Broschüre 'Der Klima-Betrug'

„Achtung, Reichelt!“: Habecks Heizgesetz war nur ein „Test“

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Wir sagen es Ihnen hier seit Monaten: Wir sind als Versuchskaninchen in einem grünen Experiment gelandet.

Wenn man das so klar und offen ausspricht, wird man in Deutschland schnell als Verschwörungstheoretiker beschimpft oder der Desinformation und der Verbreitung von Hass und Hetze beschuldigt.

Umso mehr freuen wir uns, dass Robert Habeck es nun zugegeben hat: Sein Heizungsgesetz war nichts anderes als ein Test, um herauszufinden, wie weit er es treiben kann.

Man glaubt es nicht, wenn man es nicht selbst gesehen hat. Aber wir haben es auf Video.


(Text übernommen von „Achtung, Reichelt!“)

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Sylt und die Wahl in Thüringen: Die Scheinwelt der Massenmedien bröckelt

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Sendet Müll und gehört auf denselben: Die Massenmedien können noch die Tagesordnung der politischen Debatte manipulieren, wirken aber immer weniger meinungsbildend.

Von MANFRED ROUHS | Wer mit offenen Augen durch deutsche Städte geht, sich die Zustände der Straßen mit ihren vielen Schlaglöchern anschaut, den Menschen beim Knausern im Supermarkt und beim Flaschensammeln zusieht, nimmt die Verhältnisse in unserem Land völlig anders wahr als jene Zeitgenossen, deren Tor zur Außenwelt immer noch das Fernsehen und andere Massenmedien sind. Politik und Medien verbarrikadieren sich in einer Scheinwelt.

Da gewinnt die AfD bei den Kommunalwahlen in Thüringen 8,5 Prozent gegenüber der letzten Wahl. Und das öffentlich-rechtliche ZDF schlagzeilt dazu: „Kein AfD-Durchmarsch bei Kommunalwahlen“ – Was äußert diese Journaille, wenn SPD, Grüne oder CDU bei einer Wahl 8,5 Prozent hinzugewinnen?

Die absurde Breite der Berichterstattung über das vollkommen belanglose Handy-Video einer Gruppe jugendlicher Wochenend-Urlauber auf Sylt, die „Deutschland den Deutschen“ singen, zeigt noch einmal, welche letzte Machtposition den Massenmedien verblieben ist. Sie haben die Deutungshoheit über politische Inhalte verloren. Die Menschen folgen ihnen in der Sache (und zwar in jeglicher Sache) mehrheitlich nicht mehr. Aber ein letztes bleibt ihnen: Die Definitionsgewalt zumindest über Teile der Tagesordnung der politischen Debatte.

ARD, ZDF und Co. können noch die allerkleinste Mücke zu einem Elefanten aufblasen. Und innerhalb gewisser Grenzen verbleibt ihnen die Option, im Sinne einer wohlfeilen Schadensbegrenzung für ihre politischen Auftraggeber relevante Ereignisse totschweigen, allerdings um den Preis, immer mehr Medienmacht an die sozialen Netzwerke abzugeben.

Ignorieren können wir die Treibjagden der Massenmedien heute auf Schmitz, morgen auf Müller und übermorgen auf Meier und Schulze nicht. Die da auf Sylt vor wenigen Tagen noch gemütlich dem Alkohol zugesprochen haben, sind heute nüchtern und arbeitslos. Die billig und gerecht Denkenden statuieren an ihnen ein Exempel.

Nein, ignorieren können wir den Irrsinn nicht. Aber wir können ihn entlarven und seine Mechanismen erklären. Das nennt man „Gegenöffentlichkeit“. – Nie war sie so wertvoll wie heute!


PI-NEWS-Autor Manfred Rouhs, Jahrgang 1965, ist Vorsitzender des Vereins Signal für Deutschland e.V., der die Opfer politisch motivierter Straftaten entschädigt, vierteljährlich die Zeitschrift SIGNAL herausgibt und im Internet ein Nachrichtenportal betreibt. Der Verein veröffentlicht außerdem ein Portal für kostenloses Online-Fernsehen per Streaming und stellt politische Aufkleber und andere Werbemittel zur Massenverteilung zur Verfügung. Manfred Rouhs ist als Unternehmer in Berlin tätig.



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Die totale Politisierung des ganzen Lebens ist das Ende der Freiheit

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Nachdem auf einer Party auf Sylt junge Leute betrunken politisch nicht gewünschte Texte gegrölt hatten, durften sich in Deutschland alle mal empören und über die soziale Hinrichtung der heldenhaft gestellten Delinquenten freuen.
Nachdem auf einer Party auf Sylt junge Leute betrunken politisch nicht gewünschte Texte gegrölt hatten, durften sich in Deutschland alle mal empören und über die soziale Hinrichtung der heldenhaft gestellten Delinquenten freuen.

Von SELBERDENKER | Jeder Mensch sollte das Recht haben, unter Menschen zu leben, die eine ähnliche Lebensweise vorziehen. Ist das nicht Freiheit? Wer sich dem Diktat mächtiger Eliten, wer sich einem Sozialismus oder einem islamischen Kalifat unterwerfen möchte, sollte dies tun können. Wer jedoch eine freiheitliche Lebensweise vorzieht, wer ein souveränes, selbstbestimmtes Leben leben möchte, ohne staatliche Indoktrinierung, ohne „Volksvertreter“, die sich selbst eigentlich als von der Allgemeinheit zu finanzierende Menschheitsverwalter verstehen, wer das Denken nicht Institutionen überlassen möchte, muss jedoch ebenfalls die Möglichkeit dazu haben.

