Am 24. November hatte die Deutsche Burschenschaft, der Dachverband, dem zahlreiche Burschenschaften angehören, zu einem Sondertreffen eingeladen. Gegründet wurde die Deutsche Burschenschaft bereits während der Kaiserzeit. Zahlreiche Bünde bestehen jedoch schon wesentlich länger, ihre Geschichte reicht teilweise bis zu den Befreiungskriegen gegen Napoleon zurück. Die Burschenschaften spielten eine zentrale Rolle beim Hambacher Fest, das oft als Wiege der Demokratie bezeichnet wird. National und demokratisch waren die Forderungen am Hambach Schloss.
Wenn die Medien heute von den Burschenschaften schreiben, gerät ihre Rolle für die Demokratiebewegung in den Hintergrund. Stattdessen wird der Deutschen Burschenschaft „Rassismus“ und „Extremismus“ vorgeworfen. Dabei bescheinigt das Innenministerium der Deutschen Burschenschaft Verfassungstreue, wie die Frankfurter Rundschau zugestehen muss:
Es gebe aktuell „keine neue Bewertung“, sagte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums am Montag auf Anfrage. „Es gibt keine hinreichenden Anhaltspunkte für Bestrebungen im Dachverband, die sich gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung richten“, so der Sprecher.
Das hält einen gewissen Florian Dieckmann vom Spiegel nicht davon ab, von einer „Allianz der Verfassungsfeinde“ zu fabulieren.
Noch haarsträubender ist der Bericht der linken 3sat-Kulturzeit. Geschickt verbindet die Kulturzeit die Aufnahmebedingungen einzelner Burschenschaften, die oft verschieden sind, mit dem Dachverband. Weil auch österreichiche Burschenschaften im Dachverband „Deutsche Burschenschaft“ organisiert sind, unterstellt man sogleich NS-Ideologie. Kulturzeit im O-Ton: „Es gilt die alte NS-Ideologie und die ist Großdeutsch, Österreich gehört dazu“. Dass die Burschenschaften schon älter sind als die Bundesrepublik Deutschland und somit die Organistaionsstrukturen noch teilweise aus den Zeiten des deutschen Bundes stammen, ist der Kulturzeit nicht bekannt. Als Burschenschaftsexpertin durfte Alexandra Kurth, SPD- und Juso-Mitglied, ihre Meinung zum Thema kundtun. Die Vorsitzenden der Deutschen Burschenschaft kommen nicht zur Sprache. Dann bei Minute 2:57 wird noch kurz für Sekundenbruchteile eine Sequenz Adolf Hitlers in den Beitrag rein geschnitten. Eine bewusste Manipulation.
Es mag sein, dass einzelne Mitglieder extrem Rechte Positionen vertreten. Dann aber gleich eine traditionsreiche Kultur wie die der Burschenschaften pauschal in die verfassungsfeindliche Ecke zu schieben, obwohl es vom VS in der Vergangenheit immer wieder Bescheinigungen der Verfassungstreue gab, ist unlauter.
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Ich würde mich nicht mit den Burschenschaften solidarisieren. National-liberal ist nur noch ein unbedeutender kleiner Teil, der Rest ist nicht anderes als ein verlängerter Arm der NPD. Nicht jeder, der in den Medien schlecht wegkommt, ist ein Verbündeter!
@1 The True…
Vermutlich zuviel DDR1 und 2 geschaut? Die Burschenschaften per se als Nazis zu definieren, ist genauso neurotisch.
Sie werden geschleift, eine nach der anderen organisation, die noch nicht die globalisierung vertreten und bejubeln.
Es geht um unsere kultur und geschichte.
Der un-kulturbeitrag begann mit aber mit einer echten feststellugn, auch wenn sie etwas verkürzt dargeboten war:
Wo man singt, da lass dich ruhig nieder, denn Böse Menschen haben keine Lieder!
Und so ist leider seit langem in unserem volk. Wir haben die schönen volkslieder gelernt und gesungen. Oder die vielen deutschen schlager, die mal gassenhauer hiessen.
Jetzt können millionen weder liedertexte noch können sie singen. Es ist nur noch ein gekrächze und gegröle.
Ach, wenn das der alte müller und schubert wüssten….
