Flüchtlingscamp in der Türkei.

Von CPL | Am 9./10. Mai fand die inzwischen sechste Brüsseler „Konferenz zur Unterstützung der Zukunft Syriens und der Region“ statt. Die hochtrabende Bezeichnung täuscht darüber hinweg, dass syrische Bürger wohl wieder die letzten sind, die davon etwas haben werden, wie das schon in den vergangenen Jahren der Fall war.

Zunächst erhalten die sogenannten Gastgeberländer, also diejenigen, die syrische Flüchtlinge beherbergen, enorme Gelder. Dass diese daher eher weniger geneigt sind, syrische Flüchtlinge in ihre Heimat zu entlassen, ist nur logisch. Die syrische Regierung beschwert sich seit Jahren gerade über diesen Sachverhalt und wirft den Gastgeberländern Stimmungsmache gegen die Regierung in Damaskus vor, garniert mit allen möglichen Gruselmärchen darüber, was sie „zuhause“ zu erwarten hätten.

Tatsächlich ist es erstaunlich, was die – mit schweren westlichen Wirtschaftssanktionen belastete – Regierung an Wiederaufbaumaßnahmen, Schaffung von Beschäftigungsmöglichkeiten, Kreditvergaben und inzwischen 20 (!) Amnestiedekreten so alles auf die Beine gestellt hat.

Von der am 11./12. November 2020 in Damaskus abgehaltenen „Internationalen Flüchtlingskonferenz“, deren Errungenschaften ein Jahr danach mit positivem Ergebnis überprüft wurden, war denn auch in unseren Mainstream-Medien kaum etwas zu vernehmen. Sie wurde ja auch von westlichen Gastgeberländern einschließlich Deutschlands boykottiert.

In seiner Stellungnahme vom 9. Mai kritisierte das syrische Außenministerium an der Brüsseler Konferenz zudem, dass sie in ihrer derzeitigen Form nicht den Grundsätzen der Vereinten Nationen zur Regelung humanitärer Tätigkeit entspricht. Wie schon die letzten Male war zudem der Hauptbetroffene, der syrische Staat, nicht eingeladen worden, einen Repräsentanten zu schicken, um über die Tatsachen vor Ort zu informieren – die hätten bei den Absprachen und der Beschlussfassung ja auch nur gestört.

Was ebenfalls wesentlich ist, aber unausgesprochen bleibt: Syrien wäre am meisten geholfen, wenn es in Ruhe gelassen würde – was zudem den deutschen bzw. europäischen Steuerzahler keinerlei Geld kosten würde. Wozu bräuchte es auch Hilfsgelder und -maßnahmen, wenn es nur der Aufhebung der durch die USA und die EU gegen Syrien einseitig – d.h. nicht durch den UN-Sicherheitsrat als „Sanktionen“ – verhängten und daher völkerrechtswidrigen wirtschaftlichen Zwangsmaßnahmen bedürfte?! Deren drastisch negative Auswirkungen auf das tägliche Leben syrischer Bürger, die ebenfalls „gerne“ verschwiegen oder heruntergespíelt werden, sind durch verschiedene hohe UN-Vertreter, das „Internationale Rote Kreuz“ etc. pp. immer wieder bestätigt worden.

Infolge der Besetzung der ressourcenreichen Region östlich des Euphrats durch die dank der Mainstream-Medien hochgejubelten, von der ansässigen Bevölkerung jedoch überwiegend abgelehnten SDF-Milizen, fehlen der Wirtschaft zudem wichtige Rohstoffe. Öl und Weizen beispielsweise werden in großem Stil ständig zum Verkauf in den Nord-Irak geschmuggelt.

Bei der Konferenz versammelt waren zudem die Repräsentanten jener Staaten, die die Tätigkeit humanitärer Organisationen wie die Umsetzung der „resilience“ und „early recovery projects“ (gemäß der UN-Resolution Nr. 2585) im Land behindern. Negativ für die eigentlich Bedürftigen in Syrien wirkt sich ferner die sog. „grenzüberschreitende“ Hilfe für Syrien aus, auf die die gleichen Staaten seit Jahren bestehen. Diese landet jedoch wegen Kontrolle der Übergänge (seit Sommer 2021 des verbliebenen Übergangs Bâb al-Hawâ) und anschließenden Gebiete durch terroristische Gruppen, wie zu erwarten, genau bei denen. Syrer haben Glück, wenn sie einen Teil der Hilfsgüter von den Terroristen zu Wucherpreisen kaufen dürfen, der andere Teil dient durch Verkauf im Ausland (Türkei) deren Finanzierung.

All das trägt wiederum dazu bei, die Aussichten für die Rückkehr der Flüchtlinge nicht rosiger zu gestalten – so schließt sich der Kreis. Erste und einfachste Hilfe für Syrien bzw. die Syrer wäre demnach, sich nicht einzumischen (übrigens eine Forderung der UN-Charta), was zudem Milliarden an Geld einsparen helfen würde. Den Steuerzahler hier würde es freuen.

