imageInzwischen haben alle „Qualitätsmedien“ einen Nachruf auf Peter Scholl-Latour veröffentlicht, natürlich positiv, obwohl er ihnen immer weniger gefolgt ist. Man kann Peter Scholl-Latour manches vorwerfen und wie jeder Mensch hat auch er geirrt, er war aber nie ein Journalist des Mainstreams! Er hatte immer seine eigenen Ansichten, mit der gleichgeschalteten „Qualitätspresse“ hatte er nichts am Hut. In Sachen Ukraine/Putin wäre ihm beispielsweise nie die Idee gekommen, alle Schuld bei Putin zu suchen und täglich Lügen, Enten und Käse zu verbreiten, nur um einen Krieg herbeizuschreiben, wie das SPIEGEL und FAZ betreiben. Auch reiste Scholl-Latour überall selber hin, anstatt wie das GEZ-Fernsehen aus sicheren Hotels in 2000 oder 5000 Kilometer Entfernung zu berichten!

Hier drei Links, die eindeutig in diese Richtung zeigen:

» Ein sechs Monate altes Interview mit Scholl-Latour, wo er auch über Syrien und die Ukraine spricht.
» Ein sieben Jahre altes Interview mit Scholl-Latour über seine Sicht von Nahost!
» Ein Nachruf von Udo Ulfkotte!

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35 KOMMENTARE

  1. … aus sicheren Hotels = GEZ Weicheier.

    Nur Antonia Rados (RTL – und ORF ?) kann ihm noch das Wasser reichen. Die ist auch mittendrin und nicht nur dabei. Kopftuch locker umgeschnallt und los geht’s…

  2. #1 Ja Antonia Rados ist auch häufig mittendrin.
    Ich habe Herrn Scholl Latour geschätzt. Er erkannte früh, die Gefahren des Islamismus. Häufig wurden seine Bedenken abgetan. Sicher er war mit 90 Jahren alt, sicher er nuschelte – doch im Kopf war er voll da. Und wahrscheinlich hat er als Journalist mehr Länder bereist als alle anderen Reporter. Durch diesen Erfahrungsschatz zehrte er. Die Reisen waren ja auch mit Abenteuern verbunden. Er war nicht gleichgeschaltet, er machte sich selbst sein Bild und vertrat in Talkshows seinen Standpunkt, wenn er auch unbequem war.

  3. In Sachen Ukraine/Putin wäre ihm beispielsweise nie die Idee gekommen, alle Schuld bei Putin zu suchen und täglich Lügen, Enten und Käse zu verbreiten, nur um einen Krieg herbeizuschreiben, wie das SPIEGEL und FAZ betreiben.

    Mir geht dieses Gequatsche langsam auf den Senkel. Glaubt irgendgemand, der bei klarem Verstand ist, dass der FAZ, dem Spiegel, Obama oder wem auch immer an einem Krieg mit Russland (der sehr wahrscheinlich ein nuklearer wäre) gelegen sein könnte?

    Das ist genau so hirnrissig wie die Vorstellung, die Regierungen der Welt hätten sich verschworen, die Länder Europas mit Moslems zu fluten, mit welchem Zweck auch immer. Wenn ich sowas lesen will, werfe ich bei Google „Verschwörung“ ein und lasse das Ergebnis auf mich wirken.

    Es werden derzeit im politischen Handeln unvorstellbare Fehler gemacht (und nein, Putin für den Hauptverantwortlichen an der Ukraine-Krise zu halten ist keiner). Diese Fehler werden teilweise deshalb nicht korrigiert, weil sich diejenigen, die sie gemacht haben, vor dem Eingeständnis des Fehlers und den daraus erwachsenen Konsequenzen fürchten – das trifft für die Zuwanderung genauso zu wie für die Energiewende oder den Umgang mit den Umbrüchen im Nahen Osten. Daraus wilde Theorien zu konstruieren sollte man den diversen „Truthern“ überlassen. Das gilt übrigens auch für die ständig wiedergekaute Behauptung, Obama sei ein Moslem. Obama ist der schlechteste US-Präsident aller Zeiten mit den für einen Salonlinken typischen antiisraelischen und promuslimischen Ressentiments, aber ein Moslem, das ist er ganz bestimmt nicht.

  4. Ein wissender großer Journalist und Kenner ist von uns gegangen. Sehr geehrter Herr Scholl-Latour
    Mögen Sie in Frieden ruhen. Nachfolger Ihren Schlages sind meilenweit nicht zu erkennen.

