Zahlreichen Medienberichten zufolge hat die muslimische Terrororganisation Hisbollah sich mit einem blutigen Staatsstreich an die Macht im Libanon gebracht. Damit ist der bisherige Tiefpunkt der Vernichtung der früher christlich geprägten „Schweiz des Nahen Ostens“ erreicht, der mit der großzügigen Aufnahme von aus Jordanien ausgewiesenen „Palästinensern“ in den 70er Jahren seinen Anfang nahm.

Die Finacial Times Deutschland (FTD) berichtet:

Auch im letzten noch umkämpften Bezirk der libanesischen Hauptstadt hätten sich die pro-westlichen Regierungsanhänger am Freitag ergeben, hieß es am Freitag aus Sicherheitskreisen. In der libanesischen Hauptstadt tobten den dritten Tag in Folge Kämpfe zwischen der schiitischen Miliz und Regierungsanhängern. Nach früheren Angaben aus Sicherheitskreisen wurden bei den Gefechten mindestens zehn Menschen getötet. Saudi-Arabien, das die Regierung des Libanon unterstützt, forderte angesichts der Kämpfe eine Krisensitzung der arabischen Außenminister.

Mehr als 30 Menschen wurden nach Angaben von Krankenhäusern verletzt. Unter den Opfern waren auch unbewaffnete Passanten. Zahlreiche Bewohner der Innenstadt flohen vor den Kämpfen in den christlichen Ostteil Beiruts, der von den Straßenkämpfen, die am Mittwoch begonnen hatten, bislang verschont blieb. Augenzeugen berichteten, im Stadtzentrum sei immer noch Gewehrfeuer zu hören.

Auch in dem vorwiegend von Sunniten bewohnten Innenstadt-Viertel, in dem die Familie des Vorsitzenden der pro-westlichen Zukunftsbewegung Saad Hariri lebt, sei geschossen worden, hieß es. Am Morgen hatten Hisbollah-Kämpfer das Büro von Hariris Zeitung „Al-Mustaqbal“ (Die Zukunft) mit Maschinengewehren und Granaten unter Beschuss genommen. Sie zogen nach Angaben der Journalisten erst ab, als Soldaten der libanesischen Armee eintrafen. Der TV-Sender der Zukunftsbewegung habe am Morgen aufgehört zu senden, nachdem die Hisbollah gedroht habe, das Gebäude zu zerstören, sagte ein anderer Mitarbeiter des Hariri-Medienkonzerns.

Sollte es der vom Iran gesteuerten schiitischen Terrororganisation gelingen, die volle staatliche Macht im Libanon zu bekommen, hätte dies auch nachhaltige Auswirkungen auf die Sicherheitslage im Nahen Osten. Denn dann könnten die Terroristen, die unter den Augen der UN bereits für den nächsten Überfall auf Israel aufrüsten, beim nächsten Angriff auch die reguläre libanesische Armee, die sich 2006 noch weitgehend neutral verhielt, gegen Israel hetzen.

Ob das aus israelischer militärischer Sicht unbedingt ein Nachteil sein muss, ist offen. Zweifellos würde sich die haushoch überlegene israelische Armee in offener Schlacht mit klarem Frontverlauf gegen eine reguläre Armee leichter tun, als unter den komplizierten Bedingungen des asymetrischen Krieges 2006, wo man sich aus Rücksichtnahme auf offiziell neutrale Gebiete und Beschränkung des Kampfes auf Terrornester immer wieder zu riskanten Kommandounternehmen mit hohen Verlusten und stark begrenzten Luftangriffen gezwungen sah.

Zudem verschärft der Putsch die Gegensätze zwischen den sunnitischen Golfstaaten und dem Iran, dessen Anspruch auf die Vorherrschaft in der muslimischen Welt viele arabische Staaten bereits soweit beunruhigt, dass mancher arabische Herrscher schon unverhohlen auf einen israelischen oder amerikanischen Angriff gegen den Iran setzt.

Unser Foto zeigt Politikerinnen der Linkspartei bei einer Sympatiekundgebung für Terrorchef Nasrallah (Hisbollah) in Berlin, 2006.

(Spürnase: ComebAck u.a.)

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82 KOMMENTARE

  1. Und wir können uns auf einen Flüchtlingsansturm aus dem Libanon gefasst machen, in dessen Gefolge auch wieder etliche islamische Extremisten nach Deutschland geschleust werden.

  2. Na, wieviel läßt die großzügige HWZ für die neue „Regierung“ springen? Halt zur Stabilisierung, Demokratisierung, Entwicklung e.t.c. Herr Steinbrück kriegt das sicher hin.

  3. Die Einschläge kommen näher und näher. Unsere Polit-Elite denk aber vor allem an „Sonne, Mond und Sterne“.

    Israel braucht sich auf das vergreisende, wehrlose Europa nicht verlassen.

    Scham komme über uns!

    Großbritannien: Christentum wird zur Minderheitsreligion

    http://www.kath.net/detail.php?id=19783

  4. Werden jetzt wieder 10tausende angebliche Christliche Fluechtlinge ohne Personenkonntrolle nach Deutschland gebracht,wie letztes mal.
    Wo sich dann im Nachhinein rausstellt,das es mehrheitlich Mohammedaner sind,noch dazu die kriminellste Einwanderergruppe aller Muslime.
    Um die angeblichen 1Mill.irakischen Christen welche hier ins Land sollten ist es auch sehr ruhig geworden.Ich glaube nicht das es Christen sind,weder da noch im Libanon.Schauble wollte uns nur noch mehr Muslime aufdruecken.
    In USA streubt sich ein Imman mit 6 Kindern gegen seine Abschiebung wg.Hamas Unterstuetzung.http://www.foxnews.com/story/0,2933,354588,00.html
    Hier hat kein Pfarrer 6 Kinder auf Sozi.