Ein Staat hat in einer solchen freiheitlichen Gesellschaft nur drei Dinge zu gewährleisten: Er hat die Sicherheit, das Eigentum und das Recht seiner Bürger – und nur seiner Bürger – zu schützen. Der Staat hat seinen Bürgern zu dienen und nicht die Bürger dem Staat oder sogar der ganzen Welt.

Anders als totalitäre Regime sind freiheitliche Gesellschaften jedoch stets bedroht, denn Länder mit freiheitlicher Lebensweise, mit reduziertem Staat, erzeugen Wohlstand. Dieser Wohlstand zieht Menschen an, die ihn ausbeuten wollen oder gar Feinde der Freiheit sind. Freiheit wird für selbstverständlich gehalten, was Dekadenz und einen Rückgang der Freiheit mit sich bringt. Mit der abnehmenden Freiheit verschwindet dann langsam auch der Wohlstand. In diesem Stadium befindet sich Deutschland gerade. In einem eigentlich freiheitlich gedachten Land, in dem die Mehrheit nicht bereit ist, die Freiheit auch zu verteidigen oder eigenständig zu denken, schützt selbst Demokratie nicht vor dem Verlust der Freiheit. Es kommen Menschen an die Macht, die Freiheit und Demokratie zerstören, obwohl sie beides ständig im Munde führen. Sie politisieren alle Bereiche unseres Lebens, sobald es ihnen dienlich ist.

Hannah Arendt schreibt in „Freiheit und Politik“:

„Wir haben seit unserer Bekanntschaft mit den totalitären Staatsformen die Erfahrung gemacht, dass nichts geeigneter ist, die Freiheit ganz und gar abzuschaffen, als eine totale Politisierung des gesamten Lebens. Von dieser jüngsten Erfahrung her gesehen, die uns natürlich für Betrachtungen dieser Art immer gegenwärtig bleiben muss, liegt es nahe, nicht nur an dem Zusammenfallen von Freiheit und Politik zu zweifeln, sondern sich zu fragen, ob diese Beiden überhaupt miteinander vereinbar sind, ob nicht Freiheit erst da anfängt, wo Politik aufhört. Sodass es Freiheit eben dort nicht mehr gibt, wo das Politische nirgends ein Ende hat und nirgends auf eine Grenze stößt. Je weniger Politik, so scheint es, desto mehr Freiheit. Oder: Je kleiner der Raum, den das Politische einnimmt, desto größer der Raum, der der Freiheit gelassen ist. (…) Der Sinn des Politischen ist Sicherheit. Sein Zweck ist das Leben und Freiheit wird in diesen Fällen zu einer Art von Grenzphänomen. Sie wird zu der Grenze, die das Politische nicht überschreiten darf. Es sei denn, dass das Leben selbst, mit seinen unmittelbaren Interessen auf dem Spiel steht.“

Arendt hat hier Freiheit als die Grenze des Politischen definiert. Diese wird heute wieder systematisch überschritten.

Deutschland den Deutschen oder dem Staat?

Nachdem auf einer Party auf Sylt junge Leute betrunken politisch nicht gewünschte Texte gegrölt hatten, durften sich in Deutschland alle mal empören und über die soziale Hinrichtung der heldenhaft gestellten Delinquenten freuen. Sie hatten pauschal „Ausländer raus!“ gerufen. Das ist dumm. Doch die Frage, wem Deutschland gehören soll, ist es sicher nicht.

Um den überall lauernden Anbräunern, ob regierungsamtlich oder privat motiviert, den Spaß zu verderben: Deutsche können auch Leute werden, die dieses freiheitlich gedachte Land lieben und seine gewachsenen Traditionen respektieren, ganz unabhängig von Hautfarbe oder Herkunft. Wer damit nicht übereinstimmt, wer Deutschland verachtet, ausnehmen oder künstlich umformen will, sollte sich tatsächlich überlegen, das Land zu verlassen, um woanders glücklich zu werden.

Was für ein Land wollen wir sein? Internationale Eliten-Diktatur nach dem „Model Schwab“, Sozialismus, Kalifat oder freiheitliche Demokratie? Diese Frage drängt sich auf. Es ist nicht Aufgabe von Politikern oder gar Regierungen, unschöne aber in privatem Rahmen mitgefilmte Gesänge zu sanktionieren und die Leute sozial zu vernichten.
Dass es dennoch geschehen ist, belegt endgültig, dass Deutschland kein freies Land mehr ist, denn Politik ist jetzt schon überall.

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Die Großoffensive gegen die AfD ist gescheitert

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Björn Höcke kann sich freuen: Die AfD hat bei der Kommunalwahl in Thüringen trotz aller Kampagnen deutlich zugelegt.
Björn Höcke kann sich freuen: Die AfD hat bei der Kommunalwahl in Thüringen trotz aller Kampagnen deutlich zugelegt.

Von WOLFGANG PRABEL* | Die Kommunalwahl in Thüringen war jenseits von Umfragen ein erster Test. Am Sonntagabend bin ich – neugierig wie ich war -, zuerst mal ins Wahllokal in Mechelroda gegangen. Die AfD hat sich von 16,7 auf 30,3 Prozent berappelt. Der verbündete Kreisverband der Bürgerinitiativen hat sich von 6,7 auf 12,8 Prozent verbessert. Die Nationale Front 2.0 hat 17,9 Prozent verloren und erhielt noch 52,8 Prozent der Stimmen.

Ähnlich verhielt es sich im noch nicht ganz ausgezahlten Kreis Weimarer Land: die AfD hat um 8,7 Prozent auf 26,3 Prozent zugelegt.

