PI-NEWS machte Landesbischof Friedrich Kramer von der Evangelischen Kirche Mitteldeutschlands das Angebot, seine Unterstellungen gegen die AfD in einer Stellungnahme zu begründen. Eine Reaktion blieb aus.
PI-NEWS machte Landesbischof Friedrich Kramer von der Evangelischen Kirche Mitteldeutschlands das Angebot, seine Unterstellungen gegen die AfD in einer Stellungnahme zu begründen. Eine Reaktion blieb aus.

Am Mittwoch hat Landesbischof Friedrich Kramer von der Evangelischen Kirche Mitteldeutschlands zur Eröffnung der Herbstsynode in Erfurt einen Kübel Dreck über die AfD ausgegossen (PI-NEWS berichtete). Deren Positionen seien „menschenverachtend“, „fremdenfeindlich“ und „antikirchlich“, behauptete der Gottesmann. Allein das ist schon starker Tobak. Wer solche hetzerischen Thesen aufstellt, der sollte sie auch belegen können. Umso mehr, als er aus seinen Unterstellungen auch gleich Konsequenzen zog: AfD-Mitglieder dürfen nicht mehr in leitenden Funktionen der Kirche tätig werden.

PI-NEWS machte ihm das Angebot, seine Unterstellungen im Namen Jesu Christi in einer Stellungnahme auf diesem Blog zu begründen. Eine Reaktion blieb aus. Der Grund dürfte sein, dass er gar keine Belege hat und seine pauschalen Verurteilungen dem Zeitgeist und nicht dem Heiligen Geist folgend aufstellte.

Wir möchten den Theologen daher an Martin Luther erinnern, der der evangelischen Kirche einige wichtige Erläuterungen zum Glaubensverständnis gab. Luther schrieb in seinem kleinen Katechismus zum 8. Gebot:

„Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten. 

Was ist das?

Wir sollen Gott fürchten und lieben, daß wir unsern Nächsten nicht belügen, verraten, verleumden oder seinen Ruf verderben, sondern sollen ihn entschuldigen, Gutes von ihm reden und alles zum besten kehren.“

Wir geben uns nun nicht der Illusion hin, dass diese Grundsätze den Bischof Kramer irgendwo tief in seinem Herzen leiten, seine Anwürfe gegen die AfD sind das genaue Gegenteil davon. Entsprechend wird er sich uns gegenüber auch weiterhin nicht äußern – weil er es nicht kann. Aber:

Sie, als lutherischer Christ, der vielleicht sogar noch in der Kirche ist, könnten den Bischof anschreiben und um Belege für seine Behauptungen bitten. Beziehen Sie sich dabei nicht auf PI-NEWS, sondern auf den Artikel aus der WELT, den wir zitierten. Er wird nicht wissen, ob Sie im Auftrage der bösen Rechten handeln oder als neugieriger Christ. Ein echter Gewissenskonflikt. Die Antwort, sollte sie kommen, werden wir dann gerne hier auf diesem Blog zitieren.

» Kontakt: landesbischof@ekmd.de

Like
Beitrag teilen:
 

11 KOMMENTARE

  1. „„Glockengeläut und Dankgottesdienste“ – das war die Reaktion in zahlreichen Kirchen Schleswig-Holsteins, als Adolf Hitler am 30. Januar 1933 an die Macht gelangte. Die übergroße Mehrheit der evangelisch-lutherischen Kirche – zu der mehr als 90 Prozent der Schleswig-Holsteiner gehörten – hieß den Nationalsozialismus willkommen. Angesichts des gebrochenen Verhältnisses der Kirche zur Weimarer Republik überraschte das nicht. Immerhin hatte die Weimarer Verfassung die seit der Reformation gültige Verbindung von Staat und Kirche in der Person des Landesherrn beendet. Durch die Novemberrevolution (Matrosenaufstand) und die folgende Demokratie sah die Kirche vorrangig die lutherische Obrigkeit als weitgehend zerstört an. Bereits Mitte der 1920er Jahre begrüßte die schleswig-holsteinische Landeskirche offen den völkischen Antisemitismus. Nach 1933 wurden die wenigen Christen jüdischer Herkunft zunehmend ausgegrenzt.“

    https://geschichte-s-h.de/sh-von-a-bis-z/e/christen-und-juden-1933-1945/

  2. Über den rotgrünen Filz zu Lasten des Steuerzahlers im Schuldenkral Kiel

    „Wie Kieler Fördergeld fast nur an die Heinrich-Böll-Stiftung floss
    Die Heinrich-Böll-Stiftung Schleswig-Holstein hat ihren Sitz im sanierten
    Co-Workhaus des ehemaligen Marinelazaretts auf dem Kieler Anscharcampus.

