„Es war goldrichtig, den Bestseller »Hillbilly Elegy« aus dem Programm zu werfen. Umstrittene Autoren haben in einem renommierten Verlag nichts zu suchen“, schreibt René Pfister vom Spiegel.
„Es war goldrichtig, den Bestseller »Hillbilly Elegy« aus dem Programm zu werfen. Umstrittene Autoren haben in einem renommierten Verlag nichts zu suchen“, schreibt René Pfister vom Spiegel.

Von CONNY AXEL MEIER | „Man kann auch eine Vogelscheuche oder die Mumie eines Pharaos in das Oval Office setzen, es wird im Großen und Ganzen nichts ändern […] (dass) alle Prozesse in den USA vom sogenannten Deep State geleitet werden, nicht vom gewählten Präsidenten“ (Dimitri Medwedew. stellvertretender Leiter des russischen Sicherheitsrates, zitiert nach Thomas Röper, anti-spiegel).

Wer diese beiden Aussagen von Medwedew bösartig interpretieren will, würde daraus ableiten, dass er Kamala Harris eine Vogelscheuche und Joe Biden eine Mumie genannt habe. Die einseitig parteiische Medienlandschaft würde derartiges niemals durchgehen lassen, hoffen doch weltweit alle linken Propagandisten inständig, dass Donald Trump nicht noch einmal Präsident der Vereinigten Staaten wird. Egal, wer gegen Trump antritt, der wird maximal bejubelt.

Auch die Aussage, dass der „tiefe Staat“, der „deep state“, alle politischen Entscheidungen trifft und nicht der Präsident, ist für deutsche Leitmedien undenkbar, ist doch „deep state“ für die Bundesregierung und den Verfassungsschutz ein verschwörungstheoretisches Konstrukt, das sofort in die rechtsextreme Ecke gestellt wird und dort auf der Liste der verbotenen Wörter steht.

Früher, bis etwa anfangs des neuen Jahrtausends war es eben so, dass alles erlaubt war zu schreiben, was nicht verboten war. Das hat sich mittlerweile grundlegend geändert. Schreiben darf man nur noch, was der Bundesregierung gefällt. Sie denken, das ist übertrieben? Dann sind Sie nicht auf dem Laufenden. Der heute vom „Sturmgeschütz der Demokratie“ zum linkspopulistischen Kampfblatt abgerutschte SPIEGEL beschäftigt einen Autor mit dem Namen René Pfister, dem die Zensur falscher Meinungen nicht schnell genug gehen kann.

Dieser René Pfister fordert allen Ernstes (hinter der Bezahlschranke) noch viel mehr Zensur. Anlass ist der Ullstein-Verlag, der das Buch „Hillbilly Elegy“ des amerikanischen Vizepräsidentschaftskandidaten J. D. Vance, ein Bestseller, aus dem Programm geschmissen hat, nicht weil das Buch etwas Falsches oder Anstößiges beinhaltet, nein, nur weil Senator Vance jetzt der „running mate“ von Donald Trump ist. Er schreibt in der Einleitung zu seinem Pamphlet:

Es war goldrichtig, den Bestseller »Hillbilly Elegy« aus dem Programm zu werfen. Umstrittene Autoren haben in einem renommierten Verlag nichts zu suchen. Dieses Prinzip muss jetzt konsequent durchgesetzt werden. Eine Anleitung.“

So erhebt er nicht nur den Anspruch, alle Verlage zu boykottieren, die regierungskritisches Gedankengut veröffentlichen. Er fordert, dass Bücher der Altpolitiker Wolfgang Bosbach (CDU) und Egon Bahr (SPD) gecancelt und aus dem Verkehr genommen werden sollen. Die damals unter Willy Brandt ausgehandelten Ostverträge wurden im wesentlichen von Egon Bahr vorangetrieben. Das passt nicht mehr zum Zeitgeist, der von Russophobie und Kriegstreiberei geprägt ist, wie wir es aktuell erleben. Also soll man auch nichts mehr darüber lesen dürfen. Und Wolfgang Bosbach? Der hatte Merkels Flüchtlingspolitik der offenen Grenzen vorsichtig kritisiert. Wer Merkel widerspricht, kommt in den Löwenkäfig. Pfister schreibt:

