Broschüre 'Der Klima-Betrug'

Eilmeldung: Orban und Le Pen in einer EU-Fraktion – AfD bei „Souveränisten“

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Überraschenderweise hat sich die ungarische FIDESZ unter Viktor Orbán mit Marine Le Pen (RN) darauf geeinigt, eine gemeinsame Fraktion zu bilden.
Überraschenderweise hat sich die ungarische FIDESZ unter Viktor Orbán mit Marine Le Pen (RN) darauf geeinigt, eine gemeinsame Fraktion zu bilden.

Von CONNY AXEL MEIER | Die Ereignisse im Europäischen Parlament in Brüssel überschlagen sich gerade. Wie aus gut unterrichteten Kreisen bekannt wird, werden sich künftig drei verschiedene patriotische bzw. rechts-konservative Fraktionen bilden.

Überraschenderweise hat sich die ungarische FIDESZ unter Viktor Orbán mit Marine Le Pen (RN) darauf geeinigt, zusammen mit dem Italiener Matteo Salvini (Lega) und dem früheren und wohl nächsten Ministerpräsident Tschechiens, Andrej Babis (vorher ALDE) eine gemeinsame Fraktion zu bilden. Vermutlich wird diese unter gleichem Namen die ID (Identität und Demokratie) bilden. Überraschend ist das deshalb, weil erwartet wurde, dass die FIDESZ in die EKR aufgenommen würde, nachdem das Verhältnis von Orbán mit Giorgia Meloni recht gut ist. Aber vermutlich haben die Skandinavier das verhindert, die nicht gerade als ungarnfreundlich gelten.

Meloni wird weiterhin die starke Frau bei der EKR (Konservative und Reformer) bleiben und ihren eigenen Klub mit der polnischen PiS bilden. Zwei Bienenköniginnen im gleichen Volk können eben nicht miteinander. Das ist nicht überraschend.

Führungsaufgabe der AfD bei „Souveränisten“-Fraktion

Und die AfD? Sie wird – nachdem sie bekannterweise aus der ID ausgeschieden ist – mit einigen anderen patriotischen Parteien, vorwiegend aus Osteuropa – beispielsweise die ungarische Mi Hazank (übersetzt: Unsere Heimat) -, eine eigene Fraktion unter dem Namen „Souveränisten“ bilden. Auch die Bezeichnung „Alternative für Europa“ stand wohl zur Debatte, wurde aber später wieder verworfen. Die AfD würde in dieser Fraktion mit Abstand die meisten Abgeordneten stellen und dementsprechend eine Führungsaufgabe übernehmen.

Überraschend ist hingegen die Einigung von Le Pen und Orbán. Nachdem die FIDESZ schon im Laufe der letzten Legislaturperiode aus der ehemals christdemokratischen EVP (Europäische Volkspartei) ausgeschieden ist, die weiterhin vom Orbán-Hasser Manfred Weber geführt wird, hat Weber nun dieser Tage die neu gegründete Tisza-Partei von Peter Magyar aufgenommen, die in Ungarn sieben Mandate erobert hat und damit die linke Opposition kannibalisiert hat, die nur noch zwei Sitze innehat. Dafür musste der Abgeordnete der christdemokratischen ungarischen KDNP weichen, zumal die EVP die rumänische nationalistische Ungarn-Hasser-Partei AUR aufgenommen hat.

Webers EVP als Abladestelle linker Parteien

Während also unter Webers Führung die EVP unter tatkräftiger Hilfe der CDU/CSU zur Abladestelle ehemals konservativer, nunmehr aber linker Parteien mutierte, werden sie zusammen mit Pseudoliberalen (Renew) und Sozialisten die Impfstoff-Bestell-Milliardärin Ursula von der Leyen weiterhin im Amt halten und so der Strafjustiz entziehen.

Wie auch immer das Pokerspiel ausgeht: die vereinigten Linken von der EVP bis hin zu den Kommunisten werden weiterhin die Bedeutungslosigkeit der EU verstärken und an der transatlantischen Leine geführt werden.

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Verleger Götz Kubitschek zu den neuen Strukturen der „Sezession“

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Von GÖTZ KUBITSCHEK* | Verzeihen Sie mir, verehrte Leser, daß Sie aus der Presse erfahren mußten, was Sie vielleicht ahnten oder mutmaßten: Das Institut für Staatspolitik, das seit April 2003 die Sezession herausgab und als Verein Besitzer dieser Zeitschrift war, ist aufgelöst.

Neuer Besitzer der Sezession ist Erik Lehnert. Er war einer der beiden Vorsitzenden des Vereins, und es lag deshalb und aus einem zweiten Grund nahe, daß er die Sezession übernehmen würde: Ich bin selbständiger Verleger, wirtschafte mit dem Verlag Antaios seit 25 Jahren und betreibe damit ein auf Gewinn und Lebensunterhalt angelegtes Geschäft. Die Bilanz der Sezession wäre in meine Geschäftsbücher gelaufen. Es handelt sich bei unserer Zeitschrift um ein kerngesundes Projekt, das Redakteure und Autoren, Setzer und Drucker angemessen bezahlen kann und eine in jeder Hinsicht wertvolle Leserschaft versammelt hat.

Die Sezession ist in Lehnerts Hand nicht Teil der verlegerischen Unruhe, und sie gerät auf diese Weise nicht in die Bilanz meines Verlags. Die Unternehmung, die Lehnert als rechtlichen Hintergrund gegründet hat, ist auf den Namen »Metapolitik Verlags UG (Haftungsbeschränkt)« eingetragen – so wies schon die 119. Sezession den neuen Herausgeber aus.

Für Sie als Abonnent und Leser wird sich sowieso nichts ändern: Ihr Abonnement läuft weiter, Ihre Rechnung für den laufenden Jahrgang haben Sie beglichen, und wenn es wegen einer Einzugsermächtigung und des aufgelösten Kontos des Instituts beim ein oder anderen zu einer Irritation kam, konnte unsere Sekretärin das stets rasch korrigieren.

Ich weiß, daß in solchen Dingen Kontinuität und Beständigkeit besser sind als Wechsel und eine neue Struktur. Aber gerade in der Wendigkeit mag der Nachweis liegen, daß mitgedacht, vorausgeplant und mit Umsicht gehandelt worden ist, um die Substanz zu sichern. Die Zeiten sind nämlich so, daß wir keine klaren Kriterien mehr vorfinden, um beurteilen zu können, wie nah unser Verein vor einem Verbot stand.

