Chaim NollSeit Dezember 2010 beschäftigt uns das Phänomen der »Arabischen Revolution«, von westlichen Medien euphemistisch »Arabischer Frühling« genannt, eine Serie von Volksaufständen, bewaffneten Revolten, in einigen Fällen Bürgerkriegen, die scheinbar unerwartet ausbrachen und zum Sturz mehrerer islamischer Staatsoberhäupter führten (Tunesien, Ägypten, Libyen, Jemen), zu Verfassungsreformen (Marokko), Regierungsumbildungen (Jordanien, Bahrain), in einigen Ländern zu mehr oder weniger offener militärischer Intervention aus dem Ausland (durch westliche und arabische Staaten in Libyen, durch Saudi-Arabien in Bahrain, durch Iran in Syrien), zu Tausenden Toten, weitreichenden Zerstörungen und Massenflucht. Die von den Revolten heimgesuchten Länder – die meisten schon zuvor in wirtschaftlichen Schwierigkeiten – haben schweren ökonomischen und strukturellen Schaden genommen. Auch für viele andere Länder, im Nahen Osten und anderswo, ergeben sich spürbare Auswirkungen. (Fortsetzung des fundierten Artikels zu den neuen Entwicklungen in Nahost und Nordafrika von Chaim Noll im Merkur hier, derzeit gratis!)

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19 KOMMENTARE

  1. Nun ja, klare Ansage:

    »Wir glauben, dass der Islam ein allumfassendes Konzept ist, das je- den Aspekt des Lebens regelt und über jedermanns Angelegenheiten urteilt und damit eine solide und rigorose Ordnung festlegt«, heißt es in dem 1936 von der Muslimbruderschaft verfassten Traktat Aufbruch zum Licht. Als Auftritt nach außen empfiehlt die Bruderschaft den bewaffneten Dschihad, da der islami- schen Glaubensgemeinschaft durch den Koran geboten sei, »zu herrschen und nicht beherrscht zu werden, seine Ge- setze allen Nationen aufzuzwingen und seine Macht über den gesamten Planeten auszuweiten.«

    Vielleicht kommen diese Statements auch mal bei unserer „Elite“ an und lösen folgerichtige Denkprozesse aus, herrschaft nochmal!!!

  2. Die größte Gefahr für unser Land sind die nicht abebbenden Flüchtlingswellen von Muslimen. Unsere Sozialsysteme sind vor dem Platzen, die Fleißigen im Land zahlen immer mehr, der Mittelstand hat mit neuen vernichtenden Gesetzen zu rechnen. Kommt Rot/Grün, werden die Scheunentore noch weiter geöffnet, die EU droht zu kollabieren.

    Jeder arabische Husten führt zur Verschärfung des Asylantenproblems. Nur verfolgte Christen sind kaum dabei. Also ein Doppelerfolg für den Islam. Aufstand im eigenen Land und Islamisierung der Gastländer.

    Endlich Schluss damit: Mehr zu diesem Thema
    http://www.wertewelt.wordpress.com

  3. Was nutzen solche Artikel. Es hat einmal jemand gesagt wer die Augen nicht zum sehen benutz wird sie zum weinen benutzen müssen.

    Dann sollten wir schon mal die Taschentücher bereit stellen weil so verbohrt wie unsere „Eliten“ sind wird wohl massiv geheult werden. Davon wird der Meeresspielgel mehr ansteigen als durch deren imaginären Klimaerwärmung.

    Der Kadavergehorsam vom Trittins SS-Vater setzt sich in seiner Realitätsverweigerung 1:1 fort

  4. Es ist immer wichtig sich aus verschiedenen Quellen zu informieren damit keiner sagen kann wir haben nichts gewusst.

    Können doch nicht alle nur Spinnen wenn es um Islamistan geht

    Selbst Kritischen Marxistinnen und Marxisten geht ein Licht auf. Das soll ja schon mal was heissen 😆

    Bsp:

    Hartmut Krauss

    Der Islamismus

    als religiöse Artikulation

    einer totalitären Bewegung

    http://www.hintergrund-verlag.de/texte-islam-der-islamismus-als-religioese-artikulation-einer-totalitaeren-bewegung.html

  5. Und von den Salatfisteln aus Solingen, die samt Weibern und Kindern nach Ägypten gezogen sind, gibt es auch Neues:

    Denis Cuspert (Deso Dogg) ist inzwischen angeblich im Jihad in Syrien; Mohamed Mahmoud wollte sich irgendwie von Libyen nach Mali durchschlagen; zwei der Solingen-Müllsäcke sind bei einem Busunfall in Ägypten umgekommen; Sven Lau hockt in Alexandria.

