Nach der Berlin-Wahl sucht die AfD nach ihrer Rolle als rechtskonservative Großstadtpartei. (Foto: AfD-Spitzenkandidatin Kristin Brinker und Bundessprecher Tino Chrupalla auf der Pressekonferenz am Tag nach der Wahl).
Nach der Berlin-Wahl sucht die AfD nach ihrer Rolle als rechtskonservative Großstadtpartei (Foto: AfD-Spitzenkandidatin Kristin Brinker und Bundessprecher Tino Chrupalla auf der Pressekonferenz am Tag nach der Wahl).

Nachdem die AfD 2021 mit acht Prozent ein enttäuschendes Ergebnis bei der Abgeordnetenhauswahl einfuhr, hoffte man bei der Wiederholungswahl am Sonntag, mindestens im zweistelligen Bereich wieder zu den 14 Prozent aus dem Jahr 2016 aufzuschließen.

Größere Überraschungen wurden nicht erwartet. Zu speziell, zu mannigfaltig und unkalkulierbar sind die Wahlen in einer Hauptstadt, in der die politischen und kulturellen Lebenswelten zwischen Zentrum- und Stadtperipherie in den Außenbezirken bereits stark auseinandergehen.

Somit sind am Ende 9,1 Prozent gewiss nicht das Ergebnis, womit die AfD zufrieden sein konnte und das sie sich selbst auch nicht als Zielmarke gesetzt hatte. Bezogen auf die letzte Wahl ist das zwar eine Ergebnissteigerung von 1,1 Prozent. Doch die Partei hatte nicht nur andere Ziele (Zweistelligkeit), sondern stand unter dem Erwartungsdruck, die sechs Prozent Verluste von 2021 wenigstens ansatzweise zu neutralisieren und mit einem deutlichen Plus auszugleichen.

Das Hoch im Bundestrend der Partei (17 Prozent) einschließlich einer für die AfD günstigen Themenlage in Berlin (Sicherheit, Kriminalität, Einwanderung) nach der Neuköllner Silvesternacht, hätten zumindest die zehn Prozent + X vermuten lassen. Selbst der leichte prozentuale Stimmenzuwachs wird durch eine um zehn Prozent gesunkene Wahlbeteiligung am Ende sogar zu einem Verlust an absoluten Stimmen.

Die AfD verlor bei den absoluten Stimmen (außer im nordöstlichen Pankow) in allen Wahlbezirken jeweils 100 bis 1.200 Wähler. Insgesamt holte die AfD 2021 noch knapp 145.000 absolute Stimmen. Jetzt sind es nur noch 137.000.

Wenn die AfD-Spitzenkandidatin Dr. Kirstin Brinker also am Wahlabend und in der Pressekonferenz von einer „Stabilisierung des Wählerpotentials“ spricht, dann verkürzt sie dies natürlich auf einen Betrachtungszeitraum der letzten zwei Jahre. Das Wählerpotential sollte sich bei einer recht jungen Partei wie der AfD immer noch anhand ihrer früheren Wahlerfolge messen lassen. In diesem Falle von 2016.

Immerhin konnten zumindest die zwei Direktmandate in den beiden Marzahner Bezirken durch Jeanette Auricht und Gunnar Lindemann gehalten werden, wobei es auch dort sowohl bei den Erst- und Zweitstimmen zu leichten absoluten Verlusten kam.

Aber kommen wir zum großen Bild des Wahlabends: Berlin ist schwarz geworden. Das dynamische Momentum für die CDU, das sich schon in den vorherigen Umfragen abzeichnete, bestätigte sich auch am Wahlabend. Mit 28,5 Prozent und einem deutlichen Plus von über zehn Prozent war die CDU ohne Frage der große Wahlgewinner des Abends. Bemerkenswert ist dabei, dass die CDU dabei offensichtlich von vielen Wählern als Protestwahlalternative und Unzufriedenheitsvehikel gegenüber dem Rot-Rot-Grünen (RRG) Senat gesehen wurde.

