AfD-Gründungsversammlung am 6. Februar 2013 in Oberursel.
AfD-Gründungsversammlung am 6. Februar 2013 in Oberursel.

Eine Partei muß sich an ihren Wahlergebnissen und an der Umsetzung ihres Programms messen lassen. Bei den Wahlergebnissen sieht es gut aus; von kleinen Ausrutschern abgesehen, ist die AfD durchgängig in allen Parlamenten vertreten. Bei der Mitgestaltung der Politik sieht es mau aus.

Das liegt an den besonderen Umständen, mit denen die AfD zu kämpfen hat: keine Unterstützung aus dem Establishment, alle wesentlichen Medien gegen sich, drohende Verfassungsschutzbeobachtung und kein Koalitionspartner in Sicht. Angesichts dessen ist es eine beachtliche Leistung, daß die AfD es überhaupt so weit gebracht hat.

Wo standen die 1979 gegründeten Grünen nach zehn Jahren? Seit 1983 waren sie im Bundestag vertreten, 1985 regierten sie in Hessen mit, 1989 in Berlin, Koalitionspartner war jeweils die SPD. Bis zur Regierung im Bund dauerte es noch einmal fast zehn Jahre, bis zu einer Koalition mit der CDU weitere zehn Jahre. Spätestens nach 30 Jahren waren alle Schranken, die einmal errichtet worden waren, abgebaut. 2011 konnten sie den ersten Ministerpräsidenten stellen.

Vergleich mit den Grünen

Der Vergleich mit der AfD liegt nahe, weil die Grünen bis zur Gründung der AfD die einzige Partei mit dauerhaftem Erfolg waren, deren Lizensierung nicht durch die Alliierten erfolgt war.

Der entscheidende Unterschied zwischen Grünen und AfD ist, daß die Grünen schon kurz nach ihrer Gründung von der SPD als Chance auf eine »Mehrheit diesseits der Union« (Willy Brandt) wahrgenommen wurden. Das traf sich damals gut, denn die SPD hatte gerade den Bruch der Regierungskoalition durch die FDP erlebt und sah in den Grünen die Chance, langfristig aus der FDP-Gefangenschaft herauszukommen.

Insofern darf es nicht verwundern, daß die AfD mit einer ähnlichen Intention gegründet wurde – eine Mehrheit diesseits der linken Parteien SPD, Grüne und Linkspartei zu schaffen. Verbunden waren diese Hoffnungen mit Illusionen über die potentiellen Verbündeten CDU und FDP, von denen man dachte, daß diese wieder zu sich selbst finden würden, wenn sich die Chance dazu ergäbe.

Bei der AfD setzt die Mythenbildung ein

Niemand kann sich an alles erinnern, was vor zehn Jahren geschah. Insofern ist klar, daß spätestens jetzt bei der AfD die Mythenbildung einsetzt. Unter der Überschrift »Raus aus der Sezessionsfalle. Zur Ambivalenz des AfD-Gründungsmythos« wird gerade fleißig an einem Mythos gestrickt.

Die AfD sei unter dem Vorsatz, »anders zu sein, Politik anders machen zu wollen«, angetreten. Das sei die zum Gründungsmythos erhobene Maxime, auf die man die Mitglieder eingeschworen habe. Wenn der Autor, der Berliner AfD-Politiker Frank-Christian Hansel, dann Sloterdijks Interpretation der alttestamentarischen Erzählung von der »totalen Mitgliedschaft« zitiert, wird klar, daß hier ein Popanz aufgebaut wird, der die eigene These um so plausibler erscheinen lassen soll. Denn jede politische Partei »ist eine Maschine zur Fabrikation kollektiver Leidenschaften« (Simone Weil), darin unterscheidet sich die AfD zu keinem Zeitpunkt von den anderen Parteien.

An der Erzählung von der Gründung der AfD als bewußte Exklusion aus dem politischen System sind daher Zweifel angebracht. Denn immerhin waren die Gründungsväter der AfD – Konrad Adam, Alexander Gauland und Bernd Lucke – allesamt keine unbeschriebenen Blätter, sondern ehemalige Mitglieder der CDU, die sich ganz bewußt als Regulativ zum Politikbetrieb, aber nicht als Feind der Christdemokratie inszenierten.

