operPI darf sich mal wieder geehrt fühlen. Dem Opernfreund, Deutschlands ältester privater Opernzeitung, gefiel der Beitrag unserer Autorin Dr. Beate Klein zur Iranreise der Osnabrücker Symphoniker so gut, dass er ihn übernommen und auf PI verlinkt hat. Eine gute Entscheidung, denn gerade den Liebhabern klassischer Musik sollte der Erhalt unserer abendländischen Kultur am Herzen liegen. Strenggläubigen Muslimen gilt Musik als verbotenes Vergnügen, im Afghanistan der Taliban war sie gar in jeder Form verboten. In einem islamisierten Europa der Zukunft wäre es wohl vorbei mit dem Opernbesuch. Vom Gläschen Sekt in der Pause gar nicht zu reden.

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34 KOMMENTARE

  1. Unter „Bedingungen“ (Kopftuch) spielen zu dürfen, hätte die Frauen besser zu einer Absage bringen sollen.

    Mit ihrer Verhüllung haben sie der frauenverachtenden Religion des Friedens und den iranischen Religionswächtern Recht gegeben.

  2. gerade den Liebhabern klassischer Musik sollte der Erhalt unserer abendländischen Kultur am Herzen liegen.

    Grund Nr. 1789 – nicht nach Wertung!

  3. Früher haben die Linken mit Steinen gegen die Oper gekämpft – jetzt habes sie die Aufgabe an die Moslems übertragen. Konsequent.

  4. Schön ist in diesem Zusammenhang die von H.M. Broder zitierte Weisheit: „Wo man singt, da lass dich ruhig nieder, böse Menschen haben keine Lieder“

    Bei den Talibin, zumindest ist Musik verboten.

  5. Ich fand es einfach widerlich, wuerdelos, wie man in einem Gastkonzert glaubt, sich den Islam unerwerfen zu muessen, durch bereitwilliges Tragen des Kopftuches.

    Wird dies auch von anderen westlichen Orchestern praktiziert, bei Besuch in musl. Laendern?

  6. Solche Kleinigekeiten sollte man nicht unterschätzen, PI kommt langsam aus der Schmuddelecke raus. Schön schön.

  7. Wie von Eurabier schon bemerkt, ist der Link zu PI falsch geschrieben und funktioniert nicht.

    Als leidenschaftlicher Klassikfan von Jugend an muß ich auch sagen, ich kann mir nicht viel perverseres vorstellen, als Beethoven von züchtigen Frauen mit Kopftuch oder Schleier spielen zu lassen. Ja und wenn schon eine derartige Selbst-Demütigung unserer Kultur, dann hätte ich statt Beethoven lieber demonstrativ gleich was von einem Jüdischen Komponisten genommen, wie eine Mahler-Sinfonie! Und zwar die heftigste, zügelloseste, schwelgerischste,lauteste! Die ihre Fortissimo-Posaunen und jüdischen Klarinetten den Judenhasser-Musels so um die Ohren schmeißt, daß ihnen die Bärte wegfliegen!

  8. Schon gehört? Präsident Mohammed Chatami. Uns nicht nur bekannt als größter Ingenieur aller Zeiten, sondern auch als größter Lautsprecher aller Zeiten und Oberüber-Regisseur des Iranischen Kasperltheaters führt demnächst die neuverhöhnte Ausgabe von Wagners Tetrapackologie auf. Umgeschrieben auf Schrill-Dur mit Pauken und Raketen. Problematisch ist bisher nur, wie man Brunhildes Hörnerhelm auf die Burka bekommt. Versuche mit langen Nägeln zeigen bisher nur unzufriedenstellende Ergebnisse. Besonderes Augenmerk läst er der

    Der ganze Ring kommt übrigens auf die Weltbühne unter den Titeln.

    Vorabend ) Kein Gold
    Teil 1 ) Willkür
    Teil 2 ) Niefried
    Teil 3 ) Götterdämmerung

    Das israelische Stabsmusikkorps hat bereits seine Zusage gegeben, den Schlußakkord zu spielen.

    PS: Die Zuschauer in den ersten 10.000 Reihen werden gebeten Sonennbrillen und Sonencreme LSF 5000 mitzubringen.

  9. Ach nee? Zu Beethovens Zeiten war das Haar der teutschen Maid auch züchtig bedeckt. Mit Hütchen, Haube oder Kopftuch. Und arrangierte Hochseiten waren Usus.

