Im Fußball sind ja allerhand Deals üblich, ein wahrhaft Faust’scher Handel bahnt sich jetzt allerdings gemäß Asia Times Online in Großbritannien an: Das weltweit größte Moscheebau-Konsortium, Saudi Binladin Group (SBG), möchte Newcastle United kaufen. „Bin Ladin“ deshalb, weil die Firma Osamas Halbbruder Bakr gehört – so ein Zufall aber auch… In Großbritannien gehören einige Klubs reichen ausländischen Investoren, so was stört in Normalfall höchstens die Fans. Der Verkauf Newcastles an SBG’s wäre jedoch so etwas wie der Handel mit einem bösartigen Flaschengeist.

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29 KOMMENTARE

  1. richtig. Von einem Russen habe ich mal folgenden Witz gehört: „Roman Abramowitsch hat seiner neuen Freundin ein Geschenk gemacht. Er hat ihr die Europäische Union gekauft“ 😉

  2. #2 USS Stalingrad

    Schlechter Deal! Die EU ist das Papier nicht wert, auf dem die ganzen unnützen Quacksalbereien verfasst wurden. 🙂

  3. Mit dem Profifußball hat es angefangen. Solange das noch Amateure waren, die aus Freude am Sport gespielt haben, war meiner Meinung nach die Fußballwelt in Ordnung. Dann hat man gemerkt, daß viele Zuschauer auch viel Geld in die Kassen spülen. Betrachtet man heute was einzelne Spieler verdienen, oder für welche Summen sie ge- und verkauft werden, dann ist klar, daß das Ganze nur noch ein Riesengeschäft ist.

  4. Dazu gibts von mir als leidenschaftlichem Fußballfan nur eins dazu zu sagen:

    „Football is for you and me, not for fucking industry!“

    Und für Halbbrüdern von Massenschlächtern ist Fußball erst recht nicht !
    Ich hoffe Newcastle, als echter Traditionsclub, lässt sich nicht auf so einen Deal ein.

  5. Warum soll beim Fußball auf einmal der Kapitalismus aufhören? Das ist dümmlicher Populismus.

  6. Ich bin als HSV auch nicht sehr begeistert, dass auf den Trikots ‚Fly Emirates‘ steht.

    Nunja, die UEFA und die FIFA sind nunmal Institutionen, die ihren Hintern breitsitzen und eine erkleckliche Pension bekommen und zwar fürs Nichtstun, bzw. über die Konsistenz des Elfmeterpunktes jahrelang diskutiert zu haben.

    Es gab in der Geschichte selten Politiker, die etwas sinnvolles gemacht haben, die einzigen, die wahrlich was verändert haben – sei es zum positiven oder negativen – waren Diktatoren.

    Aber leider sind die Leute, die sich in Vorstände korrumpiert haben in keinster Weise daran interessiert, etwas zu verändern, im Gegenteil, der normale Fußbalfan kann es sich nicht mehr leisten ins Stadion zu gehen, dafür werden aber VIP-Lounges eingerichtet.

    Also Fußball, der Volksport #1 wird zu einem Promi-Event degradiert.

    Als ob Merkel sich für Fußball interessieren würde…

    Oder besser gesagt: Als ob Merkel sich für Deutschland interessieren würde.

    Hauptsache die KKWs werden abgeschaltet und die Gaspreise gehen in die höh‘.

    Es ist – gelinde gesagt – eine extreme Sauerei, was in Deutschland geschieht.

    Die Bürger gelten nur noch als zu verwaltendes Vieh.

    Die Verantwortlichen sagen, dass man es ja am TV anschauen kann.

    In einigen Stadien wird sogar der Fangesang nur von den Stadionboxen eingespeist, weil es keine Stimmung mehr gibt.

    Kaviar und Champus, toll.

    Die Identifikation zwischen Fans und Verein wird vernichtet, zumal der Verein sich früher mit den Fans, über die Fans, identifiziert hat.

    In Deutschland ist es noch nicht so schlimm wie in Italien, Spanien oder England, aber die Tendenz ist klar.

    Auch wenn es etwas antikapitalisch wirkt: Ich finde, dass das Vermögen doch etwas ungleich verteilt ist.

    Damit meine ich, dass es doch keinen Sinn macht, dass jemand der 10 Milliarden € hat und nur dadurch, als Beispiel, den kompletten Fußball korrumpiert.

    Herr Abramovich hat sein Geld wohl kaum durch lautere Geschäfte erworben, oder wie bekommt man innerhalb von 5 Jahren ein Vermögen von 10+Mrd €.

