Der Wolf war verantwortlich für zwei Riss-Ereignisse auf dem Deich der Elbinsel Hahnöfersand in den Monaten März und April des Jahres 2024, bei denen mehrere Schafe getötet wurden.
Der Wolf war verantwortlich für zwei Riss-Ereignisse auf dem Deich der Elbinsel Hahnöfersand in den Monaten März und April des Jahres 2024, bei denen mehrere Schafe getötet wurden.

Von WOLF M. SCHNEIDER | Die Wölfin, die in der Vergangenheit in der Nähe des niedersächsischen Dorfes Jork mehrere Deich-Schafe gerissen hat, darf auch zukünftig nicht geschossen werden.

Das Niedersächsische Oberverwaltungsgerichts (OVG) in Lüneburg hat eine Beschwerde des Landkreises Stade gegen die Entscheidung des Verwaltungsgerichts Stade zurückgewiesen: Das OVG hält die kommunale Beschwerde über die Weigerung des Verwaltungsgerichtes, den Abschuss eines Wolfes zu genehmigen, für nicht rechtens.

Erst genehmigt der Landkreis den Abschuss des Wolfes

Der Landkreis Stade hatte die Wölfin zunächst zum Abschuss freigegeben: Mehrere DNA-Analysen hätten nachgewiesen, dass das Raubtier für zwei Riss-Ereignisse auf dem Deich der Elbinsel Hahnöfersand in den Monaten März und April des Jahres 2024 verantwortlich ist – mehrere Schafe sind dabei getötet oder schwer verletzt worden.

Das Einzel-Tier ist schon seit dem Herbst 2023 mehrfach in den Apfelplantagen in Jork gesichtet worden. Der zuständige Deichverband hatte die Entnahme der Fähe (Jägersprache: weibliches Tier kleiner Raubtierarten) beantragt.

Gerichte vertreten eine Meinung, die nicht mehrheitsfähig in der Bevölkerung ist

Aber eine Umwelt- und Naturschutzvereinigung hatte mittels des Verwaltungsgerichtes Stade am 26. Juni den Vollzug dieser Abschussgenehmigung gestoppt.

Der Landkreises Stade legte Beschwerde ein vor dem nächst höheren Gericht, dem OVG Lüneburg. Doch das OVG ist dem Umweltverein gefolgt.

Der Landkreis habe nicht ausreichend nachgewiesen, dass die Voraussetzungen für eine letale Entnahme der Wölfin im Interesse des Deichschutzes gegeben sind.

OVG erkennt die Schwierigkeiten des Deichschäfers

Es sei zwar davon auszugehen, dass der betroffene Deichschäfer bereits einen sehr hohen Herdenschutz leiste und zusätzliche Maßnahmen, die die Riss-Ereignisse aus März und April hätten wirksam ausschließen können, nicht zur Verfügung stünden.

Die Rechtmäßigkeit der Ausnahmegenehmigung setze jedoch außerdem voraus, dass das öffentliche Interesse am Deichschutz im konkreten Fall höher zu gewichten sei als das Interesse am Schutz der streng geschützten Art des Wolfes.

Kreis hat angeblich Dringlichkeit des Wolfs-Abschusses nicht überzeugend dargelegt

Diesen Nachweis habe der Landkreis Stade aber nicht erbracht. Die Kommune hat angeblich nicht ausreichend belegt, dass die Deichbeweidung im Falle weiterer Riss-Vorkommnisse aus wirtschaftlichen Gründen eingestellt werden würde – und dass dadurch die Sicherheit der betreffenden Deiche gefährdet sei.

Da der Beschluss des OVG-Senats rechtlich unanfechtbar ist, wird die Empörung der Landbevölkerung wohl im Sande verlaufen.

Das ist Rechtsprechung linker Gerichte – scheinbar im Namen des Volkes.

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12 KOMMENTARE

  1. „Und Gott segnete sie und sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über alles Getier, das auf Erden kriecht. 1Mo 1,28 “

    .
    Vielleicht sollten diejenigen, die im Christlichen Abendland das Sagen haben, ab und zu einmal in der Bibel lesen.
    .
    DER MENSCH SOLL ÜBER DAS TIER HERRSCHEN und nicht das Tier über den Menschen!

