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Spazieren ist besser als palavern

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Spaziergänger in Rostock am 24. Januar 2022.

Von WOLFGANG HÜBNER | Der Bundestag, soweit geimpft, geboostert oder noch nicht lange genesen, hat also am Mittwoch über die Impfpflicht debattiert. Interessiert das ernsthaft noch jemanden? Die verantwortlichen Politiker des Machtkartells samt Behörden haben längst ein solches Chaos an widersprüchlichen oder vollkommen unsinnigen Maßnahmen angerichtet, dass selbst staatsfrömmste Zeitgenossen, in Deutschland keine unbedeutende Minderheit, schwer ins Grübeln gekommen sind. Es ist allzu offensichtlich, wie diejenigen, die vor der Bundestagswahl lautstark gegen die Impfpflicht waren, danach aber wortbrüchig dafür plädierten, nun irgendeinen Ausweg suchen, um nicht ganz das Gesicht zu verlieren, nachdem die Glaubwürdigkeit schon restlos flöten gegangen ist.

Viel wichtiger als die Wortmeldungen am Mittwoch ist der nun wöchentlich publizierte Bericht in dem inhaltlich anspruchsvollen Internet-Forum Multipolar über die Beteiligung an den jüngsten Spaziergängen zwischen Flensburg und Konstanz, zwischen Aachen und Görlitz. Multipolar fragt dazu die offiziellen Gesamtzahlen der Bundesländer bei den Innenministerien und Polizeidirektionen der Länder ab. Das Ergebnis der „Spaziergänge“ am Montag, 24. Januar 2022, ist eindrucksvoll: In über 1600 Orten im gesamten Bundesgebiet wurden offiziell an diesem Tag mehr als 370.000 Teilnehmer registriert, eine Steigerung gegenüber der Vorwoche um 24 Prozent!

Würden auch die Teilnehmerzahlen der Aktionen am letzten Wochenende berücksichtigt, an denen zum Beispiel allein in Frankfurt/Main rund 10.000 Menschen teilnahmen, sowie die oft wesentlich höheren Zählungen der jeweiligen Veranstalter, dann dürften die Zahlen noch deutlich höher gewesen sein. Schon jetzt, und das kann mit Fug und Stolz gesagt werden, handelt es sich bei den Winterspaziergängen 2021/22 um die breitflächigste und ausdauerndste, vielleicht auch größte Protestbewegung  in der Geschichte der Bundesrepublik. Wenn das Machtkartell darauf gehofft haben sollte (und das ja zum Teil immer noch tut), diese Bewegung aussitzen, ins Leere spazieren lassen zu können, erweist sich diese Rechnung als Fehlkalkulation.

Es ist insofern sogar eine folgenschwere Fehlkalkulation, weil sich in der Bewegung gegen Zwangsmaßnahmen, staatliche Willkür und Impfzwang eine fundamentale Opposition herausbildet, die auch bei ganz anderen Themen und Problemen aktiv werden kann. Wer erst einmal den für viele Menschen großen Schritt gemacht hat, die warme Stube zu verlassen und auf die Straße zu gehen, wo ein Gemeinschaftserlebnis auf ihn wartet, der hat viel weniger Hemmungen, das auch erneut zu tun.

In ihrem illusionären Rausch, doch noch immer die dominierende Stimme der geimpften Mehrheit zu sein und von fast allen Medien propagandistisch massiv unterstützt zu werden, haben die derzeit Mächtigen ignoriert, dass im Land eine Saat gestreut wird, die ihnen noch sehr unangenehme Überraschungen bereiten kann. Also: Spazieren ist allemal besser und gesünder als palavern in Berlin!


Hübner auf der Buch-
messe 2017 in Frankfurt.

PI-NEWS-Autor Wolfgang Hübner schreibt seit vielen Jahren für diesen Blog, vornehmlich zu den Themen Linksfaschismus, Islamisierung Deutschlands und Meinungsfreiheit. Der langjährige Stadtverordnete und Fraktionsvorsitzende der „Bürger für Frankfurt“ (BFF) legte zum Ende des Oktobers 2016 sein Mandat im Frankfurter Römer nieder. Der leidenschaftliche Radfahrer ist über seine Facebook-Seite und seinen Telegram-Kanal erreichbar.

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„Weltwoche Daily“: Wahrheit und Lüge in der Politik

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„Weltwoche Daily Deutschland“ – Roger Köppels täglicher Meinungs-Espresso gegen den Mainstream-Tsunami. Mo-Fr ab 6 Uhr 30 mit der Daily-Show von Roger Köppel und pointierten Kommentaren von Top-Journalisten. Die Themen in dieser Ausgabe:

  • Wahrheit und Lüge in der Politik.
  • Dekadente Zeiten produzieren dekadente Politiker.
  • Aber der Wind dreht sich gerade.
  • Abtreibung: Jetzt soll Paragraf 18 fallen.
  • Die Angriffe auf Ratzinger sind politisch motiviert.
  • Zum Auftrag der katholischen Kirche.