    Als beunruhigend betrachten die Sicherheitsbehörden aber die Zahl der Ausreisen nach Ägypten. Zählte der Verfassungsschutz 2011 zwölf solcher Ausreisen, waren es im vergangenen Jahr fast 60. Auch in diesem Jahr planten radikale Islamisten den Umzug nach Ägypten, heißt es. Manche pendeln zwischen Deutschland und dem Land am Nil, um ihren Führungsanspruch in der deutschen Salafistengemeinde zu festigen. …

    Wieder andere nutzen Ägypten als Ausgangspunkt, um von dort in den Kampf zu ziehen – nach Syrien, Libyen oder Somalia. Ägypten sei zur Drehscheibe geworden, heißt es beim Verfassungsschutz. Die Grundorientierung des Dschihad-Milieus habe sich verschoben. Warum soll man auf beschwerlichem Weg über Iran und mit Hilfe von Schleusern in die Berge Pakistans und Afghanistans reisen, wenn Ägypten und sein nahöstliches und afrikanisches Hinterland bessere Aktionsmöglichkeiten bieten? Zumal der Hauptfeind Israel, mit dem Deutschland besonders enge Beziehungen hat, gleich nebenan liegt, und der Weg zurück nach Deutschland schnell und leicht ist. Immerhin zehn Dschihadisten sollen 2012 aus Ägypten nach Deutschland zurückgekehrt sein.

    http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/naher-osten/deutsche-dschihadisten-die-gotteskrieger-vom-nil-12040634.html

  6. #9 Babieca (28. Jan 2013 20:37)

    Diese Nachrichten sind sehr beunruhigend.

    Es sind inzwischen auch viele Dutzend Tunesier in Syrien, die sich dort Kampferfahrung holen.

    Wenn sie zurückkehren verstärken sie AQMI und verschärfen die Probleme in Tunesien. Das ist absehbar und sehr schädlich.

  7. Hab grad Infos über Dubai gesucht, weil aus dem Bekanntenkreis jemand dahin in Urlaub fliegt.
    Lustig der Unterschied im Umfang zwischen deutschem und englischem Wiki-Artikel.
    Ansonsten scheint es dort einigermaßen noch zu gehen, verglichen mit anderen Arabergegenden,
    Jedoch auch Verweis auf die üblen Arbeitsbedingungen für asiatische Arbeitersklaven: Bedingungen für sie seien „less than human“.

  8. Warum nennt Chaim Noll Allahs Imperialismus und Imperium nicht beim Namen: Kalifat? Warum vergisst er, die unbedingte Befolgungspflicht der Scharia zu beschreiben, deren Verweigern einen jeden laut Allahs Wort (Koran) für immer in der Hölle brennen lassen wird?

    Die Moslembruderschaft ist eine Kalifatsbewegung, wie letztlich jede islamische Bewegung.

    Was Noll als „Islamischer Imperialismus“ in seiner gar nicht so falsch gewählten Überschrift sowie dann auch im Text mehrmals oberflächlich anreißt, die Errichtung eines islamischen Imperiums, ist die nach Koran und Sunna bestehende Pflicht zum Schariasystem (Nizam Islami) bzw. zur Herrschaft Allahs (Hakimiyyat Allah).

    Statt Imperium hätte Noll irgendwann im Text Schariasystem sagen müssen, Kalifat.

  9. zu 3

    Der Kadavergehorsam vom Trittins SS-Vater setzt sich in seiner Realitätsverweigerung 1:1 fort

    sehr sehr gut …

  10. Der nach Sozialismus und Nationalsozialismus dritte europäische Totalitarismus als der politische Islam schickt sich an, mit seelischer und ökonomischer Erpressung Europa mehrere oder gar viele sehr dunkle Jahrzehnte der Barbarei zu bescheren!