Bosbach hat Angela Merkels Flüchtlingspolitik kritisiert, damit fängt es an. Es hat einen Grund, warum er unter der Kanzlerin nie etwas geworden ist. Für die Politik wie für die Verlagsbranche gilt die goldene Regel: Wenn Merkel jemanden als „nicht hilfreich“ einstuft, macht man besser einen Bogen um ihn.“

„Nicht hilfreich“ nannte Angela Merkel den 2010 erschienenen Millionen-Bestseller von Thilo Sarrazin „Deutschland schafft sich ab“, ohne selbst das Buch gelesen zu haben. Ginge es nach René Pfister, hätte er vermutlich die Veröffentlichung verhindert und Sarrazin ins Verließ gesteckt. Es gab damals Leute, die es schon als einen revolutionären Akt empfanden, das Sarrazin-Buch zu kaufen.

Früher, in Vor-Internet-Zeiten, griff man zu anderen, zu drastischeren Mitteln. Bücher, die der Regierung nicht gefielen und dem damaligen Zeitgeist widersprachen, wurden physisch verbrannt. Die Bücherverbrennungen 1933, denen auch Autoren zum Opfer fielen, die im Schulunterricht der Grundschüler in den sechziger Jahren gelesen wurden, wie z.b. Erich Kästner, sollten eigentlch ein warnendes Beispiel dafür sein, was nie wieder passieren darf. Rechtstaatlichkeit und Gesetz scheint den modernen Großinquisitoren egal zu sein. Sie entscheiden nach eigenem Gusto. Pfister weiter:

Und seien Sie nicht so dämlich, an überholte Konzepte wie die Unschuldsvermutung zu glauben. Seit wann interessiert sich auf X oder TikTok irgendjemand für Beweise? Es geht hier um Ihren Ruf, nicht um die Wahrheit.“

In noch früheren Zeiten kamen nicht nur die „verbotenen“ Bücher auf den Scheiterhaufen, sondern die Autoren gleich mit. Heute geht Bücherverbrennung anders. Sie werden gecancelt von Großinquisitoren, wie dem selbsternannten Zensor René Pfister, der seinem wahrscheinlichen Vorbild, dem Autor des „Malleus Maleficarum“, des „Hexenhammers“, des Dominikanerpaters Heinrich Kramer, aus dem Jahr 1486, zu folgen scheint. Dessen Schrift brachte Tausende auf den physischen Scheiterhaufen. So schreibt Pfister weiter zur Verbannung des Vance-Buches:

„Nein, um die eigene Reputation zu schützen, war es unbedingt notwendig, sich mit der maximalen Empörung von dem Autor zu distanzieren, der eben noch einen Bestseller geliefert hat. Wie gesagt: vorbildlich. So geht Krisen-PR.
Man darf in so einem Moment keine falsche Sentimentalität zeigen.“

So geht Zensur! Der letzte Satz im Zitat erinnert stark an den Spielfilm „Der Untergang“, in der Hauptrolle der legendäre Bruno Ganz als GröFaZ, der diesen Satz prägte. In einer Zeit, in der wieder Leute wie der totalitär denkende René Pfister die Oberhoheit darüber haben wollen, was gelesen werden darf und was nicht, möchten wir nicht leben müssen.

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33 KOMMENTARE

  1. Durch die Digitalisierung haben wir eine virtuelle Bücherberbrennung.

    Manches wird nie veröffentlicht. Ältere Bücher werden umgeschrieben. Andere Bücher oder Zeitschriften (Compact) werden verboten.

  2. Warum die Aufregung? Das Buch ist doch sicher in einem anderen Verlag, Quellen oder als E-Book erhältlich?
    MUSS man das jetzt zwingend kaufen, besitzen und im Tresor für die Nachkommen aufbewahren? Oder lesen?

    Oder sich über diesen Rene Was-weiß-ich aufregen?

  3. Das digitale Zeitalter hat auch einen Vorteil: Was im Internet kursiert, kann nicht mehr nachhaltig gelöscht werden! Und einn Lügel oder Locus werde ich nie mehr in meinem Leben kaufen. Ich habe noch ein paar alte Spiegel-Hefte gefunden. Mit denen werde ich am Wochenende meinen Grill anfeuern. Ich hoffe nur, die Scheiße stinkt nicht allzu sehr.

