Riad Sattouf, geboren in Paris als Sohn einer Nordfranzösin und eines Syrers, hat jetzt den sechsten und finalen Band seines Buchprojektes
Riad Sattouf, geboren in Paris als Sohn einer Nordfranzösin und eines Syrers, hat jetzt den sechsten und finalen Band seines Buchprojektes "Der Araber von morgen" vorgelegt.

Das Negative zuerst: Jetzt, 2023, ist es vorbei mit dem Buchprojekt „Der Araber von morgen“.  Im Herbst 2023 ist der sechste und finale Band dieser opulenten, vielschichtigen und grandiosen Comic-Buchreihe erschienen.

Der Schlussband stellte noch mal einen Höhepunkt dieses „unverschämten“ Buchprojekts dar – die Spannung war auf den letzten Seiten des autobiographischen Werks kaum auszuhalten: Wie geht es aus mit Fadi, der etliche Bände zuvor als kleiner Junge von seinem radikal-islamischen Vater aus Frankreich nach Syrien entführt wurde?

„Unverschämt“ ist diese hochwertige (vielfach ausgezeichnete und in 22 Sprachen übersetzte – ins Russische, Brasilianische, Koreanische, Japanische, Estnische…-)  Comicreihe deshalb, weil es undenkbar wäre, dass ein „reiner Europäer“ derart ätzend über die Lebenswelt im Nahen Osten schriebe.

Autor Riad Sattouf, geboren in Paris als Sohn einer Nordfranzösin und eines sich zunehmend radikalisierenden Syrers, hat zehn Jahre seiner Kindheit in verschiedenen arabischen Ländern verbracht.

Band 1 des „Araber von morgen“ lieferte einen fulminanten Auftakt. Nach der Lektüre war völlig klar, dass man als Leser dranbleiben würde.

Ausgangspunkt: Die blonde Clementine aus Rennes, Bretagne, verliebt sich in den vielversprechenden Araber Abdel-Razak Sattouf. Eine wahre Geschichte.

Sattouf studiert Geschichte an der Sorbonne und ist besessen von dem Gedanken, dass Frankreich – wo ihm dieses Studium immerhin ermöglicht wurde – ein durch und durch „rassistisches Land“ sei. Glasklarer Beleg: Er hat nur eine „cum laude“ auf seine Abschlussarbeit erhalten, also eine Zwei statt der erwarteten Eins.

Nach dem Studienabschluss liegen dem dauerzornig Aufbrausenden zwei Stellenangebote vor: Oxford oder Tripolis. Er geht nach Tripolis, mit dem blonden Kleinkind Riad im Gepäck.

Vater Sattouf ist Kommunist. Man lebt in Armut, aber es gibt einen flimmernden Bildschirm in der kargen Wohnung. Die Kindheitserinnerungen des jungen Riad: Gaddafi, Gaddafi, Gaddafi.

Derweil wird das Kind aufgrund seiner hellen Haut permanent als „Jude“ beschimpft. Es ist nicht leicht in diesen Zonen, wo der sunnitische Pan-Arabismus alle Lebensbereiche durchflutet. Die Ideologie wirkt sich bis ins Kinderzimmer aus.

Nach einigen Jahren zieht die Familie nach Syrien in die Nähe von Homs. Nichts wird besser. Der Vater hat stets „neue Pläne“, er radikalisiert sich, der Mutter geht es zunehmend schlechter.

Comickünstler Riad Sattouf hat keine Scheu, die seltsamen Sitten und Gebräuche seiner Zwangsheimat aufs Papier zu bringen: Überall stinkt es. Die Leute stinken, die Straße stinkt. Überall ist Müll. Die „Freunde auf der Straße“ spielen mit einem Hund Fußball, bis sie ihn mit einer Heugabel aufspießen.

Beim Zusammentreffen des Stammes und der Sippe speisen die Männer getrennt von den Frauen – letztere kriegen das, was übrigblieb. Irgendwann reicht es der toleranten Mutter. Es geht zurück nach Frankreich. Die Probleme bleiben. Vater Abdel agitiert fortwährend als Stiller Wächter im Kopf seines Sohnes.

Sattouf im Interview: „Mich interessiert, wie sich die Menschen der Religion gegenüber verhalten. Ich verspotte nicht die Religion, sehr wohl aber ihre Hüter. Und das sollte doch kein Problem sein.“ Ohnehin dürfe er das: „Meine ganze Familie väterlicherseits ist muslimisch, diese Welt ist Teil von mir, und deshalb brauche ich keine Rücksicht zu nehmen.“

Fraglos ein hoher Wert! In diesen sechs autobiographischen Comicbänden drückt er sich aufs Feinste aus. Riad Sattouf hat ein formidables Gespür für Feinheiten, für Nebenbeigehörtes. Es gibt in diesem ganzen Konvolut keine einzige Seite, die man „mal so“ überblättert.

Großartig ist, wie sich der Autor über alle sechs Bände selbst aufs Korn nimmt. Wie er sich als computerspielsüchtigen Pubertier beschreibt, wie er sein demütiges Simpen gegenüber hübschen Europäerinnen karikiert. Häufig wird er übrigens handfest bedroht. Nein, es sind keine „Rassisten“, sondern Ausländer, die dem schmächtigen Jungen in Frankreich das Leben zur Hölle machen.

