Von CONNY AXEL MEIER | „Macht doch euren Dreck aleene“ (wird Friedrich August III. von Sachsen zugeschrieben) Warum die Sachsen? Nun, meine Vorfahren väterlicherseits stammen aus Sachsen, besser gesagt aus dem Erzgebirge. Als zehnjähriges Kind lernte ich meine „in der Zone“ lebenden Großeltern und auch noch meinen Urgroßvater kennen. Meine Tante erhielt für sie selbst und mich eine Einreisegenehmigung. Nach unzähligen vergeblichen Versuchen. Endlich!
Die Reise mit dem Bummelzug über Hof an die Grenze. Dann die Grenze. Es dauerte eine Ewigkeit. Pass-, Einreisepapier- und Gepäckkontrolle. „Mochen se mol den Koffer uff.“ Es blieb mir im Gedächtnis hängen. Das selbe Gefühl später noch, als ich mehrmals im Transit nach Berlin, besser gesagt „Westberlin“, fuhr. „Mochen se mol den Kofferoum uff.“ Und jedes Mal bei der Rückreise auf westdeutsches Terrain, nach der Grenzkontrolle, fiel mir der Mühlstein, der sich um meinen Hals gelegt hatte, spürbar krachend auf den Asphaltboden. Bis auf einmal. Da geriet ich in den Fleischwolf der Stasi. Aber das ist eine andere Geschichte. Das Gefühl mit dem Mühlstein erfahre ich heute wieder, wenn ich die bundesdeutsche Grenze hinter mir lasse, auf dem Weg in meine neue Heimat, nach Ungarn.
Aber nun zu den Sachsen. Es gibt in Deutschland wohl kein liebenswerteres und humorvolleres Volk als die Sachsen. Allein die Witze, die im privaten Kreis über Ulbricht und „Genossen“ erzählt wurden, zu sammeln, würde jeden Historiker überfordern. Und hier kommt der rebellische Geist der Sachsen, der sich über viele Generationen erhalten hat, zum Vorschein. Sie haben das Blutgericht von Verden an der Aller im Jahr 782 überlebt, haben den Mächtigen getrotzt, alle Katastrophen überstanden, Kriege gewonnen und verloren, den Kommunisten heimlich getrotzt, standen 1989 dichtgedrängt auf dem Gelände der deutschen Botschaft in Prag und sind montags zu Tausenden in den Städten Sachsens „spazieren“ gegangen. Sie haben Honecker, Krenz und Modrow in die Wüste geschickt und sind mit dem Trabi von Ungarn aus über Österreich „in den Westen“ geflüchtet und dort euphorisch empfangen worden.
Wie die Sachsen waren die Ungarn immer ein freiheitsliebendes Volk
Womit wir bei Ungarn wären. Es gibt historische, aber auch aktuelle Parallelen zwischen Ungarn und Sachsen. Ungarn kämpft seit der Zeit König Stephans über 1000 Jahre lang um sein Überleben und seine staatliche Souveränität. Sie haben die barbarischen Mongolen, die mohammedanischen Eroberer, das Zarenreich, die österreichische Vorherrschaft, die Nationalsozialisten und letztlich auch die Kommunisten überlebt. Analog zu den Sachsen waren die Ungarn immer ein freiheitsliebendes Volk. 1948/49 (die niedergeschlagene Revolution), 1929 (der Diktatfrieden von Trianon, der Ungarn auf ein Drittel seiner früheren Größe reduzierte), 1956 (der Volksaufstand) und 1989 sind die markantesten Daten der jüngeren ungarischen Geschichte. Viele Ungarn haben deutsche Vorfahren. Man denke beispielsweise an die Siebenbürger Sachsen. Zusammen mit den anderen deutschsprachigen Ungarn, wie den Donauschwaben, wurden sie von den Kommunisten vertrieben. Der 19. Januar ist heute ungarischer Gedenktag, an dem dem Unrecht der Vertreibung der Deutschen gedacht wird. Womit wir wieder bei den Gemeinsamkeiten wären.
Als Viktor Orbàn, damals noch als Student, auf dem Budapester Heldenplatz am 16. Juni 1989 seine historische Rede hielt und den Abzug der sowjetischen Besatzer forderte, in deren Panzerkanonen er direkt schauen konnte, war an den Erfolg der Montagsdemonstrationen in Leipzig, Dresden und anderen sächsischen Städten im Oktober des gleichen Jahres kaum zu denken. Der von sowjetischen Panzern niedergeschlagene Aufstand 1956 war in Ungarn noch in frischer Erinnerung. Dennoch wurde das erste Loch in den Eisernen Vorhang nicht zufällig in Ungarn gehauen. Viktor Orbàn konnte damals auch nicht ahnen, dass er 33 Jahre später seine fünfte Amtszeit als demokratisch gewählter Ministerpräsident antritt.
