Die Publizisten Harald Martenstein, Henning Rosenbusch und Markus Vahlefeld diskutieren mit Burkhard Müller-Ullrich über den Aufsteigerpreis für eine Wahlverliererin, über den Journalismuspreis für ein Stück Hetzkampagne, über eine Friedenskonferenz in Abwesenheit der wesentlichen Kriegspartei, über Fernsehnachrichten in einfacher Sprache und Politik in einfacher Lüge sowie über die Folgen des Versuchs, einer mehrheitlich konservativ gesinnten Gesellschaft dauerhaft eine linke Regierung zuzumuten.

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20 KOMMENTARE

  1. Danke für die recht unaufgeregte Sonntagsrunde, die eine angenehme Begleitung zum Sonntagsfrühstück darstellt.

  2. Marie-Belen
    16. Juni 2024 at 09:25

    „Kurz und bündig.
    Podcast zur „einfachen Sprache“.“

    Wir haben Politiker, die mit nur mit einfacher Sprache erreichen kann.

    Komplizierte Sätze und Schachtelsätze sind für Menschen eine Katastrophe die nicht in der Lage sind, die Zusammenhänge zu erkennen.

    In dem Zusammenhang bewundere ich Herrn Walser der Frau Dr Merkel bewunderte „dass sie nicht weiß, wie sie einen Satz zu Ende bringt wenn sie ihn einmal angefangen hat.“ (Sic!)

    Im Gegensatz zu früher werden die Sätze immer kürzer, weil immer mehr Leute aktuell nicht in der Lage sind, einem längeren Satz zu folgen. Komplexe Schachtelsätze waren früher kein Zeichen von Bildung, sondern es war dem allgemeinen Intellekt Niveau angepasst.

    Wer in der Lage ist sollte den ersten Satz von Simplicius Simplicissimus von Grimmelshausen lesen, er ist das Paradebeispiel eines barocken Schachtelsatzes der für seine Zeitgenossen ganz normal war.

  3. Simplicissimus…
    „Das erste Buch
    Das 1. Kapitel

    Vermeldet Simplicii bäurisch Herkommen und gleichförmige Auferziehung

    Es eröffnet sich zu dieser unserer Zeit (von welcher man glaubt, daß es die letzte sei) unter geringen Leuten eine Sucht, in der die Patienten, wenn sie daran krank liegen, und so viel zusammen geraspelt und erschachert haben, daß sie neben ein paar Hellern im Beutel ein närrisches Kleid auf die neue Mode mit tausenderlei seidenen Bändern antragen können, oder sonst etwa durch Glücksfall mannhaft und bekannt worden, gleich rittermäßige Herren und adelige Personen von uraltem Geschlecht sein wollen; da sich doch oft befindet, daß ihre Voreltern Taglöhner, Karchelzieher und Lastträger; ihre Vettern Eseltreiber; ihre Brüder Büttel und Schergen; ihre Schwestern Huren; ihre Mütter Kupplerinnen oder gar Hexen; und in Summa ihr ganzes Geschlecht von allen 32 Anichen her also besudelt und befleckt gewesen, als des Zuckerbastels Zunft zu Prag immer sein mögen; ja sie, diese neuen Nobilisten, sind oft selbst so schwarz, als wenn sie in Guinea geboren und erzogen wären worden.“

  4. @ghazawat

    Wenn ich mir das Niveau der Mainstreammedien anschaue, so fällt mir der legendäre Satz aus der Feuerzangenbowle ein: „Pfeiffer, Sie werden immer dömmer!“

    Es wird auf mannigfache Weise und leider nicht immer ohne Erfolg versucht, das Volk zu verblöden.

    .

    „Intelligenzforschung

    Wie hängen Sprache und Intelligenz zusammen?

    ……..

    Wir hätten nicht die Intelligenz, die wir haben, wenn wir uns nicht sprachlich gut ausdrücken könnten, wenn uns die Sprachfähigkeit nicht in die Wiege gelegt worden wäre. Und wir wissen auch, dass Menschen nur dann ihre Intelligenz entwickeln können, wenn sie die Möglichkeit hatten, sich sprachlich weiterzuentwickeln.

    Es gibt nicht viele Möglichkeiten, Intelligenz zu fördern und Unterschiede zu kompensieren. Wenn man allerdings mit Kindern früh viel spricht und ihren Wortschatz erweitert, hat man ihnen die besten Möglichkeiten mitgegeben, eine optimale Intelligenz zu erreichen.