  4. @haremhab

    Alles was digital ist, lässt sich nicht verbieten da es Menschen gibt, die irgendwo auf der Welt entsprechendes u.a. auf Servern gespeichert haben und es direkt veröffentlichen können, falls es gesperrt oder der Zensur zum Opfer gefallen ist.

    Manche Bücher/Magazine wie Compact oder auch Martin Sellners Buch können bspw über eine elektronische Bibliothek kostenfrei runtergeladen werden wie bspw über folgende Seite:

    https://de.singlelogin.re/book/29266758/e81294/compactmagazin-72024-deuschland-den-deutschen-ein-sommer-zwischen-sylt-mannheim-und-fu%C3%9Fball.html

  5. René Pfister meint das sicher sarkastisch. Aber in der heutigen Zeit kann man da nicht mehr sicher sein.

  6. Blocked by Avira NetProtection
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    Calling process path: C:\Program Files\Google\Chrome\Application\chrome.exe

  7. „Dort wo man Bücher verbrennt, verbrennt man auch am Ende Menschen.“

    (Heinrich Heine)

  8. @ francoforte 29. Juli 2024 at 18:58

    Nancy Färse will alles mit anderen Meinungen verbieten. Egal ob aus Papier oder digital.

  9. Es ist wieder an der Zeit gerade Bücher „umstrittener“ Autoren zu lesen. Den linkswoken Mitgliedern der virtuellen „Buntenrepubliksschriftkammer“ ist besonders Ernst von Salomons „Der Fragebogen“ zu empfehlen, wiewohl sie, hauptsächlich mangels Bildung und fehlender intellektueller Wappnung, kaum verstehen werden weshalb.

  10. Was ist eine SPIEGEL-Bewertung heutzutage wert? Ist doch durchweg linker Stuss. Ein „Sturmgescüutz“ leicht drehbar „GEGEN die Demokratie“.

  11. „Bosbach hat Angela Merkels Flüchtlingspolitik kritisiert, damit fängt es an. Es hat einen Grund, warum er unter der Kanzlerin nie etwas geworden ist. Für die Politik wie für die Verlagsbranche gilt die goldene Regel: Wenn Merkel jemanden als „nicht hilfreich“ einstuft, macht man besser einen Bogen um ihn.“

    Einige scheinen das politisch-mediale Karottenprinzip westlicher Demokraturen bis heute nicht verstanden zu haben.

  12. Immer dann, wenn Trumpanhäger befürchten, nicht mehr gewählt zu werden, wird schon mal vorgebat und etwas von Wahbetrug und tiefem Staat gefaselt oder es findet sich eine andere Verschwörungstheorie. Es ist das Trumpnarrativ. Dass eine Mehrheit den rüpelaften Ton von Trump und seine unqualiizieten Ausfälle gegen den politischen Gegner mit Ablehnung quittitren, scheint nicht möglich.
    Schade, dass sich pi zum kritiklosen Sprachrohr des Höckeflügels gemacht hat. Damit hat es seine Glaubwürdikgeit eingebüßt. Das war schon einmal anders.

  13. Wenn es demnächst TA-TÜ-TA-Ta in der Nachbarschaft macht, keine Panik. Aus Protest gegen den Ullstein Verlag hat dann der Freund meines Cousins nur olle ü25 Jahre alte TB von R. Chandler, P. Highsmith und H.Slesar auf dem Gartengrill verheizt. 😉

    Ob da eine Vinyl von den Straßenjungs ( Deutschrock 80er ) dabei war, die mal auf dem Index stand, ist mir nicht bekannt.

    Aber schön, wo man so im Internet Lebensmittel bestellen kann. ( Hinweis in einem Artikel vorher ). Dose Tomaten für 1,49€ Plus 6,99€ VSK muss ein Schnäppchen sein.

    Und bevor Filme noch verbra…ähhh…verboten werden schaue ich mir heute Abend noch den hier an:

    https://www.ofdb.de/film/320,RoboCop/

    Uncut natürlich. .-)

    die Hans Moser und Doku Gucker…sie wissen schon.

    Und abschließend….sorry MODS für mein generell frühes OT…ihnen noch einen ruhigen Abend mit!?