Die FDP musste mit 4,6 Prozent die fünfte Wahlniederlage in Folge hinnehmen und scheiterte damit auch zum dritten Mal an einem Landtagseinzug innerhalb von zwei Jahren. Der FDP fehlt inzwischen jegliche politische Nischenstruktur. Das linksliberale Lager wird von SPD und Grünen kannibalisiert, in der Mitte geht man lieber zur CDU, und Libertäre zeigen sich inzwischen auch gegenüber der AfD offen. Der größte Wahlverlierer bleibt jedoch die SPD, die in den Außenbezirken vollständig von der CDU geschluckt wurde und im Zentrum mit einem ideologisch gefestigten linksgrünen Milieu kaum mehr konkurrenzfähig ist.

 

Der Leidensdruck der Berliner war groß, abzulesen an historisch schlechten Zufriedenheitswerten wie seit 2001 nicht mehr für die Regierung und auch die Bürgermeisterin. Ab der Neuköllner Silvesternacht konnte die CDU den Umfrageturbo starten. Ab dem neuen Jahr ging es steil bergauf, während die beiden Platzhirsche SPD und Grüne des regierenden Senats unter 20 Prozent fielen.

Die Wechselstimmung kündigte sich an. Die AfD konnte jedoch nur marginal und sehr kurzfristig von den Neuköllner Ereignissen profitieren. Die Christdemokraten dominierten das zentrale Heimspiel-Thema der AfD (Migration) vom Jahreswechsel bis zum Wahltermin mit parlamentarischen Anfragen zu den Vornamen der Tatverdächtigen über die „Pascha“- Debatte bis hin zur klassischen Law-and-Order-Inszenierung.

Damit zündete die CDU erstmals den oppositionellen Testballon, vor dem sich die AfD seit dem Antritt von Merz als CDU-Parteivorsitzender fürchtete: eine Union, die zwar ihr linksliberales Merkel-Erbe objektiv nicht abstreift, aber die sich zumindest als konservative Scheinkraft zu inszenieren weiß und damit innerhalb der gleichen Potentialräume wie die der AfD operiert.

Auch wenn die AfD zwar keine signifikanten Wählermassen an die CDU abtreten mußte (mit 5000 Stimmen holte die CDU noch den geringsten zuwachsenden Block aus dem AfD-Lager), zeigen doch die Zufriedenheitswerte, Kompetenzprofile und Themenlage, dass CDU und AfD durchaus um die Wählermassen der Berliner Außenbezirke konkurrierten, denen die Lebenskultur des Stadtzentrums zunehmend fremd geworden ist.

Für beide Anhängerschaften spielten Sicherheit und Ordnung eine wahlentscheidende Rolle und beide Wählerschaften zeigten sich in einer entschiedenen Ablehnung gegenüber dem Rot-Rot-Grünen Senat. Die CDU legte ihre Wahlkampagne in einer klaren Abgrenzung zum Senat an und setzte durchaus auch auf vereinzelte ideologische Konfrontationsinszenierungen, sowohl in der Migrationspolitik als aber auch städtischen Alltagsfragen, wie der Verkehrspolitik.

Das traf die AfD empfindlich und offenbart eine strukturelle Schwäche der Partei. Dort, wo eine Partei mit realistischer Machtperspektive auf das inhaltliche Zentrum der AfD – nämlich die Migrationskritik – zugreift, gelingt es der AfD nur schwerlich, ein klares Kontrastbild nachzuzeichnen und Exklusivität auszustrahlen. Frühere Zahlen und Studien zeigen, daß die Protestwählermobilisierung der AfD primär entlang der Migrationsfragen verlief.

Das Momentum der AfD lebte von der inhaltlich deutlichen Abgrenzung in der Migrationspolitik zu den anderen Parteien. Nun mag man einwenden, dass die Union natürlich keine 180 Grad Wende in ihrer Migrationspolitik vorgenommen hat. Es geht aber um die Wahrnehmung des Durchschnittswählers und dessen Wahlentscheidung ist von mannigfaltigen Faktoren wie weltanschaulichen Überzeugungen, Milieuzugehörigkeiten und eben auch taktischen Erwägungen geleitet.