Im Freistaat hat sich die AfD um 8,7 Prozent auf 26,4 Prozent verbessert, dieses Zwischenergebnis muss man allerdings mit spitzen Fingern anfassen, da Erfurt noch nicht ausgezählt worden ist. Die Nationale Front hat sich um 13,5 Prozent verschlechtert, besonders hat es bei den Linken, den Grünen, der SPD und der FDP eingeschlagen, die CDU konnte sich behaupten.

Besonders böse hat es die Ampelparteien erwischt: Sie kommen landesweit auf 17,6 Prozent, vor der Wahl waren es noch satte 25,7 Prozent. Auch die Ramelow-Regierungskoalition aus Linken, Grünen und SPD macht keine gute Figur: Sie kommt auf 23,3 Prozent. Vor der Wahl waren es 34,9 Prozent.

Was hat nun das Gelaber von „Geheimkonferenz“, „gesichert faschistisch“ und „Alles für XXX“ gebracht? Nichts! Die Wahrheit lässt sich von den umstrittenen Lügenmedien nicht aufhalten. Das Heizungsgesetz, das Verbrennerverbot, die Windmühlen, die Inflation, die Luftsteuer und andere fiese Gemeinheiten haben einen Tornado der Verwüstung hinterlassen. Die gute Nachricht: Die Grünen liegen fast überall unter der Fünf Prozent-Klausel.

Nach jetzigem vorläufigem Stand gibt es folgende landesweite Aufteilung der Sitze:

AfD 251 + 74
CDU 250 – 34
Sonstige 190 + 32
SPD 98 – 33
Linke 83 – 62
Grüne 33 – 43
FDP 25 – 26

Ich schätze, dass die AfD in fünf Jahren die Mehrheit erringt. Aber dann wird ein Scherbenhaufen aufzukehren sein.

Grüße an den Inlandsgeheimdienst: „Das Gleiche lässt uns in Ruhe, aber der Widerspruch ist es, der uns produktiv macht.“ (Geh. Rath v. Goethe)


*Zuerst veröffentlicht auf prabelsblog.de

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Orbáns NATO-Herausforderung: Strategische Neuausrichtung und globale Einflussnahme

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Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán hat Brüssel herausgefordert, indem er vorschlug, die Beteiligung Ungarns an NATO-Operationen außerhalb des Bündnisgebiets zu überdenken.
Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán hat Brüssel herausgefordert, indem er vorschlug, die Beteiligung Ungarns an NATO-Operationen außerhalb des Bündnisgebiets zu überdenken.

Von ELENA FRITZ | Viktor Orbán baut seinen Einfluss auf beiden Seiten des Atlantiks aus. Der ungarische Ministerpräsident hat Brüssel herausgefordert, indem er vorschlug, die Beteiligung Ungarns an NATO-Operationen außerhalb des Bündnisgebiets – sei es im Nahen Osten, in Afrika, auf Taiwan oder in der Ukraine – zu überdenken (PI-NEWS berichtete).

Ähnliche Ziele setzen sich auch die französischen Nationalgesinnten, die ankündigen, im Falle eines Wahlsiegs 2027 aus dem militärischen Führungskommando der NATO austreten zu wollen. Doch bis zu den französischen Präsidentschaftswahlen dauert es noch drei Jahre. Orbán jedoch könnte schon jetzt ein Beispiel für alle NATO-Kritiker setzen.

Im Juli wird Ungarn den EU-Ratsvorsitz übernehmen und setzt Brüssel bereits jetzt mit chinesischen Investitionen unter Druck, um gegen die Eurokratie vorzugehen. Orbán möchte dabei im Namen aller Europäer sprechen, die Krieg und andauernde Krisen satt haben.

Orbán war der einzige Politiker, der sich Anfang 2024 den protestierenden Bauern in Brüssel stellte. Zweifellos wird er seinen Einfluss nach den Europawahlen im Juni deutlich verstärken, bei denen nationalgesinnte Euroskeptiker und Isolationisten bis zu einem Drittel der Sitze erobern könnten.

Selbst in den USA nehmen sich Republikaner Orbáns Ansätze zum Vorbild und empfehlen, das amerikanische Bildungssystem nach ungarischem Muster umzugestalten, um traditionelle Werte gegen das derzeit vorherrschende Rassen- und Geschlechterchaos an Universitäten zu fördern. Sollte Trump die Wahlen gewinnen, fände Orbán in ihm einen weiteren Verbündeten im Kampf gegen die Eurokratie und das Destabilisieren der Europäischen Union von innen und außen.


Elena FritzPI-NEWS-Autorin Elena Fritz, geboren am 3.10.1986, ist vor 24 Jahren als Russlanddeutsche nach Deutschland gekommen. Nach ihrem Abitur hat sie Rechtswissenschaften an der Universität Regensburg studiert und erfolgreich mit einem Diplom abgeschlossen. Seit 2018 engagiert sie sich in der AfD, war von 2019 bis 2021 im bayerischen Landesvorstand tätig und kandidierte 2021 als Direktkandidatin für den Bundestag. Sie ist stolze Mutter eines dreijährigen Jungen. Hier gehts zum Telegram-Kanal von Elena Fritz.

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Weltwoche Daily: Thüringen – AfD legt deutlich zu

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„Weltwoche Daily Deutschland“ – Roger Köppels täglicher Meinungs-Espresso gegen den Mainstream-Tsunami. Von Montag bis Freitag ab 6:30 Uhr mit der Daily-Show von Köppel und pointierten Kommentaren von Top-Journalisten. Die Themen in dieser Ausgabe:

  • Thüringen: AfD legt deutlich zu.
  • Hamas-Raketen auf Tel-Aviv.
  • EU verschärft Handelskrieg gegen China.
  • NZZ versinkt in der Kriegstreiberei.

