In wenigen Tagen erscheint im Verlag Antaios das neue Buch des Berliner Sozialwissenschaftlers und PI-Autors Manfred Kleine-Hartlage: „Die liberale Gesellschaft und ihr Ende. Über den Selbstmord eines Systems“. PI wird in den kommenden Tagen in lockerer Folge einige Abschnitte aus dem Buch als Serie vorab veröffentlichen und hat den Autor vorab zu einem Gespräch getroffen.
PI: Manfred, in wenigen Tagen erscheint dein neues Buch „Die liberale Gesellschaft und ihr Ende. Über den Selbstmord eines Systems“. Steht es wirklich so schlimm um unsere freiheitliche Gesellschaft?
Kleine-Hartlage: Es steht schlimm um die westliche Zivilisation und damit auch um deren freiheitliche Errungenschaften. Ich vergleiche in meinem Buch unsere Zivilisation mit einem kühn konstruierten Wolkenkratzer, der immer weiter ausgebaut wird: immer höher, immer schöner, immer luxuriöser. Das Problem ist: Er wird ausgebaut mit Material, das den Fundamenten entnommen ist und wird deshalb einstürzen, wenn das nicht aufhört.
Welche Fundamente meinst du?
Damit meine ich grundlegende menschliche Solidargemeinschaften, insbesondere die Institution der Familie und die Existenz von Nationen, außerdem die letztlich im Christentum verankerten sittlichen Werte, deren allgemeine – meist unbewusste – Akzeptanz die Voraussetzung dafür ist, dass wir uns unsere Liberalität überhaupt leisten können.
Die westliche Gesellschaftsauffassung geht ja nicht – wie etwa die islamische, aber auch andere traditionelle Auffassungen – davon aus, dass gesellschaftliche Ordnung und Stabilität oberste Gebote seien, und sie fasst demgemäß Freiheit nicht als Bedrohung der Ordnung auf, sondern als deren Komplement. Der Gedanke einer Ordnung in Freiheit und durch Freiheit konnte nur hier entstehen und ist eine historisch beispiellose Errungenschaft der europäischen Zivilisation. Unsere Gesellschaft beruht nicht auf einem straffen autoritären Korsett, aber eben auch nicht einfach auf „der Freiheit“ und sonst nichts. Sie beruht auf einem Gleichgewicht zwischen Freiheit und Bindung, Rechten und Pflichten, dynamischen und stabilisierenden Faktoren.
Und dieses Gleichgewicht ist gestört?
Freiheit gibt es nur dort, wo es eine sie ermöglichende Ordnung gibt, und damit meine ich nicht nur die Rechtsordnung. Die Rechtsordnung ist nur der Schlussstein auf einem sehr komplizierten kulturellen Gefüge, aber auch dieser Schlussstein wird fallen, wenn das Gefüge instabil wird.
Das klingt sehr abstrakt, hast du dafür konkrete Beispiele?
Nehmen wir nur diesen ominösen „Kampf gegen Rechts“: Man macht aus einer kulturell und ethnisch homogenen, eine multikulturelle und multiethnische Gesellschaft, das heißt man sperrt zusammen, was nicht zusammengehört, erzeugt systematisch alltägliche Konflikte, macht aus einer relativ harmonischen eine zunehmend spannungsgeladene Gesellschaft und kann der Spannungen dann nur noch mit immer mehr Repression Herr werden. Man zerstört das kulturelle Gefüge und erzeugt eine Situation, in der der Kampf gegen „Rassismus und Fremdenfeindlichkeit“, also gegen Meinungen und Gefühle, und das heißt: der Übergang vom Staat des Grundgesetzes zu einem totalitären Umerziehungsstaat als „Sachzwang“ erscheint. „Alternativlos“ würde die Kanzlerin sagen. Aber diese Alternativlosigkeit haben sie und ihre Vorgänger selber herbeigeführt.
Ist das Fehler oder Absicht?
Beides spielt eine Rolle: sowohl die Verblendung durch eine Ideologie, deren Verfolgung stets zum Gegenteil des Beabsichtigten führt und insofern ein „Fehler“ ist, als auch bestimmte materielle und Machtinteressen, die rücksichtslos – und durchaus mit Absicht – auf Kosten der Völker Europas durchgesetzt werden. In den Köpfen der Entscheidungsträger wird beides eine gewisse Rolle spielen, nur das Mischungsverhältnis unterscheidet sich von Person zu Person und von Interessengruppe zu Interessengruppe. Auf einer gedachten Skala zwischen den Extremen der reinen naiven Verblendung und der reinen Bösartigkeit gibt es viele Abstufungen.
Welche Interessengruppen spielen dabei eine Rolle?
Ohne Anspruch auf Vollständigkeit: die Klasse der wenigen hundert Superreichen des Planeten, die als Letzteigentümer einen Großteil der globalen Ökonomie kontrollieren; die politische Klasse des Westens, die sich selbst schon längst als globale Klasse begreift und deren Mitglieder sich von den Interessen ihrer Völker längst emanzipiert haben; die politische Linke; die Sozial-, Migrations- und Integrationsindustrie, die von den wachsenden gesellschaftlichen Spannungen profitiert; der ideologisch-mediale Komplex; und die Lobbyisten von ethnisch-religiösen Minderheiten und gesellschaftlichen Randgruppen.
Und diese unterschiedlichen Gruppen wirken alle zusammen? Klingt schon wieder nach Verschwörungstheorie.
Dieses Wort „Verschwörungstheorie“ ist doch eines dieser Triggerwörter – genau wie „Rassismus“ oder die diversen „-phobien“, die man den Vertretern nonkonformer Meinungen gerne aufklebt –, die nur derjenige benutzt, der nicht argumentieren und deshalb auch alle anderen dazu bringen will, sich mit den jeweiligen Positionen nicht auseinanderzusetzen. Es wurde sogar gegen mein Buch „Neue Weltordnung“ ins Feld geführt, in dem ich explizit zu dem Ergebnis gekommen war, dass von einer Verschwörung keine Rede sein kann, es sei denn, man würde sich unter einer „Verschwörung“ etwas vorstellen, bei dem die „Verschwörer“ ihre Absichten live im Fernsehen verkünden.
