Von MICHAEL STÜRZENBERGER | Am Donnerstag Abend gab es ab 20 Uhr auf YouTube einen Livestream von Kian Kermanshahi mit dem Herforder Muezzinruf-Protestierer Marcel Bauersfeld und meiner Wenigkeit. Marcel hat mit seinen Protest-Aktionen gegen den Muezzinruf der DITIB-Moschee in Herford das wichtige Zeichen gesetzt, dass es selbst eine einzige Person mit öffentlich geäußerter Kritik schaffen kann, viel Aufmerksamkeit zu bekommen und dadurch etwas zu bewegen. So berichteten seit dem Beginn seines Widerstandes im Juni 2020 viele Zeitungen über seine Aktionen mit Kuhglocke und Kochtopf. Als er sich weigerte, nach Aufforderung der Polizei den Platz zu verlassen, wurde er in Gewahrsam genommen und erhielt eine Strafanzeige wegen angeblicher „Störung der Religionsausübuing“, „Volksverhetzung“ und „Widerstand gegen die Staaatsgewalt“. Als das Verfahren gegen ihn im Mai 2021 begann, berichtete unter anderem die Welt ausführlich über seinen Protest.

Am vergangenen Freitag gab es die letzte Gerichtsverhandlung vor dem Amtsgericht Herford. Im Vorfeld hatten der bekannte Islamwissenschaftler Prof. Dr. Tilman Nagel sowie Prof. Dr. Mouhanad Khorchide jeweils ein ausführliches Gutachten über die Frage verfasst, ob der Muezzinruf Teil der Religionsausübung sei oder nicht. Ersteres, das ich selbst gelesen habe, verneint dies klar, bei Khorchide sei es laut Gericht aber nicht ganz eindeutig. Und so erklärte der Richter, dass das kleine Amtsgericht Herford nicht die Autorität habe, über solch eine wichtige Frage mit einer dermaßen großen Tragweite zu entscheiden. Dies sei Aufgabe der Politik oder einer höheren gerichtlichen Instanz.

Im Rahmen von Vergleichsverhandlungen wurden dann die Anklagen wegen „Störung der Religionsausübung“ und „Volksverhetzung“ fallengelassen. Bei dem dritten Anklagepunkt „Widerstand gegen die Staaatsgewalt“ wurde das Verfahren gegen Zahlung von 360,- Euro an eine gemeinnützige Vereinigung eingestellt. Das Westfalen-Blatt meldete „Moschee-Trommler bleibt straffrei“.

PI-NEWS berichtete noch am Abend nach der Verhandlung ausführlich über die Vorgänge im Gerichtssaal und über die Motive von Marcel Bauersfeld. Im Gespräch mit mir war es ihm auch ein Anliegen, einen Appell an die Geschlossenheit in der islamkritischen Szene zu richten. Da die Bedrohung durch den Politischen Islam so immens groß sei, könne man sich nicht Streitigkeiten unter den wenigen erlauben, die sich für die Kritik an dieser gefährlichen Ideologie in die Öffentlichkeit trauen. Er sagte:

„Unser Freiheitskampf sollte im Vordergrund stehen, nicht persönliche Streitigkeiten.  Der Widerstand ist wie eine Familie. Durch Einigkeit schaffen wir Recht und Freiheit.“

Leider befindet sich die größte islamkritische Organisation Europas, die Bürgerbewegung PAX EUROPA (BPE), seit einem halben Jahr auf der Vorstandsebene in einem tiefen Streit. Ich hatte gedacht, dass diese Gerichtsverhandlung die Möglichkeit eröffnen würde, zumindest in der Sache wieder Einigkeit zu demonstrieren. Aber sowohl Hans-Michael Höhne-Pattberg als auch Ulrike Braukmann, die zum Geuking-Lager gehören und sich wie die Schatzmeisterin Stefanie Kizina und der Geschäftsführer des neuen Bundesvorstandes, Gerd Kizina, in Herford befanden, um Solidarität mit Marcel Bauersfeld zu zeigen, lehnten es ab, auf einem gemeinsamen Foto aller Unterstützer zu erscheinen. Braukmann sagte, sie wolle sich „nicht von Stürzenberger instrumentalisieren lassen“.

