Der islamische Schleier in seinen verschiedenen Ausprägungen vom Kopftuch bis zur Burka steht für die Unterwerfung der Frau unter die Herrschaft des Mannes und ihre Ausgrenzung aus dem öffentlichen Raum, den sie nur verhüllt betreten darf. Somit steht das islamische Kopftuch für Geschlechterapartheid.

Außerdem reduziert es den Mann auf ein ausschließlich triebgesteuertes Wesen, der beim Anblick von Frauenhaar gar nicht anders kann, als über dessen Trägerin herzufallen. Das Kopftuch steht für eine andere, eine männlich dominierte, Gesellschaftsform. Die Kopftuch tragende Frau grenzt sich bewusst und sichtbar von der „unreinen“ Gesellschaft der „Ungläubigen“ ab. Nicht ohne Grund wird daher das Tragen des Kopftuchs ausnahmslos von Islamkritikern, auch muslimischen, abgelehnt. PI berichtete schon oft, unter anderem hier oder hier. Selbst Mariam Lau, Chefkorrespondentin der Welt, die dort jahrelang dem Kopftuch das Wort geredet hatte, ließ im vergangenen Jahr einen bemerkenswerten Meinungsumschwung erkennen, und in Leserbriefen zeigten Welt-Leser, dass sie verstanden hatten, dass das Letzte, was die Kopftuchträgerin möchte, Integration in die westliche Gesellschaft ist.

Es gibt genug Leute, die das nicht versstehen und das islamische Kopftuch nach dem Motto „Jeder muss doch tragen können, was er will“, auf eine Mode reduzieren möchten. Was wir aber bisher noch nicht erlebt haben, ist, dass das Kopftuch frei nach Orwell (1984) ins Gegenteil verkehrt wird. Das Kopftuch fördere die Integration, ließ uns nämlich Ernst Gottfried Mahrenholz, von 1987 bis 1994 Vizepräsident des Bundesverfassungsgerichts, jetzt wissen.

SZ: Der muslimische Dachverband, der Koordinationsrat, ist gegen die Kopftuchverbote für Lehrerinnen. Würden Kopftücher im Unterricht eine Abschottung fördern?

Mahrenholz: Nein, das fördert die Integration. Das Bundesverfassungsgericht hat bereits klargestellt: Das Kopftuch ist auch während des Unterrichts grundrechtlich geschützt. Leider haben die Richter erklärt, wenn der Schulfrieden gestört sein könnte, darf das Kopftuch per Gesetz verboten werden.

Ein ehemaliger Hüter der Verfassung, der bedauert, dass es möglich ist, das Kopftuch in der Schule zu verbieten. Aber dabei bleibt es nicht, er setzt noch eins drauf:

SZ: Der Muslim-Rat tritt für einen nach Geschlechtern getrennten Sportunterricht ein, wenn Eltern das wünschen. Das hat ihm scharfe Kritik eingebracht.

Mahrenholz: Überall, wo es zu solchen Konflikten kam, haben die Gerichte gesagt: Das elterliche Erziehungsrecht ist im Grundgesetz verbürgt. Die Eltern haben ein Recht darauf, ihre Kinder nicht am gemischten Sportunterricht oder an Klassenfahrten teilnehmen zu lassen.

Eltern haben ein Recht darauf, Kinder aus dieser Gesellschaft auszugrenzen und sie in in einem Wertesystem aufwachsen zu lassen, das nicht das unsere ist. Liest man allerdings weiter, klärt sich vieles. Der Mann, jahrelang einer der obersten Hüter der Verfassung, weiß gar nicht, für welche Werte er einsteht:

Mahrenholz: Ich weiß nicht, was die „deutsche Werteordnung“ ist.

Das merkt man, Herr Mahrenholz, das merkt man! Sie argumentieren frei nach dem Motto Unwissenheit ist Stärke, Abgrenzung ist Integration und Islam ist Frieden.

(Spürnase: Volker S.)

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61 KOMMENTARE

  1. Das sind die Beiträge, die ich nur schwer bis zum Ende lesen kann, so übel wird mir dabei.

    Was wäre, wenn die Eltern ihre Kinder zu Nazis erziehen wollen? Wie war das noch mals mit den Zeugen Jehowas, die ihren Kindern keine Bluttransfusion geben lassen wollten? Kinder sind kein Eigentum der Eltern, auch wenn Moslems und manche andere Ethnien sie als solche betrachten. Kinder sind auch nicht die „Ehre“ der Eltern, egal ob sie Söhne oder Töchter sind.

  2. „Außerdem reduziert es den Mann auf ein ausschließlich triebgesteuertes Wesen, der beim Anblick von Frauenhaar gar nicht anders kann, als über dessen Trägerin herzufallen.“

    Moslemische Männer lassen sich gerne darauf reduzieren, allen voran die „offiziellen“ Vertreter der Muslime in Deutschland.

    Im übrigen würde mich die „Religionszugehörigkeit“ des Herrn Mahrenholz interessieren.

  3. >Das sind die Beiträge, die ich nur >schwer bis zum Ende lesen kann, so >übel wird mir dabei.

    Ich hatte den Artikel zum Frühstück gelesen (nein, ich aboniere die Zeitung nicht, das Hotel hatte keine andere) 🙁

    Getrennter Sportunterricht? Sonst noch einen Wunsch? Machen wir doch sofort. Hups. Das kostet ja doppelt! Welch Überraschung!

    Und da unsere Schulen sowieso chronisch unterfinanziert sind, weil alle Steuern für unsere in zweiter Generation nicht arbeitenden Kulturbereicherer draufgehen, bleibt da die kleine Frage: Wer bezahlts?

    Gäste und Fische fangen nach 3 Tagen an zu stinken.

  4. Man kann nur hoffen, dass bei dem Ruheständler Mahrenholz solche Sprüche durch fortschreitende Verkalkung zustande kommen.

  5. Auch diese Aussage des Hwerrn finde ich bemerkenswert:

    Integration hat eine einfache Philosophie: Respekt der Muslime vor unserer Rechtsordnung, Respekt der Mehrheitsgesellschaft vor ihrer Kultur.

    1. Die Muslime sind also nicht Teil der Kultur Deutschlands, und das nimmt er einfach so hin, als Dauerzustand.
    2. Er sieht sie – und das ist besonders aufschlussreich – auch als etwas Fremdes, das nicht dazugehört!
    2. Er verwendet das Wort Mehrheitsgesellschaft – eine muslimische Erfindung:
    http://nebeldeutsch.blogspot.com/2006/05/wrter-mehrheitsgesellschaft.html

    Den Patent-Schein als Oberd-Dimmi hat er damit auf sicher.

  6. # 1 Kybeline: Ich bin nicht mal bis zur Hälfte gekommen. Ein Grauen!

    Nach der Hälfte fiel mir brutal auf:

    Mahrenholz: Ich weiß nicht, was die „deutsche Werteordnung“ ist.

    Das wussten 1932/33 auch zu wenige. Ich weiss sehr wohl, weswegen ich die Grundrechte unserer Gesellschaften für verteidigenswert halte.

  7. Hurra, und wenn hier Anhänger der Maya-Religion Menschenopfer-Rituale durchführen, dann haben wir das verdammt noch mal zu akzeptieren!!!

    Aber es gibt auch positive Dinge zu berichten, ich zitiere die Ulfkotte-Seite:

    __________________________
    Auch in den Niederlanden Zentralrat der EX-Muslime gegründet

    Wie in allen EU-Staaten gibt es auch in den Niederlanden Religionsfreiheit. Und so sollte es eigentlich etwas ganz Natürliches sein, wenn ehemalige Anhänger einer Religionsgemeinschaft einen Verein gründen. Das haben in Deutschland ehemalige Muslime gemacht und den Verein der Ex-Muslime gegründet. Nach dem deutschen Vorbild wurde nun auch in den Niederlanden ein Zentralrat der Ex-Muslime gegründet. Ebenso wie in Deutschland werden aber auch in den Niederlanden Muslime, die sich vom Islam abwenden, mit dem Tode bedroht (Quelle: Elsevier Mai 2007 ).
    ______________________________

    Da kommt etwas europaweit in Gang!

  8. Nicht so voreilig… wenn die an islamische Vorstellungen angepasste Gesellschaft das angestrebte Ziel ist, dann fördert das Tragen des Kopftuches durch möglichst viele „Muslima“ diese Bestrebungen durchaus – denn dadurch wächst auf die nichtkopftuchtragenden Frauen der Druck, sich den geltenden Moralvorstellungen anzupassen, es ist wie bei Schutzgelderpressungen, nje mehr mitmachen, umso schwieriger wird es für die unwilligen…

    Immer mehr von diesen Kopftüchern sind ein sehr deutliches Signal sowohl an Moslems als auch an Ungläubige, es zeigt „senkt den Blick, hier herrschen wir!“

  9. Hehe. Ich habs gar nicht erst gelesen. Das nächste „Wort zum Freitag“ wird natürlich das Thema Schwimmunterricht thematisieren.

    Mir wird auch übel, wenn ich sehe, wie Kinder sexualisiert werden. Aischa-Syndrom. Und die Pädophilen freuts.

  10. Also bitte. Kopf ist so negativ belegt im Islam. Nicht umsonst spricht der gebildete Taliban von „Schamtuch“.(Allerdings war ich immer der Meinung, das Schamtuch wäre dazu gut, eine ganz andere Region des Körpers zu bedecken.)

    Im Sinne der Integration bitte ich, das Wort Kopftuch fürderhin nicht zu verwenden, löst es doch in Muslimen begreifbare Scham aus. Wegen:

    Kopfabhackens,
    Kopflosigkeit,
    Kopfrechnens(+),
    Kopfarbeit oder
    Kopfsalat(weiblich oder männlich)?

    Wir sollten alle Schamtücher auf dem Kopf tragen und schon ist die Integration erledigt.

    Zu Ernst Gottfried Mahrenholz. Der Mann hatte doch bestimmt Freigang. Oder?

  11. Allerdings war ich immer der Meinung, das Schamtuch wäre dazu gut, eine ganz andere Region des Körpers zu bedecken.)

    Aber wir kennen nicht die verborgene Sexualgelüste der Moslem Männer. Es wird schon seine Gründe haben, warum der Dut unter dem Schamtuch so groß ausfällt, während man in den Gegenden, die für gewöhnlich mit dem Wort „Scham-“ belegt werden, sogar manches weggeschnippselt wird…

    Es könnte auch sein, dass der islamische Orgasmus daraus besteht, wenn ein Bart mit einem Dut sich…
    Weiß man’s denn?