Die Mechanismen, mit denen Menschen zusammenwirken, ohne auf ein steuerndes Zentrum angewiesen zu sein, die Art, wie die Interessen verschiedener Gruppen ineinandergreifen (ohne deshalb einfach dieselben Interessen zu sein), wie bestimmte gemeinsame ideologische Grundüberzeugungen politische Koalitionen hervorbringen, wie personelle Überlappungen zwischen den Eliten verschiedener Richtungen und Funktionsbereiche eine koordinierende Wirkung haben, wie innerhalb bestimmter Gruppen, Organisationen und Systeme Konformität erzeugt wird:
Das alles ist das ureigenste Feld politikwissenschaftlicher und soziologischer Forschung, und wer die Ergebnisse solcher Analysen pauschal als „Verschwörungstheorien“ abtut (und sich darauf verlässt, dass dann schon keiner nachfragen und nachlesen wird, ob dieser Vorwurf überhaupt zutrifft), sagt damit nur, dass er so etwas wie kritische Sozialwissenschaft nicht will. Der erwähnte ideologisch-mediale Komplex, aus dem heraus solche Vorwürfe schon mal erhoben werden, gibt allein dadurch schon zu, dass er genau das ist, als was ich ihn in meinem Buch beschreibe: ein System zur Produktion affirmativer, herrschaftskonformer Ideologie, nicht anders als er es in der DDR war, und wie damals mit einem politischen Kampfauftrag ausgestattet.
Die Mechanismen, mit denen diese Gruppen ihre Interessen durchsetzen, und wie ihr Zusammenspiel funktioniert, beschreibst du im letzten Drittel deines Buches. In den ersten beiden Teilen geht es vor allem um die Ideologien, die die heutigen Schieflagen hervorgebracht haben. Ist solche Ideologiekritik eigentlich von praktischer Bedeutung? Brauchen wir sie wirklich? Reicht nicht der gesunde Menschenverstand, um zu sehen, dass die europäischen Gesellschaften dabei sind, sich zu zerstören?
Das Problem ist ja gerade, dass die herrschende Ideologie den gesunden Menschenverstand verteufelt und als „den Stammtisch“ diffamiert. Die herrschende Ideologie nimmt für sich in Anspruch, der Inbegriff der Vernunft und seriösen Erkenntnis zu sein. In Wirklichkeit ist sie ziemlich das Gegenteil davon. Es genügt aber nicht, das selber zu wissen, man muss es beweisen können, wenn man Andere überzeugen will. Man muss – und zwar bei Strafe des Untergangs der europäischen Zivilisation! – der herrschenden Ideologie ein alternatives Paradigma entgegensetzen, und dazu genügt eben nicht der gesunde Menschenverstand, dazu bedarf es der Ideologiekritik.
Dieser ideologiekritische Aspekt ist vor allem deshalb zentral, weil unsere Gesellschaft niemals das alles hinnehmen würde, was man mit ihr macht, wenn nicht bestimmte ideologische Grundüberzeugungen so tief eingesickert wären, dass die meisten Menschen sie als Selbstverständlichkeiten und überhaupt nicht mehr als Ideologie wahrnehmen. Es handelt sich um ein dichtgewobenes Netz von einander stützenden Annahmen, die buchstäblich Vor-Urteile sind, weil sie in jedem einzelnen Kopf schon vorhanden sind, bevor so etwas wie bewusste Urteilsbildung stattfinden kann.
Also ungefähr das, was du in deinem „Dschihadsystem“ mit Blick auf den Islam das „System der kulturellen Selbstverständlichkeiten“ genannt hast? Vorstellungen, gegen die kein Kraut gewachsen ist, weil man sich gar nicht bewusst ist, dass man sie hat?
Genau. Allerdings sind die ideologischen Vorstellungen, von denen ich in meinem neuen Buch spreche, historisch wesentlich jünger als der Islam und konnten die westliche Gesellschaft nicht in derselben Tiefe durchdringen wie der Islam die arabische oder türkische. Insofern glaube ich schon, dass man dagegen noch ankommt, zumal es sich hier um eine Ideologie handelt, die älteren, zum Beispiel christlichen Bewusstseinsschichten im Grunde nur aufgepfropft wurde und obendrein – zumindest in ihren jüngeren Konsequenzen – allem ins Gesicht schlägt, was Menschen spontan für richtig halten. Sie ignorieren einfach die menschliche Natur.
Einige Beispiele für solche Vorstellungen?
Nun, zum Beispiel die Idee, man könne die Gesellschaft nach politisch-ideologischen Wunschvorstellungen nahezu beliebig gestalten, da man sie ja mit wissenschaftlichen Mitteln durchschauen und erklären könne, ungefähr so, wie man Maschinen bauen kann, weil man die Naturgesetze kennt. Im sozialen Bereich funktioniert so etwas aber nicht. Der Mensch ist von Natur aus ein soziales Wesen, auch ohne Gesellschaftsideologen.
In dem, was man den gesunden Menschenverstand nennt, sind Lösungen für die Art von Problemen gespeichert, die die Menschen schon immer hatten. Wenn man nun diesen gesunden Menschenverstand beiseite schiebt, weil man es kraft „wissenschaftlicher“, das heißt ideologischer Erkenntnis ja viel besser wisse, ersetzt man ein evolutionär bewährtes Expertensystem durch ein Nichtexpertensystem und erleidet folgerichtig Schiffbruch. Wenn die Gesellschaft diesen Zusammenhang durchschauen würde, würde sie nicht mehr ängstlich zusammenzucken, sobald jemand das Wort „Stammtisch“ (auch so ein polemisches Triggerwort) in den Mund nimmt. Sie würde hinter solcher Polemik die volksfeindliche Arroganz und bornierte Wirklichkeitsresistenz erkennen, die tatsächlich dahintersteht.
Im ersten Teil des Buches nimmst du praktisch die ganze Aufklärung aufs Korn. Ist das nicht ein Widerspruch für einen, der doch selber ein Aufklärer ist?
Ich schreibe ja, dass es naturgemäß keinen Weg geben kann, der hinter die Aufklärung zurückführt, es sei denn als Ergebnis eines Zivilisationszusammenbruches und einer Re-Barbarisierung. Genau diese Gefahren drohen uns aber, wenn wir das aufklärerische Paradigma immer weiter auf die Spitze treiben. Ein Aufklärer bin ich in dem Sinne, dass ich auch über die Folgen der Aufklärung aufkläre.
Was meinst du mit „aufklärerisches Paradigma“?
Ich meine damit die Idee der schrankenlosen Selbsterschaffung, Selbstbestimmung und letztlich Selbsterlösung des Menschen. Wenn man sie zu Ende denkt (und sie wird ja nicht nur zu Ende gedacht, sondern mit allen Konsequenzen auch politisch propagiert und praktiziert), bedeutet sie, dass der Mensch alles, was er bloß vorfindet und nicht selbst nach bewusstem Plan geschaffen hat, als Einschränkung seiner Freiheit verwerfen soll, und zwar einschließlich seiner selbst bis hin zu seiner geschlechtlichen Identität. Wenn man sich die Konsequenzen dieser Ideologie bewusst macht, sieht man sofort, dass sie destruktiver Wahnsinn ist.
Selbstbestimmung ist Wahnsinn?