  2. Der Wolf muss ins Jagdrecht, wie jedes Wildschwein, ohne wenn und aber….!
    Das Problem ist, es gibt keine Wolfsjäger in Deutschland<<<sind ausgestorben, selbst mit Abschussgenehmigung usw. wird es keinem Jäger gelingen den einen Problem-Wolf gezielt abzuschießen. Man kann ihn nur vergrämen, damit wäre viel erreicht.
    Wolf ist nicht blöd!
    Wölfe wissen genau das sie in Deutschland als "Heilige Kühe" gelten.
    Schäfer tragen mit ihrer Herde zum Deichschutz bei, bekommen für jedes tote gerissene Schaf eine Entschädigung, aber nur wenn es eindeutig ein Wolf und kein Hund war, und die Zaunhöhe stimmt.

    Wölfe können in einer Weidelandschaft nicht artgerecht leben, warum sie hier angesiedelt wurden? <<< Grünes Experiment?
    Warum frisst der Wolf seine Beute nicht?
    Bei Übergriffen auf Nutztiere kommt der Wolf aber nicht dazu, zu fressen, weil er durch die anderen rennenden Tiere immer wieder unterbrochen bzw. der Jagdtrieb getriggert wird. In freier Wildbahn würde sich der Wolf eher auf ein Opfer konzentrieren und es verfolgen, wodurch die anderen flüchten könnten.
    https://www.bmuv.de/faq/wer-ist-ueberhaupt-zustaendig-fuer-den-wolf
    demnach Steffi Lemke<<< das ist die mit den Elefanten.
    Denn wie es gerade aussieht, müssen wir uns bald mit 20.000 Elefanten herumschlagen – ein Geschenk für Steffi aus Botswana.

  3. nieder mit dem graue Kinderfresser….
    …..Schlinge,GIFT ,Wolfs-AngelHaken,
    Schnappfalle+tKnüppel,Überfahren

  4. Zuviel Wölfe, da traut sichs Rotkäpsche nich mer aufe Straße.

    https://www.freiburg-schwarzwald.de/blog/birgit-kelle-strassen-ohne-frauen/

    +++++++++++++++

    Asylgrund: .. nur so ……

    https://www.welt.de/politik/deutschland/plus253418614/Intensivtaeter-Marokko-Italien-Apolda-Marokko-die-Geschichte-einer-beispiellosen-Delinquenz.html

    Die Geschichte, die der Mann erzählt und die von WELT vorliegenden Dokumenten gestützt wird, handelt von dem Absturz eines Glücksritters ins Drogenmilieu. Es ist aber auch die Geschichte einer beidseitigen Enttäuschung: der Enttäuschung eines Mannes, der dachte, in Europa seine Erfüllung zu finden. Und der Enttäuschung eines Staates, der glaubte, mit den Folgen der Migrationskrise nach den Wirren des sogenannten Arabischen Frühlings schon irgendwie fertig zu werden.
    Der nicht gewappnet war für Fälle wie Tarik J.

    Am Ende ist es, ganz nüchtern betrachtet, ein Fall, der beispielhaft dafür steht, wie schwierig es ist, straffällige Migranten wieder loszuwerden.

    Alles beginnt vor rund 20 Jahren. Wann genau J. nach Italien aufbricht, weiß er nicht mehr.

    Er sei „nur so“ ausgereist, sagt er.

    „Wir sind Reisemänner. Wir versuchen unser Glück.“

    Der Marokkaner lebt nach eigenen Angaben rund acht Jahre lang in Italien. Mal in Neapel, mal in Mailand. Besser gefällt es ihm in Neapel. „Ich bin arm. Ich liebe arme Leute. Diese aristokratische Sache ist nicht meins.“

    J. überschreitet schon damals die Grenzen des Erlaubten, nutzt zwei verschiedene Identitäten.

    Abweichende Schreibweisen eingerechnet registrieren ihn die Behörden unter fünf verschiedenen Alias-Namen.

    Warum das passiert, ist unklar. Doch auch in Deutschland sind derartige Fälle nicht selten – vor allem, weil bei der Transkription arabischer Namen schnell Fehler passieren.

    Und J. sammelt Vorstrafen: Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Drogenschmuggel, schwerer Diebstahl, Bedrohung, mutwillige Sachbeschädigung, Hehlerei.

    Im Mai 2014 wird ihm die Aufmerksamkeit der italienischen Behörden zu heikel. J. reist über die Schweiz erstmals in Deutschland ein. In einer Anhörung beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) behauptet er, Palästinenser zu sein.
    Seinen Personalausweis habe er in Libyen verloren. J. stellt einen Asylantrag.