Das Wort »Verbot« darf Sie nicht erschrecken. Erschreckte es Sie noch, hätten wir in den vergangenen Jahren zu erklären versäumt, was staatliche Daumenschrauben sind. Sich selbst aufzulösen ist besser, als verboten zu werden. Hase und Igel: »Ick bin allhier!« – bloß ist es kein Spiel, sondern eine Sauerei: Schweine und Igel … Wir sind nun einmal eine der Tafeln, auf die der Gegner seine Daseinsberechtigung schmiert.

Sehen Sie: Wenn die Auflösung unseres Instituts zweimal in der »Tagesschau« zum Thema gemacht wird – was bedeutet das? Vergegenwärtigen Sie sich bitte einmal, über welches Kräfteverhältnis wir sprechen: über hunderte Millionen Euro, die in den Kampf gegen rechts fließen, Milliarden, die eine regierungstreue, gegenoppositionelle Zivilgesellschaft ernähren, den zwangsfinanzierten Staatsfunk noch nicht mitgerechnet – und auf der anderen Seite wir, als Teil einer nationalen Opposition, als parteinahes, aber von der Partei völlig unabhängiges Projekt, dessen Arbeit im wesentlichen auf sieben Paar Schultern lastet, nämlich zweimal Vertrieb, einmal Steuerberatung, einmal Gestaltung und dreimal Redaktion.

Ich will es selbstbewußt ausdrücken: Wir verfetten nicht, keine Chance, und wir sind schneller und sorgfältiger als unsere Gegner, denn wir müssen haushalten und dürfen uns längst nicht mehr auf Gewaltenteilung und Spielregeln verlassen. Auf diese schlanke und subversive Art und Weise treiben wir Dinge, die dem Hygienebedürfnis der andern ganz zuwiderlaufen. Es ist typisch für den selbstgerechten Unwillen derjenigen, die denken, sie hätten den Widerstand ausgemerzt: Sie stört jeder Fleck auf der Jacke, und unermüdlich wird das Hinterland ausgekämmt, weil jedes Widerstandsnestchen eines ist, das anlockt, sammelt, Freiheit formuliert, erkämpft und ermöglicht.

Was ist die Demokratie noch wert, wenn sie zur Akklamation, zum orchestrierten Jubel, zur regierungsunkritischen Volksgemeinschaft verkommt? Unser Kampf ist auch einer für die Demokratie, und gerade weil er innerhalb einer Demokratie geführt werden muß, ist seine Notwendigkeit manchmal nicht leicht zu vermitteln. Aber glauben Sie mir: Lehnert und ich hätten das Institut nicht aufgelöst, wenn der Kampf keiner wäre.


*Editorial von Götz Kubitschek aus der aktuellen Ausgabe der Sezession, veröffentlicht unter der Überschrift “Der neue Herausgeber”.

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Hochverrat: Anzeigen gegen die Bundesregierung

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Am Montag waren der Bestsellerautor Stefan Schubert („Der geheime Krieg gegen Deutschland“) und „Politik Spezial“-Moderator Helmut Reinhardt zu Gast bei Prof. Dr. Sucharit Bhakdi. Alles dreht sich um die Aufarbeitung der Corona-Zeit und es scheint, dass durch die entschwärzten RKI-Protokolle ein Durchbruch bevorsteht.

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Wenn die internationale Eigentumsgarantie fällt…

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Die Enteignung russischer Vermögen für den Wiederaufbau der Ukraine könnte zu einer globalen Finanzkrise werden.
Die Enteignung russischer Vermögen für den Wiederaufbau der Ukraine könnte zu einer globalen Finanzkrise werden.

Von PROF. EBERHARD HAMER | Nicht nur in Deutschland ist das Eigentum grundgesetzlich geschützt (Art. 14 GG), sondern auch in den meisten anderen Staaten der Welt.

Eigentum ist die höchste Verfügungsgewalt, die eine Privatperson über Güter haben kann. Höher als Besitz oder als Ansprüche. Wer Eigentum an Gütern hat, kann mit ihnen nach Belieben verfahren (§ 903 BGB), kann sie verkaufen, beleihen, vererben, hat also mit ihnen ein von anderen – auch vom Staat – nicht angreifbares Vermögen.

Eigentum als unverzichtbare Grundlage der Weltwirtschaft

Vor allem im internationalen Handel und der Weltwirtschaft ist Eigentum unverzichtbare Grundlage,

  • dass Importeure Geld ins Ausland geben und darauf vertrauen können, dass sie dafür die vereinbarten Güter auch bekommen,
  • dass Exporteure ihre Güter ins Ausland liefern mit der Sicherheit, dass diese Güter ihnen auch im Ausland so lange gehören, bis sie bezahlt sind,
  • dass Firmen im Ausland eigene Niederlassungen errichten können, weil sie sich sicher fühlen, dass sie Eigentümer dieser Investitionen bleiben,
  • dass Kapitalanleger ausländische Wertpapiere oder Aktien kaufen, weil sie darauf vertrauen können, dass sie Eigentümer dieser gekauften Wertpapiere sind,
  • dass Kaufleute oder Kapitalanleger bei Banken im Ausland Konten und Geldanlagen halten, weil sie sicher sein können, dass sie Eigentümer dieser Konten und Kapitalanagen bleiben,
  • dass Staaten Anleihen in der ganzen Welt verkaufen können, weil sie eine Eigentumsgarantie für diese Anleihen bieten und die Anleger in den fremden Ländern ebenfalls auf dieses Eigentumsrecht vertrauen können,
  • dass auch Zentralbanken untereinander große Beträge anlegen, verleihen, entleihen, um damit Kurspflege oder Währungssicherheit zu erreichen.

Ohne solche Eigentumssicherheit und Eigentumsgarantie würde der internationale Handel nicht mehr funktionieren. Ein Land, das fremdes Eigentum nicht mehr respektiert, beschlagnahmt und stiehlt, vernichtet die Vertrauensgrundlage, die für den internationalen Handel unverzichtbar ist und schließt sich damit aus dem Welthandel aus.

