Die Jerusalem Post publizierte heute exklusiv ein Schreiben des deutschen Bundespräsidenten Horst Köhler, in dem er bereut, die „anti-zionistische“ Felicia Langer mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet zu haben. In dem durch Staatssekretär Dr. Gert Haller übermittelten Brief vom 4. September an Arno S. Hamburger, den Leiter der jüdischen Gemeinde in Nürnberg, der sein Verdienstkreuz aus Protest am 1. September zurückgegeben hatte, nannte Köhler die Ehrung „furchtbar unglücklich“.
Das Zurückkrebsen der deutschen Regierung ist die Reaktion auf massiven nationalen und internationalen jüdischen Protest, der auf die Ehrung der Bundesverdienstjüdin, die Israel regelmäßig mit dem Nazi-Regime und dem südafrikanischen Apartheidsstaat vergleicht, folgte. Köhler beteuerte in seinem Brief an Hamburger, die Auszeichnung wäre eigentlich nicht als Orden für besonders engagiertes Vorgehen gegen Juden gemeint gewesen. Man prüfe daher jetzt auch die Möglichkeiten, die Ehrung ganz zu widerrufen, was allerdings nur möglich wäre, wenn Langer vor Gericht zu einer über einjährigen Freiheitsstrafe ohne Bewährung verurteilt würde.
Hamburger war über die Post des Bundespräsidenten sehr erfreut, weil in dem Brief ausdrücklich stand, die Auszeichnung hätte „Leute aufgeregt“, die „um den Frieden bemüht sind“. Besonders freute sich Hamburger darüber, dass Köhler in seinem Schreiben Deutschlands unumstößliche Solidarität mit Israel ausgedrückt hat.
Und bei der nächsten Auszeichnung, Herr Bundespräsident, zuerst abklären, dann ehren.
(Spürnase: chester)
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In der Nürnberger Abendzeitung kann man sich dazu dann auch die üblichen gutmenschlichen Kommentare gegen Arno Hamburger, böses Israel, gute Palis reinziehen.
http://www.abendzeitung.de/nuernberg/rathaus/129361
Das Zurückeiern nach unüberlegtem Handeln hat in der BRD ganz neue Dimensionen angenommen.
Das Gebaren des Herrn Özdemir über den Bombenabwurf auf die Tanklaster wird auch ihn bald wieder rudern lassen.
Da haben sogar die Aussagen der LINKEN mehr Bodenhaftung.
Sorry page not found….der Link zur JP stimmt so leider nicht, wie auch die Verleihung an Felicia Langer nicht stimmte…
PI: Der Link stimmt http://www.jpost.com/servlet/Satellite?cid=1251804511821&pagename=JPost%2FJPArticle%2FShowFull
„Getränkebomber“ von London schuldig gesprochen–
Sie wollten 2006 ihre „Getränkebomben“ in Flugzeugen zünden und Tausende Menschen mit in den Tod reißen. Ihre Attentatspläne wurden jedoch im Vorfeld aufgedeckt und vereitelt. Jetzt wurden in London drei islamistische Terroristen in einem Berufungsprozess der Verschwörung für schuldig gesprochen.
Mehr:
http://www.fredalanmedforth.blogspot.com/
Verglichen mit Horst Köhler ist ein Aal ein Pelztier.
Köhler ist nicht die „deutsche Regierung“, und auch nicht Teil von ihr.
Kann sein, dass ich langsam zu kleinlich werde, aber sowas stört mich. Besonders in einem politischen Blog.
Na, dann prüft mal schön, ob die Ehrung widerrufen werden kann. Ich möchte ja dem Bundespräsidialamt die Lust an dieser Prüfung nicht verderben, aber wenn Felicia Langer zu einer Haftstrafe von einem Jahr ohne Bewährung verurteilt worden wäre, wäre das durch die Presse gegangen. Aber mit irgendwas muss sich das Bundespräsidialamt ja beschäftigen, wenn es schon nicht in der Lage ist, sich diejenigen Bürger genauer anzuschauen, denen sie das Bundesverdienstkreuz verleiht.
