Selbst der slowakische Premier Robert Fico (r.), einst Verbündeter Ungarns, ließ Orbán beim Gipfel am Donnerstag in Brüssel allein.
Selbst der slowakische Premier Robert Fico (r.), einst Verbündeter Ungarns, ließ Orbán beim Gipfel am Donnerstag in Brüssel allein.

Von ELENA FRITZ | Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán bleibt standhaft: Kein EU-Beitritt der Ukraine ohne Zustimmung seiner Bürger. Beim jüngsten Gipfel am Donnerstag in Brüssel kritisierte er den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj scharf: „Er benimmt sich, als sei er schon Mitglied, nicht Bittsteller.“ Budapest verweigerte daraufhin die Unterschrift unter den Gipfelbericht vom März 2025 – als einziger der 27 EU-Staaten. Doch Brüssel will Ungarns Widerstand brechen und setzt systematisch darauf, dessen Stimme zu neutralisieren. Die Methoden sind alarmierend.

Die EU greift zu einem Kniff: Die Erklärung zum Ukraine-Konflikt wurde trotz Ungarns Nein zum offiziellen Beschluss – indem man sie an einstimmig beschlossene Texte anhängte. Ein EU-Diplomat sprach gegenüber Politico von der „neuen Normalität“. Ungarns demokratisches Veto? Technisch umgangen. Dazu kommt politische Isolation: Brüssel „nimmt Einwände zur Kenntnis“, übergeht sie aber. Selbst der slowakische Premier Robert Fico, einst Verbündeter, wurde nach einem Attentat 2024 unter Druck gesetzt und ließ Ungarn beim Gipfel allein.

Wirtschaftlicher Druck: Ungarn soll bluten

Orbán nennt harte Fakten: „Jede ungarische Familie müsste 1200 Euro jährlich für Kiews Beitritt zahlen.“ Ein untragbarer Preis für ein Land, das ohnehin unter EU-Finanzkürzungen leidet. Dazu drohen ukrainische Billigprodukte und Arbeitskräfte, die osteuropäische Märkte destabilisieren – ein Risiko, das Brüssel ignoriert. Ungarn wird wirtschaftlich in die Knie gezwungen, um seinen Widerstand zu ersticken. Orbán sieht darin einen „Kolonialisierungsversuch“ der Ukraine durch die EU – und wehrt sich.

Die Neutralisierung wird greifbar: 2024 wurde Orbáns Konvoi in Deutschland gerammt, ein Sicherheitsmann starb – viele sprechen von einem Anschlag. Fico entkam im selben Jahr nur knapp einem Mordversuch. Zufälle? Kaum. Kritik an Brüssel scheint lebensgefährlich. Die EU treibt derweil ihren Kurs voran: Die Gipfelerklärung fordert die Ukraine in den Grenzen von 1991 – ein Konfrontationssignal an Russland, das Ungarn nicht mitträgt.

Demokratie in Gefahr: Brüssels Machtgriff

Ungarns Stimme wird gezielt ausgeschaltet – durch bürokratische Manipulation, politische Ausgrenzung, wirtschaftlichen Druck und subtile Drohungen. Orbán beharrt: „Ohne die Ungarn entscheide ich nicht.“ Doch Brüssel zeigt, dass nationale Souveränität zur Disposition steht. Die „neue Normalität“ ist ein Machtspiel, das demokratische Prinzipien untergräbt. Ungarn kämpft nicht nur für sich, sondern für das Recht jedes Mitgliedstaats, gehört zu werden. Ein Weckruf für Europa.


Elena FritzPI-NEWS-Autorin Elena Fritz, geboren am 3.10.1986, ist vor 24 Jahren als Russlanddeutsche nach Deutschland gekommen. Nach ihrem Abitur hat sie Rechtswissenschaften an der Universität Regensburg studiert und erfolgreich mit einem Diplom abgeschlossen. Seit 2018 engagiert sie sich in der AfD, war von 2019 bis 2021 im bayerischen Landesvorstand tätig und wurde am 15. November zur Direktkandidatin der AfD für den Wahlkreis Landshut/Kelheim bei der Bundestagswahl 2025 nominiert. Sie ist stolze Mutter eines Jungen. Hier gehts zum Telegram-Kanal von Elena Fritz.