  5. Da muss ich auch einmal über die deutsche Bundeswehr (eigentlich über die Befehlshaber und politisch verantwortlichen) ein wenig schimpfen . Hat sie es doch mit anderen Armeen im Verbund zugelassen, dass unter ihren Augen die Hisbollah ihre Arsenale wieder auffüllen, ihre Stellungen ausgebaut oder wieder Instand setzen konnte. Hauptschuldige in meinen Augen sind aber all die Presseratten die jede zerstörte Brücke im letzten Krieg als Akt der Barbarei, als Verbrechen gegen die Menschlichkeit usw. gebrandmarkt haben, und von Nachschub für die Terroristen der Hisbollah und wie man ihn effektiv unterbindet einfach nichts wissen wollten. Dazu kommen die aufgeflogenen Bildfälschungen von AlReuters und Co die durchaus mit „Produkten“ von Göbbels mithalten konnten.

    Hoffentlich pfeift die israelische Führung im nächsten Waffengang, der IMHO im heurigen Sommer ansteht, auf die Bedenken der ach so Betroffenen und Guten und radiert die Hisbollahbrut mit Stumpf und Stengel aus.

  6. Es gibt noch einen anderen Verantwortlichen.

    Olmert hat Hassan Nasrallah ausdrücklich zugesichert, dass er auf seiner „Siegesparade“ nach dem Libanon Debakel nicht von Israel liquidiert wird. Ein fataler Fehler, wie viele von ihm.

    Nasrallah im Fadenkreuz zu haben und nichts zu tun ist Idiotie in seiner reinsten Form.

  7. OT: Und wann erscheint hier der Artikel, der sich kritisch mit dem Verhalten der Militär-Junta in Myanmar gerade beschäftigt? Es geht doch in diesem Blog auch um Menschenrechte, oder?

  8. Auch wenn einige das nicht hören wollen: der Krieg Israels gegen den Libanon 2006 hat dieses Land destabilisiert; die jetzige Entwicklung war absehbar.

  9. #15 Erst dann wenn ein Bericht erscheint, dass die türkische Regierung den Völkermord an den Armeniern zugegeben hat.

  10. @8 – Wienerblut

    „Hoffentlich pfeift die israelische Führung im nächsten Waffengang, der IMHO im heurigen Sommer ansteht, auf die Bedenken der ach so Betroffenen und Guten und radiert die Hisbollahbrut mit Stumpf und Stengel aus.“

    Israel hat im Krieg wenig Rücksichten auf die Befindlichkeiten des Westens genommen, hat das Kriegsziel aber dennoch nicht erreicht. Hierzu gab es dann ja auch einen Untersuchungsausschuß der Knesset.

  11. #15 Weiterdenker (09. Mai 2008 15:39)

    der Krieg Israels gegen den Libanon 2006

    Von welchem Krieg Israels gegen den Libanon reden Sie?

  12. #14 Kodiak (09. Mai 2008 15:37)

    OT:

    ——

    Und sonst gibt es zum Putsch der Hisbollah nichts zu sagen?

  13. Die israelische Armee hat ihre Ziel nicht erreicht, weil sie auf die Befindlichkeiten des Westen zuviel Rücksicht genommen hat. Normalerweise werden erkannte Terroristennester nicht mit Infanterie sondern mit schwerer Artillerie bekämpft. Schont die eigenen Soldaten und den Geldbeutel. Die armen Palis denen deswegen die Häuser über dem Kopf zusammen fallen, hätten sich früher überlegen sollen ob sie mit Hurra-Geschrei die Hisbollah unterstützen und kümmern mich nicht.

    Und nicht vergessen: den letzten Krieg hat die Hisbollah als Stellvertreter des Irans angezettelt …

  14. @#14 Kodiak

    Schlag eine beliebige Zeitung auf, alle stimmen in den Jammerchor ein. Wäre Burma/Birma oder was auch immer, keine Militärdiktatur, wäre „Nargis“ nicht passiert. Demokrat sein, bedeutet, das Klima zu beherrschen. Trotz Zyklonen und Alledem.

  15. na bestens. damit gibt’s ja einen neuen abnehmer für eu-förder(verschwendungs)millionen. :-((

  16. @#22 D.N.Reb

    Bürgerkrieg zu schüren würde ich nicht gerade als „stabilisieren“ bezeichnen.
    Ausser natürlich, die Hisbollah erlangt endgültig und vollständig die Macht.
    Dann dürfte wohl Friedhofsruhe herrschen…

  17. #25 Weiterdenker (09. Mai 2008 16:06)

    Als Libanonkrieg 2006 werden die Kämpfe zwischen der Hisbollah und Israel bezeichnet,

    Danke für den Link! Also kein Krieg Israels gegen den Libanon 😉

  18. #21 D.N. Reb
    Erstens hätte die Regierung dort die Bevölkerung bereits 2 Tage vorher warnen können. Zweitens geht es mir nicht um das Unglück an sich, sondern um das Verhalten dieser Verbrecher gegenüber seinem Volk und den Hilfslieferungen.

  19. *looool* Genau. Weil ja die ständigen Raketenangriffe der Hisbollah, Entführung von Soldaten, usw. völkerrechtlich gedeckt waren.

    Wieder einmal nur ein Unterstützer der Hisbollah, unser weiterdenker, nicht mehr, nicht weniger ….

  20. #15 Weiterdenker (09. Mai 2008 15:39)

    Auch wenn einige das nicht hören wollen: der Krieg Israels gegen den Libanon 2006 hat dieses Land destabilisiert; die jetzige Entwicklung war absehbar.