Und vor allem das taktische Kalkül war auf das Zielsystem „Rot-Rot-Grün“ abzuwählen ausgerichtet. Somit dürfte ein ideologisch eher ungefestigtes Protestwählermilieu die CDU-Wahl als einfachstes Mittel zur Zielerreichung betrachtet haben.

Wie aber kann nun die AfD in einer urbanen Metropole wie Berlin protestorientierte Wählerblöcke gegen linke Milieus mobilisieren, ohne dabei von einer spontanen rhetorischen Aufrüstung und Zuspitzung aus dem Unionslager ausgestochen zu werden?

In der AfD gibt es bereits Diskussionen darüber, ob die AfD im Wahlkampf nicht zu handzahm und passiv aufgetreten ist und sich somit die Deutungshoheit über die eigenen Schwerpunktthemen hat nehmen lassen. Zwar ist die Partei mit Slogans wie „Hart aber gerecht“ auf den Plakaten aufgetreten, aber konnte dies mit einer eher politisch-inhaltlich zurückhaltenden Spitzenkandidaten Dr. Kirstin Brinker kaum in ein konsistentes Gesamtbild überführen.

Brinker scheint sich in der Rolle als sachorientierte Fachpolitikerin wohler zu fühlen und ist vom Gemüt auch weniger die geborene Wahlkämpferin, die weiß, welche Talking-Points sie setzen muss, um Nachrichtenwerte und Schlagzeilen zu produzieren. Das ist die notwendige Performance-Kritik, die sich der Berliner Landesverband wird stellen müssen.

Dennoch halte ich die These für gewagt, dass die AfD so schwach abschnitt, weil ihr Auftreten im Wahlkampf – innerhalb ihrer Kernthemen – zu defensiv und mutlos gewesen wäre. Die CDU wird in ihrer Positionierung kaum als die migrationskritischere Partei gegenüber der AfD wahrgenommen werden. Sehr wohl hatte sie für dieses Thema aber das bessere Aufmerksamkeitsmanagement betrieben.

Die Schwäche lag also offensichtlich in einer ausbleibenden Remobilisierung des 2016er Potentials, einschließlich der ausgelassenen Chance, die für sie eigentlich günstige Stimmungslage wahlkampftaktisch richtig auszunutzen.

Die AfD verlor im Vergleich zu 2021 26.000 Leute an das Nichtwählerlager. Nichtwählerverluste deuten auf eine mangelnde Mobilisierungskraft hin. Allerdings ist bei der Abgeordnetenhauswahl zu bedenken, dass bei einer um zehn Prozent gesunkenen Wahlbeteiligung alle Parteien – einschließlich der CDU – an die Nichtwähler verlieren. Somit fällt es umso schwerer, besonders spezifische Ursachen für die AfD-Verluste ans Nichtwählerlager allein zu identifizieren. Dennoch wird bereits heiß spekuliert und natürlich die These des zu defensiven Wahlkampfes bemüht.

Für die Wahlforschung sind Nichtwähler ein Mysterium. Es fehlt häufig an größeren empirischen Datengrundlagen und Langzeittrends. Einige Grundregeln lassen sich dennoch aufstellen.

  1. Nichtwähler sind das ganz allgemeine Ergebnis von flexibel und dynamisch gewordener Parteisysteme, die nicht mehr entlang robuster und festgebundener ideologischer Koordinaten verlaufen. Nur ca. 14 Prozent der Nichtwähler werden laut Forsa Institut auch als „dauerhafte Nichtwähler“ angesehen. Das heißt jene, die sich aus allen demokratischen Abstimmungsprozessen rausgenommen haben. Fast die Hälfte werden als „sporadische Nichtwähler“ eingestuft, die also bei vorhergehenden Wahlen durchaus wählen waren und sich unter bestimmten Bedingungen auch vorstellen können, bei einer kommenden Wahl abzustimmen.
  2. Nichtwähler sind durchaus politisch unzufriedener, jünger und befinden sich in tendenziell niedrigeren sozioökonomischen Statuslagen.
  3. Eine Mehrheit der Nichtwähler von 63 Prozent verortet sich in der politischen Mitte. Damit sehen sich Nichtwähler sogar häufiger in der politischen Mitte als die Gruppe der „Wähler“ (54 Prozent). Sie sind dabei zu deutlich geringeren Anteilen links der Mitte und zu ähnlichen Anteilen wie die Wähler rechts der Mitte positioniert. Bei der Abfrage zu potentiellen Parteineigungen unterscheiden sich Nichtwähler nur unwesentlich von den elektoralen Verteilungen gegenüber der Gruppe der Wähler.