Nur aufgrund des internationalen Vertrauens der Eigentumsgarantie können Staaten Kredite von anderen Ländern und ausländischen Banken bekommen, weil diese sicher sein können, dass sie Eigentümer dieser Darlehen bleiben und diese Darlehen auch zurückgezahlt werden.

USA größter Schuldner der Welt

Größter Schuldner der Welt sind die USA mit 35 Billionen Dollar Schulden (Zinszahlungen eine Billion/Jahr). Sie haben sogar ihre Dollarwährung künstlich aufgebläht und ohne Wertbasis Billionen „Fiatdollar“ geschaffen, die eigentlich nichts wert sind, die aber im Vertrauen auf das Eigentumsrecht des Gläubigers und die Solidität des Schuldners von ausländischen Anlegern gekauft wurden. Nur so konnte das Dollar-Imperium entstehen und die Amerikaner sich einen Militärhaushalt von einer Billion Dollar jährlich leisten (übrigens zehn mal so viel wie Russland) und damit ihr Weltreich sichern.

Auch die Russen haben über 100 Milliarden Dollar Guthaben in den USA, in der EU 220 Milliarden. Diese sind beide beschlagnahmt worden.

Die USA haben auf Kredit und Finanzhilfen etwa 100 Milliarden Dollar an die Ukraine geleistet, wissen aber natürlich, dass die Ukraine mit über einer Billion Dollar Schulden pleite ist und nie zurückzahlen wird und kann und dass dieser Betrag eigentlich verloren ist.

Mehr als 80 Prozent dieses Betrages sind zwar als Kredit aufgelaufen, aber nie an die Ukraine gezahlt worden, sondern sofort an die amerikanische Rüstungsindustrie, haben also „die USA nie verlassen“.

Raub der beschlagnahmten Russland-Gelder

Als es nun darum ging, dass die Ukraine mit weiteren 60 Milliarden Dollar Kredit beschützt werden sollte, hat der Kongress nur zugestimmt, als gleichzeitig ein Gesetz beschlossen wurde (REPO ACT), das erlaubt, die beschlagnahmten Russlandgelder zur Deckung dieser 61 Milliarden Ukraine-Kredit zu verwenden.

Die 61 Milliarden freigegebener Ukraine-Hilfe sind inzwischen überwiegend an die US-Rüstungsindustrie geflossen, der Raub der beschlagnahmten Russland-Gelder noch nicht.

Die USA wissen nämlich genau, dass ein Aufschrei der Entrüstung durch die ganze Welt gehen würde, wenn sie schamlos die Grundlage jedes Außenhandels – das Vertrauen in das Eigentum – durch Enteignung (Raub) des Russland-Vermögens zerstören. Sie haben sich deshalb einen Trick einfallen lassen, das Entsetzen der Welt erst auf einen anderen Täter zu lenken, bevor sie selbst Täter werden.

Schandtat des Bruchs des internationalen Eigentumsrechts

Auch die EU hat nämlich im Zuge der von den USA verhängten Sanktionen 210 Milliarden Euro Russland-Vermögen beschlagnahmt, das inzwischen um 3,8 Milliarden Zinsen gewachsen ist.

Auch die EU-Länder haben ihre „militärischen und finanziellen Ukraine-Hilfen“ als Kredit geliefert, mit Ausnahme Deutschlands, das mehr als alle anderen zusammen gezahlt hat und das auch noch als Geschenke. Dadurch ist die Ukraine zurzeit nur mit etwa 60 Milliarden Euro bei europäischen Staaten in der Kreide.

Um die amerikanischen und europäischen Kredite abzusichern, haben nun im letzten Jahr die USA der EU-Kommission „geraten“, das beschlagnahmte russische Finanzvermögen für die europäischen Kredite einzuziehen und den Rest für amerikanische Kredite zu übergeben. Die USA wollten damit den Aufschrei der Welt über eine solche Schandtat des Bruchs des internationalen Eigentumsrechts auf die EU lenken. Sie sollte das Vertrauen des internationalen Handels und der internationalen Investoren dadurch verlieren und den Zorn der ganzen Welt für diese Schandtat auf sich ziehen.

Kriminelle EU-Diebe

Die EU-Kommission (von der Leyen, Borrell) war dazu bereit, traute sich aber nach einstimmiger Warnung aller Juristen und internationalen Schlichtungsstellen an die 210 Milliarden selbst noch nicht ran, sondern wollte erst die 3,8 Milliarden Zinserträge dieses Vermögens „für die Ukraine an die USA“ überweisen. So glaubten die kriminellen EU-Diebe, dass dies noch nicht direkt Diebstahl internationalen Vermögens, Rechtsbruch des Völkerrechts und des internationalen Handelsrechts und Kündigung des Eigentumsrechts sei, an das sich bisher alle am internationalen Handel beteiligten Völker gehalten haben.

Die EU-Kommission hat diesen Vorschlag ihrem obersten Entscheidungsgremium, den Länderchefs, vorgelegt. Schon vorher hat der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell verkündet, das Gesetz – der Raub – sei angenommen worden. Er hatte die Mitgliedsländer einzeln dazu beschworen, damit weitere Waffen an die Ukraine geliefert werden könnten. Verständlicherweise haben alle Länder diesem internationalen Rechtsbruch zugestimmt, bis auf Ungarn. Alle Drohungen und Beschwörungen haben nicht ausgereicht, Orban umzustimmen. Er blieb rechtstreu. Da aber in der EU in Abstimmung der Länderchefs das Einstimmigkeitsprinzip gilt, war damit der schändliche Plan zur Enteignung des russischen Vermögens gescheitert. Seitdem will die EU das Einstimmigkeitsprinzip abschaffen und nur noch ein Mehrheitsprinzip haben (was eigenartigerweise auch Scholz befürwortet, obwohl damit Deutschland entmachtet würde).

Orban wollte so den Anstand der EU international retten und die EU vor einer kriminellen Handlung mit größten handelspolitischen und weltwirtschaftlichen Folgen bewahren.

Orbans Rettungstat hat nichts genützt

Prompt kam eine Bestrafung Ungarns vom Europäischen Gerichtshof mit 200 Millionen Strafe, weil Ungarn keine Flüchtlinge aufnähme.

