König Jan III. Sobieski hat als Retter Wiens 1683 maßgeblich dazu beigetragen, dass Europa nicht schon im 17. Jahrhundert an den Islam gefallen ist.
König Jan III. Sobieski hat als Retter Wiens 1683 maßgeblich dazu beigetragen, dass Europa nicht schon im 17. Jahrhundert an den Islam gefallen ist.

Von SELBERDENKER | Für viele, die sich mit der Befreiung Wiens beschäftigt haben, sind die geflügelten Husaren der Königlichen Republik Polen-Litauen dafür Sinnbild geworden. Es waren gepanzerte Reiter, deren Hauptwaffe eine außergewöhnlich lange, jedoch leicht gebaute Lanze war. An den Sätteln ihrer Pferde waren häufig gefiederte „Flügel“ befestigt, die für eine imposante Erscheinung und für ein beeindruckendes Rauschen beim Angriff sorgten. Es muss auf die Belagerer einen furchterregenden Eindruck gemacht haben, als diese gewaltige polnische Kavallerie von den Hügeln des Kahlenbergs wie Racheengel mit voller Wucht auf sie zukam.

Der polnische König Jan III. Sobieski hatte seinen Bündnispakt erfüllt, ihm war, unter diplomatischer Mitwirkung durch Marco d’Aviano, der Oberbefehl über das Entsatzheer erteilt worden. Sobieski führte den Angriff inmitten seiner Panzerreiter selbst an. Mit ihm ritt sein eigener Sohn.

Der Verlauf der Schlacht vom 12. September 1683 führte zur Flucht der Osmanen. Wien war gerettet und der gewaltsame Vormarsch des Islam zunächst gestoppt. König Jan Sobieski ritt unter dem Jubel der Wiener in die befreite Stadt ein. Das Lager des besiegten Angreifers Kara Mustafa barg ungeheure Schätze, unter denen sich auch seltsame schwarze Bohnen fanden, die heute als Kaffee bekannt sind. Soweit die bekanntere Geschichte.
Weniger bekannt ist das Bemühen Sobieskis, einen Bund gegen den Vormarsch des Islam zu schmieden. Neben Papst Innozenz XI., dem habsburgischen Kaiser Leopold I. und der Seemacht Venedig sollte auch Moskau sich diesem Bund, der „Heiligen Liga“, anschließen.

Moskau war christlich. Auch Russen hatten das Joch islamischer Tataren erdulden und abschütteln müssen. Auch sie hatten Helden und Heilige aus dieser Zeit, die sich tief in die russische Seele eingebrannt hatten. Da wäre der russische Asket und Mystiker Sergius von Radonesch, ein Mönch, der zunächst einsam unter Bären und Wölfen in einer abgeschiedenen Gegend Russlands lebte, dort eine einfache Kirche baute, woraus schließlich ein Kloster entstand. Der heilige Sergius stellte Klosterregeln auf, lebte ein vorbildliches Leben der Askese und Bescheidenheit vor, ist Quelle unzähliger Legen und gilt heute als einer der Wegbereiter des russischen Mönchtums.

Im Jahre 1380 kam der Moskauer Fürst Dimitrij Donskoj zum heiligen Sergius, um seinen Segen für die bevorstehende Schlacht gegen die Tataren zu erbitten. Der Sieg über die Tataren gilt als Schlüsselmoment des damals noch jungen moskowitischen Staates. Die Verehrung des heiligen Sergius überlebte selbst den bolschewikischen Terror Lenins. Seine Klöster werden bis heute gern besucht.

Nach diesem kurzen Exkurs ins russische 14. Jahrhundert wieder zurück ins 17. Jahrhundert, nach Polen. Kurz: Jan III. Sobieski wollte Frieden mit Russland, um die christlichen Nationen in einem Bündnis gegen den gewaltsam eindringenden Islam zu einen. Der „Ewige Friede“ wurde Wirklichkeit. Der Friedensvertrag zwischen Polen-Litauen und dem Zarentum Russland wurde im Jahr 1686 in Moskau geschlossen. Russland trat der Heiligen Liga bei. Doch der Preis für Polen war hoch, was König Sobieski von einigen polnischen Historikern vorgeworfen wird. Er bedeutete den polnischen Verzicht auf weite Teile der Ukraine und auf Kiew.

Wer Politik heute verstehen will, sollte auch die Geschichte betrachten. König Jan III. Sobieski wird als der Retter Wiens in Erinnerung bleiben. Ganz sicher hat er maßgeblich dazu beigetragen, dass Europa nicht schon im 17. Jahrhundert an den Islam gefallen ist. In dem Bewusstsein gemeinsamer christlicher Identität hat er ein Friedensbündnis nationalen Interessen vorgezogen.