  5. Ich sehe das Problem, dass es nur noch Journalisten gibt, die brav, das sagen, was ihnen vorgeben wird. Auswechselbare Leute, aber so unabhängige Köpfe wie Scholl-Latour gibts zu selten.
    Einer, der sich nicht verbiegen läßt. Der auch mal das sagt, was nicht auf dem Zettel steht. Man soll die Hoffnung nicht aufgeben, dass es solche Leute noch gibt.

  6. Das Problem der Journalisten ist die gewaltige Medienkrise. Sie müssen Kreide fressen, um ihren zunehmend schlechter dotierten Arbeitsplatz nicht zu verlieren.

  7. Mann, die Kopfrechenaufgaben werden immer schwieriger bei PI. Nix für Muslime 😉

    Der Grund dafür daß es immer weniger recherchierende Journalisten gibt sind prekäre Arbeitsverhältnisse und kein Geld bzw. keine Zeit vor Ort zu schauen was wirklich passiert.

    Die verlogene Berichterstattung über den Konflikt aus der Ukraine z.B.
    Aber da haben wir ja noch Paul.R. von der BILD, der auch mittendrin ist aber nur sieht was er sehen will.

    Herrlich anzusehen wie Putin und der alte Fuchs Lawrow den Steinheini über den Tisch ziehen. TV-News : 1 Glas Bier, Chips raus und einfach geniessen.

    Wenn wir Typen wie Lawrow hätten, die nationale Interessen vertreten, sähe es bessser aus in Doitscheland.

  8. Sorry OT:

    Das rote München bekommt, was es verdient! Vergewaltigungswelle durch Neger und Osteuropäer:

    http://www.tz.de/muenchen/stadt/muenchen-vier-sex-attacken-wenigen-tagen-tz-3789363.html

    Hier noch mehr Bereicherung:
    http://www.bild.de/regional/muenchen/asyl/brennpunkt-bayernkaserne-polizeieinsaetze-haeufen-sich-37073374.bild.html

    Ein Dank geht an Ude und seine rote Mafia, die Stürzenberger als die wahre Gefahr für München identifiziert haben und bekämpfen!

  9. HA-haha ; Super Beitrag =)
    GEZ – Weichduscher, ich frag mich wozu die die Reise überhaupt aufsich nehmen, wenn die Nachrichten die „DIE bringen, sowieso (wenn überhaupt) erst durch den (ZENSUR-)“Filter müssen ?!? -dass könnten „sie auch von zuhause aus tun =)
    Da stellt sich doch noch die Frage;
    „Na ihr süßen GEZ-Maultierchen; schmeckts gut das {Mainstream-}Zaumzeug, im ‚Klavier/Esszimmer‘??? Lenkt sichs schmerzfrei, ja ???“ =D

  10. #7 Gast100100 (19. Aug 2014 11:53)

    Das Problem der Journalisten ist die gewaltige Medienkrise. Sie müssen Kreide fressen, um ihren zunehmend schlechter dotierten Arbeitsplatz nicht zu verlieren.
    —————————————————
    Wir können die Medien nicht zwingen, die Wahrheit zu sagen, wir können sie aber zwingen, immer dreister zu lügen! (U. Meinhof)

    Und dieses Lügen auf Biegen und Brechen, wird ihnen den Garaus bescheren, das ist unvermeidbar!

  11. “”In dem Sammelband “Das Schwert des “Experten”” warfen ihm(Scholl-Latour) Wissenschaftler in den Neunzigerjahren ein verzerrtes Islambild vor, das Angst, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus schüre.

    Die Aufstände in der arabischen Welt beschäftigten ihn in den vergangenen Jahren stark. Die Hoffnungen, die sich mit dem Arabischen Frühling verknüpften, hielt Scholl-Latour für maßlos überzogen. “Das ist eine arabische Katastrophe”, sagte er. “Kein Land steht heute besser da als vor der Revolte.”…””
    (spiegel.de, 16.08.2014)

    +++Scholl-Latour wurde der Islamfeindlichkeit bezichtigt:

    “”Das Schwert des “Experten”: Peter Scholl-Latours verzerrtes Araber- und Islambild Broschiert – 1. Januar 1993
    Mit Beiträgen von Arnold Hottinger, Gernot Rotter, Petra Kappert, Sabine Kebir, Karin Hörner, Marc Thürner, Dorothee Bölke, Anis Hamadeh, Daniel Schwarz, Georg Auernheimer, Anne-Kathrin Reulecke

    (…)

    Dieses Buch beschreibt die einseitige – wichtige politische und historische Zusammenhänge ausklammernde – Berichterstattung Peter Scholl-Latours über die Araber und den Islam.