  12. Kinder sind kein Eigentum der Eltern
    Absolut richtig, Kybeline. Aber sie sind auch nicht das Eigentum des Staates. Und genau das bürgert sich zwangsläufig ein, falls wir es wirklich schaffen sollten, den Moslem-Mädchen in der Schule das Kopftuch zu verbieten. Wir müssen das tun, es ist das kleinere Übel, aber ein Übel bleibt es dennoch. Alles, was wir gegen den Islam tun, schränkt auch unsere Freiheit ein. Weil keiner sich traut, zu sagen: „Wir wollen den Islam nicht“, werden, da wo man ihn eindämmen will, Ersatz-Begründungen gesucht.

    Als die Franzosen das Kopftuch in der Schule verboten, haben sie gleich die jüdische Kippa und (mangels typisch christlicher Kopfbedeckungen und damit Christen ganz politisch korrekt auch was verboten kriegen) große Kreuzanhänger verboten. Sowohl die Kippa als auch aufdringlicher Schmuck in Form von großen Kreuzen gehören zur persönlichen Freiheit und stören keinen normalen Menschen.

    Sollten wir ein Kopftuchverbot durchsetzen, dürften auch die beiden nicht mehr ihre Mode pflegen, zumindest die Frau (da würden die Anti-Diskriminierer schon aufpassen). Und wer wird sich bald noch trauen, seinem kleinen Töchterchen diesen niedlichen und praktisch-leichten Sonnenschutz aufzusetzen oder während einer Chemotherapie ein Kopftuch zu tragen? Die Leute könnten ja denken, man wäre konvertiert! Sie nehmen uns so viel weg.

    Ich habe mich heute ein bisschen in die Nesseln gesetzt 😉 , weil ich getrennten Sportunterricht für sinnvoll halte. Ohne Moslems hätte sich da keiner dran gestört. Übergewichtige Frauen oder Seniorinnen müssen vielleicht auf den ihnen lieben Frauenbadetag verzichten, weil die Kopftuchbrigade den für sich annektiert.

    Die Alles-Überwacher strecken ihre gierigen Pfoten nach dem Internet aus, weil Moslems es für Terrorplanung nutzen.

    Moslems im Land führen entweder zur Islamisierung oder zur Repression aller. Das ist das Traurige :-).

    Und das ist vielleicht auch der Grund, warum manche ihn gern im Land haben.

  13. Immer mehr von diesen Kopftüchern sind ein sehr deutliches Signal sowohl an Moslems als auch an Ungläubige, es zeigt „senkt den Blick, hier herrschen wir!“

    Auf den Punkt getroffen!
    Deswegen sollten wir uns alle zur Aufgabe machen, unser Missfallen an diese schamlosen perversen Stoffetzen zeigen. Die wollen durch das Tuch unsichtbar werden? Wir sollten genau hinkucken. Die meinen, dass das Tuch ihnen Anstand verleiht? Wir sollten zeigen, wie obszön und widerwärtig sie aussehen. Die wollen durch ein Putzlappen auf dem Kopf ihr Frömmigkeit hervorheben? wir sollten Zeigen, dass wir in solchen Weiber gottlose Teufelsbrut sehen. Alles, nur ja nicht wegkucken, so tun, als ob man sie nicht merken würde.

    Ich kann es aus meiner eigenen Erfahrung bestätigen, es ist wichtig, es wirkt und man bekommt viel Zustimmung von den Mitmenschen.
    Ich habe neulich ein T-Shirt gekauft und vor mir hat eine junge millitante Kopftuchantin ihre Ware gezahlt. Als sie wegging, bemerkte ich nur, dass solche Kopftücher widerlich aussehen. Die Kassiererin hat mich sofort freundlich angelächelt und mir zugestimmt.

    Ich finde, es ist wichtig, dass wir anfangen, in der Öffentlichkeit darüber zu reden: Eine kleine Bemerkung hier, eine Grimase dort… Das ist die Stimme des Volkes.

  14. Eisvogel

    Am getrennten Schwimmunterricht wäre nur schlecht, dass es dann auf einmal so sein muss , und dass es so sein muss wegen einer religiösen Vorstellung.

    Getrennter Unterricht aus Gründen der Vernunft ist völlig in Ordnung. Die Gründe der Vernunft kann man nämlich diskutieren, und auch mal revidieren, wenn’s denn vernünftig erscheint.

  15. # 15 Kybeline:

    Stimme Ihnen zu! Sollte mir in einem Laden (bin im Allgäu) eine Kopftuchträgerin als Mitarbeiterin begegnen, gäbe es hinterher einen Brief an das Management in der Art:

    „….bin häufig Kunde bei Ihnen… Ich kann es aber nicht akzeptieren, wenn ein Unternehmen das zur-Schau-Stellen politischer Konfliksymbole ermöglicht… Das Kopftuch gehört eindeutig dazu und steht für die Ungleichberechtigung von Mann und Frau…. Ich werde nicht einkaufen, wo solche politisch extremen Symbole zugelassen werden…“

    Klare Orientierung: Die Nichtislamisten sind durchschnittlich kaufkraftstärker als Islamisten, für deren Zughörigkeit das Kopftuch steht. Ich weiger mich einzukaufen, wo Extremistensymbole zugelassen werden.

    Das gilt übrigens nicht nur für das Kopftuch, möchte ich deutlich betonen. Aber hier geht es um dieses.

  16. Zitat:
    Da kommt etwas europaweit in Gang!…

    aber eben nicht nur in Sachen Ex-Musels (was ja positiv ist) leider auch in Sachen pro Islam, (Islamkonferenz),durch sowas wie die „Regierung“ in Berlin denn wieder einmal, in alter „deutscher“ Tradition fehlt dann noch:

    1914/18
    1933 bis 1945
    1949 bis 1989 („DDR“)
    1991 Anerkennungsblödsinn in vorderster Reihe.(Slowenien und Kroatien)
    1999 Schutz des Islam´s, im Kosovo dank Joschka und Gerd (machen wir uns da mal nix vor…)

    seit dem 11.09.2001 spätestens aber seit dem Bundestagswahlkampf 2002,

    Wasserträgerei und Wegbereitung
    für das Kalifat EU durch die „Experten“ al(l)a(h) Wolfgang ( von Papen/Schleicher) zu Schäuble.

    Ein wenig off Topic aber dennoch Lesenswert:

    http://cablog1.myblog.de/cablog1/art/5129473
    Wie viele Deutsche
    verträgt die Schweiz ?

    Flucht aus dem Armenhaus:….

    weil irgendwie ebenfalls Bestandteil, der allgemeinen Gehirnwäsche aus Berlin zu den Zuständen im eigenen Land …und wie immer sehen es die anderen Länder entsprechend „richtiger“

    ca

    http://cablog1.myblog.de/

    cablog Nachfolger = CABLOG 1 Anti Kalifat + Anti Takiya Blog

  17. @Eisvogel

    klar. Ich habe das auch gecheckt, mit deinen Nesseln. Wenn es dir nichts ausmacht, dieselben Gedanken hatte ich auch schon, nicht nur mit manchen natürlichen Schamgrenzen, aber vor allem mit dem Kopftuch. Noch Frauen der 60er-70er durften mit dem modischen Kopftuch kokettieren, und ja, es gab zeiten, wo auch in europa ein nettes Schleier dazu gehörte. Das unterschied aber war, dass man so etwas dazu benutzte, um besser flirten zu können, nicht als Scham- und Appartheiddingsbums
    http://www.bryburcon.com/DotYoungW-hat&veil.jpg
    oder Audrey Hepburn
    http://www.chinadaily.com.cn/english/doc/2005-01/19/xin_090102190902355167322.jpg

    Früher hatte ich im Winter manchmal einen dicken, breiten Wohlschal getragen und wenn es stürmte, zog ich ihn über meinen Kopf. Heuer hätte ich es nicht mehr getan – na gut,zum Glück war es ein milder Winter.

    Aber es ist so: wir können diesen Kampf nicht mal angehen, wenn wir nicht bereit sind, ein Stück von unserer Freiheit und von unserem Unschuld zu opfern.

    Immer wieder sagen einige: Europa, so wie wir sie kannten, ist für immer pasé. Wir können nicht mehr so tun, als ob es nicht so wäre. Hauptsache, wir stellen uns der neuen Situation. Und das wollen viele Gutmenschen nicht begreifen.

  18. „Mahrenholz: Ich weiß nicht, was die „deutsche Werteordnung“ ist.“

    Und Zlatko aus dem BigBrother-Container dachte, Shakespeare wäre nach dem deutschen Reinheitsgebot gebraut.
    Mahrenholz‘ Unwissenheit ist nicht unser Problem.
    Wie kam so jemand nur in so eine Position.

  19. P.S. es geht wirklich um die Ablehnung des Extremismus. Gerne kaufe ich bei türkischen oder arabischen Mitbürgern. Klare Unterscheidung: Nicht Rasse oder Herkunft sind ein Problem, sondern extremistische Ideologien.

  20. Das sehe ich doch genauso, FreeSpeech. Ich erkenne nur, dass wir mit der Methode „Wir wollen den Islam eindämmen, aber so tun, als ob es nicht gegen den Islam ginge“ sehr viel Freiheit verlieren.

    Man kann eben nicht mehr über koedukativen oder getrennten Sportunterricht diskutieren, ohne dass man – wenn man aus absolut nicht religiösen Gründen für letzteres ist – das ungute Gefühl hat, dass man grad der Islamisierung Vorschub leistet. Es tut auch weh, dass jüdische Jungen in Frankreich auf ihre Kippa verzichten müssen, nur weil man Judenhasserinnen vor der Unterdrückung durch Judenhasser schützen und ihre Ideologie eindämmen will und muss.

    Atatürk und der Schah haben in ihren Ländern den Islam aus der Öffentlichkeit gedrängt. Sie brauchten dazu Methoden, die ich hier nicht haben will. In Tunesien waren aus (absolut verständlicher) Sorge vor einer islamischen Radikalisierung des Landes Polizisten unterwegs, die Frauen auf der Straße das Kopftuch runterrissen.