Nein, der Versuch, die Gesellschaft auf der Idee schrankenloser Selbstbestimmung aufzubauen, ist Wahnsinn, zumal ich auch zeige, dass ein solcher Versuch zwangsläufig das Gegenteil von dem bewirken wird, was er bewirken soll. Ich habe ja vorhin gesagt, dass es auf ein vernünftiges Gleichgewicht von Freiheit und Bindung ankommt, und dass darauf die europäische Zivilisation beruht. Wenn man aber die eine oder andere Seite verabsolutiert, zerstört man dieses Gleichgewicht.
Der Westen und der Islam machen genau entgegengesetzte Fehler: Während die islamische Kultur nur Pflichten, Bindungen und Stabilität gelten lässt, setzt der Westen immer mehr nur noch auf Rechte, Freiheit und Dynamik. Führt das eine zur Erstarrung, so das andere zur Anarchie oder – zu deren Bändigung – in den Totalitarismus.
Im zweiten Teil des Buches konkretisierst du deine Aufklärungskritik, indem du die aufklärerischen Hauptideologien Sozialismus und Liberalismus auf ihre grundsätzlichen Schwachstellen analysierst. Du arbeitest heraus, dass sie beide auf derselben „Metaideologie“ aufbauen. Was meinst du konkret damit?
Ich meine das in einem doppelten Sinne: zum einen, dass sie trotz aller vordergründigen Gegensätze auf einer tieferen, eben der Meta-Ebene, auf gemeinsamen Grundideen aufbauen, und zum anderen, dass diese Ideen zugleich für die ganze Gesellschaft Verbindlichkeit fordern. Sie sind eine Metaideologie in dem Sinne, dass sie definieren, welche politischen Ideen überhaupt als akzeptabel gelten. Da konservative Positionen in den letzten Jahrzehnten praktisch aus dem öffentlichen Diskurs verdrängt wurden, gibt es zum aufklärerischen Paradigma kein Gegengewicht mehr, das dafür sorgen würde, dass die Kirche im Dorf und die Tassen im Schrank bleiben. Da dieses Gegengewicht weggefallen ist, befindet sich die Gesellschaft im Griff von Ideologien, die bereits vom Ansatz her utopistisch sind.
Sie betrachten die Gegenwart vom Standpunkt einer paradiesisch imaginierten Zukunft. Da stellt man fest, dass es gewachsene Strukturen gibt, die anders sind, als es der utopischen Verheißung entspricht, also will man sie ausmerzen. Und weil es Menschen – sogar eine Mehrheit – gibt, die diese Strukturen (etwa die Familie oder den Nationalstaat) für richtig halten, muss man deren „falsche“ Gedanken ausmerzen. Das ist ungefähr der Punkt, an dem wir jetzt sind. Die Entwicklung bleibt dabei aber nicht stehen: Sie unterliegt einer Eigenlogik, aufgrund derer man eines Tages dahin kommen wird, nicht nur die falschen Gedanken, sondern auch deren Träger zu beseitigen.
Der tiefste Grund, warum Utopien – sofern ihre Verfechter mächtig genug sind – immer das Gegenteil von dem bewirken, was sie bewirken sollen, ist zugleich der banalste, nämlich dass sie eben – Utopien sind: Das heißt, sie gehen a priori nicht davon aus, wie die Welt tatsächlich ist, sondern wie sie sein soll. Sie erheben also nicht einmal den Anspruch, Wirklichkeit zu erkennen (es sei denn als ein Hindernis, das es zu beseitigen gilt). Die Realität lässt sich aber nicht ungestraft ignorieren, und sie rächt sich, wenn man es versucht.
Deine Liberalismuskritik wird vielen Lesern nicht schmecken. Gehst du mit den Liberalen nicht zu hart ins Gericht?
Mit den Liberalen gehe ich überhaupt nicht ins Gericht, sondern mit dem Liberalismus, in demselben Sinne, wie ich auch nicht mit den Moslems ins Gericht gehe, sondern mit dem Islam: Ideologien folgen einer jeweils bestimmten Eigenlogik, sie erzeugen gewissermaßen einen Sog, dem sich ihre Anhänger nur schwer entziehen können. Während man aber den Islam auf die Spitze treiben kann, ohne ihn zu zerstören, weil er sozusagen umso mehr er selbst ist, je radikaler man ihn praktiziert, zerstören linke und liberale Ideologien in dem Maße, wie man sie verwirklicht, ihre eigenen Voraussetzungen und letztlich sich selbst. Ich hoffe sehr, dass es unter meinen Lesern viele selbstkritische Liberale und auch Linke geben wird, die den Marsch in die Selbstzerstörung nicht mitmachen wollen und sich bei mir mit Argumenten bewaffnen, die es ihnen ermöglichen, sich und Andere dem Sog des Mainstreamliberalismus und der Mainstreamlinken zu entziehen.
Vielen Dank für das Gespräch, Manfred.
Ich danke auch.
Like
Ist gekauft.
Hab auch bereits alle anderen Publikationen von ihm neu erworben. Sie haben mir allesamt sehr gefallen, da kann man bedenkenlos zugreifen. Kleine-Hartlage hat zweifellos viel Potential. Am Besten fand ich aber „Das Dschihadsystem“. Wer es noch nicht gelesen hat, sollte es mal tun.
Würde er aber hypothetisch für eine Promotion einen Doktorvater gewinnen, der ihm die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit einem islamkritischen Thema gestatten würde? Da habe ich leider gewisse Zweifel.
Noch eine Buchempfehlung zum gleichen Thema:
Wolfgang Streeck,
„Gekaufte Zeit. Die vertagte Krise des demokratischen Kapitalismus“,
Suhrkamp
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/buechermarkt/2181350/
TV Tipp
Auslandsjournal vom 17. Juli 22.23 Uhr | 16.07.2013
Zwangsprostitution in Oxford
.Ein Ring hauptsächlich pakistanischer Männer hat gezielt minderjährige englische Mädchen unter Alkohol und Drogen gesetzt, um sie zur Prostitution zu zwingen. Jahrelang – ohne das jemand dagegen einschri
Ein sehr interessantes Gespräch, in dem ich vieles von dem wiederfinde, was mich dazu bewegt; es macht Appetit aufs Buch, welches ich eben bestellt habe.
Sein Buch „Warum ich kein Linker mehr bin“ war herzerwärmend!
Puh, noch mehr dieser fraglos guten, aber deprimierenden Bücher ins Regal stellen?
Angefangen hat es bei mir mit Meinhard Miegels „Die deformierte Gesellschaft“, dann Henkel, Sarrazin, Ulfkotte, Bahring, Hartlage etc.
Vieles vom Inhalt kennt man stückweise von PI und ähnlichen Seiten, aber man bekommt es dann in Buchform schön zusammengefasst.