Gauland: AfD-Gründung, um die CDU „von außen zu beeinflussen“

Die Äußerungen sind in dieser Hinsicht eindeutig. Bernd Lucke schwebte als Ideal eine Art 80er-Jahre-CDU vor und Alexander Gauland hat mehrfach darauf hingewiesen, daß ein Projekt wie die AfD natürlich gegründet worden sei, um die CDU »von außen zu beeinflussen – wenn es von innen nun mal nicht ging«.

Das klingt alles nicht nach »Selbstexklusion« und der Herausbildung einer »möglichst unüberwindlichen Innen-Außen-Differenz«, sondern nach einem völlig normalen Hinweis auf die Unterscheidbarkeit von den anderen Bewerbern, die sich ja nur vom eigenen Ideal entfernt hatten. Exklusion (und damit Sezession) fand nur insofern statt, daß man es in einer neuen Partei versuchen wollte.

Zudem war man sich darin völlig einig, daß man in der besten aller möglichen Welten leben würde, wenn nur bestimmte Fehlentscheidungen in bezug auf den Euro nicht getroffen worden wären. Die Partei sollte kein Outlaw sein, sondern ein Angebot an die CDU, von der man hoffte, daß sie sich ermannen würde, wenn sich eine Machtoption eröffnete. Vorgedacht wurde die Alternative in CDU-Kreisen, die mit Angela Merkel nicht einverstanden waren.

Olaf Henkel wollte aus der AfD eine „liberale Partei“ machen

Durch die Erfurter Resolution, so Hansel, sei eine zusätzliche Binnendifferenzierung entstanden, die sich radikal gegen »innerparteilich unterstellte Abweichlertendenzen in Richtung einer FDP 2.0 oder CDU 2.0« gerichtet habe. Der Autor unterstellt dem daraus entstandenen »Flügel«, daß dieser sich nicht mehr mit dem Bekenntnis zum »eigentlichen Selbstverständlichen« zufriedengegeben, sondern die Abgrenzung der Partei vom eigenen »Parteiestablishment« gefordert habe.

(Zur Erinnerung der Tenor der Erfurter Resolution: »Die Bürger haben uns gewählt, weil sie hoffen, daß wir anders sind als die etablierten Parteien: demokratischer, patriotischer, mutiger.«) Mit anderen Worten: Der »Flügel« habe den Grundkonsens zerstört und die AfD erst in die Sackgasse geführt, in der sie sich heute befindet.

Daß es sich dabei ebenfalls um einen Mythos handelt, belegen die Versuche Luckes, den von ihm intendierten Gründungsimpuls zu retten, indem er begann, die Partei für Leute zu öffnen, die ganz offensichtlich mit Selbstexklusion nichts am Hut hatten. Vor allem Hans-Olaf Henkel wäre hier zu nennen, der, nach den Worten Gaulands, aus der AfD eine »liberale Partei«? machen wollte.

Heinrich Weiss: Die Rechten aus der AfD „wieder ausschwitzen“

In diesem Zusammenhang fiel auch die Forderung, man müsse »die Rechten« aus der AfD »wieder ausschwitzen«, um »mittelfristig erfolgreich zu bleiben«. Geäußert hatte sie im Oktober 2014 Heinrich Weiss, Aufsichtsratschef eines Maschinenbauunternehmens mit Milliardenumsatz, der von Hans-Olaf Henkel in die AfD geholt worden war. Die Erfurter Resolution stammte aus dem März 2015. Für Hansel hingegen ist klar, daß Björn Höcke, der im März 2020 vom »Ausschwitzen« sprach, für die innerparteiliche Eskalation verantwortlich ist.

Insofern ist es auch nicht verwunderlich, daß Hansel daraus eine Art von selbstverschuldetem Teufelskreis konstruiert. Diese Höcke zugeschriebene Haltung sei nämlich schuld am »öffentlich inszenierten Dauertribunal durch das Parteien- und Medienkartell mit der Drohung der Verfassungsschutzbeobachtung«.