    Na klar…New Order aus den 80ern. One Hit Wonder. Blue Monay. Und 50€ für den, der die Maxi noch im Schrank stehen hat.

    https://www.youtube.com/watch?v=c1GxjzHm5us

  14. Diese zweifellos kritikwürdigen Ausschlüsse von Autoren aus dem Ullstein-Verlag und den Beitrag des SPIEGEL- Autors unter das Rubrum „Bücherverbrennung“ in der Überschrift des Artikels zu stellen, ist unsinnig und geschichtsvergessen. –
    Die Tendenz des Autors ist unverkennbar einen Bezug zu der Bücherverbrennung der Nazis 1934 auf dem Bebelplatz in Berlin herzustellen. Nichts ist unsinniger als dieser absichtsvoll intendierte historische Vergleich. –
    Es gibt hierzulande keinerlei staatlich verordnete „Bücherverbrennung“. Wer solche Vergleiche mit der Nazizeit anstellt, verharmlost damit die Verbrechen des Nationalsozialismus. –
    Wenn Frau Merkel das Werk von Sarrazin als „nicht hilfreich“ einordnet, ist das ihre private Meinung und jedermann ist frei darin sich über dieses nach wie vor frei verkäufliche Buch seine persönliche Meinung zu bilden. –
    Der Ullstein-Verlag und der SPIEGEL sind private Unternehmen der Medienbranche und frei darin ihre politischen Präferenzen zu äußern. Niemand ist gezwungen, den SPIEGEL zu lesen oder Bücher vom Ullstein-Verlag zu kaufen. –
    Mehr Sachlichkeit und weniger tendenziöse Systemkritik wäre dem Autor zu wünschen gewesen.

  15. @ Taurus1927 29. Juli 2024 at 18:51

    Warum die Aufregung? lesen? mache das eben im Original. Die Welt ginge nicht unter würde man das lassen.

  16. Was ist der Spiegel? Eine systemkonforme Wochenzeitung mit inzwischen stark geschrumpfter Auflage von knapp 682Tsd. Um die Jahrtausendwende hatte das Magazin noch eine Auflage von 1,1 Mio.
    Grund dürfte die streng woke ausgerichtete Agenda sein. Fehlende Leser- und Abonnentenzahlen gleicht z.B. die Gates-Stiftung mit Millionen-Zahlungen aus. Früher war der Chefredakteur des Spiegel eine Institution, die Redakteure zumindest dem gebildeten Deutschen ein Begriff. Den Namen dieses Autors hat man in der breiten Öffentlichkeit noch nie gehört. Wer sich ganz tief mit den BRD-Medien beschäftigt, weiß vielleicht, daß dieser Journalist mal einen Artikel über Ministerpräsident Seehofer und dessen Modelleisenbahn geschrieben hat, wofür er erst einen Journalistenpreis bekam, der ihm wieder aberkannt wurde, als offenbar wurde, daß er zu keinem Zeitpunkt jemals in Herrn Seehofers Modelleisenbahn-Keller gewesen war.
    Dessen Meinung zu verlagsrelevanten Büchern wird von PI News für kommentierungswürdig befunden?

  17. @ Ronald Schroeder 29. Juli 2024 at 22:11

    Von den meisten Zeitungen und Zeitschriften gab es seit vielen Jahren nichts kritisches mehr. Bereits bei Merkel kamen nur noch Lobeshymnen und Propaganda. Selbst recherchiert wird schon ewig nicht mehr. Entweder die Böätter übernehmen alles von der DPA oder es schreiben alle vom anderen systemkonformen Teitungen / Zeitschriften ab.

  18. Bertl 29. Juli 2024 at 21:17

    Anschwellender Bocksbachgesang.

    Ob das noch Demokratie ist oder schon Demokratismus: ein kybernetisches Modell, ein wissenschaftlicher Diskurs, ein politisch-technischer Selbstüberwachungsverein, bleibe dahingestellt.

    https://www.spiegel.de/kultur/anschwellender-bocksgesang-a-00c4ba54-0002-0001-0000-000013681004?context=issue (mit Dank, link von Ihnen)

    Mich wundert es stark, dass man diesen Text noch nicht in den Giftschrank verbannte.

