Rainer HermannSelten so einen politischen Irrsinn zu Islam und arabischem Frühling gelesen wie in der FAZ gestern: Die heftigste Eruption war vom Beginn der Proteste in Kairo vor zwei Jahren ausgegangen. Einige gesellschaftliche Veränderungen zeichnen sich schon ab: Die Gesellschaften mit ihrem hohen Anteil junger Leute schütteln die Patriarchen ab; sie werden die neue Freiheit nicht wieder an autoritäre Systeme abtreten. Alles gut, wenn auch vielfach in Blut getränkt. Und dann sieht der Autor die Demokratie kommen:

Der Nahe Osten ist ethnisch und religiös ungleich fragmentierter, als es Europa je war. In kleineren Staaten würden überwiegend Menschen mit einer gemeinsamen Identität leben. Demokratische Ordnungen könnten sich leichter entfalten als in Gesellschaften, die Gräben des Misstrauens durchziehen

Und dazu der gute Islam:

Die Araber assoziieren die Jahrhunderte „westlicher Moderne“ aber mit Kolonialismus und dann mit Militärdiktaturen. Überraschend ist es daher nicht, dass in der arabischen Welt eine große Mehrheit diesen Neubeginn will: weniger Westen, mehr Islam. Eben eine „islamische Moderne“.

Alles wird nach anfänglichen Problemen gut, sagt Hermann seinen FAZ-Lesern, und die Scharia ist natürlich kein Schreckgespenst. Es bleibt  einer kleinen, unbedeutenden Zeitung, den Deutsch Türkischen Nachrichten, überlassen zu sagen, daß beispielsweise die Alawiten in Syrien in völlig realistischer Sicht der Dinge in Todesangst leben derzeit! Für FAZ-Hermann ein Kollateralschaden auf dem Weg in die islamische Demokratie. Hermann sollte mal Chaim Noll lesen!

Like
Beitrag teilen:
 

56 KOMMENTARE

  1. „Muslimische Gesellschaften sind kollektiv gescheitert“

    pakistanische Atomphysiker Pervez Hoodbhoy:

    „Welche bedeutende Erfindung oder Entdeckung haben Muslime in den vergangenen tausend Jahren gemacht? Strom? Elektromagnetische Wellen? Antibiotika? Den Verbrennungsmotor? Computer? Nein, nichts, jedenfalls nichts, was eine moderne Zivilisation ausmacht. So ist es nun einmal. Und wenn es nach den religiösen Fanatikern geht, macht das auch nichts. Die stecken gedanklich immer noch im zwölften Jahrhundert.“

    Sie betrachten muslimische Gesellschaften als kollektiv gescheitert. Wie meinen Sie das?

    Hoodbhoy: Es gibt rund 1,5 Milliarden Muslime in der ganzen Welt – aber sie können in keinem Bereich eine substantielle Errungenschaft vorweisen. Nicht im politischen Bereich, nicht in gesellschaftlicher Hinsicht, weder in den Naturwissenschaften noch in der Kunst oder in der Literatur. Alles, was sie mit großer Hingabe tun, ist beten und fasten. Aber es gibt keine Bemühungen, die Lebensbedingungen innerhalb islamischer Gesellschaften zu verbessern. Unbewusst spüren die Menschen natürlich, dass das ein kollektives Versagen ist.

    http://www.spiegel.de/politik/ausland/interview-mit-dem-pakistanischen-atomphysiker-pervez-hoodbhoy-a-879319.html

  2. Verstehe wirklich nicht, warum man uns den Islam und deren Menschen so schmackhaft machen will.

    Das wird nie funktionieren!

    Das Gros der Europäer lehnt den Islam ab.

  3. Die Araber assoziieren die Jahrhunderte „westlicher Moderne“ aber mit Kolonialismus und dann mit Militärdiktaturen.

    Der Typ hat einen Sockenschuß. Jahrhunderte waren das einzig und allein islamische Kalifate, das letzte davon das Osmanische Reich. Kolonial und imperial ist für diese Strukturen noch gar kein Ausdruck. Dann gab es seit Zusammenbruch des Osmanischen Reiches vor knapp 100 Jahren diverse wirre König- und Scheichtümer samt britischer, französischer und italienischer Mandatsgebiete, um dann, nach dem 2.WK, wieder in diverse wirre Königs-, Scheich- und Diktatortümer zurückzufallen.