Die Rettungstat Orbans hat letztlich aber doch nichts genützt. Der Druck der Amerikaner auf die EU wurde so stark, dass über die G7-Differenz eine jährliche Hilfe von 40 Milliarden Euro (das ist der jährliche Haushalt der Ukraine) durch die EU beschlossen wurden. Dafür sollen als erster Schritt die Zinsen des russischen Vermögens als Zinszahlung verwendet werden und das russische Vermögen als Sicherheitsleistung dienen.

Letztlich hat also die EU den Diebstahl an russischem Vermögen als erste Organisation durchgeführt und damit ein Beben des internationalen Welthandels ausgelöst. Das wird Folgen haben, möglicherweise

  • dass noch mehr Länder als China jetzt aus Furcht vor Enteignungen oder Währungsreformen ihre amerikanischen und europäischen Anleihen auf den Markt werfen und unbedingt loswerden wollen oder
  • dass die Zentralbanen aus Furcht vor weiteren Enteignungen ihre Euro- und Dollarbestände reduzieren und damit diese Währungen ihr internationales Vertrauen und ihre führende Weltwährungsrolle verlieren,
  • dass ausländische Firmen nicht mehr Zweigwerke und Tochtergesellschaften in der EU errichten, weil sie fürchten müssen, dass diese im internationalen Handelskrieg ebenfalls enteignet werden könnten oder
  • dass die Wirtschaft überhaupt ihre internationalen Investments zurückzieht, weil sie nicht mehr sicher sein kann, dass dieses Eigentum international respektiert wird oder
  • dass der internationale Börsenhandel schrumpft, weil ausländische Papiere oder Papiere im Ausland vor willkürlichen Beschlagnahmen oder Enteignungen nicht mehr sicher scheinen.

US-Finanzministerin Janet Yellen war befriedigt, dass die EU nun in der auch von ihr geplanten Enteignungs-Schurkerei vorangehe. Damit könne jedenfalls Europa nicht von dem internationalen Vertrauensverlust des Dollars (Fiatgeld) gewinnen, sondern umgekehrt könne die USA damit rechnen, dass nun Anleger und Firmen vor der Räuberbande der EU nach Amerika flüchten würden.

Kein Land vom Vertrauensverlust so geschädigt wie Deutschland

Kein Land in Europa wird vom Vertrauensverlust in den Euro in der Welt so geschädigt werden wie Deutschland, der Exportweltmeister Europas. Nicht nur, dass unsere Regierung die deutschen Standortkosten hochgetrieben und sich begeistert an den Sanktionen zur Zerstörung der Globalisierung beteiligt hat – nun sind wir auch noch Mitglied einer Diebesbande internationalen Eigentums.

Aber die kriminelle Energie der EU-Kommission richtet sich nicht nur gegen das Ausland, sondern auch gegen die eigenen Bürger: sie hat beschlossen, ein zwangsweises Vermögenskataster für das Vermögen jedes einzelnen Bürgers anzulegen, um bei Bedarf nicht nur ausländisches, sondern auch inländisches Vermögen stehlen zu können. Ursula von der Leyen hat dies unvorsichtigerweise verraten, die Masse der Bürger dies aber bei der Europa-Wahl nicht gewusst.

Gegen von der Leyen laufen zwei Ermittlungsverfahren wegen Korruption und Amtsanmaßung. Die Anhörung zum Corona-Impfspritzen-Skandal hat von der Leyen noch bis nach der Wahl verschieben können. Nur wenn sie weiterhin Präsidentin bleibt, ist sie immun und nicht bestraft. Ihre Kollegin Christine Lagarde wurde aber trotz (oder gerade wegen) rechtskräftiger Verurteilung wegen Korruption EZB-Präsidentin. Offenbar gelten in der EU andere Anstands- und Ehrlichkeitsregeln als in unserer bürgerlichen Gesellschaft.


Prof. Eberhard Hamer.
Prof. Eberhard Hamer.

PI-NEWS-Autor Prof. Dr. Eberhard Hamer (* 15. August 1932 in Mettmann) ist ein deutscher Ökonom. Sein Schwerpunkt ist die Mittelstandsökonomie. In den 1970er Jahren gründete er das privat geführte Mittelstandsinstitut Niedersachsen in Hannover und veröffentlichte über 20 Bücher zum Thema Mittelstand. Hamer erhielt 1986 das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Seine Kolumne erscheint einmal wöchentlich auf PI-NEWS.

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Weltwoche Daily: „Ihr seid völlig verrückt“ – Russlands TV-Legende Solowjow über Europa

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„Weltwoche Daily Deutschland“ – Roger Köppels täglicher Meinungs-Espresso gegen den Mainstream-Tsunami. Von Montag bis Freitag ab 6:30 Uhr mit der Daily-Show von Köppel und pointierten Kommentaren von Top-Journalisten. Die Themen in dieser Ausgabe:

  • «Ihr seid völlig verrückt»: TV-Legende Solowjow über Europa.
  • Bidens Aussetzer häufen sich.
  • Ausblick auf die Wahlen in Ostdeutschland.
  • Putin in Vietnam und unsere Medien.

„Weltwoche Daily Schweiz“:

  • Völkerrechtler Bindschedler: Bürgenstock hätte nie durchgeführt werden dürfen.
  • Neuer Superverband: Krankenkassen spannen zusammen.
  • Nationalbank senkt den Leitzins.
  • Fußball: Schweiz gegen Deutschland.
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COMPACT TV: AfD und BSW mit absoluter Mehrheit

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Erstmals können mit der AfD und dem BSW zwei authentische Oppositionsparteien gemeinsam die absolute Mehrheit erreichen. Doch schon biedern sich die Altparteien dem vermeintlich kleineren Übel an. Wo die politische Wende tatsächlich möglich ist, inwieweit ein Bündnis aus Rechten und Linken funktionieren könnte und ob das BSW tatsächlich für den notwendigen politischen Wechsel einstehen wird, besprechen heute Dr. Stephanie Elsässer und COMPACT-Chefredakteur Jürgen Elsässer.