So sollte das sein:
Man wird jetzt natürlich sagen , dass das Christentum die Alternative zu Sozialismus und Liberalismus ist, Aber kein Geringerer als Nietzsche hat aus meiner Sicht einen Aspekt des Christentums als Voraussetzung für Sozialismus und Liberalismus identifiziert. Nietzsche hat das wohl so nicht analysiert (genaues weiß ich nicht). Er hat die Meta-Ideologie der beiden Ideologien aber aus meiner Sicht aber quasi im Christentum verortet. Egal, ob das Christentum nun subjektiv diese Absicht hatte
Objektiv aber hat nach Nietzsche das Christentum (meinetwqegen tragischerweise) die Herrenmoral (gut und schlecht) der Antike durch die Sklavenmoral (gut und böse) abgelöst. Sklavenmoral heißt in letzter Instanz eben Sozialstaat, der die Gesllschaft abwürgt.
Das ist jetzt meine, allerdings so meine ich, logische Fortführung von Nietzsche. Und interesanterweise will die neuste säkulare Ideologie der “Humanismus” nun sogar die Begríffe gut und böse abschaffen, während Nietzsche zu gut und schlecht (wie genau weiß ich jetzt nicht), zurück wollte. Diese Form des “Humanismus” glaubt in der Tat, die menschlichen Probleme seien wissenschaftlich lösbar. Das ist in der Tat dann das Ende jeder Kultur und auch jeder Zivilisation.
Habe alle seine Bücher mit Gewinn gelesen, das neue vorbestellt – und bereits viele weitere Exemplare seiner Bücher verschenkt. Die Resonanz war durchweg positiv.
Besonders gut ist das Buch „Warum ich kein Linker mehr bin“ angekommen. Damit habe ich etliche Leute erreicht, die uns bisher nicht besonders nahe stehen.
Ich kann nur alle PI-ler auffordern MKHs Bücher bei amazon.de positiv zu rezensieren und mehr zu tun, als nur zu lesen.
Weiß jmd. was über die HP der Identitären? Die ist seit einigen Tagen nicht mehr erreichbar. Fehlermeldung 404 not found ???
Zum TV Tipp Auslandsjournal 17. Juli 22.35 Uhr.
http://www.youtube.com/watch?v=8yForrl_fFE&feature=player_embedded
In Deutschland und Europa wird versucht was nur in einer Diktatur möglich ist … Multikulti!
Ex-Jugoslawien … Nach der Diktatur … Bürgerkrieg!
Sowjetunion … Nach der Diktatur … Bürgerkrieg!
Und so geht es weiter … auch bald bei uns!
Unsere Multikulti Politiker wollen einfach nicht einsehen, dass es mit dem Islam nicht funktioniert. Da ist Intergration nicht möglich!
Gute Nacht Deutschland! Gute Nacht Europa!
Ihr habt es SO gewollt!!!
#7 ingres (17. Jul 2013 22:11)
Ach so: prägnanter wird das, wenn man es so formulierrt.
Diese Form des “Humanismus” glaubt in der Tat, die menschlichen Probleme seien wissenschaftlich lösbar, „Jenseits von Gut und Böse“. Das ist in der Tat dann das Ende jeder Kultur und auch jeder Zivilisation.
Interessanterweise ist der Buchtitel (von Schmidt-Salomon) gleich dem von Nietzsche. Nur das eben gut und böse abgeschafft werden und wissenschaftlich lösbar sein soll und so letzlich nach einer „Humanität ohne Gott“ (Joachim. Kahl) ein „Humanismus“ ohnde Humanität entsteht. Denn es ist ja alkles wissenschaftlich lösbar. Gefühlsduseleien benötigt man nicht mehr.
Auf der Facebookseite der Identitären kann man folgendes lesen:
Hallo Identitäre!!!
das Team unserer Homepage http://www.identitaere-bewegung.de und der damit verbundene Versandhandel verabschieden sich in eine 3 wöchige Sommerpause. Wir werden dann spätestens am 13.08.2013 unsere Arbeit wieder aufnehmen.
Die Homepage ist momentan bedingt durch Wartungsarbeiten nicht erreichbar. Wir geben einen Hinweis, wenn sie wieder aktiv ist. Zudem gibt es nach der Sommerpause viele Neuerungen.
Schöne Ferien euer Homepage Team!
Nach dem Dschihadismus werde ich mir das Buch auch kaufen. Kleine Hartlage und der Dschihadismus ist das Beste, was ich seit Jahren gelesen habe.
Das ist eben die Frage, ob das Christentum eben nicht die Meta-Ideologie für Liberalismus und Sozialismus ist. Die Nächstenliebe z. B. istz zwar wunderbar, aber findet auch im Sozialstaat und bei den Asylbetrügern ihre „Vollendung“. So wie die liberale Gesellschaft den Keim des Untergangs in ihren Prinzipien in sich trägt, so eben auch das Christentum mit der Nächstenliebe.
Ist der Islam besser dran: Nein, er ist so starr, dass er langfristig verhungern wird.
Japan und China aheben vielversprechendere Ideologien.
Der Klerus war der erklärte Gegner der Aufklärung und viele der heute so selbstverständlichen Menschenrechte mussten gegen den erbitterten Widerstand der Kirche erkämpft werden. Wo ich Kleine-Hartlage zustimme: Das Denken von der Utopie her unterschätzt radikal die Notwendigkeit eines sozialen Fundaments (Familie, Freunde, Kultur)für das Funktionieren einer Gesellschaft. Da werden von den Linken und Liberalen munter gesellschaftliche Bindungen ausradiert, ohne zu wissen, was die Spätfolgen sind. Das Buch hört sich interessant an. Aber wenn er die Lösung darin sieht, dass wir zu unsichtbaren Freunden zurückkehren sollen, dann werde ich darauf verzichten. Ich bin gespannt, was wir hier noch lesen, sehr interessant.
Sind die Thesen der „Frankfurter Schule“ auf der die Vernichtung Europas und seiner Ableger beruht etwas zu kurz gekommen bei Klein Hartlage?
Das ist leider in gewisser Weise eben auch die Voraussetzung des Christentums. Es trägt den Keim seiner Zerstörung in sich, weil es halt die Trennung von Staat und Kirche zuläßt und damit untergeht, weil es Ketzer nich tmehr verfolgen kann. Jede Religion geht unter, wenn sie Kritik zuläßt. Unweigerlich. Und zwar umso unweigerlicher, je liberaler die Religion ist. Es kann auch wiederum kein Patentrezept geben die Orientierung an einer Religion uzu organisiern. Das muß natürlich wachsen. Wie noch in den USA vorhanden und in Rußlanf mit der Orthodoxie. Wie aber soll es in der BRD wieder wachsen? Ich habe heute mit jemandem gesprochen, der als Katholik anläßlich des Todes seiner Mutter sehr enttäuscht von seiner Kirche war. Aber er glaubt die gute Nacht Geschichten über Islam und NSU. Ich aber bin ungläubig und weiß Bescheid. Was soll daraus werden?
