Von ELENA FRITZ | Ungarns Premierminister Orbán reist nach China – ein Besuch, der von seinem Außenminister als „explosiv“ angekündigt wurde. Orbán wird in China den Friedensplan der Chinesen und die allgemeine Verhandlungslage nach dem Scheitern der Friedenskonferenz in der Schweiz erörtern.

Der Friedensplan von Selenskyj ist nach der Konferenz in der Schweiz de facto gescheitert. Putins Vorschläge sind bekannt, werden aber vom Westen vehement abgelehnt, da sie eine Demütigung der NATO bedeuten würden. In Kiew und Moskau erkannte Orbán, wie unüberbrückbar die Differenzen zwischen den Konfliktparteien sind.

Der chinesische Plan bleibt vorerst auf dem Tisch. Russland stimmt ihm teilweise zu, jedoch nicht in allen Punkten, während die USA ihn kategorisch ablehnen. Der chinesische Vorschlag einer Feuerpause mit anschließenden Verhandlungen findet hingegen bei einigen europäischen Ländern und den meisten Ländern des Globalen Südens Anklang.

Es ist höchst unwahrscheinlich, dass Orbán in China nennenswerte Fortschritte erzielen wird, selbst wenn er den chinesischen Friedensplan mit Nachdruck unterstützt. Der Westen wird diesen Plan nicht akzeptieren, vor allem nicht aus den Händen Orbáns, der als formeller Vorsitzender der EU ohnehin kaum Rückhalt genießt.

Für Orbán steht jedoch wenig auf dem Spiel. Im Westen ist er ohnehin persona non grata und es gibt nichts Neues, was ihm zusätzlich schaden könnte. Er hat jedoch viel zu gewinnen: Diese diplomatische Initiative wird als „Orbáns Shuttle-Diplomatie“ oder „Orbáns Versuch“ in die Geschichte eingehen, besonders wenn der Krieg weiter eskaliert, wie der ungarische Premierminister warnt.

Selbst im schlimmsten Fall wird Orbán als derjenige in Erinnerung bleiben, der bis zuletzt versuchte, das Schlimmste zu verhindern und für den Frieden kämpfte. Das sichert ihm einen Platz in den Geschichtsbüchern. Sollten seine Bemühungen jedoch Erfolg haben, wird Orbán als Friedensstifter gefeiert werden, der gegen alle Widerstände den Krieg verhinderte. Für ihn ist dies eine Gewinnstrategie, auch wenn die Erfolgsaussichten gering sind.

PS: Es wäre keine Überraschung, wenn Orbán von China aus in die USA fliegt, um sich mit Trump zu treffen.


Elena FritzPI-NEWS-Autorin Elena Fritz, geboren am 3.10.1986, ist vor 24 Jahren als Russlanddeutsche nach Deutschland gekommen. Nach ihrem Abitur hat sie Rechtswissenschaften an der Universität Regensburg studiert und erfolgreich mit einem Diplom abgeschlossen. Seit 2018 engagiert sie sich in der AfD, war von 2019 bis 2021 im bayerischen Landesvorstand tätig und kandidierte 2021 als Direktkandidatin für den Bundestag. Sie ist stolze Mutter eines dreijährigen Jungen. Hier gehts zum Telegram-Kanal von Elena Fritz.

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11 KOMMENTARE

  1. Shuttle Diplomatie

    Vielleicht auf dem Rückflug in Bremn kurz auftanken ….

    Krise beim Bremer Jobcenter: „Wir haben große Angst“ (mit viedeo)

    https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/kundgebung-jobcenter-bremen-liela-100.html

    Bürgergeld: Jobcenter plötzlich Pleite – 65 Millionen sind weg
    Der Bremer Senat hat ein Bettelverbot mit Bußgeldern von 500 Euro eingeführt

    https://www.gegen-hartz.de/news/buergergeld-jobcenter-ploetzlich-pleite-65-millionen-sind-weg

    Drum links, zwei, drei! Drum links, zwei, drei!
    Wo dein Platz, Genosse, ist!
    Reih dich ein in die Arbeitereinheitsfront,
    weil du auch ein Arbeiter bist.