#1 TheTrueAssociation04 (27. Nov 2012 21:55)
Das ist natürlich völlig platter Unsinn. Aber als Studi habe ich in den ersten Semestern auch mal so gedacht. Da war ich sogar der Meinung, alle, nicht die meisten, sondern wirklich alle Burschenschaftler wären verkappte Neonazis. Kann aber auch an dem penetrant links-sozialem Umfeld gelegen haben, in dem ich mich damals so ‚rumgetrieben habe, ich weiss es einfach nicht mehr 🙂
Hat da vielleicht jemand eine Burschenschaften-Phobie? – Trotzdem wäre vielleicht ein Beitritt ratsam (auch als alter Herr), dann könnte man sich wenigstens mit einem Säbel bewaffnen!
Hammerharter investigativer Journalismus.
Wenn sich die roten Ra%%&$ mal an etwas festgefressen haben gibts kein zurück mehr:
http://www.spiegel.de/panorama/kreuz-net-priester-gibt-textlieferungen-an-hetzportal-zu-a-869517.html
Danke. Danke. DAnke Speichel.
Ich denke hier hängen viele einer romantischen Illusion an. Die Burschenschaften von heute haben mit denen von 1848 rein gar nichts zu tun – und das ist eine Erfahrung die ich persönlich gemacht habe. Was sich da heute sammelt sind entweder: Opportunisten, die Netzwerke knüpfen wollen oder Nationalchauvinisten, die ihrem Radikalismus eine gesittetere Form geben wollen. Tut mir leid, die Burschenschaften sind nicht mehr Träger des aufgeklärten Nationalismus – verschwendet keine Zeit und Sympathien mit ihnen.
Man muß ja nicht gleich Mitglied in so einer Burschenschaft werden, aber wenn ich sowas höre wie z.B. demokratische Begriffsdefinition, wer definiert denn eigentlich, was demokratisch ist? Manche dinge sind einfach Zeitgeistig belasted, so auch die Linksideologie, die übnerall in den Medien kreucht und fleucht. In 20 Jahren kann die Burschenschaft schon ganz anders aussehen… Sollen wir jetzt alles verwerfen, nur weil ein paar Spinner auch noch mit dabei sind? Ich hätte da mal ne Idee, ich trete bei den Grünen ein und spuke dort mal incorrecz herum, muß man dann die Grünen verbieten?
Das Einblenden von kurzen Filmsequenzen nennt man übrigens subliminaler Reize oder Stimuli. Wird normalerweise eingesetzt, ohne dass das menschliche Bewußtsein, diese kurzen Filmsequenzen erkennt.
Ist allerdings verboten. Aber wer hat darüber schon die Kontrolle.
Ach, ist es denn neuerdings außerhalb von Österreich verboten, eine Vereinigung von Deutschland und Österreich als wünschenswert zu betrachten?
Was ist daran schlimm, dieses Ziel zu äußern?
Ich meine damit, es zu äußern als Meinungsäußerung, also unabhängig betrachtet von der Sachauseinandersetzung, ob das sinnvoll ist oder nicht?
Ich bin der Auffassung, dass es keinen Hitler als Führer gegeben hätte, wenn man nicht völkerrechtswidrig dem nach dem ersten Weltkrieg von Österreich gewünschten Zusammenschluss mit Deutschland durch das Diktat von Saint-Germain unterbunden hätte.
Im übrigen kochen beim Thema Studentenverbindungen so viele Töpfchen ihr Süppchen, dass man keine pauschalen Urteile darüber treffen kann …
der Begründer des „wissenschaftlichen“ Sozialismus Karl Marx war übrigens Mitglied der Landsmannschaft der Treveraner, die sich später Corps Palatia nannte, während Liebknecht Mitglied der Corps Hasso-Nassovia war: http://www.die-corps.de/Alles_rechts_oder_was.167.0.html
Die Kulturzeit in 3sat schaue ich schon lange nicht mehr, das ist eh nur marxistische Propaganda. Ansonsten gibt es bei 3sat aber teilweise sehr gute, anspruchsvolle Sendungen.
Interessant ist auch, wie die SPD-Dame behauptet, daß z.B. die Republikaner keine demokratische Partei sind.
Das Beste ist sowieso, daß wir gezwungen werden diese Propaganda auch noch zu finanzieren! Tagsüber hetzen Leute wie Frau Kurth gegen unser Land, abends feiern sie mit ihren Genossen Geburtstage auf Kosten der Rundfunkgebührenzahler.
