Am 30. Mai 1968 wurde die Leipziger Universitätskirche St. Pauli gesprengt (Foto) – aus Hass der SED gegen Christentum und bürgerliche Kultur. 1240 geweiht, war diese gotische Kirche, die in der Reformation der Universität geschenkt worden war und die den 2. Weltkrieg unversehrt überstanden hatte, das älteste erhaltene Gebäude der Leipziger Universität.
(Von Dr. Dietrich Koch)
Der Zorn der Leipziger blieb damals ohnmächtig. Am 27. Mai gehörte ich zu den Ersten, die vor der zur Sprengung vorbereiteten Kirche festgenommen wurden. Ich hatte mich drastisch gegen die Sprengung von Kirche und Augusteum ausgesprochen und sagte, dass nun die Stadtväter abreißen, was die Bomber übrig gelassen haben. 19 Stunden lang wurde ich verhört, aber man konnte mir nichts nachweisen. Von der Akademie der Wissenschaften, wo ich als Physiker arbeitete, wurde ich dennoch in einem von politischer Hysterie geprägten Disziplinarverfahren durch mündliches Disziplinarurteil fristlos entlassen. Ich hätte, hieß es, aus politischer Gegnerschaft zur DDR und im Auftrag von Hintermännern staatsfeindliche Provokationen verübt. Fast zwei Jahre lang war ich arbeitslos. Arbeitslosengeld gab es nicht.
Aber es gab noch ein Nachspiel. Am 20. Juni 1968 entrollte sich in der Leipziger Kongresshalle vor dem Publikum des III. Internationalen Bachwettbewerbs automatisch ein ca. 1,5 m x 2,5 m großes gelbes Protestplakat mit einer Umrisszeichnung der Kirche. Hinter die Jahreszahl 1968 war ein Totenkreuz gemalt. Außerdem stand auf dem Plakat „Wir fordern Wiederaufbau“. Die fünf für diese Protestaktion verantwortlichen jungen Physiker kamen aus einem philosophisch-literarisch-wissenschaftlichen Vortragskreis. Mein Bruder Eckhard und ich hatten die automatische Auslösung mit einem Wecker gebaut. Zwei der Beteiligten gingen kurz darauf in den Westen. Die Stasi suchte lange in theologischen und kunsthistorischen Kreisen nach den Tätern. Nach fast zwei Jahren konnte sie mich verhaften. Ich war durch den westdeutschen Inoffiziellen Mitarbeiter der Stasi Bernard Langfermann, den IM „Boris Buch“, bei der Stasi denunziert worden. Sein Verrat führte zur Verhaftung eines halben Dutzends weiterer Leipziger Freunde. Ziel der Stasi war es, mit psychologisch ausgefeilten Vernehmungsmethoden all deren Wissen aus ihnen herauszuholen. Dieses Gegeneinander-Ausspielen gehört zu meinen schmerzlichsten Erinnerungen. Bis heute wirkt diese Zersetzung unter den früheren Freunden nach. Zwei der Verhafteten allerdings weigerten sich standhaft, mich zu belasten. Ein anderer gab preis, was ich ihm – aus heutiger Sicht unvorsichtiger Weise – anvertraut hatte: Dass ich die Weckerauslösemechanik gebaut hatte. Ein weiterer beschuldigte mich, die Kirche auf das Plakat gemalt zu haben. Ein Dritter ließ sich in der Haft als IM „Thomas“ anwerben (mit der Aufgabe, im Westen Carl Friedrich von Weizsäcker zu bespitzeln) und nahm für den Verrat, auch den meiner Mitwirkung an der Plakataktion, Geld. Da das Wissen meiner Freunde aber nur ungenügend war, brauchte die Stasi noch etwas, nämlich mein Geständnis.
Seit den Stalinschen Prozessen Mitte der dreißiger Jahre galt es im Umgang mit Feinden als oberstes Ziel eines Tschekisten, wie es der sowjetische Generalstaatsanwalt Wyschinski formuliert hatte, Beschuldigte zu Geständnissen zu bringen. In einem 23-monatigen Ermittlungsverfahren versuchte die Stasi mit ungeheurem Aufwand, aber vergeblich, mich kooperativ zu machen und zu Selbst- und Fremdbezichtigungen zu bringen.
