Von RAINER K. KÄMPF | In den kommenden Wochen will Deutschland zu neuer Stärke auflaufen. Seine Kriegstauglichkeit als „signifikanter Beitrag zur Abschreckung an der Ostflanke“ soll auch die Bevölkerung an ungewohnte Zumutungen gewöhnen.
Zumutungen an sich kennt ja der buntesdeutsche Einwohner bisher nicht und so sind wir gespannt, wie sich die Stimmungslage entwickelt. Aus den Zentren der autonomen Teilrepubliken Kreuzberg, Neukölln, Duisburg und Gelsenkirchen hören wir allerdings, dass sich Solidaritätskomitees bilden.
Hinter vorgehaltener Hand geht man davon aus, dass 800.000 Militärangehörige an die künftige Ostfront verlegt werden müssen. Ein Problem für Pistorius. Wie soll Deutschland den adäquaten Anteil stellen, da seit Aussetzung der Wehrpflicht das Reservoir an Reservisten deutlich geschrumpft sein müsste.
Gut, da gibt es die Veteranen der alten Bundeswehr der verbrauchten Bundesländer im Volkssturmalter. Nur, deren Behuf war bekanntlich, den Feind so lang zu beschäftigen, bis Militär anrückt. Kenner der Szene leiten davon ab, warum die Amis noch im deutschen Feld stehen.
Auf dem Territorium der Blauen Republik Deutschland (bitte nicht mit „BRD“ abkürzen!) purzeln, ebenfalls jenseits des Verfallsdatums, die Resis der Armee rum, die den Begriff National noch in der Einheitsbenennung trug. Ob die allerdings so begeistert affin sind, sich für Onkel Sam die Knochen zerschießen zu lassen, wage ich arg zu bezweifeln.
Von Scholzens Fangemeinde im Schanzenviertel ist allerdings zu vernehmen, dass Aktivisten dabei sind, Kanonenfutter für die Verfügungstruppe „Olaf“ zu rekrutieren. Im Moment streitet man sich jedoch über die Besetzung der Stabsstelle des Feld-Imams.
Gemunkelt wird in diesem Zusammenhang, warum Anna den Marsch auf das Kanzleramt nicht antreten will. Kreise behaupten, sie solle auf das Amt des Reichsverwesers Neue Länder(Ost) spekulieren. Wir werden sehen …
Ob dieses Jahr im August ähnliche Begeisterungsstürme zu erwarten sind, wie vor 110 Jahren, ist jedoch zu bezweifeln.
Das Ziel des militärischen Aufwands soll die Abschreckung eines potentiellen Aggressors sein. Vernachlässigen wir an dieser Stelle die NATO-affine Diktion, fragen wir uns, wes Geistes Kind in den Stabsstellen des Nordatlantik-Bündnisses herrscht. Der Vorgang an sich mutet eher an, als sei es die Drehbuchvorlage für die heute-SHOW nach Einführung des Cannabisgesetzes.
Die Zeit allerdings drängt. Ob wir einen Jahreswechsel auf dem Roten Platz mit veganem Döner für alle erleben, steht in den Sternen.
PI-NEWS-Autor Rainer K. Kämpf hat Kriminalistik, Rechtswissenschaft und BWL studiert. Er war tätig in einer Anwaltskanzlei, Geschäftsführer einer GmbH, freier Gutachter und Sachverständiger. Politisch aktiv ist Kämpf seit 1986. Als Kommissar in spezieller Stellung im Berliner Polizeipräsidium hatte er Kontakte zum damaligen „Neuen Forum“ in den Anfängen. Er verzichtete darauf, seinem Diensteid zu folgen und folgte lieber seinem Gewissen. Bis 2019 war er Referent einer AfD-Landtagsabgeordneten in Brandenburg. Aus gesundheitlichen Gründen beendete er diese Tätigkeit und befindet sich seither im unruhigen Ruhestand.
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