Nicht mal im Fall Langer war es das, obwohl man doch leicht hätte herausfinden können, dass diese Frau, eine Stalinistin (!), für so eine Ehrung nicht in Frage kommt.
@ #4
Ihr Kommentar lässt mich zwar schmunzeln, aber ganz fair Horst Köhler gegenüber erscheint er nicht. Wenn man seine Amtsvorgäner Roman Herzog und Johannes Rau beleuchtet, muss man feststellen, dass Köhler wesentlich mehr Profil aufweist und bisweilen auch um offene Ordnungsrufe nicht verlegen ist, die ihm den Unwillen des Parlaments bescheren.
Ich empfinde sein Zurückrudern an dieser Stelle eher als Zeichen von Souveränität – andere Politiker hätten zugunsten ihrer „Glaubwürdigkeit“ und aus Angst vor einem Beweis ihrer Inkonsequenz vor dieser Maßnahme zurückgeschreckt.
Fehler werden überall gemacht – den Zug, einen solchen zugeben zu können, darf man bei unserer Polit-Elite nur zu selten bewundern.
Ich würde „regret“ hier allerdings eher mit „bedauern“ als mit „bereuen“ übersetzen. Diese Nuance ist nicht unwesentlich.
@ 6 Sauerkartoffel (07. Sep 2009 20:35)
Richtig. Das Bundesverdienstkreuz wird auch nicht von der Bundesregierung verliehen, sondern eben vom Bundespräsidenten.
Ich würde sehr gerne wissen, wer diese Dame für das Bundesverdienstkreuz vorgeschlagen hat.
@ Arminius (07. Sep 2009 20:53)
guckst Du hier:
http://www.pi-news.net/2009/07/bundesverdienstkreuz-fuer-vorzeige-anti-juedin/
@ Arminius (07. Sep 2009 20:53)
und hier:
http://www.pi-news.net/2009/07/mit-vollen-hosen-laesst-sich-gut-stinken/
Das linke Gesindel steckt auch im Beraterstab auf Schloss Bellevue, anders können Desinformationen nicht an Köhler vorbei lanciert werden. Infos gab es hinreichen zu der linken Zecke
Man stelle sich vor sie Schwan an seiner Stelle.
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http://plebiszit.blogspot.com/
#14 status quo ante
Vielen Dank für die Infos.
Armes Tübingen!
Auf Pisa Kanal ARD läuft wieder mal gebriefte Wählertäuschung, erspart Euch das Erbrechen.
Na, da hat Herr Köhler ja- wenn auch spät- Einsicht gezeigt. Dass er eingesteht, mit der Verleihung einen großen Fehler gemacht zu haben,zeugt von Charakterstärke!
“ … nannte Köhler die Ehrung “furchtbar unglücklich”. “
Das sehe ich auch so. Gegen die Anhänger der beiden orientalischen Religionen dürfen die Nordischen nichts sagen.
Respekt vor der Lernfähigkeit unseres Bundespräsidenten. Reue statt Treue ist angesagt.
#5 Plondfair (07. Sep 2009 20:28)
Verglichen mit Horst Köhler ist ein Aal ein Pelztier.
Ich kann zwar nicht ganz zustimmen, aber der Spruch ist einfach genial, bitte mehr davon! 🙂
Widerruf ist doch kein Problem: Einfach die Frau wegen Volksverhetzung zu mehr als 1 Jahr Gefängnis verurteilen. Man muß ja dazu nicht mal Beweise fälschen, sondern kann ganz einfach die vorhandenen nehmen.
Und mal wieder einen kapitalen Bock geschossen:
Köhler hat nie die Ehrung von Frau Langer bereut, sondern einzig die daraus entstandenen Konflikte. Steht auch so in der JP, müsste man nur richtig übersetzten.