    Denk‘ mal daran zurück, wie dieser Krieg 2006 begonnen hatte: Zunächst wurde in Gaza Gilad Shalit entführt, was zur „Operation Sommerregen“ führte, dem leider erfolglosen Versuch der IDF, Gilad zu befreien. Während die IDF in Gaza beschäftigt war, wurden bei einem Überfall der Hetzbollah im Norden Israels drei Soldaten getötet, Ehud Goldwasser und Eldad Regev wurden gefangen genommen.
    Ziel der Entführungen war es, Israel in einen Zwei-Fronten-Krieg zu stürzen mit einer entsprechend schwierigen militärischen Koordination. Es ist richtig, dass die Reaktion der Israelis zur Destabilisierung des Libanon beigetragen hat. Genau dies war die Kalkulation von HaSSan Nasrallah, deren Erfolg durch die Intervention der UNO leider erst möglich wurde. Hätte die IDF so gedurft, wie sie gekonnt hätte, wäre die Hisbollah heute wohl Geschichte.

  21. #13 Prosemit (09. Mai 2008 15:30)

    Ach, man hatte Nasrallah schon im Visier und lies ihn laufen? Was hatte Olmert für Beweggründe?

    Im nächsten Waffengang gegen Hezbollah wird Israel keinen zweiten Fehler begehen, egal was die westliche oder arabische Welt plärrt.

  22. @28 – Wienerblut

    Wo hab‘ ich das geschrieben bzw. die Hisbollah verteidigt? Die völkerrechtliche Zulässigkeit der „Intervention“ habe ich nicht bewertet. Und wenn sie zulässig gewesen sein sollte heißt das noch nicht, daß dies auch klug war bzw. diese gut durchgeführt wurde.

    Allerdings war die israelische Intervention in den Folgen sehr wohl auch ein Angriff auf den Libanon, der sich zu einem Konkurrenten Israels zu entwickeln schien. Daher kam die Zerstörung der Infrastruktur nicht ganz ungelegen. Man beachte übrigens die zivilen Verluste.

  23. #30 kurnass (09. Mai 2008 16:26)

    Ach, man hatte Nasrallah schon im Visier und lies ihn laufen? Was hatte Olmert für Beweggründe?

    Ich kann über die Beweggründe dieser Schande einer israelischen Regierung nicht spekulieren. Ich hoffe nur, dass Olmert bald in seinem Ruhestand ist.

  24. Und wieder hat der Iran seine schmutzigen Finger drin. Ich habe schon immer gesagt, dass die Amerikaner mit dem Irak das falsche Land angegriffen haben. Iran und Irak klingen wohl zu ähnlich, die kann man schon mal verwechseln.

  25. D. N. Reb hat Recht. Die Hisbullah ist ein Stabilitätsfaktor, das kann man nicht bestreiten. Ich denke auch nicht, dass die Bedrohung für Israel mit einer Hisbullah Regierung größer wäre als mit der jetzigen. Es besteht sogar die Möglichkeit, dass angesichts einer Regierungsübernahme die Notwendigkeit entfällt sich an der Grenze zu profilieren. Wenn die nämlich erst einmal die Macht übernommen haben wollen sie sie nicht wieder hergeben. Und das müssen sie wenn es den Israelis zu bunt wird. Das die Israelis beim letzten Feldzug nicht ernst gemacht haben ist denen auch klar.

    Außerdem leben meines Wissens nach die Christen vor allem im Ostteil der Stadt. Der Westen ist eher sunnitisch geprägt, wobei da früher mehr aber auch nie richtig viele Christen gelebt haben.

    Von der Hisbollah geht für die Christen bislang jedenfalls keine Gefahr aus, was sich natürlich noch ändern kann. Ich denke aber die Christen werden auch in diesem Konflikt am Ende gestärkt sein. Jedenfalls brauchen die christlichen Politiker keine Ratschläge von außerhalb was den Schutz ihrer Gemeinschaft angeht. Das haben sie bislang selbst ganz gut hinbekommen.

  26. abwarten, wie lange es dauert, bis die qualitätsmedien israel und usa dafür in die pfanne hauen.

  27. Oje, die zivilen Verluste. Arg. Tja, wer seinen Hinterhof der Hisbollah für eine Raketenstellung zur Verfügung stellt, darf sich hinterher nicht wundern wenn kurz darauf eine F16 eine lasergesteuerte 500kg Bombe auf die Abschußposition abwirft.

    Die armen Moslems haben der Hisbollah gar nicht freiwillig zur Verfügung gestellt? Legs unter Schicksal ab, und nur ein Grund mehr bei der nächsten Wahl NICHT bei der Schiitenmiliz das Kreuzerl zu machen …

  28. Was mich daran eher umtreibt, ist der Umstand, daß es so auf lange Sicht mit jeder Nation enden kann, die sich mit Muslimen in irgendeiner Art und Weise im Konflikt befindet. Alle Länder, die da so zerbombt werden und wurden, mussten ja irgendwas ‚haben‘ was man so dermaßen zerbomben kann. Das wurde ja alles auch irgendwann mal gebaut. So sind alle diese Bilder von Zerstörung, auch von dem letzten Angriff seitens Israel, Zeugen von anderen Zeiten. Von Zeiten in denen die Zeichen nicht auf Hass und Krieg standen. Und hier wird wieder eine Ära beendet.

    Deutschland wird sich wohl auch auf einen Krieg einstellen müssen, auf lange Sicht.

    @Kodiak
    Auch du bist ein Kandidat, der noch erkennen muss, daß solche Dinge wie ‚Menschenrechte‘ eine christliche Idee sind, die man in andere ‚Welten‘ nicht 1:1 kommunizieren und für andere Menschen verständlich machen kann.
    Das Wort als solches ist geknüpft an eine Idee. An eine Idee von dem ‚Wert‘ eines Menschen.
    Fordert man von Europa aus die Achtung von ‚Menschenrechten‘, erntet man auf weiten Teilen der Welt eher Unverständnis und Verwunderung über das, was man da eigentlich reden würde und wird abgespeist mit einem Nicken und einer offenen Hand.