    Das von Scholl-Latour verbreitete Schreckensbild einer angeblich islamischen Bedrohung der westlichen Zivilisation wird als unverantwortliche Panikmache und undifferenziertes Zerrbild über den Islam kritisiert.

    Die Autoren kommen zu dem Ergebnis, daß Scholl-Latour mit seinen Vorurteilen Ängste und Mißverständnisse geschürt und somit auch zu einer Wiederbelebung des Feindbildes ‘Islam’ beigetragen hat.

    In einer Zeit, in der die Fremdenfeindlichkeit – auch aus der Unkenntnis fremder Kulturen – weiter zunimmt, ist es dringend geboten, das von Scholl-Latour mitproduzierte Zerrbild über den Islam und die Araber durch sachliche Informationen zurechtzurücken…”” (amazon.de)

    INTERESSANTE KUNDEN-REZENSIONEN bei Amazon:

    “Man kann sich sicherlich über manche Thesen des Saarländer Globetrotters trefflich streiten, aber so etwas hat er nicht verdient.

    Die Autoren verlieren sich im sprachlichen Klein-Klein und hochmütig-beleidigten Polemiken gegen Scholl-Latour (da haben ihnen wohl seine Spitzen gegen die professorale Orientalistenzunft aufgestoßen)…

    Richtiggehend peinlich muten die Versuche an, durch Interviews mit jungen Muslimen, die in der westlichen Welt groß geworden sind, Scholl-Latours Warnungen vor aufkeimendem Fundamentalismus abzutun.”

    MARCUS MÜLLER, 2013
    “”Zunächst einmal ist es traurig, dass dieses wichtige sachlich fundierte Werk hier durch unsachliche emotional unüberlegte Affekt-”Rezensionen” so heruntergemacht wird.

    Das zeigt wieder einmal zwei Phänomene: zum einen die im Menschen latent vorhandene Xenophobie (als ursprünglich sinnvolle Verteidigung der Sippe in der Steinzeit) und zum anderen die kognitive Dissonanzreduktion, d.h. dem vorschnellen ungeprüften Bekämpfen jeglicher Information, die dem eigenen Weltbild widerspricht…

    So wird zum Beispiel herausgestellt, dass Scholl-Latour es versteht, im Gegensatz zu Schönhubers plumper Türken-Hetze seine Ressentiments subtil in pseudohistorischen Zusammenhängen zu verstecken und damit latent vorhandene Vorurteile und Ängste kommerziell auszuschlachten…

    Im Gegensatz zu Scholl-Latours Kolonialroman-Stil halten sich die Autoren – bei denen es sich durchweg um Professoren und Doktoren aus dem Fachgebieten Geschichte, Orientalistik, Islam- und Kulturwissenschaft handelt – hier an verifizierbare Fakten und weichen nicht auf Mythen und unbelegte Zitate aus…””

    EIN ANDERER KUNDE, 2002:
    “”Die vielen Beiträge dieses Buches, unter anderem von namhaften Islam-Wissenschaftlern, entlarven den latenten Rassismus und die fiktiven Elemente, die sich wie ein roter Faden durch die Publikationen Scholl-Latours ziehen.

    Vor allem kann gezeigt werden, dass Scholl-Latour durch den permanenten Rückgriff auf Mythen und uralte “abendländische” Ängste vor dem Fremden sowie durch die Unfähigkeit zu differenzieren schon seit Jahrzehnten bewusst Ressantiments gegen “den” Islam schürt.

    Wer sich wirklich für den Islam interessiert, findet mit diesem Buch eine hervorragende und abwechslungsreiche Lektüre. Die Beschäftigung mit den Ergüssen des “Experten” ermöglicht nicht zuletzt eine Auseinandersetzung mit unseren eigenen Vorbehalten und Vorurteilen. Wie wichtig dies ist, zeigen gerade die vielen vernichtenden Kritiken von Scholl-Latours Anhängern: Sein Rassismus ist eine weit verbreitete Plage.””

    KRISTIANBR, 2005:
    “”…und für diejenigen die den autorinnen sachkenntniss absprechen: beide sind promovierte, frau klemm inzwischen sogar schon habilitierte islamwissenschaftlerinnen/arabistinnen. sie haben sich seit vielen jahren wissenschaftlich mit dem islam bzw. der islamisch geprägten welt auseinader gesetzt…””

    +++

    JOCHEN HIPPLER

    (…)

    “”Der Oberexperte Peter Scholl-Latour beispielsweise gefällt sich im Gestus des Gurus, des allwissenden Alleserklä-rers, der seine Moderatoren abkanzelt, um sich selbst zu zelebrieren.

