Szene aus dem US-Kinofilm „Civil War“ von Alex Garland.
Szene aus dem US-Kinofilm „Civil War“ von Alex Garland.

Von SELBERDENKER | Es scheint derzeit medial kaum mehr relevant zu sein, dass der ehemalige und vielleicht künftige Präsident der USA, Donald J. Trump, innerhalb weniger Wochen zweimal nur knapp seiner Ermordung entging. Waren das denn nicht an Eindeutigkeit kaum zu überbietende Frontalangriffe auf die Demokratie? Bei herrschenden „Verteidigern der Demokratie“ aus Politik und angebundenen Medien lösen diese Mordversuche jedoch erkennbar wenig Empörung aus. Wo bleiben die Brennpunkte? Wo bleibt die nötige Suche nach den Ursachen?

Insbesondere die etablierten „Qualitätsmedien“, die sich in ihrem Kampf gegen die Opposition sonst stets eifrig und anmaßend als die „Hüter unserer Demokratie“ aufplustern, halten die Schüsse gegen Trump möglichst unter dem Deckel. Demokratie wird von ihnen nur im Munde geführt, wenn es bestimmten Zwecken dient.

Man definiert sich nicht nur als „gut“, was mit „politisch links“ gleichgesetzt wurde, man hält sich scheinbar selbst für „die Demokratie“. Wer von diesen Leuten also nicht als „politisch links“ definiert wird, wer Kritik an der Regierung übt, eine andere Politik will, „gefährdet“ nach dieser gefährlichen Logik „die Demokratie“.

Es ist die gleiche „Logik“, die gegen Trump ins Feld geführt wird. Auch Trump „gefährde die Demokratie“. Auch Trump sollte, wie die AfD in Deutschland, mit Gerichtsprozessen und Diffamierungskampagnen durch die herrschende Nomenklatura mürbe gemacht uns beseitigt werden. Das reichte wohl nicht.

Es gibt seit Jahren Drohungen und Übergriffe gegen AfD-Mitglieder. Auch die Parteispitze war betroffen. Alice Weidel und ihre Familie wurden bedroht und Tino Chrupalla wurde mit einer Spritze attackiert. Das Muster der „demokratischen Auseinandersetzung“ der „Guten“ mit politischen Gegnern ähnelt sich. Es ist nicht argumentativ. Das Muster besteht aus Gewalt, Schauprozessen und regelmäßigen massenmedialen Diffamierungen aus der untersten Schublade.

Civil War (2024) – „Dream Baby Dream“

In diesem Jahr, dem wichtigen Wahljahr 2024, kam ein amerikanischer Film in die Kinos: „Civil War“ von Alex Garland. Wer sich das noch ansehen will, ohne das Ende zu kennen, soll hier nicht weiterlesen.

In den USA ist ein Bürgerkrieg ausgebrochen. Zwei Bundesstaaten rebellieren gegen den Präsidenten, der mit aller Härte durchgreift. Ein Team von desillusionierten Fotografen (Journalisten mag man sie nun wirklich nicht nennen) bricht zu einer Reise durch das verwüstete Land auf, an deren Ende sie den Präsidenten treffen werden. Im Film kommt kein Zweifel darüber auf, wer die Guten und wer die Bösen sind. Die Anhänger des Präsidenten sind böse Rassisten und bestialische Hinterwäldler nach dem üblichen Feindbild, das auch von Trump-Wählern gezeichnet wurde.

Schon zu Beginn des Streifens wird der Präsident klar als böse einsortiert. Blut auf der Straße wird eingeblendet und dann das lächelnde Gesicht des Präsidenten gezeigt, der natürlich ein „älterer weißer Mann“ ist. Ein besonders widerwärtig gezeichneter Massenmörder auf der Seite des Präsidenten trägt eine leuchtend rote Brille. Rot ist die Farbe der Republikaner in den USA.

Wenn befreundete Schwarze sterben, wird das besonders theatralisch inszeniert. Eine schwarze Mitarbeiterin des Präsidenten wird dagegen ebenso emotionslos abgeknallt wie alle anderen Feinde in „Civil War“. Die verrohende Reise endet im Weißen Haus in Washington, wo endlich der Präsident, der sich im Oval Office noch an seinen Schreibtisch klammerte, wie ein Stück Vieh hervorgezerrt wird.