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22 KOMMENTARE

  1. Aus dem Artikel:

    „Zunächst erhalten die sogenannten Gastgeberländer, also diejenigen, die syrische Flüchtlinge beherbergen, enorme Gelder. Dass diese daher eher weniger geneigt sind, syrische Flüchtlinge in ihre Heimat zu entlassen, ist nur logisch.“

    Eine Stufe weiter sollten wir schon denken. Woher kommen denn die „enormen Gelder“. Die kommen doch mittelbar oder unmittelbar überwiegend aus Dodo-Schland.

    Sowohl junge Männer als auch Rohstoffe wurden und werden hauptsächlich ins Ausland verschachert, damit sie Assad nicht hat. Gewinne bei diesen Mafia-Geschäften werden vor allem von Erdogan und seinem Clan gerne mitgenommen.

    Auch zivile wie militärische Transportwege und Pipelines spielen eine Rolle.

    Was jetzt noch als tatsächliche oder angebliche Syrer zu uns kommt, können logischerweise nur noch ISIL-Kämpfer sein.

    Die Drahtzieher sitzen wie immer im Weissen Haus, Pentagon, CIA sowie anderen US-Diensten und Think Tanks.

    Und die Neuansiedler werden alle in Dodo-Schland bleiben und durchfinanziert werden.

    🦤

  2. Geberkonferenz….
    Wir sollten ihnen ausgeruhte Topmotivirte Fachkräfte geben.
    In jeder Innenstadt lungern die herum.
    Ab nach Hause anpacken.

    Von unserem Europa bleibt nicht mehr viel übrig wenn die ihren Kurs so weitermachen.

  3. Wann gibt es eigentlich mal eine Geberkonferenz für verarmte deutsche Rentner und Familien?

  4. MiaSanMia 18. Mai 2022 at 10:07
    Wann gibt es eigentlich mal eine Geberkonferenz für verarmte deutsche Rentner und Familien?
    ——————————————————————–
    Nie! Irgend welche staatlichen Maßnahmen würden die ja nur beim Pfandflaschensammeln und Wühlen in den Mülltonnen stören.
    Ansonsten:
    siehe „Ahrtal“.
    siehe „sozialverträgliches Frühableben“.

  5. .
    .
    Deutsches Steuergeld …
    .
    für die korrupte Ukraine 5 Mrd. plus hunderte Mrd. für den Wiederaufbau
    .
    10 Mrd. an Indien verschenkt
    .
    50 Mrd. für EU-Diktatur
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    200 Mio plus mehr für Afghanistan
    .
    mehr als 1 Mrd. für Syrien
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    Für dt. Ahrtal Flutopfer nur Formulare und einen Tritt in den Arsch..
    .
    Weil Ahrtaler Deutsche Steuerknechte sind, ist diesem BRD-Regime die Leute egal. Wären sie Ukrainer oder Syrer, würden sie sofort Mrd. erhalten. Dieses BRD-Regime kann man nur hassen, ablehnen und bekämpfen…. Mrd. für Fremde für DE nichts!
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    Demo gegen Behörden
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    Wut an der Ahr: Flutopfer gehen auf die Straße

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    Das Ahrtal steht auf: Erstmals demonstrieren Flutopfer wegen schleppender Hilfen beim Wiederaufbau. Die Betroffenen fürchten, dass Querdenker und Demokratiefeinde ihre Proteste kapern.
    .
    Iris Münn-Buschow fürchtet, dass sie auch im kommenden Winter mit Holz heizen muss. Das ist ein Grund, weshalb die 62-jährige aus Bad Neuenahr-Ahrweiler eine Demo anmeldet. Zum ersten Mal in ihrem Leben: die erste Demonstration von Flutopfern im Ahrtal überhaupt.
    .
    https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/id_92170404/wut-im-ahrtal-flutopfer-demonstrieren-gegen-behoerden.html

  6. Warum gehen die „Syrer“ nicht einfach zurück in die Heimat?
    Der Bürgerkrieg ist vorbei und die Regierung hat eine Generalamnestie erlassen, demzufolge gibt es dort durch den Wiederaufbau jede Menge Jobs und viel zu tun.

  7. Europa kauft sich Freunde,
    Laut AussenministerInnen sind andere Staaten Freunde und oder „Schmuddelkinder“
    wo sich Mädchen aus der besseren Gesellschaft Fernhalten.
    Staaten haben eigendlich Interessen da wird Deutschland die Nächsten Jahre viel, sehr viel Lehrgeld zahlen….
    Allerdings kostet das nichts, Bezahlt ja der Staat. (der Sockel, der Wohlstands Pyramide)

  8. So, so…

    Ich komme mit den Zählen gar nicht mehr nach…

    „Russland hat nach eigenen Angaben fast 700 weitere ukrainische Soldaten aus dem belagerten Asow-Stahlwerk in Mariupol gefangengenommen. In den vergangenen 24 Stunden hätten sich 694 Kämpfer ergeben, unter ihnen 29 Verletzte, teilte das russische Verteidigungsministerium am Mittwoch mit. Insgesamt hätten sich seit Montag somit 959 ukrainische Soldaten auf dem Werksgelände in Mariupol ergeben.“

    Und wo bleiben die asowschen Brigaden? Ich denke der Held der Ukraine Selinskyi hat einen großen Sieg bei der „Evakuierung“ gewonnen?