    Gute Unterhaltung, zweifellos, von eindrucksvoller Abgebrühtheit, aber das Fachwissen wird zur Staffage der Selbstdarstellung.

    Das Ergebnis ist Scheinaufklärung: die Muslime sind ganz anders, ihr Denken hat mit dem unseren kaum etwas gemein. Und Muslime, die ihren Glauben nicht gar so wörtlich nehmen, gar säkular interpretieren – sind eigentlich keine richtigen Muslime…

    Da wird der Experte zum intellektuellen Scharfrichter, und – schwupp – rollen die Köpfe derjenigen, die den Islam für eine ganz normale Religion zu halten belieben.

    Das kommt dann im Gewande der Pseudo-Aufklärung daher, denn – so der Meister – für den eigentlich immer irgendwie fundamentalistischen Islam soll man dann doch Verständnis haben.

    Seit einem Jahrzehnt haben Fachwissenschaftler immer wieder die kruden und verfälschenden Thesen Scholl-Latours kritisiert – so etwa Prof. Gernot Rotter* (Hamburg)…””
    Eine andere und kürzere Fassung dieses Textes erschien am 13. Oktober 2001
    im Tagesspiegel (Berlin) unter der Überschrift “Berichterstattung – Beruf: Experte”
    http://www.jochenhippler.de/html/medien_und_experten_-_islam_und_naher_osten.html

    *Gernot Rotter (* 14. Mai 1941 in Troppau; † 9. Juni 2010 in Stade) war ein deutscher Orientalist, Islamwissenschaftler, Publizist und Politiker(Grüner)…
    Rotter war Mitglied des Rates für Migration. Rotter bezeichnete sich als Atheist…””
    (wikipedia)

  12. @ #4 Hamburger (19. Aug 2014 11:39)

    Soso, seit wann ist der Sohn eines Moslems kein Geburtsmoslem?

    Weshalb wurde Barack Hussein Obama in den Schulen Indonesiens stets als Moslem geführt?

    Weshalb ging Hussein Obama schon als Kind in Indonesiens Moscheen?

    Auch Hussein Obamas Stiefvater, Lolo Soetero, war ein Moslem. Evtl. hatte er sogar Barack Hussein Obama adoptiert.
    http://de.danielpipes.org/5422/bestaetigt-barack-obama-war-praktizierender

    „“As a child in Indonesia, Obama was called „Barry“, sometimes Barry Soetoro, reflecting his step-father’s surname…““ (Wikipedia)

    Warum zitiert er gerne aus dem „heiligen Koran“?

    Weshalb trägt B. Hussein Obama seit Jahrzehnten einen Ring mit der Schahada und benutzte ihn später bei seiner chrislamischen Hochzeitszeremonie?
    wnd.com/2012/10/obamas-ring-there-is-no-god-but-allah/

    Weshalb geht Hussein Obama in christliche Kirchen, die keine Taufe verlangen?

    Weshalb zeigte Obama zwar eine manipulierte Geburtsurkunde, aber niemals einen Taufschein?

    ODER MEINEN SIE, HAMBURGER, ALS MOSLEM WÜRDE ER KEINE MOSLEMS BEKRIEGEN???

    Nun, Barrack Hussein Obama fraternisiert eben mit sunnitischen Moslems gegen schiitische Moslems… und die bekriegen sich eh ständig bis aufs Blut.

    +++

    20 Obama-Zitate zum Islam verglichen mit 20 Obama-Zitaten über das Christentum
    (Jede Nummer anklickbar, woher das Zitat stamme)
    http://heplev.wordpress.com/2013/11/03/20-obama-zitate-zum-islam-verglichen-mit-20-obama-zitagen-uber-das-christentum/

  13. Der „Moslem“ Obama hat immerhin Herrn bin Laden in den Genuss der 72 Jungfrauen kommen lassen, als sich die Gelegenheit dazu bot. Übrigens zu einem Zeitpunkt, zu dem es umstritten war, ob man den Zugriff schon wagen soll. Anders ausgesdrückt: Obama hätte bin Laden ohne weiteres entkommen lassen können. Und ich bin mir sicher, dass auch Herr al-Baghdadi bei sich bietender Gelegenheit in den Genuss der Bekanntschaft mit einer Drohne käme 🙂

    Ich vertraue da im übrigen ganz auf die Gesinnungskontrolleure der US-Demokraten: Wäre Obama Moslem und käme das heraus, wäre die Partei mindestens die nächsten 25 Jahre unwählbar. In „God’s own country“ ist ein offen moslemisches Staats- oder Regierungsoberhaupt aus gutem Grund nicht vorstellbar.

