Um Serbiens Präsident Aleksandar Vucic zu schützen, wurde das Präsidentenamt in einer spektakulären Aktion von Traktoren umstellt. Die Fahrer erklärten, sie wollten eine „Farbrevolution“ und angebliche Attentäter aus Kroatien abwehren.
Um Serbiens Präsident Aleksandar Vucic zu schützen, wurde das Präsidentenamt in einer spektakulären Aktion von Traktoren umstellt. Die Fahrer erklärten, sie wollten eine „Farbrevolution“ und angebliche Attentäter aus Kroatien abwehren.

Serbien steht erneut im Zentrum massiver Proteste gegen die Regierung von Präsident Aleksandar Vucic. Der Einsturz eines Bahnhofsvordachs in Novi Sad am 1. November 2024, bei dem 15 Menschen starben, löste eine breite Protestbewegung aus, die sich gegen Korruption, Polizeigewalt und die politische Führung richtet. Während regierungstreue Bürger davon ausgehen, dass westliche Kräfte die Proteste gezielt instrumentalisieren, bewerten offizielle Berichte die Unruhen als die größten seit dem Sturz von Slobodan Miloševic.

Wer steckt hinter den Protesten?

Ein weiteres Indiz für eine gezielte Einmischung globalistischer Netzwerke ist eine großangelegte Razzia der serbischen Behörden. Am 25. Februar 2025 durchsuchte die serbische Polizei vier NGO-Sitze in Belgrad und beschlagnahmte Unterlagen zu Spenden der US-Agentur für internationale Entwicklung (USAID). Die Ermittlungen laufen wegen des Verdachts auf Missbrauch von Spendenmitteln, Geldwäsche und die zweckwidrige Verwendung von US-Steuergeldern. Diese NGOs stehen im Verdacht, die Protestbewegung mit finanziellen und logistischen Mitteln zu unterstützen.

Laut Berichten bereitet die serbische Opposition einen gewaltsamen Umsturz vor. Geheime Tonaufnahmen, veröffentlicht von serbischen Fernsehsendern, zeigen, dass Oppositionspolitiker und radikalisierte Studenten gezielt eine Eskalation anstreben. Das Ziel sei es, die Regierung durch eine sogenannte „Übergangsregierung“ zu ersetzen – notfalls durch Gewalt und Bürgerkrieg (PI-NEWS berichtete).

Parallel dazu gibt es Hinweise, dass westliche Akteure wie USAID und die CIA die Proteste gezielt fördern. Diese Einmischung sieht der AfD-Abgeordnete im EU-Parlament, Petr Bystron, als Teil eines globalistischen Netzwerks, das systematisch Regierungen destabilisiert: „Die Unruhen in Serbien sind die letzten Zuckungen eines globalistischen Netzwerks, das über Jahre solche Proteste in der ganzen Welt organisiert hat. Donald Trump und Elon Musk zerschlagen es gerade.“

Schon in der Vergangenheit wurde USAID mit der Finanzierung von Regimewechseln in Verbindung gebracht. Die Strategie folgt einem bekannten Muster: Eine politische Krise wird genutzt, um eine prowestliche Opposition zu stärken und so den amtierenden Präsidenten zu destabilisieren.

Von der Blockade zum blutigen Putsch

Die Proteste richten sich insbesondere gegen einen Korruptionsskandal rund um die Renovierung des Bahnhofs in Novi Sad, dessen Kosten von 15 auf 65 Millionen Euro stiegen. Berichte zeigen jedoch, dass die Demonstrationen nicht rein friedlich verlaufen. Gezielt eingesetzte Provokateure sollen Unruhen schüren, um internationale Medienbilder von Chaos zu schaffen und so Druck auf die serbische Regierung zu erhöhen.

Laut den Enthüllungen wird nach einem altbekannten Drehbuch vorgegangen: Erst Straßenblockaden, dann inszenierte Proteste, schließlich gezielte Provokationen, die in Gewalt münden.

Bystron hinterfragt, ob die serbische Bevölkerung überhaupt einen ernsthaften Grund für diesen Aufstand hat: „Für wirklichen Unmut haben die Serben wenig Anlass. Das Land steht wirtschaftlich und politisch weit besser da als andere Länder des Balkans.“

Währenddessen geht die serbische Polizei hart gegen Demonstranten vor. Offizielle Berichte sprechen von Zusammenstößen mit Sicherheitskräften und Vorwürfen über Polizeigewalt. Besonders ältere Bürger und Universitätsangehörige sollen betroffen sein, darunter ein 75-jähriger Mann, der nach seiner Festnahme schwer verletzt wurde.

Regierungstreue Bürger stellen sich gegen den Putsch

Während die Proteste eskalieren, sammeln sich regierungstreue Bürger, um Vucic zu unterstützen. Viele von ihnen betrachten die Demonstrationen als Versuch, Serbien gezielt zu destabilisieren. Vor dem Präsidentenpalast fanden Gegendemonstrationen statt, an denen sich auch ehemalige Mitglieder von Miloševics aufgelösten Spezialeinheiten beteiligten. Kritiker behaupten, die Regierung nutze organisierte Gruppen zur Kontrolle der Proteste.

Um Vucic zu schützen, wurde das Präsidentenamt zudem in einer spektakulären Aktion von Traktoren umstellt. Die Fahrer erklärten, sie wollten eine „Farbrevolution“ und angebliche Attentäter aus Kroatien abwehren.

Die serbische Protestbewegung OTPOR! spielte eine Schlüsselrolle beim Sturz von Miloševic im Jahr 2000. Mit finanzieller Unterstützung aus den USA etablierte sie sich als Volksbewegung und entwickelte Strategien, die weltweit bei sogenannten „Farbrevolutionen“ angewendet wurden – von der Ukraine bis zum Arabischen Frühling. Ziel war es, durch gezielte Kampagnen gegen die Regierung und mit Unterstützung internationaler Netzwerke politische Umbrüche herbeizuführen.

Vucic unter Druck: Wiederholt sich die Geschichte?

Serbien steht erneut im geopolitischen Fokus. Während Vucic sich wirtschaftlich an die EU annähert, wahrt er enge Beziehungen zu China und Russland. Dies könnte westliche Akteure dazu veranlassen, eine kontrollierte Protestbewegung zur Destabilisierung des Landes zu unterstützen.

Bystron sieht einen direkten Zusammenhang zwischen Serbiens wirtschaftlicher Stärke und dem Interesse globalistischer Akteure: „Serbien bekennt sich klar zum EU-Beitritt, aber verschließt sich nicht Russland und China gegenüber und zieht dadurch Auslandsinvestitionen an. Genau das ist es, was den Globalisten ein Dorn im Auge ist.“

Während Miloševic einst als Hindernis für westliche Interessen galt, hat sich Vucic taktisch zwischen Ost und West positioniert. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die Proteste in eine systematische Destabilisierung übergehen oder von der Regierung unter Kontrolle gebracht werden können.

Bystron fordert eine klare Haltung gegen ausländische Einmischung: „Keine Einmischung, keine Destabilisierung, keine erzwungenen Regimewechsel! Wer mit der Regierung unzufrieden ist, soll das bei demokratischen Wahlen zeigen – nicht bei von außen inszenierten Protesten.“

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2 KOMMENTARE

  1. Demnächst behauptet Brüssel, da hätte Putin seine Finger
    drin,denn die Russen sind ja seit eh und je serbienaffin !

    Da ist eine Frau an der Spitze der EU und Frauen sind
    für derartige Kabale und Liebe nun mal prädistiniert !!!!!!!

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