© 2012 by Daniel Haw
Daniel Haw ist Dramatiker, Maler, Komponist, Autor, Regisseur und Leiter des jüdischen Theaters Schachar in Hamburg. Der Vater der jüdischen Comicfigur Moishe Hundesohn veröffentlicht seine Cartoons jeden Freitag exklusiv auf PI. Zuletzt erschien sein Bildband „Ein Hundejahr: Moishe Hundesohn“.
Für alle Moishe-Fans: Band 2 von „Deutschland. Ein Trauermärchen“ ist fertig und bei BoD, Norderstedt, erschienen. Mit Moishe ironisch und politisch inkorrekt – durchs Jahr! Es ist wieder ein Buch in der Stärke von 92 Seiten – zum selben Preis von 18,90 Euro. Erhältlich im Buchhandel und im Internet. ISBN: 9783844802092.
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Es muss vielen Leuten so wie unserem Moishe gehen.
Heino ist voll Autobahn, aber er hat die meisten LP´s und CD´s in den deutschen Wohnzimmern.
Kann ich zwar nicht belegen, ist mir aber schon des öfteren glaubhaft versichert worden.
Ich mag Moishe!
Grüße zum Wochenende!
„Was ist das alte, klassische Volkslied? Es ist das Lied des ganzen, in sich noch geschlossenen Menschen, jenes starken Menschen, der alle Entwicklungsformen und -möglichkeiten noch in sich trug, der nur recht von Herzen zu singen brauchte, um dem ganzen Volke Herzenskünder zu werden. Diese Art Menschen lebt heute noch, draußen in den stillen Landeswinkeln, sie aber neu zu schaffen ist menschenunmöglich, unmöglich, da aller Fortschritt unserer Zeit auf einem Opfer gleichsam des ganzen, vollen Lebens beruht, auf einem trotzigen Sprunge ins Halbleben des Sonderberuflers und Spezialisten.“
– Hans Breuer, Der Zupfgeigenhansl, Vorwort zur 10. Auflage 1913
Quelle : wikipedia
Bin gespannt , wann das deutsche Volkslied verboten wird ( DDR2 ) oder zum „Nazigut“ stilisiert wird.
Viel Spaß beim Trällern! Deutsche Volkslieder sind zwar nazi, aber scheeen!
@#3 Abendland 01
Bin gespannt , wann das deutsche Volkslied verboten wird ( DDR2 ) oder zum “Nazigut” stilisiert wird.
——————————
Das ist doch heute schon so! Singe mal ein Studentenlied in der Öffentlichkeit. Da ist man sofort ein „Nazi“, weil man „solche“ Lieder singt. Die Indokrination mittels Lügen hat doch perfekt funktioniert.
„Wo man singt, da lasse dich ruhig nieder.
Böse Menschen haben keine Lieder.“
#6 Thomas d. U. (09. Mrz 2012 10:28)
“Wo man singt, da lasse dich ruhig nieder.
Böse Menschen haben keine Lieder.”
Was singt man noch gleich im Islam?
Ach ne, da gabs ja Fatwas bzgl. Musik…….
ergo…………..
#5 friedrich.august
Wenn ich im Garten arbeite , gibt es als Musik, Deutsche Volkslieder oder Marschmusik,auch mal Purple Schulz ( “ Ich will raus “ )oder City “ Am Fenster “
Sehr zum Verdruß, meiner türkischstämmigen Nachbarn !!
Das Ordnungsamt begrüße ich dann öfter.
@ #6 Thomas d. U.
Dieser Spruch stammt aus einer Zeit, wo es noch keine Konzerte von Rotfaschisten- und Nazi-Rockern gab …
Oder Gangsterrapper …
@ #8 Abendland 01
Wie sehr die sich wohl freuen würden, wenn du das hier abspielst:
http://tinyurl.com/7f2pgpo
😎
# 3 Abendland 01
Das Volksliedgut wurde aber in der DDR mehr gepflegt als in der 68er versifften BRD .
@ #9 Suedlaender (09. Mrz 2012 11:02)
Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel.