„Weltwoche Daily Schweiz“:

  • Spitzendiplomat Ruch: Amerikaner sabotierten Friedensdeal zwischen Russland und Ukraine.
  • Ruch-Memoiren auf deutsch im Weltwoche-Verlag.
  • Großes Kompliment an Schweizer Eishockeyteam.
  • Schweizer Medien: Allmählich merken sie es beim Ukraine-Krieg.
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Es geht nicht um Krahs Politikstil oder um geschichtspolitische Fragen

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Es geht darum, daß sich in Europa ein mächtiger konservativer Ableger der us-amerikanischen Rechten gebildet hat, der das rechtskonservative Europa prägen will und wird – auf Kosten Deutschlands.
Es geht darum, daß sich in Europa ein mächtiger konservativer Ableger der us-amerikanischen Rechten gebildet hat, der das rechtskonservative Europa prägen will und wird – auf Kosten Deutschlands.

Von GÖTZ KUBITSCHEK* | Wer den Fall Maximilian Krah auf innerparteiliches Konkurrenzdenken und politisches Ungeschick reduziert, liegt falsch. Die Attacken gegen Krah lenken vom Eigentlichen ab. Die „Gesellschaft des Spektakels“ funktioniert so, und leider gehört auch ein Teil der AfD zu dieser Gesellschaft.

Was ist das Eigentliche dahinter? Es ist der Kampf um die geostrategische Ausrichtung Europas, vor allem der Teile Europas, die aufgrund Geschichte, ökonomischen Bedingungen und geographischer Lage ein gutes Auskommen mit Rußland brauchen und eingehen würden – wäre es ihnen gestattet.

Der Ausschluß der gesamten AfD-Delegation aus der ID-Fraktion im EU-Parlament erfolgte auf Betreiben Marine Le Pens und ist eine Entscheidung für ein transatlantisches und gegen ein mitteleuropäisches Europa-Konzept. Le Pen wurde in den vergangenen Monaten und Wochen unter immensen Druck gesetzt – nun hat sie sich entschieden: für einen us-amerikanischen Ableger, der in Gestalt einer konservativen Großfraktion nach dem 9. Juni (der Europawahl) in Brüssel konstituiert werden könnte.

Man kann dies am Beispiel der CPAC-Konferenz zeigen, die am 25. und 26. April dieses Jahres in Budapest auf Einladung Viktor Orbáns stattfand. Wer also vom Fall Maximilian Krah spricht, darf von dieser Konferenz nicht schweigen. Denn Frankreich und Deutschland waren nicht eingeladen.

CPAC steht für Conservative Political Action Conference. Ihre Gründung geht ins Jahr 1973 zurück, sie wurde von der American Conservative Union organisiert und war eine jener typisch konservativen Reaktionen auf die linke Studentenbewegung, die sich in allen westlichen Staaten intellektuell durchgesetzt hatte und sich anschickte, das Meinungsklima zu bestimmen.

Die CPAC ist längst auf Regierungsebene angekommen. Fünfmal hintereinander bestimmte sie Trump zum wichtigsten und beliebtesten Politiker, außerdem wird sie von mächtigen und finanzstarken us-amerikanischen Lobbyorganisationen unterstützt – die National Rifle Organisation ist vielleicht die prominenteste unter ihnen.

Die CPAC vertritt pro-amerikanische, anti-russische, anti-chinesische Positionen. Sie vertritt den Anspruch der “einzigen Weltmacht” und arbeitet an der Einbindung Europas und Südamerikas in einen Machtblock gegen jene aufstrebenden Blöcke, die eine multipolare Weltordnung nicht nur anstreben, sondern mit Sicherheit herbeiführen werden: Rußland und China.

Die CPAC hat deshalb Ableger gegründet. In Europa ist Viktor Orbáns Ungarn der Knotenpunkt, von dem aus den konservativen nationalbewußten Kräften Eigenständigkeit und Unabhängigkeit “zwischen den Blöcken” unmöglich gemacht werden soll.

Es ist frappierend und wichtig, sich hier die Liste der Politiker, Publizisten und Projektmanager anzuschauen, die Orban in Budapest versammelte. Neben den Vertretern aller kleinen und größeren europäischen Staaten waren Sprecher aus den USA und Israel eingeladen, Kongreßmitglieder aus mehreren US-Bundesstaaten ebenso wie der Präsident der American Conservative Union, Matt Schlapp, und Amichai Chikli, der Minister für israelische Belange in der Diaspora.

Aus Italien: hochrangige Vertreter der Fratelli D’Italia und der Lega, aus den Niederlanden Geert Wilders und die Influencerin Eva Vlaardingerbroek, aus Österreich der FPÖ-Generalsekretär Vilimsky, außerdem Vertreter aus Kolumbien, Brasilien, Chile und Australien.

Niemand aus Frankreich. Niemand von Relevanz aus Deutschland, nur Hans-Georg Maaßen, in dessen Kielwasser Dieter Stein, Junge Freiheit, für die Berichterstattung anreiste.

Man kann es so sagen: Orbán versammelte in Budapest diejenigen konservativen Kräfte aus Europa, die in der kommenden Legislatur eine gemeinsame Fraktion bilden könnten – eine tatsächlich große, umfassende, mächtige Fraktion. An dieser Fraktion würde die rechtskonservative Opposition aus Deutschland, die AfD, nicht beteiligt sein. Frankreichs Opposition wiederum würde sich beteiligen dürfen, wenn sie zuvor mit der AfD bräche. Das hat Le Pen nun getan.