#16 ingres
Nein. Liberalismus (Aufklärung) und Sozialismus sind Bewegungen, die vom Christentum wegführten und statt des jenseitigen Paradieses ein diesseitiges ankündigten. Das individualistische „Streben nach Glück“ bzw. der „Neue Mensch“ der klassenlosen Weltgesellschaft ist nichts als ein säkularisiertes Heilsversprechen (Text der „Internationale“: „Dann scheint die Sonn‘ ohn‘ Unterlass“). Gerade dass diese beiden modernen Ideologien Gott beiseite geschafft haben, hat sie auch hemmungs- und rücksichtslos werden lassen, wie die Opfer der sozialistischen Diktaturen im 20 Jh. gezeigt haben. Sie haben nichts mehr über sich gelten lassen wollen. Dann ist alles erlaubt.
Und zur „Nächstenliebe“: Jahrzehntelange Unterwanderung der Kirche, auch der evangelischen Sekten, durch Linksradikale hat zu der absurden Deutung geführt, dass alle Menschen automatisch mein „Nächster“ seien. Daher sei es böse, Grenzen zu haben und irgendjemandem den Genuss unseres Sozialsystems vorzuenthalten (vgl. Asyllobby). Deutsche Sprache einfache Sprache: Der „Nächste“ ist der, der mir am nächsten ist. Das sind meine Anghörigen. Dann kommt lange nichts. Dann kommen die Freund, Kollegen, Nachbarn. Das sind die „Nächsten“. Die Nächsten sind die „Nächsten“, nicht die Fernsten.
Wer seine „Nächsten“ nicht liebt und pflegt, stattdessen aber die Fernsten beschenkt, der ist krank und verwirrt.
Es gibt auch gute Nachrichten, sollte die Jugend doch noch nicht verloren sein?
Bizarre Szene heute im Landgericht Hagen: Eine greise Muslima wirft sich voller Inbrunst auf den Fußboden, den Sommermantel als Gebetsteppich, und fleht laut „Allah huh akbar“!
Sie wollte durch die Anrufung Allahs des Allmächtigen die langjährigen Haftstrafen für Sohn Hamdin und Enkel Hakan abwenden. Die waren vorher für eine üble Messerei aus „verletzter Ehre“ in Hagen verhängt worden……
Justiz
Muslima (73) betet Minuten lang auf Landgerichts-Boden
http://www.derwesten.de/staedte/hagen/muslima-73-betet-minuten-lang-auf-landgerichts-boden-id8178195.html
Fürwahr, ein in letzter Konsequenz radikalisierter Liberalismus führt zu nichts als seinem schnellen Ende. Die nicht unklugen Frankfurter Kulturkritker sprachen hier vom Umschlag der Aufklärung in Mythos. Universelle Egalität etwa führt nicht zum utopischen Reich der Freiheit, sondern bestenfalls zur globalisierten dritten Welt. Duisburg und andere Orte z.B. Im Rhein-Main Agglomerat sind Vorspiele dieser unglückseligen Entwicklung.
Dennoch dürfen wir auf ein bestimmtes Quantum des liberalen Prinzips nicht verzichten. Im National- oder Rechtsliberalismus verflossener Zeiten präfigurierten sich derartige Modelle. Sie sind keinesfalls obsolet geworden.
@#16 ingres:
du sagst es doch selbst:
Ein Humanismus ohne Gott führt zu einem Humanismus ohne Humanismus, und was ist das dann?
Was haben die denn gemacht in den Kreuzzügen, und vor den Mauern Wiens? Angst haben sie gehabt, und das zurecht…und gekämpft, den Grundstein für unsere Gesellschaft gelegt, oder ist das zu hoch gestochen 🙁 ?
@#16 ingres:
PS: Die Nächstenliebe schließt im Christentum die Liebe zu sich selbst ein.
Das bedeutet demnach nicht, sich aufzugeben für ganze Völker.
Positiver Rassismus ist dumme Heuchelei.
#20 Schmied von Kochel (17. Jul 2013 23:18)
Ja das weiß ich ja alles und habe ich auch in anderen Kommentaren vor Monaten schon geschrieben. Kann man alles rekonstruieren.
Die Frage ist eben, gibt es Aspekte am Christentum – und für mich ist das ja nicht von Gott, sondern von Menschen gestiftet – , die die Wurzel von Sozialismus und Liberalimus bilden können. Die Unterschiede sind auch da, aber die können eben unterlegen sein. Der Untergang der westlichen Zivilisation wäre dann eben noch tiefer angelegt. Das Christentum ist ja einen Religion, die den Kein seines Untergangs in sich trägt. Gent dem Kaiser was des Kaisers ist. Und es ist ja unter gegangen.
Gerade auch beim professionellen Bodenpersonal. Also die Ambivalenzen des westlichen Gesellschaftssystems könnten viel tiefer liegen.
Ich gebe ja Japan als Gegenbeispiel, aber das hat auch Tücken! Das ist die Super-Ambivalenz.
Wie gesagt, der Islam kennt keine spirituelle Nächstenliebe. Wer die kennt, ist selbst gefesselt und tut sich schwer Asylbetrüger abzuwehren. Wenn die erst im Land sind, dann folgt aus der Nächstenliebe im Prinzip eins ums andere. Wenn man sie an der Grenze abweist, ist das eben zu streng nach Nächstenliebe, ganz abgesehen davon, was passiert,´wenn man sie auf dem offenen Meer ihren Schicksal überläßt. Man müßte mal sehen, worauf die japanische Philosophie baut.
Nächstenliebe ist halt nicht exakt faßbar und in Handlungsanweisungen umsetzbar. Direkt oder indirekt zum Prinzip erhoben ist sie vom Nächstenliebenden nicht durch zu halten, wenn er denn wert auf sein eigenes Leben legt.
Und für mich war eben Nietzsche mit seiner Unterscheidung von Herren- und Sklavenmoral eine Erleuchtung. In Herrenmoral gibt es keine Gleichheit. Die Herren sind die Besseren. Heute steht die Antifa als Höhepunkt der Verwirklichung der Sklavenmoral über den wertvoillen Individuen der Gesellschaft. Sklavenmoral war eben nach Nietzsche die Moral der Mühseligen und Beladenen, wenn auch vielleicht falsch verstanden. Und wer sollte mühseliger und Beladener sein als die Antifanten, die in dieser Gesellschaft durch Leistung nicht an einen Fleischtopf kommen. Aber das alles wäre Thema eines weiteren Buches.
Manfred Kleine-Hartlage begeht m.E. den Fehler, nicht klar herauszuarbeiten, was er denn unter Liberalismus versteht. Statt dessen wirft er „den Liberalen“ Kritik am Christentum und damit Untergrabung der Gesellschaft vor.
In Wahrheit scheint Kleine-Hartlage aber eher den Rationalismus im Visier zu haben. Rationalistische Theorien, zu denen zweifellos der Liberalismus gehört, können gar nicht anders als religiösen Obskurantismus zu kritisieren. Und das ist auch gut so.
#11 Roland F
zumindest haben die Typen keine 2 Jahre auf Bewährung bekommen.