Als Ulrike Braukmann, die von Günter Geuking Anfang Juni nach dem Rücktritt von Jörg-Michael Klein zur Geschäftsführerin ernannt wurde – obwohl am 22. April in Wertheim ein neuer Bundesvorstand gewählt worden war –  hörte, dass Stefanie Kizina und ihr Mann zwei große BPE-Schilder für den Protest gegen den Muezzinruf mitgebracht hatten, sagte sie laut Aussagen mehrerer Zeugen:

„Ach, das ist ja schön, dann können wir unser Eigentum wieder an uns nehmen.“

Es geht also einer Ulrike Braukmann nicht darum, gemeinsam gegen den Politischen Islam und seine öffentliche Verkündung durch den Muezzinruf vorzugehen sowie den mutigen Protestierer Marcel Bauersfeld zu unterstützen, sondern um geradezu kleinkariert Plakate in ihren Besitz zu bringen, die man dem vermeintlichen „Gegner“ nicht gönnt. Der zudem mit genau diesen Plakaten alle 14 Tage eine öffentliche Mahnwache gegen den Muezzinruf in Köln durchführt, so auch am kommenden Samstag von 10-14 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz in Köln, unterhalb des Doms.

Genau diese Ulrike Braukmann schickte mir am gestrigen Mittwoch eine Email, in der sie Günter Geuking in cc setzte, mit diesen völlig absurden Vorhaltungen:

„Gestern erfuhren wir, dass sie kürzlich einen schweren Unfall bei einer privaten Nutzung unseres Fahrzeugs gehabt haben sollen, obwohl sie aus gesundheitlichen Gründen gar nicht am Straßenverkehr teilnehmen durften. Wir fordern Sie auf, uns gegenüber unverzüglich dazu Stellung zu nehmen! Hierzu setzen wir Ihnen eine Frist bis zum 28.6.2023. Sollten Sie uns gegenüber zu diesem Vorfall bis dahin nicht Stellung bezogen haben, werden wir unverzüglich weitere strafrechtliche Maßnahmen gegen Sie einleiten.“

Es wird immer verrückter in der Auseinandersetzung mit dieser Geuking-Truppe. Man muss sich verleumden lassen, „Kokainkonsument“, „drogenabhängig“, „Nazi“, „Ausländerfeind“, „Rechtsextremist“, „Betrüger“, „Veruntreuer“ und „Lügner“ zu sein“. Und jetzt auch noch dieser Schmarrn auf gut bayrisch.

Ich weiß nicht, woher diese Leute Ihre „Informationen“ haben, aber es gibt selbstverständlich keinerlei „Unfall“ mit dem BPE-Mobil. Es hat sich auch seit einigen Wochen keinen Zentimeter bewegt. Zudem habe ich es in den letzten Jahren eigenhändig 50.000 km kreuz und quer durch Deutschland gefahren, ohne dass es auch nur einen einzigen Unfall gegeben hat. Es ist bezeichnend, dass dieser Truppe gegenüber solch ein Unsinn behauptet wird – oder sie es selbst erfinden – denn das passt gut zu den anderen Märchen, die aus diesem Umfeld seit Monaten verbreitet werden. Ich befolge selbstverständlich die Anweisungen meines Augenarztes und setze mich seit vier Wochen in kein Fahrzeug, bis sich mein Auge in weiteren drei Wochen von der Netzhaut-Operation vollständig regeneriert hat. Und der Bus bleibt solange in meiner schützenden Obhut, wie ich Vorstandsmitglied der BPE bin. Es ist bezeichnend, dass Günter Adolf Geuking zusammen mit seiner Handlangerin Ulrike Braukmann sowie möglicherweise den letzten wenigen verbliebenen paar Unterstützern die Aufklärungsarbeit über den Politischen Islam ausschließlich aus eigenen egoistischen Motiven torpedieren möchte.

Heute Abend werden wir uns weiter unserer Aufgabe, der aktuellen Kritik am Politischen Islam, widmen und sinnvolle Aufklärungsarbeit leisten. Ab 20 Uhr im Livestream von Kian Kermanshahi auf YouTube mit Marcel Bauersfeld.