Warum hat sie das getan? Sie kann sich auf diese Weise an einem antideutschen Projekt beteiligen, das sich zu einem auch antifranzösischen Projekt würde ausweiten können, wenn diese beiden maßgeblichen europäischen Nationen sich ihre historisch vorzüglichen Kontakte nach Rußland nicht vollständig kappen ließen.

Solche Überlegungen sind nicht an den Haaren herbeigezogen. Wer den Abfluß deutscher Firmen, deutschen Know-Hows, deutschen Kapitals, deutschen Volksvermögens und deutscher bestausgebildeter Arbeitskraft vor allem in die USA bilanziert, steht vor einer nationalen Katastrophe. Wer sich noch daran erinnert, daß wir über Pipelines energiepolitischen Spielraum vorbereitet hatten, eine der Mittellage Deutschlands und dem seinem Bedarf angemessenen Spielraum, der weiß, was es geostrategisch bedeutet, energetisch nun ganz und gar vom Westen abhängig zu sein.

Wer sich dann noch klar macht, daß in Budapest diejenigen federführend einluden und tagten, die als Netto-Profiteure ihr nationales Programm von denjenigen finanziert bekommen, die NICHT eingeladen waren, muß über die deutschen Optionen noch einmal nachdenken.

In ausführlichen Gesprächen mit Publizisten und AfD-Vertretern (natürlich auch mit Maximilian Krah) schälte sich eine katastrophale Interpretation der Lage heraus, die zwei Handlungswege eröffnet. In Stichpunkten:

+ Deutschland ist, wenn überhaupt, an der sich bildenden rechtskonservativen Großfraktion in Europa nicht beteiligt. Das Feigenblatt Maaßen spielt keine Rolle.

+ Marine Le Pen hat sich gegen einen mitteleuropäischen Block entschieden, der mächtig genug hätte sein können, um zu verhindern, daß Europa erneut und deutlich von Rußland abgeschnitten wird.

+ Die kleinen zwischen Deutschland und Rußland aufgereihten Staaten profitieren entschieden von diesem neuen eisernen Vorhang. Sie bilden einen us-unterstützten Keil zwischen Rußland und Deutschland und profitieren maximal von der deutschen politischen Schwäche und ökonomischen Restkraft. Sie werden auf diesen Transfer aus Deutschland niemals freiwillig verzichten und überflügeln dadurch Deutschland politisch auf Kosten Deutschlands.

+ Vernebelt wird dies durch die innenpolitische Anziehungskraft, die namentlich das Modell Orbán auch auf deutsche Rechte ausübt. Orbán hat sein Konzept auf der CPAC-Konferenz erneut als antiglobal, traditionell und konservativ bezeichnet und dafür auch aus dem deutschen rechtskonservativen Milieu viel Applaus erhalten. Daß dieses Konzept aber in Verbindung mit einer klaren pro-amerikanischen Position und damit entlang einer us-dominierten Europa-Strategie verwirklicht werden kann, muß die deutsche Rechte begreifen. Im entscheidenden Moment hat sich Orbán immer gegen das entschieden, was im Sinne Deutschlands und eines us-unabhängigen Europas gewesen wäre.

+ Für die AfD (und den von ihr hoffentlich vertretenen deutschen Standpunkt) ergeben sich zwei Möglichkeiten:

  1. Man könnte dem Druck nachgeben, zum deutschen Vertreter der US-Interessen werden, deutsche Interessen an die zweite Stelle setzen, den weiteren Abstieg akzeptieren und sozusagen im Abstieg das Bestmögliche für unser Land versuchen.
  2. Man könnte dem Druck nicht nachgeben, das anti-deutsche Projekt ablehnen, mit langer Perspektive an einer Alternative arbeiten, vor allem an einer deutsch-französischen Option arbeiten, das ganze geknüpft an die Hoffnung, daß die weltpolitische Lage neue Optionen eröffnen könnte.

Es gibt innerhalb der AfD Vertreter beider Möglichkeiten. Es gibt diejenigen, die bereit sind, grundsätzliche Positionen zu opfern und sich gegen fundamentale deutsche Interessen und für ein Mitmachen an der neuen, großen, transatlantischen Fraktion zu entscheiden, um zu retten, was zu retten ist und den Draht zu den regierenden und großen oppositionellen, nationalbewußten Parteien Europas nicht zu verlieren.

Es gibt aber natürlich auch diejenigen, die von einem fundamentalen deutschen Interessenstandpunkt nicht lassen wollen, dabei sogar in europäischer Dimension denken und von einer Überzeugung nicht lassen wollen: Es gebe ein Auskommen mit Rußland, das die Sicherheitsbedürfnisse der kleinen ehemaligen Ostblockstaaten ebenso berücksichtige wie das europäische Interesse, vom riesigen kontinentalen Hinterland zu profitieren.

Vor allem aber hätte es ein Auskommen mit Rußland geben können, für das nicht eine europäische Nation verbluten müßte: Denn aus dieser Perspektive ist der Krieg in der Ukraine der Preis für den neuen eisernen Vorhang. Preis und Vorhang sind eine europäische Katastrophe, keine amerikanische.

Was hat das alles mit Maximilian Krah, der Waffen-SS und einem chinesischen Mitarbeiter zu tun? Krah ist einer der wenigen AfD-Politiker, die das, was nun unter Führung Orbáns umgesetzt wird, vorausgesehen hat. Er hat bereits vor Jahren vor dieser Entwicklung gewarnt.

Ihn scheibchenweise loszuwerden und dies so zu spielen, daß Le Pen einen völlig banalen Grund haben würde, sich gleich von der gesamten AfD-Gruppe zu verabschieden, ist das Projekt der vergangenen Monate.

