Gibt es im totalen Parteienstaat der Bundesrepublik überhaupt noch „Experten“ ohne Parteizugehörigkeit?
Gibt es im totalen Parteienstaat der Bundesrepublik überhaupt noch „Experten“ ohne Parteizugehörigkeit?

Von WOLFGANG HÜBNER | Sahra Wagenknecht hat mit der Bildung der Minderheitsregierung in Thüringen ihre erste, wahrscheinlich folgenreiche Niederlage hinnehmen müssen. Denn die Beteiligung an dieser kuriosen Anti-AfD-Front hat die Parteigründerin des BSW vergeblich zu verhindern versucht. An dem Ehrgeiz und Willen der linken Opportunistin Katja Wolf, die bald Ministerin und stellvertretende Ministerpräsidentin werden kann, ist der frühere Liebling der Talkshows gescheitert. Damit kann nun eine politisch wie menschlich so unappetitliche Figur wie Mario Voigt von der CDU von Bodo Ramelows Gnaden Thüringen vor Björn Höcke „schützen“.

Wohl nicht zuletzt um von diesem Debakel ihrer Führungsfähigkeiten abzulenken, hat Wagenknecht multimedial die Idee von einer künftigen Bundesregierung aus oder zumindest mit „Experten“ verbreitet. Sieht man sich das voraussichtliche Parteienpersonal an, das demnächst das kriselnde Deutschland regieren soll, mag diese Idee gar nicht so abwegig erscheinen. Das wäre doch mal was: Kompetenz vor Parteibuch! Doch schon gleich stellt sich die Frage: Gibt es im totalen Parteienstaat der Bundesrepublik überhaupt noch „Experten“ ohne Parteizugehörigkeit?

Wer nun sagt, dass es bei über 80 Millionen Menschen in Deutschland doch eine ganze Menge kompetenter parteifreier Mitbürger für solche Themen wie Gesundheit, Verkehr, Wirtschaft, Energie, Militär oder Landwirtschaft geben müsste, hat nicht unrecht. Nur haben die besten Köpfe unter diesen schon längst resigniert oder betätigen sich als Kritiker in diversen Foren der sozialen Medien. Sie alle würden gewiss in kürzester Zeit als Expertenminister in heftigen Streit mit den intrigenerfahrenen Betonköpfen der Parteipolitik geraten.

Was auch gegen Wagenknechts Vorschlag spricht: Die Not ist in Deutschland längst noch nicht groß genug für radikale Veränderungen. Alles spricht vielmehr dafür, dass es auch bei der kommenden Bundestagswahl dem Parteienkartell gelingen wird, über 70 Prozent der Wahlberechtigten zur Stimmabgabe zu verlocken. Das wird das Kartell als ausreichende demokratische Legitimation werten und einfach weiterwursteln wie bisher.

Sollte Sahra Wagenknecht ihren Vorschlag tatsächlich ernst gemeint haben, kann ihre Partei in Brandenburg und Thüringen bei der Verteilung der Ministerposten übrigens mit gutem Beispiel vorangehen: Die der BSW zustehenden Ämter nicht mit Parteimitgliedern, sondern mit Experten besetzen! Doch was wird Katja Wolf dazu sagen?


Wolfgang Hübner.
Wolfgang Hübner.

PI-NEWS-Autor Wolfgang Hübner schreibt seit vielen Jahren für diesen Blog, vornehmlich zu den Themen Geopolitik, Linksfaschismus, Islamisierung Deutschlands und Meinungsfreiheit. Der langjährige Stadtverordnete und Fraktionsvorsitzende der „Bürger für Frankfurt“ (BFF) legte zum Ende des Oktobers 2016 sein Mandat im Frankfurter Römer nieder. Der leidenschaftliche Radfahrer ist über seine Facebook-Seite und seinen Telegram-Kanal erreichbar. Im Übrigen gilt: „Wer CDU wählt, wählt Krieg!“.

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21 KOMMENTARE

  1. Kaiser Franz meinte einmal:
    Man kann nicht immer gewinnen, Manchmal verlieren wir, manchmal gewinnen die anderen.
    Oskar Lafo lacht sich ins Fäustchen. Der Teufel lacht lauthals mit.

