Eine schöne Geschichte aus der Rubrik „Wo Gefahr ist, wächst das Rettende auch“ (Friedrich Hölderlin) geistert in diesen Tagen durch das World Wide Web. Al-Kaida hat für seine Internet-Rekrutierungs-Maschinerie massive Probleme mit einem Hacker, der sich „The Jester“ („Der Narr“) nennt.
n-tv berichtet:
Die Behauptung des Terror-Experten Evan Kohlmann von Flashpoint Global Partners, alle Al-Kaida-Kommunikationswege im Internet seien gekappt, war zwar übertrieben. Immerhin aber hat sich herausgestellt, dass Al-Shakim1, das Forum des Al-Kaida-Zentralorgans „Shumuk Al-Islam“ offenbar durch einen Angriff auf den zentralen Server lahmgelegt wurde. Dies bedeutet, dass das Hass-Forum, das unter anderem zu Attentaten auf koptische Kirchen aufruft, über keine seiner zahlreichen Internet-Adressen zu erreichen ist.
Scot Terban von „Infosec Island“ vermutet, dass hinter der Hacker-Attacke auf Al-Kaida keine Regierung steht. Er sieht auch keine Verbindung zu der Aktion, bei der Hacker angeblich im Auftrag der britischen Regierung auf einer Al-Kaida-Seite eine Bombenbau-Anleitung durch Kuchenrezepte ersetzte.
The Jester narrte auch Lulzsec
Für den Infosec-Experten könnte ein „alter Bekannter“ den Al-Shakim-1-Server abgeschossen haben: „The Jester“. Der „Narr“ machte jüngst auf sich aufmerksam, indem er neben anderen Hackern der Cracker-Gruppe Lulzsec den Kampf ansagte und möglicherweise persönliche Eigenschaften des Lulzsec-Kopfes Sabu veröffentlichte.
Jester, der sich selbst als Gray Hat bezeichnet, ist in Hacker-Kreisen aber schon länger ein Begriff. Er soll verantwortlich für Angriffe auf Wikileaks und 4Chan sein. Der Hacker, der nach eigener Darstellung für das Gute kämpft, legt sich aber seit Anfang 2010 besonders gerne mit Islamisten an und attackiert regelmäßig deren Webseiten.
In einem außergewöhnlichen Interview mit „Infosec Island“ erklärt er, welche DoS-Technik er für seine automatisierten Angriffe entwickelt hat und wie er „Projekt XerXeS“ einsetzt. Im Prinzip soll das Programm selbstständig Islamisten-Webseiten nach bestimmten Merkmalen ausfindig machen und angreifen, wenn sie „erwachen“.
„Ich gehöre zu den Guten“Jester betont in dem Interview, dass er zu den „Guten“ gehöre und er XerXeS niemals für Angriffe auf zivile Ziele einsetzen werde. Er sagt außerdem, dass sein automatisiertes Skript keine Botnetze benötige und keine Kollateralschäden verursache. „Das Endziel ist es, Online-Kommunikation, Rekrutierung und Koordinierungsversuche von internationalen und einheimischen Terroristen zu unterbinden.“
The Jester kämpft zwar auch gegen Unterdrücker-Regime, wie er in „About Jester“ schreibt. Insofern hat er Berührungspunkte mit Anonymous. Seine geistige Haltung unterscheidet sich aber grundsätzlich von den Hacktivisten, die mit einer eher anarchischen Einstellung für ihre Freiheitsideale einstehen. Derzeit sorgen sie unter anderem durch Angriffe auf brasilianische Regierungsseiten und die österreichischen Parteien FPÖ und SPÖ für Furore.
Ex-Soldat mit Prinzipien
Aktionen wie „Chinga La Migra“, bei der Anonymous in einer dritten Welle unter anderem E-Mails mit rassistischen Sprüchen von Grenzpolizisten veröffentlicht hat, dürften überhaupt nicht Jesters Ding sein. Er gibt von sich selbst preis, dass er ein Ex-Soldat sei, der in Afghanistan und anderen Krisenregionen gekämpft habe. Ein US-Verteidigungsexperte sagte der „New York Times“, Jester habe für das „United States Special Operation Command“ gearbeitet. Dabei handelt es sich um eine kleine Eliteeinheit, die unter anderem Jagd auf Terroristen macht. Dazu passt, dass Jester seine DoS-Attacke auf Wikileaks damit begründete, dass die Enthüllungsplattform das Leben „unserer Truppen“ gefährde.