Das ungarische Volk hat 1989 an den Freiheitskrieg von 1848 und 1956, diesmal siegreich und ohne Waffen, angeknüpft. Monate später führte der Freiheitsdrang der Sachsen zum Sturz der Kommunisten, der 1953 noch nicht gelang und in der Folge zur Wiedergründung des Freistaats Sachsen. Der Freiheitsdrang der Sachsen und der Ungarn ist in deren kollektiven Unterbewusstsein verankert, sozusagen in deren DNA. Das ist die Voraussetzung dafür, die Souveränität nicht nur zu bewahren, sondern im Fall des Verlustes auch ständig wieder aufs Neue zu erkämpfen. Über viele Generationen hinweg.
Schutz der traditionellen Familie steht in ungarischer Politik ganz oben
Die Souveränität der Ungarn fußt im Wesentlichen auf fünf Pfeilern: Der Familie, der Nation, der Kultur, der Geschichte und der Sprache. Das sind die Grundlagen für die Staatlichkeit eines Volkes. Deswegen steht der Schutz der traditionellen Familie in der ungarischen Politik ganz oben. Ohne intakte Familien keine Nation. Das wird natürlich von der Europäischen Union (EU) als Affront angesehen, die aktiv Familien und Nationen bekämpft und deren Auflösung vorantreibt. Ungarn strebt dagegen ein Europa der Vaterländer an, also kein „Vereintes Europa“, wie es in Brüssel und Berlin vorangetrieben wird. Ungarn setzt auf Zusammenarbeit der europäischen Länder und ist Teil der Visegràd-Staaten (V4), bestehend aus Polen, Tschechien, Slowakei und Ungarn. Es beteiligt sich an der Drei-Meeres-Initiative und baut außenpolitisch auf rationale und gute Beziehungen zu allen Ländern, auch zu China und zu Russland.
Diese störrische Rolle, die Ungarn in Europa spielt, wäre für Sachsen innerhalb Deutschlands wünschenswert. Leider hat die derzeitige Landesregierung diese Chance verpasst.
Die Bundesrepublik Deutschland und auch die EU stehen vor einem von ihnen selbst angerichteten Scherbenhaufen. Politische Dilettanten geben den Ton an und dem Ganzen den Rest. Was passiert danach? Wer räumt die Scherben weg? Wer baut Neues auf? Hier hätten die sturmerprobten Sachsen die Möglichkeit, eine Vorreiterrolle zu spielen, wenn sie sich denn vom rotgrünen Gift befreien können und die Energiewende-Fuzzis mitsamt den Gendergestörten und den Teddybär-Werfern dorthin schicken, wo sie keinen Schaden mehr anrichten können. Wohin? Man denke nur an den Slogan der Leipziger Montagsdemonstranten: „Bonzen in die Produktion“. Heute würde man sagen: „In die Pedale treten für grünen Strom“.
Ungarische „alternative Medien“ gibt es nicht und sind auch nicht notwendig
Die Ungarn sind da schon einen Schritt weiter. Der Neubau von Vogelschreddern, die die Landschaft verschandeln, ist verboten. Das Kernkraftwerk Paks wird derzeit mit zwei Kraftwerks-Blöcken erweitert. Ungarische „alternative Medien“ gibt es nicht und sind auch nicht notwendig, weil es im Gegensatz zu dem, was andernorts behauptet wird, in Ungarn eine vielseitige Medienlandschaft gibt. Es kommt jede politische Meinung zu Wort, sei sie noch so abwegig. Jeder kann ungestört, für oder gegen was auch immer, unbehelligt demonstrieren oder sich mit Gleichgesinnten in Lokalitäten treffen, ohne dass Polizei, Gerichte oder die „SAntifa“ das zu verhindern versuchen. Frauen können auch nachts, ohne Belästigung durch „Kulturbereicherer“, alleine unterwegs sein.
Ungarn ist ein Land, das sich gegen ungeregelte Migration wehrt und illegale Migranten im Süden durch hohe Grenzbefestigungen abwehrt. Mohammedanische Invasoren sind schlichtweg unerwünscht. Keine Mohammedaner, keine Moscheen, keinen Tschador. Basta.