Es ist auch diskussionswürdig, ob deine Beispiele unter die Bezeichnung singen fallen oder doch eher unter gröhlen.
OT
Es wird ernst, siehe TAZ
http://www.taz.de/Neue-Verfassung-in-Tunesien/!89198/
Neue Verfassung in Tunesien
„Jetzt fällt die Maske“
„Der Islam hat nie – weder in seinen Texten noch in seiner Geschichte – die Trennung von Religion und Politik oder dem Irdischen und dem Geistlichen gekannt“, heißt es in dem Dokument von Ennahda (Renaissance), die 89 der 217 Parlamentssitze innehat. Alle Aufrufe zur Trennung von Staat und Religion seien „ein Angriff auf das islamische Denken“.
Der fundamentalistische Flügel Ennahdas geht noch einen Schritt weiter und verlangt, dass in der Präambel der neuen Verfassung die Scharia, das islamische Recht, ausdrücklich als Grundlage der neuen tunesischen Ordnung erwähnt wird.
@ #11 Thomas d. U.
Mag sein, dass das eher Gröhlen ist, aber das Horst-Wessel-Lied bspw. war ja doch eher wohlklingend intoniert und trotzdem waren die Sänger nicht gerade als Humanisten verschrien 😉
Dazu mal ausnahmsweise ein schöner Artikel in der roten migrantösen Hofpostille Hamburger Abendblatt:
Die Deutschen haben ihre Volkslieder vergessen…Wirklich verwundern kann das niemanden…Ein Zufall ist das nicht. Das Zerstörungswerk des Faschismus hat die kulturelle DNS der Deutschen verheert. Nachdem die Nazis das deutsche Liedgut und Singen als „Gemeinschaftsstifter“ und „Wertevermittler“ missbraucht hatten, wurde nicht nur der Missbrauch angeprangert, sondern das Missbrauchte gleich mit. Die Thesen von Theodor Adorno oder des Musikwissenschaftlers Walter Gieseler, wonach „Singen nicht nur nicht notwendig“ ist, „sondern auch schädlich, da zur Manipulation führend“, hielten viele für richtig…Doch mehr und mehr war Schweigen. Was die 68er nicht beseitigen konnten, erledigten danach vermeintliche Freunde der Volksmusik, gerade im öffentlich-rechtlichen Fernsehen…
Bitte weiterblättern
http://mobil.abendblatt.de/hamburg/article2205394/Kein-stiller-Land.html
Zu 11 pellworm
Weches Volksliedgut meinen Sie?
Anzon Günther schrieb ein Lied das bis zur Wende verboten war zu singen.
Ich schreibe eine Textzeile mal auf Hochdeutsch.
„Deutsch und frei wollen wir sein und da bleiben wir auch dabei, weil wir Erzgebirgler sind.“
Entschuldigung. Anton Günther
„Ich will einfach nur trällern.“
Genau so isses. Und meine Melodie bestimmen. Danke, Daniel!
Don Andres
Ich liebe sie. Unsere volkslieder.
Aber wer kann überhaupt noch singen?
Deutsche volkslieder schon gar nicht.
Und das andere geplärre auch nicht.
Eine schande.
Fazit:
Wo man singt,
da lass dich ruhig nieder,
böse menschen
haben keine lieder!
Soweit ist es.
Heino war in einem gymnasium. Die schüler sollten ein einziges volkslied singen.
Ergebnis: nichts!!!!
ha ha ha,…
immer diese jüdischen Neo-Nazis, mit teutonisch-treuem Es.
ja ja, der Kampf gegen Rechts darf kein bisschen nachlassen. …aber sowas von kein bisschen. … :laugh:
Guter Gag Daniel
und schöne Verläufe, besonders das
verlaufende Grün kommt gut.
Danke Herr Haw
1. Kein schöner Land in dieser Zeit,
als hier das unsre weit und breit,
wo wir uns finden wohl unter Linden
zur Abendzeit.
2. Da haben wir so manche Stund,
gesessen da in froher Rund´.