# 12 Sozialdemokrat
Besuche einfach mal einen örtlichen Verband. Es wimmelt dort von paranoiden Verschwörungstheoretikern (Vorträge über Nazi-Ufos auf dem Mars, etc…), Reichsideologen, Antiamerikanern, knallharten Antisemiten, Querfrontlern, die über die zukünftige Achse Riad-Berlin im Kampf gegen das internationale Judentum schwadronieren, und so weiter und sofort. DAS sind die Realitäten. DAS ist die Regel und nicht die Ausnahme. Die Burschenschaften wurden von braunen Sozialisten unterwandert.
sprach der Linke (lol)
#17 Sozialdemokrat
Geh hin. Überzeuge dich. Ansonsten schweige still. 25 Jahre sind eine lange Zeit.
#16 TheTrueAssociation04
Selten so einen Schwachsinn über Studenenverbindungen gelesen!
# 20
Skypename: resurrector21. Rufe an und wir machen was aus.
@ TheTrueAssociation04
„sind entweder: Opportunisten, die Netzwerke knüpfen wollen oder Nationalchauvinisten, die ihrem Radikalismus eine gesittetere Form geben wollen. “
Als Mitglied einer Burschenschaft kann ich dir nur widersprechen.
Die meisten „Burschenschaften“ sind heutzutage Multikultibünde und es wimmelt nur so von Sozialdemokraten oder Liberalen. Siehe Schwarzburgbund, Neue Deutsche Burschenschaft, die zahlreichen dachverbandsfreien Burschenschaften usw.
Selbst in der „ach so rechten“ Deutschen Burschenschaft siehst du auf dem Burschentag Ausländer, Sozialdemokröten und Homosexuelle.
Was übrig bleibt ist die Burschenschaftliche Gemeinschaft innerhalb der DB. Zuordnen kann man die politisch der Pro Bewegung, der FPÖ und JF, PI und Blaue Narzisse Lesern.
Wenn man keine Ahnung hat einfach mal….
Ich kann jedem Studenten nur empfehlen einer Korporation (am Besten einer DB-Burschenschaft) beizutreten.
Man findet die Leute, die man sucht.
Jetzt greifen sie schon zu ganz dreckigen Tricks, um jeden ‚Rechten‘ pauschal als Nazi zu diffamieren.
Und wenn man protestiert, heisst es, das seien ganz normale Mittel, um das Programm interessanter zu gestalten.
Programmbeschwerde geht trotzdem raus:
http://www.programmbeschwerde.de/programmbeschwerde-1
„Die Sendung diffamiert Deutsche und Österreichische Burschenschaftler pauschal als Rechtsradikale mit NS-Ideologie. Dies wird dann sogar noch durch manipulative Mittel unterstrichen: einen Bruchteil einer Sekunde lang ist ein Bild von Adolf Hitler zu erkennen. Gerade kurz genug, dass es die meisten Menschen nicht bewusst erkennen, aber lang genug, um unterbewusste Assoziationen zu wecken. Diese Methodik is als unterschwellige Werbung gemäß Rundfunkstaatsvertrag nicht zulässig, auch wenn es sich nicht um ein Produkt sondern um eine politische Einstellung handelt, die hier „beworben“ wird.
Diese Art der psychischen Manipulation der Zuschauer überschreitet die Grenze des Tolerierbaren.
Ich fordere, dass in einer der nächsten Folgen von ‚Kulturzeit‘ explizit darauf hingewiesen wird, dass diese Methode eingesetzt wurde, um den Zuschauer zu manipulieren.“
Als Burschenschafter der am Wochenende selber in Stuttgart war kann ich Folgendes zur Berichterstattung sagen:
Das bin ich nicht anders gewohnt, das hab ich erwartet, das hab ich gewusst!
Der burschenschaftliche Gedanke ist ganz klar patriotisch und demokratisch, die geschichtliche Erläuterung dazu ist im Artikel gut dargestellt.
Deshalb werden in erster Linie auch nur Deutsche aufgenommen, ansonsten wäre Sinn und Zweck des Verbindungstypus Burschenschaft ad absurdum geführt.