    “Bereits 1983 waren die Muslimbrüder im benachbarten Sudan als „Nationale Islamische Front“ maßgeblich an der Einführung der Scharia beteiligt.”

    An der Einführung wovon denn sonst bitte? Genau wie jetzt in Ägypten und demnächst hier in Deutschland. Die Moslembrüder sind wichtigster Teil der globalen Schariabewegung – Teil des Islamic Revival.

    Allah ist Gesetzgeber, der Mensch darf nicht richten nach dem, was Er nicht herabgesendet hat, so steht es im Koran.

    Und das ist kein “Islamismus”, sondern echter alter Islam.

  11. “Die Muslimbrüder wurden zum Prototyp einer neuen islamischen Bewegung, die ihren imperialistischen Anspruch, die weltweite muslimische Machtergreifung, von Anbeginn an offen bekannte.

    War Mohammed etwa ein Heimlichtuer?

    Und gibt die IGD (Islamische Gemeinschaft in Deutschland) als der deutsche Zweig der Moslembruderschaft denn etwa offen zu, in Deutschland die Scharia installieren zu wollen?

    Beides ist nicht der Fall.

    Das Referenzmodell und unbedingt nachzuahmende Vorbild dieser imperialen Bewegung ist der Stadtstaat von Medina und sind die ersten Landnahmen der frühen islamischen Expansion.

    Die „Muslim Brotherhood“ hat ihre Religion völlig richtig verstanden.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Islamische_Gemeinschaft_in_Deutschland

  12. Leider kommen die Waffen zur Durchsetzung der imperialistischen Träume aus dem „Westen“.

    In Lybien und in Syrien fand man z. Bsp. Waffen aus Österreich und Schweiz, die an Saudi-Arabien geliefert worden waren.

    Da muss man sich nicht wundern, denn Waffen sind ein grosses Geschäft.

  13. Der Verpufft, genau so, wie der jährliche Bericht des Deutschen Steuerzahler Bundes.
    Wird nicht einmal gelesen, geschweige denn zur Debatte im Bundestag genutzt.
    Man kann an vielen wichtigen Punkten in unserem Land die vollkommene „uns doch egal-wir machen, was wir wollen“-Mentatalität unserer „Volksvertreter“ sehen.

  14. Islamischer Imperialismus

    Das ist ein sehr weiser Terminus.

    Eine sehr wichtige Botschaft an die Anhänger der im Bericht erwähnten Ideologie:
    AM ISRAEL CHAI!
    VIVA ISRAEL!
    LANG LEBE ISRAEL!
    LONG LIVE ISRAEL!

  15. Man sollte wissen, dass Chaim Noll schon seine Erfahrungen mit einem anderen Totalitarismus gemacht hat. Man kann hierzu ruhig mal Wikipedia zitieren:
    Noll (* 13. Juli 1954 in Berlin als Hans Noll) ist ein deutsch-israelischer Schriftsteller. Seine Arbeitsgebiete sind Essay, Gedicht, Erzählung und Roman.

    Noll wuchs als Sohn des Schriftstellers Dieter Noll in der Nomenklatura der DDR auf. Er studierte Kunst und Kunstgeschichte in Ost-Berlin, bevor er Anfang der 1980er Jahre den Kriegsdienst verweigerte. 1984 siedelte er nach West-Berlin über und arbeitete dort als Journalist. Von 1992 bis 1995 lebte er in Rom und ging dann mit seiner Frau, der Malerin Sabine Kahane (Binah Kahana), nach Israel, wo er seitdem in Midreshet Sde Boker in der Wüste Negev lebt. 1998 erhielt er die israelische Staatsbürgerschaft. Noll unterrichtet[1] neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit an der Universität in Be’er Scheva und reist regelmäßig zu Vorträgen und Lesungen nach Deutschland.
    Seine DDR-Erfahrungen schön geschildert im Roman „Der goldene Schlüssel“. Sein eigener Vater hatte ihn damals der Psychiatrie ausliefern wollen.

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