Im Herbst 2023 fragte ein Interviewer des öffentlich-rechtlichen Rundfunks Sattouf, wie er mit dem Rassismus in Europa umginge. Sattouf stockte: – er habe Rassismus fast nie erlebt. Im Gegenteil, er verdanke Frankreich alles. „Ich ziehe das Leben in Frankreich dem in Syrien natürlich vor. Und ich bin überzeugt, die meisten meiner syrischen Cousins würden auch lieber in einem Land wie Frankreich leben.“

Diese hochspannenden Comics haben wirklich Suchtpotential, so sehr reißen sie mit. Man kann problemlos mit dem Abschlussband 6 einstiegen. Aber, Warnung: Kennt man eins, will man alle!

Bestellmöglichkeit:

» Der Araber von morgen, Band 6 – hier einsehen und bestellen.
» Die Bände 1 bis 5 gibt es ebenfalls bei Antaios – „Der Araber von morgen“ hier in die Suchmaske eingeben.

Like
Beitrag teilen:
 

30 KOMMENTARE

  1. „Diese hochspannenden Comics haben wirklich Suchtpotential, so sehr reißen sie mit.“
    ————————————-
    Sorry – wenn ich das schreiben darf – mich nicht. Diese Comics sind mir einerseits textlich zu über- und zeichnerisch zu unterladen.
    Weiterhin ist das so gar nicht mein Thema/Humor.
    Bevorzuge da Asterix u. a. . . .

  2. Alleine die Araber die seit dem Aufruf Merkels seit 2016 in unser Land strömten reichen um ein Kalifat zu erschaffen, die die Morgen kommen schrauben lediglich die Lautsprecher an die Minarette und nageln unsere Särge zu.

  3. https://m.media-amazon.com/images/I/71pyWSwhcVL._SL1500_.jpg

    HIER MUSS MAN NICHT KAUFEN,
    ABER ES GIBT EINIGE INFOS:

    „Zum Schieflachen. Zum Weinen. Unbedingt lesen!“ Abendzeitung

    Das große Finale der Bestsellerserie von Riad Sattouf!

    Die Jahre gehen ins Land, und die Sorge um den entführten Fadi überschattet den Alltag der Familie. Riad macht Abitur und zieht nach Paris, fest entschlossen, seinen Traum zu leben und Zeichner zu werden. Es gilt Prüfungen zu bestehen und dem Wehrdienst zu entkommen. Mittlerweile schwinden den Großeltern die Kräfte, und die Mutter ist mit den Nerven am Ende. In Syrien erwacht der Arabische Frühling – und da kommt eine Nachricht, die alles verändert …

    Die Reihe »Der Araber von morgen« handelt von der Kindheit und Jugend des Comiczeichners und Filmemachers Riad Sattouf zwischen Libyen, Syrien und Frankreich. Sie ist weltweit eine der erfolgreichsten Graphic Novels, wurde in 23 Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet.

    Band 1 (2015) schildert das Leben des kleinen Riad von seiner Geburt bis zum sechsten Lebensjahr, mal in Libyen, mal in Frankreich, mal in Syrien. Band 2 (2016) berichtet von Riads erstem Schuljahr in der syrischen Dorfschule. In Band 3 (2017) ist Riad zwischen sechs und neun Jahre alt und beginnt langsam die Besonderheiten der Gesellschaft, in der er aufwächst, zu verstehen. Band 4 (2019), mit 288 Seiten Sonderlänge, steuert auf einen dramatischen Höhepunkt und Coup des Vaters zu, in Band 5 (2021) kämpft Riad dann mit mehr als den üblichen Höhen und Tiefen des Erwachsenwerdens. Band 6 ist das mit Spannung erwartete große Finale der Serie!
    https://t1p.de/igezv
    AUS EINER REZENSION:
    enbewertungen aus Deutschland
    sabatayn76
    VINE-PRODUKTTESTER
    5,0 von 5 Sternen ‚Ich war in der Oberstufe und ein kompletter Versager.‘
    Rezension aus
    Deutschland vom 29. Oktober 2023
    Verifizierter Kauf

    ‚Ich war in der Oberstufe und ein kompletter Versager.‘ (Seite 9)

    „Der 16-jährige Riad lebt 1994 mit seiner Mutter und seinem Bruder Yahya in Rennes. Sein kleiner Bruder Fadi wurde vom Vater entführt und nach Syrien gebracht.