    Die Rufe nach harten Gesetzen oder gar der Todesstrafe werden immer lauter werden. Die Sozialleistungen, die unsere Länder schön und frei von Bettlern auf der Straße machten, werden unbezahlbar werden.

    Wo Moslems sind, braucht man Diktatur oder zumindest einen Polizeistaat. In einer liberalen Diktatur tanzen sie auf dem Tisch. Wo Moslems sind, gibt es Slums. Ich könnte manchmal heulen, wenn ich dran denke, was wir alles verlieren – und zwar egal, ob wir die Islamisierung bekämpfen oder nicht.

    Aber davon abgesehen: Dieser Mahrenholz ist ein Brechmittel erster Güte.

    Respekt der Muslime vor unserer Rechtsordnung, Respekt der Mehrheitsgesellschaft vor ihrer Kultur.

    Da rennen die Dhimmis in eine Falle. Während sie auf Knien die Moslems anflehen, doch bitte das erstere zu tun (was sowieso nichts bringt), vergessen sie vollkommen, dass es nicht in ihrer Macht steht, das zweitere zu erreichen. Da werden sie sich noch wundern. Dieser Respekt kommt nicht sondern wird tagtäglich weniger.

  21. Nicht Rasse oder Herkunft sind ein Problem, sondern extremistische Ideologien

    Stimmt, wobei eben nun mal gewisse „Volksstämme“ (und das Thema „Rasse“ im Sinne von Hautfarbe ist es ja nun mal nicht…als bitte keine NS-Keule..).. sowohl in Sachen Religion als auch in Sachen Nationalismus, diese extremen Positionen vertreten und da fangen die Probleme an.

    ca

  22. Sie tanzen natürlich nicht in einer „liberalen Diktatur“ (LOL, blöder Verschreiber) sondern in einer „liberalen Demokratie“ auf dem Tisch.

  23. Eisvogel

    Ich erkenne nur, dass wir mit der Methode „Wir wollen den Islam eindämmen, aber so tun, als ob es nicht gegen den Islam ginge“ sehr viel Freiheit verlieren.

    Völlig einig. Herumdrucksen bringt nichts.
    Klar benennen, klar bewerten, klar urteilen.

  24. können diesen Kampf nicht mal angehen, wenn wir nicht bereit sind, ein Stück von unserer Freiheit und von unserem Unschuld zu opfern.

    Ja.

    Das ist der Grund, aus dem ich immer mal wieder diejenigen, die uns den Islam ins Land geholt haben, maßlos hasse. Es war so unnötig! So nach dem Motto: Wenn man keine Sorgen hat, schafft man sich selber welche.

    Wir müssen’s dennoch tun. Auch islamkritische Christen und Atheisten müssen sich wohl sehr zusammenreißen und -raufen und dabei viele Kröten schlucken.

  25. die richter des bverfgerichtes sind aber auch nicht das gelbe vom ei. hatten mal einen gastredner, einen sehr engagierten anwalt in der jura-vorlesung, der gerade ein verfahren vor dem bgh anhängig hatte.

    seinen ausführungen nach kommen „zufällig“ 90% (oder so) der bundesrichter (verfassungsgericht, bgh) aus karlsruhe (also vor deren karriere beim bundesgericht), was dadurch zu erklären sei, dass ENTWEDER durch einen kosmischen zufall die qualität der juristen in karsruhe enorm hoch sei, ODER unter alten bekannten gekungelt wird bis zum abwinken.

    kann man sich ausmalen…

  26. Ein schwieriger Spagat, zugegeben. Aber es wär einfacher, wenn in der Öffentlichkeit ankommt, daß es nicht um „Islam gegen Christentum“ geht sondern um „Islam gegen Zivilisation“.

    Ich bin inzwischen dazu übergegangen, denen, die für immer mehr Zugeständnisse gegenüber dem Islam eintreten, die einfache Frage zu stellen: „Würdest Du auch dafür sein, wenn z.B. der Papst diese Forderung erheben würde?“

  27. >> Ich erkenne nur, dass wir mit der Methode „Wir wollen den Islam eindämmen, aber so tun, als ob es nicht gegen den Islam ginge“ sehr viel Freiheit verlieren.

    Wieder mal absolut richtig. Einerseits durch blinden Aktionismus, andererseits dadurch, daß der Kampf gegen den islamischen (darf natürlich nicht so heißen) Terror nur genutzt wird, um andere politische Ziele durchzusetzen.

  28. Aktueller Irrsinn aus der Zeit:

    http://blog.zeit.de/herdentrieb/?p=160

    Konjunktur und Wirtschaftspolitik
    Mehr Einwanderer, mehr Jobs
    So überraschend es auf den ersten Blick scheint – je größer die Anzahl der Einwanderer, desto besser die Chancen, dass deutsche Arbeitslose einen Job finden. Aus den unterschiedlichsten Gründen nehmen uns Einwanderer keine Arbeitsplätze weg, sie bringen welche mit. Sowohl unsere Linken als auch unsere Rechten machen einen großen Fehler, wenn sie versuchen, so wenig Ausländer wie möglich ins Land zu lassen.

    Die einen begreifen den Arbeitsmarkt im Wesentlichen als eine statische Veranstaltung, bei der eine feste Summe an Arbeit ständig umverteilt wird, so dass zusätzliche Zuwanderer den Deutschen de facto die Jobs wegnähmen und die Arbeitslosigkeit dadurch noch weiter stiege. Außerdem befürchten sie ein Lohndumping zu Lasten der Arbeitsplatzbesitzer und eine noch stärker verzerrte Einkommensverteilung. Ein anderes ihrer Argumente ist, dass die armen Länder durch den Brain Drain in die reichen Länder ihre besten Leute verlieren und dadurch nie zu diesen aufschließen können.

    Die anderen sorgen sich um die nationale Identität und die sozialen Systeme – zu viele Muslime, zu viele Dunkelhäutige, zu viele Faulenzer, vielleicht auch zu viele Drogenhändler und potentielle Terroristen. Sie haben was gegen Multikulti. Wohin das führen kann, ließe sich in Kreuzberg besichtigen, oder noch krasser in den Banlieues der französischen Großstädte und den britischen und amerikanischen Slums.

    Der Verweis, dass die Länder Europas, die am liberalsten mit der Einwanderung umgehen, Großbritannien, Schweden und Irland, aber auch die USA, gleichzeitig den kräftigsten Anstieg der Beschäftigung, Arbeitslosenquoten von 5 Prozent oder weniger und seit vielen Jahren die höchsten Wachstumsraten beim realen BIP aufweisen, verfängt bei den Gegnern einer liberalen Politik nur wenig. Sie argumentieren nämlich genau umgekehrt – und intuitiv auch plausibler: Eine Volkswirtschaft könne sich erst dann Einwanderung leisten, wenn die Wachstumsraten hoch sind und es Vollbeschäftigung gibt, wenn es also Engpässe in der Produktion gäbe. Die genannten Länder hätten ihre Hausaufgaben gemacht, sprich ihre Strukturen reformiert, was im Wesentlichen ein Codewort für eine Umverteilung zugunsten der Gewinne und der gut qualifizierten Arbeitnehmer ist. Einwanderung ist demnach nicht eine der Ursachen, sondern die Folge rascheren Wirtschaftswachstums. Ein Henne-oder-Ei-Problem.

    Wie lässt sich meine These begründen, dass es uns allen gut täte, wenn wir unsere Grenzen durchlässiger machten? Zunächst muss man wohl feststellen, dass es sich bei den Einwanderern, egal ob sie hochgebildet sind oder fast gar keine Schulbildung haben, um sehr motivierte Menschen handelt. Sie haben ihre vertraute Umgebung verlassen, um ein besseres Leben zu beginnen. Das ist nicht allein materiell zu sehen, genauso gut, wenn auch seltener, wollen sie der politischen Unterdrückung in ihren Heimatländern entkommen. Sie haben also Risiken auf sich genommen, die oft so groß sind, dass viele, die es nicht schaffen, mit ihrem Leben dafür bezahlen Auf dem Weg nach Europa ertrinken jährlich Hunderte, wenn nicht Tausende, im Mittelmeer oder sie ersticken in Containern oder erfrieren in Frachträumen von Flugzeugen.

    Sie sind also mutig, risikobereit, meist sehr jung, dabei fast immer flexibel und anspruchslos. Sie wollen arbeiten und ihr Glück bei uns machen. Sie wissen, dass das ein langer Prozess sein kann und dass es erst ihren Kindern, oder deren Kindern, gelingen wird, es zu Wohlstand zu bringen. Fast alle verlassen sich weniger auf den Staat als auf die Hilfe ihrer meist großen und intakten Familien. Sie versuchen zwar zu sparen, anfangs aber müssen sie ihr gesamtes Einkommen für ihren Unterhalt und die ersten Anschaffungen ausgeben. Volkswirtschaftlich ausgedrückt, haben sie eine hohe Konsumneigung und stimulieren dadurch die Inlandsnachfrage, wodurch die Konjunktur ein breiteres Fundament bekäme. Das ist aber nur ein Nebenaspekt.

    Da die Einwanderer nicht in das normale Muster “Schule, Lehre, Hochschule” passen und oft nur schlecht Deutsch sprechen, haben sie beruflich in den etablierten Betrieben, vor allem aber auch beim Staat, nur schlechte Berufschancen. Niemand gründet daher so viele Unternehmen wie die Ausländer. Intel, Google oder Ebay wurden allesamt von Einwanderern gegründet. Ich wette, dass auch bei uns eine überproportional große Zahl der Neugründungen von kleinen Dienstleistungsfirmen, Restaurants oder Lebensmittelläden auf diese Bevölkerungsgruppe entfällt. Wer Unternehmen gründet, schafft Arbeitsplätze – und es muss nicht immer nur um den High-Tech-Bereich gehen.

    Einwanderer nehmen den Einheimischen weniger die Jobs weg, als dass sie es ihnen oft erst ermöglichen zu arbeiten. Das gilt vor allem für gut ausgebildete Frauen, die meist nur dann in ihren Beruf zurückkehren, wenn sie sich eine Haushaltshilfe leisten können. Deutsche Haushaltshilfen gibt es praktisch nicht, jedenfalls nicht zu erschwinglichen Konditionen. Um es wieder ökonomisch (also herzlos) zu formulieren: Die Ausländer tragen dazu bei, dass Humankapital besser genutzt werden kann, dass es für Frauen, aber auch für Männer, mehr Optionen gibt. Das erhöht den Wohlstand aller.