„Weltwoche Daily“ Schweiz:

  • Schweizer unterstützen Tonga!
  • Spesenkönig Vincenz.
  • Wurm-Spezialist mit EU-Neigung.
  • Greta, von der Wirklichkeit verweht.
  • Die neue Weltwoche.

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COMPACT.Der Tag: Impf-Gaga im Bundestag

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Hunderttausende demonstrieren in ganz Deutschland seit Monaten gegen eine Impfpflicht. Doch nun scheint es, als wollte die Politik den umstrittenen Plan tatsächlich durchsetzen. Am Mittwoch beriet erstmals der Bundestag über das Thema. Abgestimmt wurde noch nicht – es ging, zunächst, um eine Orientierung. Das bedeutet: Die Bundesregierung wollte abklopfen, ob der Zwang zur Spritze überhaupt mit einer Mehrheit rechnen kann. Auf der Straße gab es unterdessen Proteste. Die Einzelheiten erfahren Sie in COMPACT.Der Tag am 26. Januar. Und damit herzlich willkommen zu den wichtigsten Nachrichten des Tages. Das sind einige der Themen:

  • Impfpflicht – So lief der Protest vor dem Bundestag
  • Wahl in Frankreich – Wird Éric Zemmour der neue Stern der Rechten?
  • Lockdowns – Der lange Schatten der Schulschließungen
  • Ukraine-Krise – Die seltsame Karriere eines Angriffstermins
  • Das Letzte – Max Otte: Rettet der Präsidentschaftskandidat die AfD?
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Die neue Illusion auf europäische Kosten

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Bei der Verteilung der Gelder des Green Deals soll es darauf ankommen, ob Geldausgaben mit grüner Nachhaltigkeit begründet werden können.

Von PROF. EBERHARD HAMER | Die Europäische Union hat angeblich erst zur Corona-Bekämpfung, dann für den grünen Umbau „Green Deal“ von den Mitgliedsstaaten das Recht bekommen, mehr als 800 Milliarden Schulden aufzunehmen, für die es keine legalen Einnahmemöglichkeiten gibt.

Hintergrund war, dass Frankreich, Italien, Griechenland und Spanien illiquide waren und dringend Geld brauchten, um überhaupt weiter im Euro und in der EU mitmischen zu können. Die 800 Milliarden werden zur Hälfte als Geschenke, zur anderen Hälfte als Darlehen vergeben. Italien, Frankreich und Spanien haben bereits je etwa 200 Milliarden davon bekommen. Das Pleiteland Italien boomt seitdem. Alle sind glücklich, weil niemand darüber nachdenkt, wer letztlich die Kosten dieser Geschenke zahlen muss – im Zweifel wieder die Hauptnettozahler der EU, die Deutschen.

Bei der Verteilung der Gelder des Green Deals soll es darauf ankommen, ob Geldausgaben mit grüner Nachhaltigkeit begründet werden können. Das war bisher bei der Atomenergie nie der Fall. Sie wurde von den Grünen sogar jahrelang als Hauptgefahr für die Existenz der Menschheit verteufelt.

Nun aber braucht Frankreich viele Milliarden, um seine 70 Atomkraftwerke zu sanieren und neue zu bauen. Deshalb sollen die EU-Ausgaben für Atomkraftwerke plötzlich „nachhaltig grün“ sein. Praktisch soll also die EU die marode französische Atomindustrie unter dem Vorwand grüner Investitionen sanieren – eine Umweltpolitik, gegen die die Grünen ebenfalls jahrzehntelang gewettert haben.

Während zum Jahresende in Deutschland drei deutsche technisch führende, sichere Atomkraftwerke abgeschaltet wurden, wird aber nun mit EU-(vor allem deutschem) Geld (30 bis 40 Mrd. Euro) in Frankreich in Atomindustrie investiert. Die deutschen Grünen, die in Deutschland Atomkraftwerke verhindern, stimmen also zu, dass auf deutsche Kosten in Frankreich Atomkraftwerke gebaut werden und kaufen nachher den Atomstrom aus Frankreich, weil wir nicht mehr genug eigene Energie haben.

Die von Merkel überstürzte Energiewende wird ebenso widersinnig und für Deutschland kostenträchtig weitergemacht.

Politik für die eigenen Bürger und Wähler ist dies jedenfalls nicht

Ebenso findet der Gaskrieg in der Ukraine auf deutsche Kosten statt. Bisher hatten wir nicht nur kontinuierliche Belieferung durch Russland, sondern auch die Zusage, mit North Stream 2 sogar zusätzliche Mengen zu Dauerpreisen einkaufen zu können. Die EU hat diese Dauerbelieferung torpediert und für den Energiemarkt statt Dauerbezug Einzelkäufe vorgeschrieben (Spot-Käufe). Damit ist der Welt-Gas-Spekulation Tor und Tür geöffnet, sind die Preise ums Doppelte gestiegen, so dass nun auch das doppelt so teure und umweltschädliche Fracking-Gas der Amerikaner konkurrenzfähig und verkäuflich ist und die amerikanischen Gasspekulanten auch den europäischen Markt beherrschen.

