Von WOLFGANG HÜBNER | Der Bundestag, soweit geimpft, geboostert oder noch nicht lange genesen, hat also am Mittwoch über die Impfpflicht debattiert. Interessiert das ernsthaft noch jemanden? Die verantwortlichen Politiker des Machtkartells samt Behörden haben längst ein solches Chaos an widersprüchlichen oder vollkommen unsinnigen Maßnahmen angerichtet, dass selbst staatsfrömmste Zeitgenossen, in Deutschland keine unbedeutende Minderheit, schwer ins Grübeln gekommen sind. Es ist allzu offensichtlich, wie diejenigen, die vor der Bundestagswahl lautstark gegen die Impfpflicht waren, danach aber wortbrüchig dafür plädierten, nun irgendeinen Ausweg suchen, um nicht ganz das Gesicht zu verlieren, nachdem die Glaubwürdigkeit schon restlos flöten gegangen ist.
Viel wichtiger als die Wortmeldungen am Mittwoch ist der nun wöchentlich publizierte Bericht in dem inhaltlich anspruchsvollen Internet-Forum Multipolar über die Beteiligung an den jüngsten Spaziergängen zwischen Flensburg und Konstanz, zwischen Aachen und Görlitz. Multipolar fragt dazu die offiziellen Gesamtzahlen der Bundesländer bei den Innenministerien und Polizeidirektionen der Länder ab. Das Ergebnis der „Spaziergänge“ am Montag, 24. Januar 2022, ist eindrucksvoll: In über 1600 Orten im gesamten Bundesgebiet wurden offiziell an diesem Tag mehr als 370.000 Teilnehmer registriert, eine Steigerung gegenüber der Vorwoche um 24 Prozent!
Würden auch die Teilnehmerzahlen der Aktionen am letzten Wochenende berücksichtigt, an denen zum Beispiel allein in Frankfurt/Main rund 10.000 Menschen teilnahmen, sowie die oft wesentlich höheren Zählungen der jeweiligen Veranstalter, dann dürften die Zahlen noch deutlich höher gewesen sein. Schon jetzt, und das kann mit Fug und Stolz gesagt werden, handelt es sich bei den Winterspaziergängen 2021/22 um die breitflächigste und ausdauerndste, vielleicht auch größte Protestbewegung in der Geschichte der Bundesrepublik. Wenn das Machtkartell darauf gehofft haben sollte (und das ja zum Teil immer noch tut), diese Bewegung aussitzen, ins Leere spazieren lassen zu können, erweist sich diese Rechnung als Fehlkalkulation.
Es ist insofern sogar eine folgenschwere Fehlkalkulation, weil sich in der Bewegung gegen Zwangsmaßnahmen, staatliche Willkür und Impfzwang eine fundamentale Opposition herausbildet, die auch bei ganz anderen Themen und Problemen aktiv werden kann. Wer erst einmal den für viele Menschen großen Schritt gemacht hat, die warme Stube zu verlassen und auf die Straße zu gehen, wo ein Gemeinschaftserlebnis auf ihn wartet, der hat viel weniger Hemmungen, das auch erneut zu tun.
In ihrem illusionären Rausch, doch noch immer die dominierende Stimme der geimpften Mehrheit zu sein und von fast allen Medien propagandistisch massiv unterstützt zu werden, haben die derzeit Mächtigen ignoriert, dass im Land eine Saat gestreut wird, die ihnen noch sehr unangenehme Überraschungen bereiten kann. Also: Spazieren ist allemal besser und gesünder als palavern in Berlin!
PI-NEWS-Autor Wolfgang Hübner schreibt seit vielen Jahren für diesen Blog, vornehmlich zu den Themen Linksfaschismus, Islamisierung Deutschlands und Meinungsfreiheit. Der langjährige Stadtverordnete und Fraktionsvorsitzende der „Bürger für Frankfurt“ (BFF) legte zum Ende des Oktobers 2016 sein Mandat im Frankfurter Römer nieder. Der leidenschaftliche Radfahrer ist über seine Facebook-Seite und seinen Telegram-Kanal erreichbar.
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