    Ausländer lassen zudem selten den Kontakt zu ihren Heimatländern abreißen. Sie bilden Netze mit Landsleuten, die schon hier sind und solchen, die sie noch von früher kennen. Daraus ergeben sich vielfältige Geschäftsmöglichkeiten. Die Inder und Chinesen, die eine so große Rolle im Silicon Valley spielen, waren auch die treibenden Kräfte für das Outsourcing einfacher Jobs nach Chennai oder Shenzhen, also der internationalen Arbeitsteilung. Sie gründen in ihren Herkunftsländern Tochterunternehmen. Es kommt, wie das im jüngsten Economist (S. 55) ausgedrückt wurde, weniger zu einem Brain Drain als zu einer Brain Circulation.

    Wie stets in solchen Fällen, steigert das Outsourcing, also die intensivere internationale Arbeitsteilung, den Wohlstand, geht aber auch einher mit einem Strukturwandel zulasten der weniger qualifizierten oder motivierten Einheimischen. Das hat in Amerika teilweise zu Ressentiments geführt, was wiederum für uns die Chancen verbessert, hochqualifizierte Einwanderer aus diesen Ländern anzuheuern. Denn Deutschland ist wegen der Sprachprobleme und des mittelmäßigen Rufs unserer Universitäten meist nur zweite Wahl.

    Wir müssen uns auch klarmachen, dass wir die Einwanderung nach Europa ohnehin nicht verhindern können, es sei denn wir wandeln uns in einen eingemauerten Polizeistaat. Wie wir alle wissen, werden Mauern eines Tages sowieso fallen. Warum also nicht offensiv mit dem Thema umgehen und das Beste daraus machen? (Ein gutes Buch zum Thema hat kürzlich Philippe Legrain geschrieben; es heißt “Immigrants: Your Country Needs Them”, erschienen bei Little, Brown)

    Dieter Wermuth | 16:28

  29. 2DIE ISLAMISTEN MEINEN ES SO ERNST WIE HITTLER2

    Alice Schwarzer im Interview

    „Die Islamisten meinen es so ernst wie Hitler“

    Alice Schwarzer in der „Emma“-Redaktion, an der Wand:
    Simone de Beauvoir
    04. Juli 2006
    Das Banlieu ist für Alice Schwarzer keine terra incognita.
    Als die Rassenunruhen in den Pariser Vorstädten vor einigen Monaten auch die deutsche Öffentlichkeit in Aufregung versetzten,
    kam den Überlegungen der Vordenkerin des deutschen Feminismus
    über das Syndrom von patriarchalischer Gewalt
    und pseudorevolutionärer Gesetzlosigkeit
    besonderes Gewicht zu.

    Alice Schwarzer hat von 1964 bis 1966 und noch einmal von 1970 bis 1974 in Frankreich studiert.
    Ihre listigen und kraftvollen Interventionen in die öffentliche Debatte,
    die dem Feminismus hierzulande eine Stimme gaben,
    waren an französischen Vorbildern geschult.
    Wir haben die Herausgeberin der
    „Emma“
    nach Strategien gegen den Islamismus
    vor dem Hintergrund der sich verschärfenden demographischen Krise befragt.

    Frau Schwarzer,
    der Hebel zur Modernisierung islamischer Gruppen in Deutschland ist
    die Emanzipation der Töchter in diesen Gruppen, sagen die einen.
    Andere meinen, das sei westeuropäischer Eurozentrismus.

    Die Lage der Frauen ist für den Grad der Freiheit einer Gesellschaft und Gerechtigkeit für alle immer entscheidend.
    Der Schlüssel zur Emanzipation muslimischer Gesellschaften
    ist in der Tat die Stellung der Frauen.
    Hier müssen wir nicht nur die Töchter berücksichtigen,

    sondern auch die Mütter,
    denn die Mütter prägen die Kinder.
    Der Einwand, dies sei eine eurozentristische Einmischung,
    ist zynisch.
    Im Gegenteil:
    der Kulturrelativismus ist in meinen Augen
    ein Ausdruck von Verachtung der anderen.
    Was die Menschenrechte betrifft,
    gilt für uns alle der gleiche Maßstab.

    Könnte es sein,
    daß manche Kinder oder Mütter sagen, je strenger eure Gesetze im Sinne einer säkularen Gesellschaft sind, desto besser können wir uns darauf berufen?

    Wir wissen, daß es so ist.
    Und ich halte das sogar für unsere Pflicht.
    Auch wenn Gesetze natürlich nur ein Teil des Paketes sind,
    das nötig ist zur offensiven Integration,
    die wir bislang nicht geleistet haben. Wir müssen den Entrechteten und Entmündigten in diesen Communities beistehen.
    Das sind die Frauen.
    Das sind die Töchter.
    Das sind die Söhne.
    Beispiel Kopftuch:
    Ich habe gerade Enzensbergers Schreckensmänner gelesen.
    Er sagt: „
    Neben dieser ganzen Entrechtung scheint ja diese Kopftuchdebatte
    eine Art Ablenkungsmanöver zu sein.“
    Das sehe ich ganz anders.

    Das Kopftuch ist die Flagge des Islamismus.

    Das Kopftuch ist das Zeichen,
    das die Frauen zu den anderen,
    zu Menschen zweiter Klasse macht.
    Als Symbol ist es eine Art „Branding“,
    vergleichbar mit dem Judenstern.
    Und real sind Kopftuch und Ganzkörperschleier
    eine schwere Behinderung und Einschränkung
    für die Bewegung und die Kommunikation.
    Ich finde es selbstverständlich,
    daß wir uns an Ländern wie Frankreich ein Beispiel nehmen
    und das Kopftuch in der Schule
    und im Kindergarten untersagen,
    für Lehrerinnen und Schülerinnen.

    Das betrifft den öffentlichen Raum.
    In die Familien selber kommen wir nicht rein.

    Nein, da können wir nur Angebote machen und mit gutem Beispiel vorangehen.
    Es gibt Vorschläge,
    ab dem Kindergarten deutschstämmige und türkischstämmige Kinder zu mischen,
    um sie aus dem Ghetto herauszuholen. Aber auch, um der zunehmenden Dämonisierung der
    „Ungläubigen“
    und des
    „dekadenten Westens“ entgegenzutreten,
    die von der Agitation der Islamisten ausgeht.
    Ganz wichtig sind auch Deutschkurse für die Mütter.

    Die Politik geht jetzt in Sachen Integration in die Offensive. Bundesinnenminister Schäuble plant einen
    „Integrationsrat“,
    in den selbstverständlich auch muslimische Kräfte einbezogen werden sollen.

    Das ist ein wichtiger Schritt,
    der ja auch in Frankreich mit Erfolg getan wurde.
    Ich bin nur sehr erstaunt,
    daß an einem runden Tisch auch Milli Görüs Platz nehmen soll.

    Warum sind Sie erstaunt?

    Weil es entscheidend sein wird,
    nicht mehr länger nur das terroristische Milieu ins Visier zu nehmen,
    sondern auch dessen Umfeld, die ideologischen Aufrüster.
    Und da ist die von Necmettin Erbakan gegründete,
    international auch ökonomisch agierende Milli Görüs
    der Hauptmotor in Deutschland.
    Diese vom Verfassungsschutz schon lange scharf beobachtete Organisation tritt offensiv für vieles ein,
    was nicht im Grundgesetz,
    aber in der Scharia steht:
    das Kopftuch für Lehrerinnen, …, … et cetera.

    Nicht nur in den Augen der Islamkundlerin und Milli-Görüs-Expertin Prof. Ursula Spuler-Stegemann
    ist die Organisation
    „eindeutig antidemokratisch, antichristlich und antisemitisch“ orientiert.
    Es wäre fatal, wenn der bisher so schiefe
    „Dialog“
    so fortgesetzt würde.
    Dialog ja.
    Aber mit den Richtigen.

    Meinen Sie, daß wir die Islamisierung unserer westlichen Gesellschaften – planvoll oder sorglos – mit betreiben?

    Absolut!
    Wir waren 25 Jahre lang naiv und ignorant – oder sogar Sympathisant.
    Und die wenigen,
    die begriffen haben, haben sich einschüchtern lassen.
    Sie hatten Angst, als
    „Rassisten“
    denunziert zu werden
    – wie es ja auch mir passiert ist.
    Und das in erster Linie auf Kosten der Menschen im islamischen Kulturkreis.
    Aber es ist eine weltweite Offensive.

    Das Geld kommt aus Saudi-Arabien,
    die Ideologie aus Iran.
    In Afghanistan ging das Anfang der neunziger Jahre los.

    In Algerien hat es in den neunziger Jahren über hunderttausend Tote gegeben,
    einen blutigen Bürgerkrieg,
    der von Islamisten angezettelt wurde und der Westen hat weggeguckt.

    Amerika hat in den achtziger und neunziger Jahren gezielt islamistische Kräfte gefördert,
    um den sogenannten grünen Gürtel um die Sowjetunion zu legen.
    Der Kampf der Taliban gegen die Sowjetunion
    – den haben die Amerikaner unterstützt.

    Der Geist ist nun aus der Flasche.

    Wie kann eine liberale, emanzipatorische Gesellschaft einer solchen Bedrohung widerstehen?

    Durch einen unerschütterlichen Glauben an die Universalität der Menschenrechte!
    Doch es gibt ein besonderes deutsches Problem:
    dieses deutsche Minderwertigkeitsgefühl,
    das leicht in Größenwahn umschlagen kann.
    Diese Fremdenliebe,
    die Verherrlichung des Fremden ist ein Resultat dieser mangelnden Selbstachtung.
    Die Fremdenliebe ist natürlich nur die andere Seite der Medaille Fremdenverachtung.

    Da spielt in Deutschland der Protestantismus eine fatale Rolle und das schlechte Gewissen wegen der Nazizeit.