Als ich nach einem halben Jahr Verhören noch immer nicht gestanden hatte, formulierte die Stasi eine „Konzeption zum taktischen Vorgehen“ gegen mich, in der es auf S. 1 heißt:
»Trotz intensiver Vernehmung ist es nicht gelungen, den Beschuldigten Koch zu einem Geständnis über seine und die Straftaten anderer Personen zu bringen. Er hat sich eine Konzeption erarbeitet, wonach er nur bereit ist, etwas auszusagen, wenn ihm konkrete Beweise vorgelegt werden, ansonsten will er keine Aussagen machen, um sich und andere nicht zu belasten. (…) Während den Vernehmungen hält er sich konsequent an sein Konzept.«
Die Methoden der Stasi waren vielfältig: Neben dem Ausspielen von Freunden und dem Wecken von Rachefühlen deshalb zählten Isolation, Deprivation, Täuschungen, Bluffs, Drohungen, Erpressungen, Ultimaten, Ausnutzen persönlicher Schwächen, Verlockungen mit Milde und Zellen-Informanten dazu, und bei mir auch der Einsatz von Psychopharmaka und eines Stasi-Psychiaters. Die ständigen Bemühungen, mich in Unruhe zu halten (wie es in der Konzeption heißt), waren ein systematischer Erschöpfungsfeldzug in Hunderten Stunden Verhören – ganztägig, oft auch nachts. Dadurch und mit vielfachen Beschuldigungen – dutzendfache staatsfeindliche Hetze, Verbindungsaufnahme, Gruppenbildung, Fluchtvorbereitung und staatsfeindlicher Menschenhandel – erzeugte die Stasi bei mir eine extreme Dauerbelastung. Die Konzeption gegen mich formulierte auf zehn Seiten über 50 einzelne Punkte, um von mir ein Geständnis zu bekommen.
Den Gang der Verhöre habe ich in einem dreibändigen Werk beschrieben: Dietrich Koch: Das Verhör. Zerstörung und Widerstand. Dresden 2000, 2. Aufl. 2001. Der 3. Bd. enthält 200 S. Dokumente (www.verhoer.de). Später folgte eine kürzere Darstellung: Dietrich Koch: Nicht geständig. Der Plakatprotest im Stasi-Verhör. Dresden 2006.
Meinem Vernehmer sagte ich: „Wir – meine Familie – gehören seit Jahrhunderten zur Herrnhuter Brüdergemeine. In dieser hat es noch nie einen Verräter gegeben. Ich werde nicht der erste sein.“ Dabei blieb ich. Insbesondere verriet ich die beiden anderen in der DDR gebliebenen Mitwirkenden an der Plakataktion nicht. Schließlich gab es die Stasi mit mir auf. In einer Aktennotiz zu einer Gegenüberstellung vom 15.11.1971 hielt die Stasi fest, dass
»es Koch teilweise gelang, *May zu verwirren und diesen von bereits gemachten Aussagen abzubringen. KOCHs Verhalten zeigt klar, dass es ihm nicht um Klärung von Widersprüchen sondern im Gegenteil um die Verwirrung des Sachverhaltes geht. Es wurde deshalb davon abgesehen, die für den heutigen Tag geplante Gegenüberstellung zwischen *Jütte, Franz und Koch, Dietrich durchzuführen, weil aufgrund jüngster Erfahrungen mit Koch das Ziel einer solchen Maßnahme nicht erreicht werden kann.«
Wenige Tage später wurde ich ins Psychiatrische Haftkrankenhaus Waldheim gebracht. Die Stasi hatte es mit mir aufgegeben. Das Ergebnis der Begutachtung durch drei Psychiater, Oberstleutnant Dr. Ochernal, Frau Oberleutnant Dr. Piechocki und Leutnant Dr. Petermann, erfuhr ich nicht.
Der zweitägige Prozess war als eine einzige Überwältigung inszeniert. Meinen Anwalt sah ich das erste Mal in der Hauptverhandlung. Er und ich hatten weder Einblick in die Ermittlungsakten, die Anklageschrift noch in das psychiatrische Gutachten bekommen. Normalerweise lief in der DDR das „Urteil-nach-Antrag“-Verfahren ab: Der Staatsanwalt stellte einen Antrag nach Vorgabe durch das MfS. Dem entsprach das Gericht. Voraussetzung dafür war der geständige Angeklagte. Aber ich war nicht geständig. Der Staatsanwalt bot acht Zeugen gegen mich auf. Ich versuchte, mich aktiv und sachlich zu verteidigen. Im Urteil steht:
»Der Angeklagte ist in den wesentlichsten Punkten des ihm zur Last gelegten strafbaren Verhaltens nicht geständig.« (Urteil, S. 7)
Meine 30 Fotos von Sprengungsvorbereitungen und Volkspolizisten seien staatsfeindliche Hetze, da sie zur Verunglimpfung staatlicher Maßnahmen gedient hätten.
Eines der 30 Fotos: Vorbereitungen zur Sprengung Mai 1968.
Der Plakatprotest in der Kongresshalle war ein besonders wichtiger Punkt. Mehrere Zeugen beschuldigten mich, ich sei bei der Unikirchen-Sache beteiligt gewesen. Ich bestritt und blieb dabei, ich hätte nur einen Wecker so verändert, dass er nicht mehr klingelt und sagte: „Ich habe die Sprengung der Universitätskirche bedauert. Die Plakataktion habe ich als ein Gedenken an sie als ein kunsthistorisch wertvolles Baudenkmal aufgefasst. Das ist keine staatsfeindliche Hetze, sondern höchstens eine Ordnungswidrigkeit.“ Da lachte der Staatsanwalt hämisch.
