Es ist eine der Top-Nachrichten in der gedruckten Presse heute morgen: Daimler-Boss Dieter Zetsche (Foto) verdient fast 9 Millionen Euro, was etwa 1000 Euro pro Stunde Tag und Nacht ausmacht. Natürlich steht in keinem einzigen Artikel etwas davon, daß er gleich die Hälfte an den Fiskus abführen muß. Der blühende Sozialneid in diesem Land wird genau mit solchen Meldungen Tag für Tag von der gesamten Qualitätspresse – nicht nur vom Neuen Deutschland – geschürt.

Dazu wird überlegt, ob der böse Zetsche nicht eventuell Arbeiter entlassen könnte, um noch mehr zu verdienen. Sogar die Zulieferer-Firmen werden in diesem Zusammenhang genannt. Nach dieser ökonomischen Analphabeten-Logik müßte er eigentlich sämtliche Mitarbeiter entlassen, dann kriegt er die ganze Kohle allein.

Ach ja, wieviele Mitarbeiter sind es denn? Die Daimler-Homepage nennt 271.370 Beschäftigte zum Jahreswechsel. Rechnen wir mal schnell, eine Fähigkeit, die in dieser Republik nicht weit verbreitet ist. Laut Badischer Zeitung soll es sich um genau 8.813.000 Euro handeln. Teilen wir die gleichmäßig auf die 271.370 Beschäftigten auf, kriegt jeder 32 Euro und 47 Cent pro Jahr mehr (und der Fiskus viel weniger), macht € 2,70 im Monat – sagt mein Taschenrechner! Echt toll! Natürlich könnte der Daimler für das Zetsche-Gehalt auch zwecks sozialer Gerechtigkeit 300 Arbeitslose als Reserve einstellen, die sich beim Aldi dann für alle nach Bananen anstellen.

(Siehe auch diesen Artikel im ef-Magazin! Von Kapitalismus keine Spur in unserem EUdSSR-Sozialstaat!) 

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121 KOMMENTARE

  1. Michael Schumacher hatte bei Ferrari ein Anfangsgehalt von ca. 100.000 DM… pro Tag.

    Wenn Zetsche wirklich einen guten Job macht und dadurch Arbeitsplätze sichert, sollte er weit mehr bekommen.

  2. Das haut mich jetzt nicht vom Hocker, daß er 8-9 Mio im Jahr verdient. Schließlich tut er ja auch etwas Gutes für unser Land, und da werden sehr gute Autos produziert. Ich fahre sogar eine davon.

    Ok, von der Luft- und Raumfahrt verstehen die Daimlers nicht ganz so viel. Die Ausflüge in diesen Sektor muß sich aber nicht Zetsche ankreiden lassen. Er steht eher dafür, sich wieder aufs Kerngeschäft zu konzentrieren.

  3. Wer aus „Solidarität“ und „Gerechtigkeitsempfinden) des Hrn. Zetsche’s hohes Einkommen kritisiert, muss sich fragen, wenn Hr. Zetsche nur noch 300 Euro/h bekäme,ob sich etwas ändern würde.

    Für mich ändert sich rein gar nichts, ob Hr. Z. nun 1000, 4000 oder nur noch 200 Euro/h verdienen würde.

    Darum ist es mir egal. Ich gönn‘ ihm die Kohle, hat ja auch einen undankbaren Job; oder glaubt jemand tatsächlich, sein Job sei ein Honiglecken?

    Wer soviel verdient, der gibt sich selbst auf (wenn ihm das passt, natürlich).

    Für mich gibt es nur eins: Einen Mercedes erst nach 2-3 Jahren zu kaufen, dann ist der grösste Abschreiber durch.

  4. Abgesehend davon, 9 Millionen sind nicht gerade waaaahnnnsinnig viel in Bezug auf den Erfolg der Automarke (oder -marken), die im Portfolio von MB sind. (Daimler war gestern).

  5. Der wahre Skandal ist,dass man als Mittelverdiener dank Progression fast schon den gleichen Steuersatz wie ein Zetsche hat!

  6. Ich glaube, ich bin hier doch im FALSCHEN FILM gelandet.

    Aber schön, dass es hier Mitmenschen (u.a. Kewil)gibt, die so viel verdienen, dass sie sich für den „Verdienst“ von Herrn Zetsche einsetzen!
    Perfide ist es, nachdem die Reichen immer reicher werden – und die Armen immer ärmer werden, die auch noch als einzige den Gürtel immer enger schnüren müssen, um das und die gesamte deutschfeindliche Politik zu finanzieren – von „Sozialneid“ zu sprechen.

  7. Die Qualitätspresse hat offensichtlich den Auftrag bekommen, die Themen „Enteignung und Verstaatlichung“ in Vollkommenheit medial vorzubereiten. Der pöhse Kapitalismus muss endlich durch die zentralgeplante Umverteilungsgerechtigkeit der EUdSSR ersetzt werden. Wenn Managern die Millionen madig gemacht werden, soll das davon ablenken, dass das gemeine Volk derzeit mehr oder weniger schleichend enteignet und entrechtet wird.

    Wir sind nicht mehr weit vom nächsten Arbeiter- und Bauernstaat entfernt…

  8. Trotz aller Rechenspielchen kann ich nicht einsehen, warum ein einzelner 8 Mille verdienen soll, aller Leistung zum Trotz. Das hat auch nichts mit Sozialneid zu tun. Er ist sicherlich kompetent, aber wahrscheinlich auch durch dutzende andere Manager zu ersetzen

  9. Kein Mensch muss 9 Mio Euro im Jahr verdienen. Nicht, wenn gleichzeitig Menschen verhungern oder nicht wissen wie sie die Miete zahlen sollen. Egal wie gut er ist. Niemand ist 9 Mio Euro Wert.

  10. Mal wieder ein typischer hochqualitativer kewil Artikel. Es ist also Sozialneid, wenn man sich darüber aufregt, dass einige Leute so viel Geld verdienen, dass es ausserhalb jeglicher Proportionen liegt…

    Teilen wir die gleichmäßig auf die 271.370 Beschäftigten auf, kriegt jeder 32 Euro und 47 Cent pro Jahr mehr (und der Fiskus viel weniger), macht € 2,70 im Monat – sagt mein Taschenrechner!

    Warum geben wir ihm nicht alles Geld. Die Angestellten kriegen gar nichts mehr, da kommen Millionen zusammen, da verdient der Fiskus noch mehr und alle sind glücklich, oder?
    Ist das gut für den Staat, dass er soviel verdient: ja. Ist das gerecht? Nein.
    Warum nicht? Weil er nicht mehr arbeitet, als seine Angestellten. Seine Arbeit ist vermutlich auch weitaus weniger Gesundheitsschädlich, als am Fliessband zu stehen. Hat er eine so hohe Verantwortung? Nein. Wenn ein Arbeiter beim Autobauen einen Fehler macht, können Menschen sterben. Wenn er einen Fehler macht, geht Geld verloren, das er persönlich aber niemals ersetzen würde.

    Man nenne mir einen einzigen Grund, warum der Mann soviel Geld bekommen sollte.

    Der Grund warum er es bekommt, ist, weil er „den richtigen“ Job macht. Er nutzt das derzeitige System ohne moralische Bedenken aus, um Profit zu machen. Früher hat man Sklaven gehalten. Der Hintergrund ist sehr ähnlich. Einige Leute waren halt besser als andere. Heute macht man das geschickter, man gibt ihnen eine kleines bischen Geld und lässt ihnen ein kleines bißchen Freiheit, so dass sie das Gefühl haben, es wäre „korrekt“. So vermeidet man Revolutionen. Brot und Spiele für den Pöbel.

    Aber kewil ist ein wirklich guter gemainstreamter Naiv-Michel. Die Griechen sind faul und schuld, wenn bei uns alles so teuer ist! Aber dass einige Bonzen ohne viel Arbeit das hundertfache von dem verdienen, was andere verdienen, das ist gut und gerecht.
    Blos nicht das Gehirn einschalten, denn die Realität könnte dann das eigene Weltbild kaputtmachen.

  11. Wieviel dieser Mann verdient, interessiert mich nicht die Bohne. Mich interessiert, ob und daß die Leute, die für die Firma arbeiten, vernünftig über die Runden kommen.

    Leben und leben lassen ist die Devise – die aber gilt für beide Seiten.

  12. studi (14:03):
    >>Trotz aller Rechenspielchen kann ich nicht einsehen, warum ein einzelner 8 Mille verdienen soll …<<

    Das hat was mit Angebot und Nachfrage zu tun. Das funktioniert z.B. bei den deutschen Fußballstars oder Musikgrößen à la Grönemeyer sowie Showstars à la Harald Schmidt genauso. Nur bei solchen Menschen/Berufen stört es plötzlich Keinen.

    ____________

  13. Die 9 Mio sind nicht nur als Vergütung für Leistung zu sehen, sondern (vielmehr) als Schmerzensgeld für die verlorene/aufgegebene Privatsphäre inkl. erhöhter Entführungswahrscheinlichkeit etc. Ähnliches gilt überigens wir Schauspieler, Politiker usw.
    Ich wollte für ein solches Gehalt nicht jeden Tag mein Gesicht in der BILD sehen und wer-weiß-was über mich lesen müssen.

  14. Ein kleiner Vorschlag nebenbei: PI-Autoren sollten vielleicht Begriffe, die sie ironisch oder gar gegensätzlich meinen auch so kennzeichnen, z.B. durch in Anführungszeichen setzen (also z.B. „Qualitätspresse“ statt Qualitätspresse).

    Sonst wird von unseren „Freunden“ (sic) mit aus dem Zusammenhang gerissenen Zitaten leicht der Eindruck erweckt, man meine das Geschriebene tatsächlich wörtlich so.

    Zum Thema Geld/Neid: Ich plädiere gern nochmal dafür, daß Politiker endlich in beide Richtungen (!) leistungsgerecht bezahlt werden.

    Soll heißen: Ging es dem Volk im letzten Jahr wirtschaftlich gut (steigendes BIP bei niedriger Inflationsrate), sollten sie einen Bonus durchaus in Millionenhöhe erhalten; ging es dem Volk schlecht, sollen sie sich radikal mit der Grundsicherung begnügen müssen.

    Das zieht unternehmerische Persönlichkeiten an – und das ist genau das, was das „Unternehmen Deutschland“ statt linken Ex-Lehrern oder im Eigeninteresse raffinierten Anwälten im Parlament wieder braucht.

  15. Lasst ihn doch 100 Millionen pro Monat verdienen, vielleicht merken einige dann, dass da etwas schief läuft.
    Dass fähige Leute eher in die Wirtschaft als in die Politik gehen, scheint logisch. Wie sollen, angesichts solcher Summen und Verdienste, Politiker unbestechlich bleiben können? Gehören sie doch zwar zu den oberen, aber was die Geldmittel anbelangt, sieht so ein Abgeordneter dagegen schon eher arm aus.

    Zetsche sieht nicht nur aus, wie ein Türke, der Bart ist nur eine erste Äusserlichkeit. Wem gehört Daimler eigentlich? Wie deutsch ist Mercedes denn noch?

