Von CONNY AXEL MEIER | Eine Geheimdienstagentin namens „Mata Hari“ hätte es zu Friedenszeiten nie gegeben. Berühmtheit erlangte sie als Spionin für Deutschland und Doppelagentin im „Ersten Weltkrieg“. Hätte es diesen Krieg nicht gegeben, dann wüsste niemand von ihrer Existenz. Margaretha Geertruida Zelle, wie die Niederländerin mit bürgerlichem Namen hieß, wurde 1917 durch die Franzosen wegen Doppelspionage zum Tode verurteilt und hingerichtet. Es ist bis in die heutige Zeit üblich, gegnerische Spione, oder Leute, die man dafür hält, auf die eine oder andere Weise aus dem Verkehr zu ziehen oder zu eliminieren.
Der „Tiergartenmord“ und der Gefangenenaustausch
Das geschieht auch in Deutschland. Der sogenannte Tiergartenmord in Berlin war nur ein klassisches Beispiel dafür. Der russische Staatsbürger Wadim Nikaolajewitsch Krassikow verübte am 23. August 2019 in Berlin-Moabit einen erfolgreichen Mordanschlag und erschoss den aus Georgien stammenden, tschetschenischen, mutmaßlichen Terroristen Zelimkhan Sultanovich Khangoshvili. Krassikow wurde verhaftet und im Dezember 2021 zu lebenslanger Gefängnisstrafe verurteilt. Im August 2024 wurde er im Rahmen eines Gefangenenaustauschs in der Türkei freigelassen und in Moskau vom russischen Präsidenten Putin bei seiner Heimkehr aufs herzlichste begrüßt.
Regelmäßiger Gefangenen- bzw. Geiselaustausch findet in fast allen Kriegen statt. So auch in diesem Fall. Im Austausch für Krassikow wurden unter anderen die angeblichen Journalisten Evan Gershkovich und Alsu Kurmasheva sowie der ehemalige US-Soldat Paul Whelan freigelassen und in ihre US-amerikanische Heimat verbracht. US-Präsident Joe Biden und Vizepräsidentin Kamala Harris begrüßten sie euphorisch bei deren Ankunft. Wenn es noch noch eines Beweises bedurft hätte, dass sich die USA und mit ihr die NATO, im Gegensatz zu Bidens eigenen Aussagen, im Kriegszustand mit Russland befinden, so wäre er hier erbracht.
Deutschland ist Kriegsteilnehmer
Das bedeutet leider auch, dass sich Deutschland definitiv im ungewinnbaren Krieg gegen Russland befindet, obwohl fast alle deutschen Regierungspolitiker, mit Ausnahme der Außenministerin Annalena Baerbock (ein Versehen?), das abstreiten. Nicht nur Kriegswaffen, Ausrüstung und Geld werden in bisher unbekannten Größenordnungen in die Ukraine geliefert. Militärische Ausbilder, auch aus Deutschland, versuchen aus armen, zwangsrekrutierten ukrainischen Zivilisten Nachschub-Material für die Schlachtbank Donbass zu machen.
Dass vielen Soldaten die Motivation abgeht, verwundert nicht. Da kommt nun der jeweilige Geheimdienst ins Spiel. Sie sollen verhindern, dass die Soldaten die Befehle verweigern und den unorganisierten Rückzug antreten. Sogenannte Deserteure werden rücksichtslos erschossen. Das wird an allen Fronten weltweit so praktiziert. Nicht nur in der Ukraine.
Die Rolle der deutschen Geheimdienste
Seit Jahrhunderten ist hinlänglich bekannt, dass angebliche Journalisten und Kriegsberichterstatter für den einen oder anderen Geheimdienst auf beiden Seiten der Fronten arbeiten oder auch nicht. Ansonsten wären bei den Gefangenenaustausch-Aktionen diese Berufsgruppe immer nicht zahlenmäßig überrepräsentiert. Inwieweit der Bundesnachrichtendienst (BND) und der „Militärische Abschirmdienst“ (MAD) in der Ukraine aktiv mitmischen, darüber wird nicht berichtet. Geheimdienste arbeiten normalerweise im Geheimen.
Eine Ausnahme bilden der deutsche Inlandsgeheimdienst, das Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) und die Verfassungsschutzbehörden der Bundesländer. Deren Chefs drängen bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit an die Öffentlichkeit, um ihre von vielen Fachleuten kritisierte Daseinsberechtigung beweisen zu müssen. Tatsächlich ist Deutschland das einzige Land innerhalb der EU, das sich einen Geheimdienst leistet, um vorwiegend die politische Opposition auszuspähen, zu unterwandern und zu „Rechtextremisten“ zu erklären. Nicht die gesamte Opposition wird drangsaliert, sondern ausschließlich die einzige parlamentarische nicht-ökosozialistische Partei, die AfD. Alle anderen vorgeblichen „Beobachtungen“ sind nur Theater zur Beruhigung der Wähler.
