Von MEINRAD MÜLLER | Rod Stewart (79) startete am Freitag seine „One Last Time“-Tour in der Quarterback Immobilien Arena in Leipzig. Zwei Stunden lang feierte er mit seinen Fans. Doch ein besonderer Moment sorgte für heftige Unmutsbekundungen und empörte Reaktionen. Der Abend in Leipzig zeigte, dass Politik und Unterhaltung nicht vereinbar sind, besonders wenn die Fans das Gefühl haben, für politische Botschaften instrumentalisiert zu werden.
Stewart, bekannt für Hits wie „Do Ya Think I’m Sexy?“ („Findest du mich sexy?“), widmete während des Konzerts den Song „Rhythm Of My Heart“ („Rhythmus meines Herzens“) der Ukraine. Dabei trug er einen Anzug in den Farben der ukrainischen Flagge und sagte: „Ich bin gekleidet in den ukrainischen Farben und ich würde dies gern den ukrainischen Menschen und der ukrainischen Armee widmen“, gefolgt von einem energischen „Fuck you Putin!“.
Stewart salutiert Selenskyj
Auf einer großen LED-Wand hinter ihm wurden Kriegsbilder gezeigt, darunter Soldaten in Kampfausrüstung und zerstörte Gebäude. Der Song endete mit der ukrainischen Flagge und einem Bild von Präsident Wolodymyr Selenskyj, vor dem er militärisch salutierte.
Diese politische Botschaft während eines Konzerts, für das die Menschen teure Eintrittskarten gekauft hatten, stieß bei den Leipzigern auf massive Ablehnung. Die Zuschauer kamen, um Musik zu genießen und fühlten sich stattdessen gezwungen, eine politische Meinung zu hören. Dies führte zu heftigen Buh-Rufen und Pfiffen. Viele fühlten sich ausgenutzt und betrogen, da sie nur wegen der Musik gekommen waren und nicht, um politische Statements zu hören.
AfD stärkste kraft in Leipzig bei der Europawahl
Die Wut der Menschen war spürbar, und die Presse berichtete ausführlich über den Vorfall. In sozialen Medien und verschiedenen Nachrichtenportalen äußerten sich zahlreiche Fans enttäuscht und verärgert über Stewarts Ukraine-Propaganda. Kritiker wiesen darauf hin, dass bei der Europawahl vor einer Woche die eher russlandfreundliche AfD stärkste Kraft in Leipzig wurde.
Die Zuschauer waren empört, dass Stewart seine politische Meinung in einem solchen Rahmen äußerte und damit das eigentliche Ziel des Konzerts, nämlich musikalische Unterhaltung, in den Hintergrund rückte. Diese Kontroverse wird sicherlich in Erinnerung bleiben und könnte negative Auswirkungen auf seine zukünftigen Auftritte haben. Aber es war ja seine letzte Tour.
![Meinrad Müller.](https://www.pi-news.net/wp-content/uploads/2023/03/meinrad1.jpg)
Meinrad Müller (70), Unternehmer im Ruhestand, kommentiert mit einem zwinkernden Auge Themen der Innen-, Wirtschafts- und Außenpolitik für diverse Blogs in Deutschland. Der gebürtige Bayer greift vor allem Themen auf, die in der Mainstreampresse nicht erwähnt werden. Seine humorvollen und satirischen Taschenbücher sind auf Amazon zu finden. Müllers bisherige Beiträge auf PI-NEWS gibt es hier.
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