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Ehrenmord oder Femizid? Die Nebelkerze der Medien

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Der Begriff „Ehrenmord“ entstand, als sich immer mehr die Erkenntnis durchsetzte, dass in bestimmten Bevölkerungsschichten die subjektiv empfundene verletzte Ehre dazu führen kann, dass man Menschen tötet. Das war so bis dahin unbekannt in Deutschland, jedenfalls in dem Ausmaß. Und das Ausmaß gab es, weil es eine Masse an Menschen gab, die eine mittelalterliche Ehrvorstellung besaßen, die bis heute vor allem durch den Islam vermittelt wird. Wenn das so stimmt, dass die Ehre verletzt wurde oder der Islam, dann könnte man die Taten eben Ehrenmord oder Islammord nennen. Das ist wenig schmeichelhaft für die Religion der Toleranz und des Friedens, wie sie sich ja selbst sieht.

Deswegen gab es und gibt es jetzt verstärkt Bemühungen, diesen Terminus „Ehrenmord“ aus dem Verkehr zu ziehen. Wenn es das Wort nicht mehr gibt, gibt es das Phänomen auch nicht mehr. Stattdessen nimmt man jetzt den Begriff „Femizid“: Ein Mensch wurde getötet, weil er eine Frau ist. Damit wird das Problem universal. Frauen gibt es überall, also auch Mord an Frauen, weil sie Frauen sind. Unabhängig von Kulturen, so der Eindruck. Hört sich logisch an, ist es aber nicht.

Im Falle der ermordeten 15-Jährigen von Worms haben beide Elternteile die Tochter getötet. Nicht, weil sie eine Tochter war, ein Mädchen, eine junge Frau. Dann hätte sich die Mutter auch selbst töten können, weil sie auch eine Frau ist. Oder ihr Mann hätte das besorgen können. Aber er, und vermutlich auch die Mutter, beide Afghanen, töteten die Tochter, nicht weil sie eine junge Frau war, sondern weil die ihren archaischen Lebensvorstellungen nicht entsprach, die ihre Wurzeln in der Religion des Islam haben. Über die am Rhein in Worms entdeckte Leiche des Mädchens berichtet WELT (im Video oben bei 1:53 min.):

Unter dringendem Tatverdacht stehen die beiden Eltern. Sie sind mittlerweile auch in Untersuchungshaft, das wurde angeordnet vom Gericht und man geht hier davon aus, […] dass es sich darum gehandelt hat, dass die Eltern wohl nicht mit dem Lebensstil der 15-Jährigen einverstanden waren. Man kann hier also von einem sogenannten “Femizid“ sprechen.

Und das wird künftig die Frage bleiben: Wird sich hier eine weitere grün-rote Sprachregelung durchsetzen? Und lassen wir es zu, den systematischen Mord an Menschen – ohne Nennung der wahren Ursachen – durch eine nebulöse neue Ursache zu verschleiern? Wenn wir darüber reden, sollten wir sagen: In Worms hat es wieder einen so genannten Ehrenmord gegeben.

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Familienpolitik: Wahlprüfsteine zu den Landtagswahlen in Sachsen

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Die Familie ist die Keimzelle der Gesellschaft.
Die Familie ist die Keimzelle der Gesellschaft.

Familien- und Sozialpolitik betreffen den Bund, die Länder und die Kommunen. Der Erfolg der Parteien bei den Landtagswahlen wirkt sich über den Bundesrat auch auf die Bundespolitik aus.

Wegen des in Deutschland seit ca. 50 Jahren bestehenden Geburtendefizits belastet heute der Mangel an jungen Arbeitskräften die Leistungsfähigkeit unserer Wirtschaft und die Funktion unseres Rentensystems. Das ist die direkte Folge einer jahrzehntelangen Politik gegen die Familien. Eltern müssen nach wie vor die Hauptlast der Investition in Kinder tragen, obwohl sie im Alter „im Umlageverfahren“ von den Kindern meist weniger Rente erhalten als Rentner ohne Kinder. Ursache ist, dass der Rentenanspruch sachwidrig fast ausschließlich an Erwerbsarbeit gebunden wird, obwohl die Renten ausschließlich von den Kindern der Rentnergeneration bezahlt werden müssen.

Aktuell ist eine Korrektur dieser familienfeindlichen Politik eine zentrale politische Aufgabe. Das ist für Deutschland besonders wichtig, weil hier das Geburtendefizit ausgeprägter ist als in den meisten anderen Ländern Europas.

Der Verband Familienarbeit e.V. hat dazu den für die Landtagswahl in Sachsen am 1. September relevanten Parteien drei Fragen geschickt, deren Antworten nachfolgend veröffentlicht werden. Die Grünen, die FDP, die Freien Wähler, die Werteunion und das BSW wurden ebenfalls um Antworten gebeten. Stellungnahmen gingen aber bis zum 18.6. nicht ein.

1. Wie will Ihre Partei in Zukunft über den Bundesrat das zu Lasten der Familien bestehende Ungleichgewicht im „Generationenvertrag“ korrigieren?

CDU: Die nachhaltige Absicherung der sozialen Sicherungssysteme – insbesondere der Rentenversicherung – stellt eine größer werdende Herausforderung für Staat und Gesellschaft dar, auf die es entsprechend zu reagieren gilt. Rentenrecht ist primär Bundesrecht; wir sehen gleichwohl die Notwendigkeit, Veränderungen vorzunehmen und den Generationenvertrag zu vervollständigen. Dazu gehört auch die Klärung der Frage, inwieweit Familien eine stärkere Berücksichtigung erfahren können.

AfD: Die AfD tritt vor allem dafür ein, junge Familien zu ermutigen, wieder mehr Kinder zu bekommen. Wir wollen vor allem Familien mit unterdurchschnittlichem Einkommen finanziell entlasten und Mut zu Kindern machen.

Dazu gehören auch konkrete Fördermaßnahmen, wie Ehestart-Kredite mit Teilerlass für jedes Kind, Wohneigentumsförderung für Familien, BAFöG-Rückzahlungserlass für junge Familien, leichterer Zugang zu Leistungen für Bildung und Teilhabe, Erstattung von Fahrtkosten und Zuzahlungen beim Arzt oder der Zweitwohnungssteuer für Jugendliche in Ausbildung.

Familien, in denen Kinder erzogen werden, leisten einen ebenso wichtigen Beitrag zur Stabilisierung der sozialen Sicherungssysteme wie aktive Beitragszahler. Daher will die AfD durch einen umfassenden Leistungsausgleich eine Steuer- und Beitragsgerechtigkeit für Familien herstellen.

