Vor 45 Jahren, am 21. April 1967, übernahm das Militär in Griechenland im Rahmen der Operation „Prometheus“ die Macht (Foto). Der Militärputsch wurde damals als „Revolution zur Rettung der Nation“ deklariert.
(Von Spartaner)
Das linkslastige Wikipedia zitiert die „Erklärung von Kollias“ über Radio Athen wenige Stunden nach Bildung der Militärregierung:
Die neue Regierung wird versuchen, die Eintracht unter den Griechen wiederherzustellen. Die Zwietracht, die die Griechen bislang trennte, und in die die schlechten Griechen das Volk geführt hatten, muss aufhören. Zur Wiederherstellung dieser Eintracht fordert die Regierung das Volk auf, ihr alle seine Unterstützung zu gewähren. Die Regierung erklärt, dass es nicht mehr Griechen der Rechten, der Mitte oder der Linken geben wird, sondern nur noch schlicht und einfach Griechen.
In einem Kommuniqué heißt es u. a.:
Ab sofort wird bis auf Widerruf jeder Kraftfahrzeug- und Fußgängerverkehr in der Stadt verboten. Jede Zivilperson, die sich auf der Straße aufhält, hat unverzüglich nach Hause zu gehen. Nach Sonnenuntergang wird auf jede in der Stadt angetroffene Person das Feuer eröffnet. Der Verkehr ist nur Ärzten und Apothekern in schweren Krankheitsfällen gestattet, und dies nur nach Erlaubnis der zuständigen Polizeibehörden.
Ab sofort werden bis auf Widerruf die Effektenbörse und der Warenmarkt geschlossen.
Ab sofort ist es bis auf Widerruf verboten, in Banken und Sparkassen Abhebungen vorzunehmen.
Ab sofort ist bis auf Widerruf der Ankauf von ( … ) ausländischen Devisen verboten. Jeder Versuch von Händlern, Lebensmittellager anzulegen, wird als Sabotage betrachtet; Zuwiderhandelnde werden vor militärische Ausnahmegerichte gestellt.
Die Militärs verhängten das Standrecht. Es folgten Verhaftungen und die Einführung einer strikten Pressekontrolle.
In den von der Militärregierung erlassenen Zensurmaßnahmen heißt es u.a.:
Allgemein verboten ist die Veröffentlichung all dessen, was nach Meinung der Pressekontrollabteilung dem Wirken der nationalen Regierung abträglich ist.
Ein Schelm, der Parallelen zu Teilen der heutigen Berichterstattung in Deutschland – insbesondere zum Thema Islam – zieht.
Interessant sind die Ausführungen in Bezug auf die Wirtschaftspolitik der Militärregierung:
In den Jahren 1967 bis 1973 wurden hohe Wachstumsraten bei niedriger Inflation und geringer Arbeitslosigkeit erzielt. Der Anstieg des Bruttosozialprodukts wurde durch Investitionen in die Tourismusindustrie, öffentliche Ausgaben und die Anregung von Kapitalinvestitionen aus Inland und Ausland erreicht, die zu Investitionen zahlreicher internationaler Unternehmen führte. Ferner erfolgte in maßgeblichem Umfang der Bau von Energieversorgungs- und anderen Infrastrukturprojekten.
Vergleicht man die katastrophale politische und wirtschaftliche Situation im heutigen Griechenland mit der Situation zur Zeit des Militärputsches 1967, so ist man geneigt, die aktuelle Situation als weitaus bedrohlicher und existenzgefährdender für die griechische Nation einzustufen.
Die Politik ist handlungsunfähig, die Wirtschaft befindet sich seit Jahren in freiem Fall, die erschreckend hohe Arbeitslosigkeit steigt weiter an, die Verschuldung dürfte die höchste in der jahrtausendealten griechischen Geschichte sein. Die nahezu unkontrollierte Masseneinwanderung verschärft die Probleme zusätzlich. Und um das Maß vollzumachen: Es fehlt jegliche Perspektive.