Auch sonst bestritt ich in allen Anklagepunkten – vielfache staatsfeindliche Hetze, staatsfeindliche Gruppenbildung, staatsfeindlicher Menschenhandel, staatsfeindliche Verbindungsaufnahme und Fluchtvorbereitung – jede Schuld und beantragte Freispruch. Ich wurde – außer anderen Anklagepunkten – wegen meiner Beteiligung am Plakatprotest verurteilt und bin damit der einzige deshalb Verurteilte. Ich wurde zu zweieinhalb Jahren verurteilt, und die Stasi rächte sich für meinen Widerstand:
»Um dem Wiederholen derartigen Verhaltens vorzubeugen und damit die Gesellschaft vor staatsfeindlichen Angriffen zu schützen (…) ist des weiteren nach Verbüßung der Freiheitsstrafe (…) die Einweisung des Angeklagten in eine psychiatrische Einrichtung gem. § 16 Abs. 3 StGB erforderlich.« (Urteil, S. 12)
Da DDR-Gerichte solche Zwangseinweisungen nicht überprüften, bedeutete dies praktisch lebenslänglich. Ich kam wieder nach Waldheim ins Haftkrankenhaus für Psychiatrie. Dort musste ich ohne medizinische Berechtigung sehr hohe Dosen von Psychopharmaka (3x: 4-8 Propaphenin + 4-8 Prothazin) einnehmen. Durch die Bemühungen Carl Friedrich von Weizsäckers wurde ich nach insgesamt zweieinhalb Jahren Haft von der Bundesrepublik freigekauft. Ich studierte noch Philosophie, promovierte bei C. F. von Weizsäcker („Die Quantentheorie als allgemeine Theorie objektivierender Erfahrung“) und wurde im Fach Philosophie wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Essen. Mit Psychiatrie hatte ich nie mehr etwas zu tun.
Nach 1989 wurde mir der Antrag des Leipziger Stasi-Majors Etzold für meine Psychiatrisierung bekannt. Danach hätte ich mich als »sehr uneinsichtig« und in einem Umfang wie kein anderer Beschuldigter als widerspenstig erwiesen. Ich weiss nicht, ob die Stasi wirklich meinte, wer so widerständig sei, müsse krank sein, oder ob sie einfach Rache wollte.
1992 wurde das Urteil gegen mich durch Rehabilitierungsbeschluss vollständig – einschließlich der psychiatrischen Teile – aufgehoben. Die sächsische Psychiatriemissbrauchskommission stellte aufgrund eines Gutachtens von Prof. Dr. Klaus Foerster, Universität Tübingen, „Psychiatriemissbrauch“ fest und urteilte:
»Das medizinische Gutachten ist aus heutiger Sicht nicht vertretbar. Die Beurteilung durch Dr. Petermann war im Ergebnis methodisch ungenügend, inhaltlich falsch.«
Dr. Ochernal hat in 20 Jahren im HKH Waldheim und später in Hohenschönhausen mindestens 800-1000 psychiatrische Gutachten im Auftrag der Stasi verfasst. Wieviele davon zur gerichtlichen Einweisung nach § 16 Abs. 3 StGB/DDR führten, ist mir nicht bekannt. Unbekannt ist auch, was aus den Verurteilten wurde. M. W. bin ich der Einzige davon, der nach 1989 von einem westlichen Psychiater erneut untersucht und für gesund befunden wurde.
Der Plakatprotest wurde in Leipzig zur ideellen Gründungsurkunde zweier Vereine zum Wiederaufbau der Paulinerkirche. 2004 erhielt der Entwurf des Architekten Erick van Egeraat für den Nachfolgerbau der Universitätskirche den ersten Preis. Der neoexpressionistische Bau erinnert im Inneren mit dem Kreuzrippengewölbe und sechs Säulenpaaren stark an die gesprengte Kirche. Allerdings wurde er inzwischen durch die Leipziger Universitätsleitung um sechs Säulen beschnitten, die nun wie Stalaktiten von der Decke herabhängend fünf Meter über dem Boden enden. Sehr seltsam! Die Fassade entspricht nach Größe und Form der gesprengten, ist aber nahezu nackt. Als Vorsitzender von Pro Universitätskirche e. V. setze ich mich u. a. dafür ein, als Leipziger Denkmal für Freiheit und Einheit vor diesem Nachfolgerbau deren gesprengte Roßbachfassade (von Arwed Roßbach) wiederzuerrichten (Dietrich Koch, Eckhard Koch: Kulturkampf in Leipzig. Denkschrift zur Wiederaufbaudebatte Universitätskirche St. Pauli. Leipzig 2006). Weiteren Streit gibt es um den Namen des Neubaus – Paulinum oder Universitätskirche St. Pauli -, die Nutzung (als Kirche oder nur als Andachtsraum mit säkularer Aula) und eine teilweise bewegliche Glaswand, die Altarraum von Schiff trennen soll.
Collage van Egeraat 2004 mit Roßbachscher Fassade 1968.