Dazu gehört ein Familiensplitting, das über angemessene Freibeträge pro Familienmitglied zu einer spürbaren Entlastung von Familien führen soll. Kinder dürfen nicht länger ein Armutsrisiko sein!

Die Linke: Auf Bundesebene setzen wir uns für eine sofortige Erhöhung des Rentenniveaus auf 53 Prozent des Durchschnittseinkommens ein. Das Renteneintrittsalter wollen wir absenken auf 65 Jahre bzw. 60 Jahre nach 40 Beitragsjahren. Erhöhungen des Renteneintrittsalters sind nichts Anderes als verdeckte Rentenkürzungen – das lehnen wir ab! Denn die Grenze verläuft nicht zwischen Alt und Jung, sondern zwischen Arm und Reich. Daher setzen wir uns als Linke dafür ein, die gesetzliche Rente zu stärken, indem alle Erwerbstätigen in die gesetzliche Rentenkasse einzahlen – auch Beamtinnen und Beamte, Freiberufliche oder Abgeordnete. Die Beitragsbemessungsgrenze soll erhöht und perspektivisch abgeschafft werden, damit hohe und sehr hohe Einkommen nicht mehr beitragsfrei bleiben. Sehr hohe Rentenansprüche über dem Doppelten des Durchschnittsniveaus sollen abgeflacht werden. Wir wollen eine Solidarische Mindestrente in Höhe von 1.200 Euro netto monatlich gewährleisten. Zeiten von Kindererziehung oder auch Pflegezeiten müssen deutlich besser anerkannt werden. Sie dürfen nicht dazu führen, dass die Betroffenen im Alter unter Armut leiden. Dazu zählt für uns auch die Abschaffung des Ehegattensplittings, denn es begünstigt durch verfehlte steuerliche Anreize eine geringe Erwerbsbeteiligung von Eheleuten, meist von Frauen. Bei der Rente haben Frauen auch aus diesem Grund häufig deutlich geringere Ansprüche.

SPD: Die soziale Rentenversicherung basiert auf der Solidarität zwischen den Generationen und beinhaltet die Verpflichtung der arbeitenden Generation zur Beitragszahlung in der Erwartung, dass die ihr nachfolgende Generation die gleiche Verpflichtung übernimmt. Jahre mit hoher Arbeitslosigkeit oder abnehmender bzw. stagnierender Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten vermindern jedoch die Beitragseinnahmen und führen zu Finanzierungsproblemen in der gesetzlichen Rentenversicherung. Das ist eine große Herausforderung für die Politik. Für die Sozialdemokratie ist dabei klar, dass die Rente stabil bleiben muss. Deshalb hat die SPD im Bund die Angleichung der Renten in Ost und West umgesetzt und die langfristige Rentengarantie eingebracht. Wir haben die Grundrente eingeführt und die Altersbezüge zum 1. Juli 2024 um 4,57 Prozent erhöht. Denn Arbeit muss sich auch in der Rente auszahlen.

ÖDP: Wenn die Kinder einer Generation zur Zahlung von Renten an alle Rentner herangezogen werden, wie das bei uns heute der Fall ist, dann sind auch alle Arbeitnehmer zur Finanzierung der Kinderkosten heranzuziehen. Die Selbständigen und Beamten sind sowohl in die gesetzliche Rentenversicherung einzubeziehen als auch an den Kosten der Kindererziehung zu beteiligen. Der „Generationenvertrag“ darf keine Einbahnstraße zugunsten der Rentner bleiben, sondern muss durch die Absicherung der Kinderkosten zu einem echten „Vertrag“ auf Gegenseitigkeit ausgebaut werden.

2. Wird sich Ihre Partei dafür einsetzen, dass Eltern künftig wieder frei entscheiden können, ob sie ihre U3-Kinder selbst betreuen oder in einer Krippe betreuen lassen, statt sie durch einseitige Finanzierung der Krippenbetreuung auf diesen Weg zu drängen?

CDU: Die Wahlfreiheit bei der frühkindlichen Erziehung ist uns ein wichtiges Anliegen. Wir werden uns weiterhin für den Erhalt des von uns eingeführten Landeserziehungsgeldes einsetzen und dieses weiterentwickeln. Damit können wir eine Grundlage für Eltern schaffen, dass sie selbst entscheiden können, ob ihre Kinder zu Hause, im Kindergarten oder in der Tagespflege betreut werden.

AfD: Wir fordern, dass Eltern frei von wirtschaftlichen Zwängen zwischen Eigenbetreuung und Fremdbetreuung durch Kindertagesstätten oder Tagesmütter wählen können. Eine möglichst enge Bindung an die Eltern in den ersten drei Lebensjahren ist gesellschaftlich wie staatlicherseits zu unterstützen und zu fördern. Dementsprechend kritisch sehen wir die vielmals bloße Verwahrung von Kindern unter drei Jahren in Kitas. Die elterliche Betreuung von Kleinkindern zu Hause sollte gleichwertig unterstützt werden wie Fremdbetreuung. Die AfD wird Eltern finanziell unterstützen, ihre Kinder bis zum vierten Lebensjahr zu Hause betreuen zu können.

Die Linke: In Sachsen wird die Betreuung von Kindern in Krippe und Kita sehr gut angenommen. Etwa 70 Prozent der 1- bis 3-Jährigen und 94 Prozent der 3- bis 6-jährigen Kinder in Sachsen besuchen eine Kindereinrichtung  – bundesweit einer der höchsten Werte. Die Entscheidung zu einem Kita-Besuch treffen allein die Eltern – sofern sie sich die teils beträchtlichen Eigenanteile für den Krippenbesuch leisten können. Die hohen Betreuungszahlen zeigen, dass Eltern in aller Regel die Betreuung der eigenen Kinder in der Krippe oder Kita in Anspruch nehmen. …

Eine hohe Qualität in der Kita, gute Bedingungen für die Kinder und Erzieherinnen und Erzieher sind dazu für uns als Linke ein ganz wesentliches politisches Ziel, dem wir in unseren Vorhaben Priorität beimessen. Die Absenkung des Betreuungsschlüssels ist eine Forderung, die wir seit vielen Jahren immer wieder einbringen, um die Qualität in den Kitas zu verbessern. Wir streben eine Fachkraft-Kind-Relation (Betreuungsschlüssel) von 1:4 in Krippen, 1:10 in Kindergärten und 1:17 in Horten an. Bei der Berechnung von Personalschlüsseln müssen Vor- und Nachbereitungszeiten ebenso wie Ausfallzeiten (wie Krankheit oder Urlaub) in die Berechnung einfließen. Weiterhin stehen wir dafür ein allen Kindern von der Krippe bis zum Abitur ein kostenloses Mittagessen bereitzustellen. Ein warmes, gesundes und abwechslungsreiches Mittagessen, am besten gekocht in der kitaeigenen Küche, gehört zum Kita-Tag dazu. – Die Kita-Elternbeiträge sollen nicht mehr steigen und innerhalb der nächsten fünf Jahre schrittweise abgeschafft werden.

