Ex-Grüner Torsten Lange tritt Pro-Bewegung beiDer ehemalige grüne Bundestagsabgeordnete Torsten Lange (Foto 3.v.r.) ist der Bürgerbewegung pro NRW beigetreten und wird sich intensiv in die Arbeit der Programmkommission für die Landtagswahl 2010 einbringen. Der heute in Bonn lebende Lange war in den 80er-Jahren einer der ersten Landesvorsitzenden der Grünen in Baden-Württemberg und vertrat die damals noch sehr heterogene Partei auch als Bundestagsabgeordneter, u.a. im Verteidigungsausschuss.

Politischer Werdegang von Torsten Lange:

1970 – 1972 Vorsitzender der Jungsozialisten in Schwäbisch Gmünd
1971 – 1972 Mitglied der SPD in Schwäbisch Gmünd, Austritt wg. „Ministerpräsidentenerlass“ unter W. Brandt
1977 Mitbegründer des AUD – Kreisverbandes in Schwäbisch Gmünd
1979 Mitbegründer des Kreisverbandes der Grünen Schwäbisch Gmünd
1980 dessen Vorsitzender und Gründungsmitglied der Bundespartei in Karlsruhe
1982 – 1983 Vorsitzender des Landesverbandes der Grünen Baden-Württemberg
1983 Mitglied der Fraktionsgemeinschaft der Grünen im Bundestag
1985 – 1987 MdB (Obmann im Verteidigungsausschuss, Sportausschuss, Unterausschuss Abrüstung und Rüstungskontrolle, stv. Obmann im Innerdeutschen Ausschuss, Mitglied der Nordatlantischen Versammlung)
1987 Austritt aus der Fraktion und Partei Die Grünen
1994 – 1998 Mitbegründer der Landes-, später der Bundespartei Stattpartei (Vorsitzender der Landespartei NRW, stv. Bundesvorsitzender, Leiter der Bundesprogrammkommission)
1998 Austritt aus der Stattpartei
Februar 2008 bis Anfang 2009 Mitglied der CDU im Kreisverband Bonn
Seit 13. Oktober 2009 Mitglied PRO NRW – KV Bonn

(Foto oben: Die ersten 12 Kandidaten der Landesliste der Grünen Baden-Württemberg v.l.n.r.: Walter Schwenninger, Tübingen – Hannegret Hönes, Rems Murr – Hendrik Auhagen, Konstanz – Uli Tost, Karlsruhe – Marieluise Beck-Oberdorf, Pforzheim – Dr. Wolfgang Ehmke, Rastatt – Willi Hoss, Stuttgart-Nord – Christa Reetz, Offenburg – Hajo von Kracht, Nürtingen – Torsten Lange, Aalen/Heidenheim – Ursula Eid, Stuttgart-Süd – Udo Tischer, Ulm)

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38 KOMMENTARE

  1. Das ist gut. Die Pro Bewegung ist in ihrer letztendlichen Richtung für mich nicht klar erkennbar und ich denke Torsten Lange, als Ex Grüner kann da gut mit gestalten.
    Zumindest wird der Nazivorwurf nicht mehr haltbar sein.
    Nicht mal der Vorwurf „nur Rechts“ zu sein ist haltbar.
    Wenn Pro vorbehaltlos wählbar wird kann das für andere Parteien schnell gefährlich werden.

  2. ..auch hm…in welcher Partei war der noch nicht? Nach „Pro“ könnte es eng werden…lol…

  3. Torsten Lange — Bilderbuch-Lebenslauf eines politisch und gesellschaftlich engagierten jungen Mannes.

    Fetzen davon vermag man fast schon bei sich selbst zu entdecken.

    Er wird mit Sicherheit ein Gewinn sein für Pro NRW.

  4. Oh, oh, ich hoffe dieser Mensch distanziert sich auch scharf von seiner grünen Vergangenheit!

  5. #7 Esbjerg (14. Okt 2009 21:19)

    Sei doch nicht so negativ 😉
    Vielleicht gelingt es der Pro ja, ihm länger eine Heimat zu geben.
    Ferner kann man ihm schwer vorwerfen, dass er vor mehr als 30 Jahren mal in der SPD war.

