Bildersprache des ZDF bei der Berichterstattung zur Österreichwahl: Links ein gut aussehender junger Mann bei der SPÖ-Wahlparty, rechts Marco, Anhänger der FPÖ, mit kurz geschorenem Haar.
Bildersprache des ZDF bei der Berichterstattung zur Österreichwahl: Links ein gut aussehender junger Mann bei der SPÖ-Wahlparty, rechts Marco, Anhänger der FPÖ, mit kurz geschorenem Haar.

Von SARAH GOLDMANN | Bilder haben ihre eigene Sprache, sie werden häufig neben der gesprochenen parallel eingesetzt und vermitteln ihre eigene Botschaft. Diese kann den Wortbeitrag unterstützen oder ihm entgegen wirken, je nach Bedarf.

Bei der Berichterstattung über den Ausgang der Wahl in Österreich zeigte das ZDF-Heute-Team am Sonntagabend um 19 Uhr einen Anhänger der siegreichen rechten FPÖ und einen der linken Verliererpartei SPÖ.

Der Anhänger der Gewinner, der bösen FPÖ, Marco (Minute 0:14): Rundes Gesicht, kurz geschorene Haar, Pickel, adipöser Gesamteindruck. Die Aufnahme geschieht von oben herab, wenn man den Kamerawinkel besieht. Allerdings könnte man das auch für die Botschaft des ZDF sagen, von oben herab. Denn Marco unterstützt die Bösen, laut Einordnung des ZDF von vorher ist das „Ausgrenzung, Abschiebung, Asylstopp“.

Das bildliche Gegengewicht zu Marco ist ein edles junges Gesicht, das auf Augenhöhe von der Seite her dargestellt wird (Minute 0:43). Die Haare sind blond, lang, nicht streng gekämmt, der typische Mädchenschwarm. Er wird nicht interviewt, weil dadurch das leicht Ikonenhafte in seiner Wirkung gestört würde.  Nachdenklich schaut er von links nach rechts. Er ist Anhänger der SPÖ.

Beide kann man nun noch vergleichen mit dem Idealbild von jungen Menschen aus einer anderen Zeit:

Jugend im Dritten Reich.

Es ähnelt einem der beiden jungen Leute aus Österreich augenscheinlich mehr und dem anderen deutlich weniger. Es zeigt, dass die bildhaften Techniken (Kameraperspektive) und die dargestellten Personen damals wie heute – vielleicht unterbewusst – nicht zufällig ausgewählt und dargestellt werden.

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19 KOMMENTARE

  1. Ich hoffe diese ZDF Leute werden schon sehr bald die echte bunte Bereicherung am eigenen Leibe erfahren.

  2. Die Propagandamaschine der NSDAP basierte ja auch auf den Erkenntnissen der Propaganda in den USA.
    Das gleiche Muster kommt immer wieder

    Es zeigt sich immer wieder:
    Der europäische Faschismus war eine verstärkte Reaktion des anglo-amerikanischen Kapitalismus zur Bekämpfung der ost-kommunistischen Expansion.

  3. Wie der Marco sieht nicht gut aus? Was macht er jetzt? Für die FPÖ demonstrieren?
    Freilich links dachte ich zuerst an eine Frau (und bin mir immer noch nicht sicher). Und d. heißt in der Tat, dass links tatsächlich die schöneren Gesichtszüge sind. Aber ja damit nicht unbedingt männliche.
    Wär mir nicht angenehm, wenn man mich mit einer Frau verwechseln würde. Weibliche Züge passen besser zu einer Frau, meine ich jedenfalls. Aber die Frauen sind ja auf dem Gebiet unergründlich und ewig unbekannt.

    Aber ich weiß schon, wo da die Manipulation ist. Aber nutzt doch nichts (mehr). Ist doch nur Selbstvergewisserung.

  4. Schnitzlers Tochter Karin arbeitete lange Jahre in der ZDF-Journalistenausbildung, vielleicht ja Leni Riefenstahl auch? Übrigens: Die Tätigkeit seiner Tochter wurde aus Scghnitzlers Wiki-Seite und ALLEN Versionen getilgt. Bestimmt ein Softwarefehler.