Die meisten Burschenschaften nehmen jedoch auch junge Männer mit nur einem deutschen Elternteil oder voll integrierte „Ausländer“ auf, welche die deutsche Staatsbürgerschaft haben, sich als Deutsche fühlen und sich dem eigenen Land verpflichtet fühlen(siehe Felix im Bericht von 3sat). Für mich der Gipfel der Integration 😉
Richtig ist aber leider auch, dass es äußerst rechte bis rechtsextreme Burschenschaften gibt, die in der sog. Burschenschaftlichen Gemeinschaft, kurz BG, organisiert sind. Die BG besteht zum Großteil aus strammen österreichischen und wenigen deutschen Bündern, die sich in der Ausrichtung aber ebenfalls teilweise unterscheiden.
Entgleisungen einiger dieser Burschenschaften werden dann der ganzen, in ihrer Ausrichung stark differnzierten burschenschaftlichen Bewegung angelastet, man kennt das Spiel.
Allgemein haben wir es den 68ern zu verdanken, dass Verbindungen in der Gesamtheit(von denen Burschenschaften lediglich ca. 10% ausmachen) als rechts, sexistisch, rückwärtsgewandt und seilschaftlerisch tätig diskreditiert werden.
Es ist doch immer das gleiche eintönige Lied, Alles was mit Deutschtum, Tradition und Konservatismus zu tun hat wird verteufelt.
Andere Kulturen hingegen werden als Bereicherung in den Himmel gehoben, die türkische Volkstanzgruppe mit der landestypischen Tracht, die afrikanische Trommelband mit dem beeidnruckenden Temperament, neulich die Dia-show über die kulturelle Südamerikareise in der Stadthalle, alles wunderbar, faszinierend, förderns- und erhaltenswert!!!
Deutsche Kultur? Oma’s Volksmusik und Idioten die sich Ende September in Lederhosen die Hucke voll saufen? Nein Danke!…
Wir Burschenschafter machen jedenfalls unbeirrt weiter, seit 1815 waren wir im Biedermeier zu Links, im dritten Reich zu liberal und heute eben zu rechts, wir sind gespannt was als Nächstes kommt.
#16 TheTrueAssociation04 (27. Nov 2012 23:13)
# 12 Sozialdemokrat
„Besuche einfach mal einen örtlichen Verband. Es wimmelt dort von paranoiden Verschwörungstheoretikern (Vorträge über Nazi-Ufos auf dem Mars, etc…), Reichsideologen, Antiamerikanern, knallharten Antisemiten, Querfrontlern….“
……………………………………………………………………………………………..
Anscheinend bewegst du dich regelmäßig in örtlichen LINKEN Verbänden. Wenn dem so wäre wie du behauptest, dann wären die Burschenschaften spätestens seit dem wütenden Krampf gegen rrrächz, durch den STA(SI)atsschutz zerschlagen worden. Du solltest lieber mal die ASTA- HaSSkappe aus den Augen ziehen, das gewährt eine etwas freiere Sicht. 😉
#23 WahrerSozialDemokrat (27. Nov 2012 23:29)
#20 TheTrueAssociation04 (27. Nov 2012 23:26)
Wohin lassen wir uns denn einladen?
……………………………………………………………………………………………
Zum INDYMEDIA- Heimabend ?
Zum „Palästinaabend“ ?
Zum r evolutionär- „humanistischen“ „Community“ Stuhlkreis ? ………
😉
Mein einer Opa war in einer Burschenschaft. Und er hat Juden versteckt und außer Landes gebracht. Und was haben die Idioten von 3sat bisher für die Menschheit getan – außer natürlich zur allgemeinen Verblödung beizutragen?!
GEZ – nein danke!
#4 vokabelsender (27. Nov 2012 22:01)
Wahre Muslime lehnen jede Art von Musik, also auch gesungene Lieder, ab. Also ist diese uralte Volksweisheit voll Nazi. 😉
Aber Spaß beiseite.
Burschenschaften gehören seit Jahrhunderten zur Tradition Europas. Gleiches gilt auch für „Stammtische“. Auch letztere werden von rotgrünbraunen Schwätzern immer wieder als Brutstätten nationalistischen Gedankenguts diffamiert.
Ironischerweise sitzen diese rotgrünbraunen Schwätzer gerne am eigenen Stammtisch, um genau dieses zu formulieren. Allein in meinen zwei Stammkneipen gibt es regelmäßige Stammtischtreffen der Grünen, der SPD und der CDU.