Es geht nicht um den Politikstil Krahs oder um geschichtspolitische Fragen. Es geht darum, daß sich in Europa ein mächtiger konservativer Ableger der us-amerikanischen Rechten gebildet hat, der das rechtskonservative Europa prägen will und wird – auf Kosten Deutschlands und unter Beteiligung deutscher konservativer Irrelevanz.

Es sieht so aus, als ob die AfD Gefahr gelaufen sei, den wichtigsten Europa-Politiker, den sie hat, aufgrund von Oberflächenkampagnen kaltzustellen. Es sieht mittlerweile so aus, als sei diese Gefahr gebannt – noch nicht ganz, aber fast. Vermutlich setzt sich nämlich gerade doch noch einmal die Überzeugung durch, daß es die “Aufgabe” der WerteUnion ist, sich an Projekten zu beteiligen, die letztlich wieder gegen Deutschland gerichtet sind. Deswegen war Maaßen in Budapest, nicht Weidel oder Chrupalla, geschweige denn Krah, Höcke oder Bystron.

Jedenfalls: Wer Krah loswerden will, um sich geläutert am Projekt der CPAC zu beteiligen, soll erklären, daß er für eine fundamentale deutsche und europäische Geostrategie, die den brutalen Konflikt mit Rußland beendet, keine Möglichkeit mehr sieht.


*Im Original erschienen auf sezession.de

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Presse und Altparteien beim Hornberger Schießen

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Aktuell verschießen Presse und Altparteien all ihr Pulver gegen die AfD wegen der Europawahl, lange bevor die tatsächlich relevanten Wahlen in diesem Jahr stattfinden.
Aktuell verschießen Presse und Altparteien all ihr Pulver gegen die AfD wegen der Europawahl, lange bevor die tatsächlich relevanten Wahlen in diesem Jahr stattfinden.

Von JONNY CHILL | In der gut erhaltenen Burgruine im schönen Städtchen Hornberg liegt eine alte Kanonenkugel. Wer diese berührt, dem soll das gute Pulver niemals ausgehen.

Die Geschichte, warum sich die Hornberger darum sorgen, dass ihnen das Pulver ausgehen könnte, ist wohlbekannt. Als im 16. Jahrhundert der Besuch des Herzogs Christof von Württemberg angekündigt war, verschossen die Hornberger all ihr Pulver bei Salutschüssen voreilig, weil sie Postkutschen und Wagen von Händlern für den Tross des Herzogs hielten. Als der Herzog endlich eintraf, gab es kein Pulver mehr, um Salut zu schießen.

Aktuell verschießen Presse und Altparteien all ihr Pulver gegen die AfD wegen der Europawahl, lange bevor die tatsächlich relevanten Wahlen in diesem Jahr stattfinden.

Wie bei jeder Wahl zauberten Geheimdienste und Staatsanwaltschaften allerlei Skandälchen rund um die Spitzenkandidaten aus dem Hut. Hausdurchsuchungen wurden gemacht, und diese und jene Teile der AfD wurden wieder einmal für gesichert rechtsextrem erklärt. Das Nazigebrülle der Altparteipolitiker und Journalisten hat diesmal ein Ausmaß angenommen wie nie zuvor.

Dabei ist die Europawahl für die deutschen Bürger die unwichtigste Wahl dieses Jahres, noch hinter den Kommunalwahlen in Thüringen. Für die Parteien selbst ist die Wahl natürlich sehr wichtig, denn es gibt Posten zu besetzen und hunderte von Millionen Euro an Diäten und Parlamentsmitarbeitergehältern einzukassieren. Für die Bevölkerung in Deutschland und die Politik der AfD sind die Anzahl der Sitze, die gewonnen werden, zweitrangig.

Die Gesetzgebung der EU ist nicht demokratisch und das Parlament hat noch nicht einmal die Gesetzesinitiative. Gesetzesvorlagen werden von Lobbyisten und Bürokraten in Hinterzimmern ausgedacht und entworfen. Ob die AfD fünf Prozent mehr oder weniger bekommt, hat darauf kaum Einfluss. Das EU-Parlament ist ein politischer Selbstversorgungsverein und eine zahnlose Quatschbude. Eine Reformation der EU von Innen ist ausgeschlossen. Selbst der große Nigel Farage wusste, dass er zwar im EU-Parlament Lärm machen konnte, die Befreiung Großbritanniens aus der EU aber nur von außerhalb erfolgen konnte.

Durch den Dauerbeschuss der AfD durch Medien, Altparteipolitiker, Geheimdienste und Staatsanwaltschaften ist die AfD in nur wenigen Monaten um bis zu acht Prozent in den bundesweiten Umfragen gefallen. Allerdings haben die aktuellen bundesweiten Umfragen keine Relevanz, denn die nächste Bundestagswahl ist erst in über einem Jahr.

In den Umfragen zur Europawahl kommen die Linken, die FDP und Freien Wähler deutlich unter fünf Prozent und die AfD ist zweitstärkste Partei mit Zugewinnen zwischen sechs und acht Prozent im Vergleich zur Europawahl 2019. Ob tatsächlich sieben Prozent so dumm sind, die Personenpartei BSW zu wählen, oder ob es sich um einen Umfragescheinriesen handelt, wird sich zeigen.

Heute werden in Thüringen die Bürgermeister, Landräte, Kreisräte und Stadträte gewählt. Da diese im Gegensatz zu den EU-Parlamentariern tatsächlich lokal wichtige Entscheidungen für die Bevölkerung treffen, ist dies nicht nur die wichtigere Wahl, sondern auch das erste Stimmungsbarometer dafür, ob die AfD tatsächlich sturmreif geschossen wurde oder ob sich die Umfrageinstitute nur vom Medienwahnsinn beeinflussen ließen.