    Riad ist schlecht in der Schule, landet nicht bei Mädchen, verbringt seine Zeit meist spielend am PC…“

  4. https://focus.de/245625406

    Der Fette mit der großen Fresse, ….bekommt erstmal kein Bürgergeld

    Aha

    Eine Bekannte hat auf dem Ausländeramt gearbeitet, die Goldstücke sassen ihr gegenüber und sagten in fliessendem Kauderwelsch:
    Ich nix geld du tot

    Ihr war es am Schluss Scheissegal und jaz alles bewilligt, so geht es den armen Schweinen überall die dort sitzen und die fetten Politiker reissen ihre Fressen auf, alle Asylanten sollten nach Berlin, das wäre die Lösung für Alle und Alles

  5. @ Thomas_Paine 14. November 2023 at 16:52

    RIP @ NAIVE VIVIAN

    +++++++++++++++

    Jeder listige Araber, der von der
    Zweistaatenlösung schwadroniert,
    meint natürl. Einstaatenlösung
    scheibchenweise durchsetzen;
    Ziel ohne Israel u. alles unter
    arab-islamischer Fuchtel.
    Die radikal-islamische Hamas
    u. Anhänger sagen es offen, gell
    Schmarotzerin Reem S.! Gerissene
    Taqiyya-Meister verbergen ihren
    Wunsch, gell Muslimbruderschafter
    Lamya K., Aiman M., Sausan C.:

    Sawsan Chebli @SawsanChebli
    „Sie hat ihr Leben dem Frieden mit den Palästinensern gewidmet und unermüdlich gegen die Besatzung[SIC] gekämpft. Sie war eine der lautesten Stimmen gegen Unrecht. Jetzt ist sie tot. Ermordet von Hamas. #VivianSilver, mögest du in Frieden ruhen.“

  6. Bestimmt ein interessantes Werk von Riad Sattouf,
    aber sowas mit Comics muss man mögen.

    Jedenfalls gefällt mir der Titel „Der Araber von morgen“.

    Diesen „Araber von morgen“ gibt es bereits jenseits der aktuell so furchtbaren Nahost-Exzesse durch arabische Terroristen.

    In Katar und Dubai lernte ich hochgebildete Araber kennen, die westliche Zivilisation mit ihren heimischen Ritualen in Einklang bringen und eine akzeptable Toleranz pflegen.

    Ihre Mohammedaner-Prägung dominiert dabei nicht – was ich stets als wohltuend empfand.

  7. Sawsan Chebli @SawsanChebli
    Sozialdemokratin, Feministin, Mutter. Will die Welt gerechter machen. Positive Energie und gute Ideen sind willkommen, Hass& Drohungen werden angezeigt

    TAQIYYA-MEISTERIN SAUSAN C.:

    Sawsan Chebli @SawsanChebli
    Ich freue mich, dass jetzt alle kapiert haben, dass das Völkerrecht kein menu à la carte ist. Habe in der Vergangenheit hier oft andere Töne gehört, wenn’s um Israel geht. Bin wirklich dankbar.
    11:48 vorm. · 14. Nov. 2023
    https://twitter.com/SawsanChebli/status/1724378788249657847?ref_src=twsrc%5Egoogle%7Ctwcamp%5Eserp%7Ctwgr%5Etweet

    DAS VERLOGENE M-STÜCK:

    Sawsan Chebli @SawsanChebli
    Angriffe auf Geflüchtete und Unterkünfte in Deutschland haben 2023 im Vergleich zum Vorjahr stark zugenommen. Und es wird mehr Angriffe geben, wenn sich die Debatte zu Migration nicht fundamental verändert.
    https://twitter.com/SawsanChebli/status/1724406363160301652?ref_src=twsrc%5Egoogle%7Ctwcamp%5Eserp%7Ctwgr%5Etweet

  8. Araber mit Humor, die über sich selbst lachen können. Oder doch nicht. Zumindest der Autor kann es und das ist viel wert.

  9. @ Maria-Bernhardine 14. November 2023 at 17:32

    Alle Unterstützer dieser Politik abschieben. 10000 Grüne im Monat einfach ausweisen und die Staatsbürgerschaft aberkennen. Rassisten und Antisemiten haben diese Behandlung verdient.

  10. Ich weiß nicht ob es sinnvoll ist in die aktuelle Migrationsdebatte weiteres Öl ins Feuer zu gießen.
    Am Ende kommt doch das heraus: Wir (also der Steuerzahler) müssen ihn schützen wie Herrn Abdel Samad weil er wirklich etwas zu sagen hat. Oder die Dänen mit Kurt Westergaard.
    Bei DENEN finde ich es gerechfertigt, bei einem moslemischen Comic-Zeichner nicht.
    Das Leben und Schicksal von Arabern ist mir egal. Aber sowas von… Denen ist unser Schicksal auch egal. Und Deutschen, welche in moslemischen Ländern Urlaub machen, denen ist mir deren Schicksal auch egal.

  11. @ A. von Steinberg 14. November 2023 at 17:25

    Und genau deshalb sind solche Vorzeigemoslems
    so brandgefährlich. Sie lullen das Abendland ein.
    Deshalb werden sie, außer von radikalen Moslems,
    auch von ihren Glaubensgenossen geduldet. Falls
    der eine oder andere liberale Moslem wirklich
    aufrichtig ist, tut es mir leid. Aber solche paar
    Ehrlichen fallen nicht ins Gewicht. Es ist auch nicht
    unsere Aufgabe, Moslems zu Liberalen zu erziehen.
    Das einzige, was wir tun müssen: sie aus Europa
    fernhalten u. die schon hier sind, massenweise
    wegekeln mittels Verschärfungen u. abschieben,
    wer nicht freiwillig geht.