    Manche kamen hier auf die Idee diesen Stundenlohn mit dem eines Models zu vergleichen. Aber Stundenlohn für kurze Auftragsarbeiten sind mit einem Stundenlohn in Vollzeit wohl kaum zu vergleichen.
    Und ausserdem kenne ich niemanden, der seinen angegebenen Stundenlohn ins netto umrechnet. Es geht immer nur ums brutto bei solchen Angaben. Was soll also das Geheule um das „Verschweigen“, dass netto weniger herauskommt? Das ist NORMAL!

    Diese Bezüge sind jedweder Realität entrückt. Und sie werden eher immer höher werden, weil sich der nächste schon die Finger leckt, der dies für seinen Vorgänger natürlich gutheisst.

  16. Also ich habe jetzt den Eindruck auf PI drücken sich nur Millionäre rum. Bei 1000 Euro pro Stunde habe ich keinerlei Probleme damit zuzugeben, dass mich das neidisch macht. Indes auf den Job bin ich nicht neidisch 😉

  17. @#17 amenschwuiibleim

    Gute Fangfrage…ich geh auch nur immer mit Leuten Sport machen von denen ich weiss sie sind langsamer als ich! 😉

  18. Zetsche hat den Konzern wieder auf Kurs gebracht und hat daher die Bezahlung verdient.

    Der Skandal ist eher, daß seine Vorgänger Schrempp und Reuter mit ihren „Visionen“ (integrierter Technologiekonzern! ein Autohersteller, bei dem die Sonne nie untergeht!) einen Schaden von locker 40 Mrd. D-Mark verursacht haben und dennoch weiterhin ihre Millionen kassieren durften.

    Allein die Fokker-Pleite unter der Ägide von Herrn Schrempp hat gut 3 Mrd. Euro Miese verursacht, wobei er das „aber auf seine Kappe“ nahm. Praktische Folgen: keine.

    Läßt sich in ähnlicher Weise auf Wendelin Wiedeking von Porsche übertragen, der mit seinem größenwahnsinnigen Versuch einer VW-Übernahme schlappe 10 Mrd. Euro Miese gemacht hat. Darüber würde ich auch gern mal einen Artikel lesen.

  19. Pazifaust (14:19):
    >>Diese Bezüge sind jedweder Realität entrückt.<<

    Gilt das auch für Leute wie Michael Schumacher, Harald Schmidt oder Herbert von Karajan?
    Oder gilt das nur für pitterpöhse „Kapitalisten„?
    .
    Ich tippe mal auf Letzteres.
    .
    Was bei solchen Leuten wie Zetsche schnell vergessen wird, ist das solche Macher immer die Alternative haben, ihr eigenes Unternehmen aufzubauen und dabei die Möglichkeit zum Verdienen nach oben offen ist. Wieviel müssten Sie etwa Bill Gates bieten, damit er ihre Softwarefirma leitet?
    .
    Für Manager bedeutet das, dass sie gelockt werden müssen – und dass sie dann nicht waaaaahnsinnig viel verdienen aber eben auch mit geringerem Eigenrisiko. So ist nunmal der Lauf der Welt. Oder meinen Sie die Daimler-Aktionäre haben was zu verschenken?

    ______________

  20. #12 studi (23. Feb 2012 14:03)

    Er ist sicherlich kompetent, aber wahrscheinlich auch durch dutzende andere Manager zu ersetzen

    richtig, wobei ich „Kompetenz“ auch nicht als aussergewöhnlichs Wunder betrachte, sondern als Zugangsvoraussetzung! Dass ein Manager seinen Laden erfolgreich führt, ist genau so eine Selbstverständlichkeit, wie dass mein Installateur mir erfolgreich meine Heizung repariert.

    Ausserdem ist dringend zu unterscheiden zwischen Unternehmereinkommen und Angestelltengehältern! Die Herren Manager sind allesamt Angestellte, sie haften nicht mit einem Cent ihrer Gehälter.

    Im übrigen sind die meisten dieser feinen Manager hoffungslos überbewertet und das – ärgerlicherweise – i.d.R. auch noch so gut wie lebenslänglich.

    Ein hochbezahlter Fussballstar zb., der eine Saison vergeigt hat, rutscht auf der Gehaltliste genauso schnell wieder runter wie er raufgerutscht ist! Wenn er 3 Jahre am Stück vergeigt, ist er für immer weg vom Fenster (und landet im Dschungelcamp)…

  21. Mir ist das Wurscht. Sein Gehalt zahlt Daimler und da hat keiner von uns mitzumischen. Ich rege mich über die Gehälter und Pensionen auf, die aus meinen Steuern finanziert werden wie z.B. „Ehrensolde“, überzogene Pensionen und Diäten und ich rege mich über den europäischen Wasserkopf auf, den wir auch noch mitfinanzieren.

  22. #24 ganske

    „Läßt sich in ähnlicher Weise auf Wendelin Wiedeking von Porsche übertragen, der mit seinem größenwahnsinnigen Versuch einer VW-Übernahme schlappe 10 Mrd. Euro Miese gemacht hat. Darüber würde ich auch gern mal einen Artikel lesen.“

    Wenn „man“ von etwas keine Ahnung hat…..

    Dieser „größenwahnsinnig“ Wiedeking hat, zum einen, Porsche mit eigenem finanziellen Risiko und eigenen, unternehmerischen Entscheidungen, wieder zu einem ertragreichen Unternehmen gemacht.
    Zum zweiten war die geplante Übernahme von VW eine strategisch völlig richtige Entscheidung, die ohne politische Einflußnahme von Wulff, Merkel und Co. auch funktioniert hätte.

    Werter Herr Ganske, also erstmal mit dem Thema beschäftigen bevor Sie solchen Blödsinn ausposaunen.

  23. #11 Eurakel

    Wenn Managern die Millionen madig gemacht werden, soll das davon ablenken, dass das gemeine Volk derzeit mehr oder weniger schleichend enteignet und entrechtet wird.

    Schon mal darüber nachgedacht wo das alles abbleibt, was man dem kleinen Michel wegnimmt? Der Staat hat es wohl kaum, der hat Schulden ohne Ende. Irgendeiner muss es doch haben das ganze Geld was uns weggenommen wird… Ist es in Griechenland? Nö. Griechenland hat Schulden. Bei wem haben die eigentlich alle Schulden? Bei der Bank. Aha. Die haben mal Geld bekommen von der Bank, das ist jetzt aber futsch. Wo isses hin? Verbrannt? Wohl eher nicht. in Luft aufgelöst? Es muss doch irgendwo sein, oder etwa nicht? Also ich habe es jedenfalls nicht.
    Und der durchschnittliche Grieche oder Deutsche hat es auch nicht.

    Wer hat es? Einige wenige haben es. Leute wir Zetsche. Leute wie die Albrecht Brüder. Oder die Oetkers. Die haben unser Geld.
    Millionen und Milliarden. Jeder Cent Staatsverschuldung liegt bei einem solcher Typen auf dem Konto. Die sind gemeinsam an der Finanzkrise schuld!

    #3 sallahmibrot

    Für mich ändert sich rein gar nichts, ob Hr. Z. nun 1000, 4000 oder nur noch 200 Euro/h verdienen würde.

    Für mich änder sich auch nichts, ob die Miris nun 100, 1000 oder 100000 Euro Hartz-4 bekommen. Sollte ich das deshalb gut finden?

    Für Leute, die soviel verdienen ist es doch auch egal. Mal ehrlich, was will er denn mit all der Kohle machen? Wenn man ihm über nacht 90% seines Vermögens stehlen würde, ich bezweifle, dass er seinen Lebensstil auch nur im gerinsten ändern müsste.

    Mit seiner Kohle können wir allerdings ca 700 Hatz-4ler durchfüttern. Oder das Leben von tausenden hungernder Afrikaner retten. Oder einen Teil der Staatsverschuldung abbauen.

  24. #17 amenschwuiibleim (23. Feb 2012 14:14)
    # 10
    Würde es den “Armen” besser gehen, wenn es keine “Reichen” gäbe?

    Die Frage ist schnell beantwortet, wenn man das kommunistische System ansieht. Da hat der Lada – oder der Zil – Direktor keine 9 Mio verdient.

  25. ganske (14:27):
    >>Läßt sich in ähnlicher Weise auf Wendelin Wiedeking von Porsche übertragen, der mit seinem größenwahnsinnigen Versuch einer VW-Übernahme schlappe 10 Mrd. Euro Miese gemacht hat.<<

    Als Wiedeking zu Porsche ging, war die Firma faktisch kurz vorm Konkurs. Er hat Porsche aus einer jahrelangen Verlustzone zum erfolgreichsten Autobauer gemacht. Sein Verdienst war absolut erfolgsabhängig. Nun gehört Porsche zwar im Endeffekt zu VW; aber einen Arbeitsplatz hat es nicht gekostet — stattdessen hat Wiedeking Tausende geschaffen. In der Porschebelegschaft ist auch heute noch ein Star. Im Übrigen war der Übernameversuch nicht auf Wiedekings Mist gewachsen; sondern hat was mit Porsche-Familien-Quängeleien zu tun (auch Ferdinand Piech kommt aus der Porsche-Familie).

    ___________

  26. @mabank

    aber das ist der Lauf der Welt. Es wird immer Menschen geben, die aufgrund von Leistung oder Fähigkeiten ihren Besitz mehren. Das kann man gar nicht verhindern. Oder man führt den Sozialismus ein und der ist auch nicht besonders…

  27. #16 Graue Eminenz (23. Feb 2012 14:12)

    Angebot und Nachfrage wird bei jeder finanziellen Entartung vorgeschoben. Ich kenne (persönlich) eine handvoll Mittelständler, die seinen Job (nach kurzer Einarbeitung) vermutlich genauso ausüben könnten und mit weit weniger Gehalt zufrieden wären. Was fehlt ist das ANgebot von Daimler…

  28. Herr, laß Hirn regnen!!

    also: einfache Wirtschaftskunde
    Wenn ein Vorstand einer AG, gleich welcher, 9 Millionen Euro/Jahr erhält, dann erhält er dieses Geld vom Rohgewinn des Unternehmens.
    Nun muss das Unternehmen gewissermaßen loslegen und erst einmal 9 Mill. Euro Gewinn generieren:
    Bei 9 Millionen muss ich nicht lange überlegen – dafür muss ich dann eben einen Facharbeiter des Betriebs finden, der 450`000 Stunden lang arbeitet; oder eben 250 Jahre lang!
    Kann der Wert der Arbeitsstunde eines Finanz-Facharbeiters (Vorstand) dem Wert der Arbeitsstunde eines Schlossers den Faktor 250 erzielen??
    Laßt Euch doch nicht blenden!
    Es ist unmöglich, dass ein Vorstandsmitglied im Laufe eines Jahres den Wert des Unternehmens um 9 Millionen erhöht hat (er ganz alleine, ohne die ihm zuarbeitende Produktion und Verwaltung!).
    Denn 9 Millionen generieren bedeutet eben nicht den Wert von 9 Millionen zu verschieben, sondern diesen Wert zu schaffen!
    Auch Daimler-Benz kann jeden Euro nur einmal ausgeben – jeden Euro nur ein einziges Mal.
    Gibt Daimler diesen Euro an Herrn Zetsche, dann kann Daimler eben diesen Euro nicht mehr für einen angemessenen Lohn an einen Arbeiter geben.
    Das heisst, den Wert, den Herr Zetsche sich in Euro auszahlen lässt ohne den Wert persönlich geschaffen zu haben – den nimmt er entweder dem Betrieb weg oder den Arbeitern.
    Der Betrieb aber passt auf und lässt sich nichts wegnehmen.
    Nun ratet mal, wer dann um den Wert betrogen wird?
    Wer hat ein Anrecht auf wieviele Prozent der im Jahr geschaffenen Werte? – die Antwort ist auch wieder nur eine Frage eigenwillig vom Menschen geschaffener Illusionen; verschoben um den Faktor, den wenige Menschen gerne haben wollen, um ohne Arbeit durchs Leben zu kommen!
    kewil findet das okay; felixhenn auch; – aber die haben auch weder Ahnung von Wirtschaft noch von Verfassungsrecht.
    Was nicht daran hindert, hier einen unsinnigen Artikel/Kommentar nach dem anderen zu schreiben.
    Hätte kewil geschrieben, der Zetsche bekäme pro Jahr 9 Milliarden Euro – das hätten viele auch hingenommen und dem Zetsche noch für seine aufopferungsvolle Arbeit gedankt.
    Menschen – was dumme Wesen!