    „Westliche Moderne“, gar über „Jahrhunderte“, wie Rainer Herrmann halluziniert, hat es dort nie gegeben. Dafür immer Islam satt. Als reißende Unterströmung, mal mehr, mal weniger sichtbar.

  4. 😆 Der Märchenonkel hätte uns ja fast drangekriegt! ^^
    Die Versuche einiger ewiggestriger Linker, die Realität zu verklären werden immer jämmerlicher.

  5. Ansonsten erinnert das Geschreibsel an den Aufsatz eines Schülers, dem brav beigeberacht wurde, ausgewogen „einerseits-andererseits“ zu schreiben und immer mit einer optimistischen Note zu enden – egal, wie es in der Realität aussieht.

  6. #6 Babieca

    Genau, der Artikel ist eigentlich relativ nichtssagend. Und sogar die hier so angegriffene Formulierung der „islamischen Moderne“ sehe ich gar nicht so kritisch, denn das ist eigentlich wertungsfrei. Nur weil das Wort „Moderne“ darin vorkommt, muss der Autor nicht gemeint haben, dass es ein Fortschritt in eine positive moderne Welt ist.

  7. Ich hab Chaim Noll gelesen. Noch nie zuvor habe ich eine bessere Analyse zu den Vorgängen in der moslemischen Welt gelesen. Da merkt man, dass Noll ein Kenner der Materie ist. Man müsste davon ausgehen, dass Obama und die EU auch an solche Informationen kommen und solche Leute wie Noll zu Rate ziehen, wenn sie ihre Politik gegenüber moslemischen Staaten planen. Da sie allerdings, zumindest für das Auge des außenstehenden Betrachters, alles andere tun als das, was angebracht wäre, kann man davon ausgehen, dass sie entweder gekauft oder unfähig sind. Nach Nolls der breiten Öffentlichkeit zugänglichem Beitrag bin ich fester denn je der Überzeugung, dass sie allesamt gekauft sind.
    Zumindest die fähigsten Politiker. Die unfähigen nebst Presse sind einfach billigste Appeaser und Mitschwimmer, die es immer gibt. Ideale Leute ein KZ zu betreiben, wenn dies von ihnen verlangt würde.

  8. Na bitte, kaum guckt man in Hermanns Lebenslauf, springt einem schon das Wort „Islamwissenschaftler“ entgegen. Merke: Die erste Aufgabe eines Islamwissenschaftlers ist es, den Islam porentief rein zu waschen.

    Wo war er? Seit 1990 in Islamien: Damaskus, Istanbul, Abu Dhabi. Herrlicher Satz:

    Im Sommer 2012 Rückkehr nach Deutschland, wo er in Frankfurt die Vorzüge des Lebens in einer europäischen Stadt entdeckt.

    http://www.faz.net/redaktion/rainer-hermann-11123673.html

  9. 1 Wilhelmine
    Islam und Sozialismus lieben die Unterordnung, die Unterordnung unter einen Führer und unter ein Denksystem. Der frei denkende, seinen Kopf in Anspruch nehmende Mensch ist ihnen ein Gräuel.
    Das spirituelle wird in noch grossem Mass von den beiden christlich sich nennenden Staatskirchen abgedeckt, obwohl diese doch immer mehr Gläubige an die Freikirchen oder New Age verlieren. Vielleicht besteht seitens der staatlichen und ideologischen Manipulierer die Hoffnung, dass ein Teil dieser spirituell interessierten sich dem Islam anschliessen. Das wäre die beste Variante um die Manipulation der Gesellschaft intensiver voran treiben zu können. Mindestens alle sozialistischen deutschen Diktaturen von Hitler bis Honnecker hatten beste Beziehungen zum Islam. Dies spricht für sich. Da CDU/CSU versuchen wollen vor der Bundestagswahl die SPD/Grünen links zu überholen, wissen wir endlich wohin die Reise geht. Schon Ulbricht sagte : Der Sozialismus wird siegen. Mit Angela sind wir bald dort angelangt.