Der griechische Staatspräsident Karolos Papoulias, Jahrgang 1929, der sich im 2. Weltkrieg als Jugendlicher den Partisanen der griechischen Volksbefreiungsarmee angeschlossen hatte und während der Militärdiktatur von 1967 bis 1974 Asyl in Deutschland fand, muss als geschwächt gelten. Es ist ihm nicht gelungen, mit seiner Autorität die Vertreter der politischen Parteien zu einer Koalition, geschweige denn zu einer Regierung der nationalen Einheit, zusammenzuführen. Die Neuwahlen am 17.06.2012 bieten wenig Hoffnung auf Besserung. Sollte es – was aus heutiger Sicht eine Überraschung wäre – doch noch eine Mehrheit für die EURO- und EU-Befürworter geben, so würde der das Land zugrunde richtende Sparkurs vom Grundsatz her weiter gehen. Falls die Linksextremen die Macht übernehmen, droht das Land restlos im Chaos zu versinken.
Ideale Voraussetzungen also für eine Übernahme der Macht im Lande durch die Militärs?
Die deutschen Qualitätsmedien, so sie denn hierüber berichten, werden nicht müde, das Militär als „geschwächt“ zu bezeichnen und verweisen dabei auf die Auswechselung von Teilen der Militärführung Ende 2011. Gleichzeitig enden derartige Berichte stets mit einer „Warnung“ vor einer „drohenden Übernahme durch die Militärs“.
Tatsächlich dürfte das griechische Militär heute mit einem Jagdhund vergleichbar sein, den man zur Jagd tragen muss. Nicht, weil es angeblich „geschwächt“ ist. Vielmehr dürfte die Bereitschaft, für das von den EURO- und EU-freundlichen Politikern über Jahre hinweg angerichtete wirtschaftliche und politische Desaster die Verantwortung zu übernehmen und den Karren aus dem Dreck zu ziehen, mehr als gering sein. Würden sie die Macht übernehmen, so hätte die gesamte linke pro-EU Einheitsfront von Athen bis Berlin, von Brüssel bis Paris darüberhinaus endlich einen lang ersehnten „undemokratischen“ Buhmann, auf den sich trefflich eindreschen ließe und mit dem man von dem eigenen Versagen – der falschen EURO- und EU-Politik – wunderbar ablenken könnte. Stattdessen würden die öffentlichen Plätze europaweit mit Plakaten von Linksextremen geflutet nach dem Motto: Demokratie für Griechenland – Weg mit den Militärs.
Dennoch könnte, falls die wirtschaftlichen und politischen Zentrifugalkräfte Griechenland endgültig zu zerreißen drohen, das Militär genötigt sein, die Verantwortung zu übernehmen.
Ein Trost für Alle: Schlimmer kann es nicht mehr werden – ausschließlich besser!
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Kopp-Verlag endgültig unglaubwürdig und irre geworden. Mensch, wie schön wäre es, wenn die Griechen ENDLICH einmal den Ouzo-Schnabel zulassen und den Denker-Schädel einschalten würden. Siehe oben das Leon de Winter-Zitat: „Das Problem ist: Ich fühle keine Solidarität mit den Griechen oder den Spaniern.“ Kopp ohne Verstand schreibt: „Er zeichnet ein düsteres Bild, appelliert jedoch gleichzeitig an die Deutschen, die Griechen nicht zu verurteilen, sondern an ihrer Seite zu stehen. Wenn man durch die Straßen der großen Städte geht, so kann man leicht erkennen, dass die Atmosphäre, die herrscht, deutlich gewechselt hat. Die Menschen haben Angst, das sieht man. Normalerweise stehen sie in Grüppchen zusammen, plaudern und lachen, das alles findet derzeit nicht mehr statt. Die Gesichter sind ernst, verschlossen, viele Leute wirken getrieben. Die Resignation, die schon lange herrscht, findet einen noch tieferen Ausdruck.“ – http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/redaktion/appell-vor-dem-untergang-verliert-nicht-die-liebe-zu-griechenland-.html;jsessionid=15D3A0232C0949FA1FEC13A1ED595D42
Ich denke ebenfalls, der Artikel war etwas aus der Hüfte geschossen.
Erst mal wird am 11. Juni noch mal gewählt und mit Sicherheit dann noch einmal und dann noch einmal – bis das Ergebnis Brüssel-konform ausfallen wird.
Solange wird es auch den € als Währung weiter geben.
Wenn dann nach den dritten Neuwahlen keine Brüssel-hörige Regierung in Athen steht, kann es zur Bildung einer Militärregierung
kommen, was der EU-Vertrag von Lissabon sogar erlaubt.