  29. #10 wohlergehenfuerdiegesamtewelt

    Was ist schon Gerechtigkeit und wohlergehen für die gesamte Welt? Natürlich darf man schon Einkommen hinterfragen, nur die LINKEN nehmen nur eine Nano-Partikel aus der Realität auf und kritisieren maßlos ohne die Komplexität in ihrer Gesamtheit auch nur annähernd zu erfassen.

    Richtigweise wurde in dem Thread auf die unmögliche Steuerbelastung hingewiesen, die in Deutschland herrscht. Steht irgendwo auch etwas über die leistungslosen Einnahmen des Fiskus?

    Die Linken reden über H4 und das das alles viel zu wenig Unterstützung sei.

    Wird auch an die Menschen gedacht, die H4 finanzieren müssen?

    Wird auch über die H4 Bezieher diskutiert, die ihre Schulausbildung abgebrochen haben und keine Berufsausbildung haben?

    Wird diskutiert über muslimische Migranten, die bereits in vierter Generation hier leben, wenig bis kein Deutsch sprechen und in der Schule deshalb versagen müssen und lebenslang auf H4, kl. Jobs und Kriminalität angewiesen sind?

    Natürlich nicht, denn das würde viel mehr Licht auf die Masse der Neider werfen, in deren rotbrauner Brühe die Linke fischt.

  30. mabank (14:36):
    >>Schon mal darüber nachgedacht wo das alles abbleibt, was man dem kleinen Michel wegnimmt? Der Staat hat es wohl kaum, der hat Schulden ohne Ende.<<

    Hä? — Es ist übrigens der Staat, der die Steuern eintreibt und dem Michel sein Geld wegnimmt.
    _____________
    >>Irgendeiner muss es doch haben das ganze Geld was uns weggenommen wird<<

    Der größte Haushaltsposten in der Bundesrepublik ist der für Soziales. Der zweitgrößte Posten ist der für die Zinsen für die Billionen, die bereits auf Pump für Soziales ausgegeben worden sind.

    ____________
    >>Es muss doch irgendwo sein, oder etwa nicht?<<

    Öffentlicher Dienst (Sozial- und Integrationsindustrieller Komplex, Fahrradbeauftragte, Frauenbeauftragte, Soziologen, Politologen, etc. pp.)
    .
    Deutschland gibt für jeden Scheiß das hart erarbeitete Geld mit vollen Händen aus!

    ______________

  31. @loherian

    also, was schlagen Sie dann vor? Dass der Staat in die Firmenpolitik eingreift?

    Ich würde z.B. ein Verbot von Zeitarbeitsfirmen gutheissen und die Einführung eines Mindestlohns. Ich finde nämlich, dass es nicht sein kann, dass eine Firma Hungerlöhne bezahlt (da gehört Daimler garantiert nicht dazu) und die Arbeiter ihren Lohn beim Sozialamt aufstocken müssen.

  32. # 22, 23
    Mein lieber Platow,

    Neid ist eine der sieben Todsünden.

    Und beim Sport mach ich das Spielchen nicht mit. Ich kenn das vom Schifahren. Haben wir mit unserem Vater versucht und meine Kinder mit mir. Du bist 10 Sekunden langsamer, die anderen warten und wenn du ankommst fahren sie los. Das Spielchen geht auf der Sella Rondo besonders gut. Am Abend haben die schon das dritte Weißbier und du kriechst noch auf dem Zahnfleisch in der Sauna rum.
    Aber die Frage mit ob es den „Armen“ nützt wenn es keine „Reichen“ gibt war ernst gemeint.

  33. studi (14:43):
    >>Ich kenne (persönlich) eine handvoll Mittelständler, die seinen Job (…) vermutlich genauso ausüben könnten …<<

    Ich selbst sitze gerade im Büro meiner Baufirma. Ich könnte den Job von Zetsche nicht machen und ich hätte auch gar keine Lust, mir den Stress anzutun: Ich schreibe lieber mal ein bisschen auf PI 😉
    ______________
    >>… und mit weit weniger Gehalt zufrieden wären. Was fehlt ist das ANgebot von Daimler…<<

    Nö; wenn fehlte allein das Engagement Ihrer Bekannten bei Daimler den Laden schmeißen zu wollen. Sollen sie sich doch bewerben!
    .
    Zetsche ist meines Wissens übrigens Diplom-Ingenieur und Doktor selbiger Wissenschaften und hat ab 1976 in der Forschungsabteilung bei Daimler gearbeitet. Der Mann kennt den Automobilbau von der Pike auf und ist daher schlicht Gold wert. Außerdem hat er offensichtlich ein persönliches Faible zu Daimler, denn so schrecklich hoch ist sein Gehalt ja nun nicht gerade.

    _________________

  34. #29 mabank

    Für mich änder sich auch nichts, ob die Miris nun 100, 1000 oder 100000 Euro Hartz-4 bekommen. Sollte ich das deshalb gut finden?

    Dieses Argument ist eine gelungene Relation die nicht von der Hand zu weisen ist.

  35. #10 wohlergehenfuerdiegesamtewelt (23. Feb 2012 13:59)

    Aber schön, dass es hier Mitmenschen (u.a. Kewil)gibt, die so viel verdienen, dass sie sich für den “Verdienst” von Herrn Zetsche einsetzen!

    Genau darum geht es eben nicht.

    „Ich gönne anderen nur, was ich selbst habe“ – ist das Deine Grundhaltung? Dann bedeutet Dein nickname aber in Wahrheit: „Gleich wenig für alle“.

    Ich bejahe hingegen aus prinzipiellen Gründen die Notwendigkeit des finanziell-sozialen Anreiz, solche Verdienste in unserer Gesellschaft erreichen zu können – sogar wenn das im Einzelfall bedeuten kann, daß manche vielleicht ungerechterweise „zuviel haben“.

    Nicht, weil ein Herr Zetsche das verdient hat oder nicht.

    Nicht, weil ich selbst oder kewil zu den Großverdienern gehören oder nicht.

    Nein.

    Einfach weil ein realistisches Menschenbild Voraussetzung für das Wohlergehen der Gesamtgesellschaft ist.

    Menschen sind eben nicht von Natur aus gut oder schlecht. Sie müssen motiviert sein/werden, sich für etwas anzustrengen.

    Nach meiner Ansicht sollten Leute, die gern mehr wollen, nicht Mehrverdiener bekämpfen, sondern danach streben, dazuzugehören, oder mindestens sich zusammenschließen und mehr fordern.

    Neid („…will ich auch haben“) ist menschlich völlig normal, und Antrieb für eigene Anstrengung.

    Mißgunst hingegen („…der darf nicht mehr haben als ich selbst“) ist destruktiv, sowohl für das Individuum als auch resultierend für die Gesamtgesellschaft.

    Insofern dürfte es eigentlich auch nicht „Neiddebatte“, sondern es müßte „Mißgunstdebatte“ heißen.

    Es ginge den Unterbezahlten eben nicht automatisch dadurch besser, das die Gutbezahlten weniger bekämen.

    Aber würden wir die Verdienstmöglichkeit aus „Gerechtigkeitsgründen“ (…was wäre das für eine kranke Gerechtigkeit, die Wenigleistern soviel verschaffen will wie Vielleistern?) noch mehr deckeln als dies jetzt schon per Steuerprogression der Fall ist, verlören wir in unserem Land noch mehr den Anreiz zu unternehmerischem Risiko.

    Und umverteilende Vollversorgungsmentalität, gekoppelt mit ideologisch gefärbtem und in keiner Weise in der Realität verwurzteltem Menschenbild haben wir heute schon mehr als genug im Parlament.

    Im Grunde ist das heutige Demokratie-Defizit in vielen Punkten genau dieser Risiko-Aversität geschuldet. Und ich bin mir durchaus bewusst, daß diese Vermeidungshaltung heute genauso „oben“ wie „unten“ anzutreffen ist (Stichwort: Manager vs. Familienunternehmer).

    Auf allen Ebenen muss wieder echte Gerechtigkeit einziehen: Eine unauflösbare Chance-Risiko-Verbindung.

    Wer viel riskiert, muss viel verdienen können. Wer viel verdient, muss fürs eingegangene Risiko selbst haften.

  36. @#39 amenschwuiibleim

    Da habe ich das wohl falsch interpretiert. Ich dachte Sie wollten auf den Aspekt hinaus, dass es Charactere gibt die sich daran erbauen, wenn es anderen schlechter geht. Drum war mein Sportkommentar mit einem 😉 versehen. In Wahrheit bin ich immer der Letzte.

  37. Nehmen wir doch mal Michael Frenzel als Beispiel:
    4,5 Mios im Jahr.
    Seit 1994 Chef von Preussag/TUI.

    Initiator der „größten Wertvernichtungsaktion der deutschen Unternehmensgeschichte“ laut Schwarzbuch Börse 2006.

    Angebot und Nachfrage??? Oder eher Postengeschacher einer herrschenden Clique?

  38. Das ist mir wumpe. Wünschenswert wäre es, wenn er Christ wäre und seiner Gemeinde 900.000 € zukommen ließe.

  39. In manchen Punkten muß ich den Linke, Grünen und der SPD leider Recht geben. Es muß in einem freiheitlichen Staat auch über Gerechtigkeit gesprochen werden. Das ist zwingend notwendig, weil wenn das Gleichgewicht zu sehr verrutscht, dann wird es zu Spannungen kommen, die letztendlich zum Verlust der Freiheit führen werden.
    Als Marie-Antoinette den Armen empfahl doch Kuchen zu essen war das Gleichgewicht so aus den Fugen geraten, daß es zur Revolution mit allen hässlichen Nebenwirkungen kam. Aber Freiheit und Rechtstaatlichkeit entsteht so nicht.
    Daß Fußballspieler und Rennfahrer mehr verdienen als Firmenchefs und Vorstandsvorsitzende, die die Verantwortung für tausende von Arbeitsplätzen tragen ist ein Unding. Es ist aber auch ein Unding, daß das gesparte Vermögen der Deutschen von Jahr zu Jahr steigt, die Aktiengesellschaften jedes Jahr Rekordgewinne verzeichnen und gleichzeitig die Zahl der Geringverdiener jährlich anwächst. Da läuft etwas ganz gewaltig schief!
    Darüber muß man sprechen! Das hat nichts mit Neid zu tun! Aber wenn man dem kleinen mann auf der Strasse nicht mehr die Möglichkeit gibt sich und seine Familie mit seiner Hände Arbeit in einer 40 oder 50 Stunden Woche zu ernähren, dann wird das in einer Katastrophe enden.
    Gier macht blind. Und wer blind ist sieht den Abgrund nicht auf den er sich zubewegt.