#20 Rudi123:
Wir haben es nicht mit zwei orientalischen Religionen zu tun, sondern mit dreien!
hallo, anifakes
Pflichtlektüre: der Rundfunk im Auftrag der Volksführung, Eugen Hadamovski (Reichssendeleiter 1933 bis 1942)
Eigentlich wollte ich hier nie wieder posten, da mir das Geheule: wir müssten, könnten..etc auf die Nerven geht- schlüssige Lösungen fehlen: I C H kann.. das und das!
Was den grünverseuchten WDR angeht: Gleiches Verhalten wie damals unter Goebbels, nur halt links. Solchhe „Journallie“ ist keinen Verschleiss einer Tastatur wert- Sie können genau so gut den Mond anheulen- Effekt ist dee Gleiche!! Gruss Yogi
#19 Antifakes (07. Sep 2009 21:38) OT
Interessante Hintergrundinformationenen. Hinsichtlich des Jihad ist aber eher zu sagen: Die wilhelminischen Kreise haben den Jihad bedient, vor allem haben sie versucht, ihn für ihre Zwecke zu instrumentalisieren, aber „erfunden“, wie der NDR behauptet, haben sie ihn definitiv nicht, was das alles aber nicht besser macht. Ähnliches Strickmuster auch im sog. 3. Reich mit seinen arabischen SS-Divisionen usw.
Hinzu kommt, daß die Preußen, wie die sog. „Aufklärer“, generell ein großes Faible für die Welt des Orients hatten (was u. a. auch mit der Freimaurerei zusammenhängt) und damit auch für die muslimische Welt besaßen. Hieraus sind wesentliche Wurzeln des Antisemitismus (Antijudaismus) in Deutschland erwachsen. Auch hier: andersherum wird ein Schuh daraus.
Hier sind Probleme fabriziert worden, an denen kauen wir noch heute.
Auch Bundespräsidenten sind fehlbar.
Respekt Herr Präsident!
Es ehrt Herrn Köhler, ein Versehen zuzugeben und eine unglückliche Entscheidung zu benennen.
Und noch eine großer deutscher Kalifat- und Islam-Berater:
Generalfeldmarschall Moltke, Gemälde von Franz von Lenbach
Helmuth Karl Bernhard Graf von Moltke, genannt Moltke d. Ä., bekannt auch als „der große Schweiger“ (* 26. Oktober 1800 in Parchim; † 24. April 1891 in Berlin) war ein preußischer Generalfeldmarschall und hatte als Chef des Generalstabes wesentlichen Anteil an den preußisch/deutschen Siegen im Deutsch-Dänischen Krieg, im Preußisch-Österreichischen Krieg und im Deutsch-Französischen Krieg.
— Militärberater im Osmanischen Reich —
Helmuth Karl Bernhard Graf von Moltke
Helmuth Karl Bernhard von Moltke stammt aus dem alten mecklenburgischen Adelsgeschlecht Moltke. Er trat als elfjähriger Kadett ins dänische Heer ein und besuchte die Kadettenakademie in Kopenhagen bis 1817. Er erhielt seine Beförderung (Anciennität) zum Secondelieutenant am 20. Januar 1818 und diente im dänischen Infanterieregiment Oldenburg in Rendsburg.
Im Jahre 1822 wechselte er nach Preußen zur dortigen Armee. Dort trat er als Secondelieutenant ins Leibgrenadier-Regiment König Friedrich Wilhelm III. in Frankfurt/Oder ein. 1823 bis 1826 besuchte er die Kriegsakademie und trat 1833 in den Großen Generalstab ein. 1835 erhielt er Urlaub für eine Bildungsreise in den Südosten Europas. Auf Wunsch des Sultans des Osmanischen Reiches wurde er von 1836 bis 1839 als Instrukteur der türkischen Truppen abkommandiert. In dieser Zeit bereiste er Konstantinopel, die Schwarzmeerküste, das Taurusgebirge, die Wüste von Mesopotamien und nahm 1838 an einem Feldzug gegen die Kurden teil. Im April und Mai 1837 begleitete er Sultan Mahmud II. auf dessen Reise in die Donaufürstentümer. 1838 fühlte sich das Osmanische Reich stark genug, den Kampf gegen die ägyptischen Truppen Mehmet Alis, unter dessen Sohn Ibrahim Pascha in Syrien, wieder aufzunehmen.
