Broschüre 'Der Klima-Betrug'

Tagesnotizen 10. Juli 2024

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Der spanische Nationalspieler Marc Cucurella ließ sich von den Pfiffen am Dienstagabend in München nicht aus der Ruhe bringen.
Der spanische Nationalspieler Marc Cucurella ließ sich von den Pfiffen am Dienstagabend in München nicht aus der Ruhe bringen.

Von WOLFGANG HÜBNER | Verachtenswert

Die deutschen Medien überbieten sich jetzt mit kritischen Beiträgen über den Gesundheitszustand von US-Präsident Joe Biden. Plötzlich ist ihnen klar, dass Biden das Amt nicht mehr ausüben kann und darf. Bis zu der TV-Diskussion mit Trump war das in vielen alternativen Foren altbekannt, doch natürlich „Verschwörungstheorie“ von Rechten. Jetzt aber ist in den Lückenmedien kein Halten mehr: Biden soll verzichten, damit Trump noch irgendwie verhindert werden kann. Zutiefst verachtenswert, dieser schäbige Opportunismus der Gleichgeschalteten.

Hereingelegt

Die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni ist sauer, denn bei der Entscheidung über die EU-Spitze ist sie von Olaf Scholz und Emmanuel Macron schnöde übergangen worden. Und die Fraktion im EU-Scheinparlament, in der ihre Partei Mitglied ist, hat an Bedeutung verloren, weil die neue Rechtsfraktion dort stärker ist. Außerdem verliert sie neuerdings Wahlen im eigenen Land. Dabei hat Signora Meloni doch nun wirklich alles getan, um den wahren Mächtigen zu gefallen zu sein, tatkräftige Unterstützung Kiews und Verleugnung ihrer neofaschistischen Vergangenheit eingeschlossen. Doch statt Dank zu ernten, ist sie hereingelegt worden. So kann es kommen.

Voraussehbar

Bundeskanzler Scholz zeigt sich beeindruckt von den gesellschaftspolitischen Äußerungen des DFB-Bundestrainers Julian Nagelsmann nach dem Scheitern bei der Fußball-Europameisterschaft (PI-NEWS berichtete). Es hat sich halt rentiert, einen SPD-Funktionär zum DFB-Präsidenten zu machen, der nun Arbeitgeber des Bundestrainers ist und Loyalität seines Angestellten erwarten kann. Natürlich stört es Scholz kein bisschen, dass der Fußballmillionär Nagelsmann seinen Wohnsitz nach Tirol in Österreich verlegen wird. Denn auch von dort lässt sich steuersparend mehr Einigkeit und bessere Laune der Deutschen predigen.

Blamage

Der spanische Linksverteidiger Marc Cucurella wurde am Dienstag in München bei der Halbfinalpartie seiner Mannschaft gegen Frankreich bei jeder Ballberührung von deutschen Zuschauern ausgepfiffen. Das war die „Rache“ dafür, dass der Spanier beim Spiel gegen die DFB-Auswahl sich nicht des Handspiels schuldig erklärt und einen Elfmeter für die Deutschen gefordert hatte. Zumindest hatten diese Zuschauer in München aber wohl erwartet, Cucurella mit eilig amputierten Sünderarm das Halbfinale bestreiten zu sehen.  Wenn der kreuzbrave Michel mal wütend wird, dann scheut er keine Blamage.


Wolfgang Hübner.
Wolfgang Hübner.

PI-NEWS-Autor Wolfgang Hübner schreibt seit vielen Jahren für diesen Blog, vornehmlich zu den Themen Geopolitik, Linksfaschismus, Islamisierung Deutschlands und Meinungsfreiheit. Der langjährige Stadtverordnete und Fraktionsvorsitzende der „Bürger für Frankfurt“ (BFF) legte zum Ende des Oktobers 2016 sein Mandat im Frankfurter Römer nieder. Der leidenschaftliche Radfahrer ist über seine Facebook-Seite und seinen Telegram-Kanal erreichbar.