#3 Das_Sanfte_Lamm – Abgesehen von den voreiligen Schlüssen, ist es vor allem die infantile Geisteshaltung, diese gutmenschlich links-bräsige Haltung, die mich nervt. Warum ruft der Kopp nicht gleich auf die Morgenröte, die Abendröte oder die Ultralinken dort zu wählen, damit der Sieche wieder laut schnattern, feiern und bartwachsen kann? Und warum sollen wir sie plötzlich nicht verurteilen, obwohl sie uns getäuscht und übervorteilt haben, wie man beim Kopp-Verlag immer wieder lesen konnte? Ist das ein Geschäftsmodell des Verlages, aus der Hysterie denselben Saft zu saugen, wie aus der Apathie?! Scheint, man macht es so wie Otte, der erst tönte, es käme was kommen müssen, aber jetzt sagt, die Hysterie sei schon überschritten – obwohl erst jetzt kommt, was hoffentlich bald naht.
Das wäre doch nicht schlecht. Dann könnte dort die Nato einmarschieren.
„Einmarschieren“ ist wohl heutzutage nicht mehr das richtige Wort. Aber ‚was Besseres fiel mir nicht ein.
und von den 4 Jahren Bürgerkrieg in Griechenland nach dem WK II als sich Linke und Rechte 4 Jahre lang beharkten und selbst unter Familien Feindschaft herrschte.
Nicht die Wehrmacht hat Griechenland zerstört wie man uns immer weismachen will, sondern 4 Jahre Bürgerkrieg mit allem was Rohre hatte.
Diesen Bürgerkrieg hatten die Kommunisten und Linken angezettelt…
Für den Fall, dass das Militär aktiv wird, haben wir doch die EuroGendFor. Man stelle sich vor die Griechen kämen auf so ideen wie Euro-Austritt, Aussetzen der Schuldtilgung, Nationalisierung der Bank. Da wär doch der Teufel los. Und Mitt Romney würde nen Flugzeugträger ins Mittelmeer entsenden 🙂
Irgenein EU-Honk hat ganz offen vorgeschlagen, dass die EU-Länder einzelne Staaten für bankrott erklären können sollten, um dann deren Haushaltspolitik zu übernehmen.
Hitler brauchte für Polen noch Panzer. Die brauchen wir jetzt nicht mehr und können die nach Saudi Arabien verhökern. Das wird heute im Namen der Euro-Rettung ganz demokratisch von ein paar ungewählten EU-Fuzzies untereinander abgemacht.
Natürlich alles im Names des Friedens, denn der Euro bedeutet Frieden. Das ist alternativlos. Koste es was es wolle.
#4 TanjaK
Wenn Du auf die dämliche Griechen-Hetze („Die Griechen sind alles faule Schweine und klauen unsere Steuern“) abfährst ist das doch dein Problem.
Du kannst die Griechen gerne so viel verurteilen wie Du willst, aber vermutlich hast Du noch nie mit einem Griechen gesprochen und Dir dessen Meinung angehört.
Immer schön Kopp und BLÖD lesen, dann weisst Du ganz genau bescheid was geht.
LOL
Manchmal ist eine Militärregierung gar nicht mal so übel. Es gibt eben Zeiten, wo man Ordnung braucht. Hauptsache die Militärs werden bereit sein, demokratische Wahlen durchzuführen, nachdem die Lage sich verbessert hat, was aber nicht unbedingt der Fall sein wird.
@ #8 Feniks (19. Mai 2012 00:23)
Die Türkei bräuchte viel dringender mal ein paar Jahre wieder eine Militärregierung.
Das Militär ist dazu da um Sicherheit zu garantieren – und wenn die Sicherheitslücken im Parlament liegen …
Wir sollten auch mal François Hollandes Regierung betrachten:
http://www.lemonde.fr/election-presidentielle-2012/visuel/2012/05/17/la-photo-cliquable-du-gouvernement-ayrault_1703375_1471069.html
Nehmen wir nurmal die Kleinste, ich meine körperlich, Christiane Taubira, die neue Justizministerin aus Guyana – was hat die mit Justiz zu schaffen?
http://fr.wikipedia.org/wiki/Christiane_Taubira
Sie hat durchgesetzt, dass der Sklavenhandel als Verbrechen eingestuft wird, verurteilt aber nur die westliche Sklaverei, denn: Der Sklavenhandel der arabischen Moslems sollte nicht zu oft erwähnt werden, so dass…
„…junge Araber nicht das ganze Gewicht des Erbes arabischer Missetaten auf ihren Schultern tragen müssen“.