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10 KOMMENTARE

  1. “ 2024 wurde Orbáns Konvoi in Deutschland gerammt, ein Sicherheitsmann starb – viele sprechen von einem Anschlag.“
    Wen schert das was viele sagen?
    Hat ja auch noch nie ein Mensch im Rentenalter irgend eine Absperrung übersehen.

  2. .
    Deutschland sollte DIESE EU VERLASSEN.
    .

    1.) ==> Ganzes System kollabiert, setzt auf (noch vorhandene) Finanzkraft Dt.lands.

    2.) Zurück zur D-Mark ? Ja, gerne. Deutschland ist immer noch Weltmarktführer,

    3.) „Hidden Champions“.

    4.) Unsere hochwertigen Industrieprodukte werden in jeder Währung gekauft.

    5.) Brauchen keine Weichwährung „Euro-Kukident“: Pasta mit Cottura zu viel => 20 Min

    .
    Friedel
    .

  3. Die Brüsseler EU ist eine Diktatur. Ich bedanke mich bei Herrn Orban für seine Standhaftigkeit. Nur nicht nachgeben vor diesem EU-Monster.

  4. Der HUXIT rückt immer näher.
    Ungarn war gut beraten, nicht der EURO-Zone beizutreten, sondern seine eigene Währung zu behalten, auch wenn die alles andere als stabil ist. Denn viel wichtiger ist die Unabhängigkeit von der Euro-Zentralbank.
    Und dann gibt es auch an Ungarns Westgrenzen wieder Kontrollen und den „Europäern“ wird wohl auch in vielen Fällen die Einreise verweigert – und das ist gut so.
    Wer sich mit dem Gedanken trägt, nach Ungarn einzuwandern, sollte das bald tun, solange es noch geht.

  5. Es wird immer so viel davon geredet Deutschland soll die EU verlassen!?
    Deutschland ist eigentlich der letzte Staat der das könnte da wir gesamtschuldnerisch für die Schulden andere EU Mitglieder mithaften.
    Gerade wir sind in einer Position in der wir mit dem Rücken an der Wand stehen. Mit den Schulden die jetzt noch hinzukommen, wird es eine eine Herabstufung der Bonität geben und die Zinsen werden steigen. Dank unserer Politik verkommt das Land immer mehr zu einem multikulturellen Ramschladen!

  6. DANKE, Herr Orban !

    Bleiben Sie auch weiterhin hart wie Granit, die Zeit ist auf Ihrer Seite !

  7. @ ich2 21. März 2025 at 14:29

    Wen schert das was viele sagen?
    Hat ja auch noch nie ein Mensch im Rentenalter irgend eine Absperrung übersehen.

    Daß Sie sich nicht darum scheren, was viele sagen, sondern nur um sich selbst kreisen, weil Sie sich mit Ihrer Blase begnügen, ist allgemein bekannt. Solche Aussagen angesichts von Todesopfern sind zynisch und menschenverachtend, genauso, wie wir das von Ihresgleichen seit langem gewöhnt sind.

  8. Belgischer Ministerpräsident,
    Beschlagnahmung eingefrorener
    russischer Vermögenswerte
    wäre ein „Kriegsakt“

    von Anti-Spiegel
    21. März 2025 16:41 Uhr

    „Wir leben nicht in einer Fantasiewelt. Wir leben in der realen Welt, in der es Konsequenzen hat, wenn man jemandem 200 Milliarden Euro wegnimmt“, zitierte ihn(Bart De Wever) die europäische Zeitung Politico.
    https://anti-spiegel.ru/2025/belgischer-ministerpraesident-beschlagnahmung-eingefrorener-russischer-vermoegenswerte-waere-ein-kriegsakt/

  9. Die EU-Kommission hat beschlossen,
    dem EU-Militarisierungsplan einen
    weniger aggressiven Namen zu geben

    von Anti-Spiegel
    21. März 2025 16:46 Uhr

    Was unseren Plan ReArm EU (“Wiederaufrüstung der EU“) betrifft, so ziehen wir es jetzt vor, ihn S.A.F.E. (Security Assistance for Europe – „Förderung der Sicherheit in Europa“) zu nennen, weil wir wissen, dass der frühere Name für einzelne EU-Länder sensibel gewesen sein könnte…
    https://anti-spiegel.ru/2025/die-eu-kommission-hat-beschlossen-dem-eu-militarisierungsplan-einen-weniger-aggressiven-namen-zu-geben/

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