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Retter des Abendlandes – Teil I: Der italienische Mönch Marco d’Aviano

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Marco d'Avianos Besitz beschränkte sich auf die einfache Kutte der Kapuzinermönche, ein Paar Sandalen, sowie ein hölzernes Kreuz – und dennoch wäre die Befreiung Wiens ohne sein Wirken wahrscheinlich gescheitert.
Marco d'Avianos Besitz beschränkte sich auf die einfache Kutte der Kapuzinermönche, ein Paar Sandalen, sowie ein hölzernes Kreuz – und dennoch wäre die Befreiung Wiens ohne sein Wirken wahrscheinlich gescheitert.

Von SELBERDENKER | Marco d’Aviano, Jan Sobieski, Karl von Lothringen, drei Namen, die heute den wenigsten Schülern bekannt sein werden. Ohne sie würde das, was wir heute Europa nennen, jedoch nicht mehr existieren.

Nur durch das Zusammenwirken dieser drei sehr unterschiedlichen Männer konnte die Zweite Wiener Türkenbelagerung im Jahre 1683 abgewehrt werden, was den (vorläufigen) Anfang des Endes der islamischen Expansion nach Europa markierte. Die islamische Expansion prallte auf Widerstand. Die Festung Wien war das Bollwerk des christlichen Europas, ein strategisches Hindernis für die Türken auf ihrem Weg nach Rom. Rom war das Ziel und mit ihm die Zerstörung seiner Kulturgüter. Wien war für sie das „Tor nach Europa“, das aufgebrochen werden musste.

Der Name Marco d’Aviano mag vielen Lesern weniger bekannt als die beiden anderen eingangs genannten sein. D’Aviano war kein Krieger und kein Fürst. Sein Besitz beschränkte sich auf die einfache Kutte der Kapuzinermönche, ein Paar Sandalen, sowie ein hölzernes Kreuz – und dennoch wäre die Befreiung Wiens ohne sein Wirken wahrscheinlich an Streitigkeiten und Verzögerungen gescheitert. Ein solcher Artikel kann dem Wirken D’Avianos nicht annähernd gerecht werden. Es lohnt sich jedoch, sich näher mit ihm zu befassen.

Marco d’Aviano war ein unscheinbarer Kapuzinermönch aus dem Norden Italiens, der dem habsburgischen Kaiser Leopold I. und seiner Familie zum wertvollen Berater und Seelsorger wurde und ihnen auch persönlich nahe stand. Er war politischer Berater, Diplomat, Seelsorger und charismatischer Wanderprediger, der, häufig zu Fuß, ganz Europa bereiste. Seine persönliche Anwesenheit und sein Wirken bei nahezu allen entscheidenden Schlachten seiner Zeit gegen die islamische Expansion machten ihn zu einer lebenden Legende.

D’Aviano strebte nicht nach Anerkennung und Ruhm, obwohl er überall von barockem Prunk, rauem Soldatenleben und von mächtigen Heerführern umgeben war. Er lebte in tiefer Demut, in mönchischem Gehorsam und in Bescheidenheit. Trotzdem ist es seinen diplomatischen Bemühungen und seiner Mahnung zur Eile zu verdanken, dass Streitigkeiten beigelegt und der Entsatz von Wien noch rechtzeitig gelingen konnte, zumal die Festung tatsächlich kurz vor dem Fall stand.

Darüber hinaus setzte sich D’Aviano schon früh dafür ein, den Angreifern nachzusetzen. Die Befreiung Ungarns vom Türkenjoch wurde 1686 mit der Erstürmung von Ofen (Buda, später Budapest) nach über 150 Jahren eingeleitet und mit dem Sieg bei Mohacs 1687 besiegelt. Der kaiserliche Gegenschlag mündete in der Rückeroberung Belgrads im Jahre 1688.