    Zu dieser deutschen Fremdenliebe hat sich in den achtziger Jahren in der Linken
    die Sehnsucht nach neuen Göttern gesellt.
    Die Idole hatten abgewirtschaftet: Stalin, Mao, Che Guevara waren Enttäuschungen.
    Doch gerade auch die deutsche Linke war von Gläubigkeit durchdrungen.
    Diese Töchter und Söhne ihrer Eltern sehnten sich nach neuen Göttern.
    Als Chomeini 1979 die Macht ergriff, sympathisierten weite Teile der westlichen Linken
    spontan mit diesem neuen „Volksaufstand“,
    diesen neuen „Helden“.

    Sie waren 1979 in Teheran.

    Zwei Wochen nach der Machtergreifung.

    Warum?

    Der Grund war ein Hilferuf von Frauen in Teheran an französische Intellektuelle.
    Dieser Hilferuf kam von Leuten,
    die selber gegen den Schah gekämpft und auf Chomeini gesetzt haben.
    Die glaubten, es ist gut,
    wenn die Perser im Zuge einer nationalen Selbstbesinnung
    „zu unseren Wurzeln“ zurückkehren – was immer das sein mag.

    Und schon in diesen zwei Wochen hat sich herausgestellt, daß da irgendetwas nicht stimmt?

    Ja, für die Frauen sofort!
    Sofort ging die Entrechtung los.
    Als wir ankamen,
    wir Schriftstellerinnen und Journalistinnen,
    war nicht klar,
    ob wir reingelassen werden.
    Die Stimmung auf den Straßen war noch euphorisch.
    Überall bärtige junge Männer mit Kalaschnikows,
    in denen Blumen steckten,
    und die uns freundlich begegneten.
    Wir haben in diesen Tagen alle Autoritäten gesehen, auch Chomeini.
    Zu dem sind allerdings nur drei Frauen aus unserer Gruppe gegangen, weil wir ein Kopftuch tragen sollten.

    Ich bin nicht mitgegangen,
    denn der Zwang zum Kopftuch
    war bereits
    zum Symbol der Entrechtung der Frauen geworden.
    Ich erinnere mich noch gut an eine ägyptische Filmemacherin in unserer Gruppe, die bat:

    „Ich flehe euch an, tut es nicht. Verratet uns nicht!“
    Drei gingen dennoch zu Chomeini . . . Wir haben mit allen neuen Machthabern gesprochen,
    Frauen wie Männern,
    und sie haben uns offen gesagt,
    was sie vorhaben.
    Ich erinnere mich an die Tochter von Talegani.
    Sie hatte über Sartre promoviert,
    und sie erläuterte uns glühend das neue Recht:
    Steinigung der Frauen bei Ehebruch. Steinigung bei Homosexualität.
    Das steht so in der Scharia.
    Das Wort einer Frau gilt vor Gericht von nun an nur noch halb soviel wie das eines Mannes.

    War Ihnen damals klar, was das für ein Vorgang ist?
    Daß damit eine Reislamisierung der Welt begann?

    Mir war klar, daß die es ernst meinen.

    Ganz wie Hitler 1933.
    Auch bei ihm konnte man ja schon alles in
    „Mein Kampf“
    lesen.
    Aber mir war in der Tat nicht klar, daß das der Beginn eines weltweiten Kreuzzuges war,
    unter Führung von Intellektuellen übrigens.

    Wir wissen ja schon lange,
    daß die führenden islamistischen Aktivisten Intellektuelle sind.

    Selbst, wenn man dem Feminismus skeptisch gegenübersteht,
    könnte man argumentieren,
    er ist jetzt die einzige Waffe,
    um diese Bedrohung aufzubrechen.

    Nicht ungestraft entrechtet man die Hälfte der Menschheit und lebt im engsten Familienzirkel die Tyrannei. Wie soll daraus Demokratie wachsen?

    Wen weckt jemand wie Necla Kelek auf? Uns oder die türkischen Frauen?

    Beide.
    Kelek versucht,
    die Deutschen in ihrer Ignoranz aufzurütteln
    – und ihren türkischen Schwestern Mut zu machen.
    Der Versuch,
    Necla Kelek als
    „zu radikal“
    oder gar als
    „Verräterin“
    zu isolieren,
    den finde ich aufschlußreich.

    Der erinnert mich an Reaktionen auf mich früher.
    Frauen wie Necla Kelek
    oder
    Ayaan Hirsi Ali
    wagen es,

    nicht nur die Omerta zu brechen,
    das Tabu des Schweigens,

    und den Islamismus zu kritisieren, sondern auch den Islam.

    Durch den Islamismus bekommt die Frage der Emanzipation eine ganz andere Bedeutung.
    Unsere Gesellschaft wird eine sein,
    in der in den Großstädten die Mehrheit der Familiengenerationen aus Migrantenmilieus kommen.

    Es heißt,
    daß 2010 jeder zweite Mensch in einer deutschen Großstadt einen Migrantenhintergrund haben wird.

    Das heißt,
    die Einheimischen sind eine Minderheit unter Minderheiten.
    Schaffen wir es noch,
    prägende Kraft auszuüben?

    Wir müssen es schaffen!
    Dabei läuft die Linie nicht unbedingt zwischen Deutschen und Migranten, sondern
    zwischen Rückschrittlichen und Fortschrittlichen.
    Zunächst waren die Islamisten auch innerhalb der türkischen Community nur ein kleiner Kern.
    Sie haben die mangelnde Bildung der Wirtschaftsmigranten und die vernachlässigte Integration genutzt, zu agitieren.
    Sie sind hier in die Viertel gegangen,
    in die Jugendarbeit, in die Sozialarbeit.
    Wir waren nirgendwo.

    Seit 1992 haben wir das Mittelalter nach Deutschland importiert.

    Seit Mitte der Achtziger schon! Seither gilt Deutschland Experten als europäische
    „Drehscheibe des islamischen Terrorismus“.

    Die islamistischen Terroristen aller Länder haben bei uns Asyl erhalten.

    Heute sympathisieren junge Muslime zunehmend mit dem Fundamentalismus, das hebt ihr angeknackstes Selbstwertgefühl.

    Aber gleichzeitig gibt es eben auch die anderen.
    Die Mehrheit ist weiterhin erreichbar.

    Ich glaube, wir haben nur noch drei Jahre Zeit,
    weil die,
    die auf der Rütli-Schule sind,
    dann auf dem Arbeitsmarkt sind.

    Hinzu kommen die Rußlanddeutschen.
    Das sind keine Muslime,
    aber:
    das ist exakt derselbe Männlichkeitswahn.
    Sie kommen aus Exmilitärdiktaturen, aus Machokulturen. Aber sie haben deutsche Pässe,
    sie tauchen in keiner Ausländerstatistik auf.
    In ihren Familien ist die Gewalt gegen Frauen und Kinder ebenfalls signifikant höher
    als in deutschen Familien.

    Das ist klar.
    Bei den Rußlanddeutschen gibt es die größte Kriminalitätsrate.

    Und auch in dem Milieu haben wir Tendenzen des religiösen Fundamentalismus,
    in dem Fall des christlichen.

    Wird die Entwicklung nicht dazu führen,
    daß wir irgendwann Gesellschaften mit einem starken muslimischen Kern haben?

    Das kann so kommen, muß aber nicht.
    In den sechziger und siebziger Jahren waren die Türken in Deutschland integrierter als heute.
    Ich habe gerade gelesen,
    daß die dritte Generation schlechter Deutsch spricht als die zweite.
    Das liegt daran, daß diese Community völlig schutzlos
    über ein Vierteljahrhundert dieser faschistoiden Agitation
    ausgeliefert war
    . Vor zehn Jahren ist in Bonn die saudiarabische Fahad-Akademie eingeweiht worden.
    Sie ist nun seit kurzem im Gespräch. Überraschung:
    Das soll eine dunkle Quelle islamistischer Agitation sein.
    Aber:
    das alles stand schon 1995 in
    „Emma“.
    Man hätte es also von Anfang an wissen können
    – wenn man gewollt hätte.

    Die zwei Dinge, die wir nicht gesehen haben,
    sind die demographische Entwicklung und die Zuwanderung.

    Wenn wir das jetzt als politische Bewegung erkennen
    und denen mit allen Mitteln begegnen
    – und dieses ignorante Gerede von anderen Sitten, anderem Glauben, anderen Kulturen lassen -,
    dann ist die muslimische Mehrheit noch immer erreichbar.
    Es gibt in den als
    „islamistisch“
    eingestuften Organisationen in Deutschland laut Verfassungsschutz
    25 320 Aktivisten.
    Die muß man mindestens mit sechs multiplizieren,
    denn das sind ja Familienchefs und Söhne, die das Sagen haben.

    Und dann kommen noch die Beziehungen ins Ausland dazu.

    So ist es.
    Aber wir rechnen einfach mal sechs. Das sind rund 150 000 Islamisten
    – bei über drei Millionen Muslimen.

    Ist es nicht so, daß wir ein immer stärkeres Ungleichgewicht bekommen, weil sich bestimmte Mittelklasseschichten im Laufe der letzten Jahrzehnte nicht genügend reproduziert haben, und daß die anderen immer mehr zunehmen?

    Familie ist wichtig.
    Aber überschätzen Sie nicht den Stellenwert der Familie.
    Ein Kind ist sehr vielen Einflüssen ausgesetzt.
    Immer wichtiger wird das Fernsehen, das verdummt und brutalisiert
    – und das von Jungen in muslimischen Familien vielfach höher konsumiert wird
    als von Mädchen oder Deutschen.
    Der eklatanteste Denkfehler von Philip Longman,
    dem amerikanischen Propagandisten des Patriarchats,
    ist übrigens auch,
    daß er glaubt,
    das Patriarchat wird triumphieren, weil patriarchale Familien die meisten Kinder kriegen
    und die dann wie ihre Väter und Mütter werden.
    Dabei wissen wir nur zu gut,
    daß das keineswegs immer so funktioniert.

    Fehlt in unserer Wertediskussion nicht die Überlegung: Wie schaffen wir es, unsere eigene Gesellschaft zu erhalten, auch quantitativ?

    Ich würde eher von den durch unsere Gesellschaft errungenen Werten reden:
    Aufklärung,
    Gleichberechtigung,
    Demokratie.
    Mit der Vermittlung dieser Werte müssen wir früh anfangen.
    Auch dazu brauchen wir Ganztagskindergärten und Ganztagsschulen.
    Ich glaube, daß auch die christlichen Institutionen in unserem Lande sehr gut beraten wären,
    ihre Privilegien bis zu einem gewissen Punkt aufzugeben
    – und für eine klare Trennung zwischen Staat und Religion einzutreten.