  10. #1 Wilhelmine (31. Jan 2013 12:09)

    Verstehe wirklich nicht, warum man uns den Islam und deren Menschen so schmackhaft machen will.

    Dafür gibt es nur zwei Erklärungen:

    1. Naivität

    oder

    2. Bösartigkeit

  11. Okay, jetzt wo ihr ein Foto reingesetzt habt, wird mir alles klar. Der Alt68er konnte wohl nicht anders. Zusammen mit…

    #11 Babieca:

    „Islamwissenschaftler“

    …ergibt sich nur noch die Frage, ob der Typ bei der FAZ Gastautor ist oder ob das Blatt dauerhaft seine Auflagen senken will.

  12. Kann schon sein, daß es ein paar moderne Mohammedaner gibt, oder sogar eine ganze Anzahl, die den ganzen Schwachsinn am liebsten komplett hinter sich lassen und ihr Leben mit was anderem als Religion füllen würden. Da wird nur nichts draus, solange der Islam als Ganzes nicht geächtet wird wie der Nationalsozialismus. Er kann nicht modernisiert werden, es gibt nur die Möglichkeit sich durch Aussteigen zu befreien. Die Aussteiger haben jedoch gegen den sozialen Druck keine Chance, solange es irgendeine Form von öffentlicher Akzeptanz für diese sich „Religion“ nennende Haßideologie gibt.

  13. Kewil:

    Alles wird nach anfänglichen Problemen gut, sagt Hermann seinen FAZ-Lesern…

    Die ihm aber eins husten, sollte man nicht verschweigen, Torsten Gingemeyer zum Beispiel schreibt:

    „Der Islam war nie tolerant! Auch nicht in seiner sogenannten ,Blütezeit‘. Empfinden Sie es als tolerant, wenn Muslime keine Steuern zahlen und die andersgläubigen Einwohner der unterworfenen Länder eine Kopfsteuer (Dschiziya) entrichten mussten? Wenn muslimische Männer zwar bis zu vier andersgläubige Frauen heiraten durften, andersgläubige Männer durften jedoch keine Muslima heiraten (bei Todesstrafe nach Sharia für beide)? Diese Liste ließe sich noch lang fortsetzen. Auch in seiner angeblichen Blütezeit (dem Höhepunkt seiner blutigen Expansion) war der Islam nicht tolerant im heutigen westlichen Sinne. Das sind die Multikulti-Rechtfertigungsmärchen aus den staatlichen Zwangsbührensendern. Dort wird ein derart ahistorischer faktenresistenter Unsinn zur Primetime gesendet.“

    Rainer Hermann, sollte man auch wissen, sitzt im Beirat des Frankfurter Gülen-Vereins, der sich diskret „Forum für interkulturellen Dialog – FID“ nennt; ein entsprechender Leser-Hinweis nach Hermanns Gülen-Lobhudelei wurde von der FAZ gelöscht. Dafür gab es über 530 Türken, die sich in konzertierter Aktion überschwenglich bedankten: „Es ist ein sehr schöner Bericht gegenüber des Islams, ich Danke ihnen aus tiefsten Herzens. Und ich Danke auch der Zeitung. Aise Demir.“ Der FID-Beirat:

    http://www.fidev.org/front_content.php?idcat=55

  14. Ich will ja nicht schon wieder auf dem Aussehen von linken rumreiten, aber es ist so auffällig, wie ich neulich schon sagte, als ob deren bizarre Gedankenwelt, langsam aber sicher ihre Gesichtszüge verändern würde. Sozusagen umgekehrt wie bei dem Film das Bildnis des Dorian Gray.
    Gruselig.

    Ansonsten bliebe nur eine noch gruseligere Erklärung:
    Die Außerirdischen haben längst die Erde überfallen und irgendwo, tief in einem Berg ein Fabrik aufgebaut, in der linke Gutmenschen gebaut werden 😉

    Da war doch schon mal was mit geheime Superwaffen im Berg 😉 hat auch mit Linken zu tun, damals war die linke Modefarbe braun, heute Rot(z)Grün.