» Morgen der dritte und letzte Teil: Der „Herzog ohne Herzogtum“ Karl von Lothringen
» Teil I: Der italienische Mönch Marco d’Aviano

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18 KOMMENTARE

  1. „Ganz sicher hat er maßgeblich dazu beigetragen, dass Europa nicht schon im 17. Jahrhundert an den Islam gefallen ist. In dem Bewusstsein gemeinsamer christlicher Identität hat er ein Friedensbündnis nationalen Interessen vorgezogen.“

    Man sollte unbedingt darauf hinweisen, dass die sogenannte Islamisierung einen finanziellen Aspekt hat.

    Sowohl der Türke wie auch der Araber arbeitet nicht gerne und sie suchten den Reichtum der christlichen Länder, um ihr Luxusleben durch erpresste Steuern zu finanzieren. Mit Islamisierung hat das genau genommen, überhaupt nichts zu tun. Ebenso wenig wie heute die Sozialkassen geplündert werden.

  2. El Andalus war der Traum jedes Mohammedanas.

    Nichts tun, den ganzen Tag im Divan sitzen und den verfluchten Christen Schweine und Judenaffen die Steuer zahlen lassen, indem man ihnen einen Schlag auf den Kopf versetzte.

    Natürlich mussten die Christen in den Rinnstein weichen, wenn ihnen ein Rechtgeleiteter auf dem Weg entgegen kam und genauso selbstverständlich mussten, Christen rückwärts auf dem Esel reiten, da die Pferde den Herren vorbehalten waren. Dass jeder Christ folgenlos geschlagen werden durfte, wenn ein Mohammedaner Lust und Laune hatte, ist selbstverständlich.

  3. .

    Danach: „Totengräber des Abendlandes“. Wie kam Deutschlands/ Europas Untergang ?

    .

    1.) Friedel

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  4. friedel_1830 11. Juli 2024 at 10:20
    .

    Danach: „Totengräber des Abendlandes“. Wie kam Deutschlands/ Europas Untergang ?

    Mit dem „Ende der Geschichte“.
    Wie Millionen andere war auch ich (Asche auf mein Haupt) beseelt, wenn nicht sogar besoffen von der NWO, dem Universalismus und der grenzenlosen Spaßgesellschaft, in der um die Jahrtausendwende herum und in den Nullerjahren die Dauerparty ihren Höhepunkt hatte.
    Im ganzen Partytrubel (der Jahrhundertsommer 2003 war bei mir ein einziger unendlicher Spaß) registrierte man nicht, was schon damals mit Schröders/Fischers „Doppelpass“ für ein Sumpf am Gebirge hinzog.

  5. ghazawat 11. Juli 2024 at 09:51
    […]
    Sowohl der Türke wie auch der Araber arbeitet nicht gerne und sie suchten den Reichtum der christlichen Länder, um ihr Luxusleben durch erpresste Steuern zu finanzieren. Mit Islamisierung hat das genau genommen, überhaupt nichts zu tun. Ebenso wenig wie heute die Sozialkassen geplündert werden.

    Die haben kein Bewusstsein für das sozialökonomische Gemeinwohl, wie es sich im Abendland entwickelte.

  6. Das_Sanfte_Lamm
    11. Juli 2024 at 10:34

    „Die haben kein Bewusstsein für das sozialökonomische Gemeinwohl, wie es sich im Abendland entwickelte.“

    Es ist und bleibt eine Gemeinschaft von Räubern. Mohammed hat aus seiner Gefolgschaft eine eingeschworene Gemeinschaft geformt, die das Leben auf Kosten Anderer zum Ziel hatte. Dass ist das Wesen des Mohammedanismus. Verborgene Schätze finden und wenn dafür eine alte Frau von vier Kamelen zerrissen werden muss. Wer auf die Idee kommt, dass es sich dabei um eine Religion handelt, muss mit dem Klammerbeutel gepudert sein.

    Der Orientale handelt gerne, aber er ist kein Arbeiter der Faust.

  7. ghazawat 11. Juli 2024 at 10:43

    Es ist und bleibt eine Gemeinschaft von Räubern. Mohammed hat aus seiner Gefolgschaft eine eingeschworene Gemeinschaft geformt, die das Leben auf Kosten Anderer zum Ziel hatte. Dass ist das Wesen des Mohammedanismus. Verborgene Schätze finden und wenn dafür eine alte Frau von vier Kamelen zerrissen werden muss. Wer auf die Idee kommt, dass es sich dabei um eine Religion handelt, muss mit dem Klammerbeutel gepudert sein.