    Seither hat sich die deutsche Gesellschaft aber weiterentwickelt.

    Beethoven würde ganz schön gucken, käme er inkarniert wieder. Aber Mozart, Mozart wäre total begeistert. Da bin ich sicher.

    http://www.youtube.com/watch?v=mR3j5M4WQkM

  10. Mozart war ich niht grade gut freund mit den Vertretern des Propheten, denn wie dichtete er schon in der Entführung aus dem Serail :

    Drum, beim Barte des Propheten!
    Ich studiere Tag und Nacht,
    Dich so mit Manier zu töten,
    Nimm dich, wie du willst in acht.

    Erst geköpft,
    dann gehangen,
    dann gespießt
    auf heiße Stangen;
    dann vebrannt,
    dann gebunden,
    und getaucht;
    zuletzt geschunden.

  11. Auch wenn klassische Musik nicht wirklich mein Fall ist, so liebe ich Musik (allerdings mehr in die Rock-Richtung).

    In meinem Poesiealbum steht ein Spruch, der auch etwas Wahrheit in sich birgt:

    „Musika ist das Labsal eines betrübten Menschen.“

    Ja, ich bekomme bessere Laune oder werde morgens besser wach, wenn ich Musik höre. Musik begleitet mich mein ganzes Leben lang.

    Und ganz nebenbei: Gestern stand ich an einer roten Ampel, direkt an einer Bushaltestelle, da standen zwei Moslems, im Radio fing gerade an, Bruce Springsteen mit „Born in the USA“ zu laufen. Und was tat ich? Ich mußte erst mal „richtig aufdrehen“ – volle Pulle. Gab mir eine innerliche Genugtuung. Ob die Zwei das allerdings mitbekommen haben, weiß ich nicht. Mir ging es jedenfalls richtig gut dabei. Und solange das Lied vom „Boss“ lief, habe ich es in voller Lautstärke gehört, und das mitten in Wedding und Reinickendorf…

    Ich fand´s einfach nur klasse. Kennt jemand vielleicht noch mehr Songs, die man als MP3 auf CD brennen kann und dann im Auto hört? Wäre doch ein Riesenspaß. 🙂

  12. #17 vossy

    da standen zwei Moslems, im Radio fing gerade an, Bruce Springsteen mit “Born in the USA” zu laufen. Und was tat ich? Ich mußte erst mal “richtig aufdrehen” – volle Pulle. Gab mir eine innerliche Genugtuung

    Jaaa, Born in the U.S.A ist ein Nagel mit Kopf. 😀
    Aber auch die U.S.-Nationalhymne mit vollem Orchester, in voller Dröhnung, kann ich Dir mal empfehlen.
    Total süß übrigens:
    http://youtube.com/watch?v=zVgfmGU_DvM

  13. Musik auch verboten?

    Kein Wunder das die in ihrer Freizeit auf dumme Ideen a la „bomben in westlichen ländern fallen lassen“, „wie ärgere ich europäer“ oder „flaagen verbrennen“ kommen.

  14. @ #17 vossy

    Kennt jemand vielleicht noch mehr Songs, die man als MP3 auf CD brennen kann und dann im Auto hört? Wäre doch ein Riesenspaß.

    Etwas ältere Vorschläge:

    Steppenwolf: Born to be wild
    Vieles von The Doors: „Break On Through“, „The End“ …

    Oder etwas wirklich Fetziges, das sehr kriegerisch klingt:
    Richard Wagner: Der Walkürenritt aus der Oper „Die Walküre“ – Der Ring des Nibelungen

  15. Es war für mich jedenfalls ein Heidenspaß, den „Boss“ in voller Lautstärke zu hören… 🙂

    Danke auch an Fensterzu, werde mir die Songs beschaffen (von Schwiegereltern). Kenne sie zwar alle, habe sie aber nicht zu Hause. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. 🙂

  16. Zum einen freut es mich sehr, dass Beates sehr treffender Artikel dort zu lesen ist, (PI kommt voran in der Welt!!) zum anderen habe ich , ein bisschen OT, noch etwas Nettes, was ein wenig zu den Kommentaren hier passen mag:
    Stichwort „Flagge zeigen“:

    Vor einigen Jahren schenkten Freunde meinem Vater einen Fahnenmast, der dann vor seinem Haus ordentlich einbetoniert wurde. Das fand mein Vater „cool“ – und seitdem hängt dort die Deutsche Flagge. Oder auch mal zu WM-Zeiten die DFB-Fahne ;).