In Thüringen hat die Landesregierung wegen der AfD sogar die parlamentarische Kontrollkommission ausgesetzt, die normalerweise dafür sorgt, dass der Geheimdienst nicht machen kann, was er will. Das wird den für das Amt unqualifizierten Behördenchef Stephan Kramer freuen. Er hat freie Hand, ohne dass ihm ein Vertreter der AfD auf die Finger schaut.
Der ständig nach Aufmerksamkeit heischende Präsident des BfV, Thomas Haldenwang, hat eigens für die Verfolgung der Regierungskritiker die noch nicht strafbewehrte Kategorie „Delegitimierung des Staates und seiner Institutionen“ erfunden, um den Großteil seiner Ressourcen in den „Kampf gegen Rechts“ zu investieren. Damit ging es sogar soweit, weisungsgebunden durch die Innenministerin seinen Amtsvorgänger zu „beobachten“, weil dieser leise Kritik an der damaligen Bundeskanzlerin äußerte. Das alles hat mittlerweile dazu geführt, dass es heute kein Makel mehr, sondern eine Auszeichnung ist, vom Verfassungsschutz „beobachtet“ zu werden.
Kritische Medien sind eine Gefahr für die regierenden Ökosozialisten
Der nächste Schritt wäre, dass nicht nur einzelne Journalisten wegen angeblicher Geheimdiensttätigkeit verfolgt und eingesperrt, sondern ganze Medien zu Spionageorganisationen oder Geheimdiensten erklärt werden. Das hat soeben der US-Außenminister Antony Blinken verkündet. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die europäischen Lakaien in der EU-Kommission das umsetzen und den Verbotsirrsinn mitmachen.
Die Tätigkeit des russischen Fernsehsenders „Russia Today“ (RT) soll nicht nur, wie gehabt, innerhalb der EU nicht empfangbar, sondern weltweit als „Arm des russischen Geheimdienstes“ verboten und deren Mitarbeiter verfolgt werden. Die leitenden Mitarbeiter von RT stehen auf den Sanktionslisten und können jederzeit verhaftet und enteignet werden. Die Paranoia kennt anscheinend keine Grenzen mehr. Wurden noch zu Sowjetzeiten durch den CIA die Rundfunksender „Liberty“ und „Free Europe“ installiert, um den russischsprachigen und osteuropäischen Menschen freien Zugang zu unabhängigen Informationen zu senden, macht „der Westen“ heute genau das Gegenteil. Er verbietet ihm nicht genehme Informationen und deren Verbreitungsorgane. Das zeigt keine Stärke, sondern nackte Verzweiflung darüber, dass ihr Ukraine-Abenteuer und der Proxy-Krieg gegen Russland schief gehen könnte. Das erkennen täglich mehr und mehr Bürger in Europa und weltweit mit Sorge.
Die Ukrainer verbluten für nichts. Blinken forderte die verbündeten Staaten der USA auf, die Tätigkeit von RT in ihrem Land genauso zu behandeln wie russische Geheimdienstaktivitäten. Da muss der Bundeskanzler jetzt aufpassen, wenn er erneut das Wort „Friedensverhandlung“ in den Mund nimmt. Er könnte den Kriegstreibern als Defätist gelten.
Es wird schlimmer werden, bevor es besser wird!
In den kommenden Monaten werden sich alle regierungskritischen Bürger, die sich öffentlich äußern, warm anziehen müssen. Journalisten, die für RT berichten, wahllos als „Arm des russischen Geheimdienstes“ ins Gefängnis zu werfen, um sie bestenfalls nach einer Schamfrist gegen amerikanische Gefangene in Russland auszutauschen, ist nur der Anfang. Bald werden sich diese Maßnahmen auf alle kritischen Bürger und sämtliche alternative Medien ausweiten, die mit der Migrationspolitik in Westeuropa, mit dem Gender-Gaga, der Islamisierung der Gesellschaft, der grünen Transformation in die Steinzeit, dem Impf-Terror und der ständigen Indoktrination nicht einverstanden sind.
Dass die letzten freien Medien den Regierungen ein Dorn im Auge sind, hat der Faeser-Skandal um das vorerst gescheiterte Verbot des Magazins „Compact“ gezeigt. Darüber können wir uns zwar freuen, es ist aber nicht vorbei. Die Ampel und die Scheinopposition geben noch nicht auf. Das Ziel der Ökosozialisten ist, alle kritische Medien, die sich nicht freiwillig unterwerfen, zu verbieten und deren Konsum zu unterbinden. Das Internet soll endlich unter Kontrolle gebracht werden. Stalin und Mao lassen grüßen.
In Großbritannien werden schon landesweit die Gefängnisse geleert, um Platz zu machen für tausende regierungskritischer Demonstranten. Mörder und Vergewaltiger, meist Migranten, werden dafür in die Freiheit entlassen. Die Sicherheit der einheimischen Bürger ist den Machthabern nichts mehr wert. Es zählt nur noch der Machterhalt der herrschenden Klasse. Diese Macht wird trotzdem bröckeln und zerfallen. Das ist sicher.
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