Und taten singen die Lieder klingen
im Eichengrund.
3. Daß wir uns hier in diesem Tal,
noch treffen so viel hundertmal,
Gott mag es schenken, Gott mag es lenken,
es hat die Gnad´.
4. Nun, Brüder eine gute Nacht,
der Herr im hohen Himmel wacht.
In seiner Güten uns zu behüten
ist er bedacht.
Pssst! Moishe sollte bei PI vorsichtiger werden…
Der Polenz hat von der Bundestagskanzel verkündet, dass neuerdings Israelfreunde eigentlich besonders fiese Nazis sind!
Ihr jüdischen Köter habts wirklich nicht leicht in diesem schönen aber völlig bekloppten Deutschland… 😉
@ #21 Theo (09. Mrz 2012 12:49)
Ich wohne, da wo der lindenbaum herkommt.
Wilhelm Müller (1794-1827) ist mein landsmann.
Am Brunnen vor dem Tore
Da steht ein Lindenbaum
Ich träumt in seinem Schatten
So manchen süßen Traum
Ich schnitt in seine Rinde
so manches liebes Wort
Es zog in Freud und Leide
|: Zu ihm mich immer fort 😐
Ich mußt auch heute wandern
Vorbei in tiefer Nacht
Da hab ich noch im Dunkel
Die Augen zugemacht
Und seine Zweige rauschten
Als riefen sie mir zu:
„Komm her zu mir, Geselle
|: Hier findst du deine Ruh 😐
Die kalten Winde bliesen
Mir grad ins Angesicht
Der Hut flog mir vom Kopfe
Ich wendete mich nicht
Nun bin ich manche Stunde
Entfernt von diesem Ort
Und immer hör ich’s rauschen:
|: „Du fändest Ruhe dort 😐
#6 Thomas d. U.
Quatsch!
#21 Theo
Danke für das schöne Lied.
Öfter mal die Mundorgel auspacken!!!!!!!!
Aber da sind auch c………. Lieder drin,na;dann lieber nicht.
http://www.youtube.com/watch?v=S07higI7LJM
Ännchen von Tharau!
http://www.youtube.com/watch?v=ko2HnHhmwko&feature=related
In einem kühlen Grunde!
Das Wandern ist der Moishes Lust…
„Deutsche Volkslieder sind zwar nazi, aber scheeen!“
Die meisten Lieder gab es schon lange vor den Nationalsozialisten! Aber na Klar, auch Marin Luther war ja z.B. ein Obernazi!
_______________________________________
Neben den klassischen Volkslieder sind auch z.B. Landsknecht- und Fahrtenlieder, wie sie gern von Judenbewegten gesungen werden sehr „scheen“ (auch diese sind viel -teilweise Jahrhunderte- älter)
@ #27 Meister Herrmann (09. Mrz 2012 14:17)
Das ist absicht. Wenn unsere volkslieder nazlieder sind, dann will sie keiner mehr singen.
Unsere kultur ist dann passé.
Prima methode. Immer die nazikeule auspacken.
OT:
Heute im BR2 Tagesgespräch „Fukushima – Ein Jahr danach“ war ein Herr MdB Hans-Josef Fell (Grüne) im Studio – was der abgesondert hat war unglaublich:
(Sinngemäß)
„Die Franzosen waren im Winter froh, daß ihr Strombedarf mit unseren Windrädern und Solarzellen mitgedeckt wurde. Ein Stromkonzernsprecher klagte über niedrige Strompreise an der Strombörse, weswegen es einen Gewinneinbruch gegeben habe, weil der EE-Strom so billig ist.
Der Kugelhaufenreaktor funktioniert überhaupt nicht praktikabel, er war selber in Südafrigka, wohin die Forschng aus Deutschland abgewandert war.