    .
    🙂

  15. Ist es rechtlich erlaubt, zu sagen, er hat einen gewaltig an der Schüssel? Wenn ja, dann sage ich das.

    Der sollte mal versuchen, sich mit Kopten zu unterhalten, was heutzutage im Internetzeitalter ganz leicht ist. Und wenn er fähig ist, zuzuhören, wird er ganz schnell eines Besseren belehrt.

  16. Das sind doch nur Durchhalteparolen!

    alle BRD-Journalisten der Mainstreammedien haben den „Arabischen Frühling“ komplett falsch eingeschätzt. Die haben ständig von Demokratie gefaselt und jetzt die Scharia bekommen. Das wollen die Versager aus dem Mainstreamjournalismus natürlich nicht zugeben das sie sich geirrt haben, deshalb kommen sie jetzt mit diesen Durchhalteparolen nach dem Motto „Alles wird gut“. Ja klar irgendwann, vielleicht in 50 oder 100 Jahren.

  17. #11 Babieca

    „Im Sommer 2012 Rückkehr nach Deutschland, wo er in Frankfurt die Vorzüge des Lebens in einer europäischen Stadt entdeckt.“
    —————————————-

    Ha,Ha,hier gibt es auch nur Typen wie den in meinem grünen Viertel.
    (weibliche Variante: Käßmann).
    Und in den anderen Vierteln nur Moslems..

  18. froschy

    .. „und irgendwo, tief in einem Berg eine Fabrik aufgebaut, in der linke Gutmenschen gebaut werden “

    😆 😆 😆

    Das werde ich mir merken und weitererzählen. Meine Freunde, (ausser die aus der linken Gutmenschenszene) wird es freuen. 🙂

    Aber: der letzte Gutmensch, den ich in meinem Freundeskreis habe (Sozialarbeiter 😆 ) ist jetzt nach seiner frühzeitigen Pensionierung auch umgeschwenkt. Immer EUDSSR-euphorisch, will er jetzt plötzlich nichts mehr davon wissen und nennt die EU eine Diktatur. 😆
    Ich fasse es heute noch nicht…..es geschehen noch Wunder.

  19. #1 Drohnenpilot (31. Jan 2013 12:05)

    “Muslimische Gesellschaften sind kollektiv gescheitert”

    pakistanische Atomphysiker Pervez Hoodbhoy:
    —————————–
    Und die Lösung:

    SPIEGEL ONLINE: Trotzdem müssen wir ja im Jetzt und Hier mit den Radikalen umgehen. Was halten Sie von Gesprächen mit den Taliban?

    Hoodbhoy: Diejenigen, die nicht bereit sind zu reden, sondern an Gewalt festhalten, müssen wir töten. Nehmen wir die pakistanischen Taliban: Sie haben zwei Forderungen, nämlich dass Pakistan seine Bindungen zu den USA kappt und dass wir die Scharia einführen als einzig gültiges Recht. Sie wollen keine Straßen, keine Schulen, keine Arbeit. Sie sind völlig kompromisslos. Natürlich kann man mit denen nicht reden. Wir haben es 2009 im Swat-Tal gesehen, als die pakistanische Regierung immer mehr Zugeständnisse machte und die Extremisten immer weiter vorrückten. Man muss ihnen also ganz klar sagen: Wir verhandeln erst mit euch, wenn ihr eure Waffen niederlegt. Und da sie das nicht tun werden, müssen wir sie bekämpfen. Wenn man mit den Taliban redet, dann nur aus einer Position der Stärke heraus.

  20. @ #30 Simbo (31. Jan 2013 13:14)

    Da gab es mal einen SiFi Film, ich glaube in den 70ern. In dem wurden für eine Art Freizeitpark, täuschend echte Menschenroboter gebaut, nur mit den Fingern hatten die Entwickler noch Schwierigkeiten, also nur an den Fingern konnte man erkennen ob es ein Roboter / Androide oder ein Mensch war 😉

    Bei GutmenschenAndroiden (mit meist recht einfacher Programmierung, das Basismodell kann ganz doll trillern) erkennt man diese an den Gesichtern. Die aufwendigeren Modelle, wie Rainer Herrmann, verfügen über komplexere Mimikry und einer 1a Worthülsensprachausgabe, da kann sich Siri vom iPhone ne Scheibe abschneiden.