Außerdem arbeite ich im Vorstand der Gesellschaft für Ethik in der Psychiatrie (GEP) mit, die sich vor allem für Opfer politischen Psychiatriemissbrauchs einsetzt und setze mich mehrfach für Stasi-Opfer der DDR ein, u. a. in der Union der Opferverbände kommunistischer Gewaltherrschaft (UOKG).
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Danke für diesen aufrüttelnden Beitrag. Es ist unfassbar, dass manche Deutsche die Erben der SED heute noch für regierungsfähig halten…
Heute würden die „westlichen“ staatlich beauftragten Psychiater bei „Islamophobie“, auf dem untersten Niveau der DDR angekommen, ihre Verurteilungen sprechen.
@#2 Islamophober
Eine Phobie ist per Definition eine unbegründete Furcht. Nun, ich fürchte mich nicht vor dem Islam. Aber ich mache mir Sorgen. Und die offensichtlich nicht grundlos:
Türkischer Außenminister droht Europa wegen Minarett-Verbot mit Unruhen
Herzliche Einladung zum ersten Gottesdienst in der neuen Universitätskirche, 41 Jahre nach der Sprengung, Morgen 06. Dezember, 11.15 Uhr.
Da der Platz beschränkt ist (700 Personen), ist zeitiges Kommen angesagt.
Sehr gut, die Verbrechen der SED-Diktatur dürfen ebensowenig in Vergessenheit geraten wie die Verbrechen der national-sozialistischen Diktatur.
Und ebenfalls darf nie in Vergessenheit geraten, dass die SED in der Linkspartei ihre Auferstehung feiert und dass SED-Mitglieder in der BRD ihr Gedankengut verbreiten und sich aktiv an deutscher Politik beteiligen.
Dem Foto nach zu urteilen, wird die Kirche offensichtlich ohne Kirchtürme gebaut. Geschieht das etwa aus Solidarität mit den Schweizer Moslems? 😉 Offensichtlich war die Kirche ja, im Gegensatz zur Dresdner Frauenkirche offensichtlich völlig intakt. Umso größer ist das Verbrechen der SED an diesem Kulturdenkmal. Diese Kulturbanausen unterschieden sich kaum von den Taliban, die vor 10 Jahren die weltberühmten Buddastatuen zerstört haben.
Beim Lesen des Textes ärgere ich mich erneut über den SPD-Ministerpräsidenten Platzeck, der trotz reihenweiser Stasi-Enthüllungen bei der Linkspartei von einer Regierungskrise nichts wissen will.
#5 nicht die mama (05. Dez 2009 15:50)
Nur um es nochmal zu schreiben:
SED= Sozialistische Einheitspartei Deutschlands
Nazi= Nationalsozialist
NsDAP= Nationalsozialistische deutsche Arbeiterpartei
Die Verbrecher der Welt= Sozen
#3 Noergler (05. Dez 2009 15:46)
Über ungelegte Eier und leere Drohungen mache ich mir überhaupt keine Sorgen. Dafür um so mehr über den IST-Zustand, indem religiöse Mohammedaner immer mehr werden&fordern, marodierende Jugendgangs jederzeit „messeropfern“ und die Gesinnungsjustiz, sowie die „Soziologie“ auf ihrer Seite steht und den Wahnsinn unterstützt.
Auch die Demographie und Zuwanderungszwangs-förderung, die das ganze verschärfen wird, wenn daraus keine Maßnahmen dagegen gesetzt werden!
http://www.tagesschau.de/inland/linksextremismus100.html
„“Die linksextremistische Gewalt ist unterschätzt worden““
Es bewegt sich was!
@KDL
Doch es gibt einen Turm, der allerdings nicht zur Kirche gehört. Man sieht auf dem obigen Computerbild nur die Spitze dieses Turms, da der Kirchenbau bzw. das Dach darüber den Rest verdeckt.
Sieht man z.B. hier.
Und hier ein Bild aus dem Innenraum der Kirche, heute früh aufgenommen.
So wie die leuchtende Säule werden mal alle werden, oben drüber auch das Gewölbe.
Danke, Herr Koch, für Ihren Bericht, der uns das Ausmaß des sozialistischen Unrechtsregimes klar vor Augen stellt.
Dankbar dürfen wir sein, dass gegen alle Widerstände an gleicher Stelle wieder ein Gotteshaus entsteht, in dem wir morgen den ersten Gottesdienst feiern dürfen.
Soli Deo Gloria!
Schöner Beitrag, aber warum wählen die „Ossis“ heute dann eigentlich noch zu 20-30% die SED (Linke)???
Eine Schande, dass heute mehr den je, von der SPD angefangen, versucht wird die DDR ins positive Licht zu rücken.
Für mich genauso schlimm wie die Nationalsozialisten. Nazis im neuen Gewand sind es. Verachtenswert.
Wann wird endlich die erste Moschee gesprengt?