    Kelek schreibt jetzt ein Buch,
    das hat vielleicht eine Auflage von siebzigtausend.
    Was wäre der nächste Schritt, um diese Milieus besser zu erreichen?

    In Frankreich geht eine Minderheit von mutigen Frauen seit einigen Jahren
    in den Vorstädten in die Offensive und artikuliert sich.
    Hier sind es bisher nur einzelne.
    Noch.
    Es gibt Basisarbeit, Mädchenhäuser, Frauentreffs, die müssen gefördert werden.
    Gleichzeitig muß man auf der Ebene der Männer wirken,
    die in patriarchalen Kulturen das Gesetz machen.
    Wir dürfen nie vergessen:
    Musliminnen und Muslime
    sind die ersten Opfer der Islamisten.
    Dann kommen die Juden.
    Der Rest steht in der dritten Reihe.

    Wir im F.A.Z.-Feuilleton haben gegen den Irak-Krieg geschrieben. Wenn ich mir nun die Situation in Afghanistan anschaue, sehe ich, daß es auch dort nicht besser, sondern eher schlechter wird. Aber für die Frauen ist die Intervention, soweit man es hört, gut gewesen.

    Das höre ich anders.
    Die Talibane sind wieder im Vormarsch
    – und Frauen verhüllen sich weiterhin aus Angst.
    Und im Irak hat es vor dem Krieg mehr Studentinnen als Studenten gegeben.
    Ich bin auch gegen den Irak-Krieg gewesen,
    weil mir völlig klar war,
    daß der Irak
    – bei allen Problemen mit dem Tyrannen Saddam Hussein –
    eine weltliche Bastion gegen diese ganzen Gottesstaaten war.
    Man kann Saddam Hussein viel vorwerfen, nur, fundamentalistisch war er nie.
    Nun ist Irak zum Tummelplatz der Islamisten geworden.
    Ganz davon abgesehen,
    daß man davon ausgehen muß,
    daß es der Mehrheit der Menschen im Irak heute bedeutend schlechter geht als unter Saddam Hussein.

    Ich bin mir ganz sicher,
    daß auch der Irak nun ein fundamentalistischer Staat wird.

    Jemen hatte im Jahr 1952 drei Millionen Einwohner,
    jetzt sind es etwa zwanzig Millionen, und irgendwann werden es siebzig Millionen sein.
    Und achtzig Prozent werden unter achtzehn sein.

    Auch das ist eine Frage des Grades der Gleichberechtigung der Frauen.
    Je emanzipierter die Frauen sind,
    desto weniger kriegen sie ungewollte Kinder.
    Der Faktor Emanzipation
    verändert die demographische Entwicklung.

    Meine Generation ist großgeworden mit einer Aversion gegen Quotenregelungen.

    Ist Ihnen eigentlich klar,
    daß die Quote nicht vom Feminismus kommt?

    Nein.

    „Emma“
    war zunächst gegen die Quote.
    Die Quote kommt von den Parteifrauen.
    Die kamen und kommen
    ohne diese Krücke in ihren Männerparteien nicht voran.
    Meine Bedenken gegen die Quote sind, daß damit Frauen von Männergnaden gefördert werden
    – und das sind nicht immer die besten.
    Andererseits:
    Auch Kanzlerin Merkel war Anfang der Neunziger noch eine Quotenfrau!

    Wie ist denn Ihr Gefühl über Deutschland im Jahre 2006?

    Deutschland hat die Wiedervereinigung noch nicht überwunden.
    Ökonomisch haben wir die Probleme, die die ganze Welt hat.
    Das ganze System wird sich rütteln, bis irgendwann alle auf dem gleichen Level sind
    – und da ist doch klar,
    daß das für den privilegierten Westen Abstieg bedeutet.

    Kein alarmierendes Gefühl?

    Nicht unbedingt.
    Denn wir Frauen sind an einem entscheidenden Punkt.
    Die Töchter und Enkelinnen der Emanzipation
    greifen jetzt zur Hälfte der Welt.
    Das führt zu neuen Verteilungskämpfen.
    Das heißt für die Männer:
    Privilegien abgeben.
    Es war die Frauenbewegung,
    die Anfang der siebziger Jahre zum ersten Mal über Kinderarbeit und Hausarbeit gesprochen hat.

    Es gibt eine Studie über vierzig Jahre, bei der Frauen des Jahrgangs 1920 bis Mitte der siebziger Jahre begleitet wurden. Die klügsten, kreativsten Frauen hatten die meisten Kinder. Die heutige Frauengeneration hat andere Möglichkeiten, weshalb die klügsten, kreativsten Frauen die wenigsten Kinder bekommen.

    Aber auch die werden wieder Kinder bekommen,
    sobald die Mutterschaft nicht mehr mit einem Berufsverbot verknüpft ist.
    Siehe die Geburtszahlen in Schweden oder Frankreich,
    da hat ja sogar die potentielle Präsidentschaftskandidatin Selogene Royal vier Kinder! Die große Gefahr für Frauen ist auch,
    daß sie immer das Angebot haben,
    sich ins Privatleben zu flüchten.
    Ich sage bewußt flüchten.
    Man kann auch sagen:
    Ich möchte ein Kind,
    und wie manage ich das.
    Ich habe in einer Bielefelder Studie gelesen,
    daß 96 Prozent der Mütter,
    die in Elternzeit waren,
    nicht vorher mit den werdenden Vätern darüber geredet haben,
    wie man das organisiert.

    Es gibt vom Max-Planck-Institut eine Studie über das Reproduktionsverhalten bei Männern. Neunundneunzig Prozent der jungen Männer zwischen zwanzig und dreißig wollen Kinder. Waren sie in einer festen Beziehung, änderte sich das sofort. Wurde es konkret, wollten sie plötzlich keine Kinder mehr.

    Je konkreter es wird,
    um so genauer begreifen diese jungen Männer, was Vatersein bedeutet.
    Früher war man Sonntagsvater.
    Das geht so nicht mehr.

    Das wird sich im nächsten Jahrzehnt mit der Berufstätigkeit der Frauen zuspitzen. Qualifizierte Frauen werden dringend gebraucht.

    Ob sie gebraucht werden oder nicht: Frauen wollen berufstätig sein!
    95 Prozent aller jungen Frauen können sich keine Zukunft ohne Beruf vorstellen.
    Seit Anfang der siebziger Jahre,
    seit dem Beginn der neuen Frauenbewegung,
    sind die Frauen nicht aufzuhalten.
    Die einzige Lösung ist,
    auf der einen Seite
    die Emanzipation der Frauen konstruktiv zu unterstützen
    und auf der anderen Seite
    dem Männlichkeitswahn den Kampf anzusagen.
    Bei Gesellschaften, die sich entwertet fühlen
    und die dann auf die Entwertung mit Größenwahn reagieren
    , wie die muslimischen beziehungsweise arabischen Gesellschaften,
    drückt sich das ja immer so aus,
    daß die Männer in den Männlichkeitswahn flüchten.
    Was auch die Männer einengt.
    Stolz und Ehre.
    Wir kennen das auch.
    Dieser Männlichkeitswahn

    ist der dunkle Kern des Problems.
    Der Männlichkeitswahn ist eine tickende Bombe.
    Höchste Zeit, sie zu entschärfen.

    Das Gespräch führte Frank Schirrmacher.

    Die in diesem Interview mit „…“ gekennzeichneten Aussagen von Frau Schwarzer mußten auf Grund einer einstweiligen Verfügung des Landgerichts München I nachträglich aus dem Beitrag entfernt werden.

    Text: F.A.Z. vom 4.7.2006

    Lesermeinungen zum Beitrag [23]
    Zum Interview mit Alice Schwarzer in der FAZ vom 04. Juli 2006 06.07.2006, 13:50
    Wir haben kein Auslaenderproblem 06.07.2006, 02:54
    Sonntagsvater? 05.07.2006, 20:50

    Zum Thema
    Alice Schwarzer über die Gewalt in Frankreich
    Alice Schwarzer über Gerhard Schröder
    Meinungen zum Beitrag
    23 Leser-Kommentar(e)
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  30. zitate:
    „Ich weiß nicht, was die „deutsche Werteordnung“ ist…
    „Kopftuch dient der integration“

    …alleine für diese beiden statements gehört so ein geistiger Brandstifter an unserer Kultur und WERTEORDNUNG kurzerhand angesetzt+ die Bezüge gestrichen.

    es ist mir immer wieder unbegreiflich, WIE solche totalversager immer wieder an die Schalthebel der Macht kommen!

    ach doch…Seilschaften…Filz…Gutie-klüngel…

  31. Was kann man von solchen Leuten denn erwarten? Mahrenholz war Minister, Abgeordneter und nebenbei Rechtsanwalt, bevor er als treuer Parteisoldat der SPD zum Verfassungsrichter berufen wurde.

    Ich denke die Politiker kommen nicht immer ihrer Aufgabe nach, die besten Leute an die wichtigen Posten zu setzen.

    So kann sich dann Herr Mahrenholz eben auch Verfassungsrichter nennen.

  32. @ 4 Leo: Mahrenholz ist evang. luth., aus Hannover. Sein Vater, Theologe, bedeutender Kirchenmusikförderer und Bachforscher war S.Hw. Christhard, Abt von Amelungsborn.
    Sein Sohn Ernst Gottfried war, bevor er zum BVerfG kam, Staatssekretär im nds. Kultusministerium, SPD-Mitglied, recht konservativ, strammer Welfe. Mich wunderts etwas, vielleicht beginnende Senilität.

  33. „Mahrenholz: Ich weiß nicht, was die „deutsche Werteordnung“ ist.“

    Natürlich weiß er das nicht und das ist auch gut so, denn:

    Unwissenheit ist Stärke.

  34. „Ich weiß nicht, was die „deutsche Werteordnung“ ist…

    Mit dieser Haltung durfte der Mann letztinstanzlich wegweisendes Recht in unserem Land sprechen?

    Scheint’s, jede Epoche hat ihre „furchtbaren Juristen“.