  6. Jeder der sich auf die gerechte Seite stellt,gegen den Islamfaschismus,ist einer aus dem Volk.Unsere Politiker und die meisten Journalisten gehören nicht zu unserem Volk und gelten als ausgeschlossen.Das müssen wir ihnen klar machen.Immer und immer wieder,bis sie merken,daß sie keinen Rückhalt mehr im Volk haben.Eine Gegengesellschaft mit neuen Netzwerken,neuem Journalismus und eigenen Politikern aus dem Volk gilt es jetzt zu installieren.Laßt sie ruhig weiter ihr eigenes Ding drehen,es muß sie ja keiner mehr für ernst nehmen.Laßt sie es glauben,dann installieren wir nebenbei einen eigenen Bundestag mit Volkspolitikern,eigenen Polizisten,eigener Infrastruktur,ohne Volksverräter.Machen ja die Moslems auch so.

  7. Es gibt noch einen anderen Grünen, der sich von seiner Vergangenheit distanziert hat – zwar ohne dies deutlich zu sagen. Aber seine Taten und Bemerkungen sprechen Bände – oh wie gerne hätte ich den noch einmal als Innenminister, wenn ich mir den Ekel erregenden verlogenen Schleimsack ansehe, der jetzt dieses Amt innne hat…

    http://www.faz.net/s/Rub594835B672714A1DB1A121534F010EE1/Doc~EF7F5B6142F3B4DCFBD66FD43C9794D7E~ATpl~Ecommon~Scontent.html

    http://www.netzeitung.de/politik/deutschland/299079.html?SPD-Rechte_halten_Schilys_Asyl-Vorschlag_fuer_pragmatisch

    http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/2000/0626/seite1/0047/index.html

  8. Ich kenn den mann zwar nicht, aber ich hoffe für PRO, daß der Ex-Grüne den „Trojaner-Test“ bestanden hat;

  9. #16 Denker (14. Okt 2009 21:50)

    Der gedanke kommt natürlich schnell auf. Was hat er denn zwischen 98 und 08 gemacht?

  10. Das kann man doch nur Begrüßen! Bei der Kommunalwahl hatten die Pro´s da wo sie angetreten sind zwischen 4 und 6 Prozent geholt. Somit hoffe ich bei der Landtagswahl auf ein Ergebnis von 5% plus X. In Bonn waren es ja nur 2% also guten Wahlkampf.

  11. #13 DSO-Einsatz im Innern JETZT (14. Okt 2009 21:34)

    #7 Esbjerg (14. Okt 2009 21:19)

    Sei doch nicht so negativ 😉
    Vielleicht gelingt es der Pro ja, ihm länger eine Heimat zu geben.
    Ferner kann man ihm schwer vorwerfen, dass er vor mehr als 30 Jahren mal in der SPD war.

    Stimmt !

    Auf jeden Fall ist bei ihm eine Richtung zu erkennen, und mit zunehmendem Alter soll man ja – angeblich – auch weiser werden 🙂

  12. Der Mann ist immer eine Partei weitergewechselt, die rechter war als seine aktuelle – konsequentes Handeln, immerhin sind alle Parteien immer weiter nach links gerutscht 😉

    Ist auf jeden Fall eine Bereichung. Alleine schon durch seine Erfahrung.

  13. FELICITAS RECHTER ? DU MEINST WOHL GERECHTER ALS SEINE AKTUELLE WER IST RECHTS WIR SIND DIE MITTE LASS DIR VON DEN FASCHOS NICHTS EINREDEN

    mit hochachtung mike

  14. Naja, warum nicht ?
    … das beste sollte man sich immer für den Schluss aufheben. Odysseus ist auch lange
    rumgezogen , …und ? ! es hat ihm gut getan, er wurde immer besser. 😆

  15. Ich finde es gut, dass endlich auch erfahrene Politiker aus dem (ex)linken Spektrum zu PRO stossen.
    Damit könnte auch ein Bann für andere linke gebrochen werden, die ihre innere Einstellung mit zunehmender Erfahrung geändert haben.

  16. @#9 Esbjerg (14. Okt 2009 21:19),

    finde daran nichts verwerfliches, die Parteien zu wechseln.

    Ich selbst war jahrelang in der SPD, danach CDU….

    und bin jetzt wieder auf der Suche…

    Alles Gute Pro`s, macht weiter so!

    Gruss

    Lindener

  17. Toller Lebenslauf.
    Was soll an dem Typen so unsterblich sein?
    Kommt mir vor wie Horst Mahler für Arme.

    Mit der Wahrheit haben es solche „Politiker“ nie so genau genommen. Die Wahrheit war früher nicht anders als heute.