TV Tipp,
Feindbild Islam – woher kommt die Angst vor dem Fremden? Norbert Geis und Hans-Christian Ströbele zu Gast bei “2+Leif“ am 7.12.09 um 22.30 im SWR
http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2009-12/15631842-feindbild-islam-woher-kommt-die-angst-vor-dem-fremden-norbert-geis-und-hans-christian-stroebele-zu-gast-bei-2-leif-am-7-12-09-007.htm
Vielleicht gehört dies in zwanzig Jahren
zum Alltag, dass Kirchen gesprengt werden.
Alle, aber wirklich alle arbeiten fleissig
daran. Pfarrer, Politiker und die Presse.
Die neue Wortschöpfung wäre dann;
Rückbau aus Rücksicht auf die religiösen
Belange der Bevölkerungsmehrheit.
Ich weiss jetzt endlich, warum die Kamelos
ihre Weiber verhüllen. Die sind so hässlich,
dass sie diese auch nicht jeden Tag sehen
können.
Geis gegen Ströbele, das wird interessant 🙂
dass dies in meiner Heimatstadt stattgefunden hat, erfüllt mich (obwohl vor meiner Geburt geschehen) mit Trauer und Wut. Der Neubau und die komplette Neugestaltung des Campus Innenstadt (aussen wie auch innen) sind hochrepräsentativ, den durch Verlust von Augusteum und Paulinerkirche entstandenen Schaden am Stadtbild Leipzigs vermag er jedoch nicht wieder gutzumachen.
SED – ein Klon der NSDAP
Stasi – Bastard der Gestapo
DDR das 3,5. Minireich
Politbüro – Wächterrat
„Meine 30 Fotos von Sprengungsvorbereitungen und Volkspolizisten seien staatsfeindliche Hetze, da sie zur Verunglimpfung staatlicher Maßnahmen gedient hätten.“
Hetze, Verunglimpfung
Immer dieselbe Rhetorik
(ich will die Situation des Autors nicht abwerten, mich erstaunt einfach die Gleichheit der Wortwahl verschiedener totalitärer Systeme)
#13 JaNatuerlich (05. Dez 2009 16:15)
Kirche, eher Kirche.
Nun gut, diese Kirche, wurde von diesen Leuten Bastarden auf Grund der „Kriegschäden“ der friedlichen Bomben der Alliierten auf Leipzig ins Nirvana versenkt!
Nun gut ein Wirtschaftsflüchtling unter Allahs Islamismus Hassan Dabbagh
und deren friedlicher Islam wird von unseren Politikern herzlich willkommen geheißen!
Ist halt Demokratie eures GG
Norbert Geis und Ströbele, Laschet, Schramma C.Roth???
Vertreten sie eigentlich noch ihr eigenes Volk, wie damals die Konsorten des Politbüro der SEDer?
keine Silbe besser!
#3 Noergler
Da frage ich mich, wer steuert die Unruhen, wer gibt die Befehle aus dass die Unruhen nun zu beginnen haben? Und überhaupt, wo sitzt die Zentrale die das alles steuert, in der Türkei, in Ägypten oder Pakistan? Wenn unsere Politiker jetzt nicht wach werden und auf diese drohung reagieren und handeln, dann bleibt nur noch ein Schluß zu ziehen, die haben sich längst mit dem politischen Islam verbündet, und führen nur noch deren „Wünsche“ aus.
Die Diskussion um den Wiederaufbau der Leipziger Paulinerkirche ist symptomatisch für viele deratige Diskussion in Deutschland. Linke versuchen ständig den Wiederaufbau historischer Gebäude und Altstädte in Deutschland zu verhindern (Bsp. Frauenkirche Dresden, Stadtschloß Potsdam usw).
Sie wollen uns jungen Menschen weiterhin häßliche Städte als Kollektivstrafe für den Zweiten Weltkrieg aufdrücken. Die häßlichsten Innenstädte sind meist in lange SPD regierten Städten zu finden z.B. Kassel, Hannover usw.
Wenn es zu einem Machtwechsel kommt und die 68ér Clique von der Macht verschwindet, sollten wir uns auch um mehr Urbanität und Historie in unseren Städten kümmern. Unser historisches Erbe ist auch etwas wert.
Nieder mit dem architektonisch manifestierten Gesinnungsterrorr der 68ér.
Identitätsbildende Bauten gehören rekonstruiert. Was die Polen können können wir auch !!