Marco d’Aviano stand den Soldaten vor Ort persönlich bei. Sein charismatischer Beistand war Ansporn für Befehlshaber und Truppe und senkte nach osmanischen Quellen gleichzeitig die Moral des Feindes. Die Bedeutung des unscheinbaren Mannes für das freie Europa entspricht leider nicht seiner Bekanntheit. Der bescheidene Kapuziner aus Italien stand ganz im Dienst der von ihm erkannten Notwendigkeiten seiner Zeit.

» Morgen der zweite Teil: Der polnische König Jan Sobieski

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Weltwoche Daily: Eskalation – Polen will russische Ziele angreifen

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„Weltwoche Daily Deutschland“ – Roger Köppels täglicher Meinungs-Espresso gegen den Mainstream-Tsunami. Von Montag bis Freitag ab 6:30 Uhr mit der Daily-Show von Köppel und pointierten Kommentaren von Top-Journalisten. Die Themen in dieser Ausgabe:

  • Eskalationswahnsinn: Polen will russische Ziele angreifen.
  • AfD-Bashing, als ob die Partei seit 200 Jahren Deutschland regieren würde.
  • Haaretz: Israelische Zeitung mit schweren Vorwürfen zum 7. Oktober.
  • Angriffsbündnis Nato?

„Weltwoche Daily Schweiz“

  • Modi drängt Putin zu Frieden.
  • Regelbasiert: Der neue Kolonialismus aus dem Westen.
  • Rot-grüne Raubritter: Kritik an Juso-Initiative.
  • Linke: Schreckgespenst der Wirtschaft.
  • Schweizer Standortvorteile schmelzen seit Jahren.
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JF-TV: Messeralbtraum in Deutschland immer schlimmer

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Marode Infrastruktur, verkommene Bahnhofsviertel und die immer dramatischer werdende Sicherheitslage im Land waren schlechte Begleitumstände für eine Europameisterschaft. Vor allem die immer häufigeren Messerangriffe halten die Polizei auf Trapp, verstören immer mehr Bürger – und dürften sich allmählich auch auf Deutschlands Ruf in der Welt auswirken.

In dieser Reportage trifft das TV-Team der „Jungen Freiheit“ einen Sicherheitsexperten, der anonym bleiben will. Er zeigt, wie gefährlich Messerattacken wirklich sind, analysiert, was beim Aufsehen erregenden Messerattentat in Mannheim schief gelaufen ist und erklärt, warum diese Ereignisse mit der Massenmigration so stark zugenommen haben.

JF-TV zeigt, wie es mittlerweile auf Deutschlands Straßen zugeht und erläutert, was passieren muss, damit man der Lage endlich wieder Herr werden kann.

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„Achtung, Reichelt!“: Ausländer sollen weniger Steuern zahlen als Deutsche!

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Die mächtigste links-grüne Parole unserer Zeit lautet: Vielfalt. Sie können der Vielfalt kaum noch entkommen, auch wenn Sie einfach nur Fußball gucken wollen. Vielfalt ist der Kult, auf den wir alle schwören sollen. Vielfalt ist die Ideologie, die nicht hinterfragt werden darf. Vielfalt bedeutet übersetzt: Halt die Fresse, wenn dein Land sich für immer verändert. Doch Millionen Menschen haben inzwischen erkannt, dass Vielfalt für Kontrollverlust, Selbstaufgabe und – bei der Grünen Partei – Hass auf die eigene Identität steht. Alle Details in dieser Folge von „Achtung, Reichelt!“.

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Faust: Der Tragödie dritter Teil

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Brächte Sahra Wagenknecht das ultralinke Antifagewächs Katja Wolf (r.) wirklich in die Thüringer Staatskanzlei, wäre das ein Paukenschlag, der den Sieg der Neuen Volksfront in Frankreich in den Schatten stellt.
Brächte Sahra Wagenknecht das ultralinke Antifagewächs Katja Wolf (r.) wirklich in die Thüringer Staatskanzlei, wäre das ein Paukenschlag, der den Sieg der Neuen Volksfront in Frankreich in den Schatten stellt.