Als Physiklehrer habe er mit seinen Schülern errechnet, daß der Raketentransport alter Brennstäbe auf den Mond mehr Energie benötige, als die Dinger im AKW an Energie abgeben.“
Letzteres kann ich nicht prüfen, bezweifle ich angesichts deren Energiedichte aber.
http://www.br-online.de/podcast/mp3-download/bayern2/mp3-download-podcast-tagesgespraech.shtml
(noch nicht eingestellt)
http://www.hans-josef-fell.de/
SCHWABENLIED
Wohlauf, die Luft geht frisch und rein,
wer fleißig schafft muss festen.
Den allerbesten Apfelwein
kann man im Ländle testen.
Ein Sehnen macht sich in mir breit
wie jedes Mal seit Jahren.
Ich will zur schönen Herbsteszeit
ins Land der Schwaben fahren!
Der Wald ist bunt, der Apfel gut,
süß ist der Wein geworden,
es windet sich des Neckars Flut
vorbei an manchen Orten.
Es reift die Frucht in stiller Ruh,
die Kelter harrt des Weines,
die letzte Süße kommt hinzu,
und schenkt uns etwas Feines.
Helmut Zott
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Dieses SCHWABENLIED habe ich geschrieben als
Gegenstück zu dem bekannten FRANKENLIED,
und ist nach dessen Melodie zu singen.
%%%%%%%%%%%%
FRANKENLIED
Wohlauf, die Luft geht frisch und rein,
wer lange sitzt muss rosten;
den allerschönsten Sonnenschein
lässt uns der Himmel kosten.
Jetzt reicht mir Stab und Ordenskleid
der fahrenden Scholaren.
Ich will zu guter Sommerzeit
ins Land der Franken fahren!
Der Wald steht grün, die Jagd geht gut,
schwer ist das Korn geraten;
sie können auf des Maines Flut
die Schiffe kaum verladen.
Bald hebt sich auch das Herbsten an,
die Kelter harrt des Weines;
der Winzer Schutzherr Kilian
beschert uns etwas Feines.
Victor von Scheffel
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Wo man singt lass dich ruhig nieder, denn böse Leute… …rappen… 😉
Moishe, dir ein schönes Wochenende!
Die Gedanken sind frei
http://www.youtube.com/watch?v=2ckRHhxkfss
Aber wir Deutschen waren ja schon immer sooo obrigkeitshörig…
Ich ging durch einen Grasgrünen Wald
http://www.youtube.com/watch?v=nou-CekTh38
DAS ist Öko-Denken. 😉
OT:
In diesen Minuten wirde Jusef A., das Todesopfer vom Dienstag in Berlin beerdigt.
Ich bin gespannt, was nach dem Freitagsgebet abgeht.
Aktuell höre ich gerade Radio Eins vom rbb, wo es immer wieder heisst, dass das mit der Notwehr ja wohl nicht angehen kann, das war bestimmt keine Notwehr…
Mal sehen….
Sorry. Es war bereits am Sonntag….
Noch ein schönes, sehr altes deutsches Volkslied:
http://www.youtube.com/watch?v=zvt6CB1FkOk
„Wach auf du schönes deutsches Land, du hast so lang geschlafen…“
Nein,es stammt nicht aus dem tausendjährigen Reich, sondern aus der Zeit Luthers und kann als eine Art erste deutsche Nationalhymne gelten.
#35 Ex-Linker (09. Mrz 2012 15:54)
Danke!
Es geht zu herzen!
Der bisher beste Moishe dieses Jahr!
Wie aus meine Seele geschrieben kommt diesen Artikel,
Als leidenschaftlicher Sänger sowohl im Männerchor als auch in andere Runden versuche ich meine Kinder mitunter auch durch das prächtige Deutsche Liedgut meine Kinder Wurzeln zu geben. Sie sollten wissen das Geld, Fernsehen und Macdonalds nicht das ist was das Leben so bietet.
Ich habe mitunter für mich dafür das Deutsche Liedgut entdeckt.
Es ist nichts schöneres als zusammen ‚Hohe Tannen‘ zu singen oder auch einen ‚Ich schieß‘ den Hirsch im wilden Forst‘. Ich singe überall und es ist mir S*****egal ob mann mal wieder den Kopf verdreht weil ich angeblich einen Nazi bin.