    Unser verehrter Kanzler a.d., Schröder, hat sich, wie es sich für Lobbyisten gehört, natürlich ganz zufällig Gazprom ‚unterworfen‘.

    Ganz schön klug der Mann, das meine ich ehrlich (wenn man von Moral absieht).

  7. „Warum soll beim Fußball auf einmal der Kapitalismus aufhören? Das ist dümmlicher Populismus.“

    Seh ich genauso. Beim Fußball sind auf einmal alle Sozis und sorgen sich um ihre Herzen.

    So ein Blödsinn.

  8. Achja:

    In England werden Gehälter und Ablösesummen bezahlt, die einfach nur ‚unmoralisch‘ sind.

    In Deutschland gilt eine Ablösesumme von 5 Mio schon als heftig, so wird in England eine Ablösesumme von 20 Mio als durchschnitlich angesehen.

    Warum?

    Weil es gewisse Sponsoren gibt.

    Btw. Osama bin Laden ist bekennender Fan von Arsenal London.

  9. Wenn es so furchtbar ist daß der Fußball kommerzialisiert wird warum nicht einfach die Spiele der örtlichen Bezirksliga anschauen? Die meist eherenamtlich Tätigen würden sich sicherlich freuen. Das Geld für Bratwurst & Bier würde in den Taschen der Vereine landen wo es sicherlich besser aufgehoben wäre.

  10. @ #11 Phoenix

    Das könnte daran liegen, dass man hochprofessionellen, schnellen Füßball sehen will?

  11. Erst muß der Fußballverein aufgekauft werden.
    Dann kommt später bestimmt die Bank of England.

  12. weil die Firma Osamas Halbbruder Bakr gehört

    damit muss man vorsichtig sein:
    Meines Wissens ist Osama mit dem Rest seiner Faamilie verstritten und letztere bekennen sich ausdrücklich GEGEN sein Terrorregime, etc.!

    Mehr können die ja nun auch nicht tun..

    …die bloße Blutsverwandtschaft sollte man also nicht zum Vorwurf erheben.

  13. #12 Mistkerl

    Uli Hoeneß brachte es so schön auf den Punkt:

    „…das ist doch unglaublich, was glaubt ihr eigentlich was wir des ganze Jahr über machen damit wir euch für 7 Euro in die Südkurve gehen lassen können?
    Was glaubt ihr eigentlich wer euch das alles finanziert?
    Die Leute in den Logen, denen wir die Gelder aus der Tasche ziehen – ohne die hätten wir nämlich keine Allianz-Arena, da würdet ihr nämlich jetzt wieder im Schnee und Eis spielen. Da würden wir gegen Bolton-Wanderers 12.000 Zuschauer haben.
    Dann müßt ihr diesen Verein euch suchen der demnächst vielleicht in der 3. Liga spielt…“

    http://de.youtube.com/watch?v=ErBT1zWG8mQ

    Er hat leider Recht. Man kann nicht alles haben.

  14. Naja… und als Trikotlogo schlage ich brustseitig die Twin Towers vor und auf dem Rücken dann einen qualmender Trünnerhaufen.

    Was an der ganzen Sache eigentlich so widerlich ist, ist die schlichte Tatsache, dass JEDER ALLES kaufen kann, wenn nur die Kohle stimmt.
    Nichts gegen freie Märkte – aber es ist wie bei allen anderen Dingen: ohne Moral, ohne Grenzen, verkehrt sich auf Dauer alles ins Negative.
    Freiheit darf im Endeffekt nicht heissen, dass alles eben nur seinen Preis hat.

  15. #13 Hausrecht

    Das ist auch mein Kenntnisstand. Trotzdem zeugt es nicht gerade von Fingerspitzengefühl gegenüber den Opfern des Terrors im Westen, wenn sich die Familie, die diesen belasteten Namen nunmal trägt, in den europäischen Fußball einkauft.

  16. Ich finde die Kommerzialisierung des Fußballs sehr bedauernswert. Wie immer, wenig Herzblutbetrieb. Die Welt wird auch immer korrumpierter…

  17. @ #17 Islamophober

    Falls Du selber mal gekickt hast, dann ist es wirklich traurig, weil Du es verstehst, wieviel Herzblut man in einen Verein steckt/gesteckt hat und dieser Verein aufgrund finanzieller Probleme untergeht, aber ein anderer, vormals schlechterer Verein, aufgrund einer Finanzspritze alle anderen Vereine weghaut.