  9. Den Steuerzahler hier würde es freuen?

    Meinen Sie etwa die Gehirnamputierten die den Grünen atemberaubende Wahlergebnisse bescheren, oder die Pfeifen die selbst in der Wahlkabine vor Angst „Rechts“ zu sein der AfD nicht ihre Stimme geben? Wohl eher die Spezialdemokraten die gleich ganz Zuhause bleiben.

    Deutsche zahlen gerne Steuern, sonst würden Sie Ihr Wahlverhalten ändern.

    Blutdrucksenker…Wo hab ich die nur wieder hin?
    Peter B.

  10. Die arabischen Brüder in den Emiraten und Saudi-Arabien haben genug Kohle, um Syrien aufzubauen. Assad sollte alle „geflohenen“ Syrer mit Anhang nach Hause deportieren lassen.

  11. Die Deutschen können gar nicht genug Steuern zahlen.
    https://www.tagesspiegel.de/berlin/drohen-lange-schlangen-fuer-alle-60-000-ukrainer-bald-kunden-in-berliner-jobcentern/28350210.html

    „60.000 Ukrainer bald Kunden in Berliner Jobcentern

    Auf Bundesebene warnt die Arbeitsagentur vor Überlastung, … “

    „Neukunden“ (es sind keine Kunden, sondern das Gegenteil)….hier offenbart sich die Sprache der Lüge und der Boshaftigkeit…wie „Sondernvermögen (100 Milliarden Schulden)“ und endlos weiterer Begriffe aus der orwellschen Welt. Der Steuersklave ist mit der Arbeit zu beschäftigt, um zu erkennen, daß er in den Abgrund geführt wird. Das wird ihm als Bereicherung verkauft.
    Aber die endlos verbrannten Billionen brennen nicht, sie werden nur umverteilt!

  12. @MiaSanMia 18. Mai 2022 at 10:07

    Für Deutsche ist keine Geld da. Die Regierung verschleudert lieber Steuergelder an andere Länder. Syrien udn die Ukrainer gehen uns nichts an. Hier gibt es genug Probleme zu lösen.


  13. Überall wo die Russen waren müssen andere hinterher andere aufräumen für das Elend der Menschen und das Heilen, aufkommen und bezahlen.

  14. @buntstift 18. Mai 2022 at 10:59

    Die arabischen Brüder in den Emiraten und Saudi-Arabien haben genug Kohle, um Syrien aufzubauen. Assad sollte alle „geflohenen“ Syrer mit Anhang nach Hause deportieren lassen.

    Die syrische Regierung sind Aleviten, eine Schitische Untergruppe.

    Sunnitisch Muslime wie in Saudi Arabien und Schiiten (Iran, Irak, Syrien) sind Totfeinde. Da wird nicht untereinander unterstützt.

    Die Saudis Unterstützen, die Gegner Assads.

    Syrer sollten nach Hause gehen, um ihr Land aufzubauen.

  15. Nachdem die Türkei Lastwagen-Karavanen mit Waffen nach Syrien geschickt hat, und westliche Agenten den grausamen Bürgerkrieg entfacht haben, hat man die Syrer von höchster Stelle nach Deutschland geleitet, um deren Wirtschaft und Armee zu ruinieren. Es ging nicht um ‚Helfen‘ sondern um Migration als Waffe.

  16. Geld für Syrer, aber nicht für Stiftungen politisch unliebsamer Oppositionsparteien.

    Die Stiftungen aller Parteien sollen Geld bekommen, genau wir dahergrlaufene Kriminelle, Mörder, Nesserstecher und Vergewaltiger.

    Nur die AFD als Partei die Deutschland schützen und bewahren möchte soll leer ausgehen.

  17. @Pasta_Antipas 18. Mai 2022 at 14:02

    Die türkische Armee ist in Syrien einmarschiert. Danach kamen Kampfhandlungen der Türken. Niemand hat sich darüber aufgeregt. Sanktionen gab es dafür auch nicht.

  18. „Zunächst erhalten die sogenannten Gastgeberländer, also diejenigen, die syrische Flüchtlinge beherbergen, enorme Gelder.“ – Geil, wir bekommen endlich mal Geld. Von wem eigentlich?

  19. Wollte der „Wertewesten“ nicht sämtliche Kriegsverbrechen und Fassbomben der syrischen Regierung vor Gericht bringen?

    Mir scheint, der „Wertewesten“ hat in Syrien ebensoviele Fassbomben gefunden wie Massenvernichtungswaffen im Irak.

  20. So eine echte Geber-Konferenz ist was Feines.

    Wir geben Syrien Geld und Syrien gibt uns dafür Öl und Gas.

    Gut, man könnte es auch einfach nur Handel nennen.

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