    Ganz ehrlich wenn ich mir unsere Claudia so anschaue, ist sie in jeder Hinsicht ein sehr frühes Model.
    Gerade die Gesichtszüge, sind bei frühen Modellen sehr einfach gehalten, wenige Falten und Furchen damit die Mimik, beim 3d Rendering einfacher fällt.

    Softwaretechnisch ist unsere Claudia ja sowieso ein Vorreiter ähhh… ganz frühe Versionsnummer 😉

    .
    🙂

  21. Rainer Hermann hat die nächste Stufe der Apologetik erklommen: Den Realitätsverlust. Je näher die islamische Bedrohung an Europa heranrückt und von innen heraus wächst, desto absurder werden Relativierungen des Islam. Vielleicht wollte er sich mit dem Artikel nur differenzieren und etwas Aufmerksamkeit wecken.Das die FAZ aber auch so einen Schmarrn abdruckt.Nicht zu fassen.

  22. Unter langen Haaren der Muff von 45 Jahren.
    :mrgreen:

    In kleineren Staaten würden überwiegend Menschen mit einer gemeinsamen Identität leben. Demokratische Ordnungen könnten sich leichter entfalten als in Gesellschaften, die Gräben des Misstrauens durchziehen

    Ja, wie?
    Ist Multi-Kulti etwa doch schlecht?

    Ich hätte nie gedacht, dass ein linksgrüner 68er eine ethnisch homogene Gesellschaft befürworten und als Grundbedingung für eine funktionierende Demokratie definieren würde.
    Respekt. 😀

    Tja, nur eines hat er dabei vergessen:
    Demokratie ist nicht installierbar, Demokratie muss wachsen und der Grundgedanke für die Demokratie muss in der Lebensanschauung der Gesellschaft vorhanden sein, was in den Stammeskulturen nicht der Fall ist.

    Wenn zu diesen Stammeskulturen nun noch ein Überwertigkeit propagierender Islam hinzukommt, unter dem der Willen eines Volkes völlig auf die „Gesetze“ der „Religion“ hin ausrichtet ist, ist es ganz vorbei mit dem, was wir unter Demokratie verstehen:

    Demokratie ist zum Beispiel, wenn Frauen gleiche Rechte haben.
    Wenn der Islam aber befiehlt, dass Frauen dem Mann zu dienen haben, dann wird das unter dem Islam nie eine funktionierende Demokratie.

    Es sei denn, der langhaarige Althippie ist der Meinung, dass sich „Demokratie“ lediglich darauf beschränkt, dass das Volk die Gesetze macht und dass „man“ als Aussenstehender diese Gesetze nicht nach eigenen Massstäben be-urteilen darf.

    Dann aber dürfte der Althippie nichts dagegen haben, wenn sich ein Volk demokratisch dazu entscheidet, langhaarige Althippies oder störende Mohammedaner aus dem Land zu werfen.

  23. #7 Babieca (31. Jan 2013 12:21)

    Ansonsten erinnert das Geschreibsel an den Aufsatz eines Schülers, dem brav beigebracht wurde, ausgewogen “einerseits-andererseits” zu schreiben und immer mit einer optimistischen Note zu enden – egal, wie es in der Realität aussieht.
    —————–
    Der klassische Schulaufsatz eben:

    „Erläutern sie Vor- und Nachteile des Islam anhand von Beispielen!“

    Dabei erinnere ich mich noch an Themen wie „Alkohol“ und „Atomkraft“. – Auf „Islam“ wäre damals keiner gekommen!