Im Februar bekannte sich der Einzelgänger auch zu einem Angriff auf die Webseite der Westboro Baptist Church, die unter anderem wegen ihrer extremen Einstellung gegen Homosexualität berüchtigt ist. Allerdings kreidete der Hacker der Kirche an, dass „sie den Tod von US-Soldaten gefeiert“ habe.
Zu der jüngsten Aktion hat sich Jester nicht direkt bekannt. Allerdings verlinkte er auf Twitter den Bericht von „Infosec Island“, in dem er als Urheber vermutet wird.
Natürlich ist es strafbar, anderer Leute Internet-Auftritte zu hacken, und PI distanziert sich von solchen Aktivitäten. Trotzdem beruhigt es irgendwie, wenn Hackerangriffe nicht nur als sinnfreier Vandalismus, zur Bereicherung oder mit libertären Zielen erfolgen. Damit hat „The Jester“ durchaus Potential, sich zum Clark Kent der Islamkritiker-Szene zu entwickeln, besser bekannt als Superman!
(Foto oben: Profilbild von „Jester“ auf Twitter)
Eine wunderbares Statement zur Arbeit und zum Sinn von Pi-News
, zur POLITICAL CORRECTNESS
vom Bergischen Jung ..Willibert Pauels von Domradio !
http://www.domradio.de/artikel_74818.html
2.7.2011
Keine Witze über Frauen
Das Wort zum Samstag am 02. Juli 2011
Wort zum Samstag – Keine Witze über Frauen
Die Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen ist in vollem Gange. Und Willibert hält Zwiegespräch mit dem Comedy-Dämonen auf seiner Schulter: Darf ich auch Witze machen? Witze über Frauen? Oder doch?
(dr)
So gehen DIE GRÜNEN mit ihren Untertanen um
http://www.tagesspiegel.de/berlin/kahlschlag-bei-jugendhilfen-in-neukoelln/4348902.html
Leider gelingt es noch nicht, dauerhaft die Server lahm zui legen. Selbst bei Einsatz eines Squids will es nicht gelingen. Da ist die config länger als ne Klopapierrolle. Ein Weg wäre allerdings, über eine Injektion von tausenden von Rechner die Nummer zu fahren…
Von unseren Medien wurde DSK, der arme Europäer, als „Opfer“ der US-Justiz und einer gierigen afrikanischen Betrügerin längst freigesprochen.
http://aron2201sperber.wordpress.com/2011/07/02/in-dubio-pro-dsk/
Und auch die Verschwörungstheoretiker jubilieren schon, auch wenn es nicht den geringsten Hinweis darauf gibt, dass die „Asylbetrügerin“ mit irgendwelchen Geheimdiensten oder sonstigen „Illuminaten“ in Verbindung stand.
…und genau dies will jester nicht! Für bots den mbr tausender PC impfen? Deine Idee erinnert mich an TDL-4. Und das IST Kollateralschaden! Das Solidarprinzip nach dem Muster von SETI@Home wäre für mich denkbarer…
@Sukua,
das Problem dabei ist, dass sich jeder, der dann bewusst durch Installation eines Tools mitmacht, strafbar macht. Und nicht nur das: Die IP´s ließen sich dann auch rückverfolgen. Da ist es doch klüger, über eine fünfer Range zu arbeiten. How ever, the show goes on.
@#6 dwM (03. Jul 2011 13:07)
Genau das spricht für die Einzellösung (Einzelkämpfer) von Jester. Ob hier Altruismus im Spiel ist oder nicht, ihm gebürt mein höchster Respekt. How ever, the show GOES on!
Ich finde das super!
Wenn ich die Kenntnisse dafür hätte, dann …
Die Rechner aller Verfasser von OTs in den jeweils ersten zehn Kommentaren sollten auch gehackt werden! 👿
Ob Jester evtl. ein Jewster ist? 😉
Computer sind für Mohammedaner eh haram, von Computern steht nichts im Koran.
Läuft doch alles auf einen fairen Handel raus. Irgendwann gehört das www uns und die Länder den Muxels…
Deines Feindes Feind ist nur selten dein Freund. Trotzdem schön, dass es nicht nur böse Konzerne wie Sony und Nintendo trifft …
# 8
aber Zetsche rechnet damit, dass diese Drogenhändler, Verbrecher, Mafia und Zuhälter aus Afrika natürlich Mercedes fahren werden…deshalb unterstützt er deren Zuwanderung!!
wieso sollte jemand bestraft werden, der diese moslemischen Terrorseiten bekämpft?? Die gehören alle geblockt und lahmgelegt… wäre doch einfach von offizieller Seite zu machen.
Hoffentlich schaut Jester mal bei EinladungzumParadies vorbei. Wäre mal eine Tat…
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