Hansel spricht – um keine Unklarheit aufkommen zu lassen, wer der Schuldige sei – von »Inszenierung mit angeleiteter Regieführung«, mit der die bürgerliche Mitte von der AfD abgeschreckt werden soll. In den geschwollenen Worten Hansels: »Hier also findet die integrale Selbsteinschwörung ihr logisches Pendant im Außen, denn im Parteiensystem wird dem emporschießenden Neuling, der sich selbst im Sinne ontologischer Differenz absetzt, konsequent der Platz im Diesseits der Haupttribüne des ›demokratischen Spektrums‹ verweigert und die spiegelbildliche totale Ausgrenzung geprobt.«

Hansels Kapitulation

Mit anderen Worten: Die AfD ist selbst schuld, daß die Verfassungsschutzbeobachtung droht, wenn sie sich von jemandem wie Höcke zu einer anderen Politik verleiten läßt, obwohl dieser die »Spielregeln der Politik« nicht verstanden habe. Daß die Politik ihre eigenen Regeln hat, ist unbestritten, die Konsequenz, die der Autor daraus zieht, nicht: Wer mitspielen wolle, sei gezwungen, »entweder die Funktionsbedingungen zu akzeptieren – oder es zu lassen, und dann lediglich Umwelt des Systems zu sein, also draußen zu bleiben«.

Das klingt so, als wären die aktuellen Spielregeln ein Naturgesetz, wonach jeder, der die Dinge anders sieht, vom Verfassungsschutz behelligt, in keine Talkshow mehr eingeladen und vom politischen Diskurs ausgeschlossen wird. Wenn das die Spielregeln sind, steht derjenige, der sich ihnen unterwirft, als Verlierer fest. Denn diese Spielregeln haben diejenigen gemacht, die ihre Macht damit zu verteidigen gedenken. Nicht ohne Grund haben die Parteien die Maßgabe des Grundgesetzes, daß sie bei der »politischen Willensbildung des Volkes« mitwirken, so ausgelegt, daß daraus ein Parteienstaat entstanden ist, der seine Pfründe zu verteidigen weiß.

Insofern ist die Schlußfolgerung, die Hansel zieht, eine Kapitulation: »Was in der Gründungsphase notwendig und richtig war im Sinne einer identitätsstiftenden Einschwörung und zur innerparteilichen programmatischen Klärung, sollte nach zehn Jahren stabiler Selbstvergewisserung jetzt überwunden werden, damit wir uns nach den Funktionsbedingungen des Subsystems bewegen und mit dieser Bewegung unsere andere Politik in das Zentrum des Systems implementieren.«

AfD abgetrennt vom normalen Arbeitsmarkt

Auch das klingt wieder geschwollen, meint aber nichts anderes, als daß man es jetzt genauso machen sollte wie diejenigen, die deutlich zum Ausdruck gebracht haben, daß sie das nicht zulassen werden.

Hansel geht aber noch weiter, wenn er sagt, daß das Anderssein der AfD nur noch eine Art Folklore sei, weil man ja in Wirklichkeit längst in seinem Verhalten zu einer Altpartei geworden sei.

Aber stimmt es, daß die »Rekrutierung von Nachwuchs, Mitarbeitern, Funktions?, Amts- und Mandatsträgern« bei der AfD genauso läuft wie bei den anderen Parteien? Ist es nicht vielmehr so, daß die AfD abgetrennt ist vom normalen Arbeitsmarkt? Daß sie um die wenigen Köpfe, die es in ihrem Umfeld gibt, eine Form der Selbstkannibalisierung betreibt, weil da nichts nachwächst? Ist es nicht so, daß sie einen Haufen Leute mitschleppt, die sich in einem Bereich, in dem das Leistungsprinzip nicht gilt, weil die Steuergelder unablässig sprudeln, pudelwohl fühlen?

Relation zwischen anständiger Entschädigung und öffentlicher Stigmatisierung

Und auch bei den Parteifunktionären ist alles anders als bei den Altparteien. Attraktiv sind lediglich Mandate auf Landes- und Bundesebene sowie in der EU. Denn hier gibt es eine vernünftige Relation zwischen anständiger Entschädigung und öffentlicher Stigmatisierung. Auf allen anderen Ebenen ist, bei ähnlichem Risiko, nicht viel zu holen, so daß es Schwierigkeiten bereitet, bei den Kommunalwahlen die Listen voll zu bekommen.

Über all die Dinge, die Hansel in seinem Beitrag anführt, kann man sicher streiten. Es gibt unterschiedliche Erfahrungen, die Partei funktioniert in den Bundesländern unterschiedlich, und eine bürgerliche Richtung ist in der AfD solange legitim und auch notwendig, solange sie nicht versucht, ein Monopol zu errichten. Worüber man aber nicht streiten kann, ist die Frage, in welchem politischen Umfeld die AfD agieren muß.