Angeblich wollte die EU die bisher funktionierende Dauerbelieferung aus Russland torpedieren, weil Russland eine militärische Gefahr darstelle. Praktisch aber haben die Interessen der amerikanischen Fracking-Gas-Industrie, die französische Atomindustrie und die Ansprüche der korrupten Durchleitungsländer Ukraine und Polen den Gasmarkt verändert, auf immer verteuert und dem deutschen Energiestandort entscheidend geschadet. Treiber waren nicht nur die USA über Brüssel, sondern auch die deutschen Grünen.

Politik zu Gunsten der deutschen Wähler war dies jedenfalls nicht

Deutschland hatte dem gemeinsamen Euro auf Erpressung Frankreichs (Preis der Wiedervereinigung) nur zugestimmt, als ihm versichert und vertraglich fixiert wurde, dass der Euro „so stabil wie die D-Mark“ sein werde. Entsprechend schloss der Vertrag zu Maastricht gegenseitige Schuldenhaftung der Länder untereinander aus und verpflichtete alle Länder zu Schuldengrenzen. Die Europäische Zentralbank sollte wie die Bundesbank allein der Stabilität der Währung verpflichtet sein.

Alle diese Zusagen und Verträge sind inzwischen gebrochen:
– Inzwischen haftet Deutschland indirekt für Schulden ganz Europas von ca. drei Bio. Euro.
– Auch die Target-Schulden der Mitgliedsländer (eine Bio. Euro) sind wachsende Dauerschulden auf Kosten Deutschlands geworden. Niemand in den Schuldnerländern denkt mehr an Ausgleichszahlungen.
– Unter dem Präsidenten Mario Draghi und der wegen Korruption vorbestraften Christine Lagarde hat die EZB statt Währungsstabilität den neuen Zweck der Staatsfinanzierung im Aufkauf von Staatsschulden und der Finanzierung der grünen EU-Schulden (Green Deal) beschlossen, wird die Währungsstabilität vorsätzlich diesen neuen Zielen geopfert, die Währung entwertet, die Bürger um Zinsen für ihr Erspartes enteignet (ca. 346 Mrd. Euro) und die Zentralbankpolitik nicht der Währungsstabilität, sondern den jeweils herrschenden politischen und Finanz-Mächten unterstellt.

Das kann nur mit Währungscrash, vor allem zu Lasten Deutschlands, enden, wie jeder Missbrauch der Währung in der Geschichte.

Warum aber konnten die vorher schwarze und jetzt grüne Regierung die Schuldenexplosion, die Währungsentwertung und die Zinsenteignung der deutschen Sparer ohne Revolution der geschädigten Sparer, Geldbesitzer und Steuerzahler so stillschweigend durchziehen? Warum haben die Geschädigten nicht längst protestiert? Die Bürger gaben zwei Antworten: „Uns geht es doch so gut!“ und „Europa war doch bisher mehr Vorteil als Nachteil für uns“.

Wenn man das Wetterleuchten auf den Weltfinanzmärkten richtig deutet, könnten beide vorgenannten Annahmen der deutschen Wohlstandsbürger vor kräftigen Korrekturen stehen. Es gibt nichts umsonst. Irgendwann ist Zahltag. Und gezahlt hat bisher immer der Mittelstand, weil die Oberschicht ihr Kapital im Ausland und die Unterschicht nicht genügend hat.


Prof. Eberhard Hamer.
Prof. Eberhard Hamer.

PI-NEWS-Autor Prof. Dr. Eberhard Hamer (*15. August 1932 in Mettmann) ist ein deutscher Ökonom. Sein Schwerpunkt ist die Mittelstandsökonomie. In den 1970er Jahren gründete er das privat geführte Mittelstandsinstitut Niedersachsen in Hannover und veröffentlichte über 20 Bücher zum Thema Mittelstand. Hamer erhielt 1986 das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Seine Kolumne erscheint einmal wöchentlich auf PI-NEWS.

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Max Otte, die AfD und die Rutschpartie der CDU

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Die AfD hat ihren Wählern mit der Nominierung von Max Otte gezeigt, daß man keinerlei Hoffnung auf eine Merz-CDU setzen dürfe.

Von GÖTZ KUBITSCHEK* | Was den Ökonomen Max Otte veranlaßt hat, sich von der AfD zum Kandidaten für das Amt des Bundespräsidenten nominieren zulassen, wissen wir nicht. Jeder, der die Bewegungen im Grenzbereich zwischen AfD und CDU in den vergangenen Jahren verfolgt hat, weiß, daß Otte öffentlichkeitswirksam pendelte. Er ist nach wie vor CDU-Mitglied und war als solches an führender Stelle in der AfD-nahen Desiderius-Erasmus-Stiftung tätig.