SPD: Alle Eltern haben das Recht, über die Betreuungsform ihrer Kinder frei zu entscheiden, dazu steht die SPD. Mit dem Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz wurde für viele Familien Verlässlichkeit und Planungssicherheit geschaffen. Hierbei haben die Eltern die Wahl: Sie können entscheiden, in welcher Krippe mit welchem Träger und welchem pädagogischen Konzept oder bei welcher Kindertagespflegeperson ihr Kind betreut und gebildet wird. Zudem besteht kein Zwang, Kinder betreuen zu lassen. Neben dem Bundeselterngeld und den Regelungen des Ehegattensplittings unterstützt Sachsen Eltern, die ihr Kind selbst betreuen, mit dem Landeserziehungsgeld.

Für uns sind Kinderkrippen und Kindertagespflegepersonen ein wichtiger Teil der frühkindlichen Bildung. Mit der Novellierung des Sächsischen Kita-Gesetzes haben wir festgehalten, dass die Kindertagesbetreuung die Bildung und Erziehung des Kindes in der Familie begleitet, unterstützt und ergänzt sowie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf fördert. Dabei wirken Eltern und Kita partnerschaftlich zusammen. Auftrag ist es,

dass die Kindertagesbetreuung dem Kind vielfältige Erlebnis- und Erfahrungsmöglichkeiten über den Familienrahmen hinaus bietet und sich dabei an einem alters- und entwicklungsspezifischen Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsauftrag orientiert. Die pädagogische Arbeit basiert auf dem verbindlichen Sächsischen Bildungsplan. Mit dem Besuch einer Kita wird Teilhabe für die Kinder gesichert und frühe Bildung gewährleistet. Daher wollen wir die frühkindliche Bildung weiter stärken und mit einer verbesserten Fachkraft-Kind-Relation mehr Zeit für die Pädagog:innen organisieren.

ÖDP: Da schon aufgrund der gesetzlichen RV heute die Kindererziehung eine Arbeit im Interesse aller ist, ist sie auch entsprechend zu honorieren. Das gilt auch für die U3-Betreuung. Dabei darf die Honorierung nicht an eine vorgegebene Betreuungsart gebunden werden, wie das heute für den garantierten Krippenplatz gilt. Das Geld, das heute von Bund, Land und Kommunen für einen Krippenplatz aufgewendet wird, ist den Eltern auszuhändigen, damit sie selbst entscheiden können, ob sie damit einen Krippenplatz oder die Eigenbetreuung finanzieren. Das ist schon eine Forderung von Art. 6, Abs. 2 Grundgesetz.

3. Was halten Sie von der gegenwärtigen „Lohnersatzfunktion“ des Elterngeldes, die die Betreuung eines Kleinkindes wie Krankheit oder Arbeitslosigkeit behandelt, statt als Arbeit zu betrachten? Nach unserer Überzeugung ist die elterliche Kinderbetreuung als eine Arbeit anzusehen, die heute aufgrund unserer Rentengesetzgebung allen ehemals Erwerbstätigen zugutekommt und deshalb mit einem für alle gleichen Lohn abzugelten ist statt durch einen vom vorangegangenen Erwerbslohn abhängigen „Lohnersatz“

CDU: Das Elterngeld ist eine steuerfinanzierte Sozialleistung, die vergleichende Betrachtung mit bspw. Krankheit geht aus unserer Sicht daher systematisch eher fehl. Gleichwohl sollte im Hinblick auf eine nachhaltige Ausgestaltung des Generationenvertrages die Frage thematisiert werden, inwieweit das Elterngeld im Konkreten bzw. „Familienarbeit“ im Allgemeinen entsprechende Berücksichtigung finden könnte.

AfD: Das sehen wir genauso. Darüber hinaus forderte die AfD-Fraktion in einem Antrag (BT-Drs.20/7199), den Empfängerkreis von Elterngeld auch auf Großeltern zu erweitern. Der Staat müsse eingreifen, um sicherzustellen, dass die Eltern die Geburt eines Kindes nicht als Hindernis für ihre Selbstverwirklichung oder als finanzielles Risiko betrachten, heißt es in dem Antrag. Bedingung soll sein, dass der entsprechende Großelternteil nicht erwerbstätig ist. Des Weiteren sollen die sorgeberechtigten Elternteile mit dem Kind in einem gemeinsamen Haushalt leben.

Die Linke: Die Einführung des Elterngeldes war eine große Errungenschaft. Es ermöglicht vielen Eltern, die Zeit der Betreuung der Kinder nach der Geburt finanziell abzusichern und durch die gesetzlich geregelte Unterbrechung der Erwerbstätigkeit den Wiedereinstieg in den Beruf zu sichern. Auch die Möglichkeit, die Betreuungszeiten zwischen den Eltern partnerschaftlich aufzuteilen, ist aus Sicht der Linken ein großer Gewinn. …

Der Kritikpunkt der Linken an der Ausgestaltung des Elterngeldes liegt jedoch vor allem darin, dass die Höhe des Geldes sich an dem vorherigen Erwerbseinkommen orientiert. Eltern ohne Einkommen oder mit geringen Einkommen haben lediglich Anspruch auf den Mindestbetrag in Höhe von 300 Euro. Das reicht bei weitem nicht aus, um den Lebensunterhalt zu sichern. Seit Einführung des Elterngeldes wurde dieser Betrag zudem noch kein einziges Mal erhöht. Somit sind sämtliche Preissteigerungen, die in den letzten Jahren stattgefunden haben, hierin nicht abgebildet. Auch (kleine) Selbstständige können durch die für sie geringen Elterngeldzahlungen kaum eine Elternzeit von 14 Monaten finanziell absichern. Längere Elternzeiten können sich so nur diejenigen leisten, die über ausreichende finanziellen Reserven verfügen. Hier sehen wir als Linke dringenden Reformbedarf.

