Sieht so neuerdings ein Hitlergruß aus? Martin Sellner bei seinem Auftritt am Donnerstag in Saarbrücken.
Sieht so neuerdings ein Hitlergruß aus? Martin Sellner bei seinem Auftritt am Donnerstag in Saarbrücken.

Von RAINER K. KÄMPF | Martin Sellner hat am Donnerstag in Saarbrücken aus seinem Buch gelesen. Über Gedanken zur Remigration und die durchaus positiven Auswirkungen auf unsere geschundene Gesellschaft. Sellner, ein junger (35) eloquenter Mann, mit Anstand und guten Manieren. Genau diese stellte er unter Beweis, indem er seinem Groupie-Club leibhaftig entgegentrat und seine weiblichen Fans in seiner freundlich-frischen Art begrüßte.

Wie kaum zu erwarten, stieß das nicht nur auf begeisterte Ovationen, sondern die schon etwas lebenserfahrenen Freundinnen des Buchautors reagierten zickig und versuchen jetzt dem Martin einen angedeuteten Hitlergruß an die Backe zu heften. Ich finde das unschön und es wirft auch kein gutes Licht auf die Vertreterinnen des, so wird zuweilen behauptet, schönen Geschlechts. Mag auch sein, dieser Begriff hat sich überlebt, denn er stammt aus Urzeiten, als es lediglich zwei davon gab, von den Geschlechtern.

Ich kann mich noch erinnern, so vor gut 50 Jahren, manche von ihnen düsten als Sozia in Hot Pants über die Landstraßen zur nächsten Dorfdisco (und wir im Konvoi hinterher), da waren sie mir durchaus sympathischer als heute, wenn sie unter dem Label „Omas gegen Rechts“ firmieren.

Was sie allerdings dazu treibt, sich rentenfinanziert im Land herumzutreiben und Männer zu mobben, denen sie früher zu Füßen gelegen hätten, erschließt sich mir nicht. Vielleicht spielt die bittere Erkenntnis eine Rolle, den Groupie-Latschen entwachsen zu sein. Das erklärt dann auch, warum es keine OPAs gegen Rechts gibt. Aber, wie gesagt, das ist nur eine Vermutung.

Es ist traurig zu sehen, wie in diesem Land alles den Bach runtergeht und die einstmals, in Teilen durchaus sinnvolle, Emanzipation ad absurdum geführt wird und man fragt sich als Mann, warum wir so leicht (ver)führbar sind und ob es wirklich zuvorkommend ist, ständig nachzugeben.

Die Rache folgt auf dem Fuß … wenn auch erst nach 40 Jahren …


PI-NEWS-Autor Rainer K. Kämpf hat Kriminalistik, Rechtswissenschaft und BWL studiert. Er war tätig in einer Anwaltskanzlei, Geschäftsführer einer GmbH, freier Gutachter und Sachverständiger. Politisch aktiv ist Kämpf seit 1986. Als Kommissar in spezieller Stellung im Berliner Polizeipräsidium hatte er Kontakte zum damaligen „Neuen Forum“ in den Anfängen. Er verzichtete darauf, seinem Diensteid zu folgen und folgte lieber seinem Gewissen. Bis 2019 war er Referent einer AfD-Landtagsabgeordneten in Brandenburg. Aus gesundheitlichen Gründen beendete er diese Tätigkeit und befindet sich seither im unruhigen Ruhestand.

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23 KOMMENTARE

  1. Omas – und Opas – gegen rechts, so so.

    Früher hätte man vermutet, daß die Jugend sich derart von Demagogen vereinnahmen läßt, weil es ihr an Reife fehlte.

    60 Jahre und kein bißchen weise,
    aus der harten Schale nichts gelernt,
    60 Jahre, auf dem Weg zum Greise,
    und doch 60 Jahr‘ davon entfernt.

    https://www.youtube.com/watch?v=BqfvLP–4Ew

  2. Omas – und Opas – gegen rechts, so so.

    Früher hätte man vermutet, daß die Jugend sich derart von Demagogen vereinnahmen läßt, weil es ihr an Reife fehlte.