  24. #22 Heta (31. Jan 2013 12:50)

    Danke für den Hinweis auf die Gülen-Verflechtung von Hermann. Dann wird auch dieser Artikel im Deutsch-Türkischen Journal klar:

    http://dtj-online.de/news/detail/1157/begegnung_mit_gulen_war_der_hohepunkt_meiner_karriere_.html

    Da taucht bei Gülen-Hermann (bezüglich der Türkei-Islam-Gülen-Nahost) genau die Denke auf, die gestern „Islamwissenschaftler“ Loay Mudhoon auf Phoenix zu Mursi und der Moslembruderschaft zum Besten gab: Es gibt eine neue islamische Elite in islamischen Ländern, die die alten, „säkularen“, westlich orientierten Eliten ablöst; und das ist gut so, weil sie für Moslems alles genau richtig richten wird.

  25. @ #36 nicht die mama (31. Jan 2013 13:42)

    Danke genau der wars 🙂

    Fast schon prophetisch aus heutiger Sicht, wenn man an die GutmenschMaschinInnen denkt.
    Nur dass die Robis echte Kerle, Revolverhelden und die RoboterInnen sexy und begehrenswert waren.

    Und heute …sagen ANdroidInnen So Sache wie das der_in oben und die Gesichtszüge…

    Na ja microhydraulik ist ein schweres Fach 😉

    .
    🙂

  26. @ simbo
    zitat
    Aber: der letzte Gutmensch, den ich in meinem Freundeskreis habe (Sozialarbeiter 😆 ) ist jetzt nach seiner frühzeitigen Pensionierung auch umgeschwenkt. Immer EUDSSR-euphorisch, will er jetzt plötzlich nichts mehr davon wissen und nennt die EU eine Diktatur. 😆
    zitatende
    jetzt müssen wir nur noch eurovision pensonieren 🙂

  27. #39 froschy (31. Jan 2013 13:59)

    Na, ich sehe unsere Gutmenschen eigentlich mehr wie die Protagonisten in „Resident Evil“, zwar nicht so hässlich, aber genauso hirntot.

  28. Einige gesellschaftliche Veränderungen zeichnen sich schon ab: Die Gesellschaften mit ihrem hohen Anteil junger Leute schütteln die Patriarchen ab; sie werden die neue Freiheit nicht wieder an autoritäre Systeme abtreten.

    Rainer Hermann hört einfach keine Nachrichten.
    Der Mann lebt in einer imaginären Welt aus eigenen Träumen.

    Dorthin gehört er auch physisch (Irrenanstalt).

  29. @ #41 nicht die mama (31. Jan 2013 14:34)

    „…Na, ich sehe unsere Gutmenschen eigentlich mehr wie die Protagonisten in “Resident Evil”, zwar nicht so hässlich, aber genauso hirntot…“

    Hat was 😉

    .
    🙂

  30. Ich bin ja schon lange der Überzeugung, dass Multikulti die -neue-Religion vom Schicksal äußerlich und innerlich Benachteiligter ist. Früher warens die “ sitzengebliebenen“ alten Jungfern, die die Kirchenbänke durchrutschten, um dann im Bewußtsein höchster moralischer Kompetenz (mangels Gelegenheit zur Sünde) selbige von anderen einzufordern und diese anderen gerne und ausgiebig rufzumorden.
    Heute hat die Kirche Macht und Bedeutung verloren, da gibt man sich halt nicht mehr Jesus und dem Pfarrer sondern mit gleicher Verzückung der Multikultireligion hin. Und kämpft nicht mehr gegen die Verletzung von Sitte und Moral, sondern gegen Vernunft, die, da nicht dem links sitzenden Herzen entspringend, als rechts und damit, man weiß es ja, als böse empfunden wird.
    Die männliche Variante des Gutmenschen kämpft mit bösen Nazivätern, sieht daher überall Nazis,und ist das weichgespültes Gegenmodell, immer ein Stück weit betroffen.

  31. Rainer Hermann hat schon während seiner FAZ-Zeit in Istanbul fleißig Verdientpunkte für seine Förderung des Türkeibeitritts zur EU gesammelt, nun dient er sich halt den ölschweren Scheichs in Arabien an, aber der FAZ-Leser, einst ein kluger Kopf, darf ihn weiter bezahlen.