Moltke beteiligte sich auch an diesem Feldzug und nahm dabei auch an der entscheidenden Schlacht von Nizip, am 24. Juni 1839, teil. Die Eindrücke seiner Jahre im Osmanischen Reich hat Moltke in seinem Werk Unter dem Halbmond mit dem Untertitel Briefe über Zustände und Begebenheiten in der Türkei aus den Jahren 1835 bis 1839 aufgezeichnet.
Über das untergehende Osmanische Reich, den Kranken Mann am Bosporus urteilte er: Es ist lange die Aufgabe der abendländischen Heere gewesen, der osmanischen Macht Schranken zu setzen. Heute scheint es die Sorge der europäischen Politik zu sein, ihr das Dasein zu fristen.[1]
Da wird der Boris aus Tübingen aber dumm aus der Wäsche schauen, hatte er doch auch nach Bekanntwerden des antisemitischen Hintergrundes dieser Dame stur an ihr festgehalten und höfliche Fragesteller denunziert.
Na, offenbar ist Köhler einsichtig. Eine Eigenschaft, díe andere Politiker nicht haben.
@ #1 schmibrn (07. Sep 2009 20:25)
Danke für den guten Link.
Herr Köhler sollte öfter PI lesen.
Ich fürchte, Herr Köhler zeigt eine ähnliche intellektuelle Insuffizienz wie weiland Heinrich Lübke.
@ #24 Rechtspopulist „Wir haben es nicht mit zwei orientalischen Religionen zu tun, sondern mit dreien!“
Richtig, aber die dritte ist zum Abschuß freigegeben.
Auf deinen Verschwörungs-Käse würde ich auch nicht antworten!
Überhaupt
Ich weiss nicht womit dieses BVK für diese Frau gerechtfertigt sein sollte, übel aufstossen tut mir aber vor allen dieser „Hamburger“
Gegen Israel hetzen ist die eine Sache, aber so extrem deutschfeindliche Hetze gegen die eigenen Landsleute zu betreiben wie dieser Hamburger ist sicherlich mindestens genauso abscheulich.
Hätte Köhler wohl auch gleich so reagiert, wenn der Geehrte nicht gegen Israel, sondern gegen Deutschland so eine Hetze betrieben hätte? – sicherlich nicht, eine gewisse Deutschfeindlichkeit scheint ja sogar Vorraussetzung zu sein für den Erhalt des Verdienstkreuzes!
Hier treibt ulla jelpke wohl ihr Unwesen, die bezieht ihr Halbwissen auch von Hagalil und Pseudowissenschaftler und verquirlt den Mist zum SAntifa Kiezgesülze. InterNazis kommen schon als Zombies auf die Welt, mit 16 lesen sie Marx studieren ‚light‘-Soziologie und Geschichte, kriegen ’ne Hartz4 Stelle und werden auf das Bürgertum (völkisch)losgelassen, manomann sind die dann produktiv……….usw
Was soll man von einem Ex-Sparkassenangestellten schon mehr verlangen. Seid gnädig mit diesem Demokraten, der dreht doch – wie die alle – auch nur sein Mäntelchen nach dem Wind.
Ich habe ein Mail vom Bundespräsidialamt mit ähnlichem Inhalt bekommen. Auch in dem Mail an mich wurde es bedauert, dass Gefühle verletzt worden seien und man wünscht sich, dass die Verwerfungen ungeschehen gemacht werden könnten.
Siehe #42
Ich möchte noch bemerken, dass es achtenswert ist, dass überhaupt geantwortet wurde.
Das ist bei Politikern noch lange nicht immer der Fall.
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