Michael Stürzenberger
Michael Stürzenberger

PI-NEWS-Autor Michael Stürzenberger arbeitete als Journalist u.a. für das Bayern Journal, dessen Chef Ralph Burkei beim islamischen Terroranschlag in Mumbai starb. 2003/2004 war er Pressesprecher der CSU München bei der Franz Josef Strauß-Tochter Monika Hohlmeier und von 2014 bis 2016 Bundesvorsitzender der Partei „Die Freiheit“. Seine fundamentale Kritik am Politischen Islam muss er seit 2013 in vielen Prozessen vor Gericht verteidigen. Unterstützung hierfür ist über diese Bankverbindung möglich: Michael Stürzenberger, IBAN:HU70117753795954288500000000, BIC:OTPVHUHB.

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9 KOMMENTARE

  1. Bei allem Respekt für Herrn Bauersfeld. Tanzt der nun auf mehreren Hochzeiten oder wie ist das Interview mit einem weiteren Vorstand, der m.W. auch keiner mehr ist zu erklären?

    https://www.youtube.com/watch?v=lVe9Vd8XlUw

    „Heute Abend werden wir uns weiter unserer Aufgabe, der aktuellen Kritik am Politischen Islam, widmen und sinnvolle Aufklärungsarbeit leisten.“
    Ja bitte…Kurzwahltasten 1 – 3 am Smartphone drücken und den Rechtsanwälten das überlassen. Für Bücherwerbung oder Live Talks werde ich sicher kein Mitglied mehr.

  2. Abdullatif al-Scheich, saudischer Minister für islamische Angelegenheiten, hatte vergangene Woche angeordnet, dass die Gebetslautsprecher an Moscheen nur auf ein Drittel ihrer maximalen Lautstärke aufgedreht werden dürfen und dass sie nach dem Gebetsruf abgeschaltet werden müssen, statt die ganzen Gebete zu übertragen. Ältere Menschen und Familien mit Kindern hätten sich beschwert, dass miteinander in der Lautstärke konkurrierende Lautsprecher den Schlaf stören würden.
    Frau Reker sollte sich mal ein Beispiel an Saudi-Arabien nehmen!
    Der Gebetsruf ist wahrlich eine echte Ohrfeige an alle anderen Religionen.

  3. Schon wieder DFB Testspiel, diesmal die U21 gegen Israel. Hab gleich wieder weggezappt, weil mein TV schon wieder solche komischen Falschfarben zeigt. Ich glaube der ist schon wieder defekt, oder ist das bei euch auch so?

    https://www.google.com/imgres?imgurl=https%3A%2F%2Famp.spox.com%2Fde%2Fsport%2Ffussball%2Fdfb-team%2F2209%2FBilder%2Fdfb-u21.jpg&tbnid=I1AjkWsLgz7p9M&vet=12ahUKEwirqtGvs9f_AhVP86QKHSGVAjQQMygJegUIARDeAQ..i&imgrefurl=https%3A%2F%2Fwww.spox.com%2Fde%2Fsport%2Ffussball%2Fdfb-team%2F2209%2FArtikel%2Fdeutschland-vs-england-uebertragung-testspiel-heute-live-tv-livestream-liveticker.html&docid=FLnkUA3qvB9AHM&w=1200&h=694&q=u21%20dfb&ved=2ahUKEwirqtGvs9f_AhVP86QKHSGVAjQQMygJegUIARDeAQ

  4. Was ist eigentlich aus Herrn Peter Bartels geworden? Man hört nichts mehr von ihm.

  5. @ ichlassmichnichtverbiegen 22. Juni 2023 at 21:03
    Was ist eigentlich aus Herrn Peter Bartels geworden? Man hört nichts mehr von ihm.
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    Der ist mit A. Weidel los, Most holen ! 🙂
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    friedel_1830 22. Juni 2023 at 19:30
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    Weidel zeigt, wo der Barthel den Most holt.

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    1.) Friedel

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  6. Der Stellvertreterkrieg im Kalifat NRW tobt weiter!

    Syrer wurde in Gelsenkirchen auf offener Straße niedergestochen.

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