Eine Grenzschutzpolizei wurde neu geschaffen, um Polizei und Militär personell zu entlasten. Und falls doch irgendjemand unbedingt einen Asylantrag stellen will, so kann er das wahlweise im Heimatland oder in Belgrad in der ungarischen Botschaft tun und die Entscheidung darüber dort abwarten. Im laufenden Jahr 2022 wurden im Durchschnitt monatlich fünf (!) Asylanträge gestellt. Wie viele davon bewilligt wurden? Ich weiß es nicht.
Ungarn sind mehrheitlich mit der Politik der Regierung zufrieden
Dafür sind in diesem Jahr bis jetzt schon über eine Million ukrainische Kriegsflüchtlinge nach Ungarn gekommen. Die meisten sind weitergereist. Diejenigen, die blieben, erhielten keine dauerhafte staatliche Unterstützung, sondern erhielten Arbeitsplätze. Da in Ungarn Vollbeschäftigung herrscht und viele Arbeitsplätze unbesetzt sind, ist das recht geräuschlos abgelaufen. Ein Teil der ukrainischen Kriegsflüchtlinge sind zudem ethnische Ungarn aus dem angrenzenden Transkarpatien, was es allen Beteiligten leichter gemacht hat. „Arabische Ukrainer“ ohne gültige Papiere wurden nicht ins Land gelassen.
Am 3. April fanden in Ungarn bekanntlich Parlamentswahlen statt. Trotz massiver Einmischung seitens US-amerikanischer Geldgeber, sogenannter NGOs, linker EU-Institutionen, von Soros-Agenten und der versammelten linken Medienfront, hat die konservative FIDESZ-Partei unter Führung des Ministerpräsidenten Viktor Orbàn die Wahlen deutlich gewonnen und verfügt im Parlament zum vierten Mal hintereinander über die Zweidrittelmehrheit. Etwas, wovon demokratische Parteien in anderen Ländern nur träumen können. Eine nennenswerte grüne Partei gibt es im Parlament nicht. Die Enttäuschung über das Wahlergebnis stand den westeuropäischen Politikern und Medienschaffenden ins Gesicht geschrieben. Die Reaktionen in den Redaktionsstuben reichten von ohrenbetäubendem Schweigen bis hin zu ungezügeltem Orbàn-Hass. Peinlich!
Die Ungarn sind mehrheitlich mit der Politik der Regierung zufrieden. Das passt den Eurokraten nicht. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat schon mit „Instrumenten“ gedroht, die Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, Katarina Barley, will Ungarn „aushungern“ und der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte will Ungarn „in die Knie zwingen“. Ungarn lehnt Waffenlieferungen und Militärtransporte über sein Territorium in die Ukraine ab. Es lehnt auch Sanktionen im Energiebereich gegen Russland strikt ab. Ungarn will keinen Transgender-Unterricht an öffentlichen Schulen, braucht auch keine Gender-Studienplätze, keine Gleichstellungsbeauftragte in jedem Katasteramt und keinen staatlichen „Kampf gegen Rechts“: Im Gegenteil, man kann seine Meinung öffentlich äußern, ohne von einer Sprachpolizei behelligt zu werden.
Volksbefragung zum Thema Sanktionen
Demnächst findet in Ungarn eine Volksbefragung zum Thema Sanktionen statt. Die Bürger können sich dazu äußern, ob die bestehenden Sanktionen fortgeführt werden sollen oder nicht. Das Ergebnis ist vorhersehbar, aber nicht bindend für die Regierung, allenfalls ein weiterer Trumpf bei den Verhandlungen mit der EU, die Ungarn derzeit deren zustehende Gelder in Milliardenhöhe verweigert. Das alles nur, weil die Ungarn aus EU-Sicht „falsch“ gewählt haben.
Für konservativ denkende Außenstehende mag es befremdlich klingen, dass die Themen „Gender“, „Great Reset“, „Ausstieg aus Kohle und Kernkraft“, „feministische Außenpolitik“, „Impfungen“ und „Corona“ in der ungarischen Öffentlichkeit gar keine Rolle spielen. Die Regierung hat für die Privathaushalte des Landes die Energiepreise, die Benzinpreise, die Hypothekenkreditzinsen und die Preise für Grundnahrungsmittel gedeckelt. Der Bedarf an russischem Erdgas ist gesichert. Die Löhne und die Renten steigen kontinuierlich. Die Inflation leider auch. Es wird erwartet, dass die kommenden Krisen Ungarn aber weit weniger treffen werden als andere Länder. Die öffentliche Aufmerksamkeit liegt auf dem Ukraine-Konflikt, den Sanktionen, der Erpressung seitens der EU und auf der Energieversorgung.