    Vermutlich hat der Schlauberger bereits mit der 18%-Partei von Horst Schlämmer geliebäugelt…

  18. Die SPD Anfang der 70iger war rechter wie der rechte Flügel der CDU Heute
    können Dir viele User hier bestätigen!
    Die Grünen zur Gründungszeit waren Wertkonservative Menschen Genau wie wir (Baldur Springmann,Herbert Gruhl) Sie wurden erst Später von den Kommunisten übernommen!
    Die Stattpartei entsprach damals schon fast den Republikanern.
    Einziges Manko die CDU Mitgliedschaft in den letzten Jahren (lol)

    Ich kann an dieser Biografie nichts ehrenrühriges enddecken!

    Gruß Andre

  19. #9 Esbjerg

    Scheint mir sehr sprunghaft zu sein: SPD, Grüne, Stattpartei, CDU, Pro NRW … NPD ???

    Sie haben seine Mitgliedschaft bei „AUD“ vergessen. Und wenn ganz genau ist, muss seine Mitgliedschaft bei den Jungsozialisten getrennt betrachten. Denn wenn bei denen dabei ist, ist man nicht automatisch SPD-Mitglied.
    Macht unterm Strich also sieben Parteimitgliedschaften!! Sehr gradliniger Typ, würd ich sagen…

  20. #18 1Eternia:

    Auch ich hoffe auf +5%. Das jedoch halte ich leider für etwas zu optimistisch. Wenn PRO bei der LTW einen Achtungserfolg erzeilt und 2-3% der Stimmmen holt, wäre dies schon ein großer beachtlich

    Zu Torsten Lange:
    Schön, dass er nun die PRO-Bewegung bereichert. Es ist gut, dass es Menschen gibt, die sich nicht über die vermeintliche Nähe zu Rechtsextremisten der Bewegung beschweren, sondern durch Beitritte die Partei mitzugestalten. Möge er für lange Zeit eine neue politische Heimat finden…

  21. Boah ey, ich fasse es nicht.

    Ein E-Grüner der lernfähig ist.

    Nicht wie sein Ex-Parteikollege:

    Raf-Opa und Kreuzberger Vogelscheuche

    HÜNZ-CHRÜSTÜYÜN-STRÖBÖLÖ

    von der Sonne, Mond und Sterne Zwangsjackenfraktion.

  22. Wenn die eindimensional denkenden Geiferer unter Euch auch nur einen Hauch Kenntnis von der bundesdeutschen Parteienlandschaft und deren Geschichte hätten, statt lediglich ihre (Vor-)Urteile aus der Jetzt-Zeit auf die Vergangenheit zu projezieren, dann könnten sie die Biographie dieses Mannes auch intellektuell nachvollziehen. Und sie wären fähig, in dieser Vita sogar Geradlinigkeit zu erkennen.

    Wenn man sich die Stationen genauer ansieht, sticht klar hervor, daß Lange folgende Themen wichtig sind: Basisdemokratie und Meinungsfreiheit, Ökologie, (Wert-)konservativismus, Patriotismus, und all das vermutlich in Verbindung mit einer pazifistischen Grundhaltung.

    Die SPD war bis in die 1970er Jahre hinein eine Partei, die durchaus patriotische und mitunter sogar rechte Strömungen in sich barg. Der AUD war glasklar rechts und national orientierte Kleinpartei, die in den Grünen aufging. Die Grünen waren anfangs sehr heterogen und den K-Gruppen gelang es erst nach zähen Kämpfen, die nationalen und konservativen Elemente herauszudrängen. Die STATT-Partei war eine basisdemokratische Kleinstpartei, die man heute wohl rechtspopulistisch nennen würde – ein geistiger Vorläufer der PRO-Bewegung, wenn man so will. Lediglich zu Langs einjährigem Intermezzo bei der CDU fällt mir nichts ein, aber das hatte vielleicht auch einen lokalpolitischen Hintergrund.

  23. Timeon danaos et dona ferentes !!!
    Jetzt kann ich endlich auch mal mit meinem Asterix Latein angeben.;-)

    Aber im Ernst. hoffe der Typ ist koscher!!!

  24. „Die SPD Anfang der 70iger war rechter wie der rechte Flügel der CDU Heute
    können Dir viele User hier bestätigen“

    Genau, und auch die Grünen hatten am Anfang auch „rechte“ in ihren Reihen.

  25. Man schaue sich das Foto einmal genauer an : diese Hampelmänner und -Frauen haben in der Folgezeit unser Land geistig,moralisch und kulturell zerschreddert !

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