  12. A. von Steinberg 14. November 2023 at 17:25
    „In Katar und Dubai lernte ich hochgebildete Araber kennen, die westliche Zivilisation mit ihren heimischen Ritualen in Einklang bringen und eine akzeptable Toleranz pflegen.“
    —————————————————-
    Möchte Ihnen ja nicht zu nahe treten, aber bei dieser mohammedanischen akzeptablen Toleranz wäre ich vorsichtig.
    Diese in Geld schwimmenden Araber geben zwar Toleranz vor, unterstützen aber heimlich die Hamas, weil sie in Wahrheit – außer vielleicht Äußerlichkeiten – eben nichts mit der westlichen Zivilisation am Hut haben.

    Katar, das seit Jahren den Hamas-Führer Ismail Haniya beherbergt, erklärte z. B., dass Israel alleine verantwortlich für die Eskalation wäre . . .

  13. In Gummersbach wurde ein Messerangreifer von der Polizei niedergeschossen. Erst hat der einen Polizist mit dem Messer verletzt. Dann hat die Polizei zurückgeschossen. In den Zeitungen steht das nicht richtig.

  14. .
    .

    Der Tod ist ein Meister aus Deutschland
    Der Tod ist ein Meister aus Deutschland
    Der Tod ist ein Meister aus Deutschland

    .
    Auch wenn DE/BRD-Regime nicht mehr viel kann.. Aber das TÖTEN und ZERSTÖREN beherrschen sie immer noch perfekt.
    .
    .
    Deutschland / das Ampel-Regime, hat gegen den Willen des deutschen Volkes, Russland den KRIEG ERKLÄRT.

    .
    ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++
    .

    Neue Panzer-Lieferung aus
    .
    Deutschland: Ukrainer überdenken wohl
    .
    Leopard-Taktik auf dem Schlachtfeld

    .
    Kiew – Im Ukraine-Krieg bleibt die Belastung für Wladimir Putins Streitkräfte unvermindert hoch: Russische Befehlshaber scheinen teilweise den Überblick über die ukrainische Front zu verlieren, während der Westen Kiew weiter mit schwerem Gerät zur Abwehr des völkerrechtswidrigen Angriffs Russlands versorgt.

    .
    Konkret: Die Ukrainer werden wahrscheinlich aus der Ferne auf russische Ziele feuern und sich dann schnell zurückziehen. Die „Leos“ sind nämlich genau für diese Art der Kriegsführung konzipiert. Sie können auch während der Fahrt schießen. Dies wird insbesondere durch die Stabilisierung der britischen Royal Ordnance L7 Kanone ermöglicht. Das bedeutet: Die Kanone bleibt während der Fahrt stets auf das Ziel ausgerichtet.
    .
    Ukraine bekommt fast 200 Leopard 1A5:
    Besser auf russische Armee vorbereitet

    .
    Bei Angriffen in Verbänden ist das Risiko von Verlusten dagegen zu hoch. Russlands Truppen haben während der ukrainischen Gegenoffensive gezeigt, dass sie den Streitkräften Kiews mit Kamikazedrohnen und Panzerabwehrlenkwaffen erhebliche Verluste zufügen können, als die Ukrainer mit mehreren Panzern im Verbund angriffen.
    .
    https://www.merkur.de/politik/leopard-panzer-lieferung-waffen-deutschland-ukraine-armee-verluste-taktik-schlachtfeld-92672619.html
    .
    .

    Im Auftrag der Bundesregierung
    .
    Rheinmetall liefert Ukraine
    .
    Zehntausende Mörsergranaten

    .
    https://www.n-tv.de/politik/Rheinmetall-liefert-Ukraine-Zehntausende-Moersergranaten-article24517656.html
    .
    .
    .
    Oldtimer für die Front:

    Die Ukraine erhält weitere deutsche

    „Gepard“-Panzer – und zwar aus Jordanien

    .
    +https://www.merkur.de/politik/deutschland-sicherheit-drohnen-verluste-russland-ukraine-krieg-putin-flugabwehr-gepard-92672567.html?trafficsource=ECRslide

  15. Eine Passantin angeschossen

    Polizei und Staatsanwaltschaft bestätigten, dass ein Polizist mit seiner Dienstwaffe geschossen und damit zwei Menschen verletzt hat: den Angreifer sowie eine unbeteiligte +++Passantin, die eine Schussverletzung am Oberschenkel hat. Der angegriffene Beamte erlitt demnach Verletzungen im Gesicht. bild.de

    MASSLOS
    Jetzt wird man schon als Passantin von
    der deutschen Polizei angeschossen.
    Die „deutsche Polizei“ ballert wie verrückt
    herum. Wohl zuviele orientalische Hitzköpfe
    bei unserer Polizei.