    Nun zogen vor einigen Monaten Amerikaner ins direkte Nachbarhaus.
    Daraufhin zog mein Vater zusätzlich zu „unserer“ auch noch die „Stars&Stripes“ auf – und möchte sie auch da belassen.

    Jedesmal, wenn ich meinen Vater besuche, freue ich mich, weithin sichtbar, die Deutsche und die US-Flagge gemeinschaftlich vor meinem Elternhaus wehen zu sehen. Ach- und die amerikanischen Nachbarn freut das übrigens auch sehr 🙂

    Sicherlich gibt es Leute, die das nicht freut. Das ist meinem alten Herrn übrigens lattenegal 😉

    Lancelotte

  17. #6 crusade

    ##Schön ist in diesem Zusammenhang die von H.M. Broder zitierte Weisheit: “Wo man singt, da lass dich ruhig nieder, böse Menschen haben keine Lieder”##

    Doch, doch, die haben Lieder. Nur was für welche! (siehe Fettdruck)

    ##Türke sein bedeutet laut Homepage der Türk Federasyon:

    * in Zypern, Hodschali, Anatolien und auf dem Balkan Opfer von Völkermord zu werden, gleichzeitig aber eines Völkermords bezichtigt zu werden, den man nie begangen hat,

    * dass die eigene Sprache in Europa verboten wird [sic],

    * als Faschist beschimpft zu werden, wenn man sich für die eigene Geschichte einsetzt,

    * einem Vaterland anzugehören, in dem das Pferdefuhrwerk, schriftliche Verträge und das Papier erfunden wurde [sic],

    * den Feind in Sicherheit zu bringen, bevor man auf dem Schlachtfeld stirbt,

    * bei Schnee nicht an Skifahren zu denken, sondern an die Obdachlosen,

    * auch den letzten Sohn für das Vaterland zu opfern,

    * für die Liebe zu sterben und zu töten,

    * Lieder über Räuber anzustimmen und

    * über das eigene Volk zu schimpfen, die Beschimpfung anderer aber nicht zuzulassen.

    Ideologie

    Die beiden Wesensmerkmale der Ideologie dieser ehemals neuheidnischen Bewegung sind der türkische Nationalismus und der Islam.
    Die Homepage der ADÜTDF enthält unter anderem die 99 Gottesnamen, den Koran in türkischer Sprache, Suren in Audioform, und Informationen zum Leben des Propheten.

    Der Islam ist somit Kernbestandteil der türkischen Identität und wird für die beste und vernünftigste aller Religionen gehalten.

    Die Vordenker der Föderation halten es für notwendig, dass die Jugend zuallererst die Notwendigkeit erkennen muss, gegen die Elemente zu kämpfen, die der nationalen Tradition feindlich gesonnen sind.

    Gegenüber Freundschaften mit Christen und Juden herrschen unter Berufung auf Prophetensprüche erhebliche Vorbehalte.

    Christen haben ihr Heiliges Buch gefälscht, und neigen zu Expansion.

    http://acht-der-schwerter.freehostia.com/2007/09/04/was-kostet-die-islamische-einwanderung-europa/#comments

    PS: Unbedingt den blogeintrag von Eisvogel unter dem angegebenen link lesen!!

    Was kostet die islamische Einwanderung Europa?

    Grüße
    tape

  18. Mozart hat in seiner Oper „Die Enführung aus dem Serail“ eine tolle Textpassage. Es ist der Dialog zwischen einer ins türkische Serail entführten Engländerin („Blonde“) und ihrem Bewacher Osmin. Hier der Textausschnitt:

    BLONDE
    O des Zankens, Befehlens und Murrens wird auch kein Ende!
    Einmal für allemal: das steht mir nicht an! Denkst du alter Murrkopf
    etwa eine türkische Sklavin vor dir zu haben, die bei deinen Befehlen
    zittert? O da irrst du dich sehr! Mit europäichen Mädchen springt
    man nicht so herum; denen begegnet man ganz anders.

    Nr. 8 ARIE
    BLONDE
    Durch Zärtlichkeit und Schmeicheln,
    Gefälligkeit und Scherzen,
    Erobert man die Herzen
    Der guten Mädchen leicht.
    Doch mürrisches Befehlen,
    Und Poltern, Zanken, Plagen
    Macht daß in wenig Tagen
    So Lieb‘ als Treu‘ entweicht.