Er verließ diese Stiftung, weil er deren Vorsitzende, Erika Steinbach, an der Seite Jörg Meuthens weiß und dessen Kurs der parteiinternen Abgrenzung und Spaltung für grundsätzlich falsch hält. Er begründete seinen Austritt mit den Worten, daß sich die Partei leider mit sich selbst beschäftige und nicht mit den drängenden Sachfragen.

Wenig später kandidierte Otte für den Vorsitz der WerteUnion innerhalb der CDU – einer wenige tausend Mitglieder umfassenden Gruppe, deren Ziel es ist, die CDU auf einen Wesenskern zurückzuführen, den sie einmal besessen haben soll. Er wurde gewählt, und seine Wahl führte zu medienwirksamen Austritten aus der WerteUnion – ein Vorgang, der lehrreich für alle war, die in dieser Splittergruppe den koalitionsbereiten Brückenkopf der AfD in der Union sahen.

Otte läßt seit seiner Nominierung zum Präsidentschaftskandidaten den Vorsitz der WerteUnion ruhen. Außerdem wird ein Parteiausschlußverfahren gegen ihn angestrebt. Seine Kandidatur war und ist auf allen Kanälen Meldung, außerdem wird sie in allen Zeitung prominent kommentiert.

Hat die AfD also alles richtig gemacht? Ja, in dreifacher Hinsicht:

1. Die AfD hat ihre medial zugeschriebene Rolle als unberührbarer Buhmann durch diesen Coup unterlaufen. Aus welchen Gründen genau die Medien die aussichtslose Kandidatur Ottes zu einem Leitthema machten, ist nicht klar. Vielleicht steckt dahinter die offen ausgesprochene Vereinbarung einer lückenlosen Ausgrenzung der AfD: keine Zusammenarbeit, keine Normalität im Umgang, keine Einbindung in die demokratische Mechanik des Parteienstaats. Wer diese Hygieneregeln nicht einhält, wird abgefangen, öffentlich belehrt und zuletzt als unbelehrbar verstoßen.

Sicherlich spielt auch die Unsicherheit im Umgang mit dem neuen Unionsvorsitzenden Friedrich Merz eine Rolle: Wie wird er sich und seine Partei positionieren, jetzt, wenn die CDU auf kaum absehbare Zeit in der Opposition sein wird und die fehlenden Stimmen kaum dort zurückholen kann, wo Grüne, SPD und FDP einander das Wählerpotential zuspielen, sozusagen immer wieder als Alternative zueinander, aber dennoch innerhalb der regierenden Mehrheit?

Vor diesem Hintergrund kam und kommt es den anderen “demokratischen Parteien” zupaß, Merz in puncto Otte festzunageln und an die Hygienevorschriften zu erinnern.

2. Die AfD hat ihren Wählern an einem konkreten Beispiel gezeigt, daß man keinerlei Hoffnung auf eine Merz-CDU setzen dürfe. Auch unter der Führung eines Mannes, der als Merkels Opfer, als hagerer, großer Grübler und als harter Wirtschaftsmann für viele, auch AfD-nahe Konservative akzeptabel zu sein scheint, wird die CDU keinen halben Schritt auf die AfD zu machen.

Prominentes Opfer dieser Desillusionierung ist Vera Lengsfeld. Sie setzte als CDU-Mitglied allen Ernstes große Hoffnungen in eine WerteUnion, die in zwei Richtungen nachgerade historisch zu wirken habe: in die CDU hinein als Lordsiegelbewahrerin einer guten CDU, die “der Hauptgrund für das Erfolgsmodell Bundesrepublik Deutschland” (Lengsfeld) gewesen sei; in die AfD hinein als externer Kämpfer an der Seite Meuthens im Kampf gegen die vorrückenden Netzwerke um Höcke.

Beides habe nun einen herben Rückschlag erlitten, schreibt Lengsfeld in einem Beitrag über “Das Zerstörungswerk des Max Otte” – Zeilen, die an Blindheit für die Rolle der CDU im Umbau Deutschlands kaum zu übertreffen sein dürften.

3. Wenn Chrupalla und Höcke für den CDU-Mann Otte votierten, Meuthen aber dagegen, wurzelt letzterer in der Luft. Er wird untergraben oder überbrückt, jedenfalls umgangen, ist also überflüssig, wenn es darum geht, das Überraschende zu tun und die Kampfzone zu erweitern.

Es hätte, dies zuletzt, auch ganz andere Möglichkeiten gegeben, auf die Farce der wie stets abgekarteten Wahl des Bundespräsidenten zu reagieren – immerhin wird die AfD mit rund 150 Wahlberechtigten in der Bundesversammlung vertreten sein. Vielleicht hätte man einen authentischen Kandidaten aus den eigenen Reihen präsentieren können. Das aber wäre den Medien keine Meldung wert gewesen. Und eine Aktion am Wahlabend selbst? Die Gratwanderung zwischen beleidigter Leberwurst und Guerilla-Marketing ist mehr als schwierig.