  16. Maria-Bernhardine 14. November 2023 at 17:52
    „Einen Angreifer mit Messer, der selber nicht mit
    einer Knarre herumballert, muß man doch nicht
    gleich durchsieben …“
    ————————-
    Waren Sie dabei? Sie glauben gar nicht, wie schnell jemand mit dem Messer sein kann.
    Manchmal reicht eben ein Schuß nicht aus, um solch einen Adrenalin-Junkie zu stoppen . . .

  17. Ich kann nur hoffen, daß unter einer AfD-Regierung diese ganzen
    blutrünstigen muselmansch-arabischen Ausgeburten der Hölle
    so schnell wie möglich wieder dahin geschickt werden, von wo
    sie bekommen sind: Türkei, Hindukusch, Orient hinterer und
    vorderer, Afrika.
    Da helfe ich gerne mit, dieses ganze Schâchtervolk aus unserem
    schönen Deutschland zu entfernen.

  18. .
    .

    Baerbock über Sanktionspaket: „Das wird Russland ruinieren“
    .
    .
    Habeck: „Deutschland hat mich einfach nicht verstanden!“
    .
    Deutsche Konzerne/Firmen gehen ins Ausland oder machen pleite und Mio nutzloser Asylanten kommen, die uns hunderte Milliarden kosten.. Ganz schlechtes Geschäft.. DE hat fertig!
    .
    Die Altparteien haben es möglich gemacht.
    .
    ++++++++++++++++++++++++++++++++++++
    .
    .
    Attraktivität des Industriestandorts Deutschland
    .
    nimmt laut Untersuchung rapide ab

    .
    Betroffen sind besonders die Autoindustrie und der Maschinenbau: Diese Unternehmen empfinden den Standort Deutschland laut einer Umfrage als zunehmend unattraktiv. Eine Mehrheit verlagert Tätigkeiten bereits ins Ausland oder plant diesen Schritt.
    .
    Der Industriestandort Deutschland verliert laut einer Untersuchung weiter an Attraktivität. Zwei Drittel der von ihr befragten Unternehmen hätten bereits Teile ihrer Wertschöpfung ins Ausland verlagert, erklärte die Beratungsfirma Deloitte am Dienstag. In den Bereichen Maschinenbau und Automobile gehen demnach besonders viele der befragten Entscheidungsträger von einer weiter sinkenden Standortattraktivität aus.
    .
    45 Prozent der befragten Betriebe erwarten, dass Deutschland im Vergleich zu anderen Industriestandorten weiter zurückfallen wird. Unter den Unternehmen im Maschinenbau und der Autoindustrie sind es sogar 65 Prozent, von denen wiederum knapp zwei Drittel mit einem deutlichen und ein Drittel mit einem leichten Attraktivitätsverlust rechnen.
    .
    In den anderen Branchen – darunter vor allem Chemie, Bauwesen sowie Transport und Logistik – überwiegt Deloitte zufolge hingegen die Annahme, dass die Standortattraktivität gleich bleiben wird (46 Prozent). Immerhin 20 Prozent gehen hier von einer zunehmenden Attraktivität aus.
    .
    Im Ausland locken vor allem die niedrigen Energiekosten
    .
    67 Prozent der befragten Unternehmen haben auf die Lage bereits mit einer moderaten bis starken Verlagerung ihrer Wertschöpfungskette reagiert. Diese Verlagerungen konzentrierten sich der Untersuchung zufolge bislang auf die Bauteilfertigung.
    .
    Geplante Verlagerungen beträfen jedoch zunehmend auch „hochwertigere Wertschöpfungsteile“ wie die Vormontage und die Produktion im Allgemeinen. Unternehmensbereiche, die selten zur Verlagerung in Betracht gezogen werden, sind der Einkauf, begleitende Dienstleistungen, die Forschung sowie zentrale Unternehmensfunktionen wie Leitung, Marketing und Vertrieb.
    .
    Die wichtigsten Gründe für Investitionen in andere Länder sind der Umfrage zufolge niedrigere Energiekosten (59 Prozent), geringere Löhne (53 Prozent), ein besseres Marktumfeld (51 Prozent) und weniger Bürokratie (50 Prozent).
    .
    Seltener wurden der Zugang zu Rohstoffen, bessere Investitionskonditionen oder Subventionen, eine gute Logistikanbindung sowie die Verfügbarkeit von qualifizierten Arbeitskräften genannt.
    .
    https://www.welt.de/wirtschaft/article248524320/Industrie-Attraktivitaet-des-Industriestandorts-Deutschland-nimmt-rapide-ab.html
    .
    .
    .
    Investitionen landen im Ausland:
    .
    Deutschland wird für Firmen immer unattraktiver

    .
    https://www.n-tv.de/wirtschaft/Deutschland-wird-fuer-Firmen-immer-unattraktiver-article24529430.html

  19. Die Deutschen des 21. Jahrhunderts:

    https://www.google.com/imgres?imgurl=https%3A%2F%2Fwww1.wdr.de%2Fnachrichten%2Frheinland%2Ffotoausstellung-neumarkt-foto-100~_v-gseagaleriexl.jpg&tbnid=cwiL9GDjHFeFSM&vet=12ahUKEwiVhO2Yn8SCAxW57rsIHRC5DVUQMygYegUIARCCAQ..i&imgrefurl=https%3A%2F%2Fwww1.wdr.de%2Fnachrichten%2Frheinland%2Ffotoausstellung-neumarkt-vielfalt-und-inklusion-100.html&docid=0bXkx2f6yd6aVM&w=1600&h=900&q=die%20deutschen%20des%2021.%20jahrhunderts&ved=2ahUKEwiVhO2Yn8SCAxW57rsIHRC5DVUQMygYegUIARCCAQ