@TheTrueAssociation04
Ich bin Alter Herr im CV und habe mein Examen 2004 gemacht. Meine Erfahrungen mit Buxen (und auch anderen „Schlitzern“) sind durchweg positiv. Auch aus den Reihen meiner Bundesbrüder, insbesondere der Aktivitas kann ich Ihre Behauptung in keiner Weise nachvollziehen. Dass es in Verbindungen immer auch mal Personen mit schrägen Ansichten gibt, wirkt bei denen möglicherweise deshalb auffälliger, weil man lange suchen muss, um eine offenere Atmosphäre der Meinungsfreiheit zu finden als in den Korporationen (völlig anders hingegen die ideologisch strrrrrammmmmm im Gleichschritt marschierenden linken Inter-Nazis).
Ein paar Besuche als Gast bei einer Burschenschaft zu diversen Anlässen während meiner Studentenzeit hinterließen bei mir eher den Eindruck, dass es sich hier um eine spätpubertäre Mischung aus Fastnacht und ritualisiertem Möchtegern-Humanismus handelt, neben einem geradezu liturgischen Kult ums Bier, ***rülps***.
Wer nachts um halb eins besoffen auf den Tischen steht, alle drei Strophen der deutschen Nationalhymne grölt, sich dabei theatralisch mit der rechten Hand ans (immer noch linke?) Herz fasst und mit der linken den Maßkrug mit den schalen Resten des Männerabends hin und her schwenkt, der ist für mich weder national noch traditionsreich, sondern gehört gewickelt, gewaschen und ins Bettchen – mögen die eingeladenen „alten Herren“ noch so jovial dazu schmunzeln während die jungen „Fuchsen“ sich nebenan die letzten drei Maß nochmal „durch den Kopf gehen lassen“. Aber was macht man nicht alles mit, wenn Papi ein alter Herr ist und der Job nach dem Studium in der Wirtschaftskanzlei von Bruder XY schon ab dem ersten Semester so gut wie in trockenen Tüchern ist. Da hängt man doch gerne mal den Pimmel ins Bierglas, um „die Temperatur zu prüfen“, oder erfreut sich an ähnlich herb-männlichen Schau-her-ich-hab-den-Größten-Ritualen bis dahin, dass man sich voller Freude gegenseitig das Milchgesicht zu Hack säbelt und anschließend von einem betrunkenen Verbindungsarzt (hat auch mal zwei Semester Medizin studiert) extra schief wieder zusammenflicken lässt; man will ja schließen ein Leben lang zeigen, was man in der Jugend heroisches vollbracht hat.
Ein Heranreifen zu erwachsener und mündiger Verantwortung in der Gesellschaft stelle ich mir anders vor…
Silentium!
#31 Leon695
Kann ich für Studentenverbindungen im Frankfurter Raum nicht bestätigen. In einer der hier vorhandenen Burschenschaften gab es explizit keinen Trinkzwang. Weiterhin gibt es auch „nichtschlagende“ Verbindungen. Falls es bei einer Mensur zu einem „Treffer“ kommt, was sich bei regelmässigem Training vermeiden lässt, ist der Schmiss i.d.R. nicht zu erkennen. Die meisten Treffer gehen sowieso oben ins Haar. Ich kenne auch keinen, der sich in der heutigen Zeit extra „schräg“ nähen lässt, um mit einem Schmiss herumzulaufen. Einzelne Freaks gibt es natürlich überall.
„Das Lied der Deutschen“ besteht aus 3 Strophen. Selbstverständlich werden dann auch alle 3 gesungen. Man sollte sich auch mal in Erinnerung rufen, in welcher Zeit und mit welcher Intention dieses Lied geschrieben wurde. „Deutschland über alles“ kann man auch anders interpretieren.
Was sehr gut funktioniert, ist das „Generationenprinzip“: Neue Studenten bekommen Unterstützung von den älteren Semestern, die schon wissen, wie der Hase an der Uni läuft und können eine Unterkunft erhalten, die sich deutlich von den Studentenwohnheimen abhebt. Finanziert wird das von den Alten Herren, die schon im Berufsleben stehen. Aber auch hier: Eine Jobgarantie gibt es schon lange nicht mehr, nur weil einer mit einem „Alten Herrn“ in einer Verbindung ist. Träum weiter…
Übrigens: Burschenschafter wurden seinerzeit verfolgt, weil sie für so komische Sachen wie „Redefreiheit“ oder „Versammlungsfreiheit“ eingetreten sind.