Ich habe von Manfred Kleine-Hartlage „Das Dschihadsystem“ gelesen: Wirklich eine sehr gute Einführung in den Islam.
Herzlichen Glückwunsch, Manfred, dass das Buch nun fertig ist!!!
Wird selbstverständlich sofort gekauft. Und vllt. dann noch das eine oder andere Exemplar als Geburtstagsgeschenk o.ä. für die Menschen in meiner Umgebung, die noch daran glauben, dass Abitur für alle und tägliches Lobpreisen von Toleranz, Diversity, Gender blablabla aus jedem Hinteranatolier (oder meinetwegen auch: jedem komasaufenden Ballermann) einen neuen aufgeklärten, toleranten, sensiblen Bürger einer bunten Republik macht, in der „die Sonn‘ ohn‘ Unterlass“ scheint und alle sich ganz doll liebhaben.
(Damit sie hinterher wenigstens eine Ahnung davon haben, warum Gesinnungsformung, social engineering und Meinungsmanagement nicht geklappt haben)
P.S. an die Religionsskeptiker: Nicht das Christentum mit der Kirche verwechseln. Jesus sagte: „Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst“ – d.h. ein kulturvergessener, deutschlandhassender, identitätsloser „Gutmensch“ KANN gar nicht zur Nächstenliebe in der Lage sein. Ganz richtig oben schon bemerkt: er kann nur Fernstenliebe.
Nach meiner Beurteilung ist vieles sehr zutreffend analysiert. Ein scharfer Beobachter und Denker, dieser Manfred Kleine. Die Beurteilung vieler Dinge mit dem gesunden Menschenverstand ist heute in vielerlei Dingen ausser Kraft gesetzt. Die Frage bleibt offen, wie das ganze schlussendlich ausarten wird. Schafft man es politisch korrekt und unterstützt durch Massenmedien, die Mehrheit der Bürger weiter einzulullen oder gibt es wieder ein Trendwende zu mehr gesundem Menschenverstand? Nach meiner Einschätzung ist der Zenith der Aera der politischen Korrektheit über alles vorbei, weil die Ressourcen zum einlullen der breiten Massen immer spärlicher werden. Verteilungskämpfe dürften unvermeidlich werden, die den Auslöser für den Einsturz des ganzen Lügengebäudes in nicht mehr allzu ferner Zukunft sein werden.
Hervorragend, Manfred: Besser kann man es nicht formulieren. Sie sprechen uns aus der Seele. Danke!
#30 Faeanora (18. Jul 2013 07:25)
Das ist ja alles sympathisch, aber Nietzsche hat eben viel tiefer angesetzt. Mir war längts alles selbst klar, aber die Unterscheidung von Herrenmoral und Sklavenmoral kannte ich bis vor wenigen Monaten noch nicht. Und die Dinge liegen eben auch viel tiefer. Die christliche Ethik war ja´nicht der Anfang, sondern irdisch betrachtet eben vielleicht eine Antithese zu Vorausgegangenem oder eine Weiterentwicklung. Ich weiß nicht ob das erforscht ist. Aber ich habe schon immer darauf getippt, dass Jesus (wenn er denn gelebt hat) eine politische Figur, eben im Rahmen seiner Zeit war. Jemand, der sich gegen die Herrenmoral (nach der eben z. B. Aristoteles gut, weil überlegen ist und seine Sklaven schlecht sind). Dagegen u. a. soll Jesus politisch rebelliert haben. Man müßte die Begründung bei Nietzsche genauer nachlesen. Nur wenn der Sklave Aristoteles gleich ist und seine Stimme dasselbe Gesicht hat, dann wird er irgendwann Aristoteles unterbuttern. Und dann gint es keine überlegenen Menschen mehr. Leider hat unsere Gesellschaft nicht das richtige Maß gefunden und wird nun an der Gleichmacherei des Sklavenmenschen wohl untergehen. Und Nietzsche meinte halt, das Gleichmachen habe bei Jesus angefangen
Ich erinner mich in diesem Zussammenhang an folgende Begebenheit. Immer und immer wieder. Es gab in den Achtzigern eine Nachmittagssendung, da konnte man sich u. a. das ZUsammentreffen mit einem Prominenten wünschen. Da konnte Schwarzenegger treffen, Inge Meysel usw. Jemand traf H.j. Stuck (Rennfahrer). Unheimlich sympathischer Typ. Er meinte auf die Frage, warum er so offen sei. Nun heute sei es so, dass jeder „gleich“ sei. Ob ihn da nun der Fürst von Monaco treffe oder eine Hausfrau, dass spiele doch keine Rolle.
Aber ich dachte im selben Moment darüber nach. Einerseits ist das ja sympathisch und niemand will, dass es beim Treffen mit H. J. Stiuck anders ist. Aber der theoretische Inhalt seiner Aussage löste bei mir Nachdenken aus. Irgendwas war für mich nicht in Ordnung. Ich nahm Stuck das nicht wirklich ab. Ich hielt es partiell für künstlich. Heute weiß ich, dass mein Instinkt nicht getrogen hat.
#31 ingres (18. Jul 2013 08:48)
Gesicht -> Gewicht
#27 Kleinzschachwitzer (18. Jul 2013 00:30)
Sie haben zwar ein wenig Recht. Aber entlarvt wird u. a. der Rationalismus, der meint, er könne die menschlichen Angelegenheiten rein rational lösen. Wie man die Ideologie nennt, die das meint, ist eine andere Frage, aber diese Ideologie existiert. Das ist aber m. E. nur eine Sekundär-Ideologie. Schlimmer sind alle die Ideologien die die Realität leugnen (Gleichheit, Feminismus, Genderismus. Aber da muß man tatsächlich fragen, ob die aus dem Liberalismus geboren sind. Oder ob sie nicht vielmehr eigenständig daneben stehen.
Robert Spaemann hat einen lesenswerten Aufsatz geschrieben unter dem Titel:
.
>>Zur Ontologie der Begriffe „rechts“ und „links“<<.
.
Darin charakterisiert er die Rechte als Ideologie der Selbsterhaltung und die Linke als Ideologie der Selbstverwirklichung. Die beiden Extremformen bedeuten:
.
Rechts: Selbsterhaltung auf Kosten der Selbstverwirklichung.
Links: Selbstverwirklichung auf Kosten der Selbsterhaltung.
.
Zumindest die "linke" Extrem-Position muss – per definitionem – in letzter Konsequenz selbstmörderisch sein. Kleine-Hartlage liefert dafür bedenkenswerte Belege und schlagende Beispiele.
Leider gibt es keine elektronische Version. Ich lese vorzugsweise auf dem iPad.
Ich denke, daß wir alle ein Ziel haben: Die Islamisierung unseres Landes zu verhindern. Machen wir nicht den Fehler uns untereinander mehr zu streiten, als mit denjenigen, die uns alle als EINEN Gegner betrachten.