Link zu Reko Themen:
http://www.architekturforum.net/search.php?search_id=active_topics&sid=a03337f937008d7d88a67e0974e3f9cc
Link zur APH Haupseite:
http://www.architekturforum.net/index.php
Dr. Dietrich Koch
Den Sozialismus habe ich stets als Krankheit angesehen. Seine einzige Heilung schien mir seine Abschaffung zu sein. Als ich 1968 in Leipzig über Möglichkeiten dazu nachdachte, wurde mir klar, daß es zuvor massive Veränderungen in der Sowjetunion geben müßte. Eine Möglichkeit dafür sah ich von den moslemischen Rändern der SU her, in dem seit den zwanziger Jahren unruhigen Islam. Um diesen zu verstehen, kaufte ich mir 1968 in Leipzig ein Reklam-Exemplar des Korans, Ausgabe 1968. Je mehr ich darin las, desto klarer wurde mir der politisch-totalitäre Charakter des Islams, der keine Ruhe vor der Beherrschung der gesamten Welt geben würde. Der ungeheuer kriegersiche Charakter des Korans erschreckte mich. Außerdem kaufte ich 1968 im staatlichen Antiquariar Grimmaische Straße für 240 Mark eine mehrbändige Ausgabe der Ullstein-Weltgeschichte. Darin las ich über die extrem kriegerischen Auseinandersetzungen unter den Moslems seit Mohammeds Tot. Ich war stets ein Gegner aller Totalitarismen: Nationalsozialismus, realer Sozialismus, und jetzt auch des totalitären Islams.
#12 Raubfisch (05. Dez 2009 16:08)
Schöner Beitrag, aber warum wählen die “Ossis” heute dann eigentlich noch zu 20-30% die SED (Linke)??
Du mußt dir den Beitrag noch mal durchlesen, besonders den Teil mit der Psychiatrie.
Dann wirst du vielleicht verstehen.
Kurzum: Klappsmühle andersrum. Fast so wie heutzutage.
#20 FreeSpeech (05. Dez 2009 16:34)
Da gibt es nichts zu staunen. Das ist die Realität.
Das Böse outet sich immer wieder durch fast haargenau dieselben Phrasen.
Das ist wohl eine Gesetzmäßigkeit, sozusagen eine Schwachstelle des großen Listenschmieders. 😉
Mein größter Respekt für Ihre Haltung, Herr Koch.
#15 Brandenburg
Der Untertitel „woher kommt die Angst vor dem Fremden?“ lässt wieder die übliche Polemik gegen Islamkritiker erwarten.
Besserer Untertitel: woher kommt die Angst vor dem Totalitarismus?
#19 Gyaur
Sie könnten echt unter „Freisinger und dem Verräter Adenauner“ gelebt haben!
„Lieber das halbe Deutschland ganz, als das ganze Deutschland halb!
Schämt euch!!!
Zum Thema „Kirchensprengungen in der DDR“ kann ich folgende schockierende Seite sehr empfehlen:
http://www.kirchensprengung.de/
Zum Neubau des Leipzigers Universitätsgebäudes mit der angedeuteten Universitätskirche incl. alter Fotos sei außerdem noch folgendes Architekturforum für traditionelle Architektur sehr empfohlen:
http://www.architekturforum.net/viewtopic.php?f=19&t=40
Einleitung:
Die DDR betrieb etliche Schandtaten. Eine davon war ihr ´sich gegen Israel stemmen´.
Dieser sehr interessante Bericht beschreibt eine weitere Schandtat der DDR, die Sprengung der Leipziger Universitätskirche. Schon aus dem Wissen über diese Tat ist es völlig unverständlich, dass so viele Wähler die LINKE wählen, Herr Platzeck eine Koalition mit diesem Verein in Brandenburg etablierte.
Brandenburg – kleine DDR 🙁
Daraus folgt: z.B. bei Honig nix lokal kaufen bei mir angesagt. Ich kaufe nur israelischen Honig.
Vielen Dank für diesen Bericht, Herr Koch. Ich in Westdeutschland hatte überhaupt keine Ahnung, zu was die Stasi fähig war. Das ist alles so weit weg, das sprengt meine Vorstellungskraft. Ich bewundere Ihren Mut und Ihre Kraft, dieser ganzen Tortur widerstanden zu haben.
@Dr. Dietrich Koch
Pikant an Ihrer Geschichte finde ich, wie es von Waldheim in den Westen zu W ging, also wieder in die Arme der Stasi oder das war dann möglicherweise das KGB.
So wie ich das sehe, hatten sich die Russen, als sie Berlin eroberten, unter sehr viel wichtigen Archivalien, auch Ws berühmte Eingabe an das Heereswaffenamt, geschnappt. In dieser Eingabe bot W den Nazis den Bau der Atombombe an.
Ein kompromittierendes Dokument. Nach dem Krieg beginnend mit der Gesellschaft Imhausen in Hessen Kontakte Ws zu östlichen Agenten, muss man annehmen. Ab da ist W mehr Ethiker als Physiker und ein Lobbyist für westliche Atomabrüstung.
Zur ergänzen wäre vielleicht noch die historische Bedeutung der Universitätskirche (eigentlich Paulinerkirche). Hier ein kleiner Auszug:
Weitere Informationen:
http://www.paulinerkirche.de/
Dort findet man auch weitere Informationen zur Barabarei bei der Sprengung, z.B. im Menüpunkt „Zerstörte Grabstätten der Universitätskirche“
Herzlichen Dank für diesen bewegenden Artikel.