    Dass man nicht selber Moslem sein muss, um völlig verklärte Vorstellungen vom Islam mit sich herumzutragen und sie zur Basis einer völlig falschen Politik zu machen, bekommen wir in Deutschland jeden Tag vorgeführt. Merke: Nicht jeder Politiker, der den Islam verharmlost, ist ein Moslem – er könnte auch ganz einfach ein Vollpfosten sein 🙂

  14. Islamische Milizionäre töten Dutzende Dorfbewohner in Zentralafrika, 16.08.2014

    “”Milizionäre des Ex-Rebellenbündnisses Seleka haben in Zentralafrika Dutzende Dorfbewohner getötet. Bei Angriffen in der Region M’bres seien zwischen Mittwoch und Freitag mindestens 34 Bewohner mehrerer Dörfer getötet worden, sagte ein Vertreter der afrikanischen Friedenstruppe MISCA gestern.

    Geflohene Bewohner hätten berichtet, dass die Angreifer ihre Opfer mit gezielten Schüssen in den Busch getrieben hätten. Menschen seien erhängt, erschlagen und zu Tode gefoltert worden…
    http://orf.at/stories/2242069/

    BILD fragt Peter Scholl-Latour, 21.01.2014
    Wie gefährlich ist der Krieg im Herzen Afrikas für uns?

    (…)

    Scholl-Latour: „Der Konflikt kommt verdammt nah auf uns zu! Man darf Zentralafrika auch nicht isoliert betrachten, sondern als Teil eines Terror-Korridors, der sich von Zentralafrika und Mali bis nach Libyen ans Mittelmeer erstreckt.

    Die Kämpfer haben die Arsenale des gestürzten Libyen-Machthabers Gaddafi geplündert und sind bis an die Zähne bewaffnet.“

    Welche Rolle spielt al-Qaida in dem Konflikt?

    Scholl-Latour: „Die Terroristen nutzen das Machtvakuum in den Wüstenländern aus und haben inzwischen ganze Regionen unter Kontrolle.

    Dort bauen sie Ausbildungslager und bilden Kämpfer und Selbstmordattentäter aus, die später nach Europa geschickt werden können – auch nach Deutschland.“

    (…)

    http://www.bild.de/politik/ausland/peter-scholl-latour/wie-gefaehrlich-ist-der-krieg-im-herzen-afrikas-fuer-uns-34329068.bild.html

  15. @ Hamburger #23

    Sie begreifen es einfach nicht: wer einen islamischen Vater hat IST Moslem! Wenn nicht, gilt er als Apostat!

  16. PSL war der BESTE Journalist Deutschlands.
    Leider gab es auch mal Kritik auf PI an ihm meine ich zu erinnern! Ungerechtfertigterweise!
    Er benannte Konflikte und sah wer die Aggressoren sind!!!

  17. Das ist alles korrekt, und natürlich war er auch nur ein Mensch, der irren konnte.
    Und manchmal ging mir das Anekdotenhafte seinerseits, mit welchem Stammesführer er wann im seinen Zelt oder am Lagerfeuer gesessen habe, ein bisschen auf die Nerven.

    Aber es gibt für mich einen Unterschied zwischen irren und lavieren.

    Und dies hat er für mich an einer entscheidenden Stelle in seinem vielleicht letzten Fernsehinterview anlässlich seines 90. Geburtstages, welches Alfred Schier mit ihm geführt hat und das im Rahmen des Formates „Im Dialog Spezial“ auf Phoenix ausgestrahlt worden ist (zuletzt am 16.08.14, 22:25 bis 23:25 Uhr und am 17.08.14, 13:00 bis 14:00 Uhr), getan.

    Ich meine folgende Stelle (ich habe in der Dialogwiedergabe nichts weggelassen, was die Aussagen inhaltlich verfälschen könnte; bloß Äußerungen wie „Sagen wir mal“, die inhaltlich irrelevant sind und eventuell den Lesefluss hemmen und natürlich Interjektionen wie „Äh“):

    „Alfred Schier:

    Spätestens seit den Anschlägen auf das World Trade Center beherrscht die Auseinandersetzung zwischen dem Westen und dem militanten Islam [er sagt nicht „militanter Islamismus“ oder etwas Ähnliches, was die Tatsachen verfälscht] das Weltgeschehen. Wie gefährlich, wie aggressiv ist der Islam wirklich?

    Peter Scholl-Latour:

    Na, so doll ist das ja auch nicht. Was ist denn passiert? Es ist 9/11 gewesen. Schrecklich genug mit 3.000 Toten. Im Kongo hat es 5.000.000 Tote gegeben. Das sind auch Menschen. Wenn man schon humanitär redet, dann auch konsequent. Und seit dem hat es doch kein Attentat gegeben. Diese Sache, die da in Boston stattgefunden hat, war doch ein Flop.