  29. Betrachtet man nun diesen Konflikt so sind hierbei viele Lösungen denkbar. Es ist an sich sehr negativ zu betrachten dass ein ursprunglich überwiegend wohlhabendes christl. Land (dies war der Libanon vor 35 Jahren) mehr und mehr zu einem muslimischen Krisenstaat mutiert ist. Ich vermute das die israel. Regierung diesmal z.B. auch mit Hilfe der Amerikaner zu einer grundsätl. Lösung des Problems kommen wird. Ein möglicher Lösungsansatz wäre eine Aufrüstung christ. und drusischer Gruppen, deren direkte mil. Unterstzung sowie ein Einmarsch israelischer Truppen in den Südlibanon (Vernichtung der Hisbollah in diesem strategische wichtigen Raum) und in die Bekaaebene. Eine deratige Konstelation würde vermutlich zur Flucht weiter Teile der musl. Bevölkerung, hier insbesondere der Schiten und Palestineser führen. Wenn am Ende dieses Konfliktes z.B. die Aufnahme der rund 1,6 Mill irakischen-arabischen Christen (quasi ein partieller Bevölkerungsaustausch)(derzeit befinden sich mehr als 600.000 irakische Christen auf der Flucht bzw. mehheitlich in Flüchtlingslagern im benachbarten Syrien. Ein Ende der Massenflucht und eine Rückkehr erscheint derzeit sehr unwahrscheinlich) erfolgen würde so könnte vermutlich eine dauerhafte Stabilisierung des Landes erreicht werden. Da dadurch klare und tragfähige religiöse Mehrheitsverhältnisse im Lande wiederhergesttelt werden. Der im Bürgerkrieg seit Anfang der 70ér Jahre eskaliernde Dualismus der verschiedenen Religion würde klar beendet. Wenn nun ein überwiegend christl. Staat entstanden wäre, quasi als Heimstatt der arabischen Christen (analog zu Israel als Heimstadt der Juden). So hätte Israel einen natürlichen Verbündeten gewonnen und seine Nordgrenze endgültig stabilisiert. Das Isreal zu dieser Art Lösung greifen könnte halte ich nicht für unwahrscheinlich. Da ein bloßes Erobern der schitisch beherrschten Gebiete (Hisbollah-Gebiet) zu einem vermutlich langanhaltendem assymetrischen Konflikt (Partisankrieg) führen würde. Dies hatte sich bereits bei der langanhaltenden Besetzung der isrealischen Sicherheitszone im Südlibanon gezeigt. Auch der in dieser Phase des isreal.-libanesischen Konfliktes stützt sich Israel auf die christl dominierte sogenannte Südlibanesische Vasallenarmee. Ähnliches gilt für die Unterstützung christl. Kampfverbände während des Lib. Bürgerkrieges. Das Israel eine solche Lösung des Konfliktes anstreben würde halte ich nicht für grundsätzlich unwahrscheinlich. Da sie mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einer grundsätzlichen und dauerhaften Veränderung der Konfliktsituation hin zu einer Befriedung führen könnte.

  30. Kosovo, Libanon……

    langfristig Europa geplant……

    Gerade diejenigen, die in Gedenkveranstaltungen oft am lautesten vergangene Freiheitskämpfer ehren, tun oft am wenigsten zu ihrer heutigen Verteidigung.

  31. #15 / 17 Weiterdenker
    #34 Markus Oliver

    Die Aussage, die Hezbollah würde ein Stabilitätsfaktor sein, weil sie an der Macht bleiben wollten (sollte sie hinkommen), ist einer der unsinnigsten, die ich seit langer Zeit gehört habe.

    Was ist mit Hamas in Gaza? Wirken sie stabilisierend,um an der Macht zu bleiben?

    Falls mit …Stabilisierung…diejenige des Terrors gemeint ist, ist die aussage zutreffend.

  32. Ich zwinge Sie nicht meiner Meinung zu sein.

    Und ja: Die Hamas wirkt stabilisierend, auch wenn das in den deutschen Medien bislang nicht angekommen ist. Die Lage ist ja auch deutlich komplizierter, als man sie in der Qualitätspresse darstellen kann.

  33. Der Wiki-Eintrag zu den Christen im Libanon ist auch sehr interessant.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Christen_im_Libanon

    Das liest sich wie eine Zukunftsvision für Europa. Besonders dieser Satz erinnert mich an den hiesigen Moscheebau :“Zur Zeit wird versucht von muslimischen Investoren gezielt Grundstücke in christlichen Kerngebieten über Mittelsmänner zu kaufen. Ein bekannter Fall ist der Kauf eines Grundstück oberhalb vom Kloster Balamand.“

    Weiß jmd zufällig mehr darüber?

  34. Das ist natürlich kein Putsch, sondern ein Hilferuf. Sie brauchen noch mehr Geld von der EU.

  35. #41 Markus Oliver (09. Mai 2008 17:58)

    Wenn Sie die stabilisierende Wirkung an der Zahl der Raketen- bzw. Mörsergranaten auf Israel festmachen, dann ja.

  36. Ich zwinge auch niemanden meiner Meinung zu sein … alle Mitglieder und Wähler der Hamas und der Hisbollah sind Terroristen. Mit Terroristen verhandelt man nicht sondern jagt ihnen möglichst schnell eine Kugel in den Kopf. Unterstützer dieser Verbrecher in Europa sind nach geltendem Recht anzuklagen, zu verurteilen und zu inhaftieren.