    60 Jahre und kein bißchen weise,
    aus gehabtem Schaden nichts gelernt,
    60 Jahre, auf dem Weg zum Greise,
    und doch 60 Jahr‘ davon entfernt.

    https://www.youtube.com/watch?v=BqfvLP–4Ew

  3. Die FAZ macht schon Reklame für NÄNCY 🙂

    „Verbot umgangen:
    „Compact“ heißt jetzt „Näncy“

    Das rechtsextreme Magazin „Compact“ ist vom Bundesinnenministerium verboten worden. Inhaltlich erscheint es doch, unter anderem Titel, in einem anderen Verlag. „Compact“-Chef Jürgen Elsässer scheint zu triumphieren.“

    https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/inhalte-von-compact-magazin-in-neuem-heft-naency-19893635.html

    Compact-Verbot: Verleger lassen sich nicht Mund verbieten – und gründen neues Magazin „Näncy“ (auf1.tv)

  4. @ Tom62 2. August 2024 at 17:56

    Omas gegen Rechts und dann gibt es noch Opas gegen Links. Beide sind sich spinnefeind. Ist schon lustig.

  5. Die SPD-Landtagsabgeordnete Kira Braun googelte sofort Sellners Gesicht und bestätigte, dass er wirklich selbst gekommen war: „Er hat jetzt nichts Verbotenes getan, aber er will offensichtlich maximal provozieren.“ Sellner filmte sich bei seiner Aktion. Die Polizei konnte auch kein strafrechtlich relevantes Verhalten feststellen, bestätigte aber den Auftritt. Sellner selbst konnte sie nicht mehr antreffen.
    „Wir stehen für Menschenrechte und für ein buntes und vielfältiges Saarland“, sagte Sprecherin Sabine Kräuter-Stockton.
    https://www.saarbruecker-zeitung.de/saarland/rechtsextremist-sellner-provoziert-bei-protest-in-saarbruecken_aid-117178879

    Diese „OMAS“ sind völlig neben der Spur und können richtig biestig werden, wahrscheinlich weil sie genau wissen, das sie keine Omas sind und auch nie werden können, weil sie ihre Kinder abgetrieben haben.
    Am schlimmsten waren die OMAS nach dem Attentat in Mannheim bei der Mahnwache.
    Diese OMAS haben mitgemordet:
    https://omasgegenrechts-ffm.de/gemeinsam-stuerzenberger-und-bpe-stoeren/

  6. @ Haremhab 2. August 2024 at 18:29
    „Omas gegen Rechts …“

    Ich verstehe diese Eigenbezeichnung einiger älterer Menschen –
    legal aber unverifiziert, politisch geführt / eingespannt, Spassorientiert –
    als zur Schau getragenen Beweis der deutschen Demographie von 2024.

    Jemand ist gegen etwas undefiniertes, vages, gefühltes und hofft,
    dass seine Verbindung mit dem Klischee „Oma“ (Alter / Beweglichkeit / Erfahrung)
    die Meinung der Öffentlichkeit / Presse damit besser beeinflussen zu können.

    Also prinzipiell nichts anderes als Nutzung unveränderlicher Körpermerkmale
    als Beweis für die Wahrheit und unbestreitbare Richtigkeit der Forderung.

    Ähnliche Scheingründe und Wirkweisen wie beim sog. Rasismus.
    „Ich bin per Natur alt / schwarz / dütt und datt – also habe ich mehr Recht“.

  7. @ Mantis 2. August 2024 at 20:22
    „Die SPD-xxx googelte sofort…
    Die Polizei konnte auch kein…Verhalten feststellen, bestätigte aber den Auftritt….
    „Wir …stehen für (sex+drug+rockn roll) …sagte Sprecherin Sabine Kräuter-Stockton.

    Nein. DOCH ! OOOhhh…. ™
    Welche zivilgesellschaftliche Leistung, Todes-Mut, Einsatz für Volk und Vaterland.
    Ich verleihe das deutsche Kolonialhemd mit Rüschen in weiss.

  8. Martin Sellner ist eine der Lichtgestalten welche schon seit längerem eine klare Analyse zu den europäischen und nationalen Fehlverhalten der Regierungen gestellt hat.. deswegen trifft ihn ja der Bannstrahl so oft . Möge ihm ein starkes Rückgrat und Hilfe Gottes gegen körperliche Anschläge zu teile kommen wie Herrn Stürzenberger.
    Danke !

  9. Also Martin sollte sich jetzt mal wehren und zwar durch eine Strafanzeige gegen diese nationalsozialistischen „OMAS“ wegen Verharmlosung und/oder Wiederbetätigung !

  10. Abschieben ab Leipzig stell ich mir effektiver vor,
    ne ganze Luftflotte DHL und Antonov dazu !

  11. Stimmt es gibt keine OPAS gegen RECHTS.
    Es muss etwas mit „Gluckentum“ zu tun haben.
    Die Omas bekommen MUTTER-GEFÜHLE bei den Flüchtlingen.
    Sie fühlen sich wieder jung, nochmal Mutter sein zu dürfen.
    Sie werden hinter dem Ofen hervorgeholt und endlich wieder gebraucht!