  40. #6 TheDentist (23. Feb 2012 13:46)
    Der wahre Skandal ist,dass man als Mittelverdiener dank Progression fast schon den gleichen Steuersatz wie ein Zetsche hat!
    ————————————————-

    Bingo !
    Ergo 25% Steuersatz für Alle.

  41. loherian (14:44):
    >>Das heisst, den Wert, den Herr Zetsche sich in Euro auszahlen lässt (…) – den nimmt er entweder dem Betrieb weg oder den Arbeitern. Der Betrieb aber passt auf und lässt sich nichts wegnehmen.<<

    So ein Quatsch! Natürlich sind es die Aktionäre, die Zetsche bezahlen, denn der Arbeiter kriegt seinen Tariflohn, der mit den Gewerkschaften frei ausgehandelt worden ist; bzw. noch weit mehr darüber hinaus.
    .
    Sie bezichtigen hier einige Kommentatoren, von Wirtschaft keine Ahnung zu haben und blasen dann dümmlichste kommunistische Propaganda in den Raum. Sollen doch Ihre tollen und um Zetsches Gehalt betrogenen Arbeiter ihren Schraubenschlüssel nehmen, sich auf die nächste Wiese stellen und zusehen, dass sie dort mehr verdienen als bei Daimler!
    .
    So weit ich weiß, zahlt Daimler übrigens überaus gut und keinesfalls Hunger- oder Niedriglöhne. Ganz Stuttgart ist voll von Leuten, die „beim Daimler“ wohlhabend und „Häuslebesitzer“ geworden sind. Ohne Daimler hätten sie aber Garnix. So einfach ist das.

    ______________

  42. Schon bei der Überschrift war mir klar, dass der Autor kewil heisst.

    Da er ganz offensichtlich nicht so recht Ahnung hat, wovon er redet, sollte er sich doch einmal Arbeiten von Paul Krugman zur Einkommensentwicklung der letzten 60 Jahre durchlesen.

    Ich glaube aber nicht, dass es hilft.

    Der blühende Sozialdarwinismus wird genau mit solchen Meldungen Tag für Tag verteidigt.

  43. Natürlich ist es Sozialneid, wenn ich die Millionen von Zetsche ins Verhältnis setze zum Lohn eines Facharbeiters. Der Lohn von Zetsche ist wesentlich weniger als die angegebenen Millionen. Er bekommt nur eine Umsatzbeteiligung und die misst sich am Umsatz des Unternehmens und da wird er vielleicht bei 1% des Umsatzes liegen und das halte ich für gerecht. Man sollte sich vielleicht etwas mehr um Wirtschaft kümmern, bevor man zu kritisieren anfängt. Es gibt nun mal verschiedene Formen eines Arbeitsverhältnisses. Ab einer bestimmten Chefetage gibt es immer Umsatzbeteiligungen, sonst würde das Engagement für die Firma nachlassen, da gleichzeitig auch die Verantwortung steigt und ich schnell mal meinen Posten auch verlieren kann. In diesem Sinne sind solche Posten mit Selbständigkeit gleichzusetzen und entsprechend zu bezahlen. Oder man liebt die Staatswirtschaft, wo keiner das richtige Interesse hat sich zu engagieren. Ich weiss, dies ist für einen Hartz IV Empfänger schwer zu verstehen. Aber anders kann Wirtschaft nicht funktionieren oder man liebt den Mangel für alle ala DDR.

  44. Mir ist ein Zetsche mit seinem Einkommen, für das er letztendlich auch etwas leistet, immer noch 1000x lieber als ein 23jähriger Junkie, der nach 5 gescheiterten Entziehungskuren ausschließlich volkswirtschaftlichen Schaden produziert und der Gesellschaft zeitlebends durch Sozialleistungen und Beschaffungskriminalität auf der Tasche liegen wird.
    Beide haben sich ihr Schiksal selbst gebastelt und sind auch selbst für ihr Handeln verantwortlich, eine Tatsache, die natürlich im linken „Antifa“-Weltbild komplett ausgeklammert wird.

    Sicherlich kann man darüber diskutieren, was ein Mensch mit einem solchen Einkommen wie 9 Mio/Jahr überhaupt anfangen kann, allerdings sehe ich das nicht als brennendes Problem an.
    Ein M. Schumacher beispielsweise mit einem geschätzten Vermögen von mehr als einer halbe Milliarde € sieht sich nicht in der Lage, seine Steuern in dem Land zu entrichten, in dem er sein Handwerk gelernt hat – das ist allerdings wohl eher moralischer Makel als staatsfinanzieller Aspekt.
    (Für mich taugen Leute wie Schumacher deswegen allerdings kaum als Vorbild)
    Dass Manager aber als gerechte Bedingung für solche Einkommen auch für ihre Entscheidungen haften sollten, ist sehr wohl ein sinnvoller Ansatz.
    Ebenso sinnvoll und dringend notwendig wäre die dringend notwendige Entflechtung von Politik und Wirtschaft. Was hat ein Minister, Staatssekretär oder ähnliches während seiner aktiven politischen Tätigkeit im Aufsichtsrat irgendeiner Firma zu suchen?
    Die daraus IMMER resultierende Interessenkollision macht eine neutrale Amtsführung schlicht unmöglich und eröffnet fast zwangsläufig auf Dauer den Weg in den korrupten Staat. Meiner Ansicht nach besteht hier dringender Handlungsbedarf – allerdings wird sich hier eine gesetzliche Barriere nie durchsetzen lassen, denn dafür sind die hier winkenden Fleischtöpfe zu fett.

  45. Ich würde es zu schätzen wissen, wenn sich mal jemand daran machen könnte, die Gehälter unserer Meinungsmacher bei Funk, TV und Presse zu recherchieren: Produzenten, Intendanten, Chefredakteure, Verleger etc.
    Oder ist es unanständig, danach zu fragen, was die Herren Porsche- und Mercedes-Fahrer sowie Anja Reschke und Anne Will, denen das Schicksal der Armen (Asylanten?) „in diesem Lande“ so nahe geht, monatlich aufs Konto überwiesen kriegen???

  46. 8833Hugin6688 (15:09):
    >>… und gleichzeitig die Zahl der Geringverdiener jährlich anwächst. Da läuft etwas ganz gewaltig schief!<<

    Einen Angestellten kann ich nur nach seiner Produktivität bezahlen. Will ich nicht pleite gehen und er will mehr Geld, muss er also seine Produktivität erhöhen. Diese wiederum wird per Maschinen und Technik erhöht, denn der menschlichen Physis sind nunmal natürliche Grenzen gesetzt. Diese damit einhergehende Technisierung in der Produktion wiederum erhöht aber die Qualifizierungsvoraussetzungen meiner Angestellten.
    .
    Wenn nun einer kaum mehr kann, als z.B. Augen auf Weihnachtsmänner aufzukleben, steht er in Konkurrenz zu seinem Kollegen in China, der das Gleiche 12 Stunden täglich und sieben Tage die Woche für € 70.00 im Monat macht. Da kann ich als Unternehmer nunmal Nix daran ändern, wenn ich dann keine Weihnachtsmänner mehr mit ihm produzieren kann. Trotzdem mache ich natürlich mit meinem Bauunternehmen schöne Gewinne – nur eben nicht mit Weihnachtsmännern.
    .
    Sie mögen das ganz doll ungerecht finden — aber das Leben ist kein Picknick und das Paradies auf Erden gibt’s nunmal nicht. Im Übrigen sollte man nicht vergessen, dass eine Hartz-IV-Familie in Germanistan es deutlich besser hat, als eine Arbeiterfamilie in der Bundesrepublik z.B. 1980. Das die Armen also immer ärmer würden ist schlicht nicht wahr!
    .
    Dass Marktwirtschaft generell auch die breite Masse stetig und generell immer reicher macht, exerziert China gerade zum Angucken vor. Dass es dann zu einem erheblichen Ungleichgewicht der Vermögen kommt, ist natürlich und menschlich. Sie mögen das als ungerecht empfinden. Aber wo fängt Ihre Gerechtigkeit an und wo hört sie auf?
    .
    In Amerika gibt es eine Studie, dass gut aussehende Menschen durchschnittlich 30% mehr verdienen als hässliche; bei gleicher Qualifikation. UNGERECHT (kreisch)!! Ist aber nunmal der Lauf der Welt – oder wollen Sie Zwangsoperationen, damit alle ein neutrales Einheitsgesicht haben, wodurch dann diese Ungerechtigkeit aus der Welt wäre?
    .
    Man kann doch nicht emotional rumheulen, dass das alles so ungerecht sei und dann ~irgendwie~ was anders machen wollen. „Anders“ heißt nur mehr Staat, mehr Bürokratie, mehr Starheit und damit letztendlich mehr Armut für Alle. China beweist das gerade, weil es den Prozess umgekehrt hat!!!

    _____________

  47. @#46 8833Hugin6688

    Guter Beitrag.

    Allerdings das hier ist umstritten:

    Als Marie-Antoinette den Armen empfahl doch Kuchen zu essen war das Gleichgewicht so aus den Fugen geraten, daß es zur Revolution mit allen hässlichen Nebenwirkungen kam

    auch wenn er schön ist. Aber man sollte sich nicht darauf einlassen, dass sie es so gesagt hat. Der Satz ist aber so treffend für die Ignoranz und Dekadenz daher passt das schon.

    Siehe u.a.
    http://www.zeit.de/2006/46/Stimmts-Revolutionskuchen

    Wo mir übrigens wieder Raumschiff Enterprise einfällt. Viele halten das ja für Schrott und wenig Science Fiction. Aber in einer Folge kommen zwischendurch ein paar Säze über die Gesellschaft der Zukunft durch: Jeder macht das was Ihm liegt und wofür er geeignet ist und kann machen was er möchte (also beruflich). Dazu dann noch das es kein Geld mehr gibt, dass die Wirtschaft der Zukunft anders funktionert. Purer Science Fiction. Es beinhaltet auch den Aspekt das ein Zetsche genau der richtige Mann, mit den richtigen Fähigkeiten am richtigen Platz sein könnte.

    Aber das gibt es heute eben nur sehr selten. Das erlebt man eben auch bei Ärtzen wo man sich fragt wieso der Arzt geworden ist, oder bei dem freundlichen Bahnpersonal das auf eine höfliche Frage schweigend an einem vorbei geht.

    Es bleibt purer Science Fiction. Von daher sind die Empörungen über so ein Gehalt schon nicht so einfach von der Hand zu weisen. Nur konkret kann ich es auch nicht sagen, dafür spiele ich einer zu niedrigen Liga und kenne das Wirken und Werken von Zetsche (nicht die Propaganda) überhaupt nicht.