Von RAINER K. KÄMPF | Obwohl in Thüringen lediglich auf Platz drei im Umfrageranking der Parteien, bereitet Sahra Wagenknecht einen Coup vor, der es in sich hat.

Mit dem absoluten Willen zum Erfolg und der strategischen Perfektion, die jedem Heerführer Anerkennung abverlangt, bringt sie die Entscheidungsträger um Friedrich Merz an die Grenzen der Belastbarkeit des flexiblen Rückgrats.

Während sich das blonde Trio der europäischen Rechten durch die Wellen des politischen Raums zickt, zockt Sahra, dass es jedem Profipokerspieler die Tränen in die Augen treibt. Ihre offene Verschlagenheit ist faszinierend. Nun ja, es heißt eben DIE Verschlagenheit.

Brächte sie das ultralinke Antifagewächs Katja Wolf (BSW) wirklich in die Thüringer Staatskanzlei, wäre das ein Paukenschlag, der den Sieg der Neuen Volksfront in Frankreich in den Schatten stellt. Dass sie im Gegenzug verspricht, Michael Kretschmer (CDU) in Sachsen, an ihre Leine gelegt, weiterhin einen Ministerpräsidenten darstellen lässt, ist billig. Es spielt keine große Rolle, an welchen bunten Strippen er hängt und aus welcher Hand er frisst.

Die Frage ist jetzt, wie reagiert Friedrich Merz. BlackRock im Bett mit der ehemaligen Chefin der Kommunistischen Plattform verspricht einen Unterhaltungswert, den der deutsche Film seit vielen Jahren nicht mehr auf die Reihe bekommt.

Auf alle Fälle zieht Sahra mehr als der infantil lächelnde Mario Voigt (CDU), der jedem Thüringer Waldschrat das politische Grausen über den Rücken laufen lässt.

Denken wir ums Eck und sehen die Dinge von der optimistischen Warte. Die schwarze CDU mit übergroßen rosa Babysprenkeln ließe selbst einen notorisch Farbenblinden erkennen, wes Geistes Kind in den Köpfen der sich selbst deklarierenden Christen spukt.

Faust hat sich bekanntlich an den Teufel verkauft, des Erfolgs wegen. Wie es ausging, ist bekannt. Wobei ich bei dieser Version nicht weiß, wer wer ist. Gretchen allerdings steht fest: der deutsche Wähler.


PI-NEWS-Autor Rainer K. Kämpf hat Kriminalistik, Rechtswissenschaft und BWL studiert. Er war tätig in einer Anwaltskanzlei, Geschäftsführer einer GmbH, freier Gutachter und Sachverständiger. Politisch aktiv ist Kämpf seit 1986. Als Kommissar in spezieller Stellung im Berliner Polizeipräsidium hatte er Kontakte zum damaligen „Neuen Forum“ in den Anfängen. Er verzichtete darauf, seinem Diensteid zu folgen und folgte lieber seinem Gewissen. Bis 2019 war er Referent einer AfD-Landtagsabgeordneten in Brandenburg. Aus gesundheitlichen Gründen beendete er diese Tätigkeit und befindet sich seither im unruhigen Ruhestand.

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Französische Ernüchterung und Warnung

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Auch die Distanzierung von Marine Le Pen und Jordan Bardella zu Alice Weidels AfD hat dem Rassemblement National (RN) letztendlich nichts gebracht.
Auch die Distanzierung von Marine Le Pen und Jordan Bardella zu Alice Weidels AfD hat dem Rassemblement National (RN) letztendlich nichts gebracht.

Von WOLFGANG HÜBNER | Die Ideologen jubeln, das Kapital ist besorgt, die Rechte frustriert und zornig, die parlamentarische Intrige aber wittert Morgenluft. Das ist zusammengefasst die Situation in Frankreich nach der Stichwahl. Es wird in der künftigen Nationalversammlung drei fast gleichgroße Blöcke geben, von denen keine auch nur annähernd die absolute Mehrheit hat. Diese wurde von der hoffnungsvollen Rechten um die Partei von Marine Le Pen trotz starker Zugewinne weit verfehlt. Stattdessen hat die Wahl dem linken Block die relative Mehrheit der Sitze beschert.