Leider ist an die Stelle der alten Kirche ein architektonisches, kaltes „Monstrum“ getreten, was die architektonischen „Zitate“ der alten Kirche, in dem Bestreben, diese „nachzuempfinden“, nicht wettmachen können. Eine Rekonstruktion der alten Kirche wäre sicher richtiger gewesen. Auch die Schönheit und der architektonische Gesamteindruck, die das alte Areal noch gekennzeichnet hatten, sind für immer dahin.
Anbei:
#12 Raubfisch (05. Dez 2009 16:08)
Warum wählten die Deutschen 1932 Adolf Hitler? Andere Frage, selbe Antwort.
Schlechte Politik öffnet Bauernfängern Tür und Tor. Da werden die Leute, die 1989 für ganz andere Dinge auf die Straßen gezogen sind, schon mal vergeßlich…
Mein Vater wurde insgesamt dreimal aus politischen Gründen in den STASI-Kerker gesteckt.Einmal wegen Versuchter Republiksflucht und zweimal wegen staatsfeindlicher Hetze.Vater war einfach ein freiheitliebender Mensch und wollte nichts sehnlicher als frei sein.89 waren meine Eltern bei den Demos aktiv dabei.Nach der Wende zogen wir in den Westen dort starb er dann 2003 im Alter von 55 an einem Lungentumor.Ich kann es nicht beweisen aber ich glaube der frühe Tod hat etwas mit seiner Hafterfahrung zu tun da er nach der Wende niemals über die Haftzeit gesprochen hat, allen Fragen wich er aus.Sein Erbe spornt mich an für die Freiheit,sowie gegen Islamisierung und jeglicher Art des Sozialismus, zu kämpfen.
Es wäre interessant zu mutmaßen, die das rotkriminelle Zonen – Regime 1968 reagiert hätte, wenn man ihm seitens der Bundesregierung bedeutet hätte, im Falle einer Sprengung der Universitätskirche Leipzig im Gegenzug das Geburtshaus von Karl Murks -äh Marx in Trier zu pulverisieren?
zu #35 Talkingkraut
Nach meiner fristlosen Entlassung 1968 war ich arbeitslos. Bei einem Besuch Ws bei der Hallenser Leopoldina bot mir W im Herbst 1969 Hilfe bei einer legalen Übersiedlung in den Westen und Arbeit am neuen Starnberger Institut an. Ich nahm an. Als ich später verhaftet wurde, war W in den Verhören für die Stasi ein ganz Böser. Angeblich arbeitete das Starnberger Institut für die CIA. Mir wurde das Gespräch mit W als staatsfeindliche Verbindungsaufnahme ausgelegt.
Frau v W hat, als ich im HKH in Waldheim war, sogar – vergeblich – einen Besuch bei mir versucht. Am 21.9.1972 wurde mir in Karl-Marx-Stadt die Ausreise in den Westen mitgeteilt. Als ich dann im Bus saß, wurde ich wieder rausgeholt. Ich bliebe doch in der DDR. W erfuhr davon und hat sich für mich beim Bundespräsidenten Heinemann eingesetzt. Am nächsten Tag gab Erich Mielke persönlich seine Zustimmung zur Ausreise. Ich war dann zunächst Gast am Starnberger MPI und hatte wiederholt Gespräche mit W. Über irgendwelche Beziehungen zu Stasi oder KGB habe ich weder damals noch später das Geringste bemerkt. Ich kann mir das nicht denken. In seinen Arbeiten war er Philosoph aber nicht mehr Physiker. Über seine Theorien zur apriorischen Begründung der Physik habe ich promoviert. W bot mir eine Assistentenstelle bei seinem Schüler Meyer-Abich an, als dieser in Essen Professor wurde. Ich habe also von W nur Gutes erfahren.
W war inzwischen mit den Göttinger Achtzehn für Atomabrüstung, war aber für zivile Nutzung der Kernenergie. Als ich in den achtziger Jahren eine strategische Studie zur Rationalität der gegenseitigen Abschreckung schrieb, waren bei einem Gespräch in Starnberg Prof. Meyer-Abich und meine Kollegen entsetzt, nur W hat mich unterstützt.
Was etwa beim Besuch Heisenbergs und Ws bei Bohr los war, weiß ich auch nicht. Aber es hat mich schon beschäftigt.
Über Beziehungen zu Imhausen weiß ich nichts. Dass W sein Wirken zur Nazizeit heruntergespielt hat, nehme ich auch an.
Respekt vor Ihrer Unbeugsamkeit, Herr Dr. Koch. Ich kann nur hoffen, dass nie wieder ein solches Regime in Deutschland hochkommt. Denn viele würden umfallen und für ein wenig Erleichterung alle Freunde verraten.
Besonders perfide ist es, den Gegner in die Psychiatrie zu stecken, eine Spezialität der Kommunisten.
Jeder der bestreitet, dass die DDR ein Unrechtsstaat war, weiß vermutlich überhaupt nicht, was Recht und Unrecht ist.