SPD: Das Elterngeld ist eine Erfolgsgeschichte sozialdemokratischer Familienpolitik und war ein Paradigmenwechsel. Zum 1. Januar 2007 wurde das Elterngeld eingeführt mit dem Ziel, vor allem Frauen dabei zu unterstützen, nach der Geburt ihres Kindes wieder ins Arbeitsleben zurückzukehren. 17 Jahre später fällt die Bilanz positiv aus. Das Elterngeld fungiert als Lohnersatzleistung zugunsten eines finanziellen „Schonraums“ für die Familie im ersten Lebensjahr und ermöglicht die wirtschaftliche Selbstständigkeit beider Elternteile. …

Der SPD reicht das aber nicht aus. Um noch stärkere Anreize für Väter zu setzen, deren Verhandlungsposition am Arbeitsplatz zu stärken und Familien in der frühen Phase besser zu unterstützen, ohne ihnen Wahlmöglichkeiten zu nehmen, strebt die SPD ein 6+6+6-Modell und eine Dynamisierung des Elterngeldes, des Mindest- und Höchstbetrags, an. Jeder Elternteil soll Anspruch auf sechs nicht übertragbare Monate Elterngeld haben. Die restlichen sechs Monate können frei zwischen den Partnern aufgeteilt werden. …

ÖDP: Die Erziehung von Kindern ist heute eine allen zugutekommende Arbeit und ist deshalb mit einem angemessenen Lohn abzugelten, der unabhängig von einer eventuellen früheren Erwerbsarbeit ist. Auch sehr junge Eltern, die noch nicht erwerbstätig waren oder Studenten leisten die gleiche Arbeit und sind deshalb gleichwertig zu honorieren.

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Curio: „Verfassungsschutzbericht ist eine Farce“

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Nancy Faeser (SPD) und Thomas Haldenwang (CDU) haben den Verfassungsschutzbericht für das Jahr 2023 vorgestellt (PI-NEWS berichtete hier und hier). Während die islamistische Gefahr dieser Tage immer deutlicher hervortritt, wurde wieder viel Lärm um die AfD gemacht. Wo tragfähige inhaltliche Belege fehlen, strahlen Haldenwang und Faeser einfach eine selbstgefällige Zufriedenheit aus – im Wissen darum, dass sie am längeren Hebel sitzen und auch Richter einen parteiischen Hintergrund haben können, der sie in ihrem Sinne Recht sprechen lässt. Der Verfassungsschutzbericht ist eine Farce: er ist weder ergebnisoffen noch objektiv erstellt, hat vielmehr von vornherein den parteipolitischen Auftrag, eine immer stärker werdende AfD zu verleumden.

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Video: Machtkampf in der NRW-AfD

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Parallel zum Streit um den EU-Spitzenkandidaten Maximilian Krah ist auch im größten AfD-Landesverband NRW ein bisher nur schwelender Machtkampf durch eine Welle von Parteiausschlussverfahren eskaliert.

Bereits Ende Mai hatte der Landesvorstand dem bekannten AfD-Bundestagsabgeordneten Matthias Helferich mit sofortiger Wirkung die Mitgliedsrechte entzogen und seinen Parteiausschluss beantragt. Ein Schritt, den nicht nur linke Journalisten als Stellvertreterkrieg gegen Björn Höcke und seinen Kurs interpretieren und der von alternativen Medien bereits als „Zerstörungswerk gegen die AfD“ betitelt wurde.

Ordnungsmaßnahmen gegen andere Vertreter dieser Parteiströmung folgten und gipfelten nun in der sofortigen Amtsenthebung des kompletten Kreisvorstandes Siegen-Wittgenstein – inklusive weiterer beantragter Parteiausschlüsse, unter anderem gegen den gerade frisch wiedergewählten Arnsberger Bezirksvorsitzenden Christian Zaum.

Zu den möglichen Hintergründen dieser Welle an Ordnungsmaßnahmen gegen interne Kritiker des NRW-Landesvorstandes unter Martin Vincentz äußerte sich der Publizist Benedikt Kaiser („Die Partei und ihr Vorfeld“) ausführlich in einem Podcast mit dem Heimatkurier.

Als erster AfD-Bundespolitiker bezieht nun der Bundestagsabgeordnete Roger Beckamp offen Stellung in dem Machtkampf (Video oben). Knapp zwei Wochen vor dem AfD-Bundesparteitag in Essen stehen die Zeichen also auf Sturm. Kündigt sich dieser Tage zumindest in einigen Westverbänden eine Art Meuthenisierung an oder gelingt abermals die Abwehr solcher Bestrebungen? Nordrhein-Westfalen wird ein Gradmesser sein, wohin die Reise geht.

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Weltwoche Daily: Messerattacken – Ausschaffen? Gar nicht erst reinlassen!

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„Weltwoche Daily Deutschland“ – Roger Köppels täglicher Meinungs-Espresso gegen den Mainstream-Tsunami. Von Montag bis Freitag ab 6:30 Uhr mit der Daily-Show von Köppel und pointierten Kommentaren von Top-Journalisten. Die Themen in dieser Ausgabe:

  • «Entweder siegt Russland, oder die ganze Welt wird zerstört»: Russlands jüdischer Talkshow-Superstar Solowjow über den Krieg und Putin.
  • Indien überholt die USA wirtschaftlich – in 25 Jahren.
  • Messerattacken: Ausschaffen? Gar nicht erst reinlassen!

„Weltwoche Daily Schweiz“:

  • «Ihr Europäer tut uns leid»: Russlands TV-Legende Wladimir Solowjow über den Krieg und den Westen.
  • Shaqiris Genie.
  • EU-Kolonialvertrag: Was heckt Justizminister Jans aus?
  • Putin in Nordkorea und Vietnam.
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