    Alfred Schier:

    Nun ja, wir haben die Anschläge auf die Vorortzüge in Madrid mit mehreren hundert Toten gehabt.

    Peter Scholl-Latour:

    Das ist ein ganz andere Gruppe gewesen, nicht wahr. Die Koordinierung von al-Qaida, eine Organisation, die sehr vage war, ist sehr viel später erfolgt. Und vor allem: Der absolute Irrtum des Westens war es doch, dass 9/11 das Werk von Afghanen gewesen [sei]. Nein, das waren Saudis, die es gemacht haben. Das konnte auch nur gemacht werden mit der Präsenz eines gut organisierten Netzes in den USA. Das konnten nur Saudis sein. Und Osama bin Laden ist [zu dem Zeitpunkt, als das Interview geführt worden ist, natürlich schon „war“] Saudi. Die extremistischen Bewegungen, die auch uns berühren inzwischen von Syrien aus, nicht wahr.

    [Es folgt ein Exkurs darüber, dass es von Anfang an ein Fehler gewesen sei, Afghanistan anzugreifen und dass die CIA eine Mitschuld am Entstehen von al-Qaida trage. Danach kommt Alfred Schier auf seine vorherige Frage zurück.]

    Alfred Schier:

    Ich würde trotzdem gerne wissen: Der Islam ist doch im Prinzip auch eine Religion wie das Christentum, der [sic!] nach paradiesischen Zuständen auf der Erde und im Jenseits sucht. Wieso kommt es, dass im Namen des Islam überall auf der Erde Menschen schreckliche Anschläge machen? In Pakistan, in der arabischen Welt, in Madrid, aufs World Trade Center. Wie kommt das?

    Peter Scholl-Latour:

    Das ist eine kollektive Hysterie. Ist schlimm genug. Das Schlimme ist ja, dass [es] bei uns übergreift. Es sind ja nicht nur die Söhne von Migranten, die inzwischen in Syrien kämpfen auf Seiten der Dschihadisten. Es sind ja deutsche Konvertiten, die dabei sind. Und die lernen dort, Krieg zu führen, und die lernen auch dort, Sprengsätze herzustellen und eines Tages kommen die nachher nach Hause und die werden wahrscheinlich etwas effizienter sein als diese Narren und Dilettanten von der sogenannten ‚Sauerland-Bande’, nicht wahr. Das ist das Einzige, was die CIA aufgedeckt hat hier in Deutschland.“

    Noch Fragen? Ich habe einige.

    1. Was hat es mit dem Kongo (auch wenn 5.000.000 Tote natürlich eine Katastrophe sind!) zu tun, dass der Islam bzw. Musliminnen und Muslime zunehmend aggressiver auftritt/auftreten und überall auf der Welt Terroranschläge von Musliminnen und Muslimen verübt werden?

    2. Was heißt, dass Boston ein „Flop“ war? Das werden die Opfer vermutlich ein wenig anders sehen (zumindest die, die diesen Terroranschlag überlebt haben).

    3. Was macht es für einen Unterschied, ob die Terroranschläge auf die Madrider Vorortzüge von al-Qaida oder von einer anderen islamischen Terrorgruppe verübt worden sind? Schwach!

    4. Die islamischen Terroranschläge sind eine „kollektive Hysterie“? Das ist schon eine fast mehr als wagemutige Aussage.

    5. Wie sieht/sah denn Peter Scholl-Latours Lösung aus, wie mit den aus dem Dschihad nach Deutschland Zurückkommenden zu verfahren sei?

    6. Warum antwortete Peter Scholl-Latour nicht einfach auf die Frage Alfred Schiers das, was jeder zumindest wissen kann: Der Islam ist mordsmäßig (im wahrsten Sinn des Wortes) aggressiv und gefährlich, weil im Koran, dem heiligen Buch des Islams, zum Kampf gegen alles Nichtislamische aufgerufen wird und der Koran für die Musliminnen und Muslime, sofern sie den Islam ernst nehmen (was bei ihnen vorkommen soll!), die ewig gültige, uninterpretierbare Wahrheit enthält.

  18. Hier mal ein paar schöne Zitate von Latour:

    In der arabischen Staatenwelt gibt es wohl nur die Wahl zwischen einem islamischen Gottesstaat und einer Militärdiktatur.

    Der Arabische Frühling war eine Illusion. Die eigentliche Auseinandersetzung kommt noch.

    Deutschland und Frankreich sind die Pfeiler Europas, sonst gibt es keine.