Die deutschsprachige „Budapester Zeitung“, führte unlängst ein langes Interview mit Viktor Orbàn zu den aktuellen Themen. Das Interview kann hier nachgelesen werden. So erhält man einen Einblick in die tatsächliche Denkweise der politisch interessierten Ungarn, auch wenn das Land in der Auslandspresse regelmäßig und zu Unrecht verleumdet wird. Aber die Sachsen haben damit ja auch Erfahrung. „Dunkeldeutschland“ (Gauck) ist dabei noch eine der harmloseren, sinnfreien, regierungsamtlichen Unterstellungen für Sachsen.
Ob die Sachsen es schaffen, die rotgrünen Deutschland-Zerstörer loszuwerden?
Es gibt Binnenflüchtlinge in meinem Bekanntenkreis, die aus süddeutschen Städten in sächsische Dörfer gezogen sind, um dem Irrsinn des „Bevölkerungsaustauschs“ mitsamt seinen Begleiterscheinungen wenigstens teilweise zu entfliehen.
Sachsen und Ungarn verbindet die über 40-jährige „sozialistische“ Vergangenheit. Beide haben sie 1989 abgeschüttelt. Die Ungarn haben daraus gelernt und sagen „Nie wieder“. Ob die Sachsen das auch schaffen, liegt an ihnen selbst. Ob sie es schaffen, die rotgrünen Deutschland-Zerstörer loszuwerden und zuzurufen: „Macht doch euren Dreck aleene“, aber nicht mit uns? Die Zeit wird die Antwort geben. Ich bin optimistisch!
P.S.: Diesem Artikel ging eine Anfrage an den Autor seitens der Redaktion eines sich selbst als „oppositionell“ gebenden, regionalen Zwei-Montagsmagazins für deren vierte Ausgabe voraus. Sie wünschten sich von mir einen Artikel über die ungarische Politik, der die sächsischen Leser nicht zum Auswandern nach Ungarn verleiten solle. Der Artikel solle daher dezidiert ungarnkritisch sein. Obiger Artikel wurde dann von den Herausgebern dankend abgelehnt, weil er nicht kritisch genaug sei. Nun, an Ungarn-Bashing herrscht in deutschen Medien kein Mangel. Der Chefredakteur wünschte sich deshalb mehr Ungarn-Kritik „von Rechts“. Dafür stehe ich nicht zur Verfügung. Für die ungarische rechte Opposition (Mi Hazank, Jobbik) sind oftmals „die Juden“ oder manchmal auch „die Zigeuener“ an allem schuld. Diese sogenannte Art „rechte Ungarn-Kritik“ lehne ich vehemend ab und verurteile sie aufs Schärfste. Wie die betreffenden Magazin-Macher damit umgehen, enttäuscht mich persönlich, ist aber deren Sache. Der geneigte Leser mag sich selbst einen Eindruck vom Artikel verschaffen.
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Ungarn setzt geltendes EU-Recht konsequent um und schützt auf eigene Kosten wirksam (!) die EU- und Schengen-Außengrenzen.
Statt Ungarn dafür zu kritisieren, sollten Brüssel und Berlin sich endlich an den Kosten der Grenzsicherung beteiligen.
Und während in Deutschland (politisch gewollt) alles den Bach runtergeht, boomt die ungarische Wirtschaft. Daß Ungarn am (schwächelnden) Forint festhält, hat auch einen Hintergrund. Denn bevor Ungarn in der EU von Nehmerland zum Geberland wird, erfolgt der Austritt aus der EU und so erspart man sich den dann nicht notwendigen Ausstieg aus dem EURO.
An der Grenze – Ein Wort mit „Gänsefleisch“ bitte:
„Gennse fleisch maln Kofferraum uffmochen? 😉
Wie kommen wir aus Deutschland zur Klimakonferenz in Ägypten?
https://twitter.com/Luisamneubauer/status/1587763142691635200?ref_src=twsrc%5Egoogle%7Ctwcamp%5Eserp%7Ctwgr%5Etweet
für die Rückfahrt empfehle ich das Mittelmeertaxi
Ungarn war von 1526 – 1699 Teil des Osmanischen Reiches. Das sagt doch eigentlich alles!