Der US-Präsident, der sich im Oval Office noch an seinen Schreibtisch klammert, wird wie ein Stück Vieh hervorgezerrt.
Der US-Präsident, der sich im Oval Office noch an seinen Schreibtisch klammert, wird wie ein Stück Vieh hervorgezerrt.

Der „Journalist“ fordert den Präsidenten zu einem kurzen Statement auf. Dieser antwortet noch: „Lassen Sie nicht zu, dass die mich umbringen.“ Der „Journalist“ entgegnet eiskalt darauf: „Ja, das sollte reichen.“ Er gibt den Präsidenten zur Erschießung frei, der daraufhin von einer schwarzen Soldatin gelyncht werden darf. Der Lynchmord am US-Präsidenten erfolgt in Zeitlupe und mit poppiger Musikunterlegung. Der Song zum Mord am US-Präsidenten ist: „Dream Baby Dream“ von Suicide.

Der tote US-Präsident liegt nach dem Lynchmord auf dem Boden.
Der tote US-Präsident liegt nach dem Lynchmord auf dem Boden.

Der überetzte Songtext zur Ermordung des US-Präsidenten in „Civil War“:

„[…] Sie sagen, Träume machen dich frei Baby
Ja, du musst ihre Träume wahr werden lassen
Oh, lass ihre Träume am Brennen bleiben, Baby
Ja, ja, lass ihre Träume für immer am Brennen bleiben
Oh, träume, Baby, träume, Baby, träume, Baby, träume, Baby, träume, Baby
[…]
Ich sehe dieses Lächeln auf deinem Gesicht, mein Baby
Ja, jetzt hast du es verstanden
Ja, es ist in Träumen, weißt du?
Ja, es macht dich frei, Baby
Ja, du musst es wahr werden lassen, weißt du, ja, ich weiß, dass du es bist
Ich sehe dieses Lächeln

Hey, Baby […]“

Man hat Präsident Donald Trump zweimal zu ermorden versucht. Es ist überhaupt kein Wunder, dass man sich nicht die in solchen Fällen übliche Frage stellt, „wie es nur dazu kommen konnte“. Denn sie alle kennen die Antwort: In dem von ihnen selbst erzeugten politischen Klima musste es dazu kommen!

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22 KOMMENTARE

  1. Wenn ich Trump wäre, würde ich bis zur Wahl von einem sicheren Bunker aus nur noch per Internet agieren, und hoffen, daß die Sicherheitskräfte loyal bleiben.

  2. Ernst Wolff meint, Trump sei wegen seines Vizes J.D. Vance nicht die Fundamentalopposition, für die er allgemein gehalten werde, so daß er auch nicht so gefährdet sei, wie allgemein angenommen. Schwer zu sagen.

  3. Sich mit einer der größten Fangemeinden der USA, den „Swifties“ anzulegen, halte ich für keine gute Idee.
    Aber er muß wissen was er macht.
    Jetzt, wo in Deutschland nach den Wahlen vor der großen Wahl ist ( vielleicht schon im November, wenn der Haushalt platzt?), werden die Kartellparteien und ihre Medien noch einmal kräftig Öl ins Feuer gegen die AfD gießen.

  4. Bin der festen Überzeugung, sollte Trump tatsächlich einem Attentat zum Opfer fallen, dann wird es in den VSA einen Bürgerkrieg geben, gegen den der Sezessionskrieg ein Kindergeburtstag war !

  5. Nicht nur die Person Trump ist betroffen. Es geht dabei um mehr. Die Angriffe und der mediale (nicht)-Umgang damit gehören zur psychologischen Kriegführung gegen diejenigen, die sich der laufenden Causa der Gleichschaltung, Identitäts- und Kulturzerstörung widersetzen. Krieg! Das ist das übergeordnete Thema. Darum geht es! Aus Kinder- und Jugendtagen kenne ich Horrorvisionen davon, wie wohl ein Krieg wäre. Verrückte Vorstellungen und beklemmende Fantasien. Auf die Idee, der Krieg könne ganz banal daherkommen, bin ich erst viel später gekommen. Heute sehe ich diesen Krieg im vollen Gange. Das meine ich nicht polemisch. Ich meine es bitterernst! Es ist der erste Krieg in der Geschichte, bei der die Mehrheit nicht erkennt, dass sie sich in einem Krieg befindet.