Wenn die AfD öffentlich und wahrnehmbar ihren »Exit aus der Sezessionsfalle« verkünde, so Hansel, eröffne das den anderen Parteien die Möglichkeit, ihre »Brandmauern einzureißen«, und das »politische Spiel« könne beginnen: das Ausloten inhaltlicher Schnittmengen und die daraus resultierende Zusammenarbeit. Mit der Formulierung, daß die Politik ein »Spiel« sei, entlarvt sich der Autor als jemand, der die grundsätzliche politische Kategorie nicht begriffen hat, die Unterscheidung von Freund und Feind (Carl Schmitt).

Altparteien: AfD ist der Feind, der vernichtet werden muß

Es ist diese Haltung, die es dem Gegner so leicht macht, die AfD trotz ihrer beachtlichen Stimmengewinne zu marginalisieren – die Illusion, daß die anderen Parteien mit ähnlich hehren Zielen angetreten seien und daß die Ablehnung der AfD durch eine Art Selbstreinigungsprozeß zu überwinden sei.

Es ist eine wunderliche Auffassung von Politik, daß man sich zum Spielen trifft. Das haben die Altparteien besser verstanden: Die AfD ist der Feind, der vernichtet werden muß. Und das wollen sie nicht, um die Demokratie vor der AfD zu schützen, sondern um ihre eigene Macht zu verteidigen.

Wer das nicht verstanden hat, soll in die Verwaltung gehen oder Bücher schreiben, in der Politik hat er nichts verloren. Politik ist kein Spiel, Politik ist Kampf (Max Weber). So wird er von der Gegenseite auch geführt, und es fragt sich, warum die AfD immer wieder davon ausgeht, daß die anderen Parteien es nicht ernst meinen könnten.

Wer die Wende will, muß durch den Wind

Mit dem »Exit aus der Sezessionsfalle« hat der Autor aber dankenswerterweise eine metapolitische Grundfrage berührt. Es ist nicht so sehr die Frage, wo die AfD steht (denn die kann offensichtlich sehr unterschiedlich beantwortet werden), als vielmehr die Frage, wo sie stehen sollte. Die Frage des Standorts leitet sich immer von der Lagebestimmung ab.

Wie ist es um Deutschland bestellt? Genügt es, wenn ich mich als Juniorpartner zur Verfügung stelle, weil es nur einer Kurskorrektur bedarf, um wieder in die richtige Richtung zu fahren? Oder braucht es eine Wende, weil die komplette Richtung nicht stimmt? Und: Wer die Wende will, muß durch den Wind, anders geht es nicht.

Es liegt in der Natur der Sache, daß jemand, der nicht Teil des parteipolitischen Milieus ist, diese Fragen anders beantwortet als derjenige, der mittlerweile dazugehört. Denn natürlich prägt die Teilhabe an der Macht, auch wenn es nur der Katzentisch ist, der immerhin die Aussicht auf die reichgedeckte Tafel bietet. Dieser Prozeß ist mit dem Wort »Korruption« nur unzureichend beschrieben, da es nicht nur um Vorteilsnahme, sondern auch um die Änderung der Gestimmtheit geht.

Kann gelingen, was Hansel fordert, »die postnationale Überwindung Deutschlands in einer zentralistischen EU«, die Belastung des Landes mit »Eurorettung, Klimarettung und Flüchtlingsrettung« und den »öko- und klimasozialistischen Umverteilungs-Globalismus« mit parteipolitischem Wohlverhalten zu stoppen? Oder braucht es dafür nicht eine ganz grundsätzliche Änderung der politischen Prämissen, eine ganz andere Politik als diejenige, die von den Parteien in diesem Land seit eh und je vertreten wird?

Eigentliche Charakterprüfung für die AfD kommt erst noch

Die Frage wird sich jeder selbst beantworten müssen. Wem es nur darum geht, »Deutschland wieder wettbewerbsfähig und als solches überhaupt zukunftsfest zu machen« (Hansel), der mag sich in dem Moment, in dem er mitspielen darf, am Ziel seiner Träume wähnen. Alle anderen werden wissen, daß diese politischen Ziele nur gegen die Altparteien durchzusetzen sein werden, weil es dazu der nationalen Souveränität bedarf, die diese längst aus ihrer politischen Agenda gestrichen haben. Wer die deutschen Interessen als besondere Interessen vertreten will, steht in dem denkbar größten Gegensatz zu denjenigen, die nur das Allgemeine kennen, dem sie alles unterordnen.