  5. Das Ergebnis der FPÖ haben sie wieder demokratisch nach unten „gegutet™“ Jedes mal das Gleiche!

  6. Das Ergebnis der FPÖ haben sie wieder demokratisch nach unten „gegutet™“ Jedes mal das Gleiche! … ich könnt schon wieder den Gürtel rausziehn…

  7. Allein sich die beiden Propagandaschleudern Dummja Halali und Jane Blödermann anzusehen reicht doch aus um das Niveau des ZDF zu bewundern . Mehr braucht es doch nicht und das ist nur die Spitze des Eisbergs . Braucht niemand und kann weg .

  8. Liebe Frau Goldmann, wenn links ein gutaussehender Mann sein sollte, haben Sie vielleicht das Foto verwechselt?

  9. Rechte FPÖ triumphiert in Österreich – Nehammer beharrt auf Absage für Koalition
    Österreich. Laut Hochrechnung ist die rechtspopulistische FPÖ erstmals als stärkste Kraft aus den Parlamentswahlen in Österreich hervorgegangen. FPÖ-Chef Kickl sagte in einer ersten Reaktion: „Der Wähler hat heute ein Machtwort gesprochen“. Doch es ist fraglich, ob die FPÖ regieren darf. Die Wahlverlierer wollen dies wohl durch eine große Altparteien-Koalition verhindern.
    https://www.welt.de/politik/ausland/article253764198/Hochrechnung-in-Oesterreich-FPOe-triumphiert-bei-Parlamentswahl-Nehammer-beharrt-auf-Absage-fuer-Koalition.html
    „rechtspopulistische FPÖ“ ?
    Warum heisst es dann nicht auch „ökosozialistische Grüne“?
    oder linkspopulistisches BSW

  10. „… vergleichen mit dem Idealbild von jungen Menschen aus einer anderen Zeit:“

    Ich finde nicht, dass das Idealbild dieser jungen Menschen „einer anderen Zeit“
    entspringt, heute also nicht mehr als „ideal, schön“ empfunden würde.

    Vielmehr und ganz im Gegenteil bin ich der Ansicht, dass die drei im SW-Bild
    von charakterlich gefestigten, mental gesunden Menschen weltweit in jeder Kultur
    als eben „ideal, schön, harmonisch, kraftvoll, vertrauenswürdig, belastbar, edel“
    empfunden würden, mit dem Wunsch, sie zu Freunden haben zu wollen.

    Natuerlich versauen (VERSAUEN !) post-68er staatliche Institutionen aller Art
    im jungen Menschen das natürliche Empfinden von Schönheit und Anmut.
    Aber dieser widernatuerliche Gruppendruck schwächt sich mit zunehmender
    Distanz und selbststaendigem Denken, mit Alter/Erfahrung/Realität schnell ab.

    Das trio im kuhlen SW-Bild von damals war übrigens bis zu seiner Pensionierung
    sehr wahrscheinlich an den Schalthebeln der Industrie, Forschung/ Lehre, Banken.
    Im Gegensatz zu den fachfremden Schwucken, die im Parlament nassauern.

  11. @ junge_Oma 29. September 2024 at 22:34
    „…wenn links ein gutaussehender Mann sein sollte,…“

    Ich finde das bei Sozialisten typische Rot in der Kleidung uniformhaft peinlich,
    sei es im Schal, Schaltuch, der Mütze, Hose, Hemd, oder wie beim „jungen Sozen“,

    den rot lackierten Fingernägeln seiner linken Hand. Hauptsache nicht normal sein.

  12. Gast: “ Ich hätte gern ein Zigeuner-Schnitzel.“

    Kellner: “ Mein Herr, das heißt bei uns jetzt Puszta-Schnitzel.“

    Gast: “ Dann nehme ich gerne ein Puszta-Schnitzel. Aber mit extra viel Zigeuner-Sauce.“

    Kellner: “ Sehr gern, der Herr.“

  13. Ja, schon klar .

    Es heißt jetzt Schoko-Küsse.
    Alles andere wäre rassistisch und diskriminierend.

    Aber Schokko darf man noch sagen , oder?

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