(Wer Rechtschreibefehler findet, darf sie behalten).
Ist dies wirklich eine pro-israelische Seite? Die DB hat sich schon 1920 durch antisemitischen Feuereifer hervorgetan. Und Burschenschaft ist auch nicht gleich DB. Was heute von der DB übrig geblieben ist, kann man nur äußerst rechts und unappetitlich nennen. Das hat rein gar nichts mehr mit dem 19.Jh. zu tun. Bei NDB, BDIC und anderen mag das anders sein. Aber die DB sollte sich nicht über die Berichterstattung wundern, wenn weiter über „Ariernachweise“ schwadroniert wird.
Die Burschenschaftler sollen doch gleichgeschaltet werden,wie die MSM-Presse.Auf jeden Fall ist es heute so schlimm,das Leute die von den MSM-Medien den Stempel RECHTS aufgedrückt kriegen,persönlich ruiniert werden.Das ist schlimmer als eine Hinrichtung;oder man steckt sie ins Gefängniss,oder Psychokliniken.Goebbels hätte seine Freude dran,was heute möglich ist!!!
#31 Leon695
1. Alles was du von dir gibst sind linke Mythen.
2. Du lügst und bist unsachlich.
„Ein paar Besuche als Gast bei einer Burschenschaft“
Welche denn? Burschenschaft Fantasia Entenhausen: Werde doch mal konkret.
„Wer nachts um halb eins besoffen auf den Tischen steht, alle drei Strophen der deutschen Nationalhymne gröl“
Ja genau…LOL Was für Fantasien hast du denn? Haben die Burschenschafter sich dabei auch vollgekotzt? Und den rechten Arm gehoben? Die Nationalhymne wird stets im „Officium“ einer „Kneipe“ gesungen, dabei steht man auf, nimmt die Mütze ans Herz und singt sie gesittet.
„Aber was macht man nicht alles mit, wenn Papi ein alter Herr ist und der Job nach dem Studium in der Wirtschaftskanzlei von Bruder XY schon ab dem ersten Semester so gut wie in trockenen Tüchern ist. “
Stimmt. Väter (97,3% der Füxe treten nur deretwegen ein) sollten ihren Söhnen natürlich nicht beim Einstieg in den Beruf helfen und verschaffen den Söhnen aus dem Nichts einen Studienabschluss. Wir brauchen ein sozialistisches System, was die Arbeit verteilt!!!
Und den jungen Füxen wird die Pistole an den Kopf gehalten zum Saufen. Freiwillig würden männliche Studenten heutzutage niemals Bier trinken.
„Da hängt man doch gerne mal den Pimmel ins Bierglas“
Ja stimmt. Erwischt. Das ist ein typisches uraltes Burschenschafter-Ritual, um fremde Gäste wie dich zu beeindrucken, wenn sie aufs Haus kommen. Das lässt sich nicht verleugnen.
„Freude gegenseitig das Milchgesicht zu Hack säbelt und anschließend von einem betrunkenen Verbindungsarzt (hat auch mal zwei Semester Medizin studiert)“
Ein Arzt, der nach Zwei Semestern ausstudiert hat, um auf Pauktagen !besoffen! nähen zu dürfen, der muss ja richtig gut sein. Mensch was du alles erlebt hast.
Mal abgesehen davon, dass die DB sehr viele fakultativ Schlagende Bünde hat.
Und mal abgesehen davon, dass Schmisse im Gesicht meistens nur in Partien auf höherem Niveau entstehen, die weit nach den Pflichtpartien geschlagen werden:
Das Fechten ist seit je her immer noch das beste Mittel sich Wendehälse, linke Spione und Feiglinge vom Leib zu halten.