Solange aber das eigene Wohlbefinden über dem Ziel steht, in Deutschland politisch grundsätzlich etwas anders zu machen, um unseren Kindern eine Welt zu hinterlassen, in der sie frei und souverän als Deutsche leben dürfen, werden die anderen gewinnen. Die Marginalisierung der AfD wäre dabei nur eine Fußnote, aber eine, die rückblickend vielleicht einmal als letzte Alternative in die Geschichtsbücher eingehen wird.

Bislang hat sich die AfD recht wacker geschlagen. Es wurde ihr durch die Brandmauern der anderen Parteien leicht gemacht, weil es kein Angebot gab, dem sie hätte widerstehen müssen. Das wird, mit zunehmender Stärke der AfD, anders werden. Erst dann kommt die eigentliche Charakterprüfung für sie: ob sie nämlich der Verlockung widerstehen kann, ein gleichberechtigter Teil der Beutegemeinschaft der Parteien zu werden, und ob sie die innere Spannung bis zu dem Moment halten kann, in dem sie in der Lage ist, den anderen die Bedingungen für eine Zusammenarbeit zu diktieren.


(Erik Lehnert ist promovierter Philosoph und Wissenschaftlicher Leiter des Instituts für Staatspolitik. Dieser Beitrag erschien zuerst auf sezession.de)

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27 KOMMENTARE

  1. Leute einfach mal das Buch „Scheindemokratie“ von Hansjörg Müller lesen, da werden einem ein wenig
    die Augen geöffnet, über den Zustand der Partei !
    Das die mit allergrößter Vorsicht zu genießenden Umfragewerte steigen, sollte die AfD als Warnung
    begreifen, denn es ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mit einer Aktion vor den
    wichtigen Wahlen zu rechnen, durch BKA, VfS, Blockparteien und anderen, der Organisierten
    Kriminalität zuzurechnenden Akteuren, einfach nochmals im Vorfeld der vergangenen Wahlen in den
    letzten 10 Jahren nachsehen !

  2. Warum werde ich das Gefühl nicht los dass sich das Endspiel um Europa und vor allem um unsere Zukunft in Deutschland sich bereits in der zweiten Halbzeit befindet?

  3. Lehnert vs. Hansel … der eine wundert sich, warum es die AfD so weit gebracht hat – begreift nicht, dass es eben genau die Gründe die er da anführt -und die seiner Ansicht nach nun eigentlich dagegen sprächen- sind, die nicht nur den Aufstieg der Alternativen erst ermöglichten – sondern mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch für weitere Zuwächse sorgen werden … der andere meint, dass ausgerechnet das erfolgreichste Zugpferd der Alternativen die »Spielregeln der Politik« nicht verstanden habe … zwei promovierte Philosophen bei der geistigen Arbeit … erstaunlich. Philosophie erfordert jedenfalls eine komplizierte Begabung … ansonsten ist sie -wie man angesichts Dessen beinah meinen könnte- sinnlos wie das Schachspiel, welches zwar die Spielenden erfreuen mag, aber wenig Erkenntnis bringt.

  4. Einen Durchbruch zu einer ‚Bürgerkoalition der Not‘ von Union, F.D.P. , natürlich ohne das Kriegweib sondern als liberale, mittelstandsfreundliche Wirtschaftspartei so wie früher und der AfD ( leider ohne Herrn Höcke im Westen), sehe ich auf absehbare Zeit nicht. Heute liegt die AfD bei INSA bei 15,5 %. Mal etwas mehr, mal etwas weniger. Mit der CDU von einst und der Werteunion gibt es Schnittmengen, auf regionaler Ebene wohl auch aber das sind Ausnahmen und Merz weiß nicht wie er sich verhalten soll da der Geist von Merkel wie ein Schatten über dem Konrad-Adenauer-Haus schwebt.
    Vermutlich hat die AfD sogar die grüne Kriegspartei leicht überholt (16%) aber das wird man niemals zugeben wollen.
    Prof. Lucke fand ich als Wirtschafts- und Finanzfachmann gar nicht so schlecht wenn er bei seines Schusters Leisten geblieben wäre. Er sprach viele besorgte Bürger im Westen an, die sich einen bescheidenen Wohlstand erarbeitet hatten.
    Der Abstieg bzw. die Verhinderung des endgültigen Durchbruchs begann ganz klar mit der intriganten Petry und wenn ich mir heute einige Landesverbände wie z.B. den von Bremen anschaue, da wendet sich der Wähler mit Grausen. Die Bremer haben immerhin noch die BiW/Timke als Alternative. Der AfD rennt die Zeit weg wenn das Wahlrecht auf 16 Jahre heruntergesetzt wird und immer mehr Ausländer eingebürgert werden. 2017: Noch mal das Merkel gewählt trotz Massenfluchtbewegungen und einem schwachen SPD-Kandidaten: Letzte Chance vertan.