Das ist ein überraschendes Ergebnis und doch auch keines. Denn die Träumereien der Rechten von der politischen Machtübernahme im Nachbarland haben einen deutlichen Dämpfer erhalten. Er zeigt: Das französische Volk ist (noch?) nicht bereit für einen politischen Wechsel dieser Art. Le Pen und ihrer Partei mangelt es offensichtlich an Unterstützung der Masse derjenigen, die mit der Entwicklung ihres Landes zwar hadern, aber das Risiko des Vertrauens in eine rechte Regierung scheuen.

Dass allerdings die Neue Volksfront aus Linkspartei, Kommunisten, Sozialisten und Grünen nun der stärkste Block ist, freut zwar Ideologen, aber ganz sicher nicht das Kapital und dessen Statthalter im Präsidentenamt Emmanuel Macron. Denn auch wenn dieser Linksblock uneinig und zerbrechlich ist, wird er gesellschafts- und wirtschaftspolitisch seinen nicht geringen Preis fordern. Im Gegensatz zu den Rechten, die an der Macht nur sehr vorsichtig mit dem Kapital umgehen würden, werden die Linken ihren unverhofften Erfolg dazu nutzen, den hochverschuldeten Staat einem Härtetest sozialer Forderungen auszusetzen.

Da eine handlungsfähige Regierung nur mit zumindest Teilen des Linksblocks gebildet werden kann, wird sich die sogenannte politische Mitte wohl oder übel darauf einlassen müssen. Schon allein aus Angst vor der Linkspartei und deren radikalen Vorsitzenden Mélenchon. Der wird sich von den erstarkten Sozialisten und Grünen nicht ohne massiven Widerstand ausgrenzen lassen. Auf jeden Fall sind in Paris wilden parlamentarischen Intrigen und Postengeschacher ab sofort Tür und Tor geöffnet.

Das gilt nicht für die Rechte. Sie hat nun zwar mit Le Pens RN die größte Einzelpartei in der Nationalversammlung, aber keine Partner. Damit steht sie prinzipiell auch nicht besser da als die AfD in Deutschland. Beide Parteien sollten erkennen, dass die absolute Konzentration aufs Parlament und politisches Machtstreben nicht ausreicht, um den Blöcken aus Linken und Mitte den Vorrang streitig zu machen. Im Kampf um die Macht im Staat muss auch die geistige und kulturelle Hegemonie gewonnen werden.

Die Geringschätzung dieser anspruchsvollen Herausforderung wird nicht belohnt, sondern bestraft. Das ist eine Botschaft dieser französischen Wahl, die auch in Deutschland verstanden werden sollte. Ferner sollte die AfD begreifen, wie wenig es bringt, Kanzlerkandidaten ins Spiel zu bringen oder die Ämter von Ministerpräsidenten in Bundesländern für sich zu reklamieren. Die übersteigerten Ambitionen des jungen Le Pen-Zöglings Jordan Bardella auf den Posten des Ministerpräsidenten waren jedenfalls kein Erfolg, sondern eher kontraproduktiv. Bekanntlich lässt sich aus Niederlagen oft mehr lernen als aus Siegen. Hoffentlich.


Wolfgang Hübner.
Wolfgang Hübner.

PI-NEWS-Autor Wolfgang Hübner schreibt seit vielen Jahren für diesen Blog, vornehmlich zu den Themen Geopolitik, Linksfaschismus, Islamisierung Deutschlands und Meinungsfreiheit. Der langjährige Stadtverordnete und Fraktionsvorsitzende der „Bürger für Frankfurt“ (BFF) legte zum Ende des Oktobers 2016 sein Mandat im Frankfurter Römer nieder. Der leidenschaftliche Radfahrer ist über seine Facebook-Seite und seinen Telegram-Kanal erreichbar.