    OSMIN
    Ei seht doch mal, was das Mädchen vorschreiben kann!
    Zärtlichkeit? Schmeicheln? Es ist mir wie pure Zärtlichkeit!
    Wer Teufel hat dir das Zeug in den Kopf gesetzt? Hier sind
    wir in der Türkei, und da geht’s aus einem andern Tone. Ich
    dein Herr, du meine Sklavin; ich befehle, du mußt gehorchen!

    BLONDE
    Deine Sklavin? Ich deine Sklavin? Ha, ein Mädchen eine Sklavin!
    Noch einmal sag mir das, noch einmal!

    OSMIN
    (für sich) Ich möchte toll werden, was das Mädchen für ein
    starrköpfiges Ding ist. (Laut) Du hast doch wohl nicht vergessen,
    daß dich der Bassa mir zur Sklavin geschenkt hat?

    BLONDE
    Bassa hin, Bassa her! Mädchen sind keine Ware zum Verschenken!
    Ich bin eine Engländerin, zur Freiheit geboren; und trotz jedem,
    der mich zu etwas zwingen will!

    OSMIN
    (beiseite) Gift und Dolch über das Mädchen! Beim Mahomet,
    sie macht mich rasend. Und doch lieb ich die Spitzbübin, trotz ihres tollen
    Kopfes! (Laut) Ich befehle dir, augenblicklich mich zu lieben!

    BLONDE
    Hahaha! Komm mir nur ein wenig näher, ich will dir fühlbare Beweise
    davon geben.

    OSMIN
    Tolles Ding! Weißt du, daß du mein bist und ich dich dafür züchtigen kann?

    BLONDE
    Wag’s nicht, mich anzurühren, wenn dir deine Augen lieb sind.

    OSMIN
    Wie? Du unterstehst dich –

    BLONDE
    Das ist was zu unterstehen! Du bist der Unverschämte, der sich zuviel Freiheit
    herausnimmt. So ein altes häßliches Gesicht untersteht sich, einem Mädchen
    wie ich, jung, schön, zur Freude geboren, wie einer Magd zu befehlen!
    Wahrhaftig, das stünde mir an! Uns gehört das Regiment; ihr seid unsere
    Sklaven und glücklich, wenn ihr Verstang genug habt, euch die Ketten zu
    erleichtern.

    OSMIN
    Bei meinem Bart, sie ist toll! Hier, hier in der Türkei?

    BLONDE
    Türkei hin, Türkei her! Weib ist Weib, sie sei wo sie wolle! Sind eure Weiber
    solche Närrinnen, sich von euch unterjochen zu lassen, desto schlimmer für sie;
    in Europa verstehen sie das Ding besser. Laß mich nur einmal Fuß hier gefaßt
    haben, sie sollen bald anders werden.

    OSMIN
    Beim Allah, die wär imstande, uns allen die Weiber rebellisch zu machen! Aber –

    BLONDE
    Aufs Bitten müßt ihr euch legen, wenn ihr etwas von uns erhalten wollt; besonders
    Liebhaber deines Gelichters.

    OSMIN
    Freilich, wenn ich Pedrillo wär, so ein Drahtpüppchen wie er, da wär ich vermutlich
    willkommen, denn euer Mienenspiel hab ich lange weg.

    BLONDE
    Erraten, guter Alter, erraten! Das kannst du dir wohl einbilden, daß mir der niedliche
    Pedrillo lieber ist, wie dein Blasebalggesicht. Also wenn du klug wärst –

    OSMIN
    Sollt ich dir die Freiheit geben, zu tun und zu machen, was du wolltest, he?

    BLONDE
    Besser würdest du immer dabei fahren: denn so wirst du sicher betrogen.

    OSMIN
    Gift und Dolch! Nun reißt mir die Geduld! Den Augenblick hinein ins Haus!
    Und wo du’s wagst –

    BLONDE
    Mach mich nicht lachen.

    OSMIN
    Ins Haus, sag ich!

    BLONDE
    Nicht von der Stelle!

    OSMIN
    Mach nicht, daß ich Gewalt brauche.

    BLONDE
    Gewalt werd‘ ich mit Gewalt vertreiben. Meine Gebieterin hat mich hier
    in den Garten bestellt; sie ist die Geliebte des Bassa, sein Augapfel, sein
    alles; und es kostet mich ein Wort, so hast du fünfzig auf die Fußsohlen.
    Also geh!