  20. Amazon-Leserrezensionen zu Band 6

    Charles Dexxter Ward
    5,0 von 5 Sternen Als Kleinkind zwischen Frankreich und Syrien
    Rezension aus Deutschland vom 24. Februar 2015
    Verifizierter Kauf
    „Wer die ‚dokumentarischen‘ Graphic Novels des Franco-Kanadiers Guy Delisle schätzt, wird auch an Riad Sattouf seine Freude haben. „Der Araber von morgen“ zeigt den Autor als kleines Kind, das Ende der 70er Jahre in eine interessant gemischte Konstellation hineingeboren wird: Die Mutter ist Französin, der Vater Syrer – beide Studenten in Paris, der Vater schafft es nach Jahren sogar (mit tätiger Hilfe seiner Freundin / Frau), den Doktor in Politologie zu bauen.

    Riad ist der Erstgeborene Sohn – mit blonden langen Haaren, die Gene der Mutter setzen sich bei ihm also sehr deutlich durch.
    Aus einer Art ‚erinnerten Ich-Perspektive‘ schildert Riad Sattouf in einem einfachen, typischen ‚ligne claire‘-Stil mit unterschiedlichen Farbwelten, die sowohl Stimmungen als auch geographische Verschiebungen andeuten, seine früh-kindlichen Wanderjahre zwischen Frankreich und dem Nahen Osten, vor allem Syrien und Lybien.

    Dabei zeigt sich, dass auch die vermeintlich völlig fremde arabische Welt und deren Anschauung für das Kleinkind wesentlich weniger problematisch als für den staunenden Leser ist – der junge Riad nimmt es wie es kommt, orientiert sich an seinen Eltern, lernt eigenartige Verwandte kennen und nimmt eine relativ neutrale Beobachtungsposition zwischen den einerseits so unterschiedlichen, andererseits auch mitunter überraschend ähnlichen Welten ein.

    Die Mutter wird übrigens, trotz ihres westlich-akademischen Hintergrunds und der Post-68er-Ära eigenartig blass dargestellt – kaum mal eine Auflehnung gegen den im Lauf der Zeit sich immer deutlicher artikulierenden arabischen Machismo Ihres Ehemannes, nur selten ein verhaltener Kommentar zu seiner politisch-religiösen Einstellung, die am besten mit dem englischen Adjektiv ’strange‘ beschrieben werden kann.

    Einerseits lehnt Vater Sattouf offenbar einen kämpferisch-gewalttätigen Islamismus ab, ist auch nicht wirklich als streng gläubig zu bezeichnen (man sieht ihn an keiner Stelle des Buches beten, es gibt nie die Forderung, seine Frau möge sich verschleiern, statt dessen trinkt er Rotwein und rasiert den eigentlich obligatorischen Bart auf Wunsch seiner Frau sehr schnell wieder ab), andererseits ist er sehr wohl davon überzeugt, der Araber im allgemeinen und vor allem der Syrer sei letztlich etwas Besseres und zur Weltherrschaft wie gemacht…“

    mia
    1,0 von 5 Sternen Total israelfeindlich
    Rezension aus Deutschland vom 24. Februar 2023
    Verifizierter Kauf
    „Super Israelfeindlich. Außerdem geht es viel mehr um den arabischen Vater als um den Jungen. Und der Vater ist ein bisschen eklig. Kaut immer mit offenem Mund und hasst Israel. Über solche Menschen möchte ich nicht weiter lesen.“

    +++++++++++++++++

    Anm.:
    Muladi Riad Sattouf sieht auf allen Bildern
    recht arabisch auf. Er ist also deutlich
    nachgedunkelt. Das gibt es auch unter
    Europäern, blond geboren u. später dunkel
    auf natürl. Weg. War bei meiner Schwester
    auch der Fall, allerdings behielt sie die helle
    Haut, da niemand Dunkelhäutiges in unserer
    Sippe war/ist.

    Hier blond, auf dem Foto eher rotblond anno 1982,
    die Mutter teilverschleiert:
    https://arabcomixproject.weebly.com/riad-sattouf-arab-of-the-future.html

  21. Ausdem französ. Wiki, hier einige
    Auszüge mit Google-Übersetzer

    Riad Sattouf wurde in Paris als Sohn eines syrischen Vaters, eines 2Geschichtslehrers und einer bretonischen französischen Mutter geboren. Er verbrachte seine Kindheit in Libyen und Syrien, wo er eine islamische Ausbildung in einer Dorfschule erhielt3. Die Entdeckung der Abenteuer von Tintin im Alter von fünf Jahren „beschlossen die Fortsetzung des Daseins“.4

    Im Alter von 12 Jahren kehrte er mit seinen Eltern nach Frankreich zurück, zuerst nach Kap Fréhel zu seiner Großmutter mütterlicherseits, dann nach Rennes nach der Scheidung seiner Eltern…

    In meiner Beschneidung prangert er die Beschneidung an, wie er sie im gesellschaftspolitischen Kontext Syriens der 1980er Jahre erlebte, als grausamen und absurden Akt.