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Die Gleichstellungsstrategie der Ampel diskriminiert die Eltern

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Von wegen
Von wegen "Wir helfen Familien"... (Foto: Familienministerin Lisa Paus und Bundeskanzler Olaf Scholz).

Im Koalitionsvertrag der jetzigen Bundesregierung wird eine „Gleichstellung von Männern und Frauen bis 2030“ gefordert. Gemeint ist damit eine Gleichverteilung von Erwerbs- und unbezahlter Sorgearbeit. Aber selbst wenn eine Gleichverteilung dieser Arbeitsbereiche zwischen den Eltern gelänge, hätte das mit einer „Gleichberechtigung“ nichts zu tun.

Die „unbezahlte Sorgearbeit“ für Kinder bliebe unverändert eine Sonderbelastung für Eltern, weil Erwachsene ohne Kinder keine „unbezahlte Sorgearbeit“ leisten müssen. Kinder sind aber die entscheidende Investition für die Renten der gesamten Generation. Sie kommt jedoch regelhaft den kinderlosen Erwerbstätigen in Form höherer Renten mehr zugute als den Eltern, weil sich der Rentenanspruch sachwidrig fast ausschließlich an der Erwerbsarbeit orientiert.

Somit sind die Renten heute zu 100 Prozent von den nachfolgenden Kindern zu bezahlen, während die früheren Rentenbeiträge der Erwerbstätigen vollständig zur Rentenfinanzierung von deren Eltern verwendet wurden. Sie stehen also für die Renten der Einzahler nicht mehr zur Verfügung.

Dieses System bedeutet eine Diskriminierung der elterlichen Leistung. Daran ändert eine Verteilung der Leistung auf beide Eltern nichts. Die „Gleichstellung“ ist also lediglich eine Scheinlösung, die von der Diskriminierung der Eltern ablenkt. – Die Nichtbezahlung der Betreuungs- und Erziehungsarbeit entsprach der früheren Gesellschaft, in der die alten arbeitsunfähig gewordenen Eltern wieder von ihren erwachsenen Kindern versorgt und betreut wurden. Das war eine Gegenleistung für den zuvor von den Eltern erbrachten Verzicht zugunsten ihrer Kinder.

Unser heutiges Sozialsystem hat die Versorgung der Rentner durch die nachfolgende Kindergeneration vergesellschaftet, aber die Kosten der Kinder weiter ganz überwiegend bei den Eltern belassen. Folge ist eine mit steigender Kinderzahl zunehmende Verarmung von Eltern und Kindern, sowie ein Rückgang des Kinderwunsches und damit eine Verringerung der Kinderzahl. Das führt mit zeitlicher Verzögerung zu Arbeitskräftemangel und zunehmendem Versagen von Renten-, Kranken- und Pflegeversicherung und damit letztlich zum Versagen unserer Gesellschaft.

Damit ist es unbestreitbar, dass schon seit Langem energische Gegenmaßnahmen überfällig sind. Dazu gehört auch z.B., dass die Eltern gemäß Artikel 6 Abs. 2 GG nicht genötigt werden dürfen, ihre Kinder in den ersten drei Jahren in eine staatlich finanzierte Krippe zu geben. Der Wille der Eltern ist grundsätzlich vorrangig. Er ist vom Staat zu respektieren.

Die Eltern sollten den Betrag, den der Krippenplatz kostet, selbst erhalten, um frei entscheiden zu können, ob sie den Krippenplatz oder die Eigenbetreuung finanzieren. Erst dann wären Eltern in der Gesellschaft wieder gleichberechtigt, weil ihre Erziehungsleistung ebenso wie die Erwerbsarbeit belohnt wird. Aber die „Gleichstellungspolitik“ täuscht nur über die echten Probleme hinweg. Zurück bleiben wieder die Eltern, die ihre Kinder betreuen. Und das sind wiederum meist die Frauen.