    OSMIN (für sich)
    Das ist ein Satan! Ich muß nachgeben, so wahr ich ein Muselmann bin;
    sonst könnte ihre Drohung eintreffen.

    Nr. 9 DUETT OSMIN
    Ich gehe, doch rate ich dir
    Den Schurken Pedrillo zu meiden.

    BLONDE
    O pack dich, befiehl nicht mit mir,
    Du weißt ja, ich kann es nicht leiden.

    OSMIN
    Versprich mir …

    BLONDE
    Was fällt dir da ein!

    OSMIN
    Zum Henker!

    BLONDE
    Fort, laß mich allein.

    OSMIN
    Wahrhaftig kein Schritt von der Stelle,
    Bis du zu gehorchen mir schwörst.

    BLONDE
    Nicht so viel du armer Geselle,
    Und wenn du der Großmogul wärst.

    OSMIN
    O Engländer! seid ihr nicht Toren,
    Ihr laßt euern Weibern den Willen.
    Wie ist man geplagt und geschoren
    Wenn solch eine Zucht man erhält;

    BLONDE
    Ein Herz, so in Freiheit geboren
    Läßt niemals sich sklavisch behandeln
    Bleibt, wenn schon die Freiheit verloren,
    Noch stolz auf sie, lachet der Welt!
    Nun troll‘ dich.

    OSMIN
    So sprichst du mit mir?

    BLONDE
    Nicht anders.

    OSMIN
    Nun bleib ich erst hier.

    BLONDE (Stößt ihn fort)
    Ein andermal. Jetzt mußt du gehen.

    OSMIN
    Wer hat solche Frechheit gesehen!

    BLONDE (Stellt sich, als wollte sie ihm die Augen auskratzen)
    Es ist um die Augen geschehen
    Wofern du noch länger verweilst.

    OSMIN (Furchtsam zurückweichend)
    Nur ruhig, ich will ja gern gehen,
    Bevor du gar Schläge erteilst. (Geht ab.)

  19. @ Paula

    Spitze! Danke für diesen schönen Dialog.

    Seht ihr, des Feminismus hätte es gar nicht bedurft.

    Dieser mußter nur erfunden werden, weil die Frauen auf einmal so sein wollten wie Männer.

    Vorher hatten sie diese mit ihrer Weiblichkeit ganz locker in der Hand. Dieser Dialog verdeutlicht es.

    Da wundert sich der türkische Muselmane.

    Grüße
    tape

  20. Und wenn die Islamisierung Europas dann abgeschlossen ist, darf dann zum Höhepunkt das Osnabrücker Orchester im Ganzkörperkondom Beethovens Neunte spielen ! Freude, schöner Götterfunken …

  21. #10 Northstar

    Broders Artikel war eine einzige Farce!

    F. Gharadjedaghi kommentiert ihn auf http://www.irannow.net wesentlich sachlicher und rueckt die Verhaeltnisse zurecht:

    Dieser Artikel ist mit Abstand der erbärmlichste aller Broder Artikel zum Thema Iran. Bisher konnte ich seinen Texten mit einem Schmunzeln begegnen, das ist mir aber dieses Mal nicht möglich.

    Ich bin fassungslos darüber, dass er offenbar nicht einmal einem erfahrenen Redakteur vorgelegt werden musste, bevor er veröffentlicht wird. Und ich kann nicht glauben, in welche Richtung der Spiegel hinsichtlich der Iran Berichte abdriftet. Stimmt es wirklich, was Navid Kermani offen über die Spiegel Redaktion sagte? Wie kann so ein entsetzlich gefärbter und unsachlicher Text es schaffen, in diesem so häufig besuchten Magazin zu erscheinen? Ist die Spiegel Redaktion wirklich derartig uninformiert über das ambivalente Thema Iran? Oder hat es der Spiegel tatsächlich nötig, mit Axel Springer Werken zu konkurrieren? Wie wäre es mit der Übernahme der Bildzeile „Der Hitler von Teheran“?

    Dass Herr Broder ungeachtet des offensichtlichen Fehlens jeglichen Basiswissens über iranische Geschichte, Kultur, Politik und vor allem der vielschichtigen iranischen Gesellschaft mitsamt ihren unzähligen Völkern, Religionen, Strömungen usw. weiterhin solche unsachlichen Pamphlete verfassen kann, sie auf diesem Medium veröffentlichen darf und dafür noch horrende Honorare einstreicht, lässt mich schlichtweg erschaudern.