  19. „Man darf in so einem Moment keine falsche Sentimentalität zeigen.“

    Genau diesen Satz hätte auch ein Lagerkommandant benutzt, wenn einer seiner Schergen plötzlich Gewissensbisse bekommen hätte.

    Und das ist auch kein Wunder. Wer wirklich aus der Geschichte gelernt hat, weiß, dass man beim Weitergehen ganz nach links, so wie dieser Spiegel-Schreibtischtäter, ganz weit rechtsaußen wieder herauskommt.

  20. Kein Verlag ist gezwungen, ein bestimmtes Buch zu verlegen. Kein Mensch ist gezwungen, ein bestimmtes Buch zu lesen. Aber es wäre schön, würden all jene, die noch Spaß an Literatur haben, sich ein Beispiel an Olaf Scholz nehmen und zwischen Autor und Werk unterscheiden.
    https://www.n-tv.de/politik/Hillbilly-Elegie-des-Trump-Vizes-Olaf-Scholz-hat-genau-das-Richtige-zu-J-D-Vances-Buch-gesagt-article25120588.html
    „Zu Tränen gerührt“: Olaf Scholz liest gerne das Buch des Trump-Vertrauten J.D. Vance
    „Hillbilly Elegy“, soll Vizepräsident werden, falls Trump die US-Wahlen im November gewinnt. Ein Fan seines Erfolgsbuches ist Olaf Scholz.
    https://www.berliner-zeitung.de/news/zu-traenen-geruehrt-olaf-scholz-liest-gerne-das-buch-des-trump-vertrauten-jd-vance-li.2235465

  21. https://www.youtube.com/watch?v=FTPuNoTVZ90
    Die größten Kriegstreiber sitzen auf der deutschen Regierungsbank. Psychologisch verständlich, zumal Deutschland nach zwei verlorenen Weltkriegen endlich einmal auf der Seite der Guten kämpfen will! Sichert Euch JETZT ein Exemplar des neuen Bestsellers „Der perfekte Untertan“ HIER https://amzn.eu/d/7ejRlZE
    Unabhängig, kritisch und direkt – Polit-Kommentator Gerald Grosz ist zurück! Nach seinem Verkaufsschlager „Freiheit ohne Wenn und Aber“ (Sachbuch-Platz 1 des Buchvertriebes Morawa 2021) und dem Manifest „Zeit für Sauberkeit“ zur Bundespräsidentenwahl 2022 nun „Der perfekte Untertan“: das schneidend scharfe Buch zum Superwahljahr 2024, in dem es für die Österreicher und alle Europäer gilt, für Freiheit und Selbstbestimmtheit einzutreten – oder sich weiter von korrupten Eliten in Brüssel und daheim vorführen zu lassen. Im „Superwahljahr“ 2024 steht nicht nur die Europawahl Anfang Juni an: Hinzu kommen für die Österreicher die Nationalratswahl im Herbst sowie in der Bundesrepublik Deutschland ganze drei Landtagswahlen im September. Es steht viel auf dem Spiel für freiheitsliebende Bürger, und die ganze Sorge des Gerald Grosz gilt dem Hang des Menschen dazu, politische Zumutungen mit gesenktem Haupt über sich ergehen zu lassen. „Dieses Buch soll aufklären, soll aufrütteln“, schreibt Grosz und führt ausführlich in die Gefahren eines Lebens als „perfekter Untertan“ ein. Von der Bildungskatastrophe und dem Verlust der Fähigkeit zum kritischen Denken bis hin zum Identitätsverlust im Abendland und der Gewöhnung an gesellschaftlich-politische Gängelungen hält er dem „mündigen Bürger“ den Spiegel vor und stellt die zentrale Frage: Wollen wir eigenverantwortlich leben – oder uns weiter am Nasenring durch die Manege ziehen lassen? Abgerundet wird das Buch von den schärfsten Texten Gerald Grosz’ aus den Jahren 2022 bis 2024 – auf dass niemand vergesse, wie ernst die Lage vor unserer Haustür ist. Es geht von den hochumstrittenen Sanktionen gegen Russland infolge des Ukrainekrieges über das inkompetente Regierungspersonal in Wien, Berlin, Brüssel und Washington bis hin zur unverantwortlichen Einwanderungspolitik in die westliche Welt: Grosz legt den Finger in jede Wunde und stellt schonungslos klar, was zu sagen ist.

