdrückt werden.

    Sie sind von der Kita an Indoktrination ausgesetzt und werden mit „Herausforderungen“ konfrontiert, bei denen nicht mal Erwachsene irgendeine Form von Logik herauslesen können . . .

  8. Herr Stengele mit seinem Weihnachtsbaumstengele….
    O du Klapprige
    Minister stellt traurige Tanne auf:
    https://www.bild.de/regional/thueringen/thueringen-deshalb-stellt-der-minister-einen-haesslichen-weihnachtsbaum-auf-6756cdd49c73a411494207b3
    Die Schüler können einem wirklich nur noch leid tun, wenn Lehrer, Politiker, Eltern nur noch Angst verbreiten: Corona-Angst, Klima-Angst, Messer-Angst, Existenz-Angst, Kriegs-Angst, wie soll man da Lebensfreude bekommen?
    Die Botschaft zu Weihnachten heißt: der Engel sagte: »Fürchtet euch nicht! Ich verkünde euch eine Botschaft, die das ganze Volk mit großer Freude erfüllen wird: Heute ist für euch in der Stadt, in der schon David geboren wurde, der versprochene Retter zur Welt gekommen.“

    Stattdessen wird vor Weihnachten der § 218 auf widerlichste Art und Weise hochgekocht und zum Wahlkampfthema von SPD und Grünen missbraucht.

  9. Mimimi.
    Die Schüler „leiden“ unter was ganz anderem: Nämlich durch die Reizüberflutung bedingt durch den ganzen Tag zuviel aufs Handy glotzen, Facebooken, ‚liken‘, „streamen“ und dem Genderwahn.
    Oder dem Klmawahn, den man ihnen einredet wo nichts dran ist.
    Dann leiden ‚Schöler‘ auch unter Mobbing und in sog. „Brennpunktschulen“ unter Diskriminierung sofern sie ethnische Deutsche sind und keinen MiGraHiGru haben.
    Das sind alles hausgemachte, hier zu uns reingeholte Probleme und maßgeblich verantwortlich sind die links-grünen Lehrkörper und ihre Politiker.
    Tolle Wissenschafts-Quacksalber mit einer „Studie“ die keiner braucht. Bosch sollte sich lieber mal um die eigene Zukunft als Autozulieferer und Werkzeug- Hausgeräte-Hersteller (die sind gut!) Sorgen machen.
    Wäre ich bei denen Angestellter, hätte ich auch Angst bei der Wirtschaftspolitik der Bundesregierung.

    Meine Einser-Abi-Arbeit in Wirtschaftskunde habe ich ohne Spickzettel (heisst heute KI) geschrieben und Schüler, welche am Schwimmunterricht nicht teilnehmen wollten, wurden vom Lehrer, das ein echter, oller Nazi („Dr.Prügelpeitsch“), buchstäblich ins kalte Wasser geworfen. Drücken gab’s nichtt.

    Es gab keinen blöden Nachmittagsunterricht, die Hausarbeiten konnte man sich selber einteilen je nach Wetterlage. Nach der 5.Stunde fuhr kein Zug oder Bus, wir lungerten auf dem Marktplatz rum, flirteten mit den damals sexy Mädels in den Miniröcken von der Nachbarklasse und nach der 6.Stunde fuhr dann der Zug wieder wo Mutter zuhause bereits mit dem fertigen Mittagessen wartete.

  10. „WIR ERLEBEN DIE UMWERTUNG UND UMWÄLZUNG ALLER WERTE “
    (Dankesrede von Peter Hahne zur Verleihung der Ehrendoktorwürde der Staatsunabhängigen Theologischen Hochschule (STH) Basel…..)

    https://agwelt.de/2022-10/wir-erleben-die-umwertung-und-umwaelzung-aller-werte-dankesrede-von-peter-hahne-zur-verleihung-der-ehrendoktorwuerde-der-staatsunabhaengigen-theologische-hochschule-sth-basel-am-1/

    Dort steht u.a.:“UND LEHRT EURE KINDER DAS EINE, DASS UEBER GOTT KEINER MEHR STEHT.
    WER STIRBT, DER WIRD NICHT NUR ZUR ERDE, GOTT RUFT IHN ZUM JÜNGSTEN GERICHT
    VERTRAUT AUF DEN HERRN UND SEIN WORT FÜR IMMER.“

  11. Welche? Die 4 Deutschen, die in einer
    20-köpfingen Einwandererklasse sind?
    Oder wer sonst? Entdecke die
    Möglichkeiten!