Ottes Nominierung bedeutet hingegen: Jetzt rutschen andere aus.


*Zuerst erschienen auf sezession.de

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Video: Impfpflicht-Debatte mit Alice Weidel und Tino Chrupalla

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Die Abgeordneten des Deutschen Bundestages befassen sich JETZT LIVE in einer Debatte mit der möglichen Einführung einer Corona-Impfpflicht. Für die Beratung ist eine Dauer von drei Stunden vorgesehen. Für die AfD sprechen unter anderem die beiden Fraktionsvorsitzenden Alice Weidel und Tino Chrupalla, Dirk Schneider und Thomas Seitz (wir binden deren Reden, sobald online verfügbar, in diesen Beitrag ein).

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Roger Köppel: Weißer Ritter der AfD? Der Demokratie!!

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Der Schweizer Weltwoche-Chefredakteur Roger Köppel (r.) hat deutschen Politikern und Journalisten eine Gardinenpredigt zur Nominierung von Max Otte als Präsidentschaftskandidat der AfD gehalten.

Von PETER BARTELS | Wer die internationale Ausgabe der WELTWOCHE DAILY heute versäumt hat, hat wirklich was verpasst. AfD-Wähler hin, Demokrat her: Der Schweizer Roger Köppel hat deutschen Politikern und Journalisten eine Gardinenpredigt gehalten, wie es selbst der legendäre Pater Leppich*, das „Maschinengewehr Gottes“, nicht besser gekonnt hätte…

Es geht um den heuchlerischen Zwergen-Aufstand der CDU. Die von Merkel kaputt regierte frühere Adenauer/Kohl-Partei regt sich darüber auf, dass die AfD einen CDU-Mann zum Bundespräsident-Kandidaten vorschlägt. Name: Max Otte (57), erfolgreicher Fondsmanager, Bestseller-Autor („Stoppt das Euro-Desaster“, „Auf der Suche nach dem verlorenen Deutschland“, etc.), Vorsitzender der „CDU–Werteunion“. Die CDU hat ein Parteiausschluss-Verfahren eingeleitet. Einen eigenen Präsidentschaftskandidaten hat sie nicht, sie will tatsächlich wieder den schlechtesten Bundespräsidenten wählen, den Deutschland seit Bobby Car-Fahrer Christian Wulff erleiden muß …

Köppel, Minute 12:45 bis 18:00 auf dem Video seiner WELTWOCHE DAILY (leicht redigiert):

Diese Skandal-Rhetorik ist nicht gerechtfertigt. Sie zeigt mir, dass in Deutschland ein fast schon beunruhigend verklemmtes Meinungsklima Einzug gehalten hat. Ich kann verstehen, dass die AfD mit ihren Provokationen, mit ihrem drastischen Stil und auch mit ihren zum Teil heimat-tümelnden Auftritten im patriotischen, post-nationalen Gefühlshaushalt vieler Westdeutscher Stressgefühle produziert …

Aber ich werde den Eindruck eben auch nicht los, dass die Konkurrenz der AfD (PI-NEWS: CDU, SPD, FDP, GRÜNE, LINKE) … der ja die AfD Wähleranteile abgezwackt hat … dass diese Konkurrenz statt, wie es zu einer Demokratie gehören würde, sich inhaltlich mit dieser AfD auseinandersetzt und sie widerlegt, zumindest zu widerlegen versuchen würde, dass diese AfD-Konkurrenz die bequeme und billige Masche fährt, den Gegner einfach zu verteufeln und zu diffamieren. Und das geht in Deutschland immer noch am wirksamsten, wenn Sie die Nazikarte ziehen…

Schattenboxen gegen die AfD

Ich finde das total unseriös. Weil ich mich in meinem Studium, in meiner Geschichte, in meiner Biografie und all den familiären Erfahrungen sehr intensiv mit dieser (Nazi-) Zeit auseinandergesetzt habe, empfinde ich als sehr, sehr unseriös, was da läuft. Und beunruhigend für Deutschland.

Es bestätigt mir, dass der Politbetrieb des Mainstreams sich abgekoppelt hat von der Wirklichkeit. Dass man sich in Scheingefechten verliert, in moralisierenden Ritualen und einer Art Schattenboxen gegen die AfD … Und dass die Medien das einfach kritiklos mitmachen, zeigt ebenfalls, dass da offensichtlich ein Mangel an Realitätssinn vorhanden ist.

(Es ist…) völlig legitim, dass eine AfD einen CDU-Kandidaten wählt, das als Alternative anbietet zu Steinmeier. Die Chancen sind, wie ich lese, gering. Ja, gut, mag sein, aber das ist (eben) Demokratie. Erlauben Sie mir eine weitere Bemerkung: Was mich stört, was mich auch deshalb stört, weil ich ja 25 Prozent Deutscher bin [Köppel’s Vater stammt aus Ostpreußen]: Ich fühle mich da gleichermaßen angesprochen. In dieser Verunglimpfung der AfD mit der Nazikeule, in dieser Daueranprangerung, die wir da erleben, schwingt eine unglaubliche, eine ungeheuerliche Verachtung dieser 10,3 Prozent der deutschen Stimmberechtigten und Wahlberechtigten mit.