  32. #38 Babieca:

    Da sieht man auch, wie geschickt diese Herrschaften vorgehen. Im Frankfurter Gülen-Beirat sind alle relevanten Bereiche vertreten und damit eingebunden: Hochschulen, Politik, Presse, Kirche. Und Prof. Dr. Joachim Valentin, Islambeauftragter des Bistums Limburg und auf dem islamkritischen Ohr absolut taub, gibt der FR zu Protokoll: „Das sind konservative Muslime, bestens integriert, die hier Bildungsarbeit auf hohem Niveau machen.“ Im Berliner Gülen-Beirat sitzen Süssmuth, Homolka, der Publizist Jochen Thies…:

    http://dialog-berlin.de/Beirat/

    Und es funktioniert: Rainer Hermann schreibt lange Pro-Gülen-Artikel in der FAZ, Jochen Thies veröffentlicht demnächst bei Herder das Buch „Wir sind Teil dieser Gesellschaft. Einblicke in die Bildungsinitiativen der Gülen-Bewegung“, 192 Seiten, 9,99.

    Für das Gülen-Buch dieses Amerikaners wurde in Frankfurt eigens der Main-Donau-Verlag gegründet („Pforte zur türkisch-sprachigen Literatur“) im Besitz der Istanbuler Isik Yayincilik AG:

    http://www.main-donau-verlag.de/

  33. Solche stinkfaulen Trottel, welche viel schreiben und wenig lesen, müssen wir wohl in Kauf nehmen, im Sinne der Verteidigung der Meinungsfreiheit.
    Zu hoffen ist, dass nicht Allzuviele auf dieses Geplappere hereinfallen.

    Da würde ich ihm doch mal empfehlen, sollte es seine Zeit überraschenderweise mal zulassen, sich mit Iran-Flüchtlingen zu unterhalten.
    Wenn er vor dem Hintergrund des dann spät Gelernten dann immer noch unter Bezug auf Ägypten meint,
    Die Gesellschaften mit ihrem hohen Anteil junger Leute schütteln die Patriarchen ab; sie werden die neue Freiheit nicht wieder an autoritäre Systeme abtreten,
    ist ihm ein ausgeprägtes Beharrungsvermögen nicht abzusprechen.
    Man könnte das auch anders nennen, aber als ehemaliger Dauer-Weltreisender bin ich mir zu schade, mich mit so einem langweiligen und informationsleeren Spießer auseinanderzusetzen.
    Nur eines noch: Ganz Nordafrika wird Gottesstaat werden. Die Minderheit der intelligenten und freiheitsdurstigen „jungen Leute“ wird auch in Ägypten gnadenlos niedergemacht werden.
    Zu den Aufforderungen von Frau Merkel wird Besserung gelobt werden, bis man das erwünschte Geld in der Tasche hat und dann geht es weiter, wie die Radikalen es haben wollen.
    Andersherum: Die ultrareligiösen Muslimbrüder und „gelehrten“ Fanatiker der Al-Azhar-Universität werden die neue Diktatur nicht an demokratische Systeme abtreten. Auf Biegen und Brechen. Sie werden im Wettbewerb mit den iranischen Verbrechern mit Gegnern genauso verfahren, wie sie es sich von diesen abgeschaut haben.
    So ein blauäugiger Hansdampf, man glaubt es nicht!

  34. Jetzt wird mir einiges klar. Dieser Schmierfink ist also mit dieser Gülen-Bewegung verbandelt. Hier ein Artikel von ihm, der davon handelt, dass er den Meister in den USA besucht hat. Ein Artikel, der jegliche kritische Distanz vermissen lässt. Interessant auch die Kommentare, peinliche Lobhudelei für reine Panegyrik.

    http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/prediger-fethullah-guelen-tue-gutes-und-lasse-es-wirken-11955858.html

    Wer sich’s antun möchte, ich war so idiotisch das vor einigen Wochen in der gedruckten Ausgabe zu lesen.

  35. Im letzten ZDF-Auslandsjournal kam ein Film über die Tuareg.
    Da hiess es „An ihren Jeeps die schwarze Schlachtflagge des Propheten.“

    Da war also schon der Prophet einer, der diese spinnerte Ideologie mit dem Schwert verbreitete.

Comments are closed.