  2. In Wien sind sie schon einen Schritt weiter:

    Vom vormittelalterlichen Messer zur mittelalterlichen Schusswaffe:

    Wiener unter Schock: Migrantischer Bandenterror eskaliert mit wilder Schießerei

    Junge Syrer gegen Tschetschenen lautete das Duell, welches in einen heftigen Schusswechsel, mit drei Verletzten und veritablem Chaos mündete. Anrainer stehen unter Schock!

    Demnächst auch in Ihrem Viertel!

    https://www.krone.at/3447394

  3. @Nuernberger 7. Juli 2024 at 21:31

    Sehr treffend! Völlig egal, was er erreicht oder nicht erreicht: Orbán ist jetzt schon eine Legende! Der Mann ist ein wahrer Europäer, nicht von Gier und Eitelkeit getrieben, sondern von der Einsicht in die Vernunft und in christliche Notwendigkeiten der Zeit. Sein richtiges Handeln müsste die ganze herrschende Bagage beschämen, falls sie denn zur Scham fähig wären.

    Gott segne ihn!

    Isten éltesse Orbán Viktort!
    (Hoffe, google hat das richtig übersetzt) 🙂

  4. Lesen Sie mal, für welche Aussagen man heute vom Verfassungsschutz beobachtet wird:

    „Es sind oftmals keine dankbaren Flüchtlinge“

    „Der nächste Einzelfall auf der langen Liste seit 2015 hat wieder stattgefunden. Die Täterbeschreibung liest sich so, als wäre es immer der Gleiche. Die Opferbeschreibung leider auch“.

    Die hier angeführten Zitate wertet der Verfassungsschutz als „schwerwiegende und regelma?ßige A?ußerungen gegen das Prinzip der Menschenwu?rde nach Art. 1 Abs. 1 GG“, wie es im Verfassungsschutzbericht heißt.

    Die Ironie „Einzelfall“ reicht also mittlerweile, um vom VS beobachtet zu werden!

    Finde die Analogien in der deutschen Geschichte in den Jahren von 1933 bis 1945 und 1949 bis 1989!

    https://www.nius.de/politik/lesen-sie-mal-fuer-welche-aussagen-man-heute-vom-verfassungsschutz-beobachtet-wird/c3351b74-af0f-46ce-bbf8-2b50eaad7ca2

  5. Frnzosen haben links gewählt Das werden die noch bereuen. Linke bringen Sozialismus, Antisemitismus und anderes schlechtes mit.

  6. Haremhab 7. Juli 2024 at 22:11

    Frnzosen haben links gewählt Das werden die noch bereuen. Linke bringen Sozialismus, Antisemitismus und anderes schlechtes mit.
    ———————————-
    Der Kommunismus ist einfach nicht tot zu kriegen, selbst wenn manchem die Shice schon bis zur Oberkante Unterlippe steht.

  7. @ Rechtspopulist 7. Juli 2024 at 22:02

    …listigerweise schrieben deutsche
    u. österreichische Medien
    „zwischen Syrern u. Russen“.

  8. https://www.tiktok.com/@annamarinada/video/7388918381325339937?_r=1&_t=8npcaIbiOw4
    über den 22 jährigen Studenten Merveille N.
    aus Mannheim der sich drei Wochen vor seinem Tod kritisch zum politischen Islam im Interview äußerte. Er soll Suizid begangen haben in dem er sich vor den einfahrenden Zug geschmissen haben soll. Leider gibt es bis zum heutigen Tage weder Kameraaufzeichnungen noch Hinweise die für ein Suizid sprechen.Ich
    werde in dieser Livesendung mit seinem Cousin über offene Fragen zu seinem tragischen Tod sprechen.
    https://www.youtube.com/watch?v=HIhGzWuYlOU&rco=1
    War es Mord?
    Kein Beitrag in den Polizeimeldungen über einen Unfall in Mannheim Waldhof.

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