AfD-Wähler Nazis? Völlig verrückt!

Man tut so, als ob diese 10,3 Prozent tatsächlich sehenden Auges ihre Stimme einer Nazi-Partei gegeben hätten. So als ob diese 10,3 Prozent, ihre Familien und Angehörigen, Extremisten seien. Extremisten, denen man unterstellt, sich außerhalb der demokratischen Ordnung zu bewegen. Diese Verleumdung ist zutiefst undemokratisch. Das gehört sich nicht. Ich empfinde das hochgradig unstatthaft, das ist nicht korrekt, meine Damen und Herren…

Und wenn die Medien dieses Spielchen, dieses Manöver mitmachen, dann beweisen sie damit einen Mangel an demokratischem Verständnis. Und da schwingt natürlich auch eine große Ironie mit. Denn diese Medien, diese Parteien, die da jetzt so aufs himmeltraurigste diese AfD-Wähler als Nazis, als Extremisten verleumden – was ja völlig verrückt ist – diese Ironie besteht eben darin, dass sich die, die hier undemokratisch den politischen Gegner mit geschichtsblinden Gleichsetzungen verleumden, inszenieren sich gleichzeitig als die Gralshüter der Demokratie. Dabei merken sie gar nicht, dass sie mit ihrem Gebaren die Demokratie untergraben …

Nach diesem Wort-Gewitter erspart sich unsereiner den Kommentar. Nur dies: Solange offenbar kluge Köpfe wie Julian Reichelt, von Springer-Milliardär Mathias Döpfner wegen Liebe zu einer Frau (!!) gefeuerter, womöglich verhinderter BILD-Retter, sich weigern, fast sechs Millionen Wähler und ihre verzweifelte Flucht zur AfD zu akzeptieren, ist Hopfen und Malz für ihn, BILD, die Demokratie in Deutschland verloren. Zum Glück ist da noch Roger Köppel, der weiße Ritter der Demokratie…

*Der Wunderprediger Pater Leppich lockte in den 50ziger/60ziger Jahren Tausende auf die Straßen und Plätze, „erfand“ die „Telefonseelsorge“.


Ex-BILD-Chef Peter Bartels.
Ex-BILD-Chef Peter Bartels.

PI-NEWS-Autor Peter Bartels war zusammen mit Hans-Hermann Tiedje zwischen 1989 und 1991 BILD-Chefredakteur. Davor war er daselbst über 17 Jahre Polizeireporter, Ressortleiter Unterhaltung, stellv. Chefredakteur, im “Sabbatjahr” entwickelte er als Chefredakteur ein TV- und ein Medizin-Magazin, löste dann Claus Jacobi als BILD-Chef ab; Schlagzeile nach dem Mauerfall: “Guten Morgen, Deutschland!”. Unter “Rambo” Tiedje und “Django” Bartels erreichte das Blatt eine Auflage von über fünf Millionen. Danach CR BURDA (SUPER-Zeitung), BAUER (REVUE), Familia Press, Wien (Täglich Alles). In seinem Buch “Die Wahrheit über den Niedergang einer großen Zeitung” (KOPP-Verlag) beschreibt Bartels, warum BILD bis 2016 rund 3,5 Mio seiner täglichen Käufer verlor. Kontakt: peterhbartels@gmx.de.

 

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Kriegstreiber schaden der Ukraine nur

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Die Ukraine hat in einer kriegerischen Auseinandersetzung mit dem militärisch hoch überlegenen Russland noch nicht mal eine Außenseiterchance. Das Land müsste schon größte Opfer nicht scheuen, um überhaupt den Kampf mit Waffen aufzunehmen.

Von WOLFGANG HÜBNER | Der immer drängendere und lauter werdende Ruf nach deutschen Waffenlieferungen an die Ukraine ist ebenso unverantwortlich wie das amerikanische Machtspiel mit diesem osteuropäischen Staat.  Denn wer die Ukraine mit mehr und tödlicheren Waffen vor einer russischen Aggression oder gar Invasion schützen will, kalkuliert damit eine möglichst hohe Opferzahl auf beiden Seiten ein, vor allem aber unter den Ukrainern.

Wohlwissend, und das macht die Kriegstreiberei in Washington und der NATO so verwerflich, dass im Ernstfall die ukrainische Streitmacht ganz allein auf sich gestellt wäre. So verrückt, so selbstmörderisch ist nämlich niemand im Westen, das Risiko eines Atomkrieges mit einem Gegenangriff auf Russland einzugehen.