    Rund ein halbes Jahr nach seiner Einreise wird dieser als unzulässig abgelehnt.

    Im November 2014, zehn Jahre vor seiner Rückkehr nach Marokko, ordnen die deutschen Behörden erstmals die Abschiebung von Tarik J. an. Versuche, juristisch gegen den Bescheid vorzugehen, scheitern.

    Im April 2015 wird J. nach Italien abgeschoben.

    Das Land ist nach dem Dublin-Verfahren für den Marokkaner zuständig, da dieser dort zum ersten Mal auf EU-Boden registriert wurde.

    Vier Tage nach seiner ersten Abschiebung ist J. wieder da

    Doch J. denkt nicht daran, zu bleiben. Nur vier Tage nach seiner Abschiebung ist J. wieder in Deutschland.
    Dieses Mal nutzt er einen neuen Namen: Sami Akram.
    J. behauptet nun, er sei Algerier. Der Migrant wird dem Landkreis Weimarer Land zugewiesen.

    Hier beginnt das Leben des Marokkaners völlig außer Kontrolle zu geraten. <<<

    Gewalt, Drogen etc. , kennt ihr ja von bild.de

  5. U.M. 9. September 2024 at 18:05
    Bis das erste Kind vom Wolf gerissen wurde!!
    ……
    ob Schaf oder Kind:
    selbst dann wird in Deutschland nichts geschehen.
    https://www.derstandard.de/story/2000142858324/ursula-von-der-leyen-und-das-todesurteil-des-pony-killer
    Wenn die Behörden zu lange brauchen, müsse eben die Bürokratie in den Ländern beschleunigt, nicht aber die Richtlinie aufgeweicht werden.
    „Die ÖVP hat sich aber nun mal auf den Schutzstatus des Wolfes eingeschossen“ <<<nettes Wortspiel.

    in Deutschland bekommen Kindervergewaltiger eine 1000,- Euro Prämie bzw. Unterbringung im Luxusknast.
    in der Türkei wird auch nur gedroht:
    https://www.bild.de/news/ausland/tuerkei-narin-8-tot-in-sack-entdeckt-erdogan-droht-ihren-moerdern-66dde21a850ab075339caba8

  6. https://www.bild.de/news/ausland/norwegen-adler-krallt-sich-kleines-maedchen-1-66dec07e939bbf13c34b6ba8
    Über die möglichen Ursachen für die Angriffe sagte Folkestad gegenüber NRK: „Steinadler betrachten Menschen nicht als Beute.“ Er vermutet, die Tiere seien möglicherweise verängstigt gewesen und hätten die Menschen deshalb attackiert.
    Da kann man sich vorstellen was in Deutschland passiert, wenn Jungwölfe „verängstigt“ sind.
    In Schweden gibt es eine Lizenzjagd auf Wölfe, die jeweils nach geschätztem aktuellem Bestand ausgelegt wird. 2019 und 2020 wurde die Jagd ausgesetzt, weil der Bestand unter 300 Wölfe gesunken war. 2021 und 2022 wurde die Jagd wieder aufgenommen.
    In ganz Deutschland lebten nach den aktuellen Angaben der DBBW im Monitoringjahr 2022/2023 insgesamt 184 bestätigte Rudel, 47 Paare und 22 territoriale Einzeltiere. insgesamt 1.339
    eindeutig zu viel!

  7. Bei diesem Thema empfinde ich große Wut auf die Grünen, die mit ihrer pervertierten“ Tierliebe“ zulassen, dass Weidetiere in großer Zahl grausam getötet oder schwer verletzt werden. Ein Wolf hat in einem dicht besiedelten Industrieland nichts zu suchen. Aber die Grünen haben es bekanntlich nicht so mit der Industrie, da sie“ grünes Schrumpfen“ auf ihrer Agenda haben, alles zum Wohle des Planeten Erde. Was kümmert es die selbst ernannten Natur- und Tierschützer, wenn täglich die Besitzer der Weidetiere ihre grausam zugerichteten Tier, denen die Gedärme aus dem Bauch hängen, von ihren Qualen erlösen müssen. Hauptsache, der Wolf ist zurück, da fühlt man sich doch gleich als Retter einer Tierart, die übrigens nirgendwo vom Aussterben bedroht ist.

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