Ungarn weiß, daß die EU es dabeihaben will und nicht rausschmeißen wird, und leistet sich deshalb eine vernünftige, eigenständige Politik. Möglicherweise mit Unterstützung Russlands, in Sachen Energie jetzt jedenfalls schon.
Gleichzeitig nimmt es aber gern das Geld der EU.
Ob das die feine Art ist, sei mal dahingestellt.
Das grösste Desaster für die EU , war die Ernunung , der Von der Leyen zur Präsidentin, damit man aus BRD-Sicht, mehr Macht über alle anderen Staaten ausüben kann, jetzt aber schnallen es auch Andere Länder, daß diese EU unter deutscher Führung , alles anders als Gut ist, Manchmal muß es richtig schmerzen, bis welche aus Ihren Träumen erwachen
also mir hängt das gänsefleisch noch ganz erheblich nach. wenn man bedenkt das die neuen bundesländer zu 50prozent aus diesen arschgeigen und sonstigen mitläufern besteht…………..
Eistee 3. 2022 at 18:45
Ungarn […] nimmt es aber gern das Geld der EU.
Ob das die feine Art ist, sei mal dahingestellt…..
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So so, so sehen also die Ungarn in den gebogenen deutschen Spiegel aus…
Mi nem koldulunk, nem kérünk, nem könyörgünk.
Teljesítünk, és elvárjuk, hogy megkapjuk azt, ami a teljesítményünk alapján jár nekünk.
Wir betteln nicht, wir bitten nicht, wir jammern nicht. Wir leisten und erwarten, dass wir aufgrund unserer Leistung das erhalten, was uns zusteht.
Orbán Viktor Magyarország Miniszterelnöke
kategorischer imperativ 3. November 2022 at 19:38
Kategorischer Imperativ …ist ein Prinzip, mit dem du moralisch richtige Handlungsentscheidungen treffen kannst.
Na, moralisch ist es nicht gerade, was du hier schreibst.
Mir hängt die Sachsen-Euphorie und das Westler-Bashing auch zum Hals raus!
Ich bin Sachse. Ich kenne die Widerlinge noch, vor denen man Angst hatte – die von der Stasi – alles auch Sachsen! Hört mir doch auf!
Klar hier im Osten waren diejenigen, die gegen das System waren, aufgewachter, geistig weniger korrumpiert als viele im Westen.
Und sie bilden heute das größere Reservoir, auch nun systemkritischer Nachfrager. Leute, die nicht unhinterfragt mitlaufen, bleiben nun einmal Leute, die nicht unhinterfragt mitlaufen.
Aber eins ist sicher: Das sind nicht DIE Sachsen oder DIE Thüringer, genausowenig wie DIE Badener, DIE Bayern oder DIE Schwaben zurückgebliebene Systemlinge sind!
Hört endlich mit diesem Schwachsinn auf!
ungar 3. November 2022 at 20:38
So so, so sehen also die Ungarn in den gebogenen deutschen Spiegel aus…
…
Wir betteln nicht, wir bitten nicht, wir jammern nicht. Wir leisten und erwarten, …
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Laut Statistik wurde aber nicht viel geleistet, sondern viel genommen: 2021:
Deutschland: 21,32 Mrd. Euro geleistet.
Ungarn: 4,3 Mrd. Euro genommen.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/38139/umfrage/nettozahler-und-nettoempfaengerlaender-in-der-eu/
Ich bin echt erstaunt, dass es auf dieser patriotischen Seite für Selbstdenker tatsächlich auch Leute gibt, die hemmungslos Mainstream-Plattitüden verbreiten. Dazu gehört u.a. die Unterstellung, Ungarn würde vom „Westen“ Almosen erhalten und hätte deswegen unendlich dankbar zu kuschen.
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Eistee 3. 2022 at 18:45
Ungarn […] nimmt es aber gern das Geld der EU.
Ob das die feine Art ist, sei mal dahingestellt…..
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Dazu nur mal ein paar Fakten zur Natur der EU-Gelder:
– Ungarn musste sich komplett für Waren aus den EU-Ländern öffnen, d.h. vor allem aus den westlichen EU-Ländern. Das ging zu Lasten der ungarischen Industrie und Zolleinnahmen. EU-Gelder sind daher auch Kompensationsgelder.
– Westliche Investoren profitieren massiv von den teils mit EU-Geldern vorgenommenen Investitionen in die Infrastruktur und Bildung.
