Dass in Deutschland etwas getan werden muss, darüber herrscht in weiten Teilen der Bevölkerung Übereinstimmung, schließlich ist die Ampel-Regierung so unbeliebt wie nie zuvor. Was zu tun ist, darüber wird heftig gestritten.
Der Blick über den Tellerrand lohnt sich – zum Beispiel nach Ungarn, wo Ministerpräsident Viktor Orbán eine konservative Ära prägt. Das neu erschienene Buch „Nationaler Block“ von Márton Békés skizziert seinen Weg.
Orbán und seine Fidesz-Partei regieren Ungarn seit 2010 ununterbrochen. Zuvor war der Politiker schon einmal zwischen 1998 und 2002 Ministerpräsident, verlor dann aber eine Wahl und musste für acht weitere Jahre auf die Oppositionsbank. Seine erste Chance in der Regierung ließ Orbán also ungenutzt, und man muss nicht allzu fantasiereich sein, um für die AfD ein ähnliches Szenario zu zeichnen.
Dabei sind die Voraussetzungen gut: Die AfD legt derzeit in den Umfragen zu, in Thüringen spekulieren die Leitmedien gar über eine mögliche Regierungsübernahme, weil Björn Höcke und Co. dort bereits an der absoluten Mehrheit kratzen. Doch was dann? Ist der Wahlsieg, der Einzug in die Staatskanzlei das Ende der Geschichte? Orbán zeigt: Nein, so einfach ist es nicht. Und mit dem Wahlsieg fängt die Arbeit erst an.
Für den Politikwissenschaftler Márton Békés ist klar: Es gibt einen Unterschied zwischen denen, die die Regierungsgeschäfte übernehmen und denen, die die Macht innehaben. Oder anders gesagt: Die Macht im Lande liegt nicht zwangsläufig bei der Regierung. Das musste Orbán auf die harte Tour lernen, aber wir sehen das in Phänomen wie Trump oder dem Brexit bestätigt. Auch hier waren Rechtspopulisten nicht in der Lage, einen einmaligen Wahlsieg in einen langfristigen politischen Wandel umzusetzen.
Anders Viktor Orbán: Für ihn sind die Regierungsgeschäfte die eine Sache – eine andere die Installation unzähliger Institute, Zeitschriften, Intellektueller und Medienschaffenden, die im Sinne der „nationalen Zusammenarbeit“ wirken. „Tue Gutes und sprich darüber“ heißt es – und wenn man Békés glauben kann, dann hat es Orbán nicht nur geschafft, „Politik für das Volk“ zu machen, sondern die Vorherrschaft der linksliberalen Medien und westlicher Erfüllungsgehilfen in Ungarn zu brechen, so dass dort auch über „das Gute gesprochen“ werden kann.
Viktor Orbán stützt sich dabei auf einen „nationalen Block“, auf eine breite Mehrheitsgesellschaft, die von Globalismus, Linksliberalismus, ungebremster Marktwirtschaft, Westbindung und LGBTQ nicht profitieren würde und das auch weiß. Ob das „System Orbán“ überhaupt wünschenswert oder übertragbar auf Deutschland ist, muss der Leser natürlich am Ende selbst entscheiden. Fest steht: Mit Viktor Orbán haben die Ungarn jemanden, der weiß, dass etwas getan werden muss, was überhaupt zu tun ist und wie man dieses Ziel erreicht. Davon liefert das Buch „Nationaler Block“ einen Bericht.
Bestellempfehlung:
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In der Tat macht Orban vieles richtig.
Bei Ungarn darf nicht vergessen werden, daß das Land die „Segnungen“ des isslam von 1526 bis ca. 1690 genießen durfte.
Kulturhistoriker 20. November 2023 at 14:14
Bei Ungarn darf nicht vergessen werden, daß das Land die „Segnungen“ des isslam von 1526 bis ca. 1690 genießen durfte.
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Bei Deutschland darf nicht vergessen werden, daß das Land „Segnungen“ des Islams seit der Einwanderung der ersten „Gastarbeiter“ bis heute genießen darf.
Leider ist orban völlig korrupt. Am besten Ungarn aus der EU und NATO rauswerfen. Ohne EU-Gelder wäre Ungarn ein nichts.
In Ungarn darf man nicht nur eine (auf)-rechte Meinung haben; man darf sie sogar ungestraft äußern.
Das gilt auch für linke Meinungen; nur mit dem Unterschied, daß sich für die kaum jemand interessiert außer ausländischen Medien und sonstigen Idioten.
@ Kulturhistoriker
Ähnlich wie die Serben wurden die Ungarn gegen jegliche Form der Islamisierung immunisiert.
Einer der wenigen ,der den selbsternannten EU Traumtänzer die Stirne bietet.Und weil das so ist und er sich von deren Geschwafel nicht beeindrucken lässt ,da er sich im Gegensatz zu unseren“Spezialisten“ um sein Land kümmert,ist er der grosse Miesfisch in Europa…. aus deren Sicht….Respekt Viktor Urban !
Die Ungarn liegen in der Anwendung der aktuell gültigen Konzepte einfach nur 30 Jahre gegenüber den Westeuropäern zurück, sind aber auf die Schiene gesetzt, auf der sie gemeinsam mit allen anderen EU-Europäern in die gleiche Richtung fahren. Auf das Geld aus Brüssel will man halt nicht verzichten. Zum Glück kann man vor Allem in der Einwanderungsfrage Widerstand vortäuschen, weil die Mehrzahl der Einwanderer ohnehin nicht nach Ungarn will. Gleichzeitig hat man alles, was man an Bruessel kritisiert, mitbeschlossen, z.B. die elf Sanktionspakete gegen Russland. Einstimmigkeit und Ungarn immer dabei. Wirklich albern.
Wie Juden aus Israel nach Ungarn fliehen | Fokus Europa
https://www.youtube.com/watch?v=JcB8jta7_bA
Ein jüdisches Flüchtlingszentrum in Ungarn nimmt seit dem Angriff der Hamas Familien aus dem Süden Israels auf. Es wurde 2022 für über 600 Juden eingerichtet, die vor dem Krieg in der Ukraine nach Ungarn geflohen waren.
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