    „Abgesehen von medizinischen Gründen, und wieder… müssen wir keine Kinder verstümmeln. Und es hat nichts mit Religion zu tun. Trotzdem weiß ich nicht, inwieweit ich es interpretieren kann. Ich habe in das Buch gesteckt, was ich genau fühlte. Ich denke, dass die Beschneidung ein Kastratorakt ist, der Männer besorgt und paranoid macht. Da der Penis ein sehr wichtiges Symbol ist, wenn eine Gruppe von Männern, außer seinem Vater, einem Kind zeigt, dass es die Macht hat, ihn zu kontrollieren und ein Stück davon abzuschneiden, drückt diese Gruppe aus, dass er die Macht hat, mehr abzuschneiden, wenn die Notwendigkeit entsteht7.
    https://fr.wikipedia.org/wiki/Riad_Sattouf
    Google-Übersetzungen sind leider
    manchmal inhaltl. verdreht.

  22. @ topas 14. November 2023 at 18:05

    Möchten Sie, nach der gewaltsamen
    Durchsetzung von Corona-Vorschriften
    durch die deutsche Polizei, sie pauschal
    in Schutz nehmen?

  23. Riad Sattouf raconte les dessous de sa dernière BD sur l’acteur Vincent Lacoste

    Dans „Le Jeune Acteur“, l’auteur raconte en BD les débuts de Vincent Lacoste au cinéma. C’était dans „Les Beaux Gosses“, avec lui derrière la caméra. Le début d’une belle complicité entre eux…

    Ist Riad Sattouf schwul oder was?
    https://www.monacomatin.mc/bd/riad-sattouf-raconte-les-dessous-de-sa-derniere-bd-sur-lacteur-vincent-lacoste-726478
    Auch mithilfe Google-Übersetzer bleibt
    es mir unklar.

  24. https://t1p.de/oapa6
    Spiegel-Autor Timur Vermes wurde 1967
    in Nürnberg als Sohn einer Deutschen und
    eines 1956 geflohenen Ungarn geboren.
    +https://de.wikipedia.org/wiki/Timur_Vermes
    Er nimmt Band 4 von Riad Sattouf zum Anlaß,
    kräftig u. gemein gegen Rechts auszuteilen:

    Comic „Der Araber von morgen“, Band 4
    Die Heulsusen sind überall
    Ob Christchurch oder Berliner Weihnachtsmarkt, die mentale Munition von Vorurteilen ist die gleiche. Das illustriert ein aus Kindersicht erzählter Comic: Riad Sattoufs exzellenter neuer Band von „Der Araber von morgen“.
    Von Timur Vermes
    08.04.2019, 15.05 Uhr

    Zur Erinnerung: Abdel, ein Syrer, studiert in Frankreich, lernt dort Riads bretonische Mutter kennen und zieht nach dem Doktortitel mit seiner Familie erst nach Libyen, dann nach Syrien, um als Dozent zu arbeiten. Denn Abdel hängt nicht nur an seiner Familie, er träumt auch von einer Zukunft für die islamische, die arabische Welt, er möchte diese Zukunft seiner Heimat mit aufbauen.

    Leider ist diese Heimat nicht sehr aufbaufähig. Der kleine Riad beobachtet in den ersten Bänden immer wieder, dass große Teile der Gesellschaft archaisch geprägt sind, gerade auf dem Land…

    Die Familie lebt in Frankreich, Abdel doziert in Saudi-Arabien und kommt nur in den Ferien. Er versucht, die Familie nachzuholen, aber seine Frau will nicht. Abdel schwärmt vom Reichtum Arabiens, erzählt von seiner märchenhaften Karriere.

    Aber die Realität sieht so aus, dass die Ferien im heruntergekommenen Haus im syrischen Dorf verlebt werden müssen und dass die goldene, diamantenbesetzte Uhr, die ihm die Scheichs aus Respekt geschenkt haben, sich beim Juwelier als preiswerte glasbesetzte Silbervariante entpuppt. Den Aufenthalt in Saudi-Arabien hat er für eine Wallfahrt nach Mekka genutzt – was ihm im Heimatdorf mehr Anerkennung einbringt als jegliche Bildung…

    Abdels Französisch wird schlechter, dafür wettert er gegen Juden im Fernsehen, die ständige Benachteiligung der Araber. Saddam Hussein erlebt er als starken Mann, der endlich alle Ungerechtigkeiten geraderückt, sich Kuwait zurückholt und durch weitere westliche Ungerechtigkeiten aufgehalten wird. Obendrein hat ihn sein Spott über die US-freundlichen Saudis den Job gekostet…

    Es ist nicht ganz unverständlich, dass in gewöhnlich rechts unterrichteten Kreisen beim „Araber von morgen“ mitunter die Korken knallen…

    Es sind immer die anderen, die schuld sind. Juden. Amerikaner. Liberale. Die EU. Frauen. Neumodische Geschlechter mit ihrem Extraklo. Brillant beobachtet ist Abdels wiederholtes, gebetsartiges Aufzählen aller Ungerechtigkeiten. Es hat deutlich auch etwas Wohliges, Tröstliches, dieses Frei- und Lossprechen von aller Schuld und Verantwortung für die eigene Situation.