Ich habe gerade das neue Buch von Prof.Rodney Stark „Gottes Krieger“ mit einer Richtigstellung zu den Märchen über die Kreuzzüge gelesen. Da wird klar, daß schon damals die Gegner des Islams sich oftmals untereinander erbitterter gehasst haben, als daß sie gemeinsam gegen die islamische Eroberung gekämpft hätten. Wir sollten aus der Geschichte lernen.
#35 FreeSpeech
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Robert Spaemann: Zur Ontologie der Begriffe „rechts“ und „links“ In: ders.: Grenzen. Zur ethischen Dimension des Handelns. Stuttgart: Klett-Cotta, 2001. S. 260 – 272.
Das unter #34 Gesagte (links = Selbstverwirklichung auf Kosten der Selbsterhaltung) auf die Demografie angewandt, führt unweigerlich zu den Prognosen, die der Chef des Ifo Hans-Werner Sinn HEUTE (focus online) so formuliert:
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“ Der Wohlstand einer ganzen Generation ist bedroht “
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Welche Ideologie hatte letztendlich zum Sinken der Geburtenrate (und zum Anstieg der Abtreibungen) geführt? Was als eine vermeintliche Form der „Selbstverwirklichung“ (angeblich der Frauen) begann, wendet sich nun, Jahrzehnte später, ins Gegenteil: wir verlieren – laut Hans-Werner Sinn – die ökonomischen Grundlagen der Selbstverwirklichung.
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http://www.focus.de/finanzen/news/staatsverschuldung/ifo-chef-zum-demographiewandel-hans-werner-sinn-der-wohlstand-einer-ganzen-generation-ist-bedroht_aid_1046540.html
MKH stellt nebenbei die entscheidende Frage: Wer steuert unsere Gesellschaft?
Zunächst natürlich die Wirtschaft. Diese ist a priori ideologiefrei, braucht allerdings günstige Rahmenbedingungen.
Und hier treten die Politiker auf den Plan. Diese sind Vertreter verschiedener Ideologien (freie Marktwirtschaft, Neoliberalismus, Ökologismus usw.).
Die erfolgversprechendste Ideologie wird über die Medien in das öffentliche Bewußtsein implantiert und führt zu den gewünschten Wahlergebnissen.
Die links-grüne Ideologie ist der ideale Erfüllungsgehilfe, ihr haben sich inzwischen alle anderen Blockparteien mangels eigener Konzepte unterworfen.
Was gegenwärtig in Deutschland durchgedrückt wird, ist reiner Maoismus: Deindustrialisierung (EEG), Kollektivierung (Kitas, Einheitsschule), Meinungsdiktatur (Klima, Multikulti), Hexenjagd gegen Intellektuelle (Kritiker).
Dazu kommt der Erlösungswahn von der Gleichheit aller Menschen und Kulturen, gerne auch mit christlicher Nächstenliebe verbrämt.
Danach sind deutsche Sprache, Kultur und Identität wertlos oder sogar schädlich.
Wichtig sei der Wirtschaftsflüchtling, Europa und der Islam.
Gemeint sind Billiglöhner, schrankenlose EUdSSR und eine nützliche Herrschaftsideologie.
Ein anschauliches Beispiel sind die Asylantenheime, die jetzt flächendeckend in Berlin errichtet werden sollen.
Der
Scheinasylant möchte ein angenehmes Leben führen.Deshalb müssen die Anwohner zusehen, wie ihr Lebensraum vor die Hunde geht (Vermüllung, Kriminalität, Belästigung).
Frau Künast und Herr Gauck finden das wunderbar. Deshalb werden sie und ihre Gesinnungsgenossen von der Wirtschaft gefördert.
Ich würde mal so sagen, inhaltlich trifft MKH voll is Schwarze. Ob allerdings die Metatheorie, also die Theorie über die Wurzel der Übel stimmt, ist nicht klar. Es ist m. E. durchaus möglich, das sich einzelne Ideologien aus eigenen Wurzeln speisen. Es gibt wiederum mehrere Bais-Ideologien. Z. B., Gleicheit und schrankenlose Entfaltung des Individuums, bzw. Vernachlässigung des Ganzen zugunsten des Individuums. Ob letzteres Liberalismus ist, ist eher eine Frage der Definition. Liberal kann man ja auch anders definieren, ohne Beigeschmack. Aber es ist wohl was dran und auch da habe ich wider ein Schlüsselerlebnis gehabt. Mit meinen besten Bekannten sind wir an Wochenenden oft da unterwegs wo sonst niemand ist. Da wird dann gedacht und diskutiert neben dem Genießen der Natur. Gut es kommen schon mal Frauen, die man fragen will, wenn man sich verirrt hat. Aber er sagt dann. Hat keinen Zweck Frauen, haben sowieso keinen Orientierungssinn. (Nicht böse sein, ist nicht böse gemeint, aber Spaß muß sein.)
Nein aber auf einem dieser Spaziergänge gings so vor 10 Jahren darum, dass ich meinte, dass die Gesellschaft wertmäßig komplett verfallen sei. Er stimmte zu und meinte, dass sei Schuld der FDP (das habe ich schon mal ganz zu Beginn meines Einstiegs bei PI hier geschrieben).Da war ich überrascht denn ich hatte zwar den Verfall bemerkt, aber nicht den Verursacher, hatte eher die SPD im Verdacht. Er ist halt Erzieher (und zwar ein schlitzohriger Erzeiher, also ein Richtiger)und hat auch mit Politikern direkt zu tun. Seine Begründung war dass das der liberalen Haltung der FDP geschuldet sei, die meinte, dass der Einzelne tun und lassen könne was er wolle. Höhepunkt war dann ja das Guido-Spaßmobil oder so.
Ja und wenn das stimmt, dann hat MKH vielleicht auch mit dieser Wurzel des Übels recht.
Übrigens er sagte mir auch lange vor Sarrazin, dass eine Bekannte, die auf dem Sozialamt arbeite, wenn sie Anträge von Ausländern bearbeite, von ihrem Chef gesagt bekomme „seien sie da mal nicht so streng“. Was das genau bedeutete war uns damals aber nicht klar, auch wenn wir es kritisch sahen! Heute wissen wir es. Ja und er war es auch, der mir vor 10 Jahren sagte, dass das deutsche Parlament Brüssel nur noch durchwinke. Auch extrem prophetisch.
Um Herrn Schachtschneider zu ergänzen (ohne sein Buch gelesen zu haben), möchte ich anmerken,. dass die sogenannte „freie Religiosnausübung“ sich in säkularen Staaten wie unserem auf „harmlose“ Gebrüche beschränekn. D. h. weder der Ramaden – wegen seienr gesunheitlichen Gefährdungen – noch das Bewscheniede, das Schächten, die Scharia, vollverschleierung (Vemummungsverbvot), das Tragen von Kopftüchern am Arbeitsplatz bzw. bei öffentlichen Ämern, Sonderrechte für Gebetszeiten sowie die Ungleichbehandlung verschiedener Menschen allgemein (Frauen, Schwule, „Kuffar“ usw.) können hierzulande hingenommen werden.