  2. Vorhin in den Nachrichten gelesen: Die Inflation steigt wieder. Habeck wundert sich bestimmt auch wieder darüber.

  3. Nun ja, ich denke ja seit dem Trump-Sieg durchaus darüber nach, ob die USA zum ersten mal die Demokratie endlich abschaffen könnten, indem die Besten regieren. Nichts ist schlimmer als Demokratie, wie wir ja am Beispiel der BRD sehen.
    Aber Trump ist demokratisch gewählt und insofern kann das wohl noch nicht funktionieren. Ich denke die Experten werden ihre Funktion zum eigenen Vorteilnutzen. Elon Musk z. B. hat jetzt unbegrenzten Zugriff auf seien transhumanistischen Zukunftspläne.

    Vielleicht habe ich zu kurz gedacht. Irgendwie scheint mir die Macht der Experten zu groß zu werden. Aber mal abwarten.
    Ansonsten ist das was Trump da macht das was ich mir vorgestellt habe.
    Die Frage war ja. wie man die Ausgangsposition herstellt, dass die Demokratie abgeschafft wird und die Besten aus den Reihen der Besten bestimmt werden.

  4. Das sind unsere „EXPERTEN“:

    Herr HABECK macht neuerdings „HAUSBESUCHE“
    Er nennt es „Küchenbesuche“!

    Man ist nur noch sprachlos.

    Wie praktisch, da bekommt man auch noch kostenlose Leckerlies und Kaffee angeboten, alles ohne Spesen! Und der Besucher kann sich sicher wähnen, nicht beschimpft zu werden, denn so unhöflich wer ist das schon?

    Was für eine Aufdringlichkeit, in die Intimsphäre von Menschen hineinzuschneien.
    Vielleicht ist auch noch ein „Schäferstündchen“ mit drin? 🙂
    Man weiß ja nie!

    Das erinnert an die Kerle, die gerne erst mal 10 Kapitel überschlagen, das Buch von hinten anfangen zu lesen, einer Frau alle gar nichts zu bieten haben, kein Essen gehen, kein Konzert, keine Spesen, keine Geschenke, keine Umstände, direkt von der Küche ins Schlafzimmer, da überspringt man glatt das Wohnzimmer.

    ALL INCLUSIVE PAKET
    DAS IST DER NEUE DEUTSCHE MANN!!

    Man muss sich wirklich schämen für solche armseligen Politiker.

    Das ist ja schon fast ein SCHNORRERTUM!

    Würde er sie in ein Hotel einladen, da hätte er ja riesige Ausgaben und müsste auch planen, was er ihnen bieten möchte. Es könnte sogar sein, dass diese Leute auf „neutralem Boden“, hierbei vielleicht doch die Freundlichkeit verlieren und ihre wahre Meinung kundtun!

    Das RISIKO geht er nicht ein, und scheut besonders auch die Kosten mit den verbundenen „Umständen“.

    Ein billiger Stil, wie armselig!
    So wie alles hier geworden ist!

    Die Frauen sind oftmals nicht viel besser, machen das auch noch mit,
    wenn sie wenigstens Eintritt verlangen würden für ihre Gastfreundschaft. 🙂

  5. Trittbrettfahrer und Karrieristen lauern eben überall.

    Wenn man solche Opportunisten zuvor nicht identifiziert und dann aussondert, sondern nach dem Kölner Motto handelt: „Et hätt noch immer joot jejange“ darf man sich nicht wundern, wenn man diese nicht mehr so einfach los wird.

    Die Geister die ich rief . . .

  6. Der Link noch dazu zu Habeck und Küchenbesuche

    https://www.morgenpost.de/politik/article407756710/ist-ganz-cool-wie-sich-habeck-an-isabells-kuechentisch-macht.html

    „Habeck zu Gast bei Erzieherin
    „Ist ganz cool“: Wie sich Habeck an Isabells Küchentisch macht“ “

    Es müsste eigentlich heissen: RANMACHT!

    Der DUZT sie auch noch!!!