Die Ukraine hat in einer kriegerischen Auseinandersetzung mit dem militärisch hoch überlegenen Russland noch nicht mal eine Außenseiterchance. Das Land müsste schon größte Opfer nicht scheuen, um überhaupt den Kampf mit Waffen aufzunehmen. Selbst die russlandfeindlichste Führung in Kiew sollte sich nicht von zynischen westlichen Schreibtischstrategen in eine Tragödie treiben lassen, die Massengräber von Soldaten und Zivilisten zur Folge hätte.

Washington und Brüssel würden selbstverständlich viele heuchlerische Tränen um die ukrainischen Märtyrer vergießen, aber das würde keines der Opfer lebendig machen. Wer es mit der Ukraine und ihrem Volk aufrichtig gut meint, setzt nicht auf Waffenlieferungen, sondern auf die praktische politische Vernunft und die friedliche Durchsetzung einer nachhaltigen Lösung.

Diese Lösung, soll sie nicht gar in der Teilung der Ukraine in einen russischsprachigen und einen nach dem Westen ausgerichteten ukrainischsprachigen Teil bestehen, könnte in der politischen und militärischen Neutralisierung des Landes gefunden werden. Damit kann sowohl den Versuchen Russlands als auch auf der Gegenseite den Versuchen der USA und der NATO entgegengewirkt werden, die Ukraine als Spielball im Kampf der Mächte zu missbrauchen.

Dass die gegenwärtige Führung in Kiew unter massivem westlichen Einfluss dazu nicht bereit ist, stellt ein Hindernis dar, aber kein unüberwindbares. Für den Großteil der Menschen in der Ukraine wäre es nämlich eine weitaus bessere Möglichkeit als die jetzige  andauernde, hohe Kosten und Ängste verursachende Situation der Unsicherheit.

Will sich die deutsche Außenpolitik nicht bedingungslos zum Vasall der USA und der NATO-Führung degradieren lassen, muss sie auf den oben skizzierten Lösungsweg drängen. Das ist keine „Kapitulation vor Putin“, sondern Realpolitik im nationalen Interesse. Von der „Völkerrechtlerin“ Baerbock und ihrer kriegsgeilen Kriegsdienstverweigererpartei ist das gewiss nicht zu erwarten. Das müssen andere Kräfte in Deutschland durchsetzen.

Einstweilen gilt es unbedingt, keine deutschen Waffen nach Kiew zu liefern und alle Möglichkeiten zu nutzen, Moskau von einer militärischen Aktion abzuhalten. Und den widerwärtigen Hetzern im eigenen Land deutlich machen: Wir wollen selbstverständlich nicht für die Ukraine sterben. Ja, wir wollen für sie noch nicht einmal im Winter frieren!


Hübner auf der Buch-
messe 2017 in Frankfurt.

PI-NEWS-Autor Wolfgang Hübner schreibt seit vielen Jahren für diesen Blog, vornehmlich zu den Themen Linksfaschismus, Islamisierung Deutschlands und Meinungsfreiheit. Der langjährige Stadtverordnete und Fraktionsvorsitzende der „Bürger für Frankfurt“ (BFF) legte zum Ende des Oktobers 2016 sein Mandat im Frankfurter Römer nieder. Der leidenschaftliche Radfahrer ist über seine Facebook-Seite und seinen Telegram-Kanal erreichbar.

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Zu Tisch bei Diktatoren: Die Lieblingsspeisen der Tyrannen

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Melissa Scott und Victoria Clark haben Rezepte der Leibspeisen von 26 Diktatoren und Tyrannen des 20. Jahrhunderts zusammengestellt: "Zu Tisch bei Diktatoren" ist gruselig-köstlich und reich bebildert.

Absurde Zeiten bringen makabre Bücher hervor, und ein bisschen Spaß muß sein: Weil die Gaststätten heutzutage nicht jeden einlassen, wird zu Hause der Kochlöffel geschwungen. Hier hätten wir ein Kochbuch der etwas anderen Art!

Die beiden (übrigens renommierten!) Journalistinnen Melissa Scott und Victoria Clark beweisen echten britischen Humor: Sie haben Rezepte der Leibspeisen von 26 Diktatoren und Tyrannen des 20. Jahrhunderts zusammengestellt: „Zu Tisch bei Diktatoren“ ist gruselig-köstlich und reich bebildert.

Bevor es an die Zubereitung geht, werden Leben, (Un)Taten und Tischsitten der jeweiligen Herren kurz, prägnant und reich bebildert auf stets drei Seiten zusammengefasst. Hier treffen Schreckensherrscher ganz unterschiedlicher Couleur aufeinander: Von Erich Honecker, über Pol Pot und Mao bis zu Alfredo Stroessner reicht das Panoptikum.

Stalin liebte Gelage und Besäufnisse und schnipste „zum Scherz“ gern mit Brotkügelchen. Bei Trinkspielen brachte er seine Kollegen gern in peinliche Situationen: Tito soll sich in seinen Jackenärmel übergeben haben und der tschechoslowakische KP-Führer Klement Gottwald habe sich betrunken dem Diktator zu Füßen gelegt und darum gebettelt, sein Land der UdSSR anschließen zu dürfen.