    Als die Kieler Ratsversammlung vor drei Jahren auf Initiative der Grünen ( – Pest)
    Zuschüsse zu bestimmten EU-Projekten beschloss, ahnte niemand, dass fast nur
    und auffallend häufig die parteinahe Heinrich-Böll-Stiftung profitieren würde.
    Oder ahnte doch jemand etwas? Jetzt wurden die Mittel gestoppt.
    +https://www.kn-online.de/lokales/kiel/kieler-interreg-foerderung-fast-nur-an-die-heinrich-boell-stiftung-2PVVU6AGVFGR5EB7HJSZPT4CVU.html

    Gleich daneben, der Kommentar von Tilmann Post
    „… Rechtlich mag das alles sauber sein. Moralisch und politisch ist es aber
    eine Katastrophe, dass weder bei der Stiftung noch bei den Kieler Grünen
    und auch nicht bei der Stadtverwaltung ein Gefühl dafür vorhanden ist,
    wie so etwas draußen ankommt. Es riecht streng nach Klientelpolitik –
    und das untergräbt das Vertrauen in Politik und Staat.
    Allein den Verdacht aufkommen zu lassen, ist schon fatal.“

    Als rote Obersocke („Buergermeister“) über Jahre hinweg die Augen schliessen,
    auffälligste Zahlen und Antraege des Koalitionspartners Grüne Pest ignorieren
    und hoffen, dass der einseitig linksgrüene Betrug am Steuerzahler nicht auffällt,
    das KANN nur in rotgrünem Filz passieren. Aber der Kieler Wähler will das so.

  3. Bisher hat sich nur die Katholische Kirche stets diskriminierend gezeigt.

    Die Evangelisten schauen sich immer und überall nur das Schlechteste ab!

  4. @ Joppop 26. November 2024 at 10:41
    „…Vatikan Marchenbude, die Alteste Mafia Organisation der Welt.“

    Die Geschäftsidee „Verkauf von Schulderlass, edler Haltung Ewiges Leben etc“ –
    übrigens nirgendwo selbst in der Bibel als schriftlicher Grundlage erwähnt –
    ist seit „1968“ ein an sich sterbender Franchisebetrieb.

    Nur durch Eindringen und Vermischen/Beherrschen aller Lebensbereiche
    von Politik, Medien über Handwerk und Industrien bis Asyl- und Sozialindustrie
    kann sich das urspruenglich spirituelle Unternehmen halten. Das aber richtig.

    Nur die Vermittlung von Kraft durch Glauben findet mangels Leitbild nicht statt.

  5. Menschenverachtend ist höchstens der BISCHOFf, der es sich erlaubt,
    über Menschen EIN URTEIL zu FÄLLEN! Und dann auch gleich noch die Vollstreckung vollzieht!

    DIES auch noch OHNE GERICHTSVERHANDLUNG!

    Unglaublich!
    Abstoßend!

  6. Der soll erst mal die Bibel lesen was Jesus zu sagen hat:

    Nur wer frei ist von Schuld, der werfe den ersten Stein.

    Über die AFD können die Pfaffen herfallen, denn das ist „politisch korrekt“, wird vom Staat auch unterstützt, aber ihren eigenen Pädophilensaustall aufzuarbeiten, das kommt für die gar nicht in Frage.

    Die sollten lieber nach Pädophilen filtern, die alle rausschmeißen!

  7. „… von der Evangelischen Kirche Mitteldeutschlands …“

    Wenn die –
    auch nach 35 Jahren irgendwie für uns Wessis so –
    „Neuen Bundesländer“ nur die Mitte ihres Deutschlands sind,
    das Deutschland der Vulvenmaler von der linksgrünen EvLuth Kirche also
    noch weiter nach rechts/Oosten als bis nur zur Neisse-Oder-Grenze geht:

    Ist „Mitteltäuschland“ nicht re-frankschisstisch, rückwärtsgewandt, ewichgestrich ?
    „Neufünfland“ wäre mein Vorschlag.

  8. Christen haben Angebote zum Gespräch nicht abzulehnen, weil sie der Wahrheit verpflichtet sind und nicht Macht, Geld und Politik.
    Die Kirchen in Deutschland hätten Bollwerke gegen den Zeitgeist zu sein. Sie haben sich tatsächlich aber weitgehend zu seinen Bütteln machen lassen, weil ihre Vertreter korrumpierbare Menschen sind, die es sich selbst einfach machen wollen. Zeitgeistliche werden die Kirchen in Deutschland nicht aus der Krise führen.

Die Kommentare zu den Beiträgen geben nicht die Meinung des PI-Teams wieder. Wir behalten uns vor, sie zu kürzen oder zu löschen. Das betrifft auch Kommentare, die zu sehr vom Thema der Beiträge abweichen (OT). Kommentatoren, die gegen unsere Policy verstoßen werden gesperrt oder unter Moderation gestellt. Wir bitten unsere Leser, entsprechende Kommentare dem PI-Team zu melden. Kommentare, die mehr als zwei Links enthalten, gehen automatisch in die Moderation. Unterstützen Sie die Arbeit von PI.