Christian Göldi, Bruder von Max GöldiFür die beiden in Libyen gefangen gehaltenen Schweizer Geiseln Max Göldi und Rachid Hamdani ist trotz stümperhafter Intervention des Schweizer Bundespräsidenten Merz noch keine Rettung in Sicht. Gaddafis Leute lockten sie unter dem Vorwand einer medizinischen Untersuchung aus der sicheren Schweizer Botschaft – angeblich weil Libyen eine gewaltsame Befreiungsaktion der Schweiz mit militärischen Mitteln fürchtet. Jetzt befinden sich die Geiseln in einem Geheimversteck Gaddafis.

Ihr Schicksal ist ungewiss. Offenbar hat Merz Gaddafi in New York sogar zu seiner fast 100-minütigen Rede gegen den Westen gratuliert, um den Diktator gnädig zu stimmen. Dieser hat daraufhin versprochen, sich „persönlich“ um die Freilassung zu kümmern. Aber das ist so viel wert, wie gar nichts.

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20 KOMMENTARE

  1. Pardon, aber in diesem Fall hält sich mein Mitleid in Grenzen. Wer nach Lybien geht, tut das auf eigene Rechnung.

    Die waren für ABB dort, Lieferung von Spitzentechnologie. Die ABB hat eine Vollkasko-Versicherung ohne Prämien. Gewinne mit Gadaffi sind privat, das Risiko trägt das Land. Das geht nicht.

    Wer nach Nordkorea, Südsudan, Iraq oder Lybien geht, darf das, ist mir egal, aber es ist sein Problem, nicht meins.

  2. Ganz nach ihrem Glauben haben die sich gerichtet; mit List und Tücke ihre Feinde in die Knie zu zwingen.

  3. . Gaddafis Leute lockten sie unter dem Vorwand einer medizinischen Untersuchung aus der sicheren Schweizer Botschaft

    Manche Menschen sind so blöd, dass es quietscht.
    Den ist nicht mehr zu helfen.

  4. Das Interessante ist, dass sich Lybien durch knapp 2 Milliarden Euro als Entschädigung für die Lockerby-Opfer das internationale Parkett wieder erkauft hatte. Alle hofften auf umfangreiche Verträge in Bezug auf Öl + Waffen… dafür buckelt man notfalls auch um die Wette.

    Mich ärgert nur, dass fast alle europäischen Staaten Lybien mit Kusshand nach der Entschädigungszahlung begrüßt hatten, obwohl jedem normalem Menschen hätte klar sein müssen, dass sich nur der äußere Schein geändert hat… aber nicht mehr.

    Man müsste so manchem Beraterstab von Politikern den Arsch versohlen und die Ohren langziehen aber wem sag ich das…

  5. ABB ???
    Das sollten doch „studierte“ Dipl. Ings. sein tja scheisse wenn man im Studium ein FACHIDIOT geworden ist und zusätzlich ein Gutmensch der meint die M Staaten ticken genauso wie die D Staaten (M=moslemischen D=demokratischen)

    No Pardon seht selber zu wie Ihr da rauskommt.

  6. Ich muss Schweizerlein da zustimmen, aber oft gibt es für Unternehmen, die wie alle andern unter Konkurrenzdruck stehen, keine Alternativen zu dem Risiko.
    Ich persönlich würde auch nicht in ein Land gehen wollen, in dem Handabhacken, Todesstrafe etc. möglich sind, aber welche Alternative hatten diese „FACHIDIOT“en denn schon?
    Wenn man in einer FIrma eine gwisse Position über die Jahre erreicht hat, fängt man ungerne bei einer anderen wieder von neuem an.

    Was mich nur ärgert, warum tut Helge uns das nur an? Ich brauche jedenfalls zuerst ein Pils, das geht gut nach dem versäumten Freitagsgebet.

  7. #7 majorine (25. Sep 2009 21:43)
    …aber oft gibt es für Unternehmen, die wie alle andern unter Konkurrenzdruck stehen, keine Alternativen zu dem Risiko.

    Ja, geschätzter majorine, aber es ist eben DEREN Risiko und nicht MEINS. Wenn die Risiko eingehen, dann das eigene.

  8. Ich bleibe bei meiner Meinung, zumal ich mir auch schon etwas erarbeitet habe, was dann genau wegen dem Wohl und Wehe eines Kültürbereichers vernichtet wurde.

    Im übrgen wird Ghadaffie die schon noch freilassen wenn er sich damit wichtig machen kann – tja und wie falsch es war Libyen von der Terrorstaatenliste zu nehmen wird immer deutlicher.