(Pressemitteilung des Verbands Familienarbeit e.V., Vorsitzender: Johannes Resch)

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Weltwoche Daily: Habecks Steuerrabatt für Ausländer

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„Weltwoche Daily Deutschland“ – Roger Köppels täglicher Meinungs-Espresso gegen den Mainstream-Tsunami. Von Montag bis Freitag ab 6:30 Uhr mit der Daily-Show von Köppel und pointierten Kommentaren von Top-Journalisten. Die Themen in dieser Ausgabe:

  • Habeck: Steuerrabatt für Ausländer.
  • Ist die AfD undemokratisch?
  • Schweizer Blick ins Parteiprogramm.
  • Frankreichs linker Politstar mag Deutschland nicht.
  • Biden will bleiben.

„Weltwoche Daily Schweiz“

  • Russland dementiert Angriff auf Kinderspital.
  • Rechtsruck in der EU?
  • Linke Siege in Frankreich und Großbritannien.
  • Sozialsubventionen außer Rand und Band.
  • Häme gegen Orbán.
  • Taylor Swift: Hype in Zürich.
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COMPACT-TV: Frankreich – Antifa-Bündnis vor Machtergreifung

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Was ist denn da passiert? Nach dem entscheidenden zweiten Wahlgang in Frankreich könnten Sozialisten und Antifa trotz Verlusten den Premierminister stellen. Wie hat das patriotische Bündnis um Le Pen abgeschnitten? Ist Macrons Plan am Ende tatsächlich aufgegangen? Und warum stand Paris kurz nach der Ergebnisverkündung in Flammen? André Poggenburg und Paul Klemm verraten Ihnen, ob Grund zur Hoffnung besteht oder ob die letzte Chance für die Grande Nation vertan wurde.

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Will der CDU-Abgeordnete Wanderwitz alle AfD-Wähler „auslöschen“?

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Auslöschungsphantasien: Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (l.) mit seinem CDU-Parteifreund Marco Wanderwitz bei einem Wahlkampfauftritt. 
Auslöschungsphantasien: Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (l.) mit seinem CDU-Parteifreund Marco Wanderwitz bei einem Wahlkampfauftritt. 

Von CONNY AXEL MEIER |  Wer sagt, der Deutsche Bundestag sei spaßbefreit und humorlos? Im Gegenteil: Der Bundestag unterhält sogar einen hauseigenen Hofnarr, der als wandernder Witz den Weg in die mediale Lächerlichkeit beschreitet, ohne es selber zu merken. Allerdings können die meisten Menschen über seine Witze nicht lachen. Sie sind einfach zu makaber.

Offiziell ist Marco Wanderwitz über die sächsische CDU-Landesliste, also ohne eigenes Zutun, in den Bundestag gerutscht. Sein Direktmandat im Chemnitzer Umland hat er bei der letzten Wahl zum Deutschen Bundestag haushoch an den AfD-Politiker Mike Moncsek von der AfD verloren.

Da versteht Wanderwitz keinen Spaß. Er führt nun seinen persönlichen Rachefeldzug, nicht nur gegen seinen siegreichen Herausforderer, sondern gleich gegen die gesamte AfD. Wanderwitz hat anscheinend keine anderen wichtigen Dinge mehr zu tun. Er braucht sich nicht mehr um die Sorgen der Wähler in seinem Wahlkreis zu kümmern. Das macht ja jetzt ein anderer, nämlich der AfD-Mann. Wanderwitz verwendet seitdem seine Arbeitszeit ausschließlich mit dem Unterschriften sammeln im Bundestag für ein AfD-Verbot. Etwas anderes hat man von ihm nicht gehört.