– Westliche Investoren, darunter auch sehr viele deutsche, kommen auch direkt in den Genuss von EU-Geldern. So wie jedes andere ungarische Unternehmen können sich natürlich auch ausländische Unternehmen im Rahmen von EU-Programmen um EU-Gelder bewerben.
– Ein höheres Prokopfeinkommen kommt auch der Nachfrage nach westlichen, vor allem deutschen Waren zugute. Einfach mal schauen, was auf ungarischen Straßen so alles fährt und was bei ungarischen Aldi-, Penny- oder Lidl-Märkten so alles in den Regalen zu finden ist.
Ich könnte meine Aufzählung noch fortsetzen…
Eistee, bevor du bösartig mit Statistiken argumentierst, denk mal darüber nach, was Deutschland Ungarn alles schuldet. Hätte Ungarn die unaussprechliche Summe Schulden, wie Deutschland, dann könnte Gelder genauso großzügig verteilen.
Du scheinst auch ganz genau zu wissen, was Ungarn leistet. Wahrscheinlich liest du Spiegel und schaust Tagesschau.
Sehr viele EU-Gelder greifen übrigens die deutschen Unternehmen ab, die nach Ungarn geflüchtet sind. Mehrere Tausend deutsche Unternehmen arbeiten in Ungarn, hier nur die Größten: BMW, Mercedes, AUDI, Opel, Bosch, Continental AG, Siemens, Knorr, Henkel, Thyssenkrupp, und und und.
Lies mal genau was Janus Pannonius schreibt!
Und merk dir, Deutschland ist lange nicht mehr in der Position, anderen Lektionen zu erteilen. Räumt erst mal vor die eigenen Tür auf, bevor ihr anderen kritisiert. …obwohl dazu ist schon viiieeel zu spät – ihr seid „wie Flasche leer“!
Übrigens, die, die man heute Sachsen nennt, waren das in der Geschichte erst sehr spät und kamen aus dem nördlichen Teil des heutigen Deutschlands. Auch die Siebenbürger-Sachsen, war nicht die heutigen Sachsen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die heutigen Sachsen das schaffen würden, den Staat umzukrempeln. Die Wahlen werden in Westdeutschland gewonnen. Die Entscheidungen werden in Westdeuschland getroffen, ohne dass die Sachsen eine freie Meinung dazu haben dürfen. Hier in Sachsen wird gar nichts entschieden. Dazu kommt noch, dass ein Großteil der Menschen in Sachsen wie überall der Propaganda und Indoktrination zum Opfer gefallen sind. Von der Jugend will ich erst gar nicht sprechen. Ich weiß nicht, ob die sich bei uns überhaupt wie Sachsen fühlen. Für mich kam und kommt Sachsen immer an 1. Stelle und dann erst Deutschland.
Ein gut gemeinter Beitrag. Mehr nicht. Viel Gefühlsduseliges, wenig Fakten. Die sind dann auch noch falsch. Das Blutgericht von Verden hat mit den Sachsen überhaupt nichts zu tun. Die sächsischen Gegner Karls des Großen waren in Teilen der heutigen Territorien von NRW/ dem Osten der Niederlande/ Niedersachsens zu Hause. Damit man sie nicht irrtümlich mit den Niedersachsen verwechselt (Niedersachsen wurde erst 1945 als politisches Kunstgebilde aus herausgerissenen Teilen Preußens, Gebieten des ehemaligen Königreichs Hannover, dem Herzogtum Braunschweig, des Großherzogtums Oldenburg und dem Fürstentum Schaumburg-Lippe von der britischen Besatzungsmacht gebildet), sprechen Historiker bei den Gegnern Karls des Großen deshalb von den Altsachsen. Insofern sind Teile des heutigen Niedersachsen Siedlungsgebiet der Altsachsen, nicht aber das heutige Sachsen.
1989 sind wir auch nicht spazieren gegangen, sondern haben demonstriert – durchaus voller Angst, weil man anfänglich nicht wußte, wie die Demonstration und man selbst endet. Spazierengegangen sind wir Anfang 2022, als die Bundesregierung und die Landesregierungen mit Absegnung des Bundesverfassungsgerichts reihenweise demokratische Grundrechte außer Kraft setzten (nicht nur das Demonstrationsrecht, sondern auch das Recht auf körperliche Selbstbestimmung – Impfpflicht, als Ausgangssperren verhängt, die Schulpflicht de facto außer Kraft gesetzt wurde, Kindergärten geschlossen und Pflegeheim-Insassen faktisch interniert wurden etc. pp.).
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