Was die Debatte um die Nichtwähler prägt, ist die Ungewißheit und ihr spekulativer Charakter. Will die AfD ernsthaft die Gründe für ihre eigenen Nichtwählerabwanderungen oder mangelnden Mobilisierungen verstehen, muß sie zwangsläufig in die empirisch gestützte Individualdatenanalyse gehen und daraus Muster und Strukturen modellieren. Dies kann erleuchtende, aber auch banale Erkenntnisse hervorbringen.

Bei den sozioökonomischen Daten zeigen sich für die AfD bei der Berlin-Wahl keine größeren neuen Besonderheiten. Die AfD baut weiterhin auf ihrer Kernstruktur der Männer, Arbeiter, mittel- bis niedrig Gebildeten und jenen im mittleren Alter. Bei der Altersstruktur konnte die AfD etwas stärker mit plus drei Prozent bei den Ü60-Jährigen zulegen. Jene Gruppe, die auch maßgeblich der CDU den Wahlsieg besorgten. Die ideologische Polarisierung in Berlin wird durchaus über Bande einer Generationenfrage gespielt.

In den hippen und jungen Lifestyle-Vierteln von Berlin-Mitte konnten die Grünen nach 2021 ihren Vorsprung nochmals ausbauen, während sie in den Außenbezirken teilweise deutlich verloren. Währenddessen zeigte sich in den Außenbezirken die Revanche der im Schnitt älteren Ur-Berliner gegen die linke Transformationspolitik in ihrer Stadt.

„Dit is halt Berlin wa?!“ mögen einige Einheimische meist in verklärender Absicht zu den Dysfunktionalitäten dieser Stadt sagen. Und ja, Berlin ist auch politisch eine besondere Stadt.

Wenige Tage vor der Wahl wurde die AfD im Bundestrend bei 17 Prozent gemessen. Die Migration ist zum wichtigsten sozialen und politischen Problem geworden und hat laut YouGov-Umfrage sogar Klima und Ukraine verdrängt. Die Berliner Wähler wollten einem linken Senat eine Quittung verpassen. Rechtskonservative Kernthemen wie Innere Sicherheit, Kriminalitätsbekämpfung und Migration waren die wichtigsten Themen, in denen die AfD zugleich die stärksten Kompetenzwerte hat.

Interne Konfliktlinien innerhalb der AfD können derzeit aus der Öffentlichkeit weitgehend herausgehalten werden und haben kaum mehr ein so großes Eskalationspotential wie früher. Eine Woche vor der Wahl stieg aufgrund des zehnjährigen Jubiläums nochmals die mediale Resonanz der Partei.

Trotz dieser Ausgangsbedingungen schaffte die AfD keine signifikante Ergebnissteigerung. Wenigstens konnte man drei neue Mandate hinzugewinnen. Langfristig wird sich die AfD-Berlin aber Gedanken machen müssen, wie man als rechtskonservative Großstadtpartei grundsätzlich und mit welchem Identitätsprofil auftreten möchte.


(Dieser Beitrag von Daniel Fiß erschien im Original auf sezession.de)

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21 KOMMENTARE

  1. Was haben die Italiener uns voraus?

    .
    „Di, 14. Feb 2023
    LOMBARDEI UND LATIUM

    Regionalwahlen in Italien: Meloni und das rechte Lager bestätigt
    VON MARCO GALLINA
    Mo, 13. Februar 2023

    Giorgia Meloni hat die erste Nagelprobe nach ihrem Amtsantritt bestanden: in den beiden wichtigen Regionen Latium und Lombardei holt das Mitte-Rechts-Bündnis mehr als 50 Prozent der Stimmen. Verlierer sind die Linken – und Matteo Salvini……“

    https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/aus-aller-welt/die-italiener-bestaetigen-meloni/

  2. Und nu? Gehts den Leuten (Berlinern) wohl immer noch zu gut, wenn man auch bei solchen Zuständen lieber daheim bleibt.