  5. einerderschwaben 7. Februar 2023 at 21:19

    Warum werde ich das Gefühl nicht los dass sich das Endspiel um Europa und vor allem um unsere Zukunft in Deutschland sich bereits in der zweiten Halbzeit befindet?
    ——————————–
    Ich denke, wir befinden uns schon in der Verlängerung, wenn nicht schon im Elfmeterschiessen.

  6. einerderschwaben 7. Februar 2023 at 21:19
    Warum werde ich das Gefühl nicht los dass sich das Endspiel um Europa und vor allem um unsere Zukunft in Deutschland sich bereits in der zweiten Halbzeit befindet?

    Wir sind bereits beim Elfemeterschiessen mit bestochenem Torwart.

    „Germany must perish“;
    Daran hat sich nach wie vor nichts geändert.
    Inzwischen erledigt die Umvolkung den Job um Welten besser als jede Bomberstaffel und ein Millionenheer auf dem Schlachtfeld.

  7. Etwa durch Angleichen an die Altparteien sich anzuschleimen um ein paar Brocken vom grossen Fressen der Regierungsparteien -Regierungstisch abzubekommen, waere das Ende der AfD.
    Kurs halten und auf ihre grosse Chance warten, die so oder so kommen wird.
    Die Moeglichkeit, dass Nichtwaehler nicht laenger das Spiel der Berliner Politik mitmachen und AfD waehlen, kommt mit jedem Tag naeher.
    Die Ampel und ihre Akteure treffen zu viele unverzeihliche Fehlentscheidungen.
    Das Problem sind nach wie vor die gleichgeschalteten Medien von ARD, ZDF, Radiostationen, den allermeissten Schriftmedien der Zeitungen, von denen ein erheblicher Teil den Genossen Monopol gehoeren, ein Zustand, der niemals geduldet wuerde, falls Rechts-bzw. Mitte zugeordneter Meinung Eigentuemer bzw. Herausgeber dieser Zeitungen waeren.
    Die Gleichschaltung der Medien zeigt, dass dieses Land laengst keine Demokratie mehr ist, allenfalls eine Scheindemokratie, ala DDR, Nordkorea oder China, nur etwas geschickter verpackt.

  8. Das Chaos durch importierte Asylbetrüger ist der Garant für den zukünftigen Erfolg der AfD!

    Höcke wird als Bundeskanzler schon bald aufräumen in Deutschland!

    Daran geht kein Weg vorbei in den nächsten 10 Jahren!

    Vielleicht noch früher, z. B. wenn es größere islamische Anschläge in Deutschland geben sollte!

  9. Der Analyse von Herrn Lehnert stimme ich vollkommen zu.

    “ Attraktiv sind lediglich Mandate auf Landes- und Bundesebene sowie in der EU. Denn hier gibt es eine vernünftige Relation zwischen anständiger Entschädigung und öffentlicher Stigmatisierung. Auf allen anderen Ebenen ist, bei ähnlichem Risiko, nicht viel zu holen, so daß es Schwierigkeiten bereitet, bei den Kommunalwahlen die Listen voll zu bekommen. “

    DAS ist leider die bittere Wahrheit:

    das fast vollständige Fehlen einer Basis aus Ortsvereinen. In der Gemeinde kennt man sich und ist in zahlreichen anderen Vereinen, der Feuerwehr, dem Sportverein, dem Karnevalsverein, etc. pp. vertreten. Wer will sich da schon gerne zum Aussätzigen entwickeln?
    Und außerdem gibt´s nur 40 Euro Sitzungsgeld (siehe oben) …

  10. Das_Sanfte_Lamm 7. Februar 2023 at 22:00

    einerderschwaben 7. Februar 2023 at 21:19
    Warum werde ich das Gefühl nicht los dass sich das Endspiel um Europa und vor allem um unsere Zukunft in Deutschland sich bereits in der zweiten Halbzeit befindet?