Lustig ist besonders wenn wir das ‚Preußenlied‘ mal vortragen. Obwohl Der Kaiser ja doch wirklich vor die Braunen im Geschichtsbuch steht gillt auch hier die braune klischee Decke.
Das Deutsche Liedgut ist ein der wenige Möglichkeiten aktiv etwas zu tun gegen die ‚Cola-Gesellschaft‘. Es schafft Heimat und Urvertrauen. Es macht einem Rund. Ich sehe es als meine Pflicht dies zu verbreiten, und es läßt sich so gut Widerstand leisten gegen die Korrekten.
Also neben PI-lesen…gehe im Männerchor, das ist aktive Widerstand leisten; tut keinem Weh, macht Spass und tragt bei zur Erhaltung eigener Kultur. Und auch singen muss mann lernen; Niemand ist als Heino geboren….üben üben üben
Ich schließe jetzt ab mit meine Leibesmelodie:
‚Sei’s trüber Tag! Sei’s heitrer Sonnenschein…..
Ich bin ein Preuße, will ein Preuße sein!
(Obwohl ich einen Holländer bin, aber dass ist mir egal, gelle!?)
@#35 Ex-Linker (09. Mrz 2012 15:54)
Sehr schön!
Lustig der daneben angegebene Clip von den Bösen Mädchen „Ausländer“ mit massiv schlechten Bewertungen. Wußte nicht, daß „Aktion Mensch“ auch zur Gutmenschentunke gehört.
Und ich habe noch die alte original Linde gekannt bevor der Blitz sie erschlagen hat. Ebenso die zerbombte Hölldrichsmühle…wir sollten uns kennen.
# 35 Ex-Linker (15:54)
Das ist wirklich ein schönes Lied.
Soweit ich mich erinnere steht es sogar im Kirchengesangbuch.
Aber ich habe den Eindruck, dass die Hörer nicht so recht verstanden haben, worum es in dem Lied geht.
Es geht darum, dass Gott dem deutschen Volk sein kostbares Wort, die Bibel, anvertraut hatte.
Er hatte ihnen einen Martin Luther gegeben, der ihnen das Wort Gottes übersetzte, so dass sie es lesen konnten.
Er hatte es so übersetzt, dass die einfachen Menschen es verstehen konnten.
Die Frage, die auch wir uns heute stellen müssen, ist:
Was machen wir daraus!?
Gott hat sein Wort über seinen Namen gestellt. Das steht in irgendeinem der Psalmen. (welcher es ist, weiß ich momentan nicht)
Wem viel anvertraut wurde, von dem wird man desto mehr fordern. Das sagte Jesus. (Lukas 12, 48)
Moishe, der jüdische Neonazi…
http://www.youtube.com/watch?v=2ckRHhxkfss&feature=related
Pass auf dich auf, lieber Moishe!
Gefällt mir 🙂
Also am meisten liegt z.Zt. dies Lied auf meiner Linie (Prosit!)
Im tiefen Keller sitz‘ ich hier
Im tiefen Keller sitz ich hier
bei einem Fass voll Reben
bin frohen Muts und lasse mir
vom allerbesten geben.
Der Küfer zieht den Heber vor
gehorsam meinem Winke
reicht mir das Glas, ich halt´s empor
und trinke, trinke, trinke
Mich plagt der Dämon, Durst genannt
doch um ihn zu verscheuchen,
nehm‘ ich mein Römerglas zur Hand
und lass mir Rheinwein reichen.
Die ganze Welt erscheint mir nun
in rosenroter Schminke,
ich könnte niemand Leides tun
und trinke, trinke, trinke.
Allein mein Durst vermehrt sich nur
bei jedem vollen Becher,
das ist die leidige Natur
der echten Rheinweinzecher;
Doch tröst ich mich, wenn ich zuletzt
vom Faß zu Boden sinke,
Ich habe keine Pflicht Verletzt
ich trinke, trinke, trinke.
Kulturgut ist in der Versenkung verschwunden.
