Rishi Sunaks (o.r.) Tories haben die verdiente Rechnung für ihre aggressive Kriegstreiberei gegen Putin (Bildmitte) im Ukraine-Konflikt bekommen - ein sehr erfreulicher Nebenaspekt der GB-Wahl. Wahlsieger sind Nigel Farage (l.) und Keir Starmer.
Rishi Sunaks (o.r.) Tories haben die verdiente Rechnung für ihre aggressive Kriegstreiberei gegen Putin (Bildmitte) im Ukraine-Konflikt bekommen - ein sehr erfreulicher Nebenaspekt der Wahl. Wahlsieger: Nigel Farage (l.) und Keir Starmer.

Von WOLFGANG HÜBNER | Das Ergebnis der britischen Unterhauswahlen hat klare Mehrheitsverhältnisse im Parlament, nicht aber in Politik und Gesellschaft gebracht. Denn die bislang oppositionelle Labour Party konnte zwar mit nur 33,7 Prozent der Stimmen die absolute Mehrheit der Sitze erringen. Das ist eine Folge des britischen Wahlrechts, bei dem nur der Kandidat mit den meisten Stimmen den Wahlkreis gewinnt. Real aber hat Labour nur mickrige 1,5 Prozent zugelegt. Möglich wurde der Sieg durch die vernichtende Niederlage der bislang regierenden Tories, die um fast 20 Prozent abstürzten und nur noch 23,7 Prozent der Stimmen verbuchen konnten.

Der eigentliche Gewinner der Wahl war die ‚rechte‘ Partei von Reform UK mit „Mr. Brexit“ Nigel Farage an der Spitze, der nach sieben vergeblichen Anläufen nun endlich ins Unterhaus gewählt wurde und dort eine wichtige Stimme der Politik auf der Insel sein wird. Dass Reform UK nur wenige Kandidaten durchgebracht hat, wird nichts daran ändern. Immerhin 14,3 Prozent der Wähler haben diese Partei zur drittstärksten Kraft gemacht. Das kommt einem politischen Erdbeben gleich.

Labour gewinnt zwar die britische Parlamentswahl – verliert aber in absoluten Zahlen Stimmen. Ihren Sieg verdanken sie vor allem dem Mehrheitswahlrecht (Quelle: Apollo News).

Zudem haben die kräftig gestutzten Konservativen und Reform UK zusammen fast 50 Prozent und sind damit deutlich stärker als Labour. Es ist also ein trügerischer Wahlsieg für eine Arbeiterpartei, die wie die SPD auch keine mehr ist. Die schwache Wahlbeteiligung von nur 60 Prozent lässt darauf schließen, dass gerade die starken ethnischen Minderheiten, vor allem Muslime, wenig oder auch gar nicht mit gewählt haben. Auch das mindert die politische Autorität der absoluten Labour-Mehrheit im Parlament.

Am schwersten angeschlagen aber sind die Tories, die jetzt vor harten innerparteilichen Auseinandersetzungen stehen. Sie haben auch die verdiente Rechnung für ihre aggressive Kriegstreiberei im Ukraine-Konflikt bekommen – ein sehr erfreulicher Nebenaspekt der britischen Wahl.


Wolfgang Hübner.
Wolfgang Hübner.

PI-NEWS-Autor Wolfgang Hübner schreibt seit vielen Jahren für diesen Blog, vornehmlich zu den Themen Geopolitik, Linksfaschismus, Islamisierung Deutschlands und Meinungsfreiheit. Der langjährige Stadtverordnete und Fraktionsvorsitzende der „Bürger für Frankfurt“ (BFF) legte zum Ende des Oktobers 2016 sein Mandat im Frankfurter Römer nieder. Der leidenschaftliche Radfahrer ist über seine Facebook-Seite und seinen Telegram-Kanal erreichbar.

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8 KOMMENTARE

  1. .

    Herr Hübner: Bitte schreiben Sie statt „Muslime“ besser: „Moslems“

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    Keine Petitesse. Stürzi fragen. Ansonsten gute Artikel über GB / Wahlen.