  6. *** Und ich würde Geräte mit Akkus weglegen, nicht daß die noch explodieren.

    Es sind nicht die Akkus explodiert, sondern es war Sprengstoff appliziert der auf Anruf gezündet wurde…

  7. Seit bei den Völkern die Zivilisation Einzug gehalten hat, sinnieren diese Völker darüber, ob der Tyrannenmord ein ethisch verwerflicher Mord oder ein gutes Werk an der Allgemeinheit ist.

    Nur waren die Völker bis vor kurzer Zeit nicht zu dauerempörten Schneeflöckchen degeneriert, die in jedem Falschparker schon einen Zivil-Tyrannen sehen, sondern der Tyrann musste sich diesen fragwürdigen Titel schon sehr hart und brutal erarbeiten.

    Die Degeneration zum dauerempörten Schneeflöckchen und die dauerempörte Rhetorik nicht minder degenerierter „Eliten“ mit Schneeflöckchenhintergrund zusammen mit der Rhetorik von ideologiegetriebenen Verbrechern „Wer Tyrann ist, bestimmen wir!“ ergibt eine explosive Mischung.

  8. Trump steht für Operation Warpspeed, aber auch für die Auflösung der alten Erzählmuster, die seit den Sechzigern immer wiedergekäut und durch den Umgang mit ihm als verlogenes Täuschungsmanöver für alle sichtbar werden. Epochenwechsel allez!

  9. Oberfeld 24. September 2024 at 15:52

    Das Thema „Sezessionskrieg“ ist das Pulverfass weit unter der Oberfläche des Selbstverständnisses der Amis. Es schwelt. Ich kenne Ami-Land so gut, dass ich als Außenstehender dafür einen Blick habe. Dieses Kapitel ist für die Amis ein Heiligtum. Jede Schule, jede Gruppierung, jede Familie, jedes Individuum hat es internalisiert. Das Kapitel „Sezessionskrieg“ gilt als Teil der Identität der Nation. Vermittelt wird es als Lehrstück und als aufgearbeitetes Kapitel der US-amerikanischen Geschichte. Aber das stimmt nicht! Seit 1865 wird so getan, als wäre diese Causa beendet und geklärt. Dabei ist lediglich ein Verband auf die Wunde gelegt worden. Sie kann irgendwann aufbrechen.

    Die Causa Trump – so oder so- ist ganz sichert nicht der Impuls. Vielleicht ein Baustein.

    Das Momentum sehe ich dann gekommen, wenn die linken Ballungszentren der East- und Westcoast zum offenen Angriff auf den mittleren Westen übergehen. Stramm linke Regierungen dieser Ballungszentren beginnen mit einer massiv übergriffigen Politik – auch gegenüber dem ländlichen Amerika. Viele Bürger fliehen aus diesen Ballungszentren in die Regionen des mittleren Westens. Widerstand und Unabhängigkeitsbestrebungen werden als „Terrorismus“ klassifiziert und durch linke Medienkampagnen delegitimiert. Dann ist es nur noch ein kleiner Schritt, bis das linke Establishment militärisch vorgeht. Genau das ist der Moment, wo die Wunde von 1865 wider voll aufbricht. Das linke Küstenestablishment kann das nicht gewinnen. Allerdings ist es durchaus möglich, das in Folge dieser Entscheidungskämpfe die USA zerfallen würde.

  10. Korr.:
    (Was gäbe ich für eine Korrekturmöglichkeit!)

    wider voll aufbricht = wieder voll aufbricht

    möglich, das in Folge = möglich, dass in Folge

  11. @ Oberfeld 24. September 2024 at 15:52

    Die können meinetwegen in den USA
    machen, was sie wollen: Präsidenten
    abknallen usw. Hauptsache, sie lassen
    Deutschland, Europa u. Rußland inkl.
    Ukraine in Ruhe.