  3. Das Shithole Bürlün ist kein geeigneter Wohnort für echte Patrioten und so dürften seit der letzten Wahl viele AfD-Wähler diese Stadt verlassen haben und stehen somit als Wähler dort überhaupt nicht mehr zur Verfügung.

  4. Es scheint wohl so, dass eine Menge de AfD-Ziele von der CDU einverleibt wurden, was ein Grund für einige Genugtuung sorgen sollte. Die Wähler verspechen sich von der CDU mehr realistische Aktionsfreiheit weil die AfD ja immer noch als Aussätzige behandelt wird.

  5. @ ridgleylisp 14. Februar 2023 at 12:10
    Es scheint wohl so, dass eine Menge de AfD-Ziele von der CDU einverleibt wurden, was ein Grund für einige Genugtuung sorgen sollte. Die Wähler verspechen sich von der CDU mehr realistische Aktionsfreiheit weil die AfD ja immer noch als Aussätzige behandelt wird.
    ———————————-
    Da die CDU nicht liefern wird, kommt hoffentlich der FDP-Effekt zum tragen.

  6. Nun ja, Berlin ist schwarz geworden. scheint mir angesichts eines Stimmenanteils von 28,5 % für die CDU und bei einem doch Wahrscheinlichen ‚Weiterwursteln‘ durch die rot-rot-grüne Katastrophe doch etwas übertrieben.

    Zumal, wie von Foristen hier berichtet, es mit der Ausgrenzung der AfD weitergeht. Die leider zu grün angestrichene CDU begreift es einfach nicht, begibt sich des einzigen doch sinnvollen Koalitionspartners und schlielt lieber nach linksgrün.
    Im Übrigen, das an den Haaren herbeigezogene Parteiausschlußverfahren gegen H.G. Maaßen spricht Bände!

  7. @ BinTolerant 14. Februar 2023 at 16:13
    ——————————
    Würde Mich nicht wundern, wenn das Hauptsäclich grüne Stimmen sind. Die wollen schließlich den OB stellen.

  8. Das große Dilemma für die AfD ist die Haltung zu Russland.
    Damit ist sie für Westdeutsche fast unwählbar.

  9. Der deutsche Wähler ist schon derart weichgekocht, daß
    er sich nur noch traut, zwischen Pest und Cholera zu wählen.

    Gefällt ihm RGR nicht mehr, wählt er das angeblich kleinere Übel, Schwarz
    und vergißt, daß ihm von da in der Vergangenheit auch nur Schrott
    geboten und geliefert wurde.

    Der Mut zu einer wirklichen Änderung der politischen Verhältnisse
    scheint ihm abhanden gekommen zu sein.

  10. Wann kapieren es die degnerierten West-AfD-Verbände endlich dass der Meuthen-Heisenberg 73-Weichspülerkurs auch (im Westen) nichts bringt! Sogar die CDU waren klarer in ihren Kommunikation und hatte Erfolg. Die 9,1% sind blamabel!

  11. An BinTolerant 11:46

    Na ja, Ihr Bluff, dass die CDU dem linken Dreigestirn mit einer Zusammenarbeit mit der AFD drohen soll, wäre doch ein totaler Rohrkrepierer.
    RGR haben zusammen 49 % und CDU (28,2 %) mit AFD (9,1 %) nur 37,3 %.
    Selbst mit 5 prozentiger FDP kämen sie nur auf 42,3 %.
    Da würde RGR aber zittern.