Wenn Wanderwitz beim Bundesverfassungsgericht ein Verbot der AfD beantragen könnte, dann hätte er es schon gemacht. Aber dazu bräuchte er einen Bundestagsbeschluss oder einen Bundesratsbeschluss. Und um einen Bundestagsbeschluss herbeizuführen, muss er einen Antrag stellen. Für einen Antrag braucht es viele Unterschriften von Abgeordneten. Nachdem er fast zwei Jahre lang gesammelt hat, möchte er im kommenden Herbst damit fertig sein. Wieviele Unterschriften noch fehlen, verrät er nicht. Zur Begründung seines Antrags will er zwei wichtige Beweismittel anfügen:

Erstens das längst gerichtlich widerlegte Correctiv-Märchen vom „Potsdamer Geheimtreffen“ mit den Plänen zur „Massendeportation auch deutscher Staatsbürger“, das wohl von den Verfassungsschutzbehörden ausgedacht wurde, um der AfD endgültig den Garaus zu machen. Letzteres hat ja wunderbar geklappt. Bei den Wahlen zum europäischen Parlament legte die AfD um 5,9 Prozent zu. Den meisten Wählern der AfD ist es egal, ob sie als „Nazi“ oder als Nilpferd verunglimpft werden. Es ist nur noch lächerlich.

Zweitens will er das zweitinstanzliche Urteil des Oberverwaltungsgerichts Münster, in dem es dem Verfassungsschutz erlaubt wurde, die AfD als Verdachtsfall einzustufen, als Totschlag-Argument verwenden. Dem Pseudo-Argument des Gerichts zufolge ist die AfD deshalb ein Verdachtsfall, weil sie das deutsche Volk ethnisch-kulturell definiert. Dazu wurde schon an anderer Stelle ausführlich Stellung bezogen.

Nachdem die Wähler ihm zum Trotz nicht davon ablassen, die AfD zu wählen, müssen Wanderwitz zufolge andere Seiten aufgezogen werden. Die „Junge Freiheit“ zitiert ihn wörtlich: „Bei der Landratswahl in Sonneberg und der Oberbürgermeisterwahl in Pirna hat nicht mal mehr das Zusammenlegen aller Demokratinnen und Demokraten geholfen. Das letzte Mittel, das uns noch bleibt, ist das Verbotsverfahren.“

Wenn die dummen AfD-Wähler nicht hören wollen, dann müssen sie eben fühlen. Die Vernichtungsfantasien hören damit nicht auf. Er möchte anscheinend alle AfD-Wählern „auslöschen“. Wörtlich: „Im Gegenteil: In weiten Teilen der neuen Bundesländer ist die AfD mittlerweile Volkspartei. Leider. Sie stellt Tausende Kommunalpolitiker. Das sind Kipppunkte für unsere Demokratie. Da wird ein Verbotsverfahren zwingend notwendig.“ Ein Erfolg würde „das totale Auslöschen des Lagerfeuers der AfD bedeuten“.

Wie das Auslöschen der „Brandursache“, dem „Lagerfeuer“, tatsächlich das Auslöschen der Wählerschaft der AfD, vonstatten zu gehen hat, da gibt es historische Beispiele. Das Auslöschen ganzer Bevölkerungsteile wurde vor 80 Jahren schon erfolgreich durchgeführt. Die Erinnerungsstätten daran werden von vielen Abgeordneten, darunter den Parteikollegen von Wanderwitz, aufgesucht, gefolgt vom Aufruf, so etwas nie wieder zuzulassen. Wanderwitz weiß das offensichtlich nicht.

Wanderwitz sollte sich das zu Herzen nehmen, bevor er solche unbedachten Vernichtungswünsche äußert. Dass der Aufruf zu Gewalt und Auslöschung, wie von Wanderwitz geäußert, kein Witz, sondern eine Straftat ist, das sollte auch ihm selbst bewusst sein. Die Immunität als Abgeordneter und die Kumpanei seiner ökosozialistischen Kollegen schützen ihn vor Strafverfolgung. Die Androhung der Auslöschung einer ganzen Bevölkerungsgruppe, weil sie die in seinen Augen falsche Partei wählt, zeugt von einer zutiefst totalitären Haltung, wie sie kaum schlimmer sein könnte. Vielleicht erklärt das mal jemand Marco Wanderwitz.

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