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    1.) Friedel

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  2. friedel_1830 5. Juli 2024 at 13:06
    Herr Hübner: Bitte schreiben Sie statt „Muslime“ besser: „Moslems“
    Keine Petitesse. Stürzi fragen. Ansonsten gute Artikel über GB / Wahlen.
    1.) Friedel
    ————————
    Ich finde diese Unart, sich den Aggressoren sprachlich anzupassen, auch ein Zeichen von Defätismus. Also bitte: „Moslems“!

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    ridgleylisp

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    An: ridgleylisp, 13:27 h

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    (Ich finde diese Unart, sich den Aggressoren sprachlich anzupassen, auch ein Zeichen von Defätismus. Also bitte: „Moslems“!)
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    _________________________________________________
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    Gelesen, danke für den Zuspruch.

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    1.) Ein Werbefachmann sagte mir, ein Produkt mit dem Namen „Moslem“ wäre unverkäuflich. Ebenso „Mohammedaner“.

    2.) Deswegen setzen deutsche Moslem-Verbände ALLES daran, das wertiger klingende
    „Muslim“ zu etablieren in der deutschen Sprache.

    3.) „Muslim“ ist Englisch und gibt es im Deutschen gar nicht.

    4.) Wer also nicht unabsichtlich den Orientalen zuarbeiten will:
    Moslem. Oder Mohammedaner sagen.

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    Friedel
    .

  4. Starmer ist ein willfähriger Diener der globalen Eliten. Er wurde und wird von den Medien hochgejubelt, dabei hat er mit 33,7% nur 1,5% mehr geholt als der nach 32,1% bei der Wahl 2019 mit Schimpf und Schande davongejagte Corbyn (der in jeder Beziehung weit über Starmer steht). Labour hat die Wahl nicht gewonnen, sondern sie ist ihnen in den Schoß gefallen, da die Konservativen sich selbst zerlegt haben – eine stets um Political Correctness bemühte Ansammlung von mutlosen, unfähigen Karrieristen ohne Überzeugungen.
    Das Positive das man aus der Wahl mitnehmen kann: vielleicht löst die Farage-Partei die Konservativen in Zukunft als wichtigste Oppositionspartei ab.

  5. Die Labour-Partei hat doch auch keine konservative Politik mehr betrieben, ist so wie mit unserer CDU/CSU. Dass viele Briten die Nase deswegen voll hatten, kann ich verstehen. Aber die Tories sind doch noch schlechter. Sozialisten/Kommunisten können nur das Geld von Fleissig zu Arm umverteilen. Was auch dieser Starmer jetzt versprechen mag, so werden die Bürger vom Regen in die Traufe kommen. Positiv ist, dass Nigel Farage ca. 14 % bekommen hat und an dritter Stelle steht.

  6. @ ridgleylisp 5. Juli 2024 at 13:27
    @ friedel_1830 5. Juli 2024 at 13:06
    @ Herr Hübner
    @ Moslems“ / „Musulman“, ersatzweise Mohammedaner, analog Christus)

    Nicht vergessen:
    Heute feiert die Zentrale der 5. Kolonne der türkischen Regierung –
    vulgo DITIB als Filiale des DIYANET „Amt für Religionsangelegenheiten“
    ihren 40. Gruendungstag in Deutschland.

    “ Mit Erdo?an wurde die DITIB zu einem Machtinstrument“
    https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/ditib-vor-40-jahren-gegruendet-mit-erdogan-zum-machtinstrument-19824519.html

    Nach all der weltweiten Freude mit der Polit-Ideologie Isalm in 1400 Jahren
    auch von mir ein herzlich-wehrhaftes, robust nachbarschaftliches
    Shabath Shalom 😉

  7. GB scheint es wohl eher schlecht zu gehen. Der indische oder Paki-Milliardär wurde abgewählt und wenn man dann jemanden Neues hat gewinnt er automatisch. Wirtschaftlich aus der EU auszusteigen war wohl „no good idea“. Bei meinem letzten London-Trip von vor 4 Jahren habe ich mich gefühlt wie ein britischer Fußballfan in Gelsenkirchen. „Welcome to the Shithole…“

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