#31 Leon695
Auf wie vielen Vortragsveranstaltungen waren Sie denn? Haben Sie mal an einem Gründungs- oder Stiftungsfest teilgenommen? Wenn man Abends „aufs Haus“ geht, wird i.d.R. gesoffen (übrigens machen dass auch Studenten OHNE Band, aber da ist es natürlich völlig OK…). „Trinkzwang“ – was soll das sein? Wenn ich in eine Studentenverbindung eintrete, dann rechne ich damit, dass man dort Bier trinkt! Als ich in meinem Unternehmen anfing, „mussten“ alle neuen Führungskräfte auf einer Feier vor der Werksleitung einen Halben exen (übrigens in einem DAX-Unternehmen). Das war 1. kein „Zwang“ (sondern Tradition – und Spaß!), und 2. fühlte ich mich durch meine Aktivenzeit recht gut auf diese Aufgabe vorbereitet… 🙂
Ihre Vorstellungen bez. Seilschaften usw. sind übrigens albern. Ich würde keinen Aktiven empfehlen, wenn ich damit rechnen müsste, dass ich mich mit einer Pfeife blamieren müsste. Jedoch hat so einer eben schon ein paar recht gesunde Einstellungen und das sorgt eben für ein kleines „Plus“.
Sollte sich solche Verbindungen als Verfassungsfeindlich herausstellen, dann ist das eine Sache des Verfassungsschutzes.
Die paar Grüppchen sollten kein Problem darstellen.
Viel problematischer ist es, wenn die Linksradikalen in quasi allen Parlamenten sitzen und der menschenverachtende Islam unsere Werte und Menschenrechte in der Tat bekämpft. Und dies in einem Ausmaß, wie wir es bisher nie erlebt haben.
Der pauschale Kampf gegen Burschenschaften ist nach meinen Erfahrungen überzogene Agitation, ein Witz. Die Gefahr für Israel und unsere Demokratie kommt in erster Linie von einer sehr bekannten, anderen Richtung.
#34 Pantau
Lieber Herr Pantau,
danke für Ihre aufrichtige Antwort. Ich will Ihnen Ihre guten und hilfreichen Erfahrungen nicht absprechen – im Gegenteil, ich freue mich für Sie.
Den Begriff „Trinkzwang“ habe nicht ich hier in die Diskussion eingeführt, sondern mein werter Nachredner Tronje (#32). Allerdings halte ich eine vorgebliche Freiwilligkeit des Trinkens (ob in der Verbindung oder im Managerkreis) angesichts der unvermeidlichen Gruppendynamiken letztlich für einen Irrglauben.
Ich war tatsächlich Gast bei Stiftungsfesten und habe oben meine Beobachtungen geschildert. Bitte erlauben Sie mir, bei allem Respekt vor Traditionsverbundenheit, dass ich – wo auch immer – Männlichkeitsrituale wie das Exen (auf bayerisch: „a Presshoibe abischwoam“) einfach nur albern finde. Wir sollten lieber auf andere Dinge stolz sein, als auf unsere Trinkfestigkeit. Das Thema Alkohol in Führungsetagen ist leider in Deutschland kein rühmliches Kapitel – aber das ist ein anderes Thema.
Im Übrigen sollte in meinem o.g. Beitrag zwischen den Zeilen der stilitische Grundsatz „Übertreibung macht anschaulich…“ zu erkennen sein.
Von daher – „Brüder reicht die Hand zum Bunde“ – nix für Ungut.
Gaudeamus igitur…
Sehr seltsam. Ich war mal so frei und habe 3sat einen Besuch abgestattet, um mir den Beitrag dort anzusehen, da der hier verlinkte Stream nicht auf den Sender verweist. Von einer Bildmanipulation an der entsprechenden Stelle ist aber nichts zu finden, selbst in stop&go Modus.
Für jeden überprüfbar: http://www.3sat.de/mediathek/index.php?display=1&mode=play&obj=33708
Ich frage mich nun, wer manipuliert hat?
_____________________
Remember Lepanto 1571
#35 Inlaenderfreundlich
Ich weiß, was ich gesehen habe und für die Art wie ich das interpretiere nehme ich mein – auch von den damaligen Burschenschaften – hart erkämpftes Recht auf Meinungsfreiheit in Anspruch – genauso wie Du. Der Lüge bezichtigt zu werden und links zu sein, nehme ich fast persönlich – aber Deine Meinung, die Du Dir aus ein paar Zeilen von mir bildest spreche ich Dir nicht ab.
Wie das Deutschlandlied dort gesungen wurde, war definitiv nicht gesittet.