  22. @ Taurus1927 29. Juli 2024 at 18:51

    Wenn der Staatsschutz Ihre Karl-May-Bücher
    mitnimmt, dann sagen Sie wohl immernoch:

    „Nicht schlimm, waren ja nur Bücher, die man
    nicht gelesen haben muß, um zu überleben.
    Kann mir neue kaufen oder es bleiben lassen.“

  23. @ Alter_Frankfurter 29. Juli 2024 at 21:32

    Es war nicht Merkels Privat-Meinung,
    sondern Kanzlerin-Meinung:

    Sie hatte das Buch „diffamierend“ und „nicht hilfreich“ genannt. In einem Interview mit der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ sagte die Kanzlerin, die Integration von Einwanderern sei ihr „seit langem ein Herzensanliegen“… habe es durch den „Kern seiner Aussagen“ nicht leichter, sondern schwerer gemacht, „nicht zu bestreitende Integrationsprobleme zu benennen“.
    https://www.spiegel.de/politik/deutschland/integrationsdebatte-merkel-hat-sarrazins-buch-nicht-gelesen-a-718236.html

    https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/sarrazin/die-debatte/sarrazins-ungelesenes-buch-frau-merkel-sagt-es-ist-alles-gesagt-11038436.html

  24. @ Mantis 29. Juli 2024 at 23:15
    „„Zu Tränen gerührt“: Olaf Scholz liest gerne…“

    Wie in der GEZ-Talgschau oder einer der gestellten SPD-„Bürgerfragestunden“:
    Da konnte Demenz-Olaf zu den Klagen eines Bäckers über horrende Gaskosten
    ebenso nichts konstruktiv-rationales beitragen als seine ausgelutschte Worthülse.

    Nur dass die nicht als lustig sondern Unverstand und Arroganz empfunden wurde.
    Und Demenz, daher ja sein Kosename in der Administration der Fachfremden.

  25. @ klimbt 29. Juli 2024 at 20:34
    „…kritiklosen Sprachrohr des Höckeflügels …“

    Für dieses Absurdum / Widerspruch vergebe ich ein ™

    „Damit hat es seine Glaubwürdikgeit eingebüßt. Das war schon einmal anders.“

    Wann war das anders, und woran hast du Andersein gemerkt ? 3x Beispiele reichen.

    Wenn es ein Forum/blog gibt, das eben NICHT auf einen missionarisch-leitmedialen
    blinden, kritiklosen Glauben an staatliche Wahrheit durch Würde und Unfehlbarkeit
    pocht, dann doch PI . Es gibt hier fast alle Ansichten, mit Quellen und Diskussionen,
    und PI leistet sich sogar Deine Ansichten, Klimbt.

    Soviel (…) muss ein basisdemokratisch-gereiftes Fachforum aushalten.

  26. Das einzige Buch, das verbrannt werden sollte, ist die
    religiös kaschierte Raub- und Mordhetzschrift KORAN !!!

  27. alacran 30. Juli 2024 at 20:00

    Ja, „Der Fragebogen“ von Ernst von Salomon ist sehr zu empfehlen.

    Übrigens:

    Wie hieß es damals? – Ein Buch wird alle anderen ersetzen.

    Oder bei den Friedensfreunden:

    Wozu braucht man Bücher – alles was man wisse muß, steht im …

  28. Meiers Kritik an dem „Spiegel“-Artikel ist an sich gut und wichtig (vor allem wg. der „Anleitung“ und des Zitats über „falsche Sentimentalität“). Das am Thema „Bücherverbrennung“ aufzuhängen war komplett verfehlt und ich kann nur vor dieser dummen Masche warnen. Die Bücherverbrennungen der frühen Neuzeit waren tatsächlich noch eine relevante Methode der Meinungsunterdrückung gewesen. Für das Dritte Reich waren sie völlig irrelevant, da gab es andere Methoden. Die Bücherverbrennungen 1933 waren reine Symbolpolitik zur Befriedigung von Anhängern und allenfalls zur Einschüchterung von Nicht-Anhängern; unterdrückungstechnisch waren sie unnötig. Der Vergleich verharmlost das Problem eher.

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