Die wichtigsten Wahlen dieses Jahres sind allerdings die Landtagswahlen in Brandenburg, Sachsen und Thüringen. In allen drei Bundesländern ist die AfD laut Umfragen nicht nur die bei weitem stärkste Partei und könnte den nächsten Ministerpräsidenten stellen, sondern alle drei Wahlen finden erst im Herbst dieses Jahres statt.

Skandälchen, die für angehende EU-Politiker hochgekocht wurden, beeinflussen Wahlentscheidungen für Landtage im Osten Deutschlands nur gering. Vor allem dann nicht, wenn sie Monate zurückliegen. Die Medienwelt ist heutzutage schnell und nichts ist älter als die Zeitung von gestern.

Vor allem aber kann man nur soundso oft das gesichert rechtsextremistische Kaninchen aus dem Hut zaubern und zufälligerweise genau vor einer Wahl eine Geheimdiensterkenntnis veröffentlichen. Das wird auch für den Durchschnittsbürger schnell verdächtig und vor allem langweilig.

Die Altparteien und ihre Freunde von der Presse haben vor der Europawahl aus Gier auf Parlamentssitze und Diäten aus allen Rohren auf die AfD geschossen, Monate bevor die für Deutschland und die AfD tatsächlich relevanten Wahlen stattfinden. Das Pulver ist jetzt verbraucht. Heute Abend werden wir sehen, ob sich die Thüringer von all dem Geballer beeinflussen ließen.

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Ex-Polizist: Deutschland im Fadenkreuz der Eliten!

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Der ehemalige Polizist Stefan Schubert präsentiert seine Ermittlungsergebnisse und er hält fest: „Es tobt ein geheimer Krieg gegen Deutschland und Europa!“ Sehen Sie in diesem Gespräch mit Stefan Magnet eine aktuelle Lagebestimmung im Great Reset.

Unser Land steht im Fadenkreuz der Globalisten. Die Beweise hat Stefan Schubert Stück für Stück zusammengetragen und in seinem neuen Buch zusammengefasst: „Der geheime Krieg gegen Deutschland“. Dieser Schattenkrieg stellt die größte Bedrohung für die Bürger und ihr Land seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges dar.

Die Rechercheergebnisse des international anerkannten Sicherheitsexperten sind gleichermaßen brisant und besorgniserregend. Durch sein analytisches Vorgehen ist es Stefan Schubert gelungen, geheime Netzwerke und deren Finanzierungen offenzulegen und einen immer wiederkehrenden „Modus Operandi“, eine Schablone der Globalisten, zu ermitteln und sichtbar zu machen.

Die multiplen Krisen unserer Tage sind alles andere als schicksalhafte Zufälle; sie sind von Netzwerken inszeniert, wurden von langer Hand geplant und werden systematisch forciert.

Bestellempfehlung:

» „Der geheime Krieg gegen Deutschland: Unser Land im Fadenkreuz globaler Eliten“
» Telegram-Kanal von Stefan Schubert: Schuberts Lagemeldung

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Die Tage des demokratischen Rechtsstaats sind vorbei

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Unsere oberste politische Sittenwächterin im Gedankengefängnis Deutschland, Nancy Faeser, hat ein zwiespältiges Verhältnis zum Thema Meinungsfreiheit.
Unsere oberste politische Sittenwächterin im Gedankengefängnis Deutschland, Nancy Faeser, hat ein zwiespältiges Verhältnis zum Thema Meinungsfreiheit.

Von CONNY AXEL MEIER | “There is freedom of speech, but I cannot guarantee freedom after speech.” Frei übersetzt: Es gibt Freiheit der Rede, aber ich garantiere nicht Freiheit nach der Rede (Zitat Idi Amin, Diktator von Uganda 1971-1979).

Im postdemokratischen „Besten Deutschland aller Zeiten“ ist die Meinungsfreiheit nicht mehr daran gebunden, was gesagt wird, sondern, wer es sagt und wem es nützt. „Quod licet Iovi, non licet bovi“ oder „Was dem Jupiter erlaubt ist, ist dem Ochsen nicht erlaubt“, sagten schon die alten Römer. Dem deutschen „Ochsen“ wird jeden Tag weniger erlaubt. Die eine Politikerin will unter Strafe gestellt wissen, dass sie als „dick“ bezeichnet wird, obwohl sie das offensichtlich ist, eine vor Peinlichkeit strotzende Ministerin will nicht dumm genannt werden, ein unfähiger Minister mag mit Hilfe der Justiz nicht als „Idiot“ tituliert werden. Eine andere Politikerin darf dagegen straffrei als „Nazi-Schlampe“, ein weiterer als „Faschist“ bezeichnet werden. Was unterscheidet erstere von letzteren? Die Partei, der sie angehören.

Strafbar macht sich, wer alles für Deutschland zu tun angibt, aber nur, wenn er keiner ökosozialistischen Partei angehört. Dann darf man das sagen. Aber bitte nicht „Deutschland den Deutschen“. Dann kommt der Staatsschutz mit Hubschraubern zur Verhaftung. Das darf nämlich nur die SPD straffrei plakatieren.

Unsere oberste politische Sittenwächterin im Gedankengefängnis Deutschland, Nancy Faeser, hat nun beschlossen, diese Ungleichbehandlung zum Gesetz zu machen. Sie entwarf eine „Strategie der Bundesregierung für eine starke, wehrhafte Demokratie und für eine offene und vielfältige Gesellschaft“. Klingt doch phantastisch, oder etwa nicht?