Ich habe kein Interesse, gegen Burschenschaften zu sein und werde darauf keine Energie verschwenden. Mögen sie sich gegen „Feiglinge“ abschotten und sich selbst bei ihren Ritualen mutig fühlen, solange sie anderen nicht schaden. Genauso wie Lions, Rotarier oder ähnliches Gesellschaften. Darf man sich als Gast nicht mehr wundern über Verhalten von Gastgebern. Ich lasse mir jedenfalls nicht gerne einen Zipfel ins Bier hängen.
Vorschlag zur Güte: Lass uns die Hand reichen: Deutschland hat doch wirklich andere Probleme und das Aufwachen über die wirklichen Gefahren des Islam (was tun die Burschen dagegen?) wird schrecklich sein, wenn PI-Leser wie wir hier nicht zusammenhalten und aktiv werden. Glaubst Du jetzt immer noch, dass ich „linke“ Lügen verbreite? Musst darauf nicht antworten 😉
ZIE-M gemeinsam verhindern!
Den Burschenverein wird in Bayern niemand abschaffen. Das garantier ich euch. Das ist wie die freiwillige Feuerwehr abschaffen.
#40 Leon695
Ich denke schon, dass du zumindest heftig ins Negative übertreibst, oder du verwechselst Burschenschaften mit irgendwelchem Corps-Geschmeiß. Das du „links“ wärst habe ich nie behauptet.
Und „man fühlt sich nicht mutig“, sondern man ist mutig, wenn man sich der Mensur stellt.
Lions Club, Rotarier und Freimaurer sind das komplette Gegenstück zu uns. Du musst dir nur mal die Namensliste von deren Prominenten, von den Multikulti-Verbrechern, durchlesen bei Wikipedia.
In Österreich wird die FPÖ schon als Burschenschafter und Pennälerpartei betrachtet. Und hier in Deutschland gibt es genug Burschen, die sich rechts der CDU in allen möglichen Parteien organisieren.
Und vor allem sind wir ein Hort für junge Studenten und ihre Freudninnen. Wir unterstützen sie finanziell, akademisch und moralisch.
So generieren wir seit je her einen Teil der konservativen bzw. rechten Elite in Deutschland.
Linke Lügen bzw. Mythen die du verbreitest sind, dass:
Papa einen zur Burschenschaft geschickt hat.
Man megakrasse Netzwerke hat.
Und das Saufzwang herrscht.
#31 Leon695 (28. Nov 2012 08:33)
Das ist auch so ein Bild, das immer wieder von Außenstehenden kolportiert wird, so aber nicht stimmt. Sicher gibt es ein Beziehungsnetzwerk, das viele Möglichkeiten bietet, aber dafür werden auch Ansprüche gestellt, die erst mal erfüllt werden wollen, und das mitnichten beim Saufen. Im Gegenteil, hat man so eine Stelle bekommen, muß man sich noch mehr am Riemen reißen und vorbildlich verhalten, als dies von einem verlangt würde, der übers Arbeitsamt kommt. Wer da Mist baut, hat ein echtes Problem.
Wie habe ich die Burschenschaften kennengelernt: Verbindungen von angehenden Juristen deren einziges Ziel es ist durch die Burschenschaft an gute Beziehungen zu kommen. Ich habe ein Semester in so einem Verbindungshaus gewohnt, außer saufen und feiern ist da nicht viel anderes mehr drin.
Die Burschenschaften die ich so kennengelernt habe waren lediglich folklore-Verbindungen die gar nichts mit der Universität zu tun hatten, außer bei irgendwelchen Anläßen im Anzug herumzustolzieren ohne wirklich irgendwelche Ideale zu leben oder gar zu bekennen die hinter dieser Organisation stehen.
Fazit: Burschenschaften sind ein guter Weg um an wichtige Beziehungen zu kommen, dienen meist dem Gesaufe. Ab und an mal gibs einen Vortrag zu einem Thema(danach lässt man sich wieder volllaufen, überhaupt ist alles ein Grund um sich etwas reinzuziehen, kein Wunder also das sehr viele von denen über die Regelzeit „studieren“ müssen.). Vereinzelt kann man auch mit etwas vernünftigeren Mitgliedern reden. Diese Verbindungen agieren jedoch – wie ihr Gegenpart die Asta – als Mafia also Loyalität nach innen, feindschaft nach außen.
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