    Nur meine Meinung …

  37. „Damit ist der bisherige Tiefpunkt der Vernichtung der früher christlich geprägten “Schweiz des Nahen Ostens” erreicht, der mit der großzügigen Aufnahme von aus Jordanien ausgewiesenen “Palästinensern” in den 70er Jahren seinen Anfang nahm.“

    Tja, um in Max Frisch zu sprechen: „Hoffend, es kommt das Gute aus Gutmütigkeiten, Der nämlich irrt sich gefährlich.“

    Und genau so wird es Europa gehen, es wird nur eine Frage der Zeit sein.
    Die friedensbotschaft Jesu Christi interessiert immer weniger, die Anhänger eines primitiven Gewaltkults, gestiftzet von einem Massenmörder mit Blut an den Fingern, wird auch unser Land vergiften.

  38. #37 EyMann,WoIstMeinHeimatland?
    Tja, wenn die Christen mal überall so handeln würden, wie es ihre Propheten vorgaben.
    Heute ist es doch wohl eher so, dass diejenigen, die wirklich christlich handelt, z.B. auf dieser Seite als „Gutmenschen“ verlacht werden.

    Nebenbei: Der Buddhismus ist auch eine äußerst friedliche und menschenfreundliche Religion. Das hindert die Machthaber in Myanmar aber nicht daran, ihr eigenes Volk umzubringen!

  39. #7 Douglas
    Werden jetzt wieder 10tausende angebliche Christliche Fluechtlinge ohne Personenkonntrolle nach Deutschland gebracht,wie letztes mal.
    Wo sich dann im Nachhinein rausstellt,das es mehrheitlich Mohammedaner sind,noch dazu die kriminellste Einwanderergruppe aller Muslime.

    Und neben den neuen Flüchtlingen werden jetzt wieder tausende von kopftuchbewandeten „Deutschen“ aus dem Libanon kommen, die dort angeblich gerade „Ferien“ gemacht haben, obwohl sie ja dort verfolgt werden. In Wirklichkeit leben diese „Asylanten“ im Libanon und kassieren gleichzeitigt hier Sozialhilfe. Und unsere Behörden und MSM sehen nichts, hören nichts und sprechen nicht drüber!

  40. @40 – Kurnass

    ‚habe nicht gesagt, daß eine Machtergreifung der Hisbollah stabilisierend wirkt; nach innen vielleicht.

  41. ”Zur Zeit wird versucht von muslimischen Investoren gezielt Grundstücke in christlichen Kerngebieten über Mittelsmänner zu kaufen.“

    Ja, ich weiß mehr darüber. Frag‘ doch aber mal die Experten hier, die können das bestimmt erklären.

  42. Am schlimmsten ist, daß deutsche Volksverräter indirekt die Vernichtung Israels unterstützen. Die Israelis sind dem primitiven Pöbel rum herum militärisch und Intelligenzmäßig weit überlegen. Sie sollen nun keine Rücksicht auf UNO, die EU Diktatur und sonst noch jemanden nehmen und dem Terror weiträumig und mit aller Härte ein Ende setzen.

  43. #38 Eisernerkreuzritter:

    Völlig richtig. Der Libanon war in den 60er und Anfang der 70er Jahre noch ein blühendes christliches Land. Beirut wurde als das „Paris des Ostens“ bezeichnet.

    Dann machte man den gutmenschlichen Fehler, Palästinenser aus Jordanien aufzunehmen. Und sofort begann die muslimische Unterwanderung, die Destabilisierung, der Weg ins Chaos.

    Die Lösung kann nur die konsequente Trennung der Religionsgruppen sein.

    MUSLIME KÖNNEN NIE AUF DAUER MIT ANDEREN RELIGIONEN FRIEDLICH ZUSAMMENLEBEN !!

  44. @Kodiak #47

    Auch hier irren Sie sich zum Teil. Christliches Handeln ist ‚verantwortlich‘ für die Schaffung der Idee von Menschenrechten, ist jedoch von der ‚christlichen Bedeutung‘ entkoppelt. Menschenrechte sind ein ‚Wert‘ der auf dem Christentum und auf Frieden beruht. Seitdem es in Europa keinen akuten Krieg mehr gibt, hat man auch die Ruhe und die Lässigkeit, sich solche Geschichten auszudenken. Ist ja prinzipiell auch okay.
    Ansonsten gibt es diese Idee allerdings nicht.
    Nur weil der Buddhismus eine grundsätzlich menschliche und friedliche Religion ist, hat er nicht die gleiche Vorstellung von diesen Rechten. Sicherlich fußt im Buddhismus die Idee der Menschenrechte in einer ähnlichen Form, aber allenfalls in einer anderen Bedeutung. Wie genau diese Bedeutung allerdings aussieht, wird dir ein Tibeter besser erklären, der gegen China um seine Freiheit kämpfen muss.

    Christliches Handeln und Menschenrechte haben auch nichts mit ‚Gutmenschentum‘ zu tun. Gutmenschen ‚denken‘, sie würden ‚christlich‘ handeln, tun allerdings nur so als ob. Es ist ja z.b. kein Menschenrecht sich überhaupt in Deutschland aufzuhalten. Es gibt auch kein Menschenrecht, in Deutschland staffällig zu werden und dann noch zu erwarten, nicht von jedem Menschen dieses Landes die Pest an den Hals gewünscht zu bekommen. Es gibt die Freiheit der Religionsausübung – ja, aber nicht die Freiheit, die Religion mit Gewalt über eine andere zu stellen.

    Niemand hier würde grundsätzlich ‚christliches Handeln‘ verurteiln. Christliches Handeln hat jedoch nichts mit grenzenloser Dummheit und Selbstaufgabe zu tun.
    So schlau muss man schon sein, daß die ‚Liebe des Nächsten‘ eine ‚Liebe zum nächsten Christen‘ bedeutet, da man diese (im übertragenen Sinne als Respekt, Unterstützung, Gegenleistung, etc.) auch nur untereinander vergeben und erhalten kann. Nicht wahr?