  12. Erst wurden die Kinder durch die Corona-Massnahmen drangsaliert, dann wurde Panik wegen dem Klimawandel geschürt und nun werden sie auch noch mit Kriegsangst belastet. Nur Unmenschen sind zu so was fähig. Weg mit den Kommunisten!

  13. https://www.youtube.com/watch?v=3CzEs-RBFvI
    Zeugin bricht ihr SCHWEIGEN! Weihnachtsmarkt Berlin Breitscheidplatz 2016
    das ist jetzt acht Jahre her, es muss viel mehr geredet und informiert werden, über alles, Totschweigen ist nicht hilfreich
    In der DDR war Suizid und die Todesstrafe ein Tabu.
    In der DDR war die Suizidrate europaweit am höchsten. Geforscht werden durfte dazu aber nicht, Statistiken blieben geheim. Manche widersetzten sich dem Forschungsverbot und nach dem Mauerfall wurden sogar verloren geglaubte Akten wiedergefunden….
    https://www.deutschlandfunkkultur.de/suizide-in-der-ddr-100.html

  14. „Jeder fünfte Schüler leidet unter psychischen Belastungen“

    Überbevölkerung, Smartphone und Probleme mit einer einzigen Glaubensrichtung.
    Hat ernsthaft jemand gedacht das geht gut?

  15. Habe als Heilpraktiker seit 1985 viele Kinder durchdrehen , (sogar durchs Fenster springen sehen, oder mit 5 Jahre ihren Bruder von 3 Jahr alt mit messer bedrohen) beobachtet.
    Dank den Mull im Fernsehen oder in der Nahrung (Gummibarchen, billige Schokolade, Pringle Dreck , Enegriedrinks , Fastfood usw. Den rest meiner erfahrungen wollt ihr nicht horen…
    Gruss aus den Niederlande.

  16. https://www.welt.de/politik/deutschland/plus254790814/Psychische-Gesundheit-Die-Sorge-dass-wir-es-hier-mit-tickenden-Zeitbomben-zu-tun-haben.html

    Die Wissenschaftler der Leopoldina dürften die jüngsten Schilderungen über katastrophale Zustände in Schulen nicht sonderlich überrascht haben. Mitte November klagten die Lehrer einer Sekundarschule im gutbürgerlichen Berlin-Friedenau in einem Brandbrief über das asoziale Verhalten vieler Schüler und deren fortwährende Bedrohungen. Sie seien die meiste Zeit damit beschäftigt, Prügeleien zu schlichten, sich mit Hausverboten umliegender Geschäfte und Anwohnerklagen auseinanderzusetzen oder die Polizei zu rufen. Kaum hatte die Schulsenatorin etwas Verstärkung in Aussicht gestellt, entflammte ein neuer Brandherd. In einer Grundschule im Stadtteil Weißensee verletzte ein Kind seine Mitschüler mit Reizgas so stark, dass 22 von ihnen im Krankenhaus behandelt werden mussten.

    Zustände wie diese sind keine Ausnahmen mehr in Deutschland.

    Laut der aktuellen Schulbarometer-Studie der Robert-Bosch-Stiftung weist ein Fünftel der befragten Schüler zwischen acht und 17 Jahren psychische Auffälligkeiten auf. Noch drastischer sind die Zahlen bei Vorschulkindern.

    „Laut Einschätzungen aus dem Berufsfeld zeigen inzwischen 80 Prozent der Kinder ein herausforderndes Verhalten“, berichtet die Expertin für frühkindliche Bildung der Bertelsmann-Stiftung, Kathrin Bock-Famulla.

    „Ich habe die Sorge, dass wir es hier mit tickenden Zeitbomben zu tun haben.“

  17. Mir tun die deutschen Schüler wirklich Leid. Sie haben sich die von anderen Kommentatoren beschriebenen Zustände ja nicht ausgesucht. „Ganztagsbetreuung“, Ausländerüberschuß, Asocial-Media, Smartphones etc.: das gab’s zu meiner Schulzeit Gott-sei-Dank nicht. Damals wie heute sind die Eltern gefordert, ihre Kinder ordentlich zu erziehen und ihnen gute Vorbilder zu sein.
    Vielleicht tut man sich und seinen Kindern einen Gefallen, wenn man in ein Dorf „völkischer Siedler“ zieht…

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