    Von wem wurde dieser Artikel redigiert?

    Kein Vergleich ist überhaupt ansatzweise möglich. Weder zwischen Deutschland und Iran, weder zwischen 1933 und 2007, noch zwischen Berlin und Teheran, noch zwischen der Olympiade von 1936 und einem Kulturaustausch Konzert der Stadt Osnabrück mit der Millionenstadt Teheran in 2007, weder zwischen Kopftüchern und sportlicher Teilnahme an der 36er Olympiade, weder zwischen der NSDAP und ihrem Führer und der „iranischen Regierung“ (von der Broder wahrscheinlich genau eine Person namentlich nennen kann, geschweige denn Parteien oder Machtgefüge kennt), noch zwischen nationalsozialistischer Ideologie, Pogromen & Holocaust und Schiitisch-islamischer Republik mit Parlament (Madjlis), Präsident, Religionsführer und Rechtsgelehrten, unsäglichen Pasdaran Stiftungen und den von der „Regierung“ öffentlich vollzogenen Todesstrafe in Iran. Was Broder alles in einen Topf wirft ist unmöglich in einer Art „Leserbrief“ von mir komplett darzustellen.

    Die süffisante Anmaßung in seiner Formulierung, der journalistisch völlig misslungene Versuch Parallelen zwischen Nazideutschland und Iran zu ziehen und wahrhaftig damit zu versuchen, die Musiker – natürlich ganz besonders die Frauen, die bitteschön ihre Kopftücher ablegen hätten sollen und damit ihre Unversehrtheit zu opfern – in eine Verantwortung zu drängen, ist geschmacklos, und letztlich einfach dumm.

    Es gibt in Deutschland wahrhaftig genug Möglichkeiten, sich an Lehrstühlen oder Instituten für Orientalistik über Iran zu informieren. Iranistik – und damit verbundene Politikwissenschaft – ist kein so seltenes Studienfach, als dass ein „Journalist“ wie Broder Schwierigkeiten hätte, Ansprechpartner zu finden um sich wenigstens über einige wenige Themen rund um iranische Geschichte, Politik, Kultur, Gesellschaft im Wandel der letzten hundert Jahre zu informieren. Er hätte diese Möglichkeiten auch sicher genutzt, ginge es ihm tatsächlich um die Wahrheit und nicht etwa darum, wie immer zu polemisieren und alles und jeden zu diffamieren, der nicht seinen Schwarz-Weiß-Kontrasten Folge leistet.

    Was an Broders Text aber vor allem beschämt, ist die Tatsache, dass die Osnabrücker Symphoniker nicht auf Einladung, sondern gegen massiven Widerstand der Islamischen Republik aufgetreten sind. Die Besucher haben die Konzerte als Triumph gegen das Regime empfunden und nicht etwa als Kooperation mit diesem. Wenn Herr Broder diese mühselige Prozedur auf diese Art und Weise verbal zerstört, handelt er gegen seine angeblich guten, moralischen Absichten und macht sich damit unglaubwürdig.

    Gerade der kulturelle Austausch zwischen Deutschland und Iran hat eine Jahrhunderte währende Tradition. Bereits Goethe, den Broder selbst noch bemüht, förderte ihn. Und selbst zu seiner Zeit konnte dieser Austausch bereits auf eine lange Vergangenheit zurückblicken. Sich aber dann noch über das Tagebuch eines Musikers derartig unsachlich zu äußern, ist nicht nur vermessen sondern verdreht vor allem ganz bestimmt dessen Intention ein anderes Bild Irans präsentieren zu wollen, als man es hier in Deutschland tagtäglich in Staccatoform vorgekaut bekommt.

    Ein politischer Journalist sollte vielmehr Politik der Organe und Vertreter der Bundesrepublik kritisieren und ihr ausschließlich mit wirtschaftlichen Interessen begründetes Handeln durchleuchten. Welches glänzende Image hatte das Persien unter Schah Pahlawi in Deutschland, für wie viel Milliarden hat sich Deutschland in den 70ern am Ausbau der iranischen Atomindustrie beteiligt? – Broder wurde ganz bestimmt nicht von Prügel-Persern unter den Augen der deutschen Polizei zusammengeschlagen, Broder hat dann zwanzig Jahre später bestimmt genauso wenig gegen mannigfaltige Lieferungen an die Islamische Republik protestiert, wie er die gleichzeitigen westdeutschen Labor-Know-How und Anlagenbausteinlieferungen an Saddams Irak zur Herstellung von Senfgas angeprangert hat. Der Einsatz der diversen Gase gegen die iranische Übermacht an Truppenstärke lässt sich noch heute in dortigen Krankenhäusern nachvollziehen. Dort sitzen sie nämlich die damals jungen Burschen, die seit 15 Jahren ohne Teile ihrer Lunge leben müssen. Wo bleibt Broder bei diesen Themen?