  12. @ D Mark
    Zitat: … Sogar die CDU waren klarer in ihren Kommunikation und hatte Erfolg. Die 9,1% sind blamabel!
    Bemerkung: ich habs schon mal geschrieben…. leider hat die AfD bis jetzt kein Rezept gefunden, gegen deren Ausgrenzung, zuzügl. deren Diffamierung und Darstellung fast aller linksideologischen MSM in der Öffentlichkeit als rechtskonservative Partei mit entsprechendem Erfolg wahrgenommen zu werden.
    Selbst deren Wahlplakate werden trotz unter Strafe unter Beifall der Altparteien illegal entfernt. Deshalb ist es seit Jahren auch kein Wunder, dass die AfD ohne effiziente Wahlwerbung „relativ dürftig“ abschneidet. Wenn selbst dann noch die ex AfD Vorstände mit Wattebäuschchen ,Anbiederung durch Pfötchen geben, bzw. ins eigene Knie schießen (Meuthen& Co. lässt grüssen)trägt nicht wesentlich zum Fortschritt der AfD bei. Die Ausgrenzungsstrategie der Medien und linke Politk sollte dringendst durch ein geeignetes Konzept endlich ausgehebelt werden.

    @ Kapitaen 14. Februar 2023 at 18:09
    Zitat:…Der deutsche Wähler ist schon derart weichgekocht, daß
    er sich nur noch traut, zwischen Pest und Cholera zu wählen.

    Gefällt ihm RGR nicht mehr, wählt er das angeblich kleinere Übel, Schwarz
    und vergißt, daß ihm von da in der Vergangenheit auch nur Schrott
    geboten und geliefert wurde……“

    Bemerkung: Gleichnis, nac h Georg Orwell …guckst du hier:
    Animal Farm – Aufstand der Tiere: Manche Tiere sind gleicher
    https://brutstatt.de/2017/03/06/animal-farm-aufstand-der-tiere-manche-tiere-sind-gleicher/

  13. Man muss es sich einmal vorstellen:
    Die CDU erreicht 28 % bei einer Wahl und das sind 10 % Unterschied zum vorherigen Wahlergebnis.
    Hätte man das früher einem erzählt und ihn dann gefragt:
    „Haben sie jetzt 10 % verloren, oder gewonnen ?“
    Dann hätte der gefragte gesagt:
    Sag einmal, willst du mich verarschen? Denkst du etwa, die CDU hatte vorher nur 18 %.
    Natürlich hatten sie vorher 38 % und haben deshalb 10 % verloren.“
    Keiner hätte sich solche schlechten Ergebnisse einer angeblichen Volkspartei jemals erwartet.
    28 Prozent, ein richtig miserables Ergebnis, und sie feiern sich als Überflieger.
    Und diese 28,2 % sind bei einer Wahlbeteiligung von 63 % schließlich nur wirkliche 17,8 %.
    Eine wahrlich überwältigende Leistung eines Siegers.

  14. Marie-Belen 14. Februar 2023 at 10:30

    Was haben die Italiener uns voraus?

    .
    „Di, 14. Feb 2023
    LOMBARDEI UND LATIUM

    Regionalwahlen in Italien: Meloni und das rechte Lager bestätigt
    VON MARCO GALLINA
    Mo, 13. Februar 2023

    Giorgia Meloni hat die erste Nagelprobe nach ihrem Amtsantritt bestanden: in den beiden wichtigen Regionen Latium und Lombardei holt das Mitte-Rechts-Bündnis mehr als 50 Prozent der Stimmen. Verlierer sind die Linken – und Matteo Salvini……“

    https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/aus-aller-welt/die-italiener-bestaetigen-meloni/
    ——————————————————————————————————————–

    Giorgia Meloni ist genau so eine gekaufte Knalltüte wie alle anderen auch. Sie will den USA-Krieg gegen Russlnd in der Ukraine auch unterstützen !

  15. Nachdem bei den Wahlen 2021 alles drunter und drüber lief und es offensichtlich zu Manipulationen kam , kann ich mir nur schwer vorstellen dass dieses mal alles mit rechten Dingen zugegangen sein soll !? Alleine das Ergebnis der Grünen lässt mich daran sehr zweifeln.