  9. Abgesehen ist die Story komplet abstrus, die waren gar nicht in der BOtschaft, die waren im Hotel und konnten sich frei bewegen im Land. Einer hatte sein Visum ablaufen lassen.

    Der Halb-Tunesier war in den Ferien in Tunesien und spielte öfters Tennis mit einem Hohen Tier in Lybien.

    „Dä Löli machä“ heisst das in der Schweiz, die veralbern uns, und nun ists allen über den Kopf gewachsen.

  10. Ach, wir sind leider zu zivilisiert.
    Abgesehen davon, daß die beiden Schweizer (einer scheint mir namentlich eher von araboider – oder heißt es arabesker – Herkunft zu sein, aber nachdem es auch „Deutsch-Türken“ gibt, gibt es sicher auch „Arabo-Schweizer“) selber Schuld sind, wer fährt auch schon in Muselländer, macht man sowas ganz anders:
    Haben die nicht den Bastard des Gad-affi festgenommen? Mir fiele da Einiges ein.
    Gebt ihn mir und der bettelt darum, seinem Erzeuger anflehen zu dürfen, die Geiseln freizulassen.
    Geht leider heute noch nicht.

    Aber es reicht schon, sämtliche Vermögenswerte Lybiens einfrieren zu lassen. Geld tut am meisten weh. Vor allem wenn man es hat, aber nicht mehr rankommt!
    Auf DIE Idee ist aber der grandiose Präsi der Schweiz nicht gekommen…

  11. #7

    Wenn man in einer FIrma eine gwisse Position über die Jahre erreicht hat, fängt man ungerne bei einer anderen wieder von neuem an.

    Bedenke aber:
    Ohne Hände und ohne Kopf wirst du nirgendwo mehr irgendetwas anfangen können.
    Manche kapieren es nicht und bringen sich wegen „Karriere“ um Kopf und Kragen.
    Das mit den Fachidioten stimmt wirklich.

  12. #11

    Was für Sendungen schaust denn du?? 😀
    Bestimmt im Inneren einer Gespensterbahn aufgenommen, oder? 😉

  13. #1 Schweizerlein

    Bitte keinen Quatsch erzählen – „wer nach Lybien geht ist selber schuld usw.“ – „ABB ist ein Privatunternehmen, selber Profite machen, der Staat soll haften“ – was ist das denn ? So ist unser System, der Wohlstand des Westens beruht – außer seinem zivilisatorischen Potential aus der überlegenen Produktivität seiner industriellen Hochtechnologie – und ein Mehrwert läßt sich daraus in vollem Umfang nur
    durch Export erzielen und zwar in möglichst alle Länder in Konkurrenz zu allen Ländern – das ist ein unentrinnbares Zwangsgesetz. Der Staat muß dies abdecken – und daran hapert`s in diesem Fall. Wenn ich mir die Gerüchte über die englischen Interessen an den lybischen Ölressourcen anhöre – und dann die Kampagne der amerikanischen Finanzbehörden gegen die Schweiz anschaue – dann bekomme ich ein komisches Gefühl, daß da jemand die Schweiz niederringen will. Die EU feuert gegen das Schweizer Steuergeheimnis – aber die
    anglo-amerikanischen Steueroasen wurden von Juncker wieder von der Boykottliste herunter genommen….

  14. Ich habe ja Hochachtung vor der Schweizer Armee – aber die Lybier haben anscheinend richtig Angst gehabt?!
    Was wissen die, was wir nicht wissen ? P-26 goes international 🙂 ?

    P.S.: Auch für Geschäftsleute im Ausland ist der Staat da – wie für jeden anderen Staatsbürger auch. Darauf hast du als Staatsbürger ein Recht und das wird ist auch richtig so !

  15. Hehe – dieses Ereignis ist außerordentlich tragisch, aber wie kann man auch so blöd sein.
    Wie Lämmchen lassen die dummen Westler sich wieder und wieder und wieder verarschen.

  16. Warum hilft Deutschland nicht der Schweiz und schick die GSG9 los? Für andere Länder ist die GSG9 doch auch im Einsatz. Hey! Wir sollten die Schweiz wirklich auflösen, dann muß die GSG9 ran!

    Bis dahin bin ich für ein NATO Mandat! Und danach ab in den Iran weiter!

  17. Und wenn noch weiss, dass mindestens einer dieser zwei Angestellten mit einem Touristenvisum in Libyen arbeitete, muss man überhaupt kein Bedauern haben, weder mit dem Arbeitgeber noch mit seinen Angestellten.

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