    Der Westen sollte sich bei seiner Politik nicht von Träumereien leiten lassen. Das führt im Nahen Osten ins Verderben.

    Mit der Vernichtung des WTC ist der westlichen Öffentlichkeit auf spektakuläre Weise vor Augen geführt worden, dass die Welt nicht gut und die Menschheit nicht lieb ist.

    Assad ist eine Sicherheit für Israel.
    Seit Mitte der 1970er-Jahre hat es faktisch Frieden an der Grenze zu Israel gegeben – ein inoffizieller Frieden. Stürzt Assad, ist diese Sicherheit für Israel dahin, dann bricht dort ein Sturm los.

  19. #25 Maria-Bernhardine (19. Aug 2014 13:27)

    Sie begreifen es einfach nicht: wer einen islamischen Vater hat IST Moslem! Wenn nicht, gilt er als Apostat!

    Ja… und? Vielleicht geht ihm die Tatsache, dass er nach islamischer Lesart Apostat ist, am Allerwertesten vorbei, weil er sich eben nicht als Moslem versteht? Mit Ihrer Argumentation liegen Sie doch genau auf der Linie derjenigen Moslems, die die Ge- und Verbote des Koran und der Scharia auch für Nichtmoslems verbindlich machen wollen – denken Sie mal drüber nach.

    Ich will Obama bestimmt nicht verteidigen, er ist nahezu auf jedem Politikfeld gescheitert (immerhin hat er jetzt, wenn auch fast zu spät, den Mordbrennern der IS Feuer unterm Hintern gemacht, während die Steinmeiers dieser Welt noch debattiert haben). Aber den Amerikanern zu unterstellen, einen gläubigen(!), überzeugten(!!) Moslem zum Präsidenten gewählt zu haben ist fast schon eine Beleidigung des amerikanischen Volkes.

  20. Ich weiss nicht, warum PSL jetzt posthum quasi heiliggesprochen werden soll, mag ja sein, dass er vor nem Vierteljahrhundert das Herz auf dem rechen Fleck hatte, aber das ist halt auch schon wieder 25 Jahre her. Seither hat er sich eher durch Islamverharmlosung bei der Presse beliebt gemacht, sonst wär er ja wohl auch nicht alle paar Wochen irgendwo zu sehen gewesen.
    Genau so wie bei #26 Manuac kenn ich ihn, aber bestimmt nicht als Mahner gegen den Islam. Und auch ein paar vereinzelte Sprüche aus den letzten Jahren ändern meine Ansicht über ihn nicht.

    #28 Hamburger; Die Amis haben absurderweise rassistisch gewählt, um sich nicht dem Vorwurf des Rassismus auszusetzen.

  21. Man soll in der Regel nie schlecht über Tote sprechen und das werde ich hier auch nicht machen. Scholl-Latour war unabhängig und strukturell als Christ auch eher konservativ veranlagt. Gut so, aber seine Ansichten sind in weiten Teilen zu islamo-und frankophil und weisen einen latenten Antiamerikanismus und Antisemitismus auf. Ich erinnere an die Debatte im NDR mit di Lorenzo und Melody, bei der Scholl-Latour in der Folge hier keine guten Kritiken bekommen

  22. 29 uli12us

    Naja nicht die Amis generell, sondern Schwarze und Latinos haben Obama mehrheitlich gewählt. McCain erhielt 2008 55 Prozent der Stimmen von Weißen, Romney sogar 59 Prozent. Aufgrund der Tatsache, dass Schwarze mit höherer Wahlbeteiligung zu 93 Prozent für Obama gestimmt haben wurde diese Person US-Präsident.

  23. Peter Scholl-Latour war einer der letzten Journalisten, der seinen Beruf noch ernst nahm und keine Medienhure war.

  24. „Die UNO taugt nur als Instrument amerikanischer Politik.“
    Scholl-Latour

    „Sie hätte ja auch drauf beißen können. Dann wär‘ das Thema erledigt gewesen.“ 🙂

    Scholl-Latour über ein angebliches Vergewaltigungsopfer des früheren französischen Finanzministers Dominique Strauss-Kahn.
    Er soll sie zum Oralsex gezwungen haben.

  25. Nachruf auf Peter Scholl-Latour: Der ewige Abenteurer

    Von Daniel Gerlach, 16.08.2014

    „“Fromm war er nicht, betonte aber in den letzten Jahren immer wieder, dass er Christ sei – Katholik. „Bei den Muslimen verschafft mir das mehr Respekt, wenn ich weiß, wohin ich gehöre“, sagte er…

    Die Zeit von Facebook, Twitter und Amateurreportern, die Meldungen sekundenschnell im Cyberspace verbreiten, ergänzen oder dementieren können, war seine nicht. Auch der Arabische Frühling nicht. „Für eine Revolution brauchen Sie kein Facebook, sondern Kanonen“, sagte er.