  35. 02.05.2007

    Die Freunde und die Feinde des Islams
    Her mit den Kopftuchträgerinnen!

    Wird denn nun bald eine Kopftuchträgerin zur Deutschen Islamkonferenz gehören? Und warum ist nicht längst eine dabei?
    Diese prickelndste Frage wussten die Teilnehmer des zweiten Plenums unter Vorsitz von Innenminister Wolfgang Schäuble nicht zu beantworten. Der Schriftsteller Feridun Zaimoglu, der heute selbst durch Abwesenheit glänzte, hatte sie aufgeworfen, indem er seinen Sitz einer “Neomuslima” zur Verfügung stellte, die “das Schamtuch” trägt, wie der Autor vornehm formulierte.
    Sein Sitz blieb leer, und die Frage, wo denn die Kopftuchträgerinnen sind, wanderte hinüber zu Ayyub Axel Köhler, dem Sprecher des neuen “Koordinationsrates der Muslime”. Warum bietet seine Organisation, die immerhin beansprucht, die Mehrheit der Muslime zu vertreten, keine Frau, gerne mit Kopftuch, als Repräsentantin auf? Oh, man habe tatsächlich viele Frauen im Zentralrat, dem er vorstehe, so Köhler. Aber ein schweres Amt wie das eines Sprechers bringe ja viele Reisen mit sich, und da müsste eine Frau ja ihre Familie vernachlässigen…
    Danke, Herr Köhler, keine weiteren Fragen.

    islamkonferenz-220.jpg
    Ayyub Axel Köhler und Wolfgang Schäuble
    McDougall/AFP/Getty Images

    Die Deutsche Islamkonferenz zeigte sich auch nach der zweiten Plenarsitzung als Glücksfall: Nicht etwa, weil nun schon sehr viele konstruktive Ideen vorgestellt werden konnten, wie die Einbürgerung des Islams in Deutschland (und ins deutsche Staatskirchenrecht) gelingen könnte. Es wäre auch sehr viel erwartet, nach diesen 6 Monaten, die 40 Jahre der Verleugnung aufzuarbeiten haben.
    Das Gute liegt nicht in einem Konsens, den man kaum erwarten kann, sondern vielmehr im Streit.
    Es geht nämlich vielmehr um die Dekonstruktion all der eingefleischten Ideen und Vorurteile, die nicht nur Nichtmuslime über den Islam hegen. Erst dann kann etwas Neues entstehen. Herrn Köhlers Frauenbild wird denn wohl auch nicht unwidersprochen bleiben bei den nächsten Sitzungen.
    Unter den Muslimen, die sich an dem Prozess beteiligen, ist eine lebhafte Debatte entbrannt, wer sich mit Recht Muslim nennen darf, wer für welche anderen Muslime sprechen darf – und wer für die sprechen darf, die manchem nicht mehr als Muslime gelten und trotzdem Muslime bleiben wollen.
    Säkulare Menschen, die aus muslimischen Ländern kommen, wollen mitreden über den Islam. Das ist sehr gut so: Denn die Säkularen, die sich der islamischen Kultur und Geisteswelt verbunden fühlen, machen Gebrauch von einer Freiheit, die sie nur im Westen haben – den Islam im Lichte ihrer Erfahrungen zu verändern.
    Oft wird das mit dem Argument abgewehrt, die Kirchen würden auch nicht mit Ungläubigen über den Glauben verhandeln. Das ist eine schiefe Analogie, weil der Islam sehr viel mehr auch Politik, Kultur und Sitte ist als unser heutiges Christentum, das durch Jahrhunderte der Säkularisierung tendenziell zur “reinen Religion” geworden ist (obwohl wir die Reinheit unseres Säkularismus auch oft genug unterschätzen).
    Es ist also sehr berechtigt, den Begriff des Islam für eine solche Konferenz weit zu fassen und nicht nur mit den organisierten Veränden zu reden.
    In der Religionsfreiheit des Westens kann auf diese Art – durch die Debatten wie in der Islamkonferenz – ein Islam entstehen, der Freiheit, Individualität und Innerlichkeit nicht nur anerkennt, sondern sich auch zueigen macht.
    Der deutsche Staat kann sich diesen Islam nicht backen. Er kann ihm nur ein Forum bieten, und das ist die Islamkonferenz.
    Dies wurde am Ende der Pressekonferenz mit dem Innenminister sehr deutlich, als die im KRM zusammengeschlossenen Verbände Anspruch darauf erhoben, auch die Aleviten bei sich zu repräsentieren. Der Vorsitzende der Alevitischen Gemeinde in Deutschland, Toprak, liess sich das nicht bieten, und beharrte auf der Eigenständigkeit seines Glaubens gegenüber Sunniten und Schiiten.
    Der Binnenpluralismus des Islam – Orthodoxe, Säkulare, Frauen, Männer, Türken, Konvertiten, Araber, anatolische Aleviten – wird unabweisbar deutlich. Manchmal geradezu zum Erstaunen für die islamischen Vertreter, die sich selbst noch daran gewöhnen müssen. Kein geringes Verdienst der Islamkonferenz, wenn auch ein paradoxes, denn seit langer Zeit hat man gefordert, es solle eine Vertretung her, die auch mit einer Stimme spricht.
    Schäuble verteidigte abermals seine Entscheidung, mit vom Verfassungsschutz beobachteten Organisationen wie Milli Görüs zu reden: “Wir wollen diese Organisationen – oder die Menschen darin – für unsere Ordnung gewinnen.”
    Und Ayyub Axel Köhler forderte eine Road Map für die kommenden Sitzungen. Man müsse “konkrete Ziele” ins Auge fassen. Den Verbandsvertretern ist der streitbeladene Prozess unangenehm: Sie müssen wie noch nie mit ihren Kritikern zusammen sitzen und mit Menschen, die für sich in Anspruch nehmen, selber zu definieren, was der Islam für sie bedeutet.
    Sie würden die Sache verständlicher Weise gerne abkürzen, sich am liebsten gleich den Status als Religionsgemeinschaft abholen und weiterhin in Ruhe gelassen werden. So wird es zum Glück nicht laufen, und am Ende werden die Verbandsvertreter feststellen, dass das auch für sie gut ist.

    Jörg Lau | 5:41

    gerade gefunden – Die Zeit _ 02.05.2007

    Gruß joern

  36. Nur zur Auflockerung für die Restguties.

    General Pershing war 1911 für eine US Truppe auf den Philippinen verantwortlich. Seine Soldaten wurden immer wieder Opfer von Islamischen Terroristen. Pershing hat nicht eine „road map“ erstellt. Auch hat er keine Spionagegruppe gebildet, um zu erfahren wieso die Moslems die Amerikaner hassten. Er hat keine „Freundschaftlichen Gesten gezeigt.“ Eine grosse Mauer um die Moslems fernzuhalten hat er auch nicht bauen lassen. Stattdessen hat er fünfzig Muslimische Terroristen gefangen genommen. Er zwang sie ihr eigenes Grab zu schaufeln. Darauf stellte er alle an die Wand, worauf er fünfzig Gewehrkugeln in Schweineblut eingetauchte. Sehen Sie, Moslemische Mörder haben kein Problem ihre Hände in Jüdischem Blut zu waschen, aber unter KEINEN UMSTÄNDEN wollen sie irgend etwas mit der Haut, dem Blut oder der Eingeweide eines Schweines zu tun haben. Kommen sie mit diesen Elementen in Berührung, müssen sie in die Moslem Hölle!

    Alle fünfzig Moslems wurden erschossen, bis auf einen. Ihre Körper wurden in Schweinehaut eingewickelt und in die Gräber geschmissen. Auch die Eingeweide der Schweine wurden ins Grab geworfen, und was sonst noch übrig war. Sie werden jetzt fragen: „Wieso wurde ein Moslem verschont?“ Die Antwort ist einfach. Der überlebende Moslem wurde freigelassen und zu seinen ‚mujahedin‘ Freunden geschickt, um denen zu berichten was er gerade erlebt hatte. Die nächsten 42 Jahre fand nicht ein einziger Terrorakt von Moslems auf den Philippinen statt!

    Ouelle s. O.

  37. Kommentar eines Türken auf faz.net:

    Es ist schon verwunderlich das man im Zusammenhang mit dem Islam immer von der Scharia, dem Gottes-Staat spricht. Die Scharia hat nichts mit dem Islam an sich zu tun und ist genau gesehen auch gegen die Werte des Islam ausgelegt. Der Islam ist die Religion, die den Frauen die meissten Rechte gibt. Die Frau steht im Islam über den Männern. Allerdings haben selbsternannte Mullahs den Islam mittlerweilen so verfremdet, das ich als gebürtiger Moslem schon über eine konvertierung nachdenke. Der Islam hat in den letzten Jahren speziell in Moslemischen Ländern an Anhängern verloren und in Europa an Anhängern gewonnen. Ein Grund dafür ist das Europäische Staaten wie Deutschland jahrelang sogenannte Asylbewerber aufgenommen haben, die in ihren eigenen Länder wegen Gesetzesübertretungen und Fanatismus verurteilt wurden. Die Zahl der sogenannten Strenggläubigen nimmt in den Islamischen Staaten stätig ab, in Europa immer mehr zu.

    Aha, die Sharia hat nichts mit dem Mohammedanertum zu tun, mal was neues!

  38. @ 48 Eurabier: der Türke hat nicht ganz Unrecht:
    – die Scharia ist tatsächlich in Teilen des Islams stark umstritten. Vor allem in (ehemals französisch) Nordafrika ist sie seit Jahrzehnten abgeschafft. Unter der Franzosenherrschaft galt für Moslems dort eine gewisse, mild ausgelegte Scharia. Das erste, was Marokko. Algerien, Tunesien nach Erhalt ihrer Unabhängigkeit machten, war die Einführung eines abgekupferten „code penal et civil“. Die Ulema Marokkos hat schon 1956 die Scharia als unislamisch definiert.
    – Der Islam verliert tatsächlich in seinen Kernländern erheblich an Gläubigen und Zustimmung. Das süße aber tödliche Gift der Reform greift langsam.
    Wenn wir vom Islam hier reden, kaprizieren wir uns zu sehr auf die Rütliborats, den Maschrek, Iran, Afghanistan, Pakistan. Der Maghreb ist da wesentlich relaxter.