  16. Und die Landtagswahl in Hessen 2018?

    Auch dort gab es massive Verstöße und Unregelmäßigkeiten. Auch dort hätte es eine Wahlwiederholung geben müssen. Warum wurde diese Wahl in Hessen von 2018 nicht wiederholt?
    Etwa weil dort die Wessis überall an der Macht sind? So nach dem Motto: Die Besserwessis dürfen das. Nur die rückständigen Berliner sollen gefälligst die Berliner Wahl wiederholen .

    https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/pannen-bei-der-landtagswahl-in-frankfurt-und-ganz-hessen-15893201.html

    https://www.welt.de/politik/deutschland/article183486322/Landtagswahl-Hessen-2018-Stimmen-in-einigen-Bezirken-nur-geschaetzt.html

    https://www.welt.de/politik/deutschland/article183584926/Landtagswahl-Hessen-2018-So-erklaert-der-Wahlleiter-die-Auszaehlungspanne.html

    https://www.tichyseinblick.de/meinungen/schmutzeleien-und-einspruch-gegen-das-ergebnis-der-landtagswahl-in-hessen/

  17. Das „Positivste“ an der Berlinwahl ist vielleicht noch, dass es selbst für die rot-grün-rote Destruktionsfront keine deutliche (rechnerische) Mehrheit gab, und die einstmals “bürgerliche“ FDP als Mariske am rot-grünen Afterausgang keine fünf Prozent erreichte (ein „Rauswurf von SED/PDS/Linken oder Grünen hätte mir mehr gefallen; aber: „Balin is nu mal Balin, wa…“).
    Die Union, wie die FDP, seit „Thüringen“ erfolgreich entmannt, kann Prozente noch und nöcher einfahren, ohne dass es noch jemals eine bürgerliche Mehrheit, und in deren Folge, eine entsprechende Regierung geben wird in einer Deutschen Demokratischen Buntenrepublik, weil es dafür nämlich die AfD bräuchte, die aber durch einen cordon sanitaire dauer-ausgegrenzt wird. Ergebnis ist, dass in irgendeiner Form in absehbarer „Zukunft“ die rot-grün-rote Blase in zumindest einer oder zwei Varianten immer „mit-regieren“ wird!

    Dazu werden natürlich auch massengesellschaftliche Voraussetzungen geschaffen, indem namentlich Rot-Grün-Rot das Wahlalter möglichst überall möglichst weit nach unten absenkt, nach dem Motto auch Frühjugendliche hätten „Rechte“, die sie politisch ausdrücken müssten, was natürlich inkludiert, dass von dieser Seite auch jeder Musel-Pauper oder „Afro-Afrikaner“, der es als MUFel oder NAFri in unser Land schafft – mit oder ohne Kind und Kegel, Sack und Pack (werden später nachgeholt!) -, möglichst schnell eingebürgert und mit Wahlrecht ausgestattet werden muss.
    Das allein schon sollte jedem Bürger, der für seinen Lebensunterhalt und den seiner Familie eigenverantwortlich aufkommt – woraus sich ursprünglich auch das Wahlrecht ableitete! – zu denken geben, ebenso ein neuer, linksgrüner Sozialismus, der anders als ein früherer – ob „sozialdemokratisch“ im Westen, „kommunistisch“ im Osten -, nicht mehr „die Kapitalisten“ enteignet (denen einige der linksextremistischen Klimarevoluzzer*innen entstammen), sondern – das Volk. Dieses, mit seinen Steuer- und Leistungs-Normalos, wird entrechtet, enteignet, umerzogen und schließlich ethnisch, sozial und kulturell verdrängt („alter weißer Mann“ – und „Frau“!), eine „Entwicklung“, die längst nicht mehr in einer Anfangsphase abgespielt wird!

    Diese „Entwicklung“ teilen vollumfänglich auch FDP und Union, die selbst als CSU inzwischen gegen die AfD ein Antifa-Sprech führt, und dämlich genug ist, nicht zu raffen, dass ohne AfD sie die zu beseitigenden „Rassisten“, „Rechtsextremisten“, „Nahzis“ sein werden, auch wenn hier und dort ein Maaßen geopfert wird.
    Selbst die AfD kennt solche Opfergaben an den linksgrünen Zeitgeist, ungeachtet der Tatsache, dass sie so oder so im Fadenkreuz der offiziösen wie links-alternativen Deutschlandabschaffer steht – bis zu ihrer Vernichtung, ob per „Verbot“ oder durch „Auflösung“!