Soll sie laut „Galliawatch“-Blog gesagt haben. Wo es heißt: „Hätte François Hollande sie zur Ministerin für Überseeische Gebiete ernannt, hätte das einigen Sinn gemacht. Aber als Justizministerin für ganz Frankreich könnte sie einen nie dagewesenen juristischen Terrorismus einführen, der zu einer noch größeren Erstickung der Wahrheit und Entstellung der Realität führen könnte, wie sie die Leute ohnehin in ihrem täglichen Leben erfahren. Ich frage mich, welche Qualifikation sie für das Amt der Justizministerin hat, hat sie irgendeinen Jura-Abschluss?“
http://galliawatch.blogspot.de/
Die EUdSSR wird den EU- und Islamophilen Abnickern der bisherigen ReGIERung den nächsten Wahlkampf vermutlich mit 2-3stelligen Millionenbeträgen finanzieren.
Griechenland sich von der ersten EU-MilliardenÜberweisung reichlich mit Gold eingedeckt.
Was also wird passieren?
Und übrigends, das geht anders: Schlimmer geht immer
😉
#6 hundertsechzigmilliarden
und von den 4 Jahren Bürgerkrieg in Griechenland nach dem WK II als sich Linke und Rechte 4 Jahre lang beharkten und selbst unter Familien Feindschaft herrschte.
Nicht die Wehrmacht hat Griechenland zerstört wie man uns immer weismachen will, sondern 4 Jahre Bürgerkrieg mit allem was Rohre hatte.
Diesen Bürgerkrieg hatten die Kommunisten und Linken angezettelt…
…und davor haben die Türken mit dem Osmanischen Reich Griechenland systematisch ausgepündert. Wer sich in Geschichte auskennt, versteht einges besser!!!
Nachtrag:
Seit der Wahl in Griechenland hat der EURO innerhalb von 10 Tagen etwa 4ct gegenüber dem $ verloren. Das sind gute Nachrichten für den Export, schlechte für den Import.
Spielt aber keine Rolle, da wir aufgrund der unbezahlbaren Energiekosten bald nix mehr zum Exportieren produzieren, ausser gut ausgebildete Deutsche, die die Heimat mit ihrem KnowHow verlassen und für gutes Geld und weniger Steuerbelastung in zB den USA, Canada und Australien gerne genommen werden.
Was bleibt, sind ungebildete Einwandererclans (meist bildungsferne Migranten genannt), die von aus ihrer Heimat importierten Beamten und einheimischen Versagern den trotzig verbleibenden Rest abschaffen wollen.
Dumm für die, daß es noch einige Widerspenstige gibt. 😀
Ehrenmordfall Arzu Özmen: Geschwister legen Revision ein, Serap Sileli (Anti-Ehremordvereinigung PERI)von Verwandten und Freunden der Familie Özmen bedroht:
http://www.nw-news.de/owl/6729828_Fall_Arzu_Drei_Geschwister_legen_Revision_ein.html
@#1 Tante Tanja
selbst dran schuld, wenn du nix besseres zu tun hast, als die Absonderungen des schwachsinnigen Kopp Verlages zu lesen.
Das ist ein Irrtum.
#17 jerry2000 (19. Mai 2012 06:18)
@#1 Tante Tanja
selbst dran schuld, wenn du nix besseres zu tun hast, als die Absonderungen des schwachsinnigen Kopp Verlages zu lesen.
…
Das ist doch offensichtlich (auch) PR um den Verkauf ihrer Bücher anzukurbeln . . .
Hier gibt es Infos aus erster Hand mit einem schönen Hörfunkprogramm http://www.radio-kreta.de
Donnerwetter , zu welchen Erkenntnissen einige PIler kommen . Als in Polen 1981 General Jaruzelski das Kriegsrecht verhängte , um die anarchistischen Zustände zu beenden führte dies auch zu einer Beruhigung der Lage .
Es ist wahrscheinlicher das die Türken in Griechenland einmaschieren, mit der ausrede die Muslimischen Minderheiten in Griechenland vor dem Antiislamischen Christlich-Griechischen Mob zu retten.
@#19 AlterSchwabe
ah ja, um den schnöden Mammon geht es. Danke für den Hinweis.
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