    „Hi, ich bin Robert.“ Der Grüne Kanzlerkandidat steht im Hausflur von Isabell, seiner Gastgeberin für das erste „Küchentischgespräch“, das Robert Habeck am Sonntag auf seinem YouTube-Kanal veröffentlichte. „Passt das so für dich?“ „Ja“, entfährt es der Erzieherin, während ihr der Grüne Spitzenpolitiker die Hand schüttelt.“

    DANN KOMMENTIERT ER AUCH NOCH DIE MÖBEL:
    „Das ist euer Küchentisch?“, fragt Habeck, als er die Küche betritt, in dessen Mitte das hölzerne Möbel steht. Der Raum ist ordentlich“ „Ist ganz cool, wenn ich das sagen darf“.“ –UND DAZU NOCH DAS DU!!

    Der will KANZLER WERDEN????

    Wenn der hier her käme, den würde ich mit dem Besen wegfegen!!

    Jetzt heißt es nicht mehr Geiz ist geil, sondern:
    BILLIG IST COOL! (nicht auf den Tisch gemünzt).

    Lieber einen billigen Tisch im Haus als einen billigen Mann!

  7. In Deutschland werden
    3,9 Millionen ausländische Importkuffnucken durchgefüttert.
    (65 % der 6 Millionen Bürgergeldempfänger).

    Jeder von denen kostet durchschnittlich 30.000 €/Jahr!

    Macht 117 Milliarden €/Jahr.

    Finanziert von den deutschen Steuerzahlern!

    Dazu kommen noch viele 100 Tausend Paßdeutsche!

    Merke:

    Neger und Ukrainer sind wichtiger als Straßen und Brücken!

  8. Die ISABELL hätte den HABECK an ihrem Küchentisch erst mal fragen sollen,
    ob es ihm warm genug ist, oder ob sie die Heizung aufdrehen soll!

    Ob Habeck die Schuhe ausziehen musste bei der Isabell und auf Socken in der Küche herumrutschen musste oder Pantoffeln geliehen bekam, das werden wir leider nicht erfahren.

  9. Hoffentlich entwickelt sich der Senkrechtstarter BSW nicht bald zum Ladenhüter.

    BSW ist eine kleine Partei, aber bringt reichlich viele Altlasten und Gepäck mit, dies besonders in Form von Katja Wolf.

  10. Mit dem BSW könnte es enden wie mit einem neuen Restaurant.
    Da steckt auch keiner drin.
    Am Eröffnungstag kommen sie von überall her angerauscht und nach zwei Wochen
    ist gähnende Leere, es „funzt“ nicht, wie es der Volksmund so gefühllos nennt,
    keiner fühlt sich so richtig wohl. Der Rausch der Eröffnungsnacht ist rasch verflogen.

  11. Nein. Nicht nur, dass es in diesem Land von Experten wimmelt, die Qualität in jeder Hinsicht, fachlich wie menschlich, reicht bei weitem nicht für diese Verantwortung.

  12. @ jeanette 28. November 2024 at 14:00

    Über Habeck steht im Internet, er habe ein besonderes Charisma. Wahrscheinlich können das nur Trockenpflaumen erkennen.

  13. … wenn Wagenknecht von einer künftigen Bundesregierung aus oder zumindest mit „Experten“ schwadroniert, meint sie ‚Sowjets‘ mit sich selbst als alleinige Vorsitzende.

    Braucht Deutschland nicht. Kann weg.

  14. Ach was, wir lassen lieber weiter Leute ohne Schulabschluss, Ausbildung, gesunden Menschenverstand oder Vaterlandsliebe regieren.

    Läuft doch super, oder nicht?

  15. Richtige Experten gibt es immer weniger in Deutschland!

    Durch die Bildungsreformen der Sozen mit Schrottabitur für
    jeden 2..

  16. Wenn in die Dressuranstalten ein sog. „Experte“ präseniert wird, weiß man: Jetzt kommt Regimepropaganda. Ist dadurch die Bezeichnung „Experte“ nicht längst eine Verunglimpfung oder sogar ein Schimpfwort geworden?

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