    Es zeigt sich daran ein Zustand des bundesdeutschen Bürgertums, das mit Feigheit, Opportunismus und Kriechertum nicht nur unbeeindruckt die Gesellschaft spalten und zerstören, Volk und Staat abschaffen lässt, sondern damit auch immer schon auf die „Parteienlandschaft“ abfärbte.
    Dazu Thor von Waldstein, auch Autor der „Sezession“, und zwar der der gerade erschienen Druckausgabe: „MORALBOURGEOISIE. Als besonders grotesk kann gelten, daß das BRD-Bürgertum zum Teil immer noch mit dem schillernden Begriff ‚konservativ‘ in Verbindung gebracht wird. Auf einen solchen Etikettenschwindel kann nur derjenige hereinfallen, der unter die gesinnungsethischen Mühlräder der vergangenen 60 Jahre geraten ist. Tatsächlich ist das Honoratiorenbürgertum als geschichtlicher Träger konservativen Gedankenguts bereits in den Bürgerkriegswirren nach dem ersten Weltkrieg und Anfang der 1930er Jahre untergegangen. Letzte verbliebene Spurenelemente dieses soziologischen Typus verschwanden spätestens mit der Ära Adenauer und dem in ihr vollzogenen Triumph der Massengesellschaft. Seit der marxistisch befeuerten Kulturrevolution ab Mitte der 1960er Jahre und deren nachfolgende Transformation in die linksliberale ‚Bundesrepublik Adorno‘ (Philipp Felsch) hat sich das deutsche Bürgertum ohne Skrupel dem Zeitgeist unterworfen. Und dieser Zeitgeist war seit den 1970er Jahren überwiegend links; spätestens sein Anfang der 1990er Jahre ist er lupenrein links. Dementsprechend steht das deutsche Bürgertum heute links, pflegt den universalistischen Lebensstil der linken Boheme und wählt schließlich das linke/linksliberale Parteienmachtkartell von den Grünen bis zur CSU. Daß sich einige dieser anpassungssüchtigen Bürger immer noch in der Mitte wähnen und einem skurrilen ‚Mittismus‘ (Josef Schüßlburner) frönen, ändert an der Sachlage nichts. Der Bundesbourgeois, unfähig zur Lageanalyse und befallen von Zivilisationslangeweile, tanzt heute taktgenau nach der Flöte derjenigen Rattenfänger, die in diesem Lande die – transatlantisch komponierten – Melodien vorgeben. Die Leugnung des Volksbegriffes, der Multikulti-Wahn, die schwarzen Messen der Dauervergangenheitsbewältigung, das pseudomutige Hissen der Regenbogenflagge, hysterische Klimarettungsaktionen, Freiheitsbeseitigung durch Pandemieinszenierungen und nun: die Zerstörung der geschlechtlichen Identität von Kindern durch von Pädophilen in den Sattel gesetzte Frühsexualisierungskampagnen – es gibt kein Polittheater, bei dem der Bürger nicht dabei wäre: als (passiver) Zuschauer, als Beschwichtiger unziemlicher Protestansätze anderer, als Claqueur und selbstverständlich auch als Akteur.“ Thor von Waldstein, THESEN ZUM DEUTSCHEN BÜRGERTUM in: SEZESSION 112, Februar 2023, 06268 Steigra

  18. Ich, Jahrgang 1953, hoffe meine Tage (ich gebe mit noch 25 Jahre, haben meine Vorfahren auch alle geschafft) noch in gewohntem Rahmen unter der Sonne des Südens beschliessen kann und sei es wieder mit dem Lebensstandard der 50er Jahre. Was danach kommt kann mir wurscht sein und ist mir auch wurscht. Das müssen die auslöffeln, die sich das so gewählt haben oder auswandern, ich bin vor 30 Jahren ausgewandert.

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