Mussolini wie Hitler mochten bekanntlich beide kein Fleisch, waren für Ausnahmen dennoch zu haben. Der Italiener liebte Kalbsfilet, der Österreicher gefüllt Tauben und Leberknödel.

Mit Muammar al-Gaddafi kochen wir Kamelfleisch (übers Internet leicht zu beziehen) mit Pflaumen und Couscous.

Von Idi Amin (von dem das Gerücht ging, er habe bereits Menschenfleisch gegessen) erfahren wir, dass er häufig Fast-Food-Restaurants besuchte und täglich 40 Orangen aß. Mit ihm bereiten wir Ziege mit Maniok-und Hirsemehl zu.

Mit dem Nordkoreaner Kim Jong-Il lernen wir, eine Haifischflossensuppe zuzubereiten; Ersatzprodukte für das geschützte Tier werden angeraten. Desgleichen gilt für Fidel Castros Schildkrötensuppe, nach der der Kommunist „verrückt“ gewesen sein soll. Man darf hier, schreiben die Autorinnen, ruhig als Ersatz zu Ochsenschwanz oder Kalbsfleisch greifen.

Wem schon beim Gedanken an all dies, das Essen im Halse stecken bleibt – bitte, es ist legitim.

Andererseits: Kreolisches Huhn á la Duvalier oder Fischsalat nach der der Khmer – den politisch unkorrekten Spaß und Genuß darf man sich gönnen! Die Lebensmittel können ja nichts dafür…

Bestellmöglichkeit:

» Victoria Clark/Melissa Scott: Zu Tisch bei Diktatoren. Die Lieblingsspeisen der Tyrannen. 173 S, 20 € – hier bestellen.

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„Weltwoche Daily“: Bidens Friedhofsspirale

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„Weltwoche Daily Deutschland“ – Roger Köppels täglicher Meinungs-Espresso gegen den Mainstream-Tsunami. Mo-Fr ab 6 Uhr 30 mit der Daily-Show von Roger Köppel und pointierten Kommentaren von Top-Journalisten. Die Themen in dieser Ausgabe:

  • Muss mich zurückhalten.
  • Lauterbach und die Genesenen.
  • Zweierlei Maß.
  • Empörung über Max Otte.
  • Bidens Friedhofsspirale.
  • Hoffen auf die Wirtschaftskrise.

„Weltwoche Daily“-Schweiz:

  • Daily: 100.000 Zuschauer.
  • Befremdlicher Auftritt von Vincenz vor Gericht.
  • Novartis-Manager ruft Bundesrat zum Verfassungsbruch auf.
  • Nein zum Medien-Gesetz.
  • Bidens Friedhofs-Spirale.
  • Netflix abgestraft, Spiderman macht’s richtig

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JF-TV: Irrweg Atomausstieg – Mythos Energiewende (Folge 3)

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Keine Form der Energieerzeugung ist so umstritten wie diese: die Kernenergie. Oder „Atomkraft“, wie ihre Gegner sie nennen. Dabei handelt es sich bei der Kernenergie um eine universelle Energieform. Nur sie ermöglicht, daß sich Atome bilden, in denen positiv geladene Protonen, die sich eigentlich elektrisch abstoßen müßten, aneinanderbinden.

Ohne Kernenergie gäbe es also keine Materie. Diese Energie freizusetzen, geht nach heutigem Wissen auf zwei Wegen: entweder per Fusion kleiner Atome zu etwas Größeren, wie es in Sternen wie unserer Sonne geschieht. Oder per Spaltung sehr großer Atome zu etwas kleineren, wie es in unseren Kernspaltungskraftwerken abläuft.

Das Besondere an der Kernenergie ist die immense Energiedichte. Sie kann gewaltigen Schaden anrichten, wenn sie in Waffen zum Einsatz kommt, hat aber auch das Potenzial zu großem Nutzen, wenn sie in zivilen Kraftwerken zur Stromerzeugung angewandt wird. Anders als bei fossilen Brennstoffen wird dabei kein CO2 freigesetzt, weswegen die Kernenergie derzeit im Zuge der Klimaschutzbemühungen in vielen Ländern eine Renaissance erlebt.

Deutschland hingegen hält an seinem Atomausstieg fest. Einem Ausstieg, der zustande kam, weil im fernen Japan das Kernkraftwerk Fukushima durch eine gewaltige Naturkatastrophe eine Havarie erlitt. So schlimm dieses Ereignis war, rechtfertigte es wirklich den Atomausstieg? Schließlich stieg Deutschland nicht nur aus der Nutzung der Kernenergie in Form bestehender Kraftwerkstypen aus, sondern auch aus der Forschung und Entwicklung neuer, besserer Anlagenkonzepte.

Und genau die gibt es, entwickelt zum Teil von deutschen Forschern wie unserem Experten Götz Ruprecht – vorangetrieben fortan aber nur im Ausland.

» Folge 4 erscheint am Donnerstag, den 27. Januar, um 18 Uhr

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