    Wenn anstatt der Millionen Männerhorden plötzlich nur Millionen Jungfrauen kämen,
    wer weiß, vielleicht hieße dann die Bewegung: OPAS gegen RECHTS??

  12. Mantis 2. August 2024 at 22:42
    Wo sind die “Urenkel gegen Links” wenn man sie mal braucht? Sie wären so wichtig. um unsere Demokratie vor den linken Delegitimierern zu schützen, denn die Einschläge kommen immer näher.
    ———————————-

    Die Enkel machen den Enkeltrick, haben keine Zeit für Demos.
    Sie zocken die Omas ab.

    Und die Urenkel haben schon gar keine Zeit, sind mit dem Messer unterwegs gehen vergewaltigen! 🙂 🙂

  13. —-Die Stadt Marburg hatte im Vorfeld versucht, Sellner ein Einreiseverbot zu erteilen, war damit aber gescheitert. Der nahezu einstimmige Beschluss der Stadtverordnetenversammlung verurteilt Sellners Propaganda aufs Schärfste und soll deutlich machen, dass seine menschenfeindlichen Thesen in Marburg nicht erwünscht sind….

    So viel zu Toleranz und Vielfalt, die immer gepredigt wird.
    derweil:
    Neu-Nutzung von Bürogebäude:
    ?Platz für mehr Geflüchtete in Marburg: Stadt bereitet große Unterkunft vor…
    „Wertvoller als Gold“ der Rubel rollt, je jünger umso mehr wird geboten.

  14. Die Fahne wieder hoch
    Zuletzt noch ein Fortgang. Letzte Woche hatte ich Ihnen von der Entfernung einer Deutschland-Flagge im Pforzheimer Schwimmbad berichtet. Die Stadt gab kurz danach bekannt, dass das Nationalsymbol wieder gehisst worden war, und zwar an einem Mast in der Nähe des Sprungturms, wo es sich früher befunden hatte. „Wir haben allen Grund stolz zu sein […] auf unser Land. Das dürfen wir auch nach außen zeigen“, tönte Oberbürgermeister Peter Boch (CDU).
    https://www.achgut.com/artikel/ausgestossene_der_woche_sportkommentatoren

  15. @ Oberfeld 2. August 2024 at 21:57
    „Also Martin sollte sich jetzt mal wehren und zwar durch eine Strafanzeige gegen diese nationalsozialistischen „OMAS“ wegen Verharmlosung und/oder Wiederbetätigung!“
    ************************
    Da ich gerade heute Abend bei einem sehr interessanten Vortrag von Martin Sellner war, der übrigens völlig ungestört über die Bühne ging, kann ich (Ihnen) berichten, dass er genau das gemacht hat!
    Martin ist ein sehr netter, völlig bodenständiger Mensch, den man nur schätzen kann. Zudem ist er äußerst eloquent und hat einen wirklich guten Vortrag erstellt, in dem er seine Gedanken unterlegt mit vielen Beispielen und aktuellen Vorgängen.

  16. Tut mir leid, Mädels, mit 16-17 habt Ihr mich nicht mit dem A… angeguckt, trotz Moped. Trotzdem habe ich später die beste Frau von allen gefunden, bin Vater und Großvater und OPA gegen LINKS! Ätsch!

  17. Die Stadt Pforzheim hatte sich bereits vor zwei Wochen gegen den Auftritt des Rechtsextremisten Sellner positioniert. Mitte Juli kündigte Oberbürgermeister Peter Boch (CDU) an, dass die Stadt deswegen mit der Polizei in Kontakt stehe und über ein Vorgehen berate.
    Für Samstagabend ist eine Gegendemonstration der „Initiative gegen Rechts“ auf dem Pforzheimer Marktplatz geplant. Nach wie vor ist nicht klar, wo genau der Auftritt Sellners am Samstag stattfinden soll – ob in der Region Calw oder Pforzheim.
    Martin Sellner in Pforzheim: Laufen Sie diesem Mann nicht hinterher
    Der rechtsextreme Aktivist Martin Sellner will im Raum Pforzheim auftreten. Deutliche Kritik daran ist gut. Aber ausspielen lassen sollte man sich nicht.
    https://bnn.de/pforzheim/pforzheim-stadt/martin-sellner-in-pforzheim-laufen-sie-diesem-mann-nicht-hinterher

    Calw erklärt Martin Sellner zur Persona non grata

    Ich wünsche Martinus Sellner ein ruhiges Plätzchen für seine Lesung, und die Herren Landräte und Bürgermeister von Marburg , Pforzheim, Calw usw. sollten entsprechende Strafanzeigen bekommen.
    Pressefreiheit! Eine Zensur findet nicht statt!

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