  45. Und wieder geht ein Land zugrunde, weil Islamisten Amok laufen. Der Libanon könnte ein blühendes Land sein, wenn er das Problem Hisbollah nicht hätte. Und wir müßten uns nicht mit den kriminellen LibanonClans herumärgern.

  46. @ Roland:

    Im Moment könnte die Hisbollah alle anderen Gruppen wegfegen, auch die Christen könnten ihnen nicht lange Stand halten, dafür haben die eine viel zu breite Basis und konnten jahrelang in die fremden Stadtviertel einsickern.

    Die Christen sind auch in der misslichen Lage die längsten Grenzen zur Hisbollah zu haben, in dieser Lage werden sie daher nichts riskieren. Außerdem haben sie weder den Flughafen noch den Hafen unter ihrer Kontrolle, sie können also gar nicht kämpfen.

    Die Sunniten brauchen mindestens drei, eher sechs, Monate bis sie der Hisbollah auch nur halbwegs Stand halten können, bis dahin werden sie sich fügen.

    Diese Übergriffe gegen „Christen“ haben in den meisten Fällen eher mit der Familienzugehörigkeit zu tun als mit der Religion. Die Hamas ist – wie die Hisbollah – jedenfalls sehr viel besser organisiert und auch sehr viel disziplinierter als ihr Gegenpart. Da es sich bei diesen Leuten (man glaubt es kaum) um nicht halb so wilde Menschen handelt wie sie hier von vielen betrachtet werden, hat man seitens der Hamas bei religiös motivierten Übergriffen schnell und hart durchgegriffen. Die Hamas ist zwar ein Feind Israels, deswegen aber noch lange nicht „Al Kaida“ oder die Taliban.

  47. #49 Weiterdenker (09. Mai 2008 19:06)

    Sry, korrekt.

    Ich komme auf die Aussagen 15 / 17…der Krieg Israels gegen den Libanon 2006 hat dieses Land destabilisiert; die jetzige Entwicklung war absehbar… und …Israel hat im Krieg wenig Rücksichten auf die Befindlichkeiten des Westens genommen, hat das Kriegsziel aber dennoch nicht erreicht…zurück.

    Der ‚Krieg‘ war eine begrenzte Militäraktion Israels, um auf Raketenbeschuss, Grenzverletzung und Tötung bzw. Entführung seiner Soldaten zu reagieren. Jede einzelne Aktion ist nach internationalem Recht ein causus belli.

    Dass via Iran finanzierte Hezbollahtransfers an Schiiten zum Wideraufbau floßen und dies immer Rückhalt unter den Glaubensbrüdern schafft, kann für einen angegriffenen Staat kein Grund sein, brav die Hände in den Schoß zu legen.

    Und das Kriegsziel, Hezbollah vollständig zu eliminieren, wurde gerade deshalb nicht erreicht, weil Israel zuviel Rücksichten auf den Westen nahm. Nasrallah hat offen konzediert, dass ein oder zwei Wochen länger anhaltende Kriegshandlungen das Aus der Hezbollah bedeutet hätte.

    Eines steht fest: eine weitere Chance wird es für Hezbollah nicht geben.

  48. #47 Kodiak (09. Mai 2008 18:34) #37 EyMann,WoIstMeinHeimatland?
    Tja, wenn die Christen mal überall so handeln würden, wie es ihre Propheten vorgaben.
    Heute ist es doch wohl eher so, dass diejenigen, die wirklich christlich handelt, z.B. auf dieser Seite als “Gutmenschen” verlacht werden.

    —–

    Christ sein heisst nicht, dass man sein Gehirn abgeben muss. Zudem ist es immer wieder interessant, zu sehen, dass grade Atheisten und Muslime christliche Werte einfordern wollen, natürlich gaaanz uneigennützig.

  49. Hmm, wenn mit Stabilisierung gemeint ist das Gaza (Hamas) und Libanon (Hisbollah) nun politisch Stabil sind, weil jetzt das Einparteienregime regiert und Menschen insbesondere Frauen und andere Minderheiten (Christen,Schwule) unter besonderer Aufsicht gestellt werden, das die Kriminalität nur noch von Parteibuch-Besitzern offiziell erlaubt ist, das die „Strasse“ ruhig ist, weil die Parteischläger für Recht? und Sitte (Ordnung?) sorgen und die Menschen vor Angst nur noch gleichgeschaltet „JA“ sagt, dann wird es wohl stimmten. Da kommen mir so Gedanken an Hitlers Nazideutschland und Stalins Sovjetunion, auch zählt dann Nordkorea als stabiler Staat und wenn es den Menschen dort dreckig geht, egal, Stabil ist Stabil.Wenn das als Ziel einer völlig ausreichenden Regel für ein funktionierendes Gesellschaftssystem gesehen wird, dann stellt sich mir die Frage wofür westliche Staaten so viel Geld ausgeben, um teure demokratische Systeme mit frechen meinungsfreien Bürgern am leben zu erhalten, wenn es doch billiger geht und man das Individuum im Kollektiv besser kontrollieren und auch besonders toll bestrafen kann. Für mich ist sowas nicht Stabil, sondern eine perversion der Macht. Stabilität die erzwungen wird, ist im Kern nicht Stabil und wird früher oder später implodieren.Wer also behauptet, das es gut sei das in Gaza die Hamas und in Libanon die Hisbollah die Macht in den Händen hält, der findet es auch bestimmt stabilisierend nur noch unter der Sharia zu leben.Da stehen viele stabilisierende Dinge drin für eine „entführte“ Gesellschaft

  50. Und was Israels „destabilisierung“ Libanons betrifft, ist nicht Israel der Auslöser für die Instabilität!. Die libanesische Gesellschaft war schon von innen Instabil, Israel mag nur den Dominostein zum wackeln gebracht haben, aber er wäre auch ohne die Israelis früher oder später gefallen. Siehe mein schreiben oben #60 zum Thema Stabilität

  51. Ja,ja,die 70er Jahre waren der Anfang allen
    Übels. Libanon nahm unzählige Palästinenser
    auf.

    Und erkannte nicht die Strategie, die in den
    taktischen Schritten der Palästinenser steckte.
    Denn Arafat war ein schlauer Fuchs, das muß
    man sagen !