    Das von Broder zitierte Tagebuch des „Morgenland“-Festivalleiters zeigt vor allem Eines: Er hat sich über Vorurteile und Ängste gegenüber Iran hinweggesetzt und möchte nun einfach mitteilen, dass ihm ganz im Gegensatz zum verzerrten Bild, das vor allem der iranischen Bevölkerung und Zivilgesellschaft zu Unrecht in deutschen Medien aufgezwungen wird, überall ein Lächeln entgegengebracht wurde und man ihn mehr als nur mit offenen Armen und Interesse empfangen hat. Er hat von dieser Reise etwas mitgebracht – nämlich, dass Iran – egal wer nun regiert, wie viel Unrecht im Namen einer Religion passiert und wie viel Sorgen die Iraner tagtäglich haben – ganz einfach vielschichtig ist. Und dass die Iraner, jeder für sich eine ganz eigene Meinung haben. Ganz bestimmt sind die Iraner aber nicht feindlich. Ein Broder würde sich wundern, wie freundlich er in Iran als Europäer empfangen würde und wie dankbar Teheraner Musikliebhaber für diesen Kulturaustausch gewesen sind.

    Von den Musikerinnen das Abnehmen des Kopftuches sozusagen als politische Demonstration zu verlangen ist nichts anderes als verantwortungslos, arrogant, anmaßend und nicht zuletzt frauenfeindlich. Wenn Herrn Broder der Humanismus so sehr am Herzen liegt, dann möge er sich in den nächsten Flieger nach Iran setzen und sich selber den dort herrschenden Gesetzen in der Öffentlichkeit widersetzen und dies nicht von Musikerinnen erwarten.

    Die iranische Bevölkerung muss sich ob sie es nun will oder nicht seit Jahrzehnten mit mannigfaltigen Restriktionen arrangieren, die ihre Freiräume eingrenzen. Dieses Arrangement als ein Übel zu ertragen, seinen Lebenswillen darüber aber nicht zu verlieren zeichnet die iranische Zivilgesellschaft schlichtweg aus, so werden vor allem Kleidungsvorschriften seit Jahren in der Öffentlichkeit immer freier ausgelegt und die Ordnungskräfte offen provoziert. Die Verhaftungs- und Abmahnungswelle im Frühjahr dieses Jahres spricht für sich. Der Staat wollte seine Macht demonstrieren, ist damit jedoch letztlich gescheitert. Von deutschen Musikern nun eine Form von „Zivilcourage“ einzufordern, ignoriert die langjährigen Kämpfe der iranischen Bevölkerung und führt den Kern der Kritik ad absurdum. Durch ein Verweigern des Tragens des „Hijab“ durch die Musikerinnen, hätte man vor allem den Ordnungskräften zugespielt, denn dann wäre das Konzert in Windeseile abgesagt und verhindert worden. Dass die deutschen Musikerinnen die Zumutung jedoch akzeptiert haben und mit Kopftuch musizierten demonstrierte zum einen ihre Solidarität mit den iranischen Frauen und zum anderen war es fast eine typisch-iranische Art mit Restriktionen umzugehen, denn den Sittenwächtern einfach das Feld zu überlassen und das Konzert so unmöglich zu machen, wäre letztlich schrecklich einfallslos gewesen.

    Ebenso müssten sich also nun High-Tech Spezialisten aus Indien dafür rechtfertigen wenn sie in einem Blog darüber berichten würden, während ihrer Kurzvisite in Deutschland anstatt gegen das geschehene Unrecht gegen ihre Landsleute in irgendeiner Weise Stellung bezogen zu haben, lieber die Menschen in Deutschland getroffen zu haben und ganz überraschend eben nicht durch die Städte gejagt worden zu sein, und letztendlich anstatt einer Reduzierung „Sauerkraut & Marschmusik“ eine aufgeschlossene deutsche Bevölkerung kennengelernt zu haben.