„In dem knapp 60-seitigen Papier wird dargestellt, wie die Regierung gegen Kritik („Hass und Hetze“) und unerwünschte Informationen und Meinungen („Desinformation“) vorzugehen gedenkt. Natürlich führt der Inhalt der Schrift die Sprechblasen von Regierung und Ministerin ad absurdum, das in einer Art und Weise, die an einen George Orwell erinnern. Statt um den Schutz von Demokratie und offener Gesellschaft geht es um deren ideologische Gleichschaltung, das Ausschalten von Kritik und um die Sicherung einer autoritären Ordnung – gegen das Volk.“ (Quelle)

Bei der Lektüre sollte man vergegenwärtigen, was die Bundesregierung unter „Demokratie“ versteht. Nicht „Volksherrschaft“ ist damit gemeint, sondern alles, was zum Erhalt ihrer Macht taugt: Behörden, Konzernvertreter, NGOs, Geheimdienste, Gewerkschaften, Militär, Antifa, Polizei, Arbeitgeberverbände, und Justiz, die schon weitgehend ökosozialistisch getrimmt wurden. Das sind die „Demokraten“. Nicht aber Kritiker, Selberdenker, Nicht-Ökosozialisten, Freie Medien und AfD-Wähler. Das sind alles „Demokratiefeinde“!

Die Vorgabe, gegen Desinformation vorzugehen, heißt, dass es nicht auf den Wahrheitsgehalt einer Nachricht ankommt, sondern nur, ob sie das von der Regierung vorgegebene Narrativ stützt oder nicht. Berichte über Vorkommnisse mit „Messerfachkräften“ mögen ja der Wahrheit entsprechen, aber darüber zu berichten, wäre Desinformation. Und die muss mit allen Mitteln bekämpft werden. Was die Regierung hier mit „Hass“ zu bekämpfen meint, ist nichts anders als Kritik. Egal ob sachliche oder polemische Kritik – darunter wird alles subsummiert, was den Möchtegern-Tyrannen nicht passt.

Dass „Hass“ und „Hetze“ weder Begriffe des Grundgesetzes sind, noch im Strafrecht vorkommen, genauso wenig wie „Delegitimierung“ und „Desinformation“, das alles interessiert die Autokraten in der Regierung nicht. Die Hauptsache, sie feiern den 75. Jahrestag des Grundgesetzes, das sie nicht nur in der Coronazeit kurzerhand außer Kraft gesetzt und mit Füßen getreten haben. Im Faeser-Papier steht, dass sie künftig Migranten im Staatsdienst den Vorzug bei der Stellenvergabe geben wollen. Hautfarbe statt Qualifikation! Wie das mit dem Grundgesetz vereinbar sein soll, nach dem niemand wegen seiner Herkunft oder wegen seiner Hautfarbe bevorzugt oder benachteiligt werden darf, entschließt sich dem Steuerzahler nicht, der für diesen ganzen Unsinn bezahlen soll. Aber keine Sorge! Die Innenministerin klärt auf:

„Gerade jetzt in diesen Tagen, in denen unser Grundgesetz 75 Jahre alt wird und wir unsere Demokratie zu Recht feiern werden, gilt es, unsere Demokratie zu schützen. Wir müssen unser Zusammenleben in Freiheit und Sicherheit aktiv verteidigen. Damit dies gelingt, muss unsere Demokratie wehrhaft bleiben und ihren Feinden effektiv begegnen.“

Da sind wir ja beruhigt. Eine Frage bleibt: Wer sind laut Faeser die Feinde der Demokratie? Putin und die sieben Zwerge? Faeser gibt die Antwort, wen sie alles mit Propaganda und Indoktrination beschallen will:

„Hierzu gehören Angebote der schulischen und außerschulischen politischen Jugendbildung, die in allen Praxisfeldern der Kinder- und Jugendarbeit wie zum Beispiel der offenen Jugendarbeit, der Jugendverbandsarbeit, der Jugendsozialarbeit oder im Sport als Querschnittsaufgabe verankert ist.“

Sportvereine, Schulen, Werkbänke und Kindergärten! Niemand wird verschont. Ältere Semester werden sich an frühere Zeiten erinnern. Die Parallelen sind so auffällig unauffällig, dass Wut aufkommt. Und weiter:

„Für eine nachhaltige Förderung konstruktiven, demokratischen Engagements im Netz ist die Stärkung der Medien- wie Debattenkompetenz aller Beteiligten sowie eine enge Begleitung und Moderation der Foren und Prozesse erforderlich.“

„Enge Begleitung“ ist nichts anders als Überwachung und „Moderation“ ist ein Code-Wort für Zensur. Der Abschied vom Rechtsstaat geht in die letzte Runde. Good Bye, Meinungsfreiheit – es war schön mit dir!

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Kontrafunk-Sonntagsrunde: Inländerfeindliche Hetzjagden

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Der Publizist und Theologe David Berger (Herausgeber des Online-Magazins Philosophia Perennis), der Blogger und Fotograf Roger Letsch (unbesorgt.de) sowie die Historikerin Gudula Walterskirchen diskutieren mit Burkhard Müller-Ullrich über Maximilian den Tragischen, der als Europapolitiker nicht wußte, wie die italienische Repubblica tickt, über deutsche Großkonzerne im Dienste der AfD-Bekämpfung, über den Beginn des Reichsbürger-Prozesses mit der Verlesung einer 617seitigen Anklageschrift sowie selbstverständlich über den Sylter Schnösel-Skandal, der sicher noch den Weltsicherheitsrat beschäftigen wird.

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