    GEBE DEN PALÄSTINENSERN EINE HAND, DANN NEHMEN
    SIE BALD DEN GANZEN STAAT !

    Heute ist EUROPA so blöde wie der LIBANON
    damals !

    EUROPA HAT MILLIONEN MIGRANTEN AUS NAHOST EINE
    HAND GEGEBEN, SIE WERDEN BALD DIE GANZEN
    STAATEN NEHMEN !

  52. #47 Kodiak (09. Mai 2008 18:34)
    Gutmenschen handeln christlich?

    Ich schätze wenn Christus den naiven Pazifismus der Gutmenschen eingefordert hätte, hätte er gesagt: „Wenn jemand das Kind zu deiner Rechten enthauptet, halte ihm auch die Frau zu deiner linken hin“.

    Stattdessen kann man sein Zitat mit dem Wange hinhalten auch so interpretieren, dass man sich eben nicht so verhalten soll, wie es der gewalt ausübende erwartet, nämlich demütig und kriecherisch zu Boden blicken, wie es ein Sklave wohl tut wenn ihn sein Herr ohrfeigt.

  53. Gutmenschen handeln christlich?
    Ich schätze wenn Christus den naiven Pazifismus der Gutmenschen eingefordert hätte, hätte er gesagt: “Wenn jemand das Kind zu deiner Rechten enthauptet, halte ihm auch die Frau zu deiner linken hin”.

    Es ist alles noch viel schlimmer fuerdiefreiheit76.
    Nicht allen, aber vielen Christen geht die Situation derart am Arsch vorbei, dass ich mich in Grund und Boden schämen würde.
    Man ist derart in die Sündenvergebung und einen Namenskult verliebt, dass mir schon regelrecht schlecht wurde wie wenig wert vielen doch das Leben und das Glück anderer Menschen ist. Deren Elend geht vermutlich unter dem Begriff Gottes angekündigtes Strafgericht durch.
    Der Priester erteilt Absolution, vielleicht noch ein nichtsnutziges Gebet für die Seelen der Verlorenen und gut ist es.
    Schlichtweg widerwärtig.

  54. #59 medusa-undici
    Ich muss doch nicht gläubig sein, um einige der christlichen Werte für richtig zu halten. Schließlich haben die Christen doch die menschlichen Werte nicht erfunden, sondern nur konzentriert zur Grundlage ihres Glaubens gemacht.
    Bin davon überzeugt, dass viele Indios im südamerikanischen Busch „christlicher“ leben, als man es hier jemals konnte und können wird!

    Auch wenn ich viele der vermittelten Werte anerkenne und lebe, ist der Glaube für mich alles andere als vorbildhaft!

    #63 fuerdiefreiheit76
    Gutmenschen handeln auf jeden Fall christlicher, als diejenigen, die sich Christen nennen, aber laufend zu Gewalt und Mord gegen Andersdenkende und Anderslebende aufrufen. Diese sind dann nämlich kein bisschen menschlicher, als diejenigen, gegen die sie eigentlich ankämpfen!

  55. Kodiak, du irrst dich – Gewalt kann sowohl im Guten wie im Bösen eingesetzt werden.

    Oder setzt du Polizisten und Verbrecher gleich, weil ja beide Gewalt, ja Waffen einsetzen? Menschlichkeit, Christlichkeit kann ja wohl nicht bedeuten, das Schlechte zuzulassen – nur um seine Hände in Unschuld waschen zu können…

  56. @#65 willow
    Ganz genau, wer das Böse gewähren lässt, ist genauso schlimm, als wenn er es selbst getan hätte.
    Gut ist, wer das Böse bekämpft, nicht wer sich wie ein Feigling versteckt.
    Das sind Christliche Werte.

  57. @kodiak
    Gutmenschen sind für mich Idioten, die durch ihr Handeln/bzw. Nichthandeln Gewalt, Terror und Leid dulden, fördern oder ermöglichen.

    Die durch Gutmenschen geförderte Islamisierung Deutschlands ist da das beste Beispiel…

  58. @MarkusOliver
    Wird meines Erachtens Zeit für ein paar Waffenlieferungen – aber nicht wie z.Zt. via „Hilfsgeldern“ an die Hisbollah…..

    Im übrigen frage ich mich immer, wieso bei diesen ganzen „Bürgerkriegen“ nur so wenig Leute sterben- und dann auch noch meistens unbeteiligte Frauen und Kinder. Beim Hamas/Fatah-Bürgerkrieg gabs auch nur ein paar Opfer, und da wurden auch noch viele krank aus dem Hospital geschleift und auf der Straße erschossen….
    Jeder Tote ist natürlich tragisch, aber warum sind trotz dramatischer Bilder die Opferzahlen so relativ klein?

  59. Gewalt kann sowohl im Guten wie im Bösen eingesetzt werden.

    Das sehe ich genauso. Es ist das gleiche, wie mit Macht.

    Aber warum lässt dann diese christliche Gesellschaft so oft Schlechtes zu, nur weil es sich mehr Vorteile davon verspricht?