    Der Orientale handelt gerne, aber er ist kein Arbeiter der Faust.

    Was bei diesem unbestrittenen Aspekt wirklich hochinteressant ist:
    selbst weniger angenehme Organisationen und Bündnisse wie beispielsweise in der christlichen Piraterie, bei den Landsknechten oder kriminellen Organisationen
    wurden die Anführer gewählt, bekamen die gleiche Verpflegung wie ihre Gefolgschaft und Angehörige wurden so gut es ging von der jeweiligen Gruppe mitverfolgt und erhielten sogar eine Art Rente.
    Alles Dinge die bei Mohammedanern völlig fremd sind.

  8. .

    Hier lebende Türken / Araps tauschen gerne Tipps aus, den dt. Sozialstaat zu plündern.

    .

    1.) Wie man trotz offizieller Stütze „Bling-Bling-AMG“, fährt = 150.000 EUR

    2.) Boliden natürlich formal auf Verwandte zugelassen= keine lästigen Fragen vom Amt

    3.) Kreuzberger Grundschule, Eltern alle Stütze; Auto-Parade besser als IAA – Frankfurt

    .

    Friedel

    .
    PS
    Neuankommende Orientale werden sofort eingewiesen als türk.-arap. Sozial-Sportler

    .

  9. @ghazawat 11. Juli 2024 at 09:51

    Die erste Triebfeder war schon der islamische Expansionswille. Beute spielte sicher eine Nebenrolle. Der Prediger Mehmet Vani gilt als eine Schlüsselfigur der zweiten Wiener Türkenbelagerung. Es ging um die „goldenen Äpfel“, die großen Städte der Christenheit. Konstantinopel war bereits erobert. Buda war in den Händen der Osmanen und Rom war das krönende Endziel. Mit Rom wäre das Zentrum der Christenheit gefallen. Sultan Mehmed IV. und Mehmet Vani waren sich in ihren Zielen einig. Nur die militärische Strategie des obersten Heerführers Kara Mustafa Paschas stieß auf Unverständnis. Am Ende verlor Kara Mustafa als Sündenbock sein Leben.

  10. Das_Sanfte_Lamm 11. Juli 2024 at 11:02
    […]
    selbst weniger angenehme Organisationen und Bündnisse wie beispielsweise in der christlichen Piraterie, bei den Landsknechten oder kriminellen Organisationen
    wurden die Anführer gewählt, bekamen die gleiche Verpflegung wie ihre Gefolgschhaft und Angehörige wurden so gut es ging von der jeweiligen Gruppe mitverfolgt und erhielten sogar eine Art Rente.

    mitverfolgt mitversorgt

  11. .

    Es gibt auch ehrliche Türken / Araber

    .

    1.) Wer schon mal einen kennengelernt hat, bitte hier posten.

    .

    Friedel
    .

  12. .

    (Beitrag enthält Elemente satirischer Zuspitzung und Zoologie)

    .

    1.) „Ixodida ricina orientis“ saugt als Parasit gerne Blut des Wirtstieres.

    2.) Deutscher Steuer-Michel aufgepaßt !

    .

    Friedel
    .

  13. paßt zum Thema, die mosl. Sklavenhändler von WESSEN EUROPÄERN.
    Dazu gab es neulich beim Sender ARTE eine Doku, sehenswert, auch wenn die ARD betteiligt ist.
    „Die Korsaren – Angriff der Menschenhändler Deutschland 2015 | arte
    Die Barbaresken des Orients verbreiten im ausgehenden 18. Jahrhundert schon seit 200 Jahren Angst und Schrecken. Ihre begehrteste Beute: das „weiße Gold“, hellhäutige Sklaven von den Küsten Europas, die für die Herrscher der nordafrikanischen Korsarenstaaten ein Vermögen wert sind.