    Ein Hoch auf das Orchester aus Osnabrück und ihren Mut trotz Ressentiments Iran zu besuchen und dort zu musizieren.

    Ein Kulturaustausch verbindet Kulturen & Menschen und formt nicht zuletzt emotionale Verbundenheit. Er ist keine Bestätigung für Politik, Machtmissbrauch, Korruption oder Menschenrechtsverletzungen. Broder fordert von den deutschen Musikern nichts anderes, als das, was der iranische Staatsapparat seit Jahrzehnten praktiziert: Den Missbrauch von Kultur für ideologische Ziele.

  22. @#13 Phygos

    Präsident Mohammed Chatami. Uns nicht nur bekannt als größter Ingenieur aller Zeiten, sondern auch als größter Lautsprecher aller Zeiten und Oberüber-Regisseur des Iranischen Kasperltheaters führt demnächst die neuverhöhnte Ausgabe von Wagners Tetrapackologie auf.

    Chatami ist Irans Ex-Praesident, der ein Reformer ist, sehr viele Sprachen (Deutsch inbegriffen) spricht und sogar mit Israels Ex-Praesident (Er und Katsav (israelischer Ex-Praesident) stammen beide aus der Iranischen Kleinstadt Yazd) bei der Beerdigung des Papstes ein wenig geplaudert hat, obwohl es ihm ausdrueklich untersagt wurde. Er und M.A. (du verwechslest die beiden) stehen sich diametral entgegen.

  23. @#30 DerIraner

    Der Eine wie der Andere tanzt nach der Pfeife der religiösen Führer. Nix mit diametral.

    Ein faschistisches Regime kulturell bereichern zu wollen, das offen die Auslöschung eines ganzen Volkes und das Ausradieren eines Staates ankündigt und auch so handelt, wertet dieses Regime nur auf.

    Dass die deutschen Erben der Kriegsgewinnler Hitlers da mitmarschieren, mit ruhig, festem Tritt, ist wohl ihrer Gewissheit zu verdanken, dass Rommel, Hitlers Hoffnung auf die Endlösung im Nahen Osten, gerade deswegen noch immer einen sehr guten Ruf geniesst.

    Den deutschen Kollaborateuren mit den Baukranhenkern geht es wie immer ums Geld und da muss Moral, Anstand und Gewissen draussen bleiben.

  24. …naja, Iraner…
    irgendwie ist Kulturaustausch vielleicht das falsche Wort dafür, was da jahrhundertelang stattfand . Der Iran bekam Kultur von uns und das war´s dann auch .
    Wir bekamen umgekehrt nichts zurück von ihm, das wir wirklich gebrauchen konnten.
    Keine Literatur, keine Musik, nichts….
    Eventuell ein paar Märchen von Ali Baba
    und dem Dieb von Bagdat,… oder wie man einen Sandkuchen backt.
    Allerdings zu Goethes Zeiten, war der Iran auch noch nicht so weit zurückgeworfen, wie er es heute ist. Deswegen konnte man da noch vortrefflich Kultur hineinbringen. Heutzutage ist es verlorene Liebesmühe.

  25. @#31 D.N. Reb

    Dass die deutschen Erben der Kriegsgewinnler Hitlers da mitmarschieren, mit ruhig, festem Tritt, ist wohl ihrer Gewissheit zu verdanken, dass Rommel, Hitlers Hoffnung auf die Endlösung im Nahen Osten, gerade deswegen noch immer einen sehr guten Ruf geniesst.

    Ich kenne auch keinen Israeli, der eine britische Fahne bei sich zu Hause wehen haette…
    Die Englaender waren halt nicht willkommen und wurden von den Deutschen vertrieben bzw. konnten dadurch ihr Imperium nicht halten. Das deutsche Hegemonialinteresse hat sich bei dem Kurzaufenthalt nicht offenbart. Ich bin froh, dass der Iran bereits vor 1933 enge Verbindungen zu Deutschland unterhielt. Die Deutschen geniessen ein hohes Vertrauen in der Region. Das sollte genutzt werden, damit die

    @#32 wolaufensie

    Keine Literatur, keine Musik, nichts….

    Vor einigen Jahren stand das persische Kino nach ganz hoch im Kurs in Europa und hat viele Filmpreise eingeheimst… Poesie und Musik stehen bei Persern hoch im Kurs. Vielleicht werden Iraner, die im Iran leben, irgendwann wieder zu Wissenschaft und Kunst ernsthaft beisteuern koennen.

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