    #69 Roland
    Also ist in diesem Fall gut etwas Schlechtes? Liegt das nicht immer im Auge des Betrachters?

  60. Weil es eben bislang keine Bürgekriege waren, sondern im Grunde nur Auseinandersetzungen zwischen Kriminellen die sich jeweils „Regierung“ nennen. Man will auch weiterhin Hilfsgelder erhalten, die fließen aber nur wenn Ruhe und Ordnung herrscht. Ohne Hilfsgelder kann man die auch nicht unterschlagen.

    Ein wenig vereinfacht, aber wohl ziemlich richtig.

  61. Und kreuzt unsere Marine immer noch vor der libanesischen Küste, damit keine Waffen in den Libanon kommen?

  62. @Kodiak
    Gut gemeint ist jedenfalls das Gegenteil von gut gemacht!

    Und bei einigen, die wir hier als „Gutmenschen“ bezeichnen, ist es wohl nicht fehlgeleiteter Idealismus oder Naivität, sondern wirkliche Bosheit, die sie antreibt.

    @MarkusOliver
    Ok, mögliche Erklärung.

  63. Der chrisltliche Glaube hat den Menschen ein ganz zentrales Instrument an die Hand gegeben, was ihnen sagt, was an ihrem Handeln GUT ist.
    Und das ist die MORAL. Und was ist Moral? Moral ist im Prinzip unser eigenes, inneres Messinstrument, mit dem wir Urteile über Tatsachen abwägen.

    Einen Deutschen für 6 Monate wegzusperren und einen einen Türken bei gleicher Straftat, aufgrund des exotischen Temperaments, nur 10 Stunden Arbeitsdienst aufzubrummen – ist z.B. eine unmoralische Handlung. Es fühlt sich einfach nicht richtig an.

    Moral befähigt uns auch zu unterscheiden, wann eine Handlung richtig ist und wann nicht. ‚Du sollst nicht töten‘, aber es ist grundsätzlich moralisch vertretbar, in Notwehr zu töten.

    Moral ist, wenn man sein Handeln vor sich und vor anderen vertreten und rechtfertigen kann.
    Interessanterweise haben andere Religionen auch andere Messinstrumente, was man unter ‚moralischem Verhalten‘ aber mit anderer Bedeutung verstehen könnte:
    Da werden Kinder verheiratet, Ehrenmorde begangen, da werden Ungläubige angerotzt, der Koran empfiehlt, jeden Tag einen Ungläubigen zu töten – und das alles ist moralisch okay, teils gewünscht, teils grundsätzlich akzeptiert.

    Die Geschichten kennen wir alle hier zu Hauf. Und hier sitzt halt das Problem. Christen und Moslems haben nicht das gleiche Moralverständnis. Nicht zuletzt deswegen wird das Zusammenleben nie funktionieren.

  64. Dass die Linke ganz offensichtlich Partei für Hisb`Allah ergreift ist ein Skandal. Aber solche Details scheinen ja niemanden zu interessieren.

    Vor dem Hintergrund des Gründungsjubiläums von Israel finde ich das ganz besondera beschämend. Diese Weiber haben wohl eher keine Idee was im britischen Protektorat Palästina nach 1945 passiert ist und warum? *Fremdschäm*

  65. Aber warum lässt dann diese christliche Gesellschaft so oft Schlechtes zu, nur weil es sich mehr Vorteile davon verspricht?

    Da wären natürlich konkrete Beispiele interessant, aber im Prinzip hast du die Antwort selbst gegeben – um noch Schlechteres zu vermeiden. Wobei durchaus Fehler gemacht werden.

    Die Linke dagegeb hat es leichter, sie braucht auf Moral und Menschlichkeit keine Rücksicht zu nehmen und unterstützt einfach nur alles, was für „die westliche Welt“ schlecht ist. Zum Beispiel Hisbollah, aber auch das Regime in Burma.

  66. #79 willow
    Nein, so meinte ich das nicht. Ich zielte eher darauf ab, dass diese christlichen Welterretter z.B. immer nur dann irgendwelchen Tyrannen auf die Finger klopfen, wenn entweder finanzielle Interessen dahinterstecken, und/oder sie keine große Gegenwehr zu befürchten haben.

    Im Irak wurde eingegriffen, aber in Schwarzafrika schaut man tatenlos zu, wie Millionen abgeschlachtet werden. Nordkorea lässt man auch vorsichtshalber in Ruhe, und die Verbrechen in Russland und China werden mal nebenbei beim Händeschütteln kurz erwähnt, weil man ja den wichtigen Handelspartner nicht vergraulen will.
    Und das alles nennt sich dann christlich?

  67. Hier wird ein weiteres, ehemals christliches Land des Nahen Ostens Opfer der islamischen Expansion und Europa schaut wie immer zu! Libanon ist heute nur in dieser Lage, weil es dieses muslimische Gewürm ins Land gelassen hat- genau wie wir!!!
    Wann dämmert es den Mächtigen endlich, dasses IMMER der selbe Ablauf ist: Einwandern, vermehren, fordern, aggressiv fordern, Gewalt anwenden -> Bürgerkrieg -> Gottesstaat!

  68. @Weiterdenker
    wenn ich mich nicht irre, fand das Attentat auf Hariri u.a. durch prosyrische und proiranische Kräfte schon lange vor dem israelischen Waffengang statt.

    Die Destabilisierung ist dadurch begründet, dass der Iran und auch Syrien keine prowestliche oder neutrale Regierung im Libanon tolerieren und die Gesellschaft durch die massive militärische und finanzielle Unterstützung der Hisbollah unterminieren. Israel kann an seiner Seite nichts besser gebrauchen als einen wirtschaftlich und politisch stabilen Staat Libanon.

    Der Waffengang war ganz bewusst durch die Hisbollah provoziert worden.

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