    Das ist es, was den Vorgang so attraktiv macht, nicht nur für Abdel. Denn genau dieses Modell, dieses berechnende und wehleidige Suhlen in der Opferhaltung, all das offerieren – mit anderen Schuldigen – Heulsusenvereine wie Fidesz, IS, FPÖ oder AfD.

    Doch nicht nur Abdels überraschendes Finale zeigt, dass es sich hier allenfalls anfangs bloß um Sprüche und gedankenlose Rituale handelt: Die Betonung der Opferrolle ist stets Vorprogramm für das, was sich anders nicht rechtfertigen lässt, sie dient dem konstanten Abbau der Hemmschwellen, gerade bei professionellen Vorjammer-Lappen wie Orbán, Salvini, Strache, Höcke…
    https://www.spiegel.de/kultur/literatur/riad-sattouf-der-araber-von-morgen-jetzt-der-vierte-band-des-comics-a-1261405.html

  25. Auszüge aus Amazon-Kundenrezensionen
    zu Band 3

    Im dritten Band seiner Comic-Biografie erleben wir an Riads Seite ein ungewöhnliche Weihnachtsfest, den Fastenmonat Ramadan, einen heftigen Streit zwischen Vater und Großmutter, einen wunderbaren Bestechungsausflug und das Fest der Beschneidung. Als kleinen Kontrapunkt dürfen wir aber auch die seltsamen „Sitten“ der Franzosen bezüglich unerwünschter Haustiere beobachten.
    (Anm.: Ziegen u. Schafe im Bad schächten? M-B)

    Das kann und muss gute Satire bzw. der leicht ironische Blick leisten können. In wunderbar passenden, karikaturenhaften Bildern schafft Sattouf ein Werk, dass den Eindruck erweckt, fast als Brücke zwischen den Kulturen dienen zu können.

    Riad Sattouf – Sohn eines syrischen Vaters und einer französischen Mutter – zeichnete bis kurz vor dem Anschlag auf das französische Satiremagazin Charlie Hebdo (2015) beinahe zehn Jahre für die Zeitschrift ätzend sozialkritische Karikaturen und Comicstrips. Seit seinem Weggang von Hebdo hat er sich ganz dem grafischen Erzählen in längeren Formaten verschrieben (und ganz nebenbei noch ein paar Filme gedreht),…

    Der Autor lebte die meiste Zeit seiner Kindheit zusammen mit seiner Familiein in zahlreichen arabischen Staaten, insbesondere Syrien, woher sein Vater stammte und wo er als Wissenschaftler und Lehrbeauftragter wirkte.

    befremdet vieles an den Schilderungen aus den Augen des siebenjährigen Riad: die maßlose Gewalt der Lehrer gegen die Schüler, das von Entbehrung und Mangel geprägte Leben in Syrien selbst in einer Familie, die zur höheren Mittelschicht zählen dürfte, der allseits präsente Antisemitismus in den arabischen Gesellschaften, die untergeordnete Stellung der Frau in ebenjener usw.

    Aber der Autor weiß um diese Problematik, und er weiß – sonst wäre es ja keine Kunst – mit unseren Erwartungen zu spielen und den Leser*innen den Spiegel entgegenzuhalten:

    Während etwa im ersten Band der Serie eine kleine Gruppe minderjähriger Syrer auf der Straße einen putzigen Welpen misshandelt und ihn schließlich mit der Mistgabel aufspießt, berichtet er im dritten Band von einer Frankreichreise mit seiner Mutter, wo eine Bekannte dem Jungen ein niedliches Katzenbaby andrehen möchte und, als Riads Oma dankend ablehnt, das Kätzchen und seine Geschwister erschlägt und in die großelterliche Mülltonne wirft. Zu allerletzt irritiert die Reaktion der Großmutter, die sich einzig über die ungefragte Benutzung ihrer Mülltonne beschwert. Wer ist hier eigentlich „anders“ und v.a. anders als wer?

    An einem sich durch diesen Band ziehenden Leitmotiv, der bevorstehenden Beschneidung Riads, zeigt sich zudem, dass der Vater auch Opfer seiner Verdrängungen und seines Männlichkeitsideals geworden ist:

    Gern und immer wieder maskulinistische Töne spuckend versteckt er sich während der Beschneidungszeremonie weinend und zitternd im Abstellschrank. Der Mann, der gern der charismatische Führer der kommenden (pan-)arabischen Nation geworden wäre, ist hier, was er eigentlich die ganze Zeit schon war: ein Häuflein Elend.
    https://t1p.de/1xd1l

Comments are closed.