    Wir sind bereits beim Elfemeterschiessen mit bestochenem Torwart.
    ———————————-
    🙂
    Rein interessehalber: Was haben Sie Schlimmes angestellt, dass Sie unter MOD stehen?

  11. Viper 7. Februar 2023 at 23:46

    Rein interessehalber: Was haben Sie Schlimmes angestellt, dass Sie unter MOD stehen?

    Ich habe keinen blassen Schimmer. Ich glaube, das geschieht hier nach dem Zufallsprinzip – jeder ist sozusagen einmal dran .
    Allerdings bin ich momentan beruflich etwas eingespant und daher ohnehin auch etwas knapp in der Zeit mich hier länger als sonst aufzuhalten

  12. OT

    Nach Gender-Umfrage

    WDR rudert beim Gendern zurück
    Gesellschaft | JF | 07. Februar 2023

    KÖLN. Der WDR hat angekündigt, künftig auf das sogenannte Gendersternchen in gesprochener und schriftlicher Form zu verzichten. „Sprache ist schon etwas sehr Persönliches und deshalb wollen wir sprechen wie unser Publikum“, sagte WDR-Programmdirektor Jörg Schönenborn am Montag…
    https://jungefreiheit.de/kultur/gesellschaft/2023/wdr-gendert-nicht-mehr/

  13. Irgendwas stimmt mit den Wahlergebnissen seit gut 10 Jahren nicht – die AfD dümpelt bei knapp 10% im Schnitt herum , bei 2/3 Wahlbeteiligung Bundestag liegt sie sogar darunter …8/100 …Ich halte mich viel in Innenstadtbereichen auf – komme schnell mit vorher weniger oder gar nicht Bekannten in`s Gespräch …zwischen 35/100 und 50/100 dürfte die AfD Zustimmung im Vergeich zu den Altpartei Kartellen legen.
    Gut ,25/100 plus minus lehnen das Gesamtsystem ab , würden nicht zu BRDDR 1998 2.0 Wahlen gehen …sind aber nicht nur AfD nahe die so denken …
    Im öffentlichen Raum schaut es also elementar anders aus als die „Wahlmaschinen“ dann verkünden …vielleicht sollte sich die AfD künftig anstatt auf den Wahlkampf mehr auf die Überwachung der Auszählungen konzentrieren…da könnten bestimmt 20% plus möglich sein …

  14. Die Degeneration Deutschlands lässt sich sogar im Systemblatt focus online bestimmen:

    https://focus.de/185174983

    Ich denke die 100% Degenerationshürde haben wir locker übersprungen und NEIN, keine Partei kann dieses Land noch retten denn es gibt keine Lösung mehr, wir befinden uns im Strudel aus Irren und Philanthropen die uns mit Billionen an Giralgeldern zu dummen Marionetten stempeln.

  15. Die Zeit „jeder gegen jeden“ steht kurz bevor, Messer werden dabei die kleinste Rolle spielen….obwohl dem Deutschen diese ja längst verboten wurden.

  16. Ich sehe die einzige Chance der AFD in den Ost-Ländern des Landes. Im Westen haben die Menschen immer noch nicht begriffen, wie ernst die Lage ist. Wenn sie es begriffen hätten, wäre die Unterstützung für die AFD weit größer, die Proteste auf den Strassen weit zahlreicher. Wenn man die Proteste in Freiberg gesehen hat—so muß das sein und keine Anbiederung an das Establishment mit Regenbogenfähnchen und anderem Plunder.
    Die irren, gesellschafts- und wirtschaftszerstörerischen Fakten müssen bei jeder Demo knallhart auf den Tisch und keine Beschönigung und Selbstbeweihräucherung.
    Ich bleibe dabei—der Osten zeigt, wie es gehen muß, wieder mal !

  17. Maria-Bernhardine 8. Februar 2023 at 02:37
    HOLLAND IN NOT!

    OT

    Theaterstück «Warten auf Godot» darf nicht aufgeführt werden – weil die ausschliesslich männlichen Rollen alle von Männern gespielt werden sollten
    ————————————————————————
    …egal auf welchen Kanälen…überall der große Austausch Mann gegen Frau.Fällt das nur mir auf?Überwiegend junge Dinger mit Einheitsgesicht.Wenn ein Mann vor die Kamara darf,ist er mindestens bi oder schwul.
    Übrigens denke ich das für unser schönes Land der Drops gelutscht ist.Der Letzte macht das Licht aus 🙁

  18. Es nützt aber nichts, wenn sie eine kleine ignorierte
    Fraktion sind.
    Sie muß, am besten, die Mehrheit haben, dann
    können endlich diese ganzen Sozialschmarotzer
    aus aller Herren Länder wieder zurückgeschickt
    werden.