    Wenn man sprachlich schlampig ist, die grammatikalischen Möglichkeiten einer Sprache nicht ausnutzt, dann entwickelt man nicht die Intelligenz, die man vielleicht entwickeln könnte, da man das Potenzial mitbringt.“

    https://www.swr.de/wissen/1000-antworten/welche-bedeutung-hat-sprache-fuer-intelligenz-100.html

  5. In Berlin wurde gestern wieder mal das Zusammenleben auf die balkanesisch-islamische Art ausgehandelt:

    Während eines EM-Spiels: Schüsse in Berlin! Ein Schwerverletzter

    Laut Aussage von Zeugen könnte es sich um einen Konflikt aufgrund des Fußballspiels handeln. Die Italiener hatten Albanien in Dortmund mit 2:1 geschlagen.

    https://www.bild.de/regional/berlin/schuesse-in-berlin-moabit-ein-schwerverletzter-666e0a363749934428aacb2a?source=puerto-reco-2_bild-V10.3.B_Test

  6. ghazawat 16. Juni 2024 at 10:21

    Das Simplicissimus-Zitat hat uns ergötzt, weil es, auf die heutige Zeit übertragen, so manche nicht „gleich rittermäßige Herren und adelige Personen von uraltem Geschlecht sein wollen“ sondern sich stattdessen mit einer plagiierten Doktorarbeit schmücken…….

  7. @ ghazawat 16. Juni 2024 at 10:21

    Herrlich. Das

    …, daß sie neben ein paar Hellern im Beutel ein närrisches Kleid auf die neue Mode mit tausenderlei seidenen Bändern antragen können, oder sonst etwa durch Glücksfall mannhaft und bekannt worden, gleich rittermäßige Herren und adelige Personen von uraltem Geschlecht sein wollen;

    erinnert mich an meinen jugendlichen Aufenthalt in den USA, wo die von Strauchdieben und entleerten Gefängnissen Abstammenden in ihrem kleinbürgerlichen Putz krampfhaft versucht haben, ihre Herkunft auf europäische Adels- oder sogar Königshäuser zurückzuführen.

  8. Marie-Belen
    16. Juni 2024 at 11:03

    „Das Simplicissimus-Zitat hat uns ergötzt, “

    Ich empfehle wirklich den Simplicissimus zu lesen. Er ist ein Höhepunkt der deutschen Barockliteratur. Und was viele Sprachwissenschaftler nicht verstehen. Die komplizierte Ausdrucksweise war damals durchaus für den normal gebildeten Bürger normal. Erst später hat uns Pisa zu der heutigen Katastrophe geführt, dass viele Leute nur noch einfache Sätze verstehen können: „Selenskyi Heiland, Putin Teufel“

  9. ghazawat 16. Juni 2024 at 10:18
    „Komplizierte Sätze und Schachtelsätze sind für Menschen eine Katastrophe die nicht in der Lage sind, die Zusammenhänge zu erkennen.“
    ———————————–
    Und es ist eine Wohltat für alle Sinne, wenn Sätze noch richtig interpunktiert sind . . .;)

  10. topas
    16. Juni 2024 at 12:06

    „Und es ist eine Wohltat für alle Sinne, wenn Sätze noch richtig interpunktiert sind . . .;)“

    Ich beherrsche die Interpunktion perfekt. Aber wer bin ich, dass ich Google korrigieren darf?

  11. Ich habe es schon öfters geschrieben und wiederhole es noch mal.

    Ich tippe auf dem Handy seit vielen Jahren keine Texte. Ich schreibe ausschließlich mit der Google Spracherfassung und korrigiere nur, wenn irgendwelche grob entstehenden und missverständlichen Fehler passieren. Ansonsten sende ich die Texte so ab, wie sie Google geschrieben hat. Ich finde es nervig, wenn die Kommentatoren glauben, ein Zeichen oder einen Buchstaben nachträglich korrigieren zu müssen.

    Sie dürfen mir einfach glauben, dass ich Deutsch in Grammatik und Interpunktion perfekt beherrsche. Nein ich bin kein Legastheniker.

  12. @Maria Koenig 16. Juni 2024 at 12:58
    Vermutlich Osteuropäer. Die sind noch nicht so antirassistisch Gehirngewaschen wie die Deutschen.
    Außerdem müssen die ihre Beute (Deutsche Sozialleistungen) gegen andere Beutegreifer verteidigen.

  13. Germania 13:57, bin mal gespannt, welche Geschichten die sich noch einfallen lassen, in manchen Foren wird die Tat als rechtsradikal deklariert.

  14. Habe mir vor paar Minuten obiges Gespräch
    angehört. Fing ironisch heiter an, wurde
    später teils ungenießbar. Einer, der feinen
    Herren, fand den Islamistenfinger von
    Antonio Rüdiger harmlos, da sollten wir
    liberaler sein. Die Deutschen sollten sich
    damit abfinden, daß eine andere Kultur,
    Moscheen u. Moslems nun mal da sind.

    Habe o.g. Sendung ertragen. Ob ich mir
    nochmal eine anhöre, weiß ich nicht;
    mehr als fünf habe ich wohl kaum verfolgt.

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