  48. Man kann doch in etwa erkennen, was der Mann nun mit seinen Entscheidungen leistet und was nicht.
    Wenn jemand ein Weltunternehmen voranbringt und der Laden aufgrund exzellenter Führung wächst und gedeiht, dann ist es doch klar, dass die Verantwortlichen sagen: „Durch uns wurden Unsummen eingefahren, also wollen wir davon auch den Anteil XYZ, sonst gehen wir woanders hin“.

    Wasa mich ärgern würde, wären hingegen irgendwelche Bezüge, die etwa ein Wulff bekommen kann/darf/soll, weil er Bundespräsident war …

  49. Vielleicht muß ich es genauer formulieren : er bekommt neben seinem Festgehalt von vielleicht 500 000 €/Jahr die Umsatzbeteiligung und die variiert von Betrieb zu Betrieb und da hat er Glück bei Daimler zu sein. Natürlich ist die Schere der Nettolöhne in den letzten Jahrzehnten weiter auseinander gegangen, das liegt zum einen am Erfolg der deutschen Unternehmen und es liegt an dem Anstieg der Steuern durch z.B. kalte Progression. Wieviele haben aber gestöhnt als der Vorschlag kam die Steuerklärung soweit zu stutzen, dass sie auf einen Bierdeckel passe. Dies sei ungerecht, Abschaffung von Steuervergünstigungen, niemals. Die Folge wäre aber gewesen, man hätte mehr Eigeninitiative entwickeln müssen und nicht immer nach dem warmen Bett und gedeckten Tisch des Staates fragen können. Solange nicht jeder einzelne bereit ist Verantwortung zu übernehmen, wird die Schere weiter auseinander gehen oder wir landen im Sozialismus mit den Vorzügen einer Diktatur.

  50. #6 TheDentist (23. Feb 2012 13:46)
    #14 mabank (23. Feb 2012 14:10)

    Ihr bösen Sozialisten! 😉

    #25 Graue Eminenz (23. Feb 2012 14:29)

    „Gilt das auch für Leute wie Michael Schumacher, Harald Schmidt oder Herbert von Karajan?“

    Ja. Harald Schmidt, so amüsant er manchmal sein mag, verbreitet viel Mainstream im Fernsehen.

    „Was bei solchen Leuten wie Zetsche schnell vergessen wird, ist das solche Macher immer die Alternative haben, ihr eigenes Unternehmen aufzubauen“

    Deshalb machen die das auch alle! Deswegen sind die bei einer AG und nicht e.K. Weil das SOOO risikoreich ist.

  51. 8833Hugin6688 (15:09):
    >>Es muß in einem freiheitlichen Staat auch über Gerechtigkeit gesprochen werden. Das ist zwingend notwendig, weil wenn das Gleichgewicht zu sehr verrutscht, dann wird es zu Spannungen kommen, die letztendlich zum Verlust der Freiheit führen werden.<<

    Wissen Sie, warum ich meine Nachbarn, die „Amis“ so liebe und schätze?
    Weil sie diese unglaubliche Freiheitsliebe haben und sie leben.
    .
    Wissen Sie, warum Sie so frei sind?
    Weil sie nicht so einen Unsinn wie Sie glauben und meinen, Freiheit hätte irgendwas mit der Verteilung von Vermögen zu tun.
    ______________
    >>Als Marie-Antoinette den Armen …<<
    Marie-Antoinette war Teil des ancien régime und nicht ein Manager. Und da ist auch genau Ihr Denkfehler: Zetsche z.B. ist Diplomingenieur und hat in selbigen Wissenschaften promoviert. Er hat 1976 in der Forschungs- und Entwicklungsabteilung bei Daimler begonnen. Der Mann kennt den Automobilbau von der Pike auf und ist ein brillianter Macher. Mit Marie-Antoinette hat das Alles Nix zu tun.
    .
    Ersparen Sie sich also doch einfach selbst solche albernen Melodramen!
    ____________

  52. Neider gibt es leider auf der ganzen Welt. Qualitätspresse mag halt niemandem was gönnen…….. ausser…….. sich selbst !

  53. Mag sein, dass ein guter Manager sovie Geld wert ist. Dem erklärten Türkei-Freund und -Förderer Zetsche gönne ich allerdings keinen einzigen Cent davon.

  54. @#59 Graue Eminenz

    Ich will jetzt nicht Marie-Antoinette in Schutz nehmen. Aber die musste auch einiges leisten. Alleine diese dämlichen Tänze, die Hofetikette, das korrekte Schreiten, die ganze Hofetikette. Das waren alles höchstwichtige Fähigkeiten auf auf die eine Prinzessin von Geburt an trainiert worden ist. Mann stelle ich vor, man würde diese Prinzessin heute den Job eines Automobilmanagers durchlaufen lassen. Da würde Tesche aber blass aussehen! 😉

  55. #6 TheDentist (23. Feb 2012 13:46)

    Der wahre Skandal ist,dass man als Mittelverdiener dank Progression fast schon den gleichen Steuersatz wie ein Zetsche hat!

    Eben!

    Obwohl mir persoenlich eigentlich egal ist wieviel der gute Herr zahlt, solange die mir nicht >50% abzwacken.

    In den USA zahle ich rund 23% weniger als in Deutschland.

    In den USA zahlt fast die Haelfte der Einwohner netto keine Steuern.

  56. #60 Graue Eminenz (23. Feb 2012 15:58)

    Ist schon interessant:

    Während ich auf deine Argumente eingehe, wirst du sofort persönlich.

  57. Her Meggido (16:05):
    >>In den USA zahlt fast die Haelfte der Einwohner netto keine Steuern.<<

    In Germanistan auch; sogar noch mehr
    .
    Wo Sie Recht haben, ist aber natürlich die unglaubliche Höhe der Steuern in Deutschland. Ich zahle hier in Québec den Spitzensteuersatz von 28.7%
    😉

    ______________

  58. Hokkaido (16:06):
    >>@ Graue Eminenz: Während ich auf deine Argumente eingehe, wirst du sofort persönlich.<<

    1.) Sie verdrehen inhaltlich meine Argumente, bzw. lassen zitierend die Hälfte weg, wodurch Sie sie verfälschen

    2.) Wenn ich Sie darauf hinweise, ist das nicht Persönlichwerden.

    _____________

  59. @ Platow:

    Die Hofetikette hatte allerdings nicht den Einfluss auf den Wertschöpfungsprozess wie Zetsches Tun.

    😉
    ________________

  60. #12 studi (23. Feb 2012 14:03)

    Trotz aller Rechenspielchen kann ich nicht einsehen, warum ein einzelner 8 Mille verdienen soll, aller Leistung zum Trotz.
    —————
    Das sehe ich so, wie auch andere hier.
    Kein Mensch leistet eine solche Arbeit, die solche Summen rechtfertigen.

    Es ist eine Schande, denjenigen, die die Werte schaffen, um einen Teil ihres Lohnes zu bringen. Und es geht nicht einfach nur mal so um 32 Euro. Vom daranhängenden Rattenschwanz ist schon keine Rede mehr.
    Jeder kann nur essen und trinken, von mir aus aus Kristall und leben in der Villa und tollen Úrlaub usw.

    Man denke da an die alten grossen Industriellen aus der Gründerzeit und danach.
    Die lebten zwar nicht wie die Mittelschicht, aber ihnen waren ihre Arbeiter immer viel wert, so dass sie ihnen vieles zukommen liessen. Die betrachteten sich dann auch auch als „Familie“, ihre Nachkommen waren ebenfalls stolze Mitarbeiter geworden.

    Heute wird derjenige, der die körperlichen Arbeiten macht, als eine Art Pleps angesehen.

    Man muss kein Kommunist sein, um das als ausbeuterisch zu nennen.

  61. @#72 Graue Eminenz

    Sagen Sie! Das wäre doch mal eine Doktorarbeit wert! Alleine die durch das blosse erscheinen der Prinzessin zum arbeiten motivierten Adeligen..ääh zum untegebenen antreiben motivierten Adeligen….
    Es gibt doch immer so historische Sendungen wo dann gesagt wird der Hafenbau in Ostia kostete dem römischen Kaiser Claudius 6 millionen talente (oder sesterzen) ..was heute umgerechnet 500 Millionen Euro wären. Sind jetzt keine richtigen Zahlen. Aber gibt es doch.

    ..also Dr. Arbeit: Vergleich zwischen Tesche und Marie-Antoinette. Das Ergebnis ist egal. Es wird aber allemal ein besserer Dr. Titel als der von Gutenberg.

  62. #46 8833Hugin6688 (23. Feb 2012 15:09)

    Ich stimme zu – es muss immer AUCH über Gerechtigkeit gesprochen werden.

    Freiheit (u.a. zum Geldverdienen) und Gerechtigkeit gehören untrennbar zusammen.

    Die große Frage – wie gestern auch bei Anne Will wieder zu beobachten – lautet nur:

    Was verstehen wir unter Gerechtigkeit?

    Ich verstehe darunter die Untrennbarkeit von Risiko und Chance.

    Ich finde gerecht, wenn jemand hohes persönliches Verlustrisiko eingeht und dadurch viel verdient; und finde gerecht, daß jemand, der wenig bis keinerlei Verlustrisiko eingeht, wenig verdient.

    So einfach ist das.

    Gerecht ist, daß ein Angestellter ohne persönliches Haftungsrisiko deutlich weniger verdient als ein selbsthaftender Unternehmer.

    Gerecht ist auch, daß ein selbsthaftender Unternehmer (möglicherweise) ein sehr hohes Einkommen erzielt.

    Prinzipiell ungerecht ist es andererseits, wenn ein überhaupt nicht persönlich haftender Manager ein Hundertfaches eines Arbeiters verdient.

    Und prinzipiell ungerecht ist auch, wenn ein geringqualifizierter Arbeiter ohne entsprechendes Risiko „einfach so“ soviel haben will wie „die da oben“.

    Bin ich jetzt „links“?

    Bin ich jetzt „rechts“?

    Diese Kategorien sind veraltet.

    Ich plädiere für eine „Demokratisierung“ der Aktienkultur.

    Beteiligung von Arbeitern und Angestellten an Unternehmensgewinnen wie auch Unternehmensverlusten durch teilweise Lohnauszahlung in Form von Aktien des eigenen Betriebes.

    Dann hört diese „Gerechtigkeits“-Debatte nämlich ganz schnell auf.