Nicht vorschreiben können wir den Menschen, was sie zu essen oder zu trinken haben, wie, wo und wann sie beten dürfen (sofern sie dies nicht in der Öffentlichkeit tun und dem keine anderen Notwendigkeiten entgegenstehen, z. B. die Erledigung von Arbeiten am Arbeitplatz o. ä.). Ebenso können wir niemandem grundsätzlich verbieten ein Kopftuch zu tragen (Ausnahmen siehe oben), (an) etwas oder jemanden zu glauben oder auch nicht. Allerdings können wir von den „Rechtgläubigen“ sehr wohl verlangen, wie Michael Stürzenberger vorschlägt, ein schriftlich abgegebenes Bekenntnis (Gelöbnis oder wie auch immer das juristisch als verbindlich zu handhaben ist) dazu abzugeben, dass bestimmte ‚Suren des Koran, die zu Hass, Mord oder Körperverstümmelung anderer aufrufen und damit allem entgegenstehen, was das Grundgesetz fordert,
Eine „Zwischenstellung“ nehmen gewisse Dinge ein, die wir als naturwissenschaftlich erwiesen oder zumindest stark begründet ansehen, die sie nicht anerkennen wollen. Hierzu zähle ich vofr allem die Evolutionslehre, die vom Islam – allerdings auch von manchen fundamentalistischen Christen (z. B. den Zeugen Jehovas) abgelehnt werden. Man kann ihnen wohlt schwerlich verbieten, ihren Kindern diese Einstellung zu den Dingen nahe zu bringen, muss allerdings darauf bestehen, dass im Schulunterricht die als allgemein anerkannt geltenden Theorien behandelt werden. Im Zweifelsfall kann über solche Dinge durchaus ein kritischer Dialog in Form einer Diskussion eführt werden.
Nicht zuletzt denke ich an die in PI oftmals vorgebrachten Vorbehalte gegen die Theorie der Erderwärmung durch Zeh-ooh-zwei! In diesem Punkt bin ich nach wie vor nicht bereit, der bei PI überwiegenden Meinung unhinterfragt zu folgen. Aber auch z. B. zu diesem Punkt muss – auch in Schulen – eine offene Diskussion möglich sein! Es gibt eben – selbst bei den Naturwissenschaften – noch Zusammenhänge, für die die letzten Beweise noch nicht sicher erbracht werden können.
#25 rene44 (18. Jul 2013 00:19)
@#16 ingres:
>>PS: Die Nächstenliebe schließt im Christentum die Liebe zu sich selbst ein.<<
Wie kann man das direkt aus der Bibel entnehmen?
Das ist nicht so in mich vermittelt worden. Für mich gilt totaler Altruismus, außer bei Notwehr.
Ich habe zwar später mal gehört, man könne Andere nur lieben, wenn man sich selbst liebe, Aber das ist etwas anderes als Nächstenliebe
#44 ingres:
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Jesus spricht:
Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und von ganzem Gemüt. Dies ist das höchste und größte Gebot.
Das andere aber ist dem gleich: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.
In diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.
(Mt 22, 37 – 40)
[Hervorhebung im Text von mir]
Also meine Lösung der Glaubens-Problematik ist immer folgende gewesen. Kinder muß man, auch wenn man nicht gläubig ist mit dem lieben Gott erziehen. Was sie als Erwachsene daraus machen ist ihre eigene Sache. Eine säkulare Erziehung von Kindern führt in den Untergang. Das werde ich auch dann sagen, wenn ich einen BNeweis für die Nicht-Existenz Gottes finden sollte. Wonach ich allerdings suche.
#46 ingres
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Jesus spricht:
„Wahrlich, ich sage euch: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen.“
(Mt. 18, 3)
[Das hieße für ingres: Werde das, wozu Du Deine Kinder erziehst: liebe Gott über alles und Deinen Nächsten wie Dich selbst…]
Herr Kleine-Hartlage bringt es wie immer auf den Punkt!
Es ist schon fast ein „Lustgewinn“ ;-)(Helmut Kohl) Manfred zu lesen ,oder zu hören!
Das Buch ist gleich bestellt!
Das Buch muß alleine schon deshalb folgenlos bleiben, weil der Liberalismus ein Import ist, welcher auch weiterhin von außerhalb gestützt wird.
Selbst wenn alle deutschen Liberalen auf einen Schlag von der Richtigkeit der Kritik überzeugt wären, hätte das keine praktischen Konsequenzen, denn sie sind eh nicht in die Ausarbeitung moderner Liberalität und deren Propagierung in entscheidender Funktion eingebunden.
In grundlegenden ideologischen Fragen besitzt die deutsche Regierung keine Befugnisse, und in wirtschaftlichen Fragen bald auch keinen Handlungsspielraum mehr.
Hätte man ideologisch brechen wollen, hätte man es besser zu einer Zeit tun sollen, als man noch wirtschaftlich frei war.
Schneller noch als Deutschland sich abschafft, schafft sich die deutsche Politik ab. Es wird zunehmend alles an den Menschen selber hängen bleiben, absolut alles.
Wenn das nicht der zukünftige Pfad ist, müßte ich mich sehr irren. Ideologiekritik ist ja gut und schön, aber ich glaube nicht, daß sie in der verhältnismäßig kurzen Zeit vor der grundlegenden Verschlechterung der Lebensverhältnisse in Deutschland noch irgendeine Wirkung entfalten wird, insbesondere wenn es eine Kritik des Liberalismus ist.
#49 Ein Fremder aus Elea (18. Jul 2013 17:58)
Das ist zwar richtig, weil die Euro-Katastrophe alles andere überlagern wird. Aber auch ich habe gestern mit jemandem , der weder die Euro-Katastrophe (im Sinne der kommenden Katastrophe) wahrhaben will (obwohl er als Hausbesitzer weiß, welche zusätzlichen Gebühren er mittlerweile umlegen muß, es dauert niucht mehr lange bis die ersten Zwangsräumungen zunehmen werden.) , noch über Islam, NSU oder sonstwas Bescheid weiß.
Ich meine man muß bis zum Knall so normal wie möglich leben und dabei auch über alles sprechen. Sollte es nach uns noch Leben in Europa geben, so werden die sich dann irgendwann darüber Gedanken machen, wie wir am Vorabend der Katastrophe gelebt und diskutiert haben. Und uns ebenso bedauern, wie wir die bedauern, die am Vorabend des ersten Weltkrieges gelebt haben und auch nicht wußten was auf sie zukam. Oder vielleicht eher wie die, die vor dem 2. Weltkrieg wußten was kam und trotzdem normal gelebt haben.
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