  39. #rational,

    aber der Maghreb ist recht fragil, Al-Kaida hat gerade dort Filialen eröffnet.

    Und die französischen Rütli-Borats (Les Ruetlies de Clichy-sous-bois) kommen vorwiegend von dort!

    Man bedenke:

    Die EU-Bürokraten haben nicht nur die Türkei als Mitglied im Visier sondern auch Marokko!

    Germanatolien und Eurabia lassen grüssen!

  40. #48 Eurabier? ? (03.05.07 21:34)

    ‚Kommentar eines Türken auf faz.net:
    „Der Islam ist die Religion, die den Frauen die meissten Rechte gibt. Die Frau steht im Islam über den Männern. Allerdings haben selbsternannte Mullahs den Islam mittlerweilen so verfremdet, das ich als gebürtiger Moslem schon über eine konvertierung nachdenke.“‚

    Ich würde seine Konversion (Zum Judentum? Zum Christentum? Egal, Hauptsache weg vom Islam) sehr begrüßen, ebenso wie ich seine Abneigung gegen den aktuell waltenden Islam begrüße. Über seinen Irrtum bezüglich des „wahren Islam“ (ein Irrtum, der derart grotesk ist, dass es schon wieder Spaß macht) sehe ich dabei gerne hinweg.

  41. „Das süße aber tödliche Gift“ der Nebelkerzenwerfer Reform greift langsam.

  42. @ #38 Abu Sina:

    „Alice Schwarzer im Interview“ …
    Sollte schon länger bekannt sein: der Feminismus ist einer der besten Verbündeten im Kampf gegen die Islamisierung.

    @ #45 Joern:

    „Aber ein schweres Amt wie das eines Sprechers bringe ja viele Reisen mit sich, und da müsste eine Frau ja ihre Familie vernachlässigen…
    Danke, Herr Köhler, keine weiteren Fragen.“

    Außerdem darf eine Frau ohne Bewachung bekanntlich nicht weiter reisen als ein Kamel an einem Tag laufen kann.

  43. Der Vater von Mahrenholz war Bachforscher?? Ich fass‘ es nicht!!
    Weiß der nicht, welche wunderbare geistliche Musik Bach geschrieben hat? Musik, die zum Allerwertvollsten gehört, was Menschen jemals geschaffen haben. Allein der Schlusschoral aus der Johannespassion müsste jeden fühlenden Menschen zutiefst berühren.
    Wenn allerdings eines furchtbaren Tages hier eine moslemische Mehrheitsgesellschaft existieren wird, dann wird es garantiert keine öffentlichen Aufführungen eines Bachoratoriums oder einer Mozartmesse mehr geben; aber gerade das ist doch das Wesen der deutschen Kultur. Ebenso wie die Werke Kants, die von Moslems eigentlich geradezu zwangsläufig verboten werden müssten. Kann man sich vorstellen, dass „Die vier Apostel“ von Dürer weiterhin öffentlich gezeigt werden dürften? Man könnte so viele, viele Beispiele für unsere deutschen Kulturleistungen anführen, Werte, die unsere Vorjahren in Jahrhunderten geschaffen haben.
    Das wird alles weggeworfen und vergessen werden – und wofür?
    Für Döner, Kopftuch, geschächtete Tiere!!
    Ebensowenig wie der Islam eine Religion ist, ist er „Kultur“ im eigentlichen Sinne.
    Gott sei Dank kann der Vater von Herrn Mahrenholz den grausamen Irrsinn, den sein Sohn von sich gibt, nicht mehr hören. Er würde in seinem Grab rotieren, bis er sich zum Nordkap durchgeschraubt hätte.

  44. [i]“Außerdem reduziert es den Mann auf ein ausschließlich triebgesteuertes Wesen, der beim Anblick von Frauenhaar gar nicht anders kann, als über dessen Trägerin herzufallen.“ [/i]

    Ich möchte zu bedenken geben, dass das tägliche Verhalten vieler muslimischer Männer doch durchaus belegt, dass im Hinblick auf [u]sie[/u] diese Charakterisierung [u]zutreffend[/u] ist.
    Das Kopftuch wurde ja nicht irgendwo in der Diaspora wegen all der lüsternen Ungläubigen (die nach Aishe, Fatima und Co. lechzten) erfunden, sondern dort, wo Moslemfrauen von Moslemmännern umgeben waren. Nun könnte man versucht sein, zu sagen, Aishe, Fatima und Co. seien wohl noch nicht in unserer Gesellschaft „angekommen“ und hätten noch nicht begriffen, dass ihnen hier keine Gefahr droht. Dies wäre allerdings unzulässig, da hier bei uns ja mittlerweile derartig große Moslemgemeinschaften existieren, dass den Damen ohne Kopftuch womöglich ebenso große Gefahr drohen würde wie in ihren Heimatländern.

  45. [i]“Außerdem reduziert es den Mann auf ein ausschließlich triebgesteuertes Wesen, der beim Anblick von Frauenhaar gar nicht anders kann, als über dessen Trägerin herzufallen.“ [/i]

    Ich möchte zu bedenken geben, dass das tägliche Verhalten vieler muslimischer Männer doch durchaus belegt, dass im Hinblick auf [u]sie[/u] diese Charakterisierung [u]zutreffend[/u] ist.
    Das Kopftuch wurde ja nicht irgendwo in der Diaspora wegen all der lüsternen Ungläubigen (die nach Aishe, Fatima und Co. lechzten) erfunden, sondern dort, wo Moslemfrauen von Moslemmännern umgeben waren. Nun könnte man versucht sein, zu sagen, Aishe, Fatima und Co. seien wohl noch nicht in unserer Gesellschaft „angekommen“ und hätten noch nicht begriffen, dass ihnen hier keine Gefahr droht. Dies wäre allerdings unzulässig, da hier bei uns ja mittlerweile derartig große Moslemgemeinschaften existieren, dass den Damen ohne Kopftuch womöglich ebenso große Gefahr drohen würde wie in ihren Heimatländern.

  46. @ 52 Eurabier: der Maghreb ist aus anderen Gründen fragil, die liegen hauptsächlich im wirtschaftlichen Bereich.
    Ohne AlKaida unterschätzen zu wollen: es ist eine reine Terrororganisation, klandestin operierend, ohne „Bindung“ in den Bevölkerungen des Maghrebs. So ähnlich wie die RAF oder „Brigade rosse“, mit etwas größerem Zulauf. Sie gibt es ja auch bei uns, in GB, USA, überall. Sind wir fragil? Terrororganisationen wie diese sind mühselig und zeitraubend zu bekämpfen. Das geschieht im Maghreb, und nicht so zimperlich. Was meinst Du, wieviele durchgeschnittene Kehlen von „barbus“ es jährlich in Marokko gibt, ohne dass die „Täter“ je gefunden werden? Die Berber leisten gute „Arbeit“.

  47. Ja, wir haben eindeutig zu wenige durchschnittene Kehlen hier.

    Deshalb lasst uns fleißig Studenten aus dem Maghreb importieren. Hisbollahs aus dem Libanon tun’s vorerst vielleicht auch. Da waren wir ja zum Glück letztes Jahr nicht kleinlich bei der Pass-Überprüfung.

    Und wenn wir auch nur ansatzweise einen Grund an den Haaren herbeiziehen können, einem Mitdiskutanten hier zu unterstellen, er wünsche sich, gewaltsam gegen die Islamisierung vorgehen, dann packen wir die Gelegeneit natürlich beim Schopf und tun das ausgiebig. Aufmüpfige Dhimmis auf ihre Pflicht zur absoluten Gewaltfreiheit gegenüber Moslems und Islamisierern hinzuweisen, hat auch dann oberste Priorität, wenn diese gar nicht gewalttätig sind oder Gewalt propagieren.

    Derweil applaudieren wir mit unverhohlener Bewunderung „edlen wilden“ Berbern, die nächstens heimlich Kehlen durchschneiden und sich großartigerweise noch nicht mal dabei erwischen lassen.

    Vom Maghreb kann man viel lernen. Dort heißt Islam noch Frieden.

    Es lebe der Maghreb. Es lebe Euro-Med, die Organisation, die bei der Eurabisierung Europas insbesondere auf die „Zusammenarbeit“ der Maghrebstaaten hofft. (Wir fördern ihre Wirtschaft und im Gegenzug spielen sie „moderater Islam“ und schicken uns ihren „moderat-islamischen“ Bevölkerungsüberschuss)

    Ein weiteres Statement von der „Sechsten Euro-Med Ministerkonferenz – die Partnerschaft stärken und voranbringen“ in Brüssel am 28. November 2003, zeigt die Absichten dieses gemeinsamen euro-mediterranen Marktes auf:

    „Diese Initiative bietet den benachbarten Partnern der EU als Gegenleistung für greifbare politische und wirtschaftliche Veränderungen eine schrittweise Integration in den erweiterten Europäischen Gemeinsamen Markt und eröffnet ihnen die Möglichkeit, schlussendlich die vier grundlegenden EU-Freiheiten zu erlangen: freier Güter- Dienstleistungs- Kapital- und Personenverkehr. Die Minister sind darüber hinaus gefordert, den Vorschlag der Kommission zu stützen, eine Euro-Mediterrane Stiftung für den Dialog der Kulturen, eine Euro-Mediterrane parlamentarische Vereinigung aufzubauen.“

    Der Eurabia Code Teil 2 befasst sich am ausgebiegsten mit Euro-Med, aber die Teile 1 und 3-4 berühren das Thema auch.

  48. Natürlich fördert das Kopftuch die Integration. Islam bedeutet ja auch Frieden und die Erde ist eine Scheibe.

    Das elterliche Erziehungsrecht ist im GG verbürgt. Soweit so richtig. Aber heißt das, daß die Eltern erziehen könne wie sie wollen und was sie wollen.
    Wenn die Eltern Schläge für eine gute Erziehungsmaßnahme halten kommt der Staatsanwalt. Zu Recht.
    Wenn Eltern ihre Kinder nach dem Weltbild der Nazis erziehen, kommt auch der Staatsanwalt. Auch zu Recht.
    Wenn Eltern ihre Kinder Anti-Westlich und nach anatolischer-arabischer Museltradition erziehen und hier Gegengesellschaften erreichten, ist das eine kulturelle Bereicherung.
    Warum eigentlich ?

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