Hoffen wir alle, das Moisheles treudeutsches-ES einigen Tages wieder erlaubt sein wird, seine deutschen Volkslieder wieder mitten in der Stadt singen zu dürfen. Das betrifft auch die Hava Nagila. Als ich noch jung war konnten wir die Hava Nagila noch mit 1000 Watt verrocken ohne schräg angeschaut zu werden. Heute würde auch es die Hava Nagila wohl eher im Wald bei sicherheitshalber maximal 10 Watt spielen.
#30 Hezott (09. Mrz 2012 14:35)
Vielen Dank für Deine schwäbische Fassung des Frankenliedes! Einfach super! Werd’s auswendig lernen und laut und deutlich „weitergeben“.
AlterSangesSchwabe
#44 Fetzer (09. Mrz 2012 20:40)
Also am meisten liegt z.Zt. dies Lied auf meiner Linie (Prosit!)
Im tiefen Keller sitz’ ich hier . . .
Also bei dem Liad griagsch oifach einen saumäßigen Durschd –
ond jetzt gange en dr Keller ond guck ob e was Passends fend!
God Nachd zsamma!
@ #47 AlterSchwabe (09. Mrz 2012 23:07)
Dank an „AlterSangesSchwabe“!
Ja, ja die sparsamen Schwaben.
%%%%%%%%%%%%
Der Schwabe
Ein Mensch, ein bäuerlicher Schwabe,
geizt von der Wiege bis zum Grabe,
wärmt sich im Winter in der Stallung
an seiner Magd mit Hitzewallung
und hat – im Brettersarg verscharrt –
die Welt als Millionär genarrt.
Helmut Zott
%%%%%%%%%%%%%
#47 AlterSchwabe (09. Mrz 2012 23:07)
Die andere Seite der Schwaben.
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Schwaben
Ein Mensch beneidet diese Schwaben,
weil sie so viele Dichter haben.
Es gab nicht nur in alten Zeiten
– schon Grund genug, sie zu beneiden –
so große Dichter wie den Schiller,
auch heute ist der Geist nicht stiller,
der rastlos schafft an neuen Werken,
um Schätze für die Kunst zu bergen.
Die Schwaben tun sich meist hervor
durch Sparsamkeit, auch durch Humor,
und viel gerühmt – wie jeder weiß –
ist Findigkeit und Schwabenfleiß.
Auch ein Beamter schläft mitnichten,
er nützt die Arbeitszeit zum Dichten.
Die Landeshauptstadt hat zumal
den Hang bei ihrem Personal,
und viele wurden davon süchtig,
die sonst im Amte brav und tüchtig.
In Sitzungen der Stadtverwaltung
ist Reimen schönste Unterhaltung:
man hält sich wach und schreibt vergnügt,
vertreibt die Zeit und das genügt.
So kommt es, dass im Schwabenland
die Wiege vieler Dichter stand.
Helmut Zott
%%%%%%%%%%%%%%
@ #47 AlterSchwabe (09. Mrz 2012 23:07)
%%%%%%%%%%%%%
Schwabenparadies
Ein Mensch stößt auf die Theorie
– doch glaubt er diesen Unsinn nie –
dass schon das erste Menschenpaar
im Wesensgrunde schwäbisch war.
Schon Adam sprach, steht da direkt,
den schönsten Schwabendialekt.
Der Adam ist zwar zweite Wahl,
und Gott der Herr das Original,
doch auch im Abbild kann man lesen
was einst als Vorbild dagewesen:
es folgt daraus der bare Mist,
dass Gott der Herr ein Schwabe ist.
Man lese in der Heiligen Schrift,
was Paradies und Baum betrifft,
wo Adam einen Apfel nahm,
den er von seinem Weib bekam:
da hätten Schwaben mehr genommen,
die lassen Obst doch nicht verkommen,
und würden zwar den Apfel kosten,
doch alle anderen dann vermosten.
Gott hat verboten nur „zu essen“,
den Apfelmost hat er vergessen.
Helmut Zott
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