  12. @ Mantis 24. September 2024 at 16:53

    Es gibt narzißtische Politiker,
    die haben an der Multikultisierung
    u. Verlotterung Deutschlands Spaß.

    Dann gibt es zynische Politiker, die
    sich an der Multikultisierung beteiligen,
    weil es sonst andere machen würden.

    Diese beiden Sorten Politiker haben
    eines gemeinsam: Sie umgeben sich
    mit gebildeten Fremdkulturellen, die
    mehrheitl. nicht durch unsere Städte ziehen,
    Bürger berauben, abstechen od. zusammentreten.

    Deutsche Polit-Elite mit Muslimbruderschaftern
    https://www.alamy.com/stock-photo-brandenburg-gate-berlin-13-january-2015-angela-merkel-and-joachim-77528253.html
    u. Salafisten? Man will ja keinen ausschließen
    u. Friede, Freude, Eierkuchen heucheln.
    https://media1.faz.net/ppmedia/w1240/aktuell/3959419017/1.3373413/16×9/nur-fuers-multikulturelle.jpg

  13. Mir fällt zu dem Thema nichts ein. Jetzt habe ich mal überlegt warum nicht.
    Sicher kann es Leute geben, die Trump ermorden wollen. Aber niemand aus relevanten Kreisen. Insbesondere bin ja der Meinung, dass auf Trump bisher überhaupt kein Anschlag verübt wurde. Und Trump ist auch nicht mehr mein Hoffnungsträger, wiewohl ich hoffe, dass er den Ukraine-Krieg beilegen könnte.

    Natürlich könnte es einem Au0enseiter gelingen. Aber da erinnere ich mich an eine Aussage von Bill Gates.
    Der wurde vor langer Zeit mal gefragt, ob er nicht fürchte, von einem Irren umgelegt zu werden (John Lennon z.B. war ja erschossen worden). Gates soll gesagt haben:; „It can happen, but why should I bother about“. Denn, wie sollte er sich gegen alle Eventualítäten rüsten meinte er wohl.

    Ja, es kann was passieren, aber da plant niemand Relevantes was.
    Auch glaube ich nicht, dass es Bürgerkrieg geben wird. Das will Trump doch nicht. Der will regieren,um den Great Reset anders zu verwirklichen als Biden.
    Also ich vertehe das Thema nicht. Die Linken werden gewalttätig werden. Aber da die Rechten sich in den USA wehren dürfen und auch Waffen haben, wird es private Scharmützel geben. Aber mehr nicht. Die Rechten werden sich defensiv gegen die total Irren zu wehren versuchen.

    Alles schlimm genug, wenn man das mit der Lassie und Fury-Ära vergleicht, aber nicht so schlimm. Schlimmer ist eher der gesellschaftliche Verfall, auch in den USA. Das will ja der Weltkommunismus nutzen, wobei er ja die Voraussetzung durch Unterwanderung dafür geschaffen hat.

  14. Text oben :Insbesondere die etablierten „Qualitätsmedien“, die sich in ihrem Kampf gegen die Opposition sonst stets eifrig und anmaßend als die „Hüter unserer Demokratie“ aufplustern, …..
    ….und weitere Äußerungen zur Demokratie.
    —————- —————- —————— ———-
    Also, ich bin ja gar kein Gegner von Demokratie, ich sehe nur manche Entwicklungen, die allerdings teils schon Jahrzehnte lang ablaufen, etwas kritisch. Und so meine ich, dass sich gerade die Staatsform Demokratie besonders gut eignet, die Bevölkerung „hinter die Fichte zu führen.“ Anders gesagt, die Demokratie gaukelt den meisten durch starke Propagandamittel eine Freiheit vor, die ihnen böse oder dumme Politiker und die entsprechenden Hintergrund-Mächtigen gerade wegnehmen wollen oder es längst getan haben.
    Betrachten wir dazu noch einmal Frau Merkel:
    immer wenn sie das Wort Demokratie hört, geht sie zum Ablachen in den Keller.
    Warum wohl?
    (Smiley)

  15. Was wolltest du mit dem Dolche, sprich!
    entgegnet finster der Wüterich.
    Kartoffeln schälen, verstehste mich?!

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