  63. Echse (16:34):
    >>Kein Mensch leistet eine solche Arbeit, die solche Summen rechtfertigen.<<

    Ach Gottchen; Steve Jobs oder Henry Ford haben einiges mehr verdient als Herr Zetsche — es scheint also doch Menschen zu geben, die eine Arbeit leisten, die offensichtlich mehr bringt als das was, Sie für angemessen halten mögen. Vergessen Sie nicht, dass Manager als Macher sich auch selbständig machen können. Die Unternehmen, die Sie haben wollen, müssen das entsprechend überbieten.
    .
    Zetsche hat übrigens 1976 als Ingenieur in der Forschungs- und Entwicklungsabteilung bei Daimler angefangen. Was meinen Sie wohl, warum der nun an der Spitze steht? Und was sein Einkommen anbelangt, so schmälert es die Erträge der Besitzer von Daimler und das sind die Aktionäre. Meinen Sie, die haben was zu verschenken?
    ____________________
    >>Es ist eine Schande, denjenigen, die die Werte schaffen, um einen Teil ihres Lohnes zu bringen.<<

    Eine Milchmädchenrechnung; denn die Malocher bei Daimler können ja ihren Schraubenschlüssel nehmen, sich auf die nächste Wiese stellen und zusehen, wie sie dort mehr verdienen können.
    .
    Was Ihnen vorschwebt, ist wohl so eine Art „Volkseigener Betrieb“, ja? — Toll! Die Methode hat nun überhaupt nicht funktioniert. Aber gucken Sie mal nach China: Dort hat man sich von Ihrer „Gerechtigkeit“ verabschiedet und schwuppsdiwupps entsteht Wohlstand, der auch immer mehr in der breiten Masse ankommt.
    .
    Ehrlich gesagt ist es mir schleierhaft, wie man nach Sozialismus rufen kann, wenn China gerade für jeden sichtbar vormacht, dass das Gegenteil davon – die Marktwirtschaft – ganz eindeutig das erfolgreichere Modell FÜR ALLE ist.
    ______________
    >>Man muss kein Kommunist sein, um das als ausbeuterisch zu nennen.<<

    Doch; zwingend sogar.

    _______________________

  64. Wenn schon über anderer Gehalt gemeckert wird: Hier die Kohle, die die Oberlohnschwätzer der Goebbelschen GEZ- Reichsrundfunkanstalten sich in die Tasche stecken, dafür, dass sie permanent und pflichtgemäss die Zipfelmüzen belügen:
    http://www.handelsblatt.com/unternehmen/management/koepfe/intendanten-gehaelter-im-vergleich-was-die-chefs-von-ard-und-zdf-verdienen/3517466.html
    Und zum Weiterlesen:
    Google, Suchbegriff: Intendantengehälter ARD
    Viel Spass beim Lesen!

  65. Kartoffelstaerke (16:37):
    >>Beteiligung von Arbeitern und Angestellten an Unternehmensgewinnen wie auch Unternehmensverlusten durch teilweise Lohnauszahlung in Form von Aktien des eigenen Betriebes.<<

    Kann doch jedes Unternehmen intern so aushandeln.
    .
    Ich persönlich würde niemals in Deutschland ein Unternehmen gründen wollen; allein schon wegen des Mitbestimmungsrechtes: Da riskiere ich mein Geld, arbeite mir den Arsch ab und dann kommen da so ein paar Gewerkschaftsfuzzis und schreiben mir vor, wie ich meine Firma zu führen habe.
    .
    Wenn man in Deutschland „Gerechtigkeit“ will, müssen erstmal diese kommunistischen Barbareien verschwinden!

    __________________

  66. In einem nichtsozialistischem System hat niemand das Recht jemand anderem vorzuschreiben, wieviel Geld er zu verdienen hat.

    Wenn das Unternehmen „Daimler AG“ sich eine 7-stellige Vergütung für ihren Vorstandsvorsitzenden leisten will und kann, so ist das allein ihre Sache. Denn dieses Geld wird vom Unternehmen vorher ERWIRTSCHAFTET, wird also mitnichtem irgendjemandem weggenommen.

    Anders, wenn ein staatlicher Soziopolitoschwafologe ein Millionengehalt erhalten würde – das wäre dann klassiche Umverteilung, da ohne wirtschaftlichen Gegenwert.

  67. „Zum zweiten war die geplante Übernahme von VW eine strategisch völlig richtige Entscheidung, die ohne politische Einflußnahme von Wulff, Merkel und Co. auch funktioniert hätte.“

    OK – zum Glück gibt es ja auch Beispiele für gelungene Übernahmen, bei denen keine politische Übernahme stattfand. Zum Beispiel übernahm Continental als erstes VDO und dann Schaeffler wiederum Continental, und heraus kam ein kraftstrotzendes Unternehmen so ganz ohne Schulden!

    Ich denke mal, die Übernahme von VW durch Porsche wäre eine ähnliche Erfolgsgeschichte geworden.

  68. #76 Graue Eminenz (23. Feb 2012 16:52)

    >>Man muss kein Kommunist sein, um das als ausbeuterisch zu nennen.<<

    Doch; zwingend sogar.

    Heute zerreißt es mich vielleicht. Gerade war ich noch ein Nazi, weil ich diesen „Gedenktag“ kritisierte. Nun mutiere ich plötzlich zum Kommunisten.

    Nach all den Jahren kann ich das traurige Schicksal des Dr. Jekyll und Mr. Hyde nachvollziehen. 🙁

  69. Das ist die gleiche miese Tour wie in diesem Artikel über die Benzinpreise. Der besteht auch jetzt noch zum Großteil aus STEUERN. Und da stellt sich sogar mancher Politiker hin und schreit „Abzocker“ an die Adresse der Mineralölfirmen. Was für eine Heuchelei! Ich kann gar nicht soviel fressen wie ich kotzen möchte.

  70. TheNormalbuerger (17:21):
    >>Gerade war ich noch ein Nazi (…). Nun mutiere ich plötzlich zum Kommunisten.<<

    Wenn Sie die heutige Gedenkveranstaltung nicht für richtig halten, sind Sie kein Natzieh.
    .
    Ansonsten gilt, dass die NSDAP die Nationalsozialistische deutsche Arbeiterpartei war. Der entscheidende Unterschied zwischen Kommunisten und Nationalsozialisten liegt darin, dass die einen internationalistisch und die anderen nationalistisch denken. Der Unterschied liegt aber nun nicht gerade in ihrem Verhältnis zur Marktwirtschaft. Auch die Nationalsozialisten hatten es mit dem Plan, dem „Arbeiter der Stirn“ und dem „Arbeiter der Faust“ und erließen gerne mal einen Vier-Jahres-Plan (anklicken!).

    ___________________
    >>Nach all den Jahren kann ich das traurige Schicksal des Dr. Jekyll und Mr. Hyde nachvollziehen.<<

    Ach, ja? Wer ist denn jeweils der „Gute“ und wer der „Böse“? Der Nationalsozialist oder der Kommunist?
    .
    Oder passt dieses Sinnbild nun überhaupt nicht?
    😉
    __________________________

  71. #83 Graue Eminenz (23. Feb 2012 17:39)

    Wenn Sie die heutige Gedenkveranstaltung nicht für richtig halten, sind Sie kein Natzieh.

    Für etliche Menschen im Land bestimmt schon.

    Ach, ja? Wer ist denn jeweils der “Gute” und wer der “Böse”? Der Nationalsozialist oder der Kommunist?

    Na, na! Mal nicht so spitze Pfeile abschießen.
    War doch nur auf die Verwandlungen gemünzt, nicht auf die einzelnen Charaktere.

  72. #9 Graue Eminenz; Das dürfte für die aktuellen Models, HEidi Klum oder diesen komischen Neger genauso gelten.

    #16 Graue Eminenz; ICh finde es viel skandalöser, dass der Gottschalk für die paar Folgen WD 10 oder warens sogar nochmer Mio im Jahr kriegt. Wenn man das umrechnet ist Zetsche bestenfalls ein Hungerleider, weil G da gleich einige Mio an Stundenlohn hat. Und vor allem für WD müssen alle hier GEZ zahlen. Wer keinen Mercedes fährt, zahlt dagegen nicht nen müden Pfennig für an Chef der Fa.

    #21 PazifaustSo, warum denn nicht, wenn du angenommen 1200€/Monat verdienst, dann sind das 60€/Tag, Macht um die 8€/h, du machst dir doch selbst was vor, wenn du drauf bestehst, dass du 19€/h kriegst. Das mit den Bruttobeträgen wird recht gern von den Beamten gemacht, weil die deutlich geringere Abzüge haben.

    #33 Gredl; Im Sozialismus verdient halt nicht der CHef der Autofirma, die es dann eh nicht mehr gibt die Millionen sondern die oberen Parteibonzen. Wie war das mit dem Marcos, dem seine Frau hatte 2000 Schuhe, und die Konten in der Schweiz brauchten nen hauptamtlichen Geldschaufler, damit die vielen Scheine nicht verschimmelt sind.

    #35 loherian;Im ersten Satz kommst mit Wirtschaft daher, scheinst aber davon nicht die geringste Ahnung zu haben. Herr Zetsche nimmt niemanden auch nur nen müden Cent wert,
    dem sein Gehalt wird aus dem Gewinn von Daimler bezahlt, und der wird durch den Verkauf von Autos erzielt. Derjenige der kein solches Auto hat, ist dadran also überhaupt nicht beteiligt. Und wer sich ein solches Auto, aus welchen Gründen auch immer kauft, für den ist der Preis offensichtlich nicht zu hoch für die Leistung, die er dafür erwartet.
    Nebenbei gehören die Angestellten in der Autoindustrie zu den bestbezahlten Arbeitern die es in Deutschland gibt. Angesichts der superaufwendigen Arbeiten die sie dort ausführen, ist das umso beachtlicher.

    #56 Rechtspopulist; Und das insbesondere weil der Laden durch die Vorgänger hauptsächlich Schremmp und Reuter komplett an die Wand gefahren wurde. Die haben da Mrd verbraten aber wahrscheinlich nicht weniger verdient.

    #57 lion8; Gestöhnt haben vor allem die Steuerberater und Anwälte und sind gleich zu Erika Merkel marschiert, dass die doch am besten diesen Depp der das vorschlug abschiesst. Und die hat dann Merz auch postwendend rausgeekelt. Wobei die Idee gar nicht von ihm stammt, sondern schon wesentlich älter ist. Übrigens funktioniert das englische System genauso und die Engländer sind wirtschaftlich auch nicht schlechter aufgestellt wie wir, zumindest wenn man die Relation zum Euro anschaut.

    #64 Her Meggido; Stimmt natürlich nicht. Um die Counciltax kommst nicht rum und die VAT ist auch bei jedem Einkauf dabei, allerdings deutlich niedriger wie hierzulande.

    #73 Echse; So du missgönnst dem Mercedes Chef sein Geld, kein Problem, wenn du den Job so machen kannst wie er, dann stllt dich die Firma möglicherweise ein. Diejenigen die die Arbeit machen, die Leute am Fliessband verdienen für ne recht simple Arbeit ein Heidengeld. Allerdings wär da keiner davon in der Lage, auch nur irgendein Teil das nicht in seiner Arbeitsbeschreibung steht irgendwo hinzubauen. Ohne die gewaltigen Fliessbänder die von weiter oben koordiniert werden, würde nicht mal ein Reserverad das Werk verlassen und der ganz oben koordiniert das alles. Dafür verdient er halt deutlich mehr, als derjenige der das Auto zusammenbaut, das Fliessband in Funktion hält, rechtzeitig neue Teile bestellt usw.

    Beteiligung von Arbeitern und Angestellten an Unternehmensgewinnen wie auch Unternehmensverlusten durch teilweise Lohnauszahlung in Form von Aktien des eigenen Betriebes.