Mein Gott
diese Leute hier wissen nicht was sie schreiben außer Hetze gegen die Ex-DDR!
Bald sind WIR Deutschen in der Minderheit und ihr werdet euch dem Polit-Islam und deren Machenschaften beugen müssen
Nachtrag!
Und dass ist außerdem gut so, denn unsere 5 etablierten Parteien sorgen schon lange dafür das dass einheimische Volk verdünnt wird.
Sehr geehrter Herr Koch
Um bei der Wahrheit zu bleiben, sollten sie wohl nicht so ein Manipuliertes Foto einfügen.
oder fuhr damals gerade der Niederflurwagen der Linie 18 vorbei??
Nur noch eine Frage der Zeit, bis unsere bis dahin auch im Westen wiedererrichtete SED alias Linke -Diktatur den Kölner Dom abreißen lässt um Platz für eine schöne neue Moschee der muslimischen Genossen zu schaffen…
Na und? Wurde ein Türke dabei in Notwehr verletzt? Hat Dabei ein Deutscher einen Araber durch unangemessene Nothilfe in den Hintern getreten?
NEIN?
Dann geht doch Heim, ihr Faschos!. Ihr NAZIS habt es doch verdient. Strafe muss schliesslich sein.
Ekelhaft..
einfach nur unfassbar, sowas.
Keine andere Kultur sägt so intensiv an dem Ast, auf dem sie sich befindet und kein Land hat sich so gründlich von seiner Identität verabschiedet wie Deutschland.“
Zitat (Peter Hahne)
zu #44 Fluppsie
Das ist ein Originalfoto. Der Straßenbahnwagen stand da, leer natürlich. Er ist auch auf Fotos anderer Fotografen zu sehen. All diese sind publiziert.
#40 Claus
Das kann ich mir vorstellen, dass bei der Arbeitsgruppe von W am MPI in Starnberg keine Begeisterung aufkam, als Sie eine Studie über die Rationalität der gegenseitigen Abschreckung vorstellten. W hat sie verteidigt, aber sicher erst, als er seine ganze Arbeitsgruppe gegen sie mobil gemacht hatte.
Was Sie schreiben, bestärkt mich nur in meiner Meinung, dass W für den Osten arbeitete. Auch wenn ich zugeben muss, dass ich die Sache mit Ws Eingabe beim Heeresamt nur mehr oder weniger über WIKIpedia weiß. Man sollte genau wissen, wann dieses Dokument, das die Russen hatten, aufgetaucht ist. Seine Rolle als Atomabrüstungsethiker habe ich eigentlich auch nur am Rande mitbekommen, aber das war im Kalten Krieg stets präsent, gerade in der evangelischen Kirche. Was ich deshalb natürlich als Katholik auch nur am Rande mitbekommen habe.
Die Gesellschaft Imshausen war ein Produkt der unmittelbaren Nachkriegszeit in Hessen, um auf die politische Entwicklung in der Bundesrepublik einzuwirken. In dieser Gesellschaft Imshausen, die sich auf einem Adelssitz zusammenfand, war eben W, der KGB und kommunistische Prominenz. Damals hatte Hessen sogar kurzzeitig einen kommunistischen Justizminister, der dann allerdings von den Amerikanern auf Betreiben Schuhmachers geschasst wurde. Das Handeln der Amerikaner war ja noch teilweise durch die Anti-Hitler-Koalition bestimmt, obwohl natürlich die Amerikaner den Russen immer schon skeptisch gegenübergestanden hatten und der Ost-West-Konflikt schon dominant war. Deutschlandpolitisch wollten die Imshauser eine Neutralität Deutschlands erreichen, sozusagen seine Finnlandisierung.
http://de.wikipedia.org/wiki/Gesellschaft_Imshausen
Bei W muss man sich doch auch sagen, den Nazis diente er sich als Atomwaffenbauer an, der freiheitlichen, demokratischen, rechtsstaatlichen Bundesrepublik gesteht er hingegen nicht das Recht zu, Atomwaffen zur Abschreckung zu haben. Ein atomwaffenfreies Deutschland, wie W es nicht müde wurde vorzuschlagen, wäre im Sinne der Sowjets gewesen, deren strategisches Ziel die Finnlandisierung Deutschlands war. Wäre vom Westen ein Rüstungsungleichgewicht bei den Mittelstreckenraketen hingenommen worden, hätten die Amerikaner ihre Truppen abgezogen und hätten mit SDI versucht, die Langstreckenraketen der Russen zu neutralisieren.
Als Reagan SDI ins Spiel brachte, war das mehr ein Druckmittel gegen die Westeuropäer und speziell gegen die Bundesrepublik, um ihre Zustimmung zur Nachrüstung mit Mittelstreckenraketen zu bekommen. Damals stand nicht der Weltfriede auf dem Spiel, was uns von W immer erzählt wurde, sondern, ob die Amerikaner ihre Präsenz in nennenswertem Umfang in Europa aufrechterhalten würden oder nicht.
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