    Nunja, ich hatte bis zur WM ’06 eine Dauerkarte beim HSV aber diese Anbiederung und die FIFA hat mich so sehr angewidert, dass ich mir niemals mehr eine Dauerkarte holen werde.

    Die WM 2006 war Orwell pur, von der EM 2008 habe ich nichts mitbekommen, da ich mir kein Spiel angeschaut habe, obwohl ich mal eingefleischter Fußballfan war.

    Naja, ich bin zwar traurig, aber wenn normale Fans nicht genug sind, dann werden halt Fans gekauft.

    Fußball ist in maximal 5 Jahren nur noch ein Promi-Event.

    Und ich bin nochnichtmal arm.

  18. Mit Unverständnis nehmen die Einwohner (Malediven) die neuen Dekrete zur Kenntnis, müssen sich aber daran halten, weil künftig eine RELIGIONPOLIZEI über die Einhaltung der islamischen Sitten wachen soll. Die Regierung unterstütz den neuen Weg. Man müsse die Einwohner und deren Moral vor schädlichen fremden Einflüssen schützen.

    Gehört zwar nicht ganz in diese Rubrik, dennoch sei mir die Frage erlaubt: Wer schützt uns vor schädlichen, fremden Einflüssen? Wann wird in Deutschland eine solche Polizei eingeführt?

  19. @USS Stalingrad

    ah ja, toller Witz….dieser Russe war wohl gerade mal 8 Jahre alt, hm ?!

  20. Ist ja ziemlich logisch, dass man langsam Europa aufkauft und strategisch wichtige Stellen besetzt.

  21. Wobei in einem solchen Fall das Geld wieder nach Europa zurückfliesst … durch Spielerkäufe usw.

  22. Was regt Ihr Euch eigentlich auf? Zwei heidnische Religionen — Fußball und Islam — machen einen Deal. Na und? Ist doch besser, die verpulvern die Ölkohle für nutzlose Mätzchen wie Fußball als für Nucleartechnologie.

  23. In Großbritannien gehören einige Klubs reichen ausländischen Investoren, so was stört in Normalfall höchstens die Fans.

    Diese ausländischen Investoren sind allesamt Juden aus USA und Rußland.
    Welche neue Qualität kommt nun durch einen vermeintlich islamischen Investor in den durch und durch kommerzialisierten Sport?

    Ich denke, in diesem Fall sollte man allein das finanzielle Geschehen betrachten, da es sich bei allen genannten ausländischen Geschäftsleuten um Big Fish der Finanzwelt handelt.
    Religiöse Bekenntnisse, die sich auf den Sport auswirken könnten, wurden bisher nicht bekannt.

  24. #19 Mistkerl
    Mehr oder weniger habe ich mal selbst gekickt, war oder bin mehr oder weniger Eintrachtfan, aber das ist völlig irrelevant, für meine Ansichten dazu. Kurzum, wie du es selbst betrachtest, es zerstört einfach die ganze Atmosphäre in und um den Club, im und rund um das Stadion. Es wirkt nur noch wie eine künstliche genaufmanipulierte Frucht, die um so größer und „schöner“ (rein optisch/äußerlich)sie aufgeblasen wird, für nichts, als erbärmlich blassen Geldregen sorgen soll! Und nur darum geht´s, den Wirtschaftsbossen, wie überall!

    Wenn ich mir die Münchner Allianzarena angucke oder die Hambuger Arena anschaue, erregt sich bei mir kein wohlfühlender Gemütszustand. Es ist wie tot!
    Genauso gut könnten 22 Skelette auf dem Rasen spielen, an jeder Rippe ein anderer Werbeslogan. Und ein Uli Hoeneß würde wieder sagen:
    „„Eure Scheiß-Stimmung, da seid ihr doch dafür verantwortlich und nicht wir!“

    340 Millionen Euro habe die Arena gekostet, schleuderte er den Fans entgegen, schrie sie an: „Das ist nun mal mit sieben Euro in der Südkurve nicht zu finanzieren. Was glaubt ihr eigentlich, wer euch alle finanziert? Die Leute in den Logen, denen wir die Gelder aus der Tasche ziehen!“

    Geld, Geld und noch mehr Geld…kaltes Geld & Profitsucht ersetzt dennoch keine Sympathie, Atmosphäre oder sorgt für mehr Stimmung auf den Rängen.

    Der Sport verkauft, unter kapitalistischer Giersucht, seine Seele!!!

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