    Soweit mir bekannt, ist das bei sämtlichen deutschen AGs, darunter natürlich auch Mercedes der Fall. Die kriegen als Teil des Lohns Aktien zu deutlich günstigeren Konditionen als an der Börse, dürfen die aber eine gewisse Zeit lang nicht verkaufen.

  73. Er nimmt das Geld weil er es bekommt, nicht weil er es verdient.
    Das würde im übrigen wohl jeder machen.
    Leider sind im letzten Jahrzehnt die Managergehälter exponentiell gewachsen.
    Unanständig und bar jeder Rechtfertigung.

  74. Wien11.9.1683 (18:29):
    >>Leider sind im letzten Jahrzehnt die Managergehälter exponentiell gewachsen. Unanständig und bar jeder Rechtfertigung.<<

    Das würde ja bedeuten, dass weltweit alle Aktionäre plemm-plemm sind, denn die sind nunmal die Eigentümer von z.B. Daimler und zahlen die Gehälter der Manager und zu verschenken haben die ja nun bestimmt auch Nix.
    .
    Oder kann es aber sein, dass Sie einfach mal ´nen bisschen links-emotionales Gebrabbel abgegeben haben?
    ____________
    🙄

  75. Seid wann bestimmen denn die Aktionäre die Gehälter?
    Die könnten höchstens darauf verzichten, den Vorstand zu entlasten. Mit ihren Promille Stimmenanteilen.

    Frenzel wirtschaftet TUI seit 94 runter. Glaube nicht, daß die Aktionäre ihm seine 4,5 Mio im Jahr gönnen.
    (Habe selbst übrigens keine TUI-Aktien)

  76. Wie ein Unternehmen seine aussertariflichen Angestellten bezahlt, geht einen Aussenstehenden nichts an. Es ist alleine Sache der Firmeneigentümer bzw. Aktionäre.

  77. #89 fraktur (23. Feb 2012 19:54)

    Wie ein Unternehmen seine aussertariflichen Angestellten bezahlt, geht einen Aussenstehenden nichts an. Es ist alleine Sache der Firmeneigentümer bzw. Aktionäre.

    Viele Dinge gehen uns nichts an. Wir diskutieren trotzdem darüber.

  78. und wenn schon…das sind immer noch 500Euro pro Stunde und das Rund um die Uhr.
    Kein Mensch kann so viel Wert erbringen.
    Das hat nichts mit Neid zu tun sondern um gerechte Entlohnung der anderen arbeitenden Bevölkerung. Bekanntlich wird ja das was andere zu viel verdienen bei den anderen eingespart….und das ist der Punkt.
    Dieser Beitrag ist absolulut nonsens!!!!!!!!!!!!!!!

  79. es geht ja auch nicht nur um Zetsche sondern um viele andere ZUVIELVERDIENER bei DAIMLER selber und anderswo. Da kommt dann schon einiges zusammen.

  80. # 91 justice70
    Ein Unternehmen kann über sein Geld verfügen wie es will, solange ist nicht allgemeinschädlich ist.
    Dein Gerechtigkeitsgeschwafel ist nichts weiter unangebracht, wenn es um den privaten Sektor geht. Hier gibt es das Recht auf Eigentum und den freien Willen, was man damit tut.

  81. Wenn ich mir hier einige Kommentare ansehe, habe ich das Gefühl, die Kommentatoren schreiben vornehmlich in Linkspartei-nahen Blogs. Neid ist nun mal eine (unschöne) menschliche Eigenart – aber offensichtlich ist die Eigenschaft besonders häufig unter Deutschen vertreten. Amerikaner dagegen würden jemand, der soviel verdient wohl weniger beneiden, aber umso mehr bewundern ob seines Erfolges.

  82. # 94 KDL
    In den meisten Ländern sind solche Leute ein Vorbild, deren Erfolg es nachzueifern gilt. In unserem Land besteht die Grundtendenz, solche Leute zu zerstören und sie auf Pförtnerniveau zu bringen, der Gerechtigkeit willen.
    Nur gut, dass der linksgedrehte Staat keine Möglichkeit hat, in die Bezahlung von aussertariflichen Angestellten einzugreifen. Die betsen Köpfe würden ansonsten noch mehr auswandern als bisher.
    Was hier manche nicht begreifen – solche Leute verkaufen nicht ihre Zeit, sondern ihre Leistung. Diese bemisst sich am Mehrwert, den sie schaffen.

  83. Empfehle mal allen Dampfplauderern das Buch „Nieten im Nadelstreifen“.

    Eine sehr aufbauende Lektüre.

    😀

  84. Ob der wirklich rund 50% Steuern zahlt? Schlupflöcher gibt es genug, die der kleine Mann nicht nutzen kann.

    Und wenn wirklich: Von dem, was er dann netto pro Stunde hat, muss mancher „normale“ Mensch einen Monat lang leben!

    Und womit ist das zu rechtfertigen? Das ist doch keine Bezahlung nach Leistung, denn schon genug Bosse dieser Art haben (gerade bei Daimler) Milliarden in den Sand gesetzt und wurden trotzdem bestens bezahlt!

    Wir leben in einer kranken Gesellschaft, und einige finde das so völlig okay. Logisch, denn sie gehören ja zu den Kranken!

  85. #96 Aionarap
    Das Buch ist mir bekannt, ein Machwerk, dass unsere wirtschaftliche Führungsebene auf die Versager eindampft und daraus auf alle schliesst.
    Deutschland ist eine der erfolgreichsten Industrienationen weltweit. Dies liegt auch an der Qualität der Führungskräfte.
    Wenn du in der Lage bist, entsprechende Leistung zu bringen und diese zu verkaufen, kannst du auch in diese Gehaltsregion aufsteigen. Kannst du es nicht, hast du es auch nicht verdient. So einfach ist das.

  86. „Rechtfertigen“ muß sich in einer martkwirtschaftlichen Gesellschaft niemand, wenn freie Menschen frei miteinander Verträge eingehen. Auch ohne daß es jemand Außenstehendem passen muß.

    Wer glaubt, dass der Staat in innerbetriebliche Angelegenheiten privater Unternehmen eingreifen dürfen soll, kann ja konsequenterweise DIE LINKE wählen

  87. Kein Mensch „verdient“ 1000 Euro Stunde. Auch Zetsche nicht. Hat auch nichts mit Neid zu tun.
    Kein Mensch braucht 8 Mios im Jahr, nichtmal zum angeben.

    Das ist nur ein weiteres Zeichen dafür, daß was falsch läuft, im Staate Deutschland.

  88. Die großen Aktiengesellschaften sind zu Selbstbedienungsläden der Vorstände geworden. Es gibt auch AGs bei denen weniger verdient wird, die nicht weniger erfolgreich sind. Zum Beispiel BMW. Von mir aus soll der Zetsche 80 Millionen verdienen. Ich habe keine Daimler Aktien. Aber letztlich sollten die Aktionäre mehr Einfluss auf die Vergütungen haben. Wie die in den letzten 20 Jahren gestiegen sind, ist nicht vertretbar. Überlegt mal was der Jürgen E. Schrempp abgesahnt hat und was er gleichzeitig an Werten vernichtet hat, z.B. durch die Übernahme von Chrysler. Wer hier Vorstand ist, ist dort Aufsichtsrat und umgekehrt. So können sich die Herren, deren Tag auch nur 24 Stunden hat, gegenseitig die Gehälter in astronomische Höhen anheben.

  89. #10 wohlergehenfuerdiegesamtewelt

    Ich glaube, ich bin hier doch im FALSCHEN FILM gelandet. Perfide ist es, nachdem die Reichen immer reicher werden – und die Armen immer ärmer werden …

    In der BRD können die „Armen“ gar nicht „immer ärmer“ werden, denn die Untergrenze bildet Hartz IV. Da wird nix weniger. Deshalb ist auch die Geschichte mit der Schere zwischen Arm und Reich, die sich angeblich immer weiter öffnet, eine linke Lüge. Denn nach unten kann sich die Schere bei uns nicht öffnen, weil unten Hartz IV liegt. Weniger geht nicht. Deshalb wäre es eine gute Nachricht, falls sich die Schere wirklich öffnet, weil dann der Wohlstand stetig zunimmt, denn die Schere kann sich nur nach oben weiter öffnen. (Natürlich nur solange das Sozialsystem nicht zusammenbricht. Aber leider tun unsere Politiker ja alles ihnen mögliche, damit es bald zusammenbricht)

  90. Warum ich noch einmal schreibe:

    Nicht, dass ich mich rechtfertigen müsste – was ich im Kommentar 35 geschrieben habe ist selbstverständlich korrekt.
    Ein Kommentator unterstellte mir sogar ein Kommunist zu sein – darauf würde ich sagen: „Na und?!“ – wenn es stimmen würde.
    Aber ich bin nur ein Feind des „rheinischen Marktwirtschaftssystems“ weil es verfassungsfeindlich und asozial ist.
    Ein anderer Kommentator meinte, Daimlers Kunden würden Zetsches Gehalt bezahlen.
    Verstehe: Dann bestimmen die Real-Markt-Kunden also über die Bedingungen der Managerverträge beim Konzern – interessant!
    Nächster und wichtigster Sachverhalt:
    Betrügen bestbezahlte Manager die Mitarbeiter ihres Konzerns um Teile ihrer Gehälter?
    Ja! Das tun sie!
    Da die allerwenigsten Manager Werte in Höhe ihrer Gehälter „schaffen“, muss die Differenz irgendwoher kommen: wird an neuen Maschinen gespart, am Materialeinkauf?
    Nein, sondern an den Personalkosten selbstverständlich – im äußersten Notfall auch an den Dividenden.
    Die Vorstellung, Manager bekämen Gehälter in Form von prozentualen Vergütungen ist lächerlich!!
    Das kommt höchstens „on top“.
    Kein Manager stand je für die Verluste der Firma ein!
    Gerade Daimler-Benz ein Super-Beispiel:
    Edzard Reuter vernichtet in seiner Amtszeit 36 Milliarden (!) D-Mark seines Konzerns (Wikipedia „Edzard Reuter“).
    Sozialhilfe musste Edzard Reuter aber bis heute keine beantragen („Leistung muss sich wieder lohnen!“ – ist ein Brüller, oder?!)
    Sozialhilfe mussten aber bestimmt etliche Arbeiter der Werke beantragen, die Schrempp daraufhin zur Konzernrettung vertickern und auflösen musste.
    Warum Daimler dann Edzard Reuter so lange gewähren ließ?
    Edzards Vater ist alter SPD-Adel!
    Bitte auch beachten: betriebliche Mitbestimmung ist kein Geschenk an die Arbeiterschaft, sondern ein Zugeständnis, weil Firmen die Infrastruktur eines Landes nutzen dürfen, die eben auch von den Arbeitern aufgebaut und finanziert (Steuern) worden ist!!! (s. auch Art. 14, Abs.2 Grundgesetz – Eigentum verpflichtet…)

  91. Der linke Neid auf einen Spitzenverdiener wie Zetsche ist natürlich auch immer wieder sehr kurzsichtig gedacht. Denn ein Reicher kann mit seinem vielen Geld gar nichts anderes als quasi Gutes tun, weil er es verkonsumiert. Also kauft er Waren und Dienstleistungen bei 101 verschiedenen Anbietern und tauscht ihr Produkt gegen sein Geld. Selbst wenn er wie Dagobert Duck sein Geld hortet und darin badet, schadet das nicht. Denn er enzieht damit dem dem Wirtschaftskreislauf Geld, und das im Umlauf befindliche Geld wird dann automatisch im Verhältnis zu den Waren und Dienstleistungen mehr wert. (Ich empfehle zu diesem Thema die Lektüre der Bücher von Roland Baader und Oliver Janich)

  92. #102 stuttgarter (23. Feb 2012 22:07)

    Genau meine Meinung!