  19. Die AfD ist längst zu einer Altpartei mutiert. es wird auch da die Ausgrenzung unliebsamer weil Kritik übender praktiziert. Änderungen sind nicht in Sicht. Wie bei den übrigen in Starre verweilenden auch.

  20. Die Partei vertritt keine einzige Position, die für die breite Masse im Bund den Unterschied zwischen 11% und 16% dauerhaft begründen könnte. Sie ist im Osten stark, weil dort die Altparteien nicht so fest in die Strukturen eingewachsen sind wie im Westen, während im Westen die Mehrheit keinen Grund sieht das Pferd zu wechseln. Zudem hat sie einfach kein zentrales Thema, dass die Öffentlichkeit gegen die Altparteien polarisiert. Die politische Kontroverse um die AfD besteht lediglich darin, dass der Apparat und seine Träger in den Altparteien nicht mit der Alternative teilen wollen. Das ist zuwenig.

  21. Höchst befremdlich ist, daß Tino Chrupalla die Kapitulation der 6. Armee in Stalingrad „gefeiert“ hat. Durch die Kapitulation wurde der Weg der Roten Armee bis nach Mitteleuropa frei. Diese zog mordend, vergewaltigend und plündernd durch Ost- und Mitteleuropa.

  22. Da passt doch di längst überfällige Umsetzung eienr der wichtigsten Forderungen der AFD wie der Deckel auf den Hafen!
    Kaum zu glauben!! Ein Anfang…. oder Angst vor dem Volk- oder dem aktuellen WahlErfolgsAussichten der FPÖ mit Herbert Kickl ?! Die Partei kratzt nun an der 30% Marke !

    TOP aktuell ! BILDon Schlagzeile heute 8.2.23 um 17.09 Uhr veröffentlicht!

    KNALLHART-FORDERUNG GEGEN FLÜCHTLINGE
    Erster EU-Regierungschef fordert Mauer um Europa
    Österreichs Kanzler Karl Nehammer (50, ÖVP) fordert den Knallhart-Schutz der EU-Außengrenzen gegen illegale Migration!

    Nehammer zu BILD: „Physische Infrastruktur und Barrieren sind notwendig, um diese Außengrenzen zu schützen.“ Heißt: Zäune, Mauern und was dazu gehört!

    Damit ist Nehammer der erste Regierungschef aus der EU, der in der akuten Krise Mauern und Zäune um die EU fordert! Sein Ziel: die Reisefreiheit innerhalb der EU zu erhalten und keine neuen Grenzkontrollen einrichten müssen!
    (……)
    https://www.bild.de/politik/ausland/politik-ausland/fluechtlings-politik-erster-eu-regierungschef-fordert-mauer-um-europa-82834302.bild.html

    Bemerkung: Ob Scholz und die dämliche Ukraine Aussenstelle Baerbock mit ihrem Faschingsorden dies interesssiert . Brauchen sie nicht …mit der erbärmlichen Politik gegen die Mehrheit des eigenen Volkes ist ihr Rücktritt ohnehin längst überfällig!

  23. In Ergänzung des og. PI Titels und meines Komm.von18.15 Uhr
    TOP Thema:
    BILDon heute auf „Viertel nach Acht“
    “ Die AfD füllt die Lücken der anderen Parteien | Dr. Alexander Kissler | Viertel nach Acht “

    Die Diskutanten haben eine kurriose Meinung über die AfD –
    Selbst a. Kissler -jetzt NZZ -schwurbelt inzwischen herum – die AfD ist der Stachel der anderen Parteien aber irgendwie doch nicht. Was wollen solche ambivalente ein bisschen kritische Journalisten, wenn die AfD überhaupt nicht da wäre?! (Der FDP Partei Fuzzi widerspricht sich u.a. selbst! !!)

    Es zeigt die AfD ist wichtiger denn je ! Hoffentlich in baldiger Regierungsverantwortung!!

    https://www.youtube.com/watch?v=RxdhcCpxTKQ

  24. Es gibt aktuell nur einen Auftrag für die AfD, über 50 % zu erreichen und danach kann sie sich spalten…

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