    Zum Krieg in Libyen und Syrien fiel ihm deutlich mehr ein als zu tunesischen Aktivisten. Er zog sich in letzter Zeit auch oft auf die Rolle des alterszornigen Mahners zurück: Ihr naiven Trottel werdet sehen, was ihr von einem Aufstand gegen Assad in Syrien habt! – so war sinngemäß seine Haltung…

    Der libysche Diktator Muammar al-Gaddafi starb einen würdelosen Lynchtod – seine Henker(Anm.: Moslems) ließen es sich nicht nehmen, ihn zu pfählen, indem sie ihm einen Stock in den Anus rammten. Scholl-Latour beschäftigte das sehr. Er sagte mehrfach öffentlich: „Ich hätte ihm eine Kugel gegeben.“…

    Auch Scholl-Latour hat das Katzbuckeln vor seiner Autorität insgeheim verachtet. Nur weil man alt ist, hat man nicht recht, sagte er. Und nach einem Termin mit einem betagten Scheich im Irak flüsterte er mir zu: „Wenn ich irgendwann einmal solche galoppierende Senilitäten von mir gebe, sagen Sie es mir. Ich werde dann aufhören, Bücher zu schreiben.“…

    Für eine ganze Generation von Orientalisten, die sich wissenschaftlich mit dem Nahen Osten beschäftigen, war Scholl-Latour eine veritable Hassfigur. Man nannte ihn „Karl May der Zweite“…

    Als Studenten der Islamwissenschaft wurden wir mit Scholl-Latour-Kritik geimpft: Über ihn zu spotten, hieß für jüngere Semester, zum Kreis der Eingeweihten zu gehören…““
    http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/nachruf-auf-peter-scholl-latour-a-986507.html

  26. Peter Scholl-Latour(†?90)
    Seine 10 klügsten Sätze

    (…)

    + Heute lässt sich kein Krieg mehr gewinnen“ (2014)

    + „In der arabischen Staatenwelt gibt es wohl nur die Wahl zwischen einem islamischen Gottesstaat und einer Militärdiktatur.“ (2014)

    + „Entweder die Deutschen laufen den Amerikanern nach oder sie machen mal einen verzweifelten Versuch, alles anders zu machen – und beides geht meistens daneben.“ (2013)

    + „Ich fürchte nicht die Stärke des Islam, sondern die Schwäche des Abendlandes“ (2012)

    + „Der Arabische Frühling war eine Illusion. Die eigentliche Auseinandersetzung kommt noch.“ (2012)

    + „Deutschland und Frankreich sind die Pfeiler Europas, sonst gibt es keine.“ (2010)

    + „Der Westen sollte sich bei seiner Politik nicht von Träumereien leiten lassen. Das führt im Nahen Osten ins Verderben.“ (2012)

    + „Mit der Vernichtung des World Trade Centers ist der westlichen Öffentlichkeit auf spektakuläre Weise vor Augen geführt worden, dass die Welt nicht gut und die Menschheit nicht lieb ist.“ (2001)

    + „Grundlegend ändert sich nach der Hinrichtung Saddams gar nichts im Irak. Die Lage dort, mit den tagtäglichen Anschlägen und Gefechten, kann ja auch kaum noch schlimmer werden.“ (2006)

    + „Assad ist eine Sicherheit für Israel. Seit Mitte der 1970er-Jahre hat es faktisch Frieden an der Grenze zu Israel gegeben – ein inoffizieller Frieden. Stürzt Assad, ist diese Sicherheit für Israel dahin, dann bricht dort ein Sturm los!“ (2014)
    http://www.bild.de/politik/inland/peter-scholl-latour/die-10-kluegsten-saetze-von-peter-scholl-latour-37287772.bild.html

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    Peter Scholl-Latour
    Der Welterklärer aus Rhöndorf

    Von Roland Mischke, 19.08.2014

    BERLIN.
    „“In Berlin flanierte er gern über den Kurfürstendamm und saß im Kempinski. Einmal erzählte er dort, dass er stets DEUTSCHE HARTWURST mit auf seine Reisen nehme, die bekomme man ja sonst nirgendwo. Das war das Deutscheste an ihm…““
    http://www.general-anzeiger-bonn.de/region/rhein-sieg-kreis/bad-honnef/Der-Welterklaerer-aus-Rhoendorf-article1427993.html

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