    Durch die Augen des jungen Seemannes Hark Olufs, der von den Barbaresken versklavt wird, bekommt der Zuschauer Einblicke in die geheime Welt der islamischen Piratenstaaten. Olufs nutzt seine außergewöhnlichen Fähigkeiten, um im Haushalt des Bey Assin vom einfachen Hausdiener zum tapferen Feldherrn aufzusteigen. Er schlägt für seinen Herrn Schlachten mit nur einem Ziel vor Augen: die Freiheit!
    Um die islamischen Piraten zu besiegen, müssen die jungen Vereinigten Staaten von Amerika ihre ganze Kraft aufbringen – und machen damit den ersten Schritt zur Weltmacht. Eine neue Spezialeinheit aus hartgesottenen Soldaten, angeführt von einem jugendlichen Draufgänger, soll dem Treiben der Piratenstaaten Einhalt gebieten: Das United States Marine Corps wird geboren. Noch heute ist es als schlagkräftigste Einheit der Welt bekannt.
    ARTE sticht in See und segelt mit den Schrecken der sieben Weltmeere. Durch mitreißende Reenactments auf authentischen Segelschiffen, Interviews mit den führenden Experten der historischen Forschung und Drehs an Originalschauplätzen kommt man diesen faszinierenden Abenteurern so nah wie nie zuvor.“
    Q; ARD

  14. zarizyn 11. Juli 2024 at 11:27
    paßt zum Thema, die mosl. Sklavenhändler von WESSEN EUROPÄERN.
    Dazu gab es neulich beim Sender ARTE eine Doku, sehenswert, auch wenn die ARD betteiligt ist.
    „Die Korsaren – Angriff der Menschenhändler Deutschland 2015 | arte
    Die Barbaresken des Orients verbreiten im ausgehenden 18. Jahrhundert schon seit 200 Jahren Angst und Schrecken. Ihre begehrteste Beute: das „weiße Gold“, hellhäutige Sklaven von den Küsten Europas, die für die Herrscher der nordafrikanischen Korsarenstaaten ein Vermögen wert sind.

    Durch die Augen des jungen Seemannes Hark Olufs, der von den Barbaresken versklavt wird, bekommt der Zuschauer Einblicke in die geheime Welt der islamischen Piratenstaaten. Olufs nutzt seine außergewöhnlichen Fähigkeiten, um im Haushalt des Bey Assin vom einfachen Hausdiener zum tapferen Feldherrn aufzusteigen. Er schlägt für seinen Herrn Schlachten mit nur einem Ziel vor Augen: die Freiheit!
    Um die islamischen Piraten zu besiegen, müssen die jungen Vereinigten Staaten von Amerika ihre ganze Kraft aufbringen – und machen damit den ersten Schritt zur Weltmacht. Eine neue Spezialeinheit aus hartgesottenen Soldaten, angeführt von einem jugendlichen Draufgänger, soll dem Treiben der Piratenstaaten Einhalt gebieten: Das United States Marine Corps wird geboren. Noch heute ist es als schlagkräftigste Einheit der Welt bekannt.
    ARTE sticht in See und segelt mit den Schrecken der sieben Weltmeere. Durch mitreißende Reenactments auf authentischen Segelschiffen, Interviews mit den führenden Experten der historischen Forschung und Drehs an Originalschauplätzen kommt man diesen faszinierenden Abenteurern so nah wie nie zuvor.“
    Q; ARD

    Ein interessanter Aspekt bei der Geschichte der maurischen Piraterie:
    Sie sorgten ungewollt dafür, dass die USA entgegen der Ideale ihrer Gründerväter begannen, international auch mit Waffengewalt ihre Interessen zu vertreten.
    Nach Jahren der Schutzgeldzahlungen und faulen Kompromissen schickten die USA die USS Constitution unter dem Kommando von Stephen Decatur ins Mittelmeer und machten kurzen Prozess.

  15. .

    Außerhalb des Themas

    .

    „King Charles“ hat sich für Endspiel in Berlin, Sonntag, angekündigt: England / Spanien

    .

    Hier ein aktuelles Bild von ihm,
    Betrachtungsdauer: 1 Sekunde

    https://tinyurl.com/hp88kw9w

    .

    Friedel
    .

  16. Selberdenker 11. Juli 2024 at 11:02
    @ghazawat 11. Juli 2024 at 09:51

    Die erste Triebfeder war schon der islamische Expansionswille. Beute spielte sicher eine Nebenrolle.

    Islamisierung und Beute sind bei Mohammedanern ein fließender Übergang und bilden eine gegenseitige Rückkopplung.
    Beides läßt sich bei Mohammedanern nicht voneinander trennen.

  17. @Das_Sanfte_Lamm 11:02h

    …“Angehörige wurden so gut es ging von der jeweiligen Gruppe mitversorgt und erhielten sogar eine Art Rente.
    Alles Dinge die bei Mohammedanern völlig fremd sind.“

    Einige Mohammedaner erhalten aber eine Märtyrer-Rente. Aus Germanistan.

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