    Als Aktionär hat man sowenig Einfluß auf die Vorstandsgehälter, wie als Wähler auf die Politiker- oder „Klimamanager“-gehälter (gibts auch schon.)

    Als Aktionär kann man sich allerdings von einer Firma schmerzfrei trennen, wie grad im großen Maßstab bei TUI geschehen.

    Aktien der „Deutschland-AG“ hätt ich schon längst verkauft.

  93. #103 tbus (23. Feb 2012 22:10)

    Denn nach unten kann sich die Schere bei uns nicht öffnen, weil unten Hartz IV liegt. Weniger geht nicht.

    Aha! Und was ist mit den steigenden Preisen und Kosten?

  94. #105 tbus (23. Feb 2012 22:13)

    Ich empfehle zu diesem Thema die Lektüre der Bücher von Roland Baader und Oliver Janich.

    Steht dort auch so ein Unsinn drin, wie Sie ihn hier verzapfen? … Nein, Danke!

  95. #81 TheNormalbuerger (23. Feb 2012 17:21)

    Hallo, hier gibt es leider einige, die einen Sozialdarwinismus und einen Manchesterkapitalismus reinsten Wassers vertreten.

    Die Bundesrepublik Deutschland war unter Adenauer deshalb so erfolgreich, weil sie diesem Weg NICHT gefolgt ist. Man hat tatsächlich einen dritten Weg gefunden, den manche Rheinischen Kapitalismus nennen. (Michel Albert, Buchtitel: „Kapitalismus kontra Kapitalismus“)

    Baader ist ein radikal-liberaler der österreichischen Schule (Hayek und Mont Pelerin Society). Seine Bücher sind durchaus lesenswert, weil sie mit einigen linken Wahnvorstellungen aufräumen. Leider ist sein Radikal-Liberalismus in der wirtschaftlichen Praxis aber nicht durchführbar, denn es käme letztlich nur eine reine Ellenbogengesellschaft (Recht des Stärkeren, Sozialdarwinismus) heraus. Das Magazin eigentümlich frei goutiert ihn häufiger.

  96. #30 mabank

    Wenn ich von schleichender Enteignung spreche, meine ich die Inflation. Wobei sie im Falle des Euro nicht nur schleichend ist. Allein zwischen dem 31.12.2001 und dem 01.01.2002 fand ein Werteverfall von 50% statt.

  97. Gibt ein schönes Buch zu dem Thema abseits von Sozialneid von Dirk Schütz, Gierige Chefs,
    warum kein Manager zwanzig Millionen wert ist.
    Der überall vorhandene Sozialneid ist kontraprduktiv und oft Stilmittel der Linken. Nichtdestotrotz haben wir Probleme mit der Verteilung in unserer sozialen Marktwirtschaft. Insbesondere sind unsere Sozialsysteme zu teuren Lotteriespielen verkommen und durch die Demografie gefährdet. Die Frage ist doch würde man für einen ähnlich fähigen Manager wie Zetsche beispielsweise auch für 2 Millionen bekommen? Und wieviel ist ein Thomas Middelhoff wert?
    Oder wenn der CEO den Wert der AG um 1 Milliarde steigert, darf er dann 10 Mio Gehalt bekommen? Die er aber ja auch bekommt, wenn sich ein Jahr später der Wert wieder halbiert. Da verstehe ich die Aktionäre nicht. Vielleicht muss hier erst mal aufgeklärt werden.

  98. Ich bin jetzt mal wieder böse und sage, dass ein Einwanderer in die Alimentierung einen besseren Stundenlohn als Zetsche hat.

    Der hockt eine Stunde aufm Amt und bekommt dann für die ganze Grossfamilie Hartz Fear im Wert von 2500,- Öcken.
    😉

  99. #111 crewcut (23. Feb 2012 23:27)

    Da hätte ich ein sehr, sehr gutes Beispiel:

    Michael Frenzel:
    Im Jahr 2000 wurde er zum Manager des Jahres gewählt. Die TUI AG ist inzwischen nicht mehr im DAX. 2000 lag der Kurs bei ca. 55,00, heute liegt er bei ca. 5,90.

    Und jetzt bitte lesen, was Hans-Joachim Selenz sagt:

    http://www.hans-joachim-selenz.de/wirtschaftskriminalitaet/index.html

    (Zitat Wikipedia: „Am 4. Februar 1998 wurde er aus dem Vorstand der Preussag AG abberufen, nachdem er sich geweigert hatte, den nach seinem Dafürhalten gefälschten Jahresabschluss des Unternehmens zu unterzeichnen.“)

    Soviel zu „wieviel ist ein Manager wert“. Da stehen einem die Haare zu Berge.

  100. #10 wohlergehen…

    Perfide ist es, nachdem die Reichen immer reicher werden – und die Armen immer ärmer werden, die auch noch als einzige den Gürtel immer enger schnüren müssen, um das und die gesamte deutschfeindliche Politik zu finanzieren – von “Sozialneid” zu sprechen.

    Herr Zetsche ist für über 270.000 Arbeitnehmer verantwortlich, die ALLE sicherlich nicht schlecht verdienen. Darum sei es ihm gegönnt. Was kewil anspricht, ist leider ein weitverbreitetes, inhärentes Neidgefühl in Deutschland. Seltsamerweise werden praktisch nie Fußball-, Formel 1-oder linke Millionäre angetastet…

  101. #104 loherian

    Edzard Reuter vernichtet in seiner Amtszeit 36 Milliarden (!) D-Mark seines Konzerns (Wikipedia “Edzard Reuter”).

    Allein, dass du für ein solches Thema die Wiki als Quelle anführst, disqualifiziert deinen Kommentar!

  102. #101 Trauerklinge

    Kein Mensch “verdient” 1000 Euro Stunde. Auch Zetsche nicht. Hat auch nichts mit Neid zu tun.

    Natürlich hat das mit Neid zu tun! Wenn ein Herr Zetsche dafür sorgt dass über 270.000 Menschen Lohn und Brot haben, sind seine Euros eigentlich Peanuts und die hat er auch verdient. Spricht man die ihm ab, sollte er seine Arbeit dementsprechend reduzieren – auch mit den daraus resultierenden Folgen. Dann sind wir wieder im Sozialismus angelangt.
    Und wenn wir schon von leicht ‚verdienten‘ Milliönchen sprechen: Was ist denn mit all den Fußball-Millionären, Golfern, Boxern usw.? Haben viele wohl einen monegassischen Wohnsitz, gelle?

  103. #12 studi (23. Feb 2012 14:03)

    Trotz aller Rechenspielchen kann ich nicht einsehen, warum ein einzelner 8 Mille verdienen soll, aller
    (…)

    ————————————————

    Acht tausend? Lass ihn doch 8 Tausend verdienen, so viel ist das doch gar nicht…

  104. Die Bezahlung von Managern hat schon längst nichts mit Leistung zu tun. Es gibt in Wirtschaft die Führungsgruppe, deren Mitglieder einander hohe Gehälter gewähren – Vorstandsmitglied einer Firma sitzt im Aufsichtsrat der anderen Firma und umgekehrt, ganz geschweige davon, dass sie alle gut vernetzt sind.

    Man kann ganz miserable Leistung vollbringen und trotzdem gut bezahlt werden.
    Man kann z.B. solide Commerzbank durch Übernahme von maroder Dresdnerbank ruinieren und muss vom Staat gerettet werden, der Kurs stürzt von 30 unter 2 Euro, und man bleibt trotzdem in Amt und Würde.

    Was Zetsche anbelangt: er hat seinerzeit Chrysler „gerettet“, und ein Paar Jahren später musste Chrysler verkauft werden, da es wieder in die rote Zahlen rutschte.
    Der Kurs von Daimler ist auf dem Niveau von 2002 (1998 kostete Daimler-Aktie um 100 Euro) – also, die Börse sieht keine „Erfolge“.

    Manager können weder von Normalanlegern noch von Beschäftigten abgelöst werden. Über ihre Angelegenheiten entscheiden Großaktionäre, also die Mitglieder der oben genannten Führungsgruppe, zu der Manager selbst gehören.

    Das Motto lautet:
    EINE HAND WÄSCHT DIE ANDERE.

    PS Lesenswertes über Zetsche
    http://www.pi-news.net/2011/07/daimler-chef-propagiert-eu-beitritt-der-turkei/

  105. Michael Schumacher hatte bei Ferrari ein Anfangsgehalt von ca. 100.000 DM… pro Tag.

    Als Rechtfertigung für hohe Managergehälter werden häufig Bezüge von Spitzensportlern, Models, Musikern usw. genannt.

    Es gibt jedoch ein essentieller Unterschied.
    Ein Spitzensportler, Musiker usw. bringt die Leistung im Wesentlichen ALLEIN.
    Paul McCartney macht seine Musik, Joanne K. Rowling schreibt „Harry Potter“ und sind Milliardäre – das ist völlig in Ordnung.

    Manager erreichen jedoch etwas NUR durch ihre Mitarbeiter. Ihr Eigenanteil ist schwer abzuschätzen. Deshalb wird zu Recht gefordert, dass sich Managergehälter nicht zu weit vom normalen Niveau abheben.

    In der Realität steigen Managergehälter im zweistelligen Prozentbereich, normale Reallöhne stagnieren oder gehen in vielen Bereichen zurück. Zusätzlich werden Manager noch für den Fall des vorzeitigen Aussteigens (d.h. Misserfolg und Rausschmiss) üppig abgesichert, was beim normalen Mitarbeiter nicht der Fall ist.

    Solche Entwicklungen, die mit Bezahlung nach Leistung nicht mehr zu tun haben, sind nicht tolerierbar.
    Das hat mit Neid nichts zu tun – das sind einfach Fehlentwicklungen.

  106. Wenn ein Herr Zetsche dafür sorgt dass über 270.000 Menschen Lohn und Brot haben, sind seine Euros eigentlich Peanuts und die hat er auch verdient.

    Herr Zetsche sorgt nicht alleine, dass über 270.000 Menschen Lohn und Brot haben. Es gibt noch andere Manager, Ingenieure, Verwaltungsangestellten.
    Und Arbeiter müssen auch Qualität leisten, damit Autos verkauft werden können.

    Also, die Vorstellung, dass Herr Zetsche 270.000 Menschen ernährt, ist reichlich übertrieben.

  107. So viel kann man nicht „verdienen“.
    Da muss am System was geändert werden.
    In den Jahrzehnten nach dem Krieg ging es in der Wirtschaft auch bergauf.
    Die in den oberen Etagen verdienten aber nur angemessen.
    Unser